Derartige
Verfahren sind aus der Praxis bekannt. Bei diesen werden die Paneele
nach deren Produktion zunächst
in einen Karton verpackt. Anschließend wird ein Karton oder werden
mehrere Kartons, was von der jeweiligen Kommissionierung abhängen kann,
mit einer Folie endverpackt.
In
der Regel werden unterschiedliche Arten von Paneelen, die wiederum
unterschiedliche Dekore aufweisen für eine Vielzahl von Kunden
abgepackt. Außerdem
werden die Paneele zumeist in unterschiedlichen Gebinden angeboten
bzw. verpackt. Diese Unterschiede wirken sich auf die Gestaltung des
Kartons hinsichtlich Größe und Aufdruck
aus, so dass eine große
Vielzahl von Kartons bevorratet werden muss.
Da
die Paneele unmittelbar nach ihrer Herstellung in die Kartons vorverpackt
werden, werden die Paneele in Abhängigkeit der einzelnen Bestellungen
hergestellt und anschließend
gemäß der Bestellung
in die entsprechenden Kartons abgelegt und endverpackt. Dies führt zu hohen
Rüstzeiten
durch die Umstellung der Produktion der Paneele.
Die
Endverpackung erfolgt mit transparenten Folien, um die Paneele vor
Feuchtigkeit zu schützen. Eindringende
Feuchtigkeit kann leicht zum Quellen der Paneele und damit zu erheblichen
Qualitätseinbußen führen. Die
Folien werden dabei zunächst
um die Kartonverpackung gewickelt und anschließend verschweißt.
Zumeist
werden nicht alle Informationen auf den Kartons vorgesehen, denn
dann würde
die ohnehin erforderliche Anzahl Kartons nochmals erheblich ansteigen.
Daher wird häufig
ein Zettel, ein sogenannter Einleger, mit der Folie eingewickelt,
der zusätzliche,
nicht den Kartons zu entnehmende Informationen enthält. Je nach
Kommissionierung der mit der Folie endverpackten Kartons können auch
mehrere Einleger erforderlich sein. Durch die Vielzahl unterschiedlicher
Einleger erhöht
sich die Gefahr von Fehlern beim Einlegen der Einleger.
Ein
weiterer Nachteil liegt in der fehlenden Eignung des Verfahrens
für die
Verpackung kleiner und variierender Losgrößen mit wechselnden Paneelen.
Die Belieferung von Kunden mit kleineren Mengen ist aufgrund des
damit verbundenen Rüstzeiten und
des Anstiegs der Anzahl zu bevorratender, unterschiedlicher Kartons
nicht wirtschaftlich.
Zur
Kostenreduktion im Bereich der Herstellung von Paneelen für die Verkleidung
von Wänden, Decken
und Böden
wird versucht, möglichst
große Losgrößen zu erzielen,
um Rüstaufwand
und damit verbundene Stillstandszeiten zu reduzieren. Durch den
Umstand, dass auch der industrielle Hersteller, immer mehr – ob beauftragt
von einem Zwischenhändler
oder tatsächlich
direkt – an
den Endkunden wie z.B. einen Fußbodenleger
oder Tischler liefert, werden die Losgrößen aber immer geringer. Auch wird
von den Abnehmern zunehmend eine "just-in-time" Lieferung gefordert, um deren Lagerstände so niedrig
wie möglich
zu halten. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, sind immer
geringere Losgrößen, damit
verbunden erhöhte
Rüstzeiten
und sinkende Produktivität
die Folge.
Da
es in der industriellen Fertigung aber üblich ist, dass für verschiedene
Kunden gleiche Produkte hergestellt werden, die sich ausschließlich durch
Art der Verpackung, etwaige Produktbeschreibungen mit Verlegeanleitungen
(Einleger) und Anzahl der Pakete je Auftrag unterscheiden, wird
in jüngerer
Zeit versucht, die Fertigungsprozesse von den Prozessen der Verpackung
zu trennen oder bereits in der Fertigung durch Digitaldrucktechnik
des Oberflächendekors
direkt auf den Träger
wirtschaftlich kleinste Losgrößen zu erreichen.
Letzteres ist allerdings ausschließlich Paneelen vorbehalten,
die mit Lack beschichtet werden, wohingegen die heute noch weiter
verbreitete Technologie jene der Beschichtung mit Laminaten ist.
Bei
herkömmlichen
Produktionssystemen schließt
sich der Herstellung der Paneele auch deren kundenspezifische Verpackung
an. Damit verbunden ist die Produktion stets eng an die Auftragslage
gebunden. Auch wenn mehrere Aufträge gleiche Produkte betreffen,
die gemeinsam abgearbeitet werden können, ist je nach Kunde eine
unterschiedliche Verpackung erforderlich, was dann zumindest in
diesem Bereich Umstellungen erforderlich macht, die dann wieder
Stillstandszeiten in der Produktion bewirken können. Verbunden mit dem hohen
Planungsaufwand und innerbetrieblichen logistischen Aufwand kann
bei solchen Fertigungsmethoden nie ein optimales Ergebnis erzielt
werden.
Gelingt
es jedoch, den Fertigungsprozess vom individuellen Verpacken der
Produkte zu trennen, können
große
Stückzahlen
gleicher Paneele ohne Veränderungen hergestellt
werden. Braucht auf eine kundenspezifische Produktionsreihenfolge
weniger Rücksicht
genommen zu werden, kann auch die vorgelagerte Produktion der Trägerplatten,
Beschichtungsstoffe und deren Verpressung in optimaler Reihenfolge
durchgeführt
werden. Das alles reduziert die Kosten der Herstellung durch verringerte Rüstzeiten,
minimierten Ausschuß und
auch durch reduzierte Aufwände
für die
Qualitätssicherung.
Daneben fallen keine Stillstandzeiten während der Umstellung aufgrund
veränderter
Verpackung an. Ebenso werden damit die Aufwände für Lagerhaltung und Manipulation
sowie das Risiko damit verbundener Beschädigungen verringert.
Für den Bereich
der Paneele mit Laminatbeschichtung läßt sich die Trennung von Fertigung
und Verpackung realisieren, indem für alle Produkte eine neutrale
Grundverpackung, in der Regel eine Kartonverpackung, gewählt wird,
in die fertige Paneele eingelegt werden, um dann zwischengelagert
zu werden. Vom Zwischenlager können
die Paneele dann auftragsbezogen entnommen und der endgültigen Verpackung
zugeführt
werden. Bei Paneelen mit Lackbeschichtung, die individuell durch
Digitaldruck ein Dekor erhalten, könnte das notwendige Zwischenlager
auf die unterschiedlichen Paneeldimensionen und Kantenprofile reduziert
werden, sofern eine Einzelteilbeschichtung vorgesehen wird. Diese
würde dann
mit der Ablage der beschichteten Paneele in die Grundverpackung
enden, woran sich dann – hier allerdings
unmittelbar – eine
Endverpackung anschließt.
Für die Endverpackung
sind dann verschiedenste Ausführungsformen
denkbar. Für
geringere Ansprüche
wird es ausreichend sein, durch unterschiedliche Produktbeschreibungen
und transparente Folierung endzuverpacken. Höherwertige Produkte sollen
jedoch verbessert voneinander unterscheidbar sein, weshalb hier
zusätzliche
Gestaltungsmaßnahmen
erforderlich sind. Dies kann durch einen zusätzlich vorgesehenen Informationsträger, in
der Regel ein bedrucktes Papier, das die Grundverpackung zumindest
teilweise umhüllt,
realisiert sein, durch nachträgliches
Bedrucken der Grundverpackung bewerkstelligt werden oder durch nachträgliches
Aufbringen eines zusätzlichen
Informationsträgers
auf die Folie geschehen.
Den
genannten Möglichkeiten
haften jedoch verschiedene Nachteile an. Ein zusätzlicher Informationsträger bedeutet
erhöhte
Kosten in der Anschaffung, erhöhten
Manipulationsaufwand und die Notwendigkeit diesen zu entsorgen.
Nachteilig am Bedrucken von Kartonverpackungen, in denen bereits Paneele
enthalten sind, ist die qualitativ unbefriedigende Realisierbarkeit
und die Gefahr einer ungewollten Verschmutzung der Ware.
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren anzugeben,
mit dem die Herstellung und Verpackung von Paneelen für die Verkleidung
von Wänden,
Decken und Böden
verbessert realisiert werden kann.
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verfahren zum Verpacken von Paneelen nach Anspruch 1 gelöst, bei
dem die Paneele mit einer Folie verpackt werden und bei dem die
Folie bedruckt wird.
Dies
wird durch das Vorsehen einer bedruckten Folie zur individuellen
Ausgestaltung der Verpackung erreicht. Dabei ist es möglich, eine
Folie zu verwenden, die bereits bedruckt ist und je nach Kundenwunsch
bzw. Auftrag ausgewählt
wird oder eine Folie im Zuge der Verpackung entsprechend zu bedrucken.
Für letzteres stehen
Systeme von Schrumpffolien, Druckfarben und Druckeinrichtungen,
wie aus der Lebensmittelbranche bekannt oder wie in
EP 1 514 680 A1 beschrieben,
zur Verfügung. Vorteil
am individuellen Bedrucken der Folie im Zuge der Verpackung ist
bei Anwendung von Digitaldrucksystemen die Einbindung in elektronische
Datenverarbeitungssysteme.
Neben
Folien, die eine Grundfarbe, ein Muster oder eine sonstige optisch
ansprechende Gestaltung aufweisen, können auch transparente Folien eingesetzt
werden, die vollflächig
oder nur partiell bedruckt werden – letzteres, um eine Sicht
auf das Produkt zu ermöglichen.
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann auf einen Einleger zur Produktbeschreibung
und Verlegeanleitung verzichtet werden, indem die hier enthaltenen Informationen
auch gleich direkt auf die Folie gedruckt werden. Dafür kann es
auch vorteilhaft sein, neben der als außenliegend vorgesehenen Seite auch
die als Innenseite vorgesehene Fläche der Folie zu bedrucken – die Folie
also beidseitig zu bedrucken. Damit steht auf der Aussenseite des
fertigen Pakets mehr Platz zur werblichen Gestaltung zur Verfügung.
Wird
die Folie im Zuge der Verpackung bedruckt, also unmittelbar vor
dem eigentlichen Aufbringen und Schrumpfen der Folie auf das Paket
oder im Anschluss daran, und wird dafür ein digitales Drucksystem
vorgesehen, ist es möglich
in wirtschaftlicher Weise auch einzelne Pakete fertig zu verpacken.
Damit ergibt sich auch die Möglichkeit,
die gesamten Prozesse der Verpackung zu automatisieren und gestützt durch
Datenverarbeitungssysteme auftragsbezogen, kommissionsweise oder
auch ladungsweise abarbeiten zu lassen. Da so auch die Wirtschaftlichkeit
des Verpackens nicht mehr in Verbindung mit der Losgröße steht,
kann so auch eine kurzfristige Anforderung einzelner Pakete befriedigend
erledigt werden. So ist es mit den beschriebenen Maßnahmen möglich, Pakete,
die eventuell im Zuge der Verladung beschädigt werden, kurzfristig bereitzustellen
oder Kleinstmengen, die aufgrund einer falschen Bestellung zu wenig
bestellt wurden, schnellstens nachzuliefern. Auch der Anforderung
einer just-in-time Lieferung kann somit voll entsprochen werden.
Durch
das beschriebene Verfahren wird es möglich, die Gesamtheit der Vorteile
einer durch Digitaldruck realisierten Einzelteilfertigung auszuschöpfen, da
es erst so möglich
wird, ein individuell gewähltes
Dekor mit kürzester
Vorlaufzeit individuell verpackt herzustellen.
Beim
erfindungsgemäßen Verfahren
werden letztlich die Paneele mit einer Folie verpackt und die Folie
wird vor oder nach dem Verpacken bedruckt. Es ist bevorzugt, wenn
die Paneele nach ihrer Herstellung zunächst in ein Kartonmaterial
eingepackt werden, bevor die Paneele durch die Folie endverpackt werden.
Im Folgenden wird unabhängig
davon, ob die Paneele nach deren Herstellung in einen Karton gepackt
werden oder nicht, unter dem Begriff "Verpacken" stets das Verpacken mit der Folie verstanden.
Durch
das Bedrucken der Folie ergeben sich verschiedene Vorteile. Einer
besteht darin, dass kein Einleger mehr erforderlich ist, wenn die
Information des Einlegers auf die Folie gedruckt wird.
Durch
den Druckvorgang lassen sich leicht unterschiedliche und umfangreiche
Informationen auf der Folie vorsehen, die durch bloße Umstellung der
Druckeinrichtung ohne weiteres variiert werden können. Dazu sind beispielsweise
in der Druckeinrichtung eine Vielzahl von Aufdrucken abrufbar gespeichert.
Mit
dem Verfahren können
dann auch ohne Probleme in kurzen Zeittakten Verpackungen unterschiedlicher
Losgrößen und/oder
Paneele, die unterschiedliche Aufdrucke erfordern, hergestellt werden. Letztlich
ist ein sehr viel flexibleres Verpacken möglich.
Grundsätzlich ist
das Bedrucken hinsichtlich Farbe und Form nicht limitiert. Die Möglichkeiten
richten sich nach den verwendeten Druckeinrichtungen, die an sich
bekannt sind. Insbesondere ermöglicht das
erfindungsgemäße Verfahren
auftrags-, kommissions- und/oder ladungsbezogene Informationen,
bei denen es sich letztlich um inhaltsbezogene Informationen handelt,
mit hoher Flexibilität
auf der Verpackung vorzusehen.
Eine
besonders hohe Flexibilität
wird erreicht, wenn die Verpackungen durch spezifische Aufdrucke
individualisiert werden können,
so dass jede Verpackung sich von den vorangegangenen Verpackungen
unterscheidet, ohne dass der hierfür erforderliche Aufwand die
Wirtschaftlichkeit wesentlich beeinträchtigen würde.
Bei
den aufgedruckten Informationen kann es sich um Produktbeschreibungen,
Verlegeanleitungen oder dergleichen handeln. Selbstverständlich können aber
auch Produktnamen, Bilder, Herstellerangaben, Produktionsdaten,
Angaben zum Empfänger
bzw. Besteller der Paneele und/oder vergleichbare Informationen
aufgedruckt werden. Einige Angaben können auch in einer maschinenlesbaren
Form aufgedruckt werden. Hier ist insbesondere an einen Barcode
oder dergleichen zu denken.
Eine
vereinfachte Produktion bei verringerten Umstellzeiten für Paneelherstellung
und Verpackung wird erzielt, wenn die Herstellung und das Verpacken
räumlich
und örtlich
voneinander getrennt, also vollständig entkoppelt werden. Dies
wird dadurch erreicht, dass die Paneele zunächst in einem Zwischenlager
zwischengelagert werden, bevor die eigentliche Verpackung erfolgt.
Im Ergebnis kann dadurch, dass die Verpackung keine Auswirkungen
auf die vorgelagerte Paneelherstellung hat, auch bei sehr kleinen
Losgrößen und
sehr vielen unterschiedlichen Paneelen eine wirtschaftliche Produktion
aufrecht erhalten werden. Hiervon ist lediglich das Verpacken betroffen.
Letztlich können
Rüstzeiten
eingespart und bestimmte Paneeltypen über einen längeren Zeitraum ununterbrochen
hergestellt werden.
Bei
einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass
das Bedrucken und das Verpacken zeitlich und örtlich getrennt voneinander erfolgen.
Dadurch wird vermieden, dass es beim Verpacken zu Verzögerungen
kommt. Das Bedrucken kann aber auch in dem Moment erfolgen, in dem
der Folienzuschnitt von der Folienbahn abgezogen und der Verpackungseinrichtung
zugeführt
wird. Insbesondere findet auch das Bedrucken der Folie unabhängig von
der Herstellung der Paneele statt, um die Vorteile der Entkopplung
voll ausnutzen zu können.
Nach
einer Ausgestaltung des Verfahrens wird die Folie unmittelbar vor
dem Verpacken bedruckt. In diesem Falle kann sehr kurzfristig entschieden
werden, welcher Aufdruck verwendet werden soll. Wird die Folie vor
dem Verpacken bedruckt, bietet es sich an, dass die Druckeinrichtung
stationär
ist und/oder die Folie durch die Druckeinrichtung hindurch geführt werden
kann.
Bei
einer anderen Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass
die Folie erst nach dem Verpacken der Paneele bedruckt wird. Hinsichtlich der
Entkopplung von Paneelherstellung und Bedrucken gilt auch hier das
im voranstehenden Absatz Ausgeführte.
Allerdings werden höhere
Anforderungen an die Druckeinrichtung gestellt, weil die Verpackung
selbst bedruckt werden muss. Hierzu kann es erforderlich sein, dass
die Verpackungseinrichtung oder aber die Druckeinrichtung drehbar
sind, damit die Druckeinrichtung problemlos an alle Stellen der Verpackung
herangeführt
werden kann. Es können aber
auch mehrere Druckeinrichtungen vorgesehen sein. Dann bedruckt jede
Druckeinrichtung vorzugsweise eine andere Seite der Verpackung.
Das
Verpacken an sich kann vereinfacht werden, wenn eine Schrumpffolie
verwendet wird, die durch Wärmeeinwirkung
wie etwa durch heiße
Luft um die zu verpackenden Paneele bzw. Kartons herumgeschrumpft
wird. Die Folie liegt dann ohne weitere Arbeitsschritte stramm an
den Paneelen bzw. dem Kartonmaterial an.
Weiter
bietet sich die Verwendung von Folien in Form schlauchförmiger Schrumpffolien
an. Dann müssen,
von dem Bedrucken der Folie einmal abgesehen, lediglich die zu verpackenden
Paneele in den Schlauch eingebracht bzw. der Schlauch über die
zu verpackenden Paneele gezogen und der Schlauch anschließend durch
Einwirkung von Heißluft
geschrumpft werden.
Das
Bedrucken der Folie kann hierbei natürlich nach dem Schrumpfen der
Folie erfolgen. Alternativ kann die schlauchförmige Schrumpffolie aber auch
vor dem Schrumpfen bedruckt werden, wobei der Aufdruck dann an das
Schrumpfverhalten der Folie angepasst ist.
Auch
wenn die Schlauchfolie nicht als Schrumpffolie ausgebildet ist,
werden die genannten Vorteile beim Einbringen der Paneele in eine Schlauchfolie
mit Ausnahme des Schrumpfens an sich in gleicher Weise erzielt.
Wird
die Folie vor dem Verpacken bedruckt, ist es möglich die Innenseite und/oder
die Außenseite der
Folie zu bedrucken. Bei einem nachträglichen Bedrucken besteht nur
die Möglichkeit,
die Außenseite
der Folie zu bedrucken.
Die
Steuerung der Druckeinrichtung erfolgt vorzugsweise durch das Datenverarbeitungssystem, und
zwar durch auftrags-, kommissions- und/oder ladungsbasiert durch
entsprechende elektronische Befehle. Die zeitgleiche Steuerung der
Verpackungseinrichtung kann in gleicher Weise erfolgen, wenn etwa die
Verpackung und das Bedrucken zumindest teilweise zeitgleich ablaufen
oder die Verpackung während
des Bedruckens für
ein vereinfachtes Bedrucken bewegt, insbesondere um eine Rotationsachse geschwenkt
wird. Besondere Ergebnisse können
erzielt werden, wenn sowohl die Entnahme der Paneele aus dem Zwischenlager
als auch die Verpackung und das Bedrucken der Folie vom Datenverarbeitungssystem
oder einem entsprechenden Netzwerk gesteuert wird.
Grundsätzlich können die
aus dem Stand der Technik bekannten Druckeinrichtungen verwendet werden,
wobei insbesondere von dem Datenverarbeitungssystem digitalisiert
und automatisiert ansteuerbare Druckeinrichtungen bevorzugt sind.
Um
ein möglichst
zügiges
Verpacken der Paneele mit einer möglichst kompakten Vorrichtung
erreichen zu können,
bietet es sich an, die Entnahme der Paneele und das Bedrucken der
Folie parallel durchzuführen.
Das bedeutet, dass sich die Entnahme der Paneele aus dem Zwischenlager
und das Bedrucken zeitlich überschneiden.
Wenn
sehr umfangreiche Aufdrucke aufgebracht werden sollen, kann auch
eine bereits mit einem Vordruck versehene Folie verwendet werden. Der
Vordruck kann hier bereits der gewünschten Ausgestaltung der Folie
entsprechen. Andernfalls wird erst mit einem weiteren Schritt, wie
er bereits ausführlich
beschrieben worden ist, durch Bedrucken die endgültige Ausgestaltung der Folie
erhalten.
Der
Vordruck kann ein häufig
wiederkehrendes Motiv wie ein Firmenlogo, eine Hintergrundfarbe oder
dergleichen umfassen. In jedem Falle verringert sich aber die Zeit
für das
Bedrucken der Folie.
Vorzugsweise
wird entsprechend des auftrags-, kommissions- und/oder ladungsbasierten elektronischen
Befehls durch das Datenverarbeitungssystem eine bestimmte Anzahl
von Paneelen bzw. Paneele aufweisenden Kartons aus dem Zwischenlager
entnommen, während
parallel die Folie der Druckeinrichtung zugeführt und von dieser entsprechend
des elektronischen Befehls mit einem bestimmten Druckbild bedruckt
wird. Eine derartige, zeitsparende Arbeitsweise ist selbstverständlich auch
dann von Vorteil, wenn kein Datenverarbeitungssystem verwendet wird.
Es
versteht sich, dass die Breite und die Länge der verwendeten Folienzuschnitte
an die entsprechenden Packungs- bzw. Losgrößen angepasst sind. Das heißt, ein
Folienzuschnitt ist vorzugsweise nicht wesentlich größer als
das zu verpackende Paket, um den Folienbedarf insgesamt zu minimieren.
Die
Folienbahnen sollten in ihrer Breite an die herzustellenden Verpackungen
bzw. an die damit zu verpackenden Paneele angepasst sein. Dann muss
lediglich eine Folienbahn geeigneter Breite ausgewählt und
davon ein Folienzuschnitt in individueller Länge abgeschnitten werden. Auf
diese Weise kann letztlich der Bevorratungsaufwand verringert werden.
Im
Falle unterschiedlicher Folienbahnen werden vorzugsweise entsprechend
des auftrags-, kommissions- und/oder
ladungsbasierten elektronischen Befehls Folienzuschnitte einer bestimmten Länge von
einer bestimmten Folienbahn abgeschnitten. Dabei kann das Bedrucken
wahlweise vor oder nach dem Abschneiden erfolgen.
Aus
wirtschaftlichen Gesichtspunkten kann es zweckmäßig sein, wenn die jeweiligen
Folienzuschnitte von ein und derselben aufgerollten Folienbahn abgeschnitten
werden, wobei ein Folienzuschnitt dann nicht nur hinsichtlich der
Länge als
auch hinsichtlich der Breite erfolgen kann. In diesem Falle muss
bestenfalls nur eine Folienbahn vorgesehen sein. Andernfalls kann
eine begrenzte Anzahl an Folienbahnen mit vorzugsweise standardisierten
Breiten verwendet werden, aus denen dann die erforderlichen Folienzuschnitte
nach Länge
und Breite herausgetrennt werden. So kann Letztlich der anfallende Verschnitt
verringert werden.
Es
versteht sich, dass es prinzipiell vorteilhaft ist, wenn die Druckeinrichtung
so ausgebildet ist, dass auch die größte denkbare Folienbreite und
die größte denkbare
Folienlänge
in einem Schritt bedruckt werden kann. Bei sehr großen Folienzuschnitten
kann aber auch vorgesehen sein, dass das Bedrucken in mehreren aufeinanderfolgenden
Teilschritten erfolgt.
Hinsichtlich
der zu verpackenden Paneele können
die Paneele einzeln in dem Zwischenlager zwischengelagert werden.
Etwa 3 bis 50, insbesondere 5 bis 15 einzelne Paneele können auch
vorkonfektioniert und in bestimmten Mengen vorverpackt werden. Das
Zwischenlagern der Paneele ist dann vereinfacht.