DE2647061C3 - Personenschleuse zur Kontrolle des Zugangs von Anlagen mit verschärften Sicherheitsbestimmungen - Google Patents

Personenschleuse zur Kontrolle des Zugangs von Anlagen mit verschärften Sicherheitsbestimmungen

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DE2647061C3
DE2647061C3 DE2647061A DE2647061A DE2647061C3 DE 2647061 C3 DE2647061 C3 DE 2647061C3 DE 2647061 A DE2647061 A DE 2647061A DE 2647061 A DE2647061 A DE 2647061A DE 2647061 C3 DE2647061 C3 DE 2647061C3
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    • G07C9/22Individual registration on entry or exit involving the use of a pass in combination with an identity check of the pass holder
    • G07C9/25Individual registration on entry or exit involving the use of a pass in combination with an identity check of the pass holder using biometric data, e.g. fingerprints, iris scans or voice recognition

Description

Die Erfindung betrifft eine Personenschleuse zur Kontrolle des Zugangs vdrt Anlagen mit verschärften Sicherheitsbestimmungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.Anlagen bzw. Gebäude mit verschärften Sicherheits* bestimmungen sind beispielsweise Kernkraftwerke, Gefängnisse, Banken, Munitionsarsenale sowie die Steuerzentralen von Raffinerien und Elektrizitätswerken. Zu diesem Anlagen haben in der Regel nur diejenigen Personen Zugang, die vorab sicherheitsüberprüft worden sind. Sie werden zumeist mit einer Kodekarte ausgerüstet, mit der sie ohne Überwachung durch zusätzliche Kontrollpersonen und den damit naturgemäß verbundenen Fehlerquellen eine Schleusenanlage passieren können, die einen hohen Widerstandszeitwert gegen chemische und mechanische Einwirkungen aufweist sowie druck- und gegebenenfalls gasdicht ausgebildet ist
Bei einer Bauart einer bekannten Personenschleuse ist es nicht zu vermeiden, daß neben der zugangsberechtigten Person, welche aufgrund der Kodekarte die Schleuse passieren darf, auch noch weitere Personen ohne Zugangsberechtigung in die zu schützende Anlage gelangen können. Dies ist z. B. bei beabsichtigten Sabotagevorhallen durch unmittelbaren Zwang auf den Kodekarteninhaber denkbar. Auch ist es möglich, daß eine Kodekarte unter gleich welchen Umständen in den Besitz von potentiellen Saboteuren gelangt und diese somit einzeln oder zu mehreren die Personenschleuse ungehindert passieren können.
Zum Stand der Technik zählt ferner eine Identifizierungsnische (US-PS 35 64 132), bei welcher der Innenraum und die zugangsberechtigte Person bei geschlossenen Türen durch eine Fernsehkamera kontrolliert werden. Gleichzeitig wird das auf einer Kodekarte angebrachte Lichtbild der Person mit der in der Nische befindlichen Persern verglichen. Bei dieser Anlage ist aber grundsätzlich mindestens eine in der Überwachungszentrale befindliche Kontrollperson erforderlich, welche die visuelle Beobachtung der Nische und Kontrolle der P'erson vornimmt Diese Kontrollperson muß äußerst zuverlässig und charakterlich einwandfrei sein. Gleichwohl können auch bei ihr menschliche Schwächen — kommen sie nun unter äußerem Zwang oder unbewußt zustande — nicht ausgeschlossen werden. Dieser Sachverhalt ist aber ein ausgesprochener Mangel. Außerdem kann die Kontrollperson nicht feststellen, ob das Lichtbild auf der Kodekarte gegebenenfalls in der einen oder anderen Weise gefälscht ist Infolgedessen ist es durchaus möglich, daß Personen die Schleuse passieren können, welche auf gar keinen Fall zugangsberechtigt sind.
Darüber hinaus sind Kontrollpassagen bekannt φ E-OS 22 06 598), bei denen durch automatische Überprüfung des Gewichts festgestellt wird, ob Personen unter einer bestimmten Gewichtsgrenze oder über dieser Gewichtsgrenze die Anlage passieren. Eine solche Unterscheidungsmethode ist indessen äußerst giob und nicht zur einwandfreien Identifizierung und Vereinzelung von Personen geeignet die Anlagen mit verschärften Sicherheitsbestimmungen betreten möchten.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Personenschleuse für Anlagen mit verschärften Sicherheitsbestimmungen zu schaffen, welche gewährleistet daß auch ohne eine direkte visuelle Kontrolle nur zugangsberechtigte Personen den Schleusungsvorgang einleiten und durchführen können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist die einwandfreie Personenvereinzelung. Sie ist losgelöst von unterschiedlichen Körperkonturen, Körpergewicht
ten und Körpergrößen. Jede zu der Anlage zugangswil-Üge Person muß zunächst einmal im Besitzt einer Kodekarte sein, die ihr Körpergewicht und ihre Körpergröße unter Berücksichtigung der üblichen Toleranzen in verschlüsselter Kennzeichnung aufweist Mit Hilfe der Kodekarte kann dann die Person die Identifizierungsnische von außen betreten. Ein Verlassen in Richtung beispielsweise einer nachgeschalteten Schleusenkammer ist indessen nicht möglich. Sie muß vielmehr in der Indentifizieningsnische eine durch die Grobkonturenf^m weitgehend fixierte Stellung bei aufrechter Körperhaltung einnehmen. In dieser vorbestimmten Stellung werden die Körpergröße und das Körpergewicht als Ist-Werte ermittelt und mit den durch die Kodekarte eingegebenen Soll-Daten vergleichen. Diese direkten Vergleichswerte ermöglichen es dann, im Zusammenhang mit der Überprüfung der Körpergrobkontur zweifelsfrei festzustellen, ob sich die Person in der Identifizierungsnische befindet, auf die die Kodekarte ausgestellt ist
Die auf die menschliche Grobkonturenform abgestellte Geometrie der Identifizierungsnische schließt es zusammen mit der Überprüfung des Körpergewichts und der Körpergröße aus, daß beispielsweise zwei kleine Personen mit Hilfe der Kodekarte einer größeren schwereren Person die Identifizierungsnische überprüft passieren können. Das Abtasten der Körperkontur kann dabei recht grob vorgenommen werden, da Versuche gezeigt haben, daß bestimmte Körperabschnitte von Menschen unterschiedlicher figürlicher Gestalt dennoch einander recht ähnlich sind. Dies trifft insbesondere für den Kopf-Schulter-Bereich und für den Fußbereich zu. Das heißt es können zwei kleine Menschen weder in Huckepack-Haltung noch hinter- oder nebeneinander die Identifizierungsnische passieren, ohne daß dies nicht festgestellt würde. Erst wenn die Überprüfung ergibt daß die per Kodekarte eingegebenen Soll-Werte mit den ermittelten Ist-Werten übereinstimmen, kann die Person die Identifizierungsnische in Richtung zur Schleusenkammer verlassen und die Schleusenkammer in der üblichen Weise in Richtung zur geschützten Anlage hin passieren.
Die Erfindung hat also erkannt daß eine Identifizierung einer zugangsberechtigten Person sehen dann mit einem hohen Wahrscheinlichkeitsgrad möglich ist wenn nur das Körpergewicht und die Körpergröße einigermaßen genau hinsichtlich der Soll- und Ist-Werte überprüft werden, und daß es im übrigen ergänzend hierzu genügt Körpergrobkonturen abzutasten.
Die Körpergröße wird zweckmäßigerweise durch optische Kontrollorgane abgetastet, die in verschiedenen Höhenbereichen dar Identifizierungsnische angeordnet und als Laser-, Infrarot oder Lichtschranken ausgebildet sind. Auch hier kann eine relativ grobe Toleranz im Abstand von zwei Kontrollorganen eingehalten werden, da als zusätzliches Kriterium noch die Überprüfung des Körpergewichts in den Identifizierungsvorgang eingeht Der Anschlag im Höhenbereich der Knie veranlaßt die Person in der Identifizierungsnische zur Einnahme einer Position, in dev sie normalerweise weder mit der vorderen noch mit der hinteren Kontaktfläche in Berührung kommt Bei Berührung signalisieren die Kontaktflächen sofort eine Unregelmäßigkeit, durch die das Verlassen der Identifizierungsnl· sehe unterbunden wird.
Die Kontaktflächen sind Bestandteil der beiden Türen der Identifizierung.snische, wobei die vordere Tür zugleich den Ausgang der Schleusenkammer bildet, während die hintere Tür zur AuQenluft führt Uie den Kopf-Schulter-Bereich abtastenden Kontrollorgane werden vorzugsweise ebenfalls durch in Querrichtung wirksame Laser-, Infrarot- oder Lichtschranken gehildet Sie sind dabei etwa V-förmig angeordnet und erlauben somit eine einwandfreie Kontrolle von verschiedenen figürlichen Gestalten, da im Kopf-Schulter-Bereich keine großen körperlichen Unterschiede bestehen.
to Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich weiter dadurch, daß der Boden der Identifizierungsnische im wesentlichen durch eine Waage gebildet ist, deren Standfläche durch einen mittigen, etwa wadenhohen Längssteg unterteilt ist während die restlichen Bodenbereiche gegebenenfalls als Kontaktflächen ausgebildet sind. Die Lage und Größe der Standfläche ist dabei genau in Relation zum kniehohen Anschlag eingestellt der bei Druckkontakt den Kontrollvorgang einleitet Die zu überprüfende Person wird also gezwungen, eine definierte Stellung einzunehmen, die es ausschließt daß mehr als zwei Personen die Kontrollage einnehme" können. Zwischen dem Längssteg und den zur Mitte der 'dentifizierungsnische hin eingezogenen Seitenwänden verbleibt nur so viel Platz, daß eine erwachsene Person ohne Einzwängungen einen sicheren Stand findet Der Läi.jssteg unterbindet es folglich, daß zwei Personen nebeneinander auf die Waage treten können. Die nicht als Standfläche der Waage ausgebildeten Bodenbereiche der Identifizierungsnische können gegebenenfalls als Kontaktflächen gestaltet sein. Das bedeutet daß bei Berührung dieser Kontaktflächen ein Öffnen der schleusenkammerseitigen Tür der Identifizierungsnische nicht möglich ist
In diesem Zusammenhang ist es ferner von Vorteil, daß am hinteren oberen Ende des Längssteges ein in Querrichtung wirksames optisches Kontrollorgan vorgesehen ist Auch dieses Kontrollorgan kann aus einer Lager-, Infrarot- oder Lichtschranke gebildet sein, deren Lage in Relation zu dem kniehohen Anschlag auch körperlich kräftigere Personen sowie etwas weitergeschnittene Kleidungsstücke berücksichtigt
*">ie vorgegebenen Toleranzen schließen jedoch aus, daß zwei Personen hintereinander auf die Waage treten können. Dieses Kontrollorgan kann auch bei einem kürzer bemessenen Längssteg in den unteren zur Mitte hin eingezogenen Seitenwänden der Idcntifizieiungsnische vorgesehen sein und die Identifizierungsnische auf ganzer Breite quer bestreichen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung im Rahmen der Erfindung besteht darin, daß die vorderen und hinteren Kontaktflächen im horizontalen Querschnitt annähernd entsprechend der Körperkontur konkav gekrümmt sind und sich etwa zwischen Brust- und Kniehöhe erstrecken, wobei die vordere Kontaktfläche im Höhenbereich der Oberschenkel zur Mitte der Identifizierungsnifrhe hin S-förmig gebogen ist Die Lage der Kontaktfläche ist derart, daß die zu kontrollierenden Personen zwar stark unterschiedliche Abmessungen im Hüft- und Bauchbereich haben können, es jedocl ansonsten ausgeschlossen ist, daß sich eine kleinere Person um die Hüfte einer schlanken größeren Person herumlegen kann. Die Kontaktflächen würden auch bei wenig wahrscheinlichem Übereinstimrnüng des Körpergewichts und der Körpergröße sofort berührt werden, so daß keine Freigabe zürn Betreten der Schleusenkamwiiar erfolgt Die vordere Kontaktfläche ist S-förmig zur Mitte der Identifizierungsnische hin
is -S)
gebogen und dort mil dem Anschlag versehen, der den Kontrollvorgang auslöst Durch diese Krümmung der Kontaktfläche können auch am Bauch etwas stärkere Personen in der Identifizierungsnische kontrolliert werden, ohne daß sie mit der vorderen oder hinteren Kontaktfläche in Berührung gelangen.
Schließlich kennzeichnet sich eine Weiterbildung der Erfindung noch dadurch, daß die den Kopf-Schulter-Bereich abtastenden Kontrollorgane durch quer zur Identifizierungsnische wirksame, in Abhängigkeit von tder Körpergröße höhenverlagerbare, zueinander V-förmig angeordnete optische Kontrollorgane gebildet sind. Diese Kontrollorgane sind zweckmäßigerweise ebenfalls durch Laser-, Infrarot- oder Lichtschranken gebildet Ihre V-förmige Anordnung im Zusammenhang mit der Höhenverlagerbarkeit gewährleistet zusätzlich ein höchstmögliches Maß an Toleranzen, ohne indessen die Wirksamkeit der Kontrolle einzuschränken.
In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 im Schema einen horizontalen Längsschnitt durch eine Schleusenkammer mit zugeordneter Identifizierungsnische;
Fig.2 einen vertikalen Querschnitt durch die Identifizierungsnische gemäß der Linie H-II der F i g. 1;
Fig.3 einen vertikalen Längsschnitt durch die identifizierungsnische gemäß der Linie III-III der F i g. 1 und
Fig.4 einen horizontalen Querschnitt durch die Identifizierungsnische gemäß der Linie IV-IV der Fig. 2.
Mit 1 ist in der F i g. 1 eine Bestandteil einer nicht näher dargestellten Passage bildende Schleusenkammer bezeichnet die zu einer Anlage mit verschärften Sicherheitsbestimmungen, beispielsweise in ein Kernkraftwerk, führt Die Schleusenkammer besitzt zwei Zugänge, von denen der dem Gehäuseinneren benachbarte Zugang als druckfeste und gasdichte sowie mechanischen Einwirkungen zumindest zeitlich begrenzt standhaltende Schleusentür 2 ausgebildet ist Die Schleusentür kann mittels Handhebel 3 von beiden Seiten geöffnet werden, nachdem durch eine Kodekarte die Berechtigung zur Betätigung nachgewiesen worden ist Die Kodekarte wird in ein nicht näher dargestelltes Kontrollgerät eingeführt das beispielsweise im Bereich 4 der Türzarge 5 angeordnet sein kann.
Der andere Zugang wird durch eine der Schleusenkammer 1 vorgelagerte Identifizierungsnische 6 gebildet die eine nach außen und eine zur Schleusenkammer führende Tür 7 bzw. 8 aufweist Die Verriegelungen der Türen 2, 7 und 8 sind so miteinander gekoppelt daß beispielsweise die Schleusentür 2 nur dann sowohl von innen als auch von außen geöffnet werden kann, wenn beide Türen 7 und 8 der Identifizierungsnische 6 verriegelt sind, während die Identifizierungsnische nur dann betreten werden kann, wenn die Schleusentür 2 verriegelt ist
Die der Schleusenkammer 1 vorgelagerte Identifizierungsnische 6 dient der Vereinzelung und Kontrolle der zugangsberechtigten Personen. Will beispielsweise eine solche Person die Schleusenkammer in Richtung zur geschützten Anlage passieren, so muß sie zunächst eine auf die persönlich ausgestellte Kodekarte in ein nicht näher dargestelltes Kontrollgerät einführen, welches beispielsweise un Bereich 9 der Identifizierur.gsnische angeordnet sein kann. Bei Inordnungbefund ist es dann möglich, die äußere Tür 7 der Identifizierungsnische zu öffnen und diese zu betreten.
Wie aus den F i g. 2 bis 4 näher zu erkennen ist, betritt die Person dann eine Standfläche 10, welche Bestandteil einer Waage 11 bildet. Die Standfläche ist mittig durch einen etwa wadenhohen Längssteg 12 geteilt Auf diese Weise kann eine Person jeweils nur einen Fuß links und rechts von dem Längssteg auf die Standfläche setzen. Die Standfläche bzw. die Waage werden seitlich von eingezogenen Wänden 13 begrenzt, deren Abstand voneinander so bemessen ist, daß auch figürlich stärkere
ίο Personen die Standfläche ohne Einzwängung betreten können. Die Höhe χ dieser eingezogenen Wandbereiche (s. Fig.2) entspricht annähernd der Bcinlänge eines durchschnittlich großen Menschen von etwa 1,75 bis 1,80 m. An diese Wandbereiche 13 schließen sich V-förmig geneigte Übergangsflächen 16 an, die in die Seitenwände 17 der Identifizierungsnische übergehen. Auf diese Weise wird eine an die menschliche Grobkonturenform etwa angepaßte Geometrie geschaffen.
Oberhalb des Längssteges 12 der Waage 11 sind auf den Innenseiten der beiden Türen 7 und 8 in horizontalem Querschnitt konkav gewölbte Kontaktflächen 14, 15 vorgesehen, die sich etwa von Knie- bis Br-sthöhe erstrecken. Während die hintere Kontaktfläehe 14 auf ganzer Höhe durchweg zylindrisch ausgebildet ist weist die vordere Kontaktfläche 15 eine zur Mitte der Identifizierungsnische S-förmige Krümmung ill auf.
Etwa in Kniehöhe ist eine Anschlagleiste 19 vorgesehen, die von der passierenden Person berührt werden muß, um einen Kontrollvorgang auszulösen. Die Lage dieses Anschlages relativ zur Standfläche 10 ist so bemessen, daß nur eine Person die Standfläche betreten kann, ohne daß die hinter der Standfläche liegenden Kontaktflächen 20 berührt werden. Sicherheitshalber kann — wie in der F i g. 1 veranschaulicht — aber etwa in Wadenhöhe noch ein zusätzliches optisches Kontrollorgan 21 vorgesehen sein, das beispielsweise aus einer Laser-, Infrarot- oder Lichtschranke besteht, welche in Querrichtung der Identifizierungsnische wirksam ist Dieses Kontrollorgan überwacht den Bereich hinter den Beinen der Person und stellt sofort fest wenn z. B. zwei Personen hintereinander in der Identifizierungsnische stehen. Im Falle der Ausführungsform der F i g. 1 ist dabei der mittlere Längssteg 12' kürzer als der Längssteg 12 gemäß der Ausführungsform der F i g. 2 bis 4. Das Kontrollorgan ist in einer der beiden unteren Seitenwände 13 der Nische angeordnet Es kann allerdings auch im hinteren oberen Bereich des Längssteges 12 der Ausführungsform der Fig.' bis 4 vorgesehen sein. Die nicht als Standfläche benutzten Teile der Waage sind Kontaktflächen, deren Berührung ebenso wie die Berührung der innenseitig der Türen 7 und 8 angeordneten Kontaktflächen 14,15 ein Verlassen der Identifizierungsnische in Richtung zur Schleusenkammer 1 unterbindet
In der mittleren vertikalen Querebene der Identifizierungsnische 6 sind mehrere im Abstand übereinander angeordnete optische Kontrollorgane 22 vorgesehen, die aus Laser-, Infrarot- oder Lichtschranken bestehen können. Ferner ist im oberen Bereich der Identifizierungsnische eine Anzahl V-förmig zueinander angeordneter optischer Kontrollorgane 23 angeordnet, welche mittels Schubkolbeneinheiten 24 höhenverlagerbar sind.
Die Höhenverlagerung dieser ebenfalls a»c Laser-, Infrarot- oder Lichtschranken bestehenden Kontrollorgane erfolgt automatisch in Abhängigkeit von der durch die Kodekarte eingegebenen Körpergröße.
Hat die zu überwachende Person die Identifizierungsnische 6 betreten, die Tür 7 geschlossen und die Anschlagleiste 19 berührt, so werden zunächst aufgrund der auf der Kodekarte angegebenen Körperkenndaten die V-förmig angeordneten Kontrollorgane 23 in die Höhe verfahren, die der Körpergröße entspricht und welche dann den Kopf-Schulter-Bereich der Person in Querrichtung abtasten. Dadurch kann dann beispielsweise festgestellt werden, ob eine Person in Huckepack-Anordnung auf einer weiteren Person in der Identifizierungsnisehe steht. Ferner spricht aufgrund der angegebenen Körpergröße auf der Kodekarte das entspre^ chende Kontrollorgan 22 in der mittleren Querebene an und auch die Waage 11 im Böderibereich wird aktiviert. Die dadurch ermittelten ist-Werte des Körpefgewicfv
tes, der Körpergröße und der Grobkonturenform der in der Identifizierungsnische befindlichen Person werden mit den auf der Kodekarte angegebenen Soll-Werten del* Körpergröße und des Körpergewichtes verglichen und bei Übereinstimmung wird dann die zur Schleusenkammer 1 führende Tür 8 der Identifizierungsnische freigegeben* Die Person kann dann nach dem Wiederverschließen der Tür 8 ihre Kodekarte aus dem Kontrollgerät seitlich der IdentifiziefUhgsnische herausnehmen und zur gegenüberliegenden Schleusentür 2 gehen, wo sie dann durch nochmaliges Einführen der Kodekarte in ein Kontrollgerät die Verriegelung der Schleusentor betätigen und die Schleusentür öffnen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Personenschleuse zur Kontrolle des Zugangs von Anlagen mit verschärften Sicherheitsbestimmungen, welche eine zweitürige Identifizierungsnisehe aufweist, die nach Vergleich von auf einer Kodekarte fixierten personenbezogenen Merkmalen und/oder Daten mit vorgegebenen Sollmerkmalen und/oder Solldaten passierbar ist und bei weicher die Türen nur in der Schließstellung der jeweils anderen Tür von außen und innen zu öffnen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Identifizierungsnische (6) sowohl im vertikalen Längsschnitt als auch im vertikalen Querschnitt der mechanischen Grobkonturenform angepaßt und mit einem im Kniebereich liegenden Anschlag (19), mit vorderen und hinteren Kontaktflächen (15,14) sowie mit die Körpergröße, den Kopf-Schulter-Bereich und das Körpergewicht abtastenden bzw. ermittelnden Kontrollorganen (22,23,11) versehen ist, welche die festgestellten Ist- Daten der Körpergröße und des Körpergewichts mit den per Kodekarte eingegebenen Soll-Daten vergleichen und bei Übereinstimmung die Identifizierungsnische (6) zur Schleusenkammer (1) hin freigeben.
Z Personenschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Identifizierungsnische (6) im wesentlichen duuh eine Waage (II) gebildet ist, deren Standfläche (10) durch einen mittigen, etwa wadenhohen Längssteg (12, 12') unterteilt ist, während die restlichen Bodenbereiche gegebenenfalls als Kontaktflächen (20) ausgebildet sind.
3. Personenschleuse nach /-,lspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren oberen Ende des Längsstegs (12) ein in Querri htung wirksames optisches Kontrollorgan (21) vorgesehen ist
4. Personenschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen und hinteren Kontaktflächen (15,14) im horizontalen Querschnitt annähernd entsprechend der Körperkontur konkav gekrümmt sind und sich etwa zwischen Brust- und Kniehöhe erstrecken, wobei die vordere Kontaktfläche (15) im Höhenbereich der Oberschenkel zur Mitte der Identifizierungsnische (6) S-förmig gebo- « gen ist
5. Personenschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kopf-Schulter-Bereich abtastenden Kontrollorgane (23) durch quer zur Identifizierungsnische (6) wirksame, in Abhängigkeit von der Körpergröße höhen verlagerbare, zueinander V-förmig angeordnete optische Kontrollorgane gebildet sind.
6. Personenschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Körpergröße abtastenden Kontrollorgane (22) aus in der vertikalen mittleren Querebene der Identifizierungsnische (6) mit Abstand angeordneten Laser-. Infrarot- oder Lichtschranken gebildet sind.
60
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