DE2647061B2 - Personenschleuse zur Kontrolle des Zugangs von Anlagen mit verschärften Sicherheitsbestimmungen - Google Patents
Personenschleuse zur Kontrolle des Zugangs von Anlagen mit verschärften SicherheitsbestimmungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Personenschleuse zur Kontrolle des Zugangs von Anlagen mit verschärften
Sicherheitsbestimmungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Anlasen bzw. Gebäude mit verschärften Sicherheitsbestimmungen sind beispielsweise Kernkraftwerke,
Gefängnisse, Banken, Munitionsarsenale sowie die Steuerzentralen von Raffinerien und Elektrizitätswerken.
Zu diesen Anlagen haben in der Regel nur diejenigen Personen Zugang, die vorab sicherheitsüberprüft
worden sind. Sie werden zumeist mit einer Kodekarte ausgerüstet, mit der sie ohne Überwachung
durch zusätzliche Kontrollpersonen und den damit naturgemäß verbundenen Fehlerquellen eine Schleusenanlage
passieren können, die einen hohen Widerstandszeitwert gegen chemische und mechanische
Einwirkungen aufweist sowie druck- und gegebenenfalls gasdicht ausgebildet ist.
Bei einer Bauart einer bekannten Personenschleuse ist es nicht zu vermeiden, daß neben der zugangsberechtigten
Person, welche aufgrund der Kodekarte die Schleuse passieren darf, auch noch weitere Personen
ohne Zugangsberechtigung in die zu schützende Anlage gelangen können. Dies ist z. B. bei beabsichtigten
Sabotagevorhaben durch unmittelbaren Zwang auf den Kodekarteninhaber denkbar. Auch ist es möglich, daß
eine Kodekarte unter gleich welchen Umständen in den Besitz von potentiellen Saboteuren gelangt und diese
somit einzeln oder zu mehreren die Personenschleuse ungehindert passieren können.
Zum Stand der Technik zählt ferner eine Identifizierungsnische (US-PS 35 64 132), bei welcher der Innenraum
und die zugangsberechtigte Person bei geschlossenen Türen durch eine Fernsehkamera kontrolliert
werden. Gleichzeitig wird das auf einer Kodekarte angebrachte Lichtbild der Person mit der in der Nische
befindlichen Person verglichen. Bei dieser Anlage ist aber grundsätzlich mindestens eine in der Überwachungszentrale
befindliche Kontrollperson erforderlich, welche die visuelle Beobachtung der Nische und
Kontrolle der Person vornimmt. Diese Kontrollperson muß äußerst zuverlässig und charakterlich einwandfrei
sein. Gleichwohl können auch bei ihr menschliche Schwächen — kommen sie nun unter äußerem Zwang
oder unbewußt zustande — nicht ausgeschlossen werden. Dieser Sachverhalt ist aber ein ausgesprochener
Mangel. Außerdem kann die Kontrollperson nicht feststellen, ob das Lichtbild auf der Kodekarte
gegebenenfalls in der einen oder anderen Weise gefälscht ist. Infolgedessen ist es durchaus möglich, daß
Personen die Schleuse passieren können, welche auf gar keinen Fall zugangsberechtigt sind.
Darüber hinaus sind Kontrollpassagen bekannt (DE-OS 22 06 598), bei denen durch automatische
Überprüfung des Gewichts festgestellt wird, ob Personen unter einer bestimmten Gewichtsgrenze oder
über dieser Gewichtsgrenze die Anlage passieren. Eine solche Unterscheidungsmethode ist indessen äußerst
grob und nicht zur einwandfreien Identifizierung und Vereinzelung von Personen geeignet, die Anlagen mit
verschärften Sicherheitsbestimmungen betreten möchten.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Personenschleuse für Anlagen mit verschärften
Sicherheitsbestimmungen zu schaffen, welche gewährleistet, daß auch ohne eine direkte visuelle Kontrolle nur
zugangsberechtigte Personen den Schleusungsvorgang einleiten und durchführen können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist die einwandfreie Personenvereinzelung. Sie ist losgelöst
von unterschiedlichen Körperkonturen, Körpergewich-
ten und Körpergrößen. Jede zu der Anlage zugangswillige Person muß zunächst einmal im Besitzt einer
Kodekarte sein, die ihr Körpergewicht und ihre Körpergröße unter Berücksichtigung der üblichen
Toleranzen in verschlüsselter Kennzeichnung aufweist. Mit Hilfe der Kodekarte kann dann die Person die
Identifizierungsnische von außen betreten. Ein Verlassen in Richtung beispielsweise einer nachgeschalteten
Schleusenkammer ist indessen nicht möglich. Sie muß vielmehr in der Indentifizierungsnische eine durch die
Grobkonturenform weitgehend fixierte Stellung bei aufrechter Körperhaltung einnehmen. In dieser vorbestimmten
Stellung werden die Körpergröße und das Körpergewicht als Ist-Werte ermittelt und mit der.
durch die Kodekar)e eingegebenen Soll-Daten vergleichen. Diese direkten Vergleichswerte ermöglichen es
dann, im Zusammenhang mit der Überprüfung der Körpergrobkontur zweifelsfrei festzustellen, ob sich die
Person in der Identifizierungsnische befindet, auf die die Kodekarte ausgestellt ist.
Die auf die menschliche Grobkonturenform abgestellte Geometrie der Identifizierungsnische schließt es
zusammen mit der Überprüfung des Körpergewichts und der Körpergröße aus, daß beispielsweise zwei
kleine Personen mit Hilfe der Kodekarte einer größeren schwereren Person die Identifizierungsnische überprüft
passieren können. Das Abtasten der Körperkontur kann dabei recht grob vorgenommen werden, da Versuche
gezeigt haben, daß bestimmte Körperabschnitte von Menschen unterschiedlicher figürlicher Gestalt dennoch
einander recht ähnlich sind. Dies trifft insbesondere für den Kopf-Schulter-Bereich und für den Fußbereich zu.
Das heißt, es können zwei kleine Menschen weder in Huckepack-Haltung noch hinter- oder nebeneinander
die Identifizierungsnische passieren, ohne daß dies nicht festgestellt würde. Erst wenn die Überprüfung ergibt,
daß die per Kodekarte eingegebenen Soll-Werte mit den ermittelten Ist-Werten übereinstimmen, kann die
Person die Ider.tifizierungsnische in Richtung zur Schleusenkammer verlassen und die Schleusenkammer
in der üblichen Weise in Richtung zur geschützten Anlage hin passieren.
Die Erfindung hat also erkannt, daß eine Identifizierung
einer zugangsberechtigten Person schon dann mit einem hohen Wahrscheinlichkeitsgrad möglich ist, wenn
nur das Körpergewicht und die Körpergröße einigermaßen genau hinsichtlich der Soll- und Ist-Werte
überprüft werden, und daß es im übrigen ergänzend hierzu genügt, Körpergrobkonturen abzutasten.
Die Körpergröße wird zweckmäßigerweise durch optische Kontrollorgane abgetastet, die in verschiedenen
Höhenbereichen der Identifizierungsnische angeordnet und als Laser-, Infrarot oder Lichtschranken
ausgebildet sind. Auch hier kann eine relativ grobe Toleranz im Abstand von zwei Kontrollorganen
eingehalten werden, da als zusätzliches Kriterium noch die Überprüfung des Körpergewichts in den Identifizierungsvorgang
eingeht. Der Anschlag im Höhenbereich der Knie veranlaßt die Person in der Identifizierungsnische
zur Einnahme einer Position, in der sie normaler- fao weise weder mit der vorderen noch mit der hinteren
Kontaktfläche in Berührung kommt. Bei Berührung signalisieren die Kontaktflächen sofort eine Unregelmäßigkeit,
durch die das Verlassen der Identifizierungsnische unterbunden wird.
Die Kontaktflächen sind Bestandteil der beiden Türen der Identifizierungsnische, wobei die vordere Tür
zugleich den Ausgang der Schleusenkammer bildet, während die hintere Tür zur Außenluft führt. Die den
Kopf-Schulter-Bereich abtastenden Kontrollorgane werden vorzugsweise ebenfalls durch in Querrichtung
wirksame Laser-, Infrarot- oder Lichtschranken gebildet. Sie sind dabei etwa V-förmig angeordnet und
erlauben somit eine einwandfreie Kontrolle von verschiedenen figürlichen Gestalten, da im Kopf-Schulter-Bereich
keine großen körperlichen Unterschiede bestehen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich weiter dadurch, daß der Boden der
Identifizierungsnische im wesentlichen durch eine Waage gebildet ist, deren Standfläche durch einen
mittigen, etwa wadenhohen Längssteg unterteilt ist, während die restlichen Bodenbereiche gegebenenfalls
als Kontaktflächen ausgebildet sind. Die Lage und Größe der Standfläche ist dabei genau in Relation zum
kniehohen Anschlag eingestellt, der bei Druckkontakt den Kontrollvorgang einleitet. Die zu überprüfende
Person wird also gezwungen, eine definierte Stellung einzunehmen, die es ausschließt, daß mehr als zwei
Personen die Kontrollage einnehmen können. Zwischen dem Längssteg und den zur Mitte der Identifizierungsnische
hin eingezogenen Seitenwänden verbleibt nur so viel Platz, daß eine erwachsene Person ohne Einzwängungen
einen sicheren Stand findet. Der Längssteg unterbindet es folglich, daß zwei Personen nebeneinander
auf die Waage treten können. Die nicht als Standfläche der Waage ausgebildeten Bodenbereiche
der Identifizierungsnische können gegebenenfalls als Kontaktflächen gestaltet sein. Das bedeutet, daß bei
Berührung dieser Kontaktflächen ein öffnen der schleusenkammerseitigen Tür der Identifizierungsnische
nicht möglich ist.
In diesem Zusammenhang ist es ferner von Vorteil, daß am hinteren oberen Ende des Längssteges ein in
Querrichtung wirksames optisches Kontrollorgan vorgesehen ist. Auch dieses Kontrollorgan kann aus einer
Lager-, Infrarot- oder Lichtschranke gebildet sein, deren Lage in Relation zu dem kniehohen Anschlag
auch körperlich kräftigere Personen sowie etwas weitergeschnittene Kleidungsstücke berücksichtigt.
Die vorgegebenen Toleranzen schließen jedoch aus, daß zwei Personen hintereinander auf die Waage treten
können. Dieses Kontrollorgan kann auch bei einem kürzer bemessenen Längssteg in den unteren zur Mitte
hin eingezogenen Seitenwänden der Identifizierungsnische vorgesehen sein und die Identifizierungsnische auf
ganzer Breite quer bestreichen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung im Rahmen der Erfindung besteht darin, daß die vorderen und
hinteren Kontaktflächen im horizontalen Querschnitt annähernd entsprechend der Körperkortur konkav
gekrümmt sind und sich etwa zwischen Brust- und Kniehöhe erstrecken, wobei die vordere Kontaktfläche
im Höhenbereich der Oberschenkel zur Mitte der Identifizierungsnische hin S-förmig gebogen ist. Die
Lage der Kontaktfläche ist derart, daß die zu kontrollierenden Personen zwar stark unterschiedliche
Abmessungen im Hüft- und Bauchbereich haben können, es jedoch ansonsten ausgeschlossen ist, daß sich
eine kleinere Person um die Hüfte einer schlanken größeren Person herumlegen kann. Die Kontaktflächen
würacn auch bei wenig wahrscheinlicher Übereinstimmung
des Körpergewichts und der Körpergröße sofort berühri werden, so daß keine Freigabe zum Betreten
der Schleusenkammer erfolgt. Die vordere Kontaktfläche ist S-förmig zur Mitte der Identifizierungsnische hin
gebogen und dort mit dem Anschlag versehen, der den Kontrollvorgang auslöst. Durch diese Krümmung der
Kontaktfläche können auch am Bauch etwas stärkere Personen in der Identifizierungsnische kontrolliert
werden, ohne daß sie mit der vorderen oder hinteren Kontaktfläche in Berührung gelangen.
Schließlich kennzeichnet sich eine Weiterbildung der Erfindung noch dadurch, daß die den Kopf-Schulter-Bereich
abtastenden Kontrollorgane durch quer zur Identifizierungsnische wirksame, in Abhängigkeit von
der Körpergröße höhenverlagerbare, zueinander V-förmig angeordnete optische Kontrollorgane gebildet sind.
Diese Kontrollorgane sind zweckmäßigerweise ebenfalls durch Laser-, Infrarot- oder Lichtschranken
gebildet. Ihre V-förmige Anordnung im Zusammenhang mit der Höhenverlagerbarkeit gewährleistet zusätzlich
ein höchstmögliches Maß an Toleranzen, ohne indessen die Wirksamkeit der Kontrolle einzuschränken.
In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 im Schema einen horizontalen Längsschnitt durch eine Schleusenkammer mit zugeordneter Identifizierungsnische;
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch die Identifizierungsnische gemäß der Linie H-II der Fig. 1;
F i g. 3 einen vertikalen Längsschnitt durch die Identifizierungsnische gemäß der Linie I1I-III der Fig. 1
und
Fig.4 einen horizontalen Querschnitt durch die Identifizierungsnische gemäß der Linie IV-IV der
F i g. 2.
Mit 1 ist in der F i g. 1 eine Bestandteil einer nicht näher dargestellten Passage bildende Schleusenkammer
bezeichnet, die zu einer Anlage mit verschärften Sicherheitsbestimmungen, beispielsweise in ein Kernkraftwerk,
führt. Die Schleusenkammer besitzt zwei Zugänge, von denen der dem Gehäuseinneren benachbarte
Zugang als druckfeste und gasdichte sowie mechanischen Einwirkungen zumindest zeitlich begrenzt
standhaltende Schleusentür 2 ausgebildet ist. Die Schleusentür kann mittels Handhebel 3 von beiden
Seiten geöffnet werden, nachdem durch eine Kodekarte
die Berechtigung zur Betätigung nachgewiesen worden ist. Die Kodekarte wird in ein nicht näher dargestelltes
Kontrollgerät eingeführt, das beispielsweise im Bereich 4 der Türzarge 5 angeordnet sein kann.
Der andere Zugang wird durch eine der Schleusenkammer
1 vorgelagerte Identifizierungsnische 6 gebildet, die eine nach außen und eine zur Schleusenkammer
führende Tür 7 bzw. 8 aufweist. Die Verriegelungen der Türen 2, 7 und 8 sind so miteinander gekoppelt, daß
beispielsweise die Schleusentür 2 nur dann sowohl von innen als auch von außen geöffnet werden kann, wenn
beide Türen 7 und 8 der Identifizierungsnische 6 verriegeil sind, während die Identifizierungsnische nur
dann betreten werden kann, wenn die Schleusentür 2 verriegelt ist.
Die der Schleusenkammer 1 vorgelagerte Identifizierungsnische 6 dient der Vereinzelung und Kontrolle der
zugangsberechtigten Personen. Will beispielsweise eine solche Person die Schleusenkammer in Richtung zur
geschützten Anlage passieren, so muß sie zunächst eine auf die persönlich ausgestellte Kodekartc in ein nicht
naher dargestelltes Kontrollgerät einführen, welches beispielsweise im Bereich 9 der Identifizierungsnische
angeordnet sein kann. Bei Inordnungbefund ist es dann
möglich, die äußere Tür 7 tier Identifi/ierungsnische zu
offnen und diese /u betreten.
Wie aus den F i g. 2 bis 4 näher zu erkennen ist, betritt die Person dann eine Standfläche 10, welche Bestandteil
einer Waage 11 bildet. Die Standfläche ist mittig durch
einen etwa wadenhohen Längssteg 12 geteilt. Auf diese Weise kann eine Person jeweils nur einen Fuß links und
rechts von dem Längssteg auf die Standfläche setzen. Die Standfläche bzw. die Waage werden seitlich von
eingezogenen Wänden 13 begrenzt, deren Abstand voneinander so bemessen ist, daß auch figürlich stärkere
ίο Personen die Standfläche ohne Einzwängung betreten
können. Die Höhe χ dieser eingezogenen Wandbereiche (s. Fig. 2) entspricht annähernd der Beinlänge eines
durchschnittlich großen Menschen von etwa 1,75 bis 1,80 m. An diese Wandbereiche 13 schließen sich
it V-förmig geneigte Übergangsflächen 16 an, die in die
Seitenwände 17 der Identifizierungsnische übergehen. Auf diese Weise wird eine an die menschliche
Grobkonturenform etwa angepaßte Geometrie geschaffen.
Oberhalb des Längssteges 12 der Waage 11 sind auf den Innenseiten der beiden Türen 7 und 8 in
horizontalem Querschnitt konkav gewölbte Kontaktflächen 14, 15 vorgesehen, die sich etwa von Knie- bis
Eirusthöhe erstrecken. Während die hintere Kontaktflä-
2"> ehe 14 auf ganzer Höhe durchweg zylindrisch
ausgebildet ist, weist die vordere Kontaktfläche 15 eine zur Mitte der Identifizierungsnische S-förmige Krümmung
18 auf.
Etwa in Kniehöhe ist eine Anschlagleiste 19
Etwa in Kniehöhe ist eine Anschlagleiste 19
in vorgesehen, die von der passierenden Person berührt
werden muß, um einen Kontrollvorgang auszulösen. Die Lage dieses Anschlages relativ zur Standfläche 10 ist so
bemessen, daß nur eine Person die Standfläche betreten kann, ohne daß die hinter der Standfläche liegenden
;'. Kontaktflächen 20 berührt werden. Sicherheitshalber kann — wie in der Fig. 1 veranschaulicht — aber etwa
in Wadenhöhe noch ein zusätzliches optisches Kontrollorgan 21 vorgesehen sein, das beispielsweise aus einer
Laser-, Infrarot- oder Lichtschranke besteht, welche in
■in Querrichtung der Identifizierungsnische wirksam ist.
Dieses Kontrollorgan überwacht den Bereich hinter den Eieinen der Person und stellt sofort fest, wenn z. B. zwei
Personen hintereinander in der Identifizierungsnische stehen. Im Falle der Ausführungsform der Fig. 1 ist
ι") dabei der mittlere Längssteg 12' kürzer als der
Längssteg 12 gemäß der Ausführungsform der Fig. 2 bis 4. Das Kontrollorgan ist in einer der beiden unteren
Seitenwände 13 der Nische angeordnet. Es kann allerdings auch im hinteren oberen Bereich des
v> Längssteges 12 der Ausführungsform der Fig. 2 bis 4
vorgesehen sein. Die nicht als Standfläche benutzten Teile der Waage sind Kontaktflächen, deren Berührung
ebenso wie die Berührung der innenseitig der Türen 7 und 8 angeordneten Kontaktflächen 14,15 ein Verlassen
>> der Identifizierungsnische in Richtung zur Schleusenkammer
1 unterbindet.
In der mittleren vertikalen Querebene der Identifizierungsnische 6 sind mehrere im Abstand übereinander
angeordnete optische Kontrollorgane 22 vorgesehen,
i.ii die aus Laser-, Infrarot- oder Lichtschranken bestehen
können. Ferner ist im oberen Bereich der Identifizicningsnische
eine Anzahl V-förmig zueinander angeordneter optischer Kontrollorgane 23 angeordnet, welche
mittels Schubkolbcneinheitcn 24 höhcnverlagerbar sind.
' ' Die Höhcnvcrlagcrung dieser ebenfalls aus Laser-,
Infrarot- oder Lichtschranken bestehenden Kontrollorgane erfolgt automatisch in Abhängigkeit von der durch
die Kodekarte eingegebenen Körpergröße.
Hat die zu überwachende Person die Identifizierungsnische 6 betreten, die Tür 7 geschlossen und die
Anschlagleiste 19 berührt, so werden zunächst aufgrund der auf der Kodekarte angegebenen Körperkenndaten
die V-förmig angeordneten Kontrollorgane 23 in die Höhe verfahren, die der Körpergröße entspricht und
welche dann den Kopf-Schulter-Bereich der Person in Querrichtung abtasten. Dadurch kann dann beispielsweise
festgestellt werden, ob eine Person in Huckepack-Anordnung auf einer weiteren Person in der Identifizierungsnische
steht. Ferner spricht aufgrund der angegebenen Körpergröße auf der Kodekarte das entsprechende
Kontrollorgan 22 in der mittleren Querebene an und auch die Waage 11 im Bodenbereich wird aktiviert.
Die dadurch ermittelten Ist-Werte des Körpergewich-
tes, der Körpergröße und der Grobkonturenform der in der Identifizierungsnische befindlichen Person werden
mit den auf der Kodekarte angegebenen Soll-Werter der Körpergröße und des Körpergewichtes verglichen
und bei Übereinstimmung wird dann die zur Schleusenkammer 1 führende Tür 8 der Identifizierungsnische
freigegeben. Die Person kann dann nach dem Wiederverschließen der Tür 8 ihre Kodekarte aus dem
Kontrollgerät seitlich der Identifizierungsnische herausnehmen und zur gegenüberliegenden Schleusentür 1
gehen, wo sie dann durch nochmaliges Einführen dei Kodekarte in ein Kontrollgerät die Verriegelung dei
Schleusentür betätigen und die Schleusentür öffner kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Personenschleuse zur Kontrolle des Zugangs von Anlagen mit verschärften Sicherheitsbestimmungen,
welche eine zweitürige Identifizierungsnisehe aufweist, die nach Vergleich von auf einer
Kodekarte fixierten personenbezogenen Merkmalen und/oder Daten mit vorgegebenen Sollmerkmalen
und/oder Solldaten passierbar ist und bei welcher die Türen nur in der Schließstellung der
jeweils anderen Tür von außen und innen zu öffnen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Identifizierungsnische (6) sowohl im vertikalen Längsschnitt als auch im vertikalen Querschnitt der
mechanischen Grobkonturenform angepaßt und mit einem im Kniebereich liegenden Anschlag (19), mit
vorderen und hinteren Kontaktflächen (15,14) sowie mit die Körpergröße, den Kopf-Schulter-Bereich
und das Körpergewicht abtastenden bzw. ermittelnden Kontrollorganen (22,23,11) versehen ist, welche
die festgestellten Ist- Daten der Körpergröße und des Körpergewichts mit den per Kodekarte
eingegebenen Soll-Daten vergleichen und bei Übereinstimmung die Identifizierungsnische (6) zur
Schleusenkammer (1) hin freigeben.
2. Personenschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Identifizierungsnische (6) im wesentlichen durch eine Waage (11)
gebildet ist, deren Standfläche (10) durch einen mittigen, etwa wadenhohen Längssteg (12, 12')
unterteilt ist, während die restlichen Bodenbereiche gegebenenfalls als Kontaktflächen (20) ausgebildet
sind.
3. Personenschleuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren oberen Ende des
Längsstegs (12) ein in Querrichtung wirksames optisches Kontrollorgan (21) vorgesehen ist.
4. Personenschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen und hinteren
Kontaktflächen (15,14) im horizontalen Querschnitt annähernd entsprechend der Körperkontur konkav
gekrümmt sind und sich etwa zwischen Brust- und Kniehöhe erstrecken, wobei die vordere Kontaktfläche
(15) im Höhenbereich der Oberschenkel zur Mitte der Identifizierungsnische (6) S-förmig gebogen
ist.
5. Personenschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kopf-Schulter-Bereich
abtastenden Kontrollorgane (23) durch quer zur Identifizierungsnische (6) wirksame, in Abhängigkeit
von der Körpergröße höhenverlagerbare, zueinander V-förmig angeordnete optische Kontrollorgane
gebildet sind.
6. Personenschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Körpergröße abtastenden
Kontrollorgane (22) aus in der vertikalen mittleren Querebene der Identifizierungsnische (6)
mit Abstand angeordneten Laser-, Infrarot- oder Lichtschranken gebildet sind.
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