CH684802A5 - Verfahren zur Vereinzelung von Gegenständen. - Google Patents
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- G07C9/25—Individual registration on entry or exit involving the use of a pass in combination with an identity check of the pass holder using biometric data, e.g. fingerprints, iris scans or voice recognition
Description
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CH 684 802 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vereinzelung von Gegenständen, insbesondere Personen oder Fahrzeugen, welchen Identifikationsdaten zugeordnet sind, in einem Durchgangskanal.
Derartige Verfahren werden häufig beispielsweise als Zugangskontrollen für Personen angewandt. Dabei muss sich eine Person aktiv oder passiv legitimieren, beispielsweise durch Eingabe eines Codes über eine Tastatur oder mittels einer Identifikationsmarke, welche durch ein geeignetes Gerät gelesen wird. Danach wird üblicherweise eine Sperre geöffnet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand nun darin, ein Verfahren zu finden, welches eine zuverlässige Identifikation von in einem Durchgangskanal aufeinanderfolgenden Gegenständen, insbesondere Personen oder Fahrzeuge, erlaubt und den Durchgang für nicht identifizierte resp. nichtberechtigte Gegenstände sperrt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in einer ersten Phase einerseits die Identifikationsdaten erfasst und geprüft werden und andererseits das Gewicht und/oder Grösse des Gegenstandes erfasst wird und dass diese Messdaten einer Auswertungseinheit zugeführt werden, und dass am Ende des Kanals ein Sperrorgan vorhanden ist, welches aufgrund der Auswertung der Informationen der Mess- resp. Erfassungsstationen in der Auswertungseinheit betätigt wird.
Indem nicht nur eine Information, nämlich die Identifikationsdaten, erfasst werden, sondern davon unabhängig die weiteren Daten Gewicht und/oder Grösse erfasst werden, kann eine zuverlässigere Identifikation als bei herkömmlichen Systemen erreicht werden. Beispielsweise lässt sich damit bei Bergbahnzutritten erkennen, ob ein Erwachsener mit einem Kinderbillett als Identifikationsmittel den Zutritt erreichen will. So kann beispielsweise die Auswertungseinheit derart ausgelegt sein, dass sie bei Erfassen eines Kinderbillettes nur Personen unter einer bestimmten Grösse oder Gewicht passieren lässt. Heute muss diese Kontrolle manuell durch eine Betreuungsperson stichprobenartig vorgenommen werden. Mit dem erfindungsgemässen Verfahren lässt sich aber diese Kontrolle auch automatisieren.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass in einer zweiten Phase, im Durchgangskanal nach der Identifikationsstation und dem Schiiessorgan, nochmals das Gewicht und/oder Grösse des Gegenstandes erfasst wird, und diese Messdaten ebenfalls der Auswertungseinheit zugeführt werden. Damit kann überprüft werden, ob nach der ersten Identifikationskontrolle Veränderungen am Gegenstand vorgenommen wurden. Dies ist insbesondere für Personendurchgänge vorteilhaft, indem nicht aufgrund der Identifikation von einer Person zwei oder mehrerer Personen die Sperre passieren können. Vorteilhafterweise wird diese zweite Messung gerade vor dem Schiiessorgan durchgeführt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht weiter vor, dass zusätzlich Sensoren im Durchgangskanal vorgesehen sind, welche die Bewegungsrichtung des Gegenstandes im Durchgangskanal erfassen und an die Auswertungseinheit übertragen. Damit kann kontrolliert werden, ob ein Gegenstand nach der ersten Identifikationskontrolle die Durchgangsrichtung wechselt und aus dem Durchgangskanal durch die Eingangsöffnung austritt.
Nochmals eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Sperrorgan im Grundzustand geöffnet ist und nur in Schliessstellung gebracht wird, wenn keine gültigen Identifikationsdaten bei gleichzeitiger Gewichts- und/oder Grössenmes-sung in der ersten Phase festgestellt worden sind. Herkömmlicherweise sind die Sperrorgane im Grundzustand geschlossen und müssen bei jeder positiven Identifikation eines Gegenstandes geöffnet werden. Dies benötigt jedesmal eine gewisse Zeit, wodurch die Durchsatzrate von Gegenständen durch eine solche Sperre beschränkt ist. Dadurch, dass die Sperre im Grundzustand geöffnet ist, lässt sich der Durchsatz von Gegenständen durch die Sperre wesentlich erhöhen, da die Öffnungs- und Schliesszeiten des Sperrelementes wegfallen. Es wird hier davon ausgegangen, dass mehrheitlich berechtigte Gegenstände einen solchen Durchgang passieren. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Sperrorgan ebenfalls in Schliessstellung gebracht wird, falls die Messungen des Gewichts und/oder Grösse des Gegenstandes in der zweiten Phase nicht annähernd identische Messgrössen im Vergleich mit der ersten Phase liefern.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird vorzugsweise als Zugangskontrolle zu Räumen, Anlagen, Bahnen oder ähnlichem angewendet. Das Verfahren ist nach dem vorgängig gesagtem insbesondere für Personendurchgangskontrollen geeignet.
Weiter eignet sich das erfindungsgemässe Verfahren insbesondere zur Bestimmung von géwichts-und/oder grössenabhängigen Bewertungskriterien von Gegenständen, insbesondere von Personen oder Fahrzeugen, vorzugsweise bei Bahnanlagen. Damit können beispielsweise bei einem Auto- resp. Lastwagenverlad aufgrund der Identifikationsmarke, welche beispielsweise das Leergewicht des Fahrzeuges beinhaltet, durch die anschliessende Gewichtsmessung das Totalgewicht gemessen werden und in der Auswertungseinheit aufgrund des erfas-sten Leergewichtes die Zuladung errechnet werden. Daraus lässt sich beispielsweise der Fahrpreis bestimmen.
Ebenfalls ist dieses Verfahren für die Erfassung resp. Abbuchung von Punkte- resp. Mehrfahrtenkarten beispielsweise von Bergbahnen geeignet. Dabei kann aufgrund der Gewichts- resp. Grössenmes-sung festgestellt werden, ob der Volltarif oder der Kindertarif abgebucht werden muss. Damit lässt sich auch der Zugang für solche Punkte- resp. Mehrfahrtenkarten vollautomatisch abwickeln, was herkömmlicherweise manuell durch eine Kontrollperson erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen
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Fig. 1 das Schema einer Zugangskontrollvorrichtung nach dem erfindungsgemässen Verfahren.
In Fig. 1 ist schematisch die Aufsicht auf einen Personendurchgang dargestellt. Am Eingang des Durchgangs ist einmal ein Identifikationsgerät 1 vorhanden. Hier wird die Identifikation der Person aufgrund einer Erkennungsmarke, beispielsweise eines Billettes, vorgenommen. Dies kann wie bekannt beispielsweise mittels eines optischen Lesers erfolgen, in welchen das Billett eingeführt oder dem es vorgezeigt werden muss, oder aufgrund einer Induktionsspuleneinrichtung. An derselben Stelle sind hier eine Gewichtsmessplattform 2 und eine Fotozelleneinrichtung 3 vorgesehen, welche das Gewicht und die Grösse der Person erfassen, welche sich an dieser Stelle befindet. Die erfassten Daten werden einer Auswertungseinheit 4 zugeführt, beispielsweise einem Computer. Aufgrund dieser Daten kann nun gegebenenfalls bereits die Sperrvorrichtung 7 aktiviert werden, wenn beispielsweise keine gültige Identität festgestellt wurde. Nach dieser ersten Stelle passiert nun die Person eine weitere Gewichtsmessplattform 5 und eine Fotozelleneinrichtung 6. Hier werden nochmals das Gewicht und Grösse der Person erfasst und der Auswertungseinheit 4 zugeführt. Hier werden nun diese Messungen mit der ersten Messung verglichen. Falls hier grössere Differenzen als ein vorgegebenes Toleranzspektrum ermittelt werden, wird die Sperrvorrichtung 7 aktiviert. Dies könnte beispielsweise dann auftreten, wenn eine zweite Person ohne Erkennungsmarke über die Gewichtsmessplattform 2 springt, um zusammen mit der bereits identifizierten Person durch die Sperrvorrichtung 7 zu gelangen.
Die Sperrvorrichtung 7 weist vorzugsweise die in der in Fig. 1 gestrichelt gezeichneten Grund- resp. Ruheposition auf. Dadurch ist der Durchgang grundsätzlich offen. Nur wenn eine nichtberechtigte Person durch den Durchgang hindurchgehen will, wird die Sperrvorrichtung 7 geschlossen. Damit die Sperre in der entgegengesetzten Richtung wirkt, kann auf der anderen Seite der Sperrvorrichtung 7 eine eigene Vorrichtung angebracht sein, welche die Sperrvorrichtung 7 schliesst, wenn sich eine Person von dieser Seite nähert.
Anstelle der dargestellten Form der Sperrvorrichtung 7 kann diese beispielsweise natürlich auch ein horizontales oder vertikales Drehkreuz oder eine Türe mit automatischer Verriegelungsvorrichtung sein.
Claims (8)
1. Verfahren zur Vereinzelung von Gegenständen, insbesondere Personen oder Fahrzeugen, welchen Identifikationsdaten zugeordnet sind, in einem Durchgangskanal, dadurch gekennzeichnet, dass in einer ersten Phase einerseits die Identifikationsdaten erfasst und geprüft werden und andererseits das Gewicht und/oder Grösse des Gegenstandes erfasst wird und dass diese Messdaten einer Auswertungseinheit zugeführt werden, und dass am Ende des Kanales ein Sperrorgan vorhanden ist, welches aufgrund der Auswertung der Informationen der Mess- resp. Erfassungsstationen in der Auswertungseinheit betätigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer zweiten Phase, im Durchgangskanal nach der Identifikationsstation und dem Schiiessorgan, nochmals das Gewicht und/oder Grösse des Gegenstandes erfasst wird, und diese Messdaten ebenfalls der Auswertungseinheit zugeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich Sensoren im Durchgangskanal vorgesehen sind, welche die Bewegungsrichtung des Gegenstandes im Durchgangskanal erfassen und an die Auswertungseinheit übertragen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrorgan im Grundzustand geöffnet ist und in Schliessstellung gebracht wird, wenn keine gültigen Identifikationsdaten bei gleichzeitiger Gewichts- und/oder Grös-senmessung in der ersten Phase festgestellt worden sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrorgan ebenfalls in Schliessstellung gebracht wird, falls die Messungen des Gewichts und/oder Grösse des Gegenstandes in der zweiten Phase nicht annähernd identische Messgrössen im Vergleich mit der ersten Phase liefern.
6. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 als Zugangskontrolle zu Räumen, Anlagen oder Bahnen.
7. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Bestimmung von gewichts-und/oder grössenabhängigen Bewertungskriterien von Gegenständen, insbesondere von Personen oder Fahrzeugen.
8. Anwendung nach Anspruch 7 in Bahnanlagen.
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Family Applications (1)
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