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Die
Erfindung betrifft einen hochdruckbeständigen schwingungsdämpfenden
Schlauch, insbesondere einen hochdruckbeständigen schwingungsdämpfenden
Schlauch, der vorzugsweise zur Installation in einem Motorraum eines
Kraftfahrzeugs anzuwenden ist, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
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Seit
langem findet ein Schlauch, der sich hauptsächlich aus einer rohrförmigen Gummischicht
zusammensetzt, breiten Einsatz in vielfältigen Anwendungen in der Industrie
und im Automobilbau. Einen solchen Schlauch anzuwenden bezweckt
vorwiegend, Schwingungen zu dämpfen.
Im Fall eines Installationsschlauchs, der in einem Motorraum eines
Kraftfahrzeugs anzuordnen ist, dient der Installationsschlauch z.
B. zum Dämpfen
von Motorschwingungen, Verdichterschwingungen einer Klimaanlage
(bei einem Kältemitteltransportschlauch,
d. h. einem Klimaanlagenschlauch) und anderer verschiedener Schwingungen,
die während
der Fahrzeugfahrt erzeugt werden, sowie zum Unterdrücken der
Schwingungsübertragung
von einem Teil zu einem anderen Teil, das mit ihm über den
Installationsschlauch verbunden ist.
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Unabhängig von
Anwendungen in der Industrie oder im Automobilbau haben zudem Ölanlagen-,
Kraftstoffanlagen-, Wasseranlagen- und Kälteanlagenschläuche einen
Mehrschichtaufbau mit einer Innenflächengummischicht (Innenflächenschicht),
Außenflächengummischicht
(Außenflächenschicht)
und Verstärkungsschicht,
die zwischen der Innen- und Außenflächengummischicht
eingefügt
ist, was z. B. in der später
angeführten
Patentschrift Nr. 1 offenbart ist. Die Verstärkungsschicht ist durch Flechten
oder spiralförmiges
Umwickeln von Verstärkungsgarnen
(Verstärkungsdrahtteilen)
aufgebaut.
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8(A) zeigt den Aufbau eines
Kältemitteltransportschlauchs
(Klimaanlagenschlauchs), der in der später aufge führten Patentschrift 1 offenbart
ist. Die Bezugszahl 200 in 8(A) bezeichnet
eine rohrförmige Innenflächengummischicht.
Eine Harzinnenschicht 202 ist auf einer Innenfläche der
Innenflächengummischicht 200 gebildet
und darüber
laminiert.
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Zudem
ist eine erste Verstärkungsschicht 204 auf
einer Außenseite
der Innenflächengummischicht 200 gebildet
oder laminiert, und eine zweite Verstärkungsschicht 206 ist
auf einer Außenseite
der ersten Verstärkungsschicht 204 mit
einer zwischen der ersten und zweiten Verstärkungsschicht 204, 206 liegenden
Zwischengummischicht 208 gebildet oder laminiert. Die erste
Verstärkungsschicht 204 ist
durch spiralförmiges
Wickeln von Verstärkungsgarn
oder -garnen gebildet, während
die zweite Verstärkungsschicht 206 durch
spiralförmiges
Wickeln von Verstärkungsgarn
oder -garnen in Gegenrichtung zur Wickelrichtung der ersten Verstärkungsschicht 204 gebildet
ist. Ferner ist eine Außenflächengummischicht 210 als äußerste Schicht,
die als Deckschicht dient, auf einer Außenseite der zweiten Verstärkungsschicht 206 gebildet
oder laminiert.
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In
diesem Beispiel sind die Verstärkungsschichten 204, 206 durch
spiralförmiges
Anordnen oder Wickeln von Verstärkungsgarnen
gebildet. Andererseits wird eine solche Verstärkungsschicht auch durch Flechten
von Verstärkungsgarnen
gebildet.
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8(B) zeigt ein Beispiel
für einen
Schlauch mit einer solchen geflochtenen Verstärkungsschicht. Die Bezugszahl 212 in 8(B) bezeichnet die Verstärkungsschicht,
die durch Flechten von Verstärkungsgarnen zwischen
der Innenflächengummischicht 200 und
der Außenflächengummischicht 210 gebildet
ist.
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Auch
in diesem Beispiel ist die Harzinnenschicht 202 auf einer
Innenfläche
der Innenflächengummischicht 200 gebildet
und darüber
laminiert.
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Weiterhin
mußte
bei einem solchen geradseitigen oder geradwandigen rohrförmigen Schlauch
der Schlauch in der Vergangenheit eine vorbestimmte Länge haben,
um günstiges
Schwingungsdämpfungsverhalten
zu gewährleisten.
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Verglichen
mit Niederdruckschläuchen
für Kraftstoffanlagen,
Wasseranlagen o. ä.
ist für
hochdruckbeständige
Schläuche
für Ölanlagen
(z. B. Servolenkungsanlagen), Kühlmittelanlagen
(Kühlmitteltransportanlagen)
o. ä. insbesondere
eine größere Länge erforderlich,
um Schwingungen zu dämpfen
und die Geräusch- und
Schwingungsübertragung
in den Fahrzeuginnenraum zu reduzieren, die mit der Steifigkeit
der Schläuche einhergeht.
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Beispielsweise
kommt für
einem Kühlmitteltransportschlauch
normalerweise ein Schlauch mit 300 mm bis 600 mm Länge zum
Einsatz, um Schwingungen zu dämpfen
und die Geräusch-
und Schwingungsübertragung
zu reduzieren, was auch für
Installations- oder Verlegungszwecke in direktem Abstand von 200
mm gilt.
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Allerdings
ist ein Motorraum mit vielfältigen
Komponenten und Teilen eng gefüllt.
Dazu kommt, daß insbesondere
heutzutage Motorräume
immer kompakter gestaltet werden. Ist unter diesen Umständen ein
langer Schlauch im Motorraum angeordnet, behindert er also einen
Konstrukteur, Installationsanordnungen so zu gestalten, daß Störungen anderer
Komponenten oder Teile vermieden werden, und einen Monteur, den
Schlauch bei der Schlauchanordnung im Motorraum zu handhaben. Ferner
sollte eine solche Installationsgestaltung und Handhabung des Schlauchs
je nach Kraftfahrzeugart festgelegt werden. Dadurch ergibt sich übermäßiger Arbeitsaufwand.
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Angesichts
dessen besteht Bedarf an der Entwicklung eines Schlauchs, der eine
kurze Länge
hat und Schwingungen vorteilhaft dämpfen kann.
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Als
ein Weg zur Gestaltung des Schlauchs mit kurzer Länge bei
Gewährleistung
des Schwingungsdämpfungsvermögens geht
man davon aus, den Schlauch mit Wellen auszubilden.
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Ist
der Schlauch mit Wellen ausgebildet, verbessert sich die Flexibilität des Schlauchs
dramatisch. Sobald aber Hochdruck im Schlauchinneren durch Fluid
ausgeübt
wird, dehnt sich der Schlauch insgesamt stark in Axialrichtung.
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Befindet
sich in diesem Fall der Schlauch an seinen entgegengesetzten Enden
in einem befestigten Zustand (und gewöhnlich wird ein Schlauch so
verwendet), krümmt
sich der ge samte Schlauch stark, was als Problem verursacht, daß er andere
Komponenten und Teile um den Schlauch stört.
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Insofern
reicht es als Gegenmaßnahme
nicht aus, den Schlauch mit Wellen zu versehen.
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Wird
ferner bei einem hochdruckbeständigen
Schlauch, z. B. einem Klimaanlagenschlauch, Hochdruck durch ein
Fluid auf den Schlauch ausgeübt,
das in seinem Inneren transportiert wird, wirken der Schlauch und
das Fluid zusammen, wodurch der Schlauch viel stärker das Verhalten eines starren
Körpers
als dann zeigt, wenn solcher Hochdruck nicht auf den Schlauch wirkt.
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Je
größer die
Querschnittfläche
des Schlauchs mit dem Fluid ist, um so größer ist der Steifigkeitsgrad.
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Je
kleiner also die Querschnittfläche
des Schlauchs mit dem Fluid ist, um so geringer ist der Steifigkeitsgrad,
was dazu führt,
daß das
Schwingungsdämpfungsvermögen im gleichen
Maß steigt.
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Um
also einen Schlauch ohne Wellen und mit kurzer Länge zu gestalten und dabei
zugleich das Schwingungsdämpfungsvermögen des
Schlauchs zu erhöhen,
ist es wirksam, dem Schlauch einen kleinen Durchmesser zu geben.
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Ist
aber ein Schlauch lediglich insgesamt mit einem kleinen Durchmesser
ausgebildet, u. a. an axialen Endabschnitten des Schlauchs, und
ist zusätzlich
ein Verbindungsanschluß auch
mit einem kleinen Durchmesser gestaltet, muß auch ein Einsatzrohr, das
zum Einsetzen innerhalb des Verbindungsanschlusses geeignet ist,
mit einem kleinen Innendurchmesser versehen sein. Dadurch kommt
es aber zu Druckverlust an diesem Abschnitt des Verbindungsanschlusses
beim Fluidtransport, oder es kann keine erforderliche Strömungsmenge
in einem solchen Schlauch gewährleistet
werden.
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Ist
andererseits ein Schlauch oder Schlauchkörper mit einem kleinen Durchmesser
an einem Preßabschnitt
an einem Endabschnitt des Schlauchs oder Schlauchkörpers ausgebildet
und kommt ein Verbindungsanschluß mit großem Durchmesser mit einem Einsatzrohr
mit großem
Innendurchmesser zur Anwendung, ist der Einsetzwiderstand extrem
erhöht,
wenn das Einsatzrohr in den Preßabschnitt
am axialen Endabschnitt eingesetzt wird, und die Einsetzbarkeit
des Einsatzrohrs ist beeinträchtigt.
Daher ist es praktisch schwierig, den Verbindungsanschluß am Preßabschnitt
zu befestigen.
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Soll
also ein Schlauch mit einem kleinen Durchmesser ausgebildet werden,
ist bevorzugt, nur einen Hauptabschnitt mit einem kleinen Durchmesser
auszubilden, ohne dem Preßabschnitt
am axialen Endabschnitt einen kleinen Durchmesser zu geben.
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In
diesem Fall hat der Preßabschnitt
am axialen Endabschnitt einen relativ größeren Durchmesser als der Hauptabschnitt.
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Als
Weg zur Herstellung eines solchen Schlauchs mit einem großen Durchmesser
am axialen Endabschnitt betrachtet man folgenden: Zuerst wird ein
nicht vulkanisierter Schlauchkörper
in geradwandiger Zylinderform hergestellt, danach werden nur seine
axialen Endabschnitte im Durchmesser aufgeweitet oder verformt,
und anschließend
wird der nicht vulkanisierte Schlauchkörper vulkanisiert.
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Beispielsweise
offenbaren die später
aufgeführten
Patentschriften Nr. 2 und Nr. 3 Wasseranlagenschläuche, z.
B. Kühlerschläuche. Jede
der Patentschriften offenbart, daß ein nicht vulkanisierter
Schlauchkörper
durch Extrusion gebildet wird, ein Dorn in einen axialen Endabschnitt
des nicht vulkanisierten Schlauchkörpers eingesetzt wird und dann
der nicht vulkanisierte Schlauchkörper mit dem Dorn darin vulkanisiert
und geformt wird, um den Durchmesser des axialen Endabschnitts des
Schlauchkörpers
aufzuweiten.
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In
einem solchen Wasseranlagenschlauch gemäß der Offenbarung in den Patentschriften
2 und 3 ist ein Berstdruck klein, und die Flecht- oder Wickeldichte
einer Verstärkungsschicht
ist gering, etwa 15 bis 25 %. In diesem Fall liegt die Schwierigkeit
nicht so sehr in der Durchmesseraufweitung des axialen Endabschnitts des
Schlauchkörpers.
Bei einem hochdichten und hochdruckbeständigen Schlauch, der einen
Berstdruck von mindestens 5 MPa hat und eine Verstärkungsschicht
mit einer Flecht- oder Wickeldichte von mindestens 50 % aufweist,
ist dagegen der Widerstand der Verstärkungsschicht erheblich höher, wenn
der Dorn in den axialen Endab schnitt eingesetzt wird, und der Vorgang
zur Durchmesseraufweitung ist viel schwieriger.
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Wird
zuerst ein Schlauchkörper
in geradwandiger Zylinderform hergestellt und erfährt dann
ein axialer Endabschnitt eine Durchmesseraufweitung in einem späteren Schritt,
liegt zwangsläufig
ein Problem vor, daß eine
Wanddicke des Abschnitts mit großem Durchmesser, d. h. des
Preßabschnitts
am axialen Endabschnitt, dünn
wird.
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Für den Preß- oder
Aufpreßabschnitt
des axialen Endabschnitts des Schlauchs muß die Preß- oder Aufpreßrate gewöhnlich auf
etwa 25 bis 50 % eingestellt sein, berücksichtigt man die abweichende
Wanddicke zu pressender oder aufzupressender Abschnitte oder die
Befestigungsstärke
für einen
zu pressenden oder aufzupressenden Abschnitt. Wird die Wanddicke
des zu pressenden Abschnitts durch Durchmesseraufweitung des axialen
Endabschnitts dünn,
tritt als Problem auf, daß der
gepresste Abschnitt, insbesondere ein Preßabschnitt der Innenflächenschicht,
durch den Preß-
oder Aufpreßvorgang
brechen kann.
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Im übrigen ist
jeder der in den Patentschriften Nr. 2 und Nr. 3 offenbarten Schläuche nicht
von der Art, bei der ein Verbindungsanschluß aufgepreßt ist, weshalb kein Problem
verursacht wird.
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Zur
Lösung
dieses Problems kann man davon ausgehen, eine Innenflächenschicht
getrennt durch Spritzgießen
zu bilden. Allerdings ist in einem Verfahren zur Herstellung der
Innenflächenschicht
durch Spritzgießen
die Produktivität
gering, was zwangsläufig
zu hohen Herstellungskosten führt.
Patentschrift
1 JP-A-7-68659
Patentschrift 2 JP-B-3244183
Patentschrift
3 JP-B-8-26955
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Angesichts
dessen besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, einen neuen hochdruckbeständigen schwingungsdämpfenden
Schlauch, der nicht durch ein zuvor beschriebenes Spritzgießverfahren
hergestellt wird, und ein neues Verfahren zu seiner Herstellung
bereitzustellen. Im neuen hochdruckbeständigen schwingungsdämpfenden
Schlauch ist es möglich,
den Durchmesser eines Preßabschnitts
an einem axialen Endabschnitt eines Schlauchkörpers aufzuweiten, und es tritt
kaum Bruch in einem im Durchmesser aufgeweiteten Abschnitt auf,
wenn ein Verbindungsanschluß sicher
darauf gepreßt
wird.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein neuer hochdruckbeständiger schwingungsdämpfender Schlauch
bereitgestellt, der einen Schlauchkörper und einen Verbindungsanschluß aufweist.
Der Schlauchkörper
hat eine Innenflächenschicht,
eine Verstärkungsschicht,
die auf einer Außenseite
der Innenflächenschicht durch
Umspinnen bzw. Flechten oder spiralförmiges Wickeln von Verstärkungsdrahtteilen
gebildet ist, und eine Außenflächenschicht
als Deckschicht auf einer Außenseite
der Verstärkungsschicht.
Die Verstärkungsschicht hat
eine hohe Flecht- oder Wickeldichte der Verstärkungsdrahtteile von mindestens
50 %. Der Schlauchkörper hat
einen Preßabschnitt
an einem axialen Endabschnitt und einen vom Preßabschnitt abweichenden Hauptabschnitt.
Die Innenflächenschicht,
die Verstärkungsschicht
und die Außenflächenschicht
haben jeweils auch einen Preßabschnitt
und einen Hauptabschnitt in Entsprechung zum Preßabschnitt bzw. Hauptabschnitt
des Schlauchkörpers.
Der Verbindungsanschluß ist
am Preßabschnitt
des Schlauchkörpers
befestigt und hat ein starres Einsatzrohr und einen hülsenartigen
Muffenanschluß.
Der Verbindungsanschluß wird
am Preßabschnitt
sicher befestigt, indem der Muffenanschluß auf den Preßabschnitt
in Durchmesserkontraktionsrichtung gepreßt wird, während das Einsatzrohr im Preßabschnitt
eingesetzt und der Muffenanschluß auf eine Außenfläche des
Preßabschnitts
aufgepaßt
ist. Ein Berstdruck des hochdruckbeständigen schwingungsdämpfenden Schlauchs
beträgt
mindestens 5 MPa. Der Preßabschnitt
des Schlauchkörpers
ist so gestaltet, daß er
einen größeren Durchmesser
als der Hauptabschnitt des Schlauchkörpers in einem Zustand (Form)
hat, bevor der Verbindungsanschluß sicher darauf gepreßt wird.
Die Innenflächenschicht
hat eine Wanddicke von mindestens 1,0 mm am Preßabschnitt in einem Zustand,
bevor der Verbindungsanschluß sicher
darauf gepreßt
wird. Die Verstärkungsschicht
hat einen Flecht- oder Wickelwinkel θ der Verstärkungsdrahtteile, der höchstens
ein Neutralwinkel von 54,7° und
größer als
48° ist,
d.h. in einem Bereich von über 48° bis zum
Neutralwinkel von 54,7° z.B.
im Hauptabschnitt liegt. Der Flecht- oder Wickelwinkel θ ist ein
Orientierungswinkel der Verstärkungsdrahtteile
im Hinblick auf eine Achse.
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Hier
bezeichnet Flecht- oder Wickeldichte ein Verhältnis einer Fläche der
Verstärkungsdrahtteile
zu einer Fläche
der Verstärkungsschicht.
Bei Anordnung der Verstärkungsdrahtteile
ohne Zwischenraum oder mit einem Zwischenraum von null beträgt die Flechtdichte
oder Wickeldichte 100 %.
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Die
Innenflächenschicht
kann eine Wanddicke von mindestens 1,5 mm am Preßabschnitt im Zustand (Form)
haben, bevor der Verbindungsanschluß sicher darauf gepreßt wird.
Die Verstärkungsschicht
kann einen Flecht- oder Wickelwinkel θ der Verstärkungsdrahtteile in einem Bereich
von 50° bis
53° haben.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein neues Verfahren zur Herstellung eines
hochdruckbeständigen
schwingungsdämpfenden
Schlauchs z. B. nach Anspruch 1 bereitgestellt. Das Verfahren zur
Herstellung des hochdruckbeständigen
schwingungsdämpfenden
Schlauchs weist auf: (a) einen Schritt des Bildens eines nicht vulkanisierten
Schlauchkörpers
mit einer geradwandigen Zylinderform, der mit einer Innenflächengummischicht
als Innenflächenschicht,
der Verstärkungsschicht
und einer Außenflächengummischicht
als Außenflächenschicht
laminiert ist, (b) einen Schritt des Durchmesseraufweitens eines
axialen Endabschnitts des nicht vulkanisierten Schlauchkörpers durch
Einpressen eines Dorns oder einer Dornform in seinen axialen Endabschnitt
nach dem Schritt (a), und (c) einen Schritt des Vulkanisierens des
nicht vulkanisierten Schlauchkörpers,
während
sein axialer Endabschnitt im Durchmesseraufweitungszustand bleibt.
Eine Außenfläche des Hauptabschnitts
des nicht vulkanisierten Schlauchkörpers wird durch ein Halteteil
oder eine Halteform gehalten und eingespannt, wenn der Dorn in seinen
axialen Endabschnitt eingepreßt
wird. Das Halteteil kann eine zylindrische Innenform haben, z.B.
mit einem Innendurchmesser, der gleich oder im Wesentlichen gleich
zu einem Außendurchmesser
des nicht vulkanisierten Schlauchkörpers mit einer gradwandigen
Zylinderform oder zu einem Hauptabschnitt des nicht vulkanisierten Hauptkörpers ist.
Der Dorn wird in den axialen Endabschnitt des nicht vulkanisierten
Schlauchkörpers
eingepreßt,
bei dem die Außenfläche des
Hauptabschnitts durch das Halteteil gehalten und eingespannt wird,
um so den Durchmesser des axialen Endabschnitts aufzuweiten. Im Schritt
des Bildens eines nicht vulkanisierten Schlauchkörpers, d. h. im Schritt (a),
kann die Verstärkungsschicht
so gestaltet werden, daß sie
den Flecht- oder Wickelwinkel θ der
Verstärkungsdrahtteile
hat, der höchstens
ein Neutralwinkel von 54,7° und
größer als
48° ist.
Schließlich
kann während
des Schritts des Vulkanisierens des nicht vulkanisierten Schlauchkörpers, d.
h. im Schritt (c), oder nach dem Schritt des Erweiterns des Durchmessers
des Endabschnitts, d.h., Schritt (b), die Innenflächenschicht
eine Wanddicke von mindestens 1,0 mm am Preßabschnitt haben.
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Im
Verfahren zur Herstellung des hochdruckbeständigen schwingungsdämpfenden
Schlauchs gemäß einem
Aspekt der Erfindung kann der Dorn in den axialen Endabschnitt des
nicht vulkanisierten Schlauchkörpers
eingepreßt
werden, während
ein Innendruck im nicht vulkanisierten Schlauchkörper ausgeübt wird. Hierbei kann der Innendruck
im nicht vulkanisierten Schlauchkörper mit Hilfe eines Druckfluidwegs
ausgeübt
werden, der den Dorn axial durchläuft.
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Wie
zuvor erwähnt,
hat gemäß einem
Aspekt der Erfindung ein hochdruckbeständiger schwingungsdämpfender
Schlauch, bei dem ein Verbindungsanschluß auf einen Preßabschnitt
oder zu verpressenden Abschnitt an einem axialen Endabschnitt des
Schlauchkörpers
sicher gepreßt
ist, einen Berstdruck von mindestens 5 MPa. Im hochdruckbeständigen schwingungsdämpfenden
Schlauch ist die Verstärkungsschicht
durch Flechten oder spiralförmiges
Wickeln von Verstärkungsdrahtteilen
mit einer hohen Flecht- oder Wickeldichte von mindestens 50 % gebildet,
der Preßabschnitt
des Schlauchkörpers
ist so gestaltet, daß er
einen größeren Durchmesser
als der Hauptabschnitt des Schlauchkörpers in einem Zustand (Form)
hat, bevor der Verbindungsanschluß sicher darauf gepreßt wird,
die Innenflächenschicht
hat eine Wanddicke von mindestens 1,0 mm am Preßabschnitt in einem Zustand,
bevor der Verbindungsanschluß sicher
darauf gepreßt
wird, und ferner hat die Verstärkungs schicht
einen Flecht- oder Wickelwinkel θ der
Verstärkungsdrahtteile,
der höchstens ein
Neutralwinkel von 54,7° und
größer als
48° ist.
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Der
hochdruckbeständige
schwingungsdämpfende
Schlauch gemäß einem
Aspekt der Erfindung hat einen Berstdruck von mindestens 5 MPa und
weist die Verstärkungsschicht
auf, die eine hohe Flecht- oder Wickeldichte der Verstärkungsdrahtteile
von mindestens 50 % hat. Da trotzdem die Verstärkungsschicht einen Flecht-
oder Wickelwinkel θ der
Verstärkungsdrahtteile
hat, der höchstens
ein Neutralwinkel von 54,7° ist,
ist es möglich,
den Durchmesser eines axialen Endabschnitts eines Schlauchkörpers aufzuweiten,
der zunächst in
einer geradwandigen Zylinderform gebildet ist, ohne daß Schwierigkeiten
beim Durchmesseraufweiten auftreten.
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Hat
die Verstärkungsschicht
einen Flecht- oder Wickelwinkel der Verstärkungsdrahtteile, der größer als
der Neutralwinkel ist, wird es praktisch schwierig, den Durchmesser
des axialen Endabschnitts des Schlauchs oder Schlauchkörpers aufzuweiten.
Da aber der Schlauch gemäß einem
Aspekt der Erfindung die Verstärkungsschicht
mit einem Flecht- oder Wickelwinkel θ der Verstärkungsdrahtteile aufweist,
der höchstens der
Neutralwinkel ist, ist es möglich,
den Durchmesser des axialen Endabschnitts des Schlauchkörpers problemlos
aufzuweiten.
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Je
kleiner der Flecht- oder Wickelwinkel der Verstärkungsdrahtteile in der Verstärkungsschicht
ist, um so kleiner wird der Widerstand durch die Verstärkungsschicht.
Außerdem
wird es leicht, den Durchmesser des axialen Endabschnitts des Schlauchkörpers aufzuweiten.
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Andererseits
gilt aber bei Ausübung
eines hohen Drucks im Inneren durch ein Fluid: Je kleiner der Flecht-
oder Wickelwinkel in der Verstärkungsschicht
ist, um so größer wird
ein Radialdehnungsbetrag am Hauptabschnitt des Schlauchkörpers. Dadurch
sinkt die Dauerbeständigkeit
gegen wiederholte Drücke
oder Impulse.
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Somit
hat gemäß einem
Aspekt der Erfindung die Verstärkungsschicht
den Flecht- oder Wickelwinkel θ über 48°, wodurch
keine Probleme auftreten und die Radialdehnung des Hauptabschnitts
durch Wirkung von Hochdruckfluid effektiv reduziert und die Dauerbeständigkeit
unter wiederholten Drücken
erhöht
werden kann.
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Da
ferner gemäß einem
Aspekt der Erfindung die Innenflächenschicht
die Wanddicke von mindestens 1,0 mm am Preßabschnitt am axialen Endabschnitt
nach Durchmesseraufweitung hat, kann der Verbindungsanschluß am Schlauchkörper günstig und
vorteilhaft befestigt werden, ohne Bruch in einem im Durchmesser aufgeweiteten
Abschnitt zu verursachen, d. h. im Preßabschnitt, wenn der Verbindungsanschluß sicher
auf den Preßabschnitt
gepreßt
wird.
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Wie
zuvor erwähnt,
weist das Verfahren zur Herstellung des hochdruckbeständigen schwingungsdämpfenden
Schlauchs gemäß einem
Aspekt der Erfindung auf: einen Schritt des Bildens oder Herstellens
eines nicht vulkanisierten Schlauchkörpers mit einer geradwandigen
Zylinderform, der mit einer Innenflächengummischicht als Innenflächenschicht,
der Verstärkungsschicht
und einer Außenflächengummischicht
als Außenflächenschicht
laminiert ist, einen folgenden Schritt des Durchmesseraufweitens
eines axialen Endabschnitts des nicht vulkanisierten Schlauchkörpers durch
Einpressen eines Dorns in seinen axialen Endabschnitt und einen
weiteren folgenden Schritt des Vulkanisierens des nicht vulkanisierten
Schlauchkörpers, während sein
axialer Endabschnitt im Durchmesseraufweitungszustand bleibt. Eine
Außenfläche des
Hauptabschnitts des nicht vulkanisierten Schlauchkörpers wird
durch ein Halteteil gehalten und eingespannt, wenn der Dorn in seinen
axialen Endabschnitt eingepreßt
wird. Der Dorn wird in den axialen Endabschnitt des nicht vulkanisierten
Schlauchkörpers
eingepreßt,
dessen Außenfläche des
Hauptabschnitts durch das Halteteil gehalten und eingespannt wird,
um so den Durchmesser seines axialen Endabschnitts aufzuweiten.
Da gemäß diesem
Verfahren die Außenfläche des
Hauptabschnitts durch das Halteteil gehalten und eingespannt wird, wenn
der Dorn in den axialen Endabschnitt eingepreßt wird, um den Durchmesser
des axialen Endabschnitts aufzuweiten, läßt sich vorteilhaft verhindern,
daß es
zu Knicken des axialen Endabschnitts aufgrund der Einpreßkraft des
Dorns in Axialrichtung kommt, weshalb sich der Durchmesser des axialen
Endabschnitts vorteilhaft aufweiten läßt.
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Hat
die Verstärkungsschicht
die hohe Flecht- oder Wickeldichte der Verstärkungsdrahtteile von mindestens
50 %, um dem Schlauch Hochdruckbeständigkeit zu verleihen, wird
der Widerstand auf den Dorn durch die Verstärkungsschicht groß, wenn
der Dorn in den axialen Endabschnitt eingepreßt wird, um den Durchmesser
des axialen Endabschnitts aufzuweiten. Beim Einpressen des Dorns
tritt also in der Tendenz ein Problem auf, daß der axiale Endabschnitt axial
knickt. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung kann aber der Dorn in den axialen Endabschnitt
dank der Halte- und Einspannwirkung durch das Halteteil ohne ein
solches Problem glatt eingepreßt
werden, wodurch sich der Durchmesser des axialen Endabschnitts vorteilhaft
aufweiten läßt.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird der Dorn in den axialen Endabschnitt eingepreßt, während eine
Radialdehnungskraft im nicht vulkanisierten Schlauchkörper ausgeübt wird,
indem ein Innendruck im nicht vulkanisierten Schlauchkörper wirkt.
Dadurch kann der Durchmesser des axialen Endabschnitts durch Einpressen
des Dorns leichter aufgeweitet werden.
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Mit "Innenflächenschicht" ist eine Gummischicht
bezeichnet, die auf einer Innenseite einer Verstärkungsschicht oder eines Verstärkungsschichtaufbaus
vorgesehen ist, d. h, eine "Innenflächengummischicht". Die "Innenflächengummischicht" bildet z. B. eine
innerste Schicht. Die "Außenflächenschicht" bildet z. B. eine äußerste Schicht.
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Im
folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
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1(A) zeigt einen Schlauch gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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1(B) zeigt einen Aufbau eines Teils B von 1(A) .
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2 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines relevanten Teils des Schlauchs gemäß der einen Ausführungsform.
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3(A) zeigt einen Schlauchkörper von 1(A) in nicht vulkanisiertem Zustand vor Durchmesseraufweitung.
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3(B) zeigt eine Verstärkungsschicht des Schlauchkörpers von 3(A).
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4(A) ist eine erläuternde Ansicht eines Schritts
in einem Verfahren zur Herstellung des hochdruckbeständigen schwingungsdämpfenden
Schlauchs gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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4(B) ist eine erläuternde Ansicht eines Schritts,
der dem Schritt von 4(A) folgt.
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4(C) ist eine erläuternde Ansicht eines Schritts,
der dem Schritt von 4(B) folgt.
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4(D) ist eine erläuternde Ansicht eines Schritts,
der dem Schritt von 4(C) folgt.
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5(A) zeigt den Schlauchkörper von 1(A), bei dem axiale Endabschnitte im Durchmesser
aufgeweitet sind, in einem Zustand, bevor Verbindungsanschlüsse sicher
darauf gepreßt
werden.
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5(B) ist eine vergrößerte Schnittansicht eines
Teils B von 5(A).
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6(A) ist eine erläuternde Ansicht eines Hauptschritts
in einem weiteren, sich vom Verfahren in 4 unterscheidenden
Verfahren zur Herstellung des hochdruckbeständigen schwingungsdämpfenden Schlauchs
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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6(B) ist eine erläuternde Ansicht eines Hauptschritts,
der dem Hauptschritt von 6(A) folgt.
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7 ist
eine Ansicht eines Prüfverfahrens,
das für
Beispiel- und Vergleichsbeispielschläuche durchgeführt wird.
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8(A) zeigt eine Art eines herkömmlichen Schlauchs.
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8(B) zeigt eine weitere Art eines herkömmlichen
Schlauchs.
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In 1(A) und 1(B) bezeichnet
die Bezugszahl 10 einen hochdruckbeständigen schwingungsdämpfenden
Schlauch (im folgenden einfach Schlauch genannt), der z. B. als
Kältemitteltransportschlauch (Klimaanlagenschlauch)
o. ä. Anwendung
findet, mit einem Schlauchkörper 12 und
einem Paar Verbindungsanschlüssen 14,
die auf Preß-
oder Aufpreßabschnitte 12B an
axialen Endabschnitten davon sicher gepreßt oder aufgepreßt sind
(siehe 2). Gemäß 1(B) hat der Schlauchkörper 12 einen Mehrschichtaufbau
mit einer Innengummischicht oder Innenflächengummischicht (Innenflächenschicht) 16 als
innerster Schicht, einer Verstärkungsschicht 18,
die durch Flechten von Verstärkungsgarnen
oder Verstärkungsfilamentteilen
(Verstärkungsdrahtteilen)
auf einer Außenseite
der Innenflächengummischicht 16 gebildet
ist, und einer Außengummischicht
oder Außenflächengummischicht
(Außenflächenschicht) 20 auf
der äußersten
Schicht als Deckschicht. Die Verstärkungsschicht 18 kann
auch durch spiralförmiges
Wickeln des Verstärkungsgarns
oder der Verstärkungsfilamentteile
gebildet werden.
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Für die Verstärkungsgarne
oder -filamentteile, die die druckbeständige Verstärkungsschicht 18 bilden, können Polyethylenterephthalat
(PET), Polyethylennaphthalat (PEN), Aramid, Polyamid oder Nylon
(PA), Vinylon, Rayon, Metalldraht o. ä. zum Einsatz kommen.
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Die
Innenflächengummischicht 16 kann
aus Isobutylen-Isopren-Kautschuk (IIR), Halogen-IIR (Chlor-IIR (Cl-IIR
oder CIIR), Brom-IIR (Br-IIR oder BIIR)), Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR),
Chloroprenkautschuk (CR), Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), Ethylen-Propylen-Copolymer
(EPM), Fluorkautschuk (FKM), Epichlorhydrinkautschuk oder Ethylenoxidcopolymer
(ECO), Silikonkautschuk, Urethankautschuk, Acrylkautschuk o. ä. gebildet
sein. Diese Materialien kommen einzeln oder gemischt für die Innenflächengummischicht 16 zum
Einsatz.
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Wird
aber der Schlauch 10 als Transportschlauch für ein Kältemittel
vom Fluorkohlenwasserstofftyp (HFC) verwendet, kann vorzugsweise
insbesondere IIR oder Halogen-IIR einzeln oder gemischt zum Einsatz kommen.
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Die
Außenflächengummischicht 20 kann
auch aus jeder Art von Kautschukmaterialien gebildet sein, die zuvor
als Material für
die Innenflächengummischicht 16 aufgeführt sind.
Außerdem
sind Wärmeschrumpfschlauch
und thermoplastisches Elastomer (TPE) auch für die Außenflächengummischicht 20 anwendbar.
Als Material eines solchen Wärmeschrumpfschlauchs
und TPE kann ein acryl-, styrol-, olefin-, diolefin-, polyvinylchlorid-,
urethan-, ester-, amid-, fluorartiges o. ä. Material verwendet werden.
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Gemäß 2 hat
der o. g. Verbindungsanschluß 14 ein
starres Metalleinsatzrohr 22 und einen hülsenartigen
Muffenanschluß 24.
Das Einsatzrohr 22 wird in den Preßabschnitt 12B eines
axialen Endabschnitts des Schlauchkörpers 12 eingesetzt,
der Muffenanschluß 24 wird
auf eine Außenfläche des
Preßabschnitts 12B aufgepaßt. Danach
wird der Muffenanschluß 24 in
Durchmesserkontraktionsrichtung gepreßt und auf den Preßabschnitt 12B sicher
aufgepreßt.
Dadurch ist der Verbindungsanschluß 14 auf den Schlauchkörper 12 sicher
aufgepreßt,
während
der Preßabschnitt 12B in
Ein- und Auswärtsrichtung
durch den Muffenanschluß 24 und
das Einsatzrohr 22 eingespannt ist.
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Hierbei
weist der Muffenanschluß 24 einen
einwärts
gerichteten ringförmigen
Anschlagabschnitt 26 auf. Ein Innenumfangsendabschnitt
des Anschlagabschnitts 26 ist in eine ringförmige Anschlagnut 28 in
einer Außenumfangsfläche des
Einsatzrohrs 22 eingepaßt und wird darin gehalten.
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Die
Bezugszahl 15 in 1(A) bezeichnet
eine Sechskant-Hutmutter oder eine Befestigungsmutter, die am Einsatzrohr 22 drehbar
angeordnet ist.
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Gemäß 2 sind
in dieser Ausführungsform
ein Innendurchmesser eines Hauptabschnitts 12A des Schlauchkörpers 12,
insbesondere ein Innendurchmesser d3 der
Innenflächengummischicht 16 am
Hauptabschnitt 12A (einem Hauptabschnitt 16A der
Innenflächengummischicht 16)
sowie ein Innendurchmesser d4 des Einsatzrohrs 22 identisch
gestaltet.
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5(A) zeigt eine Form des Schlauchkörpers 12,
bevor der Verbindungsanschluß 14 sicher
darauf gepreßt
wird.
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In 5(A) bezeichnet die Bezugszahl 12A den
Hauptabschnitt des Schlauchkörpers 12,
und die Bezugszahl 12B bezeichnet einen Preßabschnitt
oder einen zu pressenden Abschnitt an einem axialen Endabschnitt
davon. Gemäß 5(A) ist in dieser Ausführungsform ein Außendurchmesser
d1 des Hauptabschnitts 12A kleiner
als ein Außendurchmesser
d2 des Preßabschnitts 12B. Ein
Innendurchmesser des Hauptabschnitts ist kleiner als ein Innendurchmesser
des Preßabschnitts 12B.
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Das
heißt,
in einem herkömmlichen
Schlauch dieser Art ist ein Außendurchmesser
eines Hauptabschnitts 12A eines Schlauchkörpers 12 genauso
wie ein Außendurchmesser
eines Preßabschnitts 12B davon gestaltet.
In dieser Ausführungsform
ist aber nur der Hauptabschnitt 12A mit kleinerem Durchmesser
gestaltet.
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Als
Ergebnis hat der Preßabschnitt 12B einen
größeren Durchmesser
als der Hauptabschnitt 12A oder ist im Durchmesser zum
Hauptabschnitt 12A vergrößert.
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In 5 bezeichnet die Bezugszahl 16A einen
Hauptabschnitt der Innenflächengummischicht 16,
und die Bezugszahl 16B bezeichnet einen Preßabschnitt
von ihr (die Innenflächengummischicht 16 am
Preßabschnitt 12B).
Die Bezugszahl 18A bezeichnet einen Hauptabschnitt der
Verstärkungsschicht 18 (die
Verstärkungsschicht 18 am
Hauptabschnitt 12A), und die Bezugszahl 18B bezeichnet
einen Preßabschnitt
oder einen zu pressenden Abschnitt von ihr.
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Ferner
bezeichnet die Bezugszahl 20A einen Hauptabschnitt der
Außenflächengummischicht 20,
und 20B bezeichnet einen Preßabschnitt oder einen zu pressenden
Abschnitt von ihr.
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Im
Schlauchkörper 12 ist
die Verstärkungsschicht 18 so
gestaltet, daß ein
Flechtwinkel θ der
Verstärkungsgarne
oder -filamentteile höchstens
ein Neutralwinkel von 54,7° und
größer als
48,0° am
Hauptabschnitt 18A ist.
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Gemäß 5(B) ist in der Innenflächengummischicht 16 eine
Wanddicke t2 des Preßabschnitts 16B kleiner
als eine Wanddicke t1 des Hauptabschnitts 16A.
Allerdings beträgt
die Wanddicke t2 mindestens 1,0 mm.
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3 und 4 zeigen
ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Schlauchs 10 gemäß dieser
Ausführungsform.
Gemäß 3(B) werden im Verfahren zur Herstellung des Schlauchs 10 dieser
Ausführungsform
zuerst die Innenflächengummischicht 16,
die Verstärkungsschicht 18 und
die Außenflächengummischicht 20 (in
dieser Reihenfolge) übereinander
laminiert, wodurch ein nicht vulkanisierter Schlauch oder Schlauchkörper 12-1 mit
geradwandiger Zylinderform gebildet wird.
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Hierbei
ist ein Flechtwinkel θ von
Verstärkungsgarnen
oder -filamentteilen in der Verstärkungsschicht 18 mit
einem Flechtwinkel θ der
Verstärkungsgarne
oder -filamentteile im Hauptabschnitt 18A gemäß 5 identisch.
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Danach
wird gemäß 4(A) der Durchmesser des nicht vulkanisierten
Schlauchkörpers 12-1 an
einem axialen Endabschnitt mit Hilfe eines Dorns 32 aufgeweitet
oder verformt, der einen Abschnitt mit großem Durchmesser und einen Abschnitt 30 mit
kleinem Durchmesser an einem vorderen Ende des Abschnitts mit großem Durchmesser
hat. Bei dem Dorn 32 hat der Abschnitt mit dem großen Durchmesser
einen Außendurchmesser,
der größer ist
als der Innendurchmesser des nicht vulkanisierten Schlauchkörpers 12-1 mit
einer geradwandigen Zylinderform, wobei der Abschnitt 30 mit
dem kleinen Durchmesser einen gleichen oder im Wesentlichen gleichen
Außendurchmesser
zum Innendurchmesser des nicht vulkanisierten Schlauchkörpers 12-1 mit
einer geradwandigen Zylinderform hat.
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Hierbei
kommt auch eine zylinderförmige
Halteform oder ein Halteteil 34 zur Durchmesseraufweitung des
nicht vulkanisierten Schlauches oder Schlauchkörpers 12-1 zum Einsatz.
Während
insbesondere das zylinderförmige
Halteteil 34 auf den Hauptabschnitt 12A des nicht
vulkanisierten Schlauchkörpers 12-1 aufgepaßt ist,
um seine Außenfläche zu halten
und einzuspannen, wird der Dorn 32 in seinen axialen Endabschnitt eingepreßt. Dadurch
wird der Durchmesser des axialen Endabschnitts des nicht vulkanisierten
Schlauchkörpers 12-1 in
eine Form aufgeweitet, die einer Form und einem Außendurchmesser
des Dorns 32 entspricht (siehe 4(B)).
Der Dorn wird mit Kraft in den nicht vulkanisierten Schlauchkörper 12-1 eingebracht
bis der Abschnitt mit dem großen
Durchmesser in den axialen Endabschnitt des Schlauchkörpers 12-1 und
der Abschnitt 30 mit dem kleinem Durchmesser in das Halteteil
eindringt.
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Während dieser
Zeit wird der Hauptabschnitt 12A durch das Halteteil 34 gehalten
und eingespannt. Auch wenn daher der Dorn 32 in den nicht
vulkanisierten Schlauchkörper 12-1 durch Überwinden
des Widerstands der Verstärkungsschicht 18 in
Durchmesseraufweitungsrichtung eingepreßt wird, wird der Durchmesser
des axialen Endabschnitts durch den Dorn 32 vor teilhaft
aufgeweitet, ohne daß es
zum Knicken des axialen Endabschnitts kommt.
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Da
ferner gemäß dieser
Ausführungsform
der Flechtwinkel θ der
Verstärkungsgarne
oder -filamentteile höchstens
der Neutralwinkel in der Verstärkungsschicht 18 ist,
ist der Widerstand durch die Verstärkungsschicht 18 verringert,
wenn der Dorn 32 in den axialen Endabschnitt eingesetzt
wird. Somit kann der Dorn 32 leicht in den axialen Endabschnitt
eingesetzt werden, und der Durchmesser des axialen Endabschnitts
des nicht vulkanisierten Schlauchkörpers 12-1 läßt sich
leicht aufweiten.
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Nach
Durchmesseraufweitung des axialen Endabschnitts wird eine Wanddicke
des Preßabschnitts 16B der
Innenflächengummischicht 16 klein,
was Folge der Durchmesseraufweitung des axialen Endabschnitts ist.
Allerdings ist die Wanddicke t2 des Preßabschnitts 16B mit
mindestens 1,0 mm nach der Durchmesseraufweitung gewährleistet.
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Anders
gesagt ist eine Wanddicke der Innenflächengummischicht 16,
insbesondere die Wanddicke t1 des Hauptabschnitts 16A,
so festgelegt, daß die
Wanddicke t2 ihres Preßabschnitts 16B mindestens
1,0 mm beträgt,
nachdem der Durchmesser des axialen Endabschnitts mit einer vorbestimmten
Durchmesseraufweitungsrate durch Einsetzen des Dorns 32 aufgeweitet
ist.
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Nach
der wie zuvor beschriebenen Durchmesseraufweitung des axialen Endabschnitts
durch Einsetzen des Dorns 32 wird der nicht vulkanisierte
Schlauchkörper 12-1 mit
dem Dorn 32 darin vulkanisiert (4(C)).
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Ferner
wird nach Abschluß des
Vulkanisierungsverfahrens von 4(C) der
Dorn 32 entfernt, und der Verbindungsanschluß 14 wird
sicher auf den Preßabschnitt 12B des
Schlauchkörpers 12 gepreßt, dessen Durchmesser
aufgeweitet ist.
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Dadurch
erhält
man den Schlauch 10 gemäß 1.
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In
der Innenflächengummischicht 16 dieser
Ausführungsform
ist der Hauptabschnitt 16A so gestaltet, daß er die
Wanddicke t1 hat, die erforderlich ist,
um dem Schlauch 10 ein günstiges Schwingungsdämpfungsverhalten
zu verleihen, und die andererseits nötig ist, den Schlauch 10 gegenüber Innenfluid
oder Wasser undurchlässig
zu machen.
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In 4 wird der Dorn 32 in den axialen
Endabschnitt des nicht vulkanisierten Schlauchkörpers 12-1 lediglich
eingepreßt
und eingesetzt. Ist es aber schwierig, den Dorn 32 wegen
des Widerstands der Verstärkungsschicht 18 darin
einzupressen, kann der Dorn 32 mit einer Röhre oder
einem Röhrenkörper 36 versehen sein,
während
ein Weg oder Fluidweg (Druckfluidweg) 38 so gebildet ist,
daß er
den Dorn 32 axial durchläuft, was 6 zeigt.
Dann kann ein Druckfluid in den nicht vulkanisierten Schlauchkörper 12-1 durch
den Röhrenkörper 36 und
den Fluidweg 38 eingeleitet werden. Während auf diese Weise ein Innendruck
im Inneren des nicht vulkanisierten Schlauchkörpers 12-1 ausgeübt wird,
kann der Dorn 32 in den nicht vulkanisierten Schlauchkörper 12-1 eingepreßt und eingesetzt
werden.
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Zum
Beispiel ist es relativ leicht, den Dorn 32 in den nicht
vulkanisierten Schlauchkörper 12-1 einzupressen,
wenn der Durchmesser des axialen Endabschnitts mit einer Durchmesseraufweitungsrate
innerhalb von 10 % aufgeweitet wird. Bei einer Durchmesseraufweitungsrate über 10 %
ist es aber mitunter schwierig, den Dorn 32 in den nicht
vulkanisierten Schlauchkörper 12-1 ohne
eine spezifische Einrichtung einzupressen. In diesem Fall kann der
Dorn 32 mit dem Fluidweg 38 zur Anwendung kommen.
Während
der Innendruck im Inneren des nicht vulkanisierten Schlauchkörpers 12-1 durch
den Fluidweg 38 vom Röhrenkörper 36 ausgeübt wird,
kann der Dorn 32 darin eingesetzt werden. Durch Ausübung des
Innendrucks kann der Dorn 32 reibungslos oder reibungsloser
eingesetzt werden.
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Wie
zuvor erwähnt,
verfügt
der Schlauch 10 gemäß dieser
Ausführungsform über die
Verstärkungsschicht 18 mit
einer hohen Flecht- oder Wickeldichte der Verstärkungsfilamentteile oder Verstärkungsgarne von
mindestens 50 % und hat einen Berstdruck von mindestens 5 MPa. Keine
großen
Schwierigkeiten gehen aber mit der Durchmesseraufweitung des axialen
Endabschnitts des nicht vulkanisierten Schlauchkörpers 12-1 einher,
der zunächst
in geradwandiger Zylinderform gebildet wird. Das heißt, der
Durchmesser des axialen Endabschnitts des nicht vulkanisierten Schlauchkörpers 12-1 läßt sich
leicht verformen.
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Da
andererseits in dieser Ausführungsform
ein Flechtwinkel der Verstärkungsgarne über 48° in der Verstärkungsschicht 18 liegt,
wird verhindert, daß ein
Radialdehnungsbetrag des Hauptabschnitts 12A steigt, wenn
Hochdruck innerhalb des Schlauchs 10 durch Fluid ausgeübt wird,
und dadurch die Dauerbeständigkeit des
Schlauchs 10 gegenüber
wiederholten Drücken
sinkt. Das heißt,
die Radialdehnung des Hauptabschnitts 12A durch Wirkung
von Hochdruckfluid kann effektiv reduziert werden, und die Dauerbeständigkeit
des Schlauchs 10 unter wiederholten Drücken läßt sich erhöhen.
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Da
zudem in dieser Ausführungsform
die Innenflächengummischicht 16 die
Wanddicke von mindestens 1,0 mm am Preßabschnitt 16B am
axialen Endabschnitt hat, nachdem der Durchmesser des axialen Endabschnitts
aufgeweitet ist, bricht der Preßabschnitt 16B nicht,
wenn der Verbindungsanschluß 14 sicher
auf den Preßabschnitt 16B gepreßt wird.
Somit kann der Verbindungsanschluß 14 vorteilhaft am
Preßabschnitt 16B befestigt
werden.
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Gemäß dem Verfahren
zur Herstellung des Schlauchs 10 in dieser Ausführungsform
wird zudem die Außenfläche des
Hauptabschnitts 12A durch das Halteteil 34 gehalten
und eingespannt, wenn der Dorn 32 in den axialen Endabschnitt
eingepreßt
wird, um den Durchmesser des axialen Endabschnitts aufzuweiten.
Dadurch kann der Durchmesser des axialen Endabschnitts vorteilhaft
aufgeweitet werden, ohne Knicken des axialen Endabschnitts zu verursachen.
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Wird
hierbei der Dorn 32 in den nicht vulkanisierten Schlauchkörper 12-1 eingepreßt, während ein
Innendruck darin ausgeübt
wird, kann der Durchmesser seines axialen Endabschnitts durch Einpressen
des Dorns 32 leichter aufgeweitet werden.
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Beispiele
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Einige
Schläuche
oder Schlauchkörper
als Beispiele und Vergleichsbeispiele mit unterschiedlichen Aufbauten
gemäß Tabelle
1 wurden gebildet oder hergestellt, und jeder dieser Schläuche oder
Schlauchkörper wurde
im Hinblick auf Einsetz barkeit eines Dorns, Preßabschnittvermögen, Berstdruck
bei Raumtemperatur und Dauerbeständigkeit
gegen wiederholte Drücke
und hohe Temperatur bewertet.
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In
der Zeile "Garnzahl" für die Verstärkungsschicht
der jeweiligen Schläuche
oder Schlauchkörper
als Beispiele und Vergleichsbeispiele in Tabelle 1 bedeutet "3 Parallelgarne × 48 Träger", "2 Parallelgarne × 48 Träger", daß 3 oder
2 parallele Verstärkungsgarne
mit 1000 Denier (den), 1200 den oder 3000 den auf einer Maschine
mit 48 Trägern
geflochten sind, und "22
Garne × 2
Spiralen" bedeutet,
daß ein
Strang aus 22 Verstärkungsgarnen
mit 1200 oder 1300 den in eine Richtung spiralförmig gewickelt ist, um eine
Lage zu bilden, und ein weiterer Strang aus 22 Garnen spiralförmig in
die Gegenrichtung gewickelt ist, um eine weitere Lage über der
einen Lage aufzubringen.
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In
Tabelle 1 wurden Preßabschnittvermögen, Berstdruck
bei Raumtemperatur und Dauerbeständigkeit gegen
wiederholte Drücke
bei hoher Temperatur unter den im folgenden aufgeführten Bedingungen
gemessen.
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Preßabschnittvermögen (Gummibruch,
wenn ein Schlauch oder Schlauchkörper
bei hoher Temperatur birst)
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Jeder
der Schläuche
oder Schlauchkörper
der Beispiele und Vergleichsbeispiele wird an einem Bad befestigt,
das Öl
mit 100 °C
enthält,
und 30 Minuten stehen gelassen. Danach wird Druck auf den Schlauch oder
Schlauchkörper
ausgeübt,
der jeweils 30 Sekunden auf jeder um 0,98 MPa erhöhten Druckstufe
gehalten wird, bis der Schlauch oder Schlauchkörper platzt. Kontrolliert wird,
ob es zu Gummibruch in einem Preßabschnitt beim Bersten des
Schlauchs kommt.
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Berstdruck bei Raumtemperatur
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Mit
Berstdruck bei Raumtemperatur wird ein Wasserdruckwert bezeichnet,
durch den ein Schlauch oder Schlauchkörper birst, wenn Wasserdruck
bei Raumtemperatur im Inneren des Schlauchs oder Schlauchkörpers mit
einer Druckanstiegsgeschwindigkeit von 160 MPa/Minute ausgeübt wird.
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Dauerbeständigkeit
gegenüber
wiederholten Drücken
bei hoher Temperatur
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Gemäß 7 wird
ein Schlauch mit einer Biegung von etwa 90° (R90) in seiner Axialmitte
allgemein L-förmig
gehalten und mit einem Stopfen 39 an einem Ende verschlossen.
Während
der Schlauch an seinen beiden Enden sicher befestigt ist, wird Öldruck im
Schlauchinneren wiederholt ausgeübt,
und die Dauerbeständigkeit
des Schlauchs wird bewertet.
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Hierbei
erfolgt eine Bewertungsprüfung
(Impulsprüfung
oder Öldruck-Impulsprüfung) unter
den Bedingungen wiederholter Drücke
von 3,5 MPa und einer Druckbeaufschlagungsfrequenz von 35 Zyklen
pro Minute.
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Die
Prüfergebnisse
sind in Tabelle 1 dargestellt.
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In
den Zeilen "Dorneinsetzbarkeit
bei Durchmesseraufweitung" haben
die Symbole folgende Bedeutung: "X" bedeutet, daß der Dorn
nicht in einen Schlauchkörper
oder nicht vulkanisierten Schlauchkörper eingesetzt werden kann
und der Schlauchkörper
in Axialrichtung zusammenfällt
(knickt). "Δ" bedeutet, daß der Dorn
eingesetzt werden kann, allerdings schwierig, und daß z. B.
der Schlauchkörper
oder eine Innenfläche des
Schlauchkörpers
durch eine Lehre oder den Dorn zerkratzt wird. "0" bedeutet,
daß sich
der Dorn vorteilhaft in den Schlauchkörper einsetzen läßt. Einige
Spalten in der Zeile "Druckbeaufschlagung
mit 1 MPa" im Hinblick auf
die Dorneinsetzbarkeit sind mit "Δ" gekennzeichnet.
Daraus geht hervor, daß bei
Druckbeaufschlagung über
einem bestimmten Druck ein Widerstand gegen das Einsetzen eines
Dorns unter dem durch Druckfluid ausgeübten Druck dennoch steigt.
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Anmerkungen:
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- *1) Innendurchmesser, Außendurchmesser und Wanddicke
sind in Tabelle 1 in mm angegeben.
- *2) Dichte: Garnflächenverhältnis zu
Außenfläche der
Innenflächengummischicht.
Dichte = (Garnbreite × Garnzahl((2 × π × Außendurchmesser
einer Innenflächengummischicht × cos Flecht-
oder Wickelwinkel)) × 100.
- *3) In der Zeile "Preßabschnittvermögen" bedeutet "0", daß kein Gummibruch auftrat,
und "X" bedeutet, daß Gummibruch
auftrat.
- *4) Werte in Klammern sind Rechenwerte.
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Wie
die Ergebnisse in Tabelle 1 zeigen, ist das Vergleichsbeispiel A
mit einer Verstärkungsschicht,
in der ein Flechtwinkel von Verstärkungsgarnen nur 45° beträgt, bei
der Einsetzbarkeit eines Dorns völlig
zufriedenstellend. Da aber im Vergleichsbeispiel A die Verstärkungsschicht
eine geringe druckbeständige
Wirkung hat, beträgt
das Prüfergebnis
für die
Dauerbeständigkeit
gegen wiederholte Drücke
bei hoher Temperatur nur 30.000 Zyklen.
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Im
Vergleichsbeispiel B mit einer Innenflächengummischicht, in der eine
Wanddicke eines Preßabschnitts
unter 1,0 mm liegt, beträgt
das Prüfergebnis
für die
Dauerbeständigkeit
gegen wiederholte Drücke
bei hoher Temperatur nur 2.000 Zyklen, und es kommt zu Nadellöchern am
Preßabschnitt.
Dies bedeutet, daß das Vergleichsbeispiel
B eine geringe Dauerbeständigkeit
gegen wiederholte Drücke
hat.
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Dagegen
zeigen die Beispielschläuche
1 und 2 gemäß dieser
Ausführungsform
günstige
Leistungswerte bei Dorneinsetzbarkeit, Preßabschnittvermögen, Berstdruck
und Dauerbeständigkeit
gegen wiederholte Drücke
bei hoher Temperatur.
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Obwohl
zuvor bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurden, sind dies nur einige von Ausführungsformen
der Erfindung.
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Je
nach den Umständen
kann z. B. die Konfiguration des Schlauchs 10 für viele
Zwecke in der Erfindung variiert sein. Die Erfindung kann in verschiedenen
Konfigurationen und Formen innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung
aufgebaut und ausgeführt
sein.