DE102005034313B4 - Als Sack- und Schubkarre verwendbare Transportkarre - Google Patents
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Abstract
Transportkarre mit einer eine lastzugewandte und eine lastabgewandte Seite sowie einen Lastabschnitt (2) und einen Griffabschnitt (3) aufweisenden Tragrahmen (1), wobei am Ende des Lastabschnitts (2) auf der lastzugewandten Seite im Wesentlichen rechtwinklig eine Schüppe (4) abragt und auf der lastabgewandten Seite zwei Laufrollen sitzen,, wobei auf der lastabgewandten Seite des Lastabschnitts (2) mehrere Stützen abragen und der Griffabschnitt (3) gegenüber dem Lastabschnitt (2) schwenkbar und in einer Gestrecktlage und zumindest in einer stumpfwinkligen Lage zum Lastabschnitt (2) festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastabschnitt (2) eine Tragplatte (8) aufweist, die eine von einer Stufe (9) ausgebildete Vertiefung ausbildet zur Aufnahme einer Wanne (20).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Transportkarre gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine Transportkarre mit einem Tragrahmen, der an einem Ende eine Schüppe und dieser gegenüberliegend zwei Laufrollen besitzt, ist aus der
DE 34 19 685 A1 bekannt. Der Tragrahmen besitzt einen Lastabschnitt und einen Griffabschnitt. Der Griffabschnitt ist von einer Gestrecktlage in eine stumpfwinklige Lage schwenkbar und in den beiden Lagen festlegbar. - Die
GB 1 519 956 A - Die
US 5,080,387 A beschreibt eine Transportkarre, mit der eine quaderförmige Last transportiert werden kann. - Die
US 4,185,853 A beschreibt eine Transportkarre mit einer schwenkbaren Schüppe. - Die
GB 2172 250 A - Die
DE 102 60 719 A1 beschreibt eine Sackkarre, die einen Tragrahmen aus einem Rohrgestänge aufweist. Der Tragrahmen besitzt einen Lastabschnitt, an dessen Ende im Wesentlichen rechtwinklig eine Schüppe abragt. Rückwärtig der Schüppe sitzen zwei Laufräder. Die Transportkarre ist auf die rechtwinklig abgeschwenkte Schüppe aufstellbar und beladbar. Durch Verschwenken des Tragrahmens aus der Vertikalen hebt sich die Schüppe vom Untergrund ab und das Gewicht der Transportkarre sowie der von der Schüppe bzw. dem Lastabschnitt aufgenommenen Last ruht auf den Laufrollen. - Im Stand der Technik sind darüber hinaus Schubkarren bekannt, welche ein oder mehrere Laufrollen aufweisen. Ein Lastabschnitt der Schubkarre ist üblicherweise als Wanne ausgebildet. Von dem Lastabschnitt ragt in einem gebrauchsvorteilhaften Winkel der Griffabschnitt ab, um die Schubkarre anzuheben und zu bewegen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Transportkarre gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
- Gelöst wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1
- Eine Tragplatte des Lastabschnittes weist randseitig Stufen aus, die eine Vertiefung umfassen, in welche eine Wanne eingesetzt werden kann. Von der lastabgewandten Seite des Lastabschnitts ein oder mehrere Stützen abragen. Die Stützen können von ihrer Länge her so bemessen sein, dass ihr Ende denselben Abstand hat wie das Ende der Laufrollen vom Lastabschnitt, so dass der Lastabschnitt in einer Horizontallage bringbar ist und der Tragrahmen in dieser Lage von den Laufrollen und der ein- oder mehreren Stützen abgestützt wird. Der Griffabschnitt ist gegenüber dem Lastabschnitt schwenkbar. In der Funktion, in welcher die Transportkarre als Sackkarre verwendbar ist, liegen Lastabschnitt und Griffabschnitt in einer 180°-Gestrecktlage zueinander. In einer Funktionsstellung, in welcher die Transportkarre als Schubkarre verwendbar ist, bilden Lastabschnitt und Griffabschnitt einen stumpfen Winkel zueinander. Der stumpfe Winkel kann etwa 25°, 40°, 50°, 60° oder 90° betragen. In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann der Griffabschnitt in verschiedenen Winkelstellungen mit dem Lastabschnitt verrasten. Als Rastmittel kann ein Raststift vorgesehen sein, der in eine entsprechende Rastöffnung eingesteckt wird. Die Stützen sind vorzugsweise als Rohrbügel ausgebildet und jeweils dem äußeren Rand des Tragrahmens zugeordnet, so dass die Transportkarre in ihrer Schubkarrenfunktionsstellung in eine Vierpunktauflage auf den Untergrund bringbar ist. Die Schüppe kann von einer aufgeschwenkten Stellung in eine eingeschwenkte Stellung, die einer Verwahrstellung entspricht, verschwenkt werden. Sie liegt dann parallel zum Lastabschnitt. Auch der Griffabschnitt kann über seine stumpfwinkligen Funktionsstellungen hinaus bis in eine Parallelstellung zum Lastabschnitt gebracht werden. Dies entspricht ebenfalls einer Verwahrstellung. Die Tragplatte kann darüber hinaus eine zentrale Mulde ausbilden. Die Tragplatte kann auch aus mehreren Teilen bestehen. Sie kann aus Kunststoff oder aus Blech gefertigt sein.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine erste perspektivische Darstellung der Transportkarre mit Blick auf die lastzugewandte Seite des Tragrahmens, wobei die Transportkarre auf der Schüppe stehend ihre Sackkarrenfunktionsstellung einnimmt, -
2 eine zweite perspektivische Darstellung gemäß1 mit Blick auf die lastabgewandte Seite des Tragrahmens, -
3 eine Seitenansicht, -
4 eine Frontansicht, -
5 eine Darstellung gemäß1 mit in die Verwahrstellung gekippter Schüppe, -
6 die Transportkarre in der Seitenansicht in einer Schubkarrenfunktionsstellung, in welcher die Transportkarre auf den Laufrollen und den Stützen ruht und der Griffabschnitt in etwa 25° gegenüber dem Lastabschnitt verschwenkt und festgestellt ist, -
7 eine Darstellung gemäß6 mit einer 60°-Schwenkstellung des Griffabschnitts gegenüber dem Lastabschnitt, -
8 eine perspektivische Darstellung der Transportkarre in ihrer Schubkarrenfunktionsstellung, -
9 eine Darstellung gemäß8 , wobei auf dem Lastabschnitt eine Wanne angeordnet ist und -
10 die Transportkarre in einer Verwahrstellung, in welcher sowohl Schüppe als auch Griffabschnitt in einer Parallellage zum Lastabschnitt des Tragrahmens liegen. - Die Transportkarre besitzt einen rohrförmigen Rahmen
1 . Dieser Tragrahmen1 gliedert sich in einen Griffabschnitt3 und einen Lastabschnitt2 . Das Verhältnis von Länge des Griffabschnitts3 zu Länge des Lastabschnitts2 liegt zwischen 1 und 2/3. Der Griffabschnitt3 ist gegenüber dem Lastabschnitt2 verschwenkbar. Am Ende des Lastabschnitts2 befindet sich eine Schüppe4 , die um eine Achse von einer im Wesentlichen rechtwinkligen Gebrauchsstellung in Bezug auf den Lastabschnitt2 in eine Verwahrstellung schwenkbar ist, in welcher sie parallel zum Lastabschnitt2 liegt. - Auf der lastabgewandten Seite des Tragrahmens
1 befindet sich ein Laufrollenpaar5 , welches mittelst Achsträger15 am Rahmen1 befestigt ist. Die Achsträger15 tragen eine Achse14 , auf deren Enden die beiden Laufrollen5 sitzen. Auf der lastabgewandten Seite des Lastabschnittes2 des Tragrahmens1 befinden sich darüber hinaus zwei Stützen6 . Diese werden von im Wesentlichen zwischen 45° und 90° gebogenen Rohrbügeln10 gebildet, wobei die Enden der beiden, parallel zueinander liegenden Rohrbügeln10 einerseits im Bereich des Gelenkes7 und andererseits im Bereich der Laufrolle5 mit dem Tragrahmen1 verbunden sind. Das von dem Rohrbügel10 aufgespannte Dreieck ist so gestaltet, dass die von der Knickstelle des Rohrbügels10 gebildeten Kufen11 nahe dem Gelenk7 angeordnet sind, so dass die Transportkarre in der Schubkarrenfunktionsstellung eine sichere Vierpunktstellung einnehmen kann. Die beiden Schenkel des Rohrbügels10 sind hierzu unterschiedlich lang ausgebildet. Die Tragplatte8 kann aber auch aus einem oder mehreren Teilen und insbesondere aus einem oder mehreren Metallblechen bestehen. - Der Lastabschnitt
2 besitzt eine Tragplatte8 . Diese ist verschiedenartig profiliert. An ihrem Längsrand bildet sie eine Stufe9 aus, so dass sich zwischen den beiden sich gegenüberliegenden Stufen9 eine Vertiefung ausbildet, in welche wie in9 dargestellt, eine Wanne eingesetzt werden kann. Diese Vertiefung besitzt in ihrer Mitte eine Mulde19 , die sich von der Schüppe4 bis zu einer Querstrebe21 erstreckt, die im Bereich des Gelenks7 verläuft. Die Tragplatte8 wird von einem Kunststoffformkörper ausgebildet. - Der Längsrand des Lastabschnittes
2 ist zudem mit insgesamt jeweils zwei Befestigungsösen18 versehen. Die Querstrebe21 kann ebenfalls Befestigungsmittel besitzen, um daran Gummistops oder dergleichen zu befestigen, mit denen die Last auf dem Lastabschnitt2 befestigt werden kann. - Der Griffabschnitt
3 wird von einem im Wesentlichen U-förmigen Rohrbügel gebildet und ist mittels einer Rastplatte17 in verschiedenen Schwenkstellungen um das Gelenk7 gegenüber dem Lastabschnitt2 festsetzbar. Hierzu dient ein nicht dargestellter Rastbolzen, der in jeweils ein Loch einer Lochreihe der Rastplatte17 gesteckt werden kann, um den Griffabschnitt3 an den Lastabschnitt2 zu fixieren. - Der U-Steg des Griffabschnittes kann als Handhabe verwendet werden. Von den beiden U-Schenkeln ragen nahe dem U-Steg jeweils schräg zur lastabgewandten Seite Handgriffe
13 ab. Diese können sowohl in der Sackkarrenfunktionsstellung als auch in der Schubkarrenfunktionsstellung verwendet werden. Es ist vorgesehen, dass in zumindest einer der verschiedenen Schwenkstellungen des Griffabschnittes3 gegenüber dem Lastabschnitt2 der Handgriff13 in einer Ebene liegt, die sich im Wesentlichen parallel zur Ebene des Lastabschnitts2 erstreckt. - Der Griffabschnitt
3 kann in verschiedenen Winkelstellungen gegenüber dem Lastabschnitt2 festgelegt werden. Bevorzugte Winkelstellungen sind etwa 25°, 40°, 50°, 60° sowie die 180°-Gestreckstellung und die 0°-Verwahrstellung. - Zur Stabilisierung der Handgriffe
13 ist eine Querstrebe16 vorgesehen, die die beiden parallel zueinander laufenden Rohrabschnitte des Griffabschnittes3 im Bereich der Handgriffe13 miteinander verbindet. - Die Rohre des Tragrahmens
1 können aus Stahl oder einem anderen Metall gefertigt sein. Die Knotenpunkte und die Kufe11 können aus Kunststoff gefertigt sein. Das Gelenk7 wird von einem Knotenteil gebildet, welches auch die Rastplatte17 ausbildet. Die Rastplatte17 kann aus Kunststoff oder aus Metall bestehen, und besitzt eine Vielzahl von kreisbogenartig um die Gelenkachse angeordnete Rastöffnungen. In diese Rastöffnungen kann ein Rastbolzen eingesteckt werden, der sich innerhalb einer Querstrebe21 erstreckt, die dem äußersten Endbereich des Griffabschnittes3 zugeordnet ist. Die nicht dargestellten Rastbolzen können in ihrer Raststellung federkraftbeaufschlagt sein. Der Querstrebe21 können Entriegelungselemente22 zugeordnet sein, um die Rastbolzen aus ihrer Rastposition heraus zu verlagern. Die beiden aus Kunststoff gefertigten Entriegelungselemente ragen seitlich der Querstrebe21 ab und können von einer Hand umfasst werden, um aufeinander zugezogen zu werden. - Die Räder
5 können aus Kunststoff bestehen. Sie können luftbereift sein oder Vollgummireifen besitzen. Die oben geannnte Kufe11 überfängt den Bogenabschnitt des Rohrbügels10 . Die Wanne20 hat eine Grundfläche, die der Grundfläche der Tragplatte8 entspricht. Ihre Höhe entspricht etwa der Höhe der Schüppe4 , so dass der Rand der Schüppe4 unter dem Rand der Wanne liegt. Hierdurch wird die Wanne20 sicher auf Tragplatte8 gehalten.
Claims (10)
- Transportkarre mit einer eine lastzugewandte und eine lastabgewandte Seite sowie einen Lastabschnitt (2) und einen Griffabschnitt (3) aufweisenden Tragrahmen (1), wobei am Ende des Lastabschnitts (2) auf der lastzugewandten Seite im Wesentlichen rechtwinklig eine Schüppe (4) abragt und auf der lastabgewandten Seite zwei Laufrollen sitzen,, wobei auf der lastabgewandten Seite des Lastabschnitts (2) mehrere Stützen abragen und der Griffabschnitt (3) gegenüber dem Lastabschnitt (2) schwenkbar und in einer Gestrecktlage und zumindest in einer stumpfwinkligen Lage zum Lastabschnitt (2) festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastabschnitt (2) eine Tragplatte (8) aufweist, die eine von einer Stufe (9) ausgebildete Vertiefung ausbildet zur Aufnahme einer Wanne (20).
- Transportkarre nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Länge des Griffabschnittes (3) und Lastabschnitts (2) etwa zwischen 2/3 und 1 liegt oder dass das Verhältnis 2/3 beträgt. - Transportkarre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (1) ein Rohrrahmen ist.
- Transportkarre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zur lastabgewandten Seite des Griffabschnittes (3) abragende Handgriffe (13).
- Transportkarre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (6) von Rohrbügeln (10) gebildet sind und derartig vom Lastabschnitt (2) abragen, dass der Lastabschnitt (2) bei auf den Laufrollen (5) und den Stützen (6) ruhender Transportkarre etwa in der Horizontalen liegt.
- Transportkarre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schüppe (4) um eine Schwenkachse in eine Parallellage zum Lastabschnitt (2) bringbar ist.
- Transportkarre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffabschnitt (3) um die Schwenkachse (7) bis in eine Parallellage zum Lastabschnitt (2) schwenkbar ist.
- Transportkarre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffabschnitt (3) in verschiedenen Winkelstellungen zum Griffabschnitt (3) schwenkbar und dort festlegbar ist.
- Transportkarre nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass der Griffabschnitt (3) in einem etwa 25°, 40°, 50°, 60° Winkel zum Griffabschnitt (3) schwenkbar und dort festlegbar ist. - Transportkarre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Handgriffe (13) in zumindest einer stumpfwinkligen Fesselungslage des Lastabschnitts (2) zum Griffabschnitt (3) sich etwa in einer Parallelebene zur Lastabschnittebene erstrecken.
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