Die vorliegende Erfindung betrifft eine vollautomatische Parkzeitkontrollvorrichtung mit mindestens einer Einfahrt- und mindestens einer Ausfahrtkontrollstation und mit einer Kasse.
Parkzeitkontrollvorrichtungen sind bekannt und werden gewöhnlich für grosse Parkanlagen und beispielsweise für Parkhäuser verwendet. Diese Vorrichtungen ermöglichen nicht nur mit den kassierten Parkgebühren die Erstellungs- und Unterhaltskosten der Anlage zu finanzieren, sondern insbesondere die Belegung der einzelnen Parkfelder bzw. die Parkdauer der Fahrzeuge für eine sinnvolle Nutzung der Anlage zu beeinflussen. Das wird beispielsweise für Parkanlagen in der Nähe von Einkaufszentren oder Warenhäusern, wo kurze Parkzeiten angestrebt werden, dadurch erreicht, dass die Parkgebühr pro Zeiteinheit mit der Parkdauer ansteigt bzw. für Parkanlagen bei Flughäfen, Bahnhöfen oder Park-and-Ride-Einrichtungen, die für lange Parkzeiten vorgesehen sind, die Gebühren pro Zeiteinheit mit der Parkdauer abnehmen.
Eine besonders fortschrittliche Ausführungsform solcher Vorrichtungen ist beispielsweise in der CH-Patentschrift 667 159 beschrieben. Diese Ausführungsform verwendet Parkscheine, die nur eine individuelle Kennummer aufweisen, die als Adresse für eine Speicherstelle im Speicher einer elektronischen Zentraleinheit dient, in welcher Speicherstelle alle zum Berechnen der Parkgebühr erforderlichen Daten gespeichert werden.
Obwohl praktisch alle Kraftfahrzeuge für vier Insassen vorgesehen sind, hat sich gezeigt, dass die Parkanlagen bei Einkaufszentren und Kaufhäusern meistens mit Fahrzeugen belegt sind, die nur eine oder zwei Personen transportiert haben, die Fahrzeuge in den Parkanlagen bei den Bahnhöfen und Park-and-Ride-Anlagen werden praktisch nur von einer Person benutzt.
Das bedeutet aber, dass die Parkanlagen, auch wenn alle Parkfelder von einem Fahrzeug besetzt sind, weniger Personen dienen, als bei einer besseren Nutzung der Fahrzeuge möglich wäre.
Der vorliegenden Erfindung lag darum die Aufgabe zugrunde, eine Parkzeitkontrollvorrichtung zu schaffen, die die Parkgebühr pro Zeiteinheit in Abhängikeit von der Anzahl der Fahrzeuginsassen berechnet.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einer Parkzeitkontrollvorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens im Bereich jeder Einfahrtkontrollstation eine Einrichtung zum Bestimmen der Anzahl der Fahrzeuginsassen vorgesehen ist.
Die neue Kontrollvorrichtung ermöglicht, eine mit der Anzahl der Fahrzeuginsassen degressive Parkgebühr zu berechnen, was insbesondere die Benutzer von Parkanlagen im Bereich von Bahnhöfen und Park-and-Ride-Anlagen am Rande von Grossstädten veranlassen sollte, vermehrt sogenannte Fahrgemeinschaften zu bilden, um damit die Auslastung bestehender Parkanlagen zu erhöhen ohne die Parkfläche zu vergrössern.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit Hilfe der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1a und 1b in schematischer Darstellung die Draufsicht auf ein bzw. die rückwärtige Ansicht eines mit vier Personen besetzten Kraftfahrzeugs in der Einfahrtstation einer Parkzeitkontrollvorrichtung
Die in den Fig. 1a und 1b gezeigte Einrichtung zum Bestimmen der Anzahl der Insassen eines Fahrzeugs 10 ist vor der Schranke 11 und neben dem Kontrollgerät 12 der Einfahrtkontrollstation einer Parkanlage installiert. Die Einrichtung enthält acht IR-Detektoren, von denen je zwei (13, 14 bzw. 16, 17) auf den beiden Seiten eines vor der Schranke stehenden Fahrzeugs und zwei vor (18, 19) und zwei hinter (21, 22) dem Fahrzeug angeordnet sind. Jedem IR-Detektor ist ein sphärischer, konkaver Spiegel zugeordnet, und die Spiegel sind derart positioniert, dass der vom Detektor erfasste Bereich auf die dem nächstliegenden Sitzplatz des vor der Schranke stehenden Fahrzeugs zugeordnete Kopfhöhe gerichtet ist.
Je zwei auf die Kopfhöhe zum gleichen Sitzplatz gerichtete Detektoren sind mit einer elektronischen Schaltung 23, 24, 26, 27 verbunden und bilden mit dieser einen Sensor 14, 21, 23; 17, 22, 24; 16, 19, 26; 13, 18, 27. Die elektronische Schaltung jedes Sensors erzeugt ein Ausgangssignal, wenn die beiden ihr zugeordneten IR-Detektoren gleichzeitig eine IR-Quelle detektieren.
Es versteht sich, dass IR-Detektoren mitsamt den zugeordneten Spiegeln derart positioniert sind, dass sie die Durchfahrt eines Fahrzeugs nicht behindern. Üblicherweise sind dazu die vor und die hinter dem Fahrzeug angeordneten Detektoren über der Dachhöhe gebräuchlicher Fahrzeuge positioniert, während die Detektoren seitlich des Fahrzeugs in der Höhe der Seitenfenster positioniert sind. Es ist aber auch möglich, mindestens die vor und die hinter dem Fahrzeug angeordneten Detektoren an einem höhenverstellbaren Rahmen zu befestigen, der in der Ruhestellung hoch über jeder Fahrzeughöhe angehoben ist und sobald ein Fahrzeug über die Induktionsschleife 29 fährt, die die Einfahrtkontrollstation aktiviert, in die Arbeitsstellung abgesenkt wird.
Als IR-Detektoren können handelsübliche passive Detektoren hoher Empfindlichkeit verwendet werden. Die zum Fokussieren des vom Detektor erfassten Bereichs beschriebenen Hohlspiegel können wahlweise auch durch geeignete Lesesysteme ersetzt werden. Die gesamte Einrichtung kann mit handelsüblichen Bauteilen gebaut werden, und weil ein solcher Aufbau im Bereich fachmännischen Könnens liegt, wird auf eine detaillierte Beschreibung hier ausdrücklich verzichtet.
Die beschriebene Einrichtung kann mit einer Parkzeitkontrollanlage verwendet werden, bei der alle für das Berechnen der Parkgebühr erforderlichen Informationen auf dem Parkschein angebracht sind, wie beispielsweise bei einer Anlage gemäss dem CH-Patent 527 473. Sie kann aber auch mit einer Anlage gemäss dem CH-Patent 667 159 verwendet werden, deren Parkschein nur eine zur Identifizierung dienende Kontrollnummer aufweist, während alle diese Kontrollnummer betreffenden Daten in einen zentralen Speicher gespeichert werden. Auf die beiden vorgenannten CH-Patente wird hier ausdrücklich verwiesen.
Die Funktion der beschriebenen Einrichtung beruht auf der Tatsache, dass die Körpertemperatur des Menschen praktisch immer höher ist als die Umgebungstemperatur, weshalb der Mensch, insbesondere an den Körperteilen, die nicht durch Kleidung abgedeckt sind und beispielsweise am Kopf, Wärme abstrahlt, die von IR-Detektoren nachgewiesen werden kann.
Wenn ein Fahrzeug in die Einfahrtkontrollstation einfährt, wird beim Überfahren der Induktionsschleife 29 das Kontrollgerät 12 mitsamt der beschriebenen Einrichtung aktiviert. Das Kontrollgerät fragt dann jeden Sensor ab, ob die beiden zugeordneten IR-Detektoren eine Strahlungsquelle erkannt haben. Je nach der Art der verwendeten Anlage wird dann ein Parkschein ausgegeben, auf dem neben den anderen Informationen auch die Anzahl der erkannten Strahlungsquellen vermerkt ist, oder die Anzahl der erkannten Strahlungsquellen wird zusätzlich zu den anderen Daten im zentralen Speicher gespeichert. Nach der Ausgabe des Parkscheins wird die Schranke in bekannter Weise für die Einfahrt des Fahrzeugs geöffnet.
Die beschriebene Anlage ermöglicht, die Parkgebühr nicht nur in Abhängigkeit von der Parkzeit und der Tageszeit, sondern auch in Abhängigkeit von der Anzahl Personen in einem in eine Parkanlage einfahrenden Fahrzeug zu berechnen.
Die beschriebene Einrichtung kann mit besonderem Vorteil als Zusatz zu einer Parkzeitkontrollvorrichtung gemäss dem CH-Patentgesuch 697/89-1 verwendet werden, auf die hier ebenfalls ausdrücklich hingewiesen wird. Diese Vorrichtung kann das Kontrollschild eines einfahrenden Fahrzeugs lesen und mit den in einen zentralen Spreicher gespeicherten Kontroll nummern der Fahrzeuge bevorzugter Benutzer der Parkanlage vergleichen. Zusammen mit der beschriebenen Einrichtung kann eine solche Vorrichtung nicht nur "individuelle" Parkgebühren errechnen, die von der Kontrollnummer des einfahrenden Fahrzeugs bestimmt werden, sondern diese Gebühren noch entsprechend der Anzahl der Fahrzeuginsassen modifizieren.
Auf diese Weise ist es möglich, über die variable Berechnung der Parkgebühren eine Parkanlage nicht nur optimal zu nutzen, sondern auch einen bestimmten Kreis von Fahrzeughaltern bevorzugt abzufertigen.
The present invention relates to a fully automatic parking time control device with at least one entrance and at least one exit control station and with a cash register.
Parking time control devices are known and are usually used for large parking facilities and for example for parking garages. These devices not only make it possible to finance the construction and maintenance costs of the system with the collected parking fees, but in particular to influence the occupancy of the individual parking spaces and the parking time of the vehicles for a sensible use of the system. This is achieved, for example, for parking facilities in the vicinity of shopping centers or department stores, where short parking times are sought, by the fact that the parking fee per unit of time increases with the parking time or for parking facilities at airports, train stations or park-and-ride facilities that are suitable for long parking times are provided, the fees per unit of time decrease with the parking time.
A particularly advanced embodiment of such devices is described, for example, in Swiss Patent 667 159. This embodiment uses parking tickets which have only an individual identification number which serves as an address for a storage location in the memory of an electronic central unit, in which storage location all the data required for calculating the parking fee are stored.
Although practically all motor vehicles are designed for four occupants, it has been shown that the parking facilities at shopping centers and department stores are mostly occupied by vehicles that have only transported one or two people, the vehicles in the parking facilities at the train stations and park-and-ride Systems are practically only used by one person.
However, this means that the parking facilities, even if all parking spaces are occupied by one vehicle, serve fewer people than would be possible if the vehicles were used better.
The object of the present invention was therefore to create a parking time control device which calculates the parking fee per unit of time depending on the number of vehicle occupants.
According to the invention, this object is achieved with a parking time control device of the type mentioned at the outset, which is characterized in that a device for determining the number of vehicle occupants is provided at least in the area of each entry control station.
The new control device makes it possible to calculate a degressive parking fee based on the number of vehicle occupants, which should in particular encourage users of parking facilities in the area of train stations and park-and-ride facilities on the outskirts of large cities to increasingly create so-called carpools, in order to thereby To increase utilization of existing parking facilities without increasing the parking area.
A preferred embodiment of the invention is described below with the aid of the figures. Show it:
1a and 1b in a schematic representation, the top view of one or the rear view of a motor vehicle occupied by four people in the entrance station of a parking time control device
The device shown in FIGS. 1a and 1b for determining the number of occupants of a vehicle 10 is installed in front of the barrier 11 and next to the control device 12 of the entrance control station of a parking facility. The device contains eight IR detectors, two of which (13, 14 and 16, 17) on either side of a vehicle in front of the barrier and two in front (18, 19) and two behind (21, 22) the vehicle are arranged. A spherical, concave mirror is assigned to each IR detector, and the mirrors are positioned such that the area detected by the detector is directed to the head height assigned to the closest seat of the vehicle in front of the barrier.
Two detectors each directed to the same seat height at the head are connected to an electronic circuit 23, 24, 26, 27 and form a sensor 14, 21, 23; 17, 22, 24; 16, 19, 26; 13, 18, 27. The electronic circuitry of each sensor generates an output signal when the two IR detectors assigned to it simultaneously detect an IR source.
It goes without saying that IR detectors and the associated mirrors are positioned in such a way that they do not hinder the passage of a vehicle. For this purpose, the detectors arranged in front of and behind the vehicle are usually positioned above the roof height of conventional vehicles, while the detectors are positioned on the side of the vehicle at the height of the side windows. However, it is also possible to attach at least the detectors in front of and behind the vehicle to a height-adjustable frame which is raised high above any vehicle height in the rest position and as soon as a vehicle drives over the induction loop 29 which activates the entry control station into the Working position is lowered.
Commercial passive detectors of high sensitivity can be used as IR detectors. The concave mirrors described for focusing the area detected by the detector can optionally also be replaced by suitable reading systems. The entire facility can be built with commercially available components, and because such a structure is in the area of professional skill, a detailed description is expressly omitted here.
The device described can be used with a parking time control system in which all the information required for calculating the parking fee is attached to the parking ticket, for example with a system in accordance with CH patent 527 473. However, it can also be used with a system in accordance with CH Patent 667 159 can be used, the parking ticket has only one control number used for identification, while all data relating to this control number are stored in a central memory. Reference is expressly made to the two aforementioned Swiss patents.
The function of the described device is based on the fact that the body temperature of the human being is practically always higher than the ambient temperature, which is why the human being, especially on the parts of the body that are not covered by clothing and on the head, for example, radiate heat from Detectors can be detected.
If a vehicle enters the entrance control station, the control device 12 together with the described device is activated when the induction loop 29 is passed over. The control device then queries each sensor as to whether the two assigned IR detectors have recognized a radiation source. Depending on the type of system used, a parking ticket is then issued, on which, in addition to the other information, the number of radiation sources detected is also noted, or the number of radiation sources detected is stored in the central memory in addition to the other data. After the parking ticket has been issued, the barrier is opened in a known manner for the entry of the vehicle.
The system described enables the parking fee to be calculated not only as a function of the parking time and the time of day, but also as a function of the number of people in a vehicle entering a parking facility.
The described device can be used with particular advantage as an addition to a parking time control device according to CH patent application 697 / 89-1, which is also expressly referred to here. This device can read the control plate of an incoming vehicle and compare it with the control numbers of the preferred users of the parking system stored in a central memory. Together with the described device, such a device can not only calculate "individual" parking fees, which are determined by the control number of the entering vehicle, but can also modify these fees according to the number of vehicle occupants.
In this way, it is possible not only to optimally use a parking facility via the variable calculation of the parking fees, but also to preferentially handle a certain group of vehicle owners.