DE7026855U - Hochdruckschlauch. - Google Patents
Hochdruckschlauch.Info
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- F16L11/00—Hoses, i.e. flexible pipes
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Description
PATENTANWÄLTE | 16 \ | |
DIPL.-ING. (PHYS.) H. VON SCHUMANN,: .". ·: ·: | 5 | |
DIPL.-ING.(CHEM.) W. D. OEDEKOVEN :!:'.':
Λ II··· |
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8 München 22, Widenmayentrafie S | ||
Dresdner Bank AG München | Telegrammadresse·. Protector München | |
Konto Nr. 3 388 992 | Telefon 0811-224893 | |
Postscheckkonto: München 494 63 | ||
16. Juli 197ο 2/D
KUGELi1ISGHPR GEORG SCHÄFER & CO., 872o Schweinfurt
Hochdruckschlauch
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochdruckschlauch, insbesondere für hydraulische Eremsaniagen von Kraftfahrzeugen,
welcher mehrere, vorzugsweise zwei Geflechtslagen aus Textilfaden und eine Seele, einen Außenmantel sowie zwischen Jeweils
zwei benachbarten Geflechtslagen eine Zwischenschicht aus elastomerem
Material aufweist, wobei jede Geflechtslage aus miteinander verflochtenen Klöppelbändern von mehreren parallel
nebeneinanderliegenden Fäden besteht.
Insbesondere die Hochdruckschläuche für hydraulische Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen müssen hohen Drücken der in
ihnen enthaltenen Flüssigkeit stand zu halten vermögen, und zwar möglichst ohne sich in Längsrichtung oder radial auszudehnen,
d. h. das eingeschlossene Volumen zu verändern, wobei sie zusätzlich noch imstande sein sollen, diejenigen Schwingungen
aufzunehmen bzw. auszuhalten, welche beim Betrieb des Kraftfahrzeuges auftreten. Um diesen Forderungen Rechnung zu
tragen, sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht und bekannt geworden.
• ·
Beispielsweise ist ein Hochdruckschlauch zur Förderung einer nicht zusammendrilckbaren Flüssigkeit in einem
Druckflüssigkeitesystem bekannt, der sich unter den im Betrieb des Systeme vorkommenden Drücken nicht wesentlich ausdehnen soll und aus einer Seele aus einer Kautschukverbindung
oder einem anderen geeigneten Material, einer ersten Lage geflochtenen Materials, einer Zwischenschicht aus einer Kautschukverbindung, einer zweiten Lage aus geflochtenem Material
und einer Ummantelung aus einer Kautschukverbindung oder zusätzlichen Lagen von geflochtenem Material und einer Kautschukverbindung besteht, wobei die Winkel, unter denen die
Stränge in den einzelnen Geflechtelagen zur Längsachse des Schlauches liegen, untereinander und von den Winkeln verschieden sind, die sich bei gleicher Abzugsgeschwindigkeit
und gleicher Spulenumlaufdrehzahl während der Schlauchherstellung ergeben wurden.
Weiterhin ist ein Hochdruckechlauch aus Kautschuk oder
einem ähnlichen Material, insbesondere für hydraulische Bremsanlagen, bekannt, wobei zur Verhinderung einer Volumenänderung
bei innerer Druckbeaufschlagung mindestens eine Lage von etwa
parallel zur Schlauchachse verlaufenden Fäden, welche möglichst achsnahe angeordnet sein soll, und weitere Lagen von
Fäden vorgesehen sind, die mit der Schlauchachse einen Winkel zwischen 4-5 und 9o° einschließen. Während die Lage oder die
Lagen mit achsparallelen Fäden der Aufnahme von axialen Kräften dient, sollen die Lagen mit schräg verlaufenden Fäden radiale Kräfte aufnehmen. Beispielsweise kann sich ein derartiger Hochdruckschlauch, aus einer Seele aus Kautschuk oder analogem Material, insbesondere aus synthetischem Werkstoff- einer Schicht mit achsparallelen Faden darüber, zwei darüber
übereinanderliegenden, geklöppelten Schichten, deren Fäden mit der Schlauchachse einen Winkel zwischen 4-5 und 9o° einschließen, und die mit Kautschuk imprägniert sind, und schließ-
lieh aus einem Kautschukmantel zusammensetzen. Durch die erwähnte
Kautschukimprägnierung wird erreicht, daß die einzelnen Lagen sich bei der- abschließenden Vulkanisation fest mit=
einander verbinden. Statt oder zusätzlich zu den textlien Fäden können auch Metallfäden zum Einsatz kommen.
Ein ähnlicher bekannter Vorschlag für einen Hochdruckschlauch, der sich gleichfalls durch geringe Volumenänderungen
bei Druckbeanspruchung durch das darin enthaltene flüssige Medium auszeichnen soll, besteht darin, eine Seele aus einem
biegsamen Kunststoff mit geringer Elastizität, aber mit einer die bei einer Druckbeanspruchung in der Längsrichtung
des Schlauches auftretenden Kräfte aufhebenden Heißfestigkeit vorzusehen, welche mit einer Umflechtung mit einem Flechtwinkel
größer als 9o° zur Aufnahme der radialen Kräfte versehen wird. Vorzugsweise besteht die Seele aus einem Polyamid. Sie
kann mit Textilfaden oder Fäden aus Metall umflochten werden.
Ein weiterer bekannter Hochdruckschlauch, insbesondere für hydraulische Bremsanlagen, ist mit mehreren Lager verstärkender
Fäden ausgestattet, wobei jede Lage aus mehreren parallel nebeneinanderliegenden, schraubenförmig in der gleichen
Richtung aufgewickelten Fäden besteht, welche mit der Schlauchlängsachse einen Winkel von 52° einschließen, und wobei jede
Lage bezüglich der darunterliegenden Lage entgegengesetzt gewickelt ist» Wesentlich ist, daß die Fäden der jeweils inneren
Lage eine größere Restdehnbarkeit aufweisen, als die Fäden der nächst äußeren Lage, wobei die Dehnbarkeit der benachbarten
Lagen so gewählt ist, daß sie den Zerreißpunkt im wesentlichen gleichzeitig erreichen.
Um dem besagten Winkel von 52° in jeder Lage möglichst
nahe zu kommen, müssen die Lagen verschieden stark sein. Die
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Fäden werden mit einer haftenden Lösung, "beispielsweise einer
Gummilösung, beschichtet. Sie können alle aus demselben Mr .„—
rial öder aber aus unterschiedlichen Stoffen bestehen und mit verschiedenen Spannungen aufgewickelt werden. Als Fadenmaterial
kommt Baumwolle, Leinen oder ein synthetisches Material der Zelluloseart in Betracht.
Bei der Herstellung der vorstehend geschilderten Hochdruckschläuche
wird so vorgegangen, daß die Fadenlagen nacheinander auf eine extrudierte, auf einen Dorn aufgebracht
Gummiseele aufgewickelt werden, wonach auf das Ganze ein Gummiaußenmantel extrudiert wird und schließlich die abschließende
Vulkarisation erfolgt.
Ein weiterer bekannter, insbesondere für hydraulische
Bremsanlagen bestimmter Hochdruckschlauch weist mehrere Geflechtslagen auf, ferner Zwischenschichten, eine Seele und
einen Außenmantel aus Elastomeren, wobei die Fadenstärke zumindest der innersten Geflechtslage 6,5/einfach NM bzw. 13/
zweifach NM nicht überschreitet und die Schlauchseele eine
Werkstoffhärte von mindestens 80 Shore besitzt, ferner die
einzelnen Stränge der Geflechtslagen einen Flechtwinkel mit der Längsrichtung des Schlauches zwischen 5o und 6o° einschliessen.
Im Falle von zwei Geflechtslagen beträgt dieser Winkel beim inneren Geflecht etwa 57 his 61°, beim äußeren Geflecht e%,wa
52 Ms 56°.
Trotz dieser vielen Vorschläge, mit denen den eingangs erwähnten Forderungen insbesondere an Bremsschläucne für hydraulische
Bremsanlagen Rechnung getragen werden soll., ist
allen bisher bekannten Bremsschläuchen mit mehreren Geflechtslagen die Gemeinsamkeit eigen, daß alle Geflechtslagen dieselbe
Anzahl an Klöppelbändern, d. h. miteinander verflochtenen
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Fadensträngen, aufweisen. Um aen E^jrchmesserunterschied der
Lagen auszugleichen, von denen ε±ηβ ja immer über einer anderen
liegt, wird nach dem Stand der Technik die jeweils ^ussere
Geflechtslage mit Klöppelbändern bzw. Fadensträngen hergestellt, welche eine größere Fadenanzahl als die KLöppelbän—
der der jeweils inneren Lage besitzen. Beispielsweise ist es üblich, bei Bremsschläuchen mit einer inneren und einer äusseren
Geflechtslage die Klöppelbänder der inneren Geflechtslage mit zwei Fäden und die JQöppelbänder der äußeren Geflechtslage
mit drei bzw. vier Fäden auszustatten. Die Ma schinen zur Herstellung solcher Schläuche weisen Klöppelköpfe
auf, welche für die innere und die äußere Geflechtslage gleich sind, d. h. jeweils dia gleiche Anzahl von Fadenspulen tragen.
Die geschilderten bekannten Bremsschläuche sind für die Verwendung in hydraulischen Bremsanlagen mit Trommelbremsen gedacht und bestimmt. Sie genügen den neuen strengeren
Sicherheitsvorschriften nicht in ausreichendem Maße, welche auch dem Umstand Rechnung tragen, daß die nunmehr zum Einbau
gelangenden Scheibenbremsen mit beträchtlich höheren Bremsdrücken als die zuvor üblichen Trommelbremsen betrieben werden. Diese höheren Beanspruchungen erfordern in besonderem
Maße bessere Schlaucheigenschaften.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Druckfestigkeit, die Volumenbeständigkeit und das Schwingungsverhalten
von Hochdruckschläuchen, insbesondere von Bremsschläuchen, in Anpassung an höhere Betriebsdrücke, wie sie bei Scheibenbremsen im Gegensatz zu Trommelbremsen auftreten, zu verbessern. Zusätzlich soll eine Möglichkeit zur schnelleren Herstellung solcher Schläuche vermittelt werden.
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Dies ist mit einem Hochdruckschlauch der eingar^a angegebenen Art erreicht, der erfindungsgemäB dadurch kö~
kennzeichnet ist., daß jedes Klöpperband der ireratsri Geflecht
slage drei oder vier Fäden und jecl*^ ΙΓ.όρρβΙ -dn-5. ^«r
darüberliegenden Geflechtslage zwei bis vle· ..'ad^n ai-ivreist,
wobei die Anzahl der Klöppelbänder der innersten 3sfiechtslage
geringer als diejenige der Klöppelbänder der darüberliegenden Geflechtslage ist. Vorzugsweise schließen die
Klöppelbänder der Geflechtslagen mit der Schlauchlängsachse einen Winkel zwischen 5o und 6o° ein, wobei der Flechtwinkel
der innersten Geflechtslage größer ist als derjenige der darüberliegenden Geflechtslage. Weiterhin ist es vorteilhaft,
wenn die innerste. Geflechtslage Fäden aus Reyon-Garn von 153»8 tex (entsprechend 1380 den oder NM 6,5)» vorzugsweise
von 122 tex (entsprechend ΙΙ00 den bzw. NM 8,2), und die darüberliegende
Geflechtslage Fäden aus Reyon-Garn von gleichfalls 153,8 oder 122 tex aufweist. Die beiden besagten Geflechtslagen
können also aus Fäden desselben Reyon-Gams hergestellt
sein, oder aber es kann die eine Geflechtslage Fäden eines anderen Reyon-Garns aufweisen, als es bei der Herstellung
der anderen Geflechtslage verwendet worden ist.
Bei einem Hochdruckschlauch mit zwei Geflechtslagen und mit Kautschukseele und Außenmantel aus mineralölbeständigem,
elastischem Material sind in weiterer Vervollkommnung der Erfindung die Fäden der innersten Geflechtslage mit kautschukaf
filtern und die Fäden der darüberliegenden äußeren Geflechtslage mit außenmantel-materialaffinem Material imprägniert.
Vorzugsweise ist zwischen jeweils zwei benachbarten Geflechtslagen eine elastische Zwischenschicht von o,1 bis
0,5 mm Stärke vorgesehen. Die Zwischenschicht kann im Tauchverfahren bei den geringeren Stärken und im Gummi-Einlaufverfahren
bei den größeren Stärken aufgebracht werden. Sie
■ ·
— 7 —
die.' zixc Vermeidung der unmittelbaren .Reibung zwischen den
benix. . barten Gef lechtslagen. Je schwacher die Zwischenschichten
tiind, desto geringer ist die Volumenzunahme des Schlauches
unter Druck.
Bei der Herstellung vier vorstehend charakterisierten Schläuche wird die auf einem stabförmigen Dorn sitzende Seele
durch hintereinander geschaltete Klöppelköpfe mit umlaufenden
Fadenspulen hindurchgeführt und unter Aufbringen einer elastischen Zwischenschicht mit einer inneren sowie einer äußeren
Geflechtslage versehen, worauf der AuSenmantel aufgebracht
und das Ganze vulkanisiert wird. Dabei laufen die Spulen, von
denen die die äußere Geflechtslage bildenden Fäden abgezogen werden, mit einer Drehzahl von mindestens etwa 25 U/min um
die "eele um, während die Drehzahl derjenigen Spulen noch höher
ist, von denen die die innere Geflechtslage bildenden Fäden
abgezogen werden. Vorzugsweise wird die Seele auf den besagten Dorn aufgespritzt und nach dem Aufspritzen auf dei
Dorn umklöppelt, wobei der Dorn nach der Vulkanisation ausgestoßen wird, vorzugsweise durch Druckwasser.
Dieses Verfahren gestattet eine schnellere Herstellung
der Schläuche. Bisher war es üblich, die Fadenspulen des Klöppelkopfes für die innere Ge.flechtslage mit 25 U/min
umlaufen zu lassen, während die Fadensimlen des Klöppelkopfes
für die äußere Geflechtslage mit 17 U/min umlaufen. Da
die erfindungsgemäßen Schläuche eine innere Geflechtslage mit weniger Klöppelbändern als die äußere Geflechtslage aufweisen,
d. h. weniger Fadenspulen am Klöppelkopf für die innere Geflecbtslage vorhanden sein müssen, können die Spulen
auf einem kleineren Umlaufdurchmesser angeordnet und somit schneller umlaufen gelassen werden.
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Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hochdruckschlauches anhand der "beigefügten Zeichnung
"beispielsweise "beschrieben, deren einzige Figur die Ansicht
eines auf ~inem StahMorn sitzenden Schlauchendes während der
Herstellung in schematischer Wiedergabe zeigt, wobei die Herstellungsmaschine
der besseren Deutlichkeit wegen weggelassen ist.
Der Hochdruckschlauch s^tzt sich aus einer elastischen
Seelr 1 aus einer Kautschukverbindung, einer inneren Geflechtslage 2 darüber, einer anschließenden elastischen Zwischenschicht
3 aus Gummi mit einer Stärke zwischen o,1 und o,5 nua»
einer äußeren Geflechtslage 4 und einem Außenmantel 5 aus
mineralölbeständigem Gummi zusammen.
Jede Geflechtslage 2 bzw. 4 besteht aus miteinander verflochtenen Klöppelbändern 21 bzw. 4·. Die Klöppelbänder
21 bzw. 4' setzen sich ihrerseits aus mehreren parallel nebeneinanderliegenden
Fäden 21' bzw. 4'· zusammen. Aus der
beigefügten Zeichnung geht besonders deutlich hervor» daß die äußere Geflechtslage 4 aus mehr Klöppelbändern 4' gebildet
ist, als die innere Geflechtslage 2 Klöppelbänder 21 aufweist.
Weiterhin ist ersichtlich, daß demgegenüber die Klöppelbänder 2* der inneren Geflechtslage 2 mehr Fäden 2"' aufweisen,
als die Klöppelbänder 4· Fäden 4'' besitzen. Im dargestellten
Beispiel umfassen die Klöppelbänder 2' der inneren Geflechtslage 2 Jeweils drei Fäden 21', die Klöppelbänder 41
der äußeren Geflechtslage 4 jeweils zwei Fäden 41'»
Die Geflechtslagen 2 und 4 sind unterschiedlich imprägniert.
Während die innere Geflechtslage 2 mit kautschukfreudigem Material imnrägniert ist, ist die äußere Geflechtslage 4 mit einem Material imprägniert, das sich affin zum
Gummimaterial des Außenmantels 5 verhält. Dies vermittelt eine
besondere gute Haftung der einzelnen Schlauchschichten aneinander, insbesondere der Seele i aus Kautschuk an der inneren
Geflechtslage 2 und des Außenmantels 5 aus Gummi an der äusseren Geflechtslage 4-.
Die Fäden 2' ' und 4·' ' bestehen jeweils aus Reyon-Garn
von 122 tex.
Die Herstellixng des dargestellten Schlauches geschieht
derart, daß zunächst die Seele 1 extrudiert wird, und zwar vorzugsweise
unmittelbar auf denjenigen Dorn 6, auf dem sie dann mit den Geflechtslapen 2, 4- und der Zwischenschicht 3 sowie
dem Außenmantel 5 versehen wird« Dabei wird so verfahren, daß
um die stetig durch mehrere ringföeisige Klöppelköpfs hindurch
bewegte Seele 1 auf dem Dorn 6 die einzelnen Geflechtelagen 2, 4 nacheinander in der Weise herumgeklöppelt werden, daß der
von der Abzugsvorrichtung für den fertigen Schlauch am weitesten
entfernte Klöppelkopf die innere Geflechtslage 2 und ein zweiter Klöppelkopf die äußere Geflechtslage H- aufbringt. Bei
jedem senkrecht zum durchlaufenden Schlauch ausgerichteten
Klöppelkopf laufen so viele Fadenspulen um die mittlere Durchtrittsöffnung
für den Schlauch herum, wie die durch diesen Klöppelkopf gebildete Geflechtslage Klöppelbänder enthält,
wobei die Hälfte dieser Spulen im Uhrzeigersinn, die andere Hälfte entgegen dem Uhrzeigersinn sich "bewegt. Die Spulen sind
jeweils zu zweit in mehreren am Klöppelkopf um jeweils eine
waagerechte Achse drehbar gelagerten, angetriebenen Kreuzscheiben mit vier radialen, gegenseitig um 9o° versetzten
Schlitzen angeordnet. Jede Kreuzscheibe nimmt also gleichzeitig
eine die mittlere Klöppelkopföf;!nung im Uhrzeigersinn und eine diese öffnung entgegen dem Uhrzeigersinn umlaufende
Spule auf. Jede Spule wird bei ihrem Weg um die mittlere
KlöppelkopfÖffnung von einer Kreuzscheibe zur nächsten gegeben
und vollführt zusätzlich zu der UmIaufbewegung um die
mittlere KlöppelköpfÖffnung eine radiale Pendelbewegung, so
daß alle jeweils von einer Spule kommenden Fadenstränge bzw. Klöppelbänder der durch einen Klöppelkopf aufgebrachten Geflechtslage
miteinander verflochten sind.
Der Klöppelkopf für die innere Geflechtslage 2 weist weniger Fadenspulen auf, als der Klöppelkopf für die äußere
Geflechtslage 4. Die Spulen des Klöppelkopfes für die innere Geflechtslage 2 sind außerdem und deswegen auf einer Umlaufbahn
geringeren Durchmessers geführt, als diejenigen des Klöppelkopfes für die äußere Geflechtslage 4. Sie können
daher schneller um die mittlere KlöppelkopfÖffnung umlaufen
gelassen werden, als di@ Spulen des Klöppelkopfes der äußeren
Geflechtslage 4, welche mit einer Drehzahl von 25 U/min umlaufen.
Nach dem Aufbringen der inneren Geflechtslage 2 und vor dem Aufbringen der äußeren Geflechtslage 4 wird die elastische
Zwischenschicht 3 mit einer Stärke zwischen o,1 und
o,5 mm angelegt. Zum Aufbringen geringerer Zwischenschichtstärken
wird das Tauchverfahren angewendet, d. h. die auf die Seele 1 aufgeklöppelte Geflechtslage 2 durch ein Bad von
Zwischenschichtmaterial hindurchlaufen gelassen. Sollen Zwischenschichten $ mit Stärken in der Nähe der oberen Grenze
des angegebenen Bereichs aufgebracht werden, dann geschieht dies nach dem Einlauifverfahren, wobei das Zwischenschichtmaterial
auf den kontinuierlich weiterbewegten Strang bestehend aus Dorn 6, Seele 1 und Geflechtslage 2 herumgewickelt wird.
Nach Aufbringen der äußeren Geflechtslage 4 und des Außenmantels 5 erfolgt die abschließende Vulkanisation, wo-
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bei sich alle Schi auch schicht en 1, 2, 3, 4· und 5 dicht und
fest miteinander verbinden.
Claims (5)
1. Hochdruckschlauch, insbesondere für hydraulische Bremsanlagen
von Kraftfahrzeugen, welcher mehrere, vorzugsweise zwei Geflechtslagen aus Textilfaden und eine Seele, einen
Außenmantel sowie zwischen jeweils zwei benachbarten Geflechtslagen eine Zwischenschicht aus elastomerem Material
aufweist, wobei jede Geflechtslage aus miteinander verflochtenen Klöppelbändern von mehreren parallel nebeneinanderliegenden
Fäden besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Klöppelband (2·) der innersten Geflechtslage (2) drei <"·"..
vier Fäden (211) und jodes Klöppelband (41) der darüberliegenden
Geflechtslage (4) zwei bis vier Fäden (411) aufweist,
wobei die Anzahl, der Klöppelbänder (21) der innersten Geflechtslage
(2) geringer als diejenige der Klöppelbänder (41) der darüberliegenden Geflechtslage (4) ist,
2. Hochdruckschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klöppölbänder (2'i 4') der Geflechtslagen (2; 4) mit
der Schlauchlängsachse einen Winkel zwischen 50 und 60° einschließen,
wobei der Flechtwinkel der innersten Geflechtslage (2) größer ist als derjenige der darüberliegenden Geflechtslage (4).
3. Hochdruckschlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die innerste Geflechtslage (2) Fäden (2·1) aus
Reyon-Garn von 153,8 tex, vorzugsweise von 122 tex, und die darüberliegende Geflechtslage (4) Fäden (411) aus Reyon-Garn
,8 oder 122 tex aufweist.
von gleichfalls 152.8 oder 122 te:
4-. Hochdruckschlauch nach Anspruch 1, 2 oaer 3? sait zwei
Geflechtslagen, und mit Keutschukseele und Außenmantel
aus mineralölbestandigem elastischem Material, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fäden (2:|) der innersten Geflechtslage
(2) mit kautschukaffinem und die Faden (4-1')
der darüberliegenden äußeren Geflechtsla^e C^) ^iit außenmantel-materialaffinem
Material imprägniert sind«.
5. Hochdruckschlauch nach ei_iem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei benachbarten Geflechtslagen (2; 4) eine elastische Zwischenschicht
(3) von 0,1 bis 0,5> mm Stärke vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7026855U DE7026855U (de) | 1970-07-16 | 1970-07-16 | Hochdruckschlauch. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7026855U DE7026855U (de) | 1970-07-16 | 1970-07-16 | Hochdruckschlauch. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7026855U true DE7026855U (de) | 1974-02-14 |
Family
ID=34174967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7026855U Expired DE7026855U (de) | 1970-07-16 | 1970-07-16 | Hochdruckschlauch. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7026855U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005046367B4 (de) * | 2004-09-28 | 2009-04-30 | Tokai Rubber Industries, Ltd., Komaki | Hochdruckbeständiger, schwingungsdämpfender Schlauch und Verfahren zur Herstellung desselben |
DE102005033271B4 (de) * | 2004-07-15 | 2009-05-28 | Tokai Rubber Industries, Ltd., Komaki | Hochdruckbeständiger schwingungsdämpfender Schlauch und Verfahren zu seiner Herstellung |
-
1970
- 1970-07-16 DE DE7026855U patent/DE7026855U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005033271B4 (de) * | 2004-07-15 | 2009-05-28 | Tokai Rubber Industries, Ltd., Komaki | Hochdruckbeständiger schwingungsdämpfender Schlauch und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE102005046367B4 (de) * | 2004-09-28 | 2009-04-30 | Tokai Rubber Industries, Ltd., Komaki | Hochdruckbeständiger, schwingungsdämpfender Schlauch und Verfahren zur Herstellung desselben |
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