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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ziehkissenvorrichtung,
die angetrieben wird, um einen Kissenblock anzuheben oder abzusenken, während eine
nach oben gerichtete, antreibende Kraft ausgeübt wird, und bezieht sich insbesondere auf
eine Ziehkissenvorrichtung, die einen Stoß abmildert, der in einer Presse
erzeugt wird.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Eine
Ziehkissenvorrichtung (in dieser Schrift folgend lediglich als "Ziehkissen" bezeichnet) ist
zum Bördelpressen
bei einem Ziehwerkstück
in einer Presse vorgesehen. Ein herkömmli ches Ziehkissen erzeugt
einen Kissendruck, während
es angetrieben wird, um einen Kissenblock mittels eines Hydraulikdruckes
oder Druckluft anzuheben oder abzusenken. Um zu verhindern, daß ein Werkstück durch
Erhöhen der
Bearbeitungsleistung des Ziehkissens beschädigt oder übermäßig beansprucht wird, ist es
notwendig, den Kissendruck des Ziehkissens mit hoher Genauigkeit
zu steuern, und es ist insbesondere notwendig, den Kissendruck beim
Absenkvorgang des Kissenblocks mit hoher Genauigkeit zu steuern.
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Ein
Ziehkissen, das nur Druckluft verwendet, kann den Kissendruck beim
Betrieb des Kissenblocks nicht mit hoher Genauigkeit steuern. Ein
Ziehkissen, das Hydraulikdruck verwendet, kann den Kissendruck mit
einer hohen Genauigkeit beim Betrieb des Kissenblocks durch eine
Steuerung eines Hydraulikdruckes steuern. Jedoch ist der Aufbau
einer Hydraulikvorrichtung kompliziert und es besteht eine Schwierigkeit
dahingehend, daß sie
eine intensive Wartung und Behandlung bedarf. Dementsprechend wurde
in neuerer Zeit ein Ziehkissen mit einem elektrischen Servomotor
bekannt, der einen einfachen Aufbau aufweist und der keiner ständigen Wartung und
Behandlung bedarf.
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Wenn
ein Schlitten abgesenkt wird, so daß im Fall einer Pressbearbeitung
ein oberes Gesenk in Kontakt mit einem Werkstück kommt, wird ein Zustand
erreicht, bei dem der Schlitten mit hohem Gewicht auf den Kissenblock
stößt. Da momentan
eine hohe Last an dem Kissenblock anliegt, kommt es zu einem starken
Stoß in
der Presse.
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11 ist
eine Ansicht, die die Beziehung zwischen einer Last, die an dem
Kissenblock wirkt, und der Zeit bei einer herkömmlichen Vorrichtung zeigt.
Hier ist eine Laständerung
gezeigt, nachdem das obere Gesenk in Kontakt mit dem Werkstück gekommen
ist. Aus 11 wird verständlich,
daß, wenn das
obere Gesenk das Werkstück
berührt,
ein überschießender Wert
erzeugt wird, der einen normalen Wert weit überschreitet.
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Um
einen solchen Stoß abzumildern,
wird der Kissenblock synchron zu dem Absenkvorgang des Schlittens
abgesenkt, um den Kissenblock abzusenken, so daß eine Relativgeschwindigkeit
der oberen Gesenkfläche
(Schlitten) zu der Werkstückfläche (Kissenblock)
auf gesteuerte Weise verringert wird, so daß eine sogenannte vorausgehende
Beschleunigung ausgeführt
wird.
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Wenn
ständig
ein starker Stoß auftritt,
tritt ein Problem dahingehend auf, daß der Verschleiß des Gesenks
beschleunigt wird, wodurch ein Anstieg der Kosten hervorgerufen
wird. Wenn der Stoß stark
ist, wird ein starkes Stoßgeräusch erzeugt
und es tritt zusätzlich
ein Geräuschproblem
auf. Um diese Probleme zu vermeiden, ist es wünschenswert, den Stoß so stark
wie möglich
zu verringern. Daher ist eine Erfindung nicht nur auf einem Gebiet
der Steuerung zweckmäßig, sondern
auch bei einem Aufbau des Ziehkissens.
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Die
vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht dieser Fakten gemacht
und stellt ein Ziehkissen mit einem Aufbau bereit, der einen Stoß abmildern
kann, der in einer Presse erzeugt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Ziehkissenvorrichtung mit einem
Kissenblock, einem Servomotor als Antrieb, um den Kissenblock anzuheben
oder abzusenken, während
eine nach oben gerichtete, antreibende Kraft angewendet wird, und
einer Trageinheit, um eine Kraft des Servomotors auf den Kissenblock
zu übertragen und
um den Kissenblock von unten zu tragen, umfassend: eine Hydraulikkammer,
die mit einer Flüssigkeit gefüllt ist
und zwischen dem Kissenblock und der Trageinheit und auf einer koaxialen
Mitte der Trageinheit angeordnet ist.
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Der
Kissenblock wird von unten von einer Stange (Trageinheit) getragen.
Diese Stange ist mit dem Servomotor gekoppelt. Ein Drehbetrieb einer Drehwelle
des Servomotors wird in ein Anheben oder Absenken mittels einer
Kugelumlaufspindel, usw., umgewandelt und an die Stange übertragen.
Auf diese Weise bringt der Servomotor die nach oben gerichtete,
antreibende Kraft auf den Kissenblock auf und treibt den Kissenblock
an, um ihn anzuheben oder abzusenken.
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Ein
Zylinder ist in einem unteren Abschnitt des Kissenblockes gebildet,
und ein Kolben, der mit einem oberen Ende der Stange gekoppelt ist,
ist verschieblich in dem Zylinder aufgenommen. Eine Öldruckkammer
(Hydraulikkammer) ist durch eine innere Wandoberfläche des
Zylinders und eine Wandoberfläche
des Kolbens gebildet. Die axiale Mitte dieser Öldruckkammer ist dieselbe wie
die koaxiale Mitte der Stange. Das Drucköl wird als Flüssigkeit
in die Öldruckkammer
gefüllt,
um den Stoß abzumildern.
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Das
Drucköl,
das in die Öldruckkammer
gefüllt
ist, absorbiert eine Kraft, die momentan an dem Kissenblock wirkt.
Damit wird eine momentane Last, die durch den Kissenblock von dem
Schlitten aufgenommen wird, abgemildert, wenn das obere Gesenk das
Werkstück
berührt.
Auf diese Weise wird der Stoß,
der in der Presse erzeugt wird, abgemildert.
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Eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
ferner eine Ablasseinheit, um die Flüssigkeit von dem Hydraulikdruck
abzulassen, wenn die Flüssigkeit
einen vorbestimmten oder höheren
Druck erreicht.
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Ein
Druckölanschluß der Öldruckkammer steht
in Verbindung mit einem Anschluß eines
Regelventils (Ablasseinheit). Der andere Anschluß des Regelventils steht in
Verbindung mit einem Tank. Wenn der Öldruck einen vorbestimmten
oder höheren Druck
erreicht, wird das Regelventil geöffnet und das Drucköl in den
Tank abgelassen. Dann wird die Presse angehalten.
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Eine
dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
ferner einen Druckmesser, um einen Druck der Flüssigkeit zu messen, und eine Steuerungseinheit,
um einen Betrieb des Servomotors zu steuern, wobei ein von dem Druckmesser
gemessener Wert verwendet wird.
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Der Öldruck der Öldruckkammer
wird von dem Druckmesser gemessen. Der von dem Druckmesser gemessene
Wert wird an eine Blocksteuerung (Steuereinheit) ausgegeben. Ein
Kissendruck des Kissenblocks wird zuvor in der Blocksteuerung festgelegt.
Die Rückmeldung
der Blocksteuerung steuert einen Betrieb des Servomotors durch Verwendung
dieses festgelegten Kissendruckes und des eingegebenen gemessenen
Wertes des Druckmessers.
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Entsprechend
der ersten Ausführungsform der
Erfindung wird der Stoß,
der in der Presse erzeugt wird, abgemildert, weil die momentane
Last, die an dem Kissenblock wirkt, durch das Drucköl absorbiert
und abgemildert wird. Dadurch kann die Abnutzung des Gesenks verringert
und ein Kostenanstieg vermieden werden. Ferner kann ein Stoßgeräusch verringert
und ein Geräuschproblem
vermieden werden.
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Entsprechend
der zweiten Ausführungsform der
Erfindung kann ein Schaden des Ziehkissens aufgrund einer Überlast
verhindert werden, wenn der Öldruck
einen vorbestimmten oder höheren
Druck erreicht, weil das Drucköl
aus der Öldruckkammer
abgelassen und die Presse angehalten wird.
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Entsprechend
der dritten Ausführungsform der
Erfindung kann der Kissendruck des Kissenblocks mit hoher Genauigkeit
gesteuert werden, da eine Druckrückführungssteuerung
erfolgt, wobei der Öldruck
verwendet wird, der durch die Belastung des Kissenblocks erzeugt
wird. Dadurch kann die Bearbeitungsleistung der Presse verbessert
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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1 ist
eine schematische Ansicht, die einen Aufbau einer Presse zeigt;
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2 ist
eine schematische Ansicht eines Ziehkissens entsprechend einer ersten
Ausführungsform;
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3 ist
eine Draufsicht des Ziehkissens entsprechend der ersten Ausführungsform;
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4 ist
eine Ansicht, die die Beziehung zwischen einer Last, die an dem
Kissenblock wirkt, und der Zeit bei dieser Ausführungsform zeigt;
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5 ist
eine schematische Ansicht eines Ziehkissens entsprechend einer zweiten
Ausführungsform;
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6 ist
ein Öldruckschaltungsdiagramm entsprechend
der zweiten Ausführungsform;
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7 ist
ein Öldruckschaltungsdiagramm entsprechend
einer Variante der zweiten Ausführungsform;
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8 ist
ein Öldruckschaltungsdiagramm entsprechend
einer weiteren Variante der zweiten Ausführungsform;
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9 ist
ein Steuerungsblockdiagramm der Rückführungssteuerung, die in der
zweiten Ausführungsform
ausgeführt
wird;
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10 ist
eine Ansicht, die einen Betrieb des Schlittens und des Ziehkissenblocks
zeigt; und
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11 ist
eine Ansicht, die die Beziehung zwischen einer Last, die auf den
Kissenblock wirkt, und der Zeit bei einer herkömmlichen Vorrichtung zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden detailliert unter Bezug auf die
beiliegenden Figuren beschrieben.
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1 ist
eine schematische Ansicht, die einen Aufbau einer Presse entsprechend
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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In
der Presse ist ein Schlitten 2 in einem oberen Abschnitt
und eine Grundplatte 8 in einem unteren Abschnitt angeordnet,
wobei sich die beiden gegenüberliegen.
Auf den Schlitten 2 wirkt eine Kraft von einem oberen Schlittenantriebsmechanismus 1, der
den Schlitten anhebt oder absenkt. Ein oberes Gesenk 3a ist
in dem unteren Teil des Schlittens 2 angeordnet. Demgegenüber ist
die Grundplatte 8 an einem oberen Abschnitt eines Tisches 9 befestigt,
und eine untere Form 3b ist an einem oberen Abschnitt der
Grundplatte 8 angeordnet. Eine Vielzahl von Löchern, die
entlang einer vertikalen Richtung verlaufen, ist in der Grundplatte 8 vorgesehen,
und die untere Form 3b und Kissenzapfen 7 sind
jeweils in diese Löcher
eingesetzt. Ein oberes Ende des Kissenzapfens 7 berührt einen
unteren Abschnitt eines Niederhalters 5, der in einem Vertiefungsabschnitt
der unteren Form 3b vorgesehen ist, und ein unteres Ende
des Kissenzapfens 7 berührt
den Kissenblock 11 des Ziehkissens 10, das in
dem Tisch 9 vorgesehen ist. Ein Träger 6 ist zwischen
den inneren Wandoberflächen
des Tisches 9 vorgesehen, und das Ziehkissen 10 wird
von dem Träger 6 getragen.
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Ausführungsform 1
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2 ist
eine schematische Ansicht des Ziehkissens entsprechend der ersten
Ausführungsform. 3 ist
eine Draufsicht des Ziehkissens entsprechend der ersten Ausführungsform.
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In
dem Ziehkissen 10 ist der Kissenblock 11 mit einer
Drehwelle des Servomotors 16 durch einen Zylinder 17,
einen Kolben 18, eine Stange 20, eine Kugelumlaufspindel 12,
eine große
Riemenscheibe 13, einen Riemen 14 und eine kleine
Riemenscheibe 15 gekoppelt. Eine Kraft kann zwischen dem
Kissenblock 11 und dem Servomotor 16 übertragen
werden.
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Der
Zylinder 17, der eine nach unten gerichtete Öffnung aufweist,
ist in dem unteren Abschnitt des Kissenblocks 11 gebildet,
und der Kolben 18 ist verschieblich in dem Zylinder 17 aufgenommen.
Eine auf einen Boden, d. h. nach oben, gerichtete Vertiefung ist
in dem Zylinder 17 vorgesehen, und ein Vorsprung ist an
einem oberen Abschnitt des Kolbens 18 vorgesehen. Der Kolben 18 ist
in den Zylinder 17 aufgenommen. Wenn der Vorsprung des
Kolbens 18 mit der Vertiefung des Zylinders 17 zusammenwirkt,
wird eine ringförmige Öldruckkammer 19 durch
die innere Wandoberfläche
des Zylinders 17 und die Wandoberfläche des Kolbens 18 gebildet.
Die koaxiale Mitte dieser Öldruckkammer 19 ist
identisch mit den koaxialen Mitten der Stange 20 und der
Kugelumlaufspindel 12. Das Drucköl zum Abmildern des Stoßes wird in
die Öldruckkammer 19 gefüllt. Die Öldruckkammer 19 entsprechend
dieser Ausführungsform
ist abgedichtet, jedoch kann sie so ausgelegt sein, daß sie einen
Druckölanschluß (nicht
dargestellt) aufweist, so daß das
Zuführen
und Ablassen des Drucköls
frei durchgeführt
werden kann.
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Ein
unteres Ende des Kolbens 18 berührt ein oberes Ende der Stange 20.
Eine sphärische
Kontaktoberfläche 20a ist
auf einem oberen Ende der Stange 20 gebildet. Ein stabähnliches
Element wie die Stange 20 kann einer axialen Kraft gut
widerstehen, die an einem Endabschnitt wirkt, kann jedoch einem Biegemoment
nur wenig entgegenwirken. Wenn das obere Ende der Stange 20 eine
sphärische
Form aufweist, wirkt nur die axiale Kraft auf die Stange 20 als Ganzes,
selbst wenn der Kissenblock 11 geneigt ist. Ein Schaden
an der Stange 20 aufgrund einer schrägen Belastung kann durch einen
solchen Aufbau verhindert werden.
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Das
untere Ende der Stange 20 ist mit dem oberen Ende eines
Gewindeabschnittes 12b der Kugelumlaufspindel 12 verbunden.
Der Gewindeabschnitt 12b der Kugelumlaufspindel 12 wirkt
mit einem Mutterabschnitt 12a zusammen. Das untere Ende
des Mutterabschnitts 12a ist mit dem oberen Ende der großen Riemenscheibe 13 verbunden
und an dem Träger 6 durch
ein Lager oder ähnliches
gehalten. Der Riemen 14 ist um die große Riemenscheibe 13 und
die kleine Riemenscheibe 14 gelegt, und eine Kraft kann
zwischen ihnen übertragen
werden.
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Ein
Servomotor 16 (Drehausführung)
weist eine Drehwelle auf, die durch Anlegen eines Stromes vorwärts oder
rückwärts gedreht
wird. Wenn der Strom an dem Servomotor 16 anliegt und die
Drehwelle gedreht wird, werden die kleine Riemenscheibe 15 und
die große
Riemenscheibe 13 so betätigt,
daß sie
sich drehen. Da die große
Riemenscheibe 13 und der Mutterabschnitt 12a fest
verbunden sind, dreht sich der Mutterabschnitt 12a, wenn
sich die große Riemenscheibe 13 dreht.
Wenn sich der Mutterabschnitt 12a dreht, bewegt sich der
Gewindeabschnitt 12b linear entlang einer vertikalen Richtung,
d. h. entlang einer Hebe- oder Absenkrichtung, entlang des Mutterabschnittes 12a.
Der Kissenblock 11 wird so betätigt, daß er zusammen mit dem Gewindeabschnitt 12b,
der Stange 20, dem Kolben 18, der Öldruckkammer 19 und
dem Zylinder 17 angehoben oder abgesenkt wird. Die antreibende
Kraft, die an dem Kissenblock 11 wirkt, d. h. der Kissendruck,
der an dem Kissenblock 11 erzeugt wird, wird durch die Stromsteuerung
für den
Servomotor 16 gesteuert.
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Wie
in 3 gezeigt, sind eine oder mehrere Führungen 21 zwischen
den Seitenflächen
des Kissenblocks 11 und den inneren Wandoberflächen des Tisches 9,
gegenüber
den jeweiligen Seitenflächen des
Kissenblocks 11, vorgesehen. Die Führungen 21 weisen
ein Paar von inneren Führungen 21a und äußeren Führungen 21b auf,
die miteinander in Wechselwirkung stehen, wobei die inneren Führungen 21a auf
den Seitenflächen
des Kissenblocks 11 vorgesehen sind und die äußeren Führungen 21b auf
den inneren Wandoberflächen
des Tisches 9 vorgesehen sind. Die Führungen 21 führen den
Kissenblock 11 entlang der Hebe- oder Absenkrichtung.
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4 ist
eine Ansicht, die die Beziehung zwischen einer Last, die an dem
Kissenblock wirkt, und der Zeit bei dieser Ausführungsform zeigt.
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Wenn 4 mit 11 verglichen
wird, wird verständlich,
daß eine
Höhe des überschießenden Wertes
der Last, die an dem Kissenblock 11 dieser Ausführungsform
wirkt, kleiner als die bei der herkömmlichen Vorrichtung ist. Das
Drucköl,
das in die Öldruckkammer 19 gefüllt ist,
absorbiert eine Kraft, die momentan an dem Kissenblock 11 wirkt.
Daher wird, wie in 4 gezeigt, die momentane Last,
die von dem Schlitten 2 durch den Kissenblock 11 aufgenommen
wird, wenn das obere Gesenk das Werkstück berührt, abgemildert. Auf diese
Weise wird der Stoß,
der in der Presse erzeugt wird, abgemildert.
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Entsprechend
der ersten Ausführungsform wird
der Stoß,
der in Presse erzeugt wird, abgemildert, weil die momentane Last,
die auf den Kissenblock wirkt, von dem Drucköl absorbiert und abgemildert
wird. Dadurch kann der Verschleiß der Form verringert werden
und ein Kostenanstieg vermieden werden. Ferner kann das Stoßgeräusch verringert und
ein Geräuschproblem
vermieden werden.
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Ausführungsform 2
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In
der ersten Ausführungsform
kann die Öldruckschaltung,
die in 6 gezeigt ist, mit der Öldruckkammer 19 verbunden
sein. Deren Ausführungsform
wird als eine zweite Ausführungsform
beschrieben.
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5 ist
eine schematische Ansicht eines Ziehkissens entsprechend der zweiten
Ausführungsform. 6 ist
ein Öldruckschaltungsdiagramm
entsprechend der zweiten Ausführungsform.
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Ein
Druckölablaßanschluß einer Öldruckpumpe 25 steht über ein
Rückschlagventil 51 und eine
Leitung 27 in Verbindung mit einem Druckölanschluß einer Öldruckkammer 19.
Eine Abzweigleitung ist mit einer Leitung zwischen der Öldruckpumpe 25 und
dem Rückschlagventil 51 verbunden,
und diese Abzweigleitung steht in Verbindung mit einem Sicherheitsventil 52.
Ferner steht das Sicherheitsventil 52 mit dem Tank 26 in
Verbindung. Das Drucköl,
das von der Öldruckpumpe 25 abgelassen wird,
wird auf einen vorbestimmten Druck gebracht und das verbleibende
Drucköl
wird zurück
in den Tank 26 gegeben. Gleichzeitig ist vorgesehen, daß eine Druckänderung
in der Öldruckkammer 19 durch das
Rückschlagventil 51 keinen
direkten Einfluß auf die Öldruckpumpe 25 hat.
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Eine
Abzweigleitung ist mit der Leitung 27 verbunden, und diese
Abzweigleitung steht in Verbindung mit einem Sicherheitsventil 53.
Das Sicherheitsventil 53 steht ebenso in Verbindung mit
dem Tank 26. In dem Sicherheitsventil 53 wird
der maximale Öldruck
zum Verhindern der Überlast
als ein Entlastungsdruck festgelegt. Wenn der Öldruck in der Öldruckkammer 19 den
maximalen Öldruck
erreicht, öffnet
das Sicherheitsventil 53 und das Drucköl in der Leitung 27 wird
durch das Sicherheitsventil 53 zurück in den Tank 26 geleitet.
Daraufhin fällt
der Öldruck
in der Öldruckkammer 19.
Wenn der von einem Druckmesser 28 gemessene Wert einen
vorbestimmten oder kleineren Druck erreicht, führt eine Steuereinrichtung,
nicht dargestellt, einen Nothalt der Presse aus. Daher wird das
Drucköl
aus der Leitung 27 abgelassen, wodurch eine Überlastung
vermieden wird.
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Der
Druckmesser 28 ist in der Leitung 27 vorgesehen.
Der Druck der Öldruckkammer 19,
der einer Last entspricht, die an dem Kissenblock 11 erzeugt
wird, wird von dem Druckmesser 28 gemessen. Der von dem
Druckmesser 28 gemessene Wert wird an eine Blocksteuerung 30 ausgegeben.
Eine Rückführungssteuerung,
die in einem Steuerungsblockdiagramm der 9 gezeigt
ist, wird ausgeführt.
Die Details der Rückführungssteuerung
werden später
beschrieben.
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7 ist
ein Öldruckschaltungsdiagramm entsprechend
einer Variante der zweiten Ausführungsform.
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Wie
in 7 dargestellt, kann ein Wegeventil 54 anstelle
des Sicherheitsventils 53 der 6 vorgesehen
sein. Normalerweise drückt
das Wegeventil 54 einen Kolben, einen Teller usw., der
in diesem selbst vorgesehen ist, durch eine Federkraft, um die Leitung 27 und
den Tank 26 abzusperren. Wenn der von dem Druckmesser 28 gemessene
Wert einen vorbestimmten Druck überschreitet,
besteht die Möglichkeit
der Überlastung.
Der von dem Druckmesser 28 gemessene Wert wird an eine
Drucksteuerung 29 ausgegeben. Wenn der gemessene Wert den
vorbestimmten Druck überschreitet,
gibt die Drucksteuerung 29 ein Entlastungssignal an das
Wegeventil 54 aus. Das Wegeventil 54, dem das
Entlastungssignal zugeführt
wird, regt eine Spule an, die in diesem selbst vorgesehen ist. Wenn
eine Vortriebskraft, die von einer Magnetkraft hervorgerufen wird,
eine Druckkraft, die durch die Federkraft hervorgerufen wird, überschreitet,
wird der Kolben, der Teller usw. bewegt. Auf diese Weise wird das
Wegeventil 54 umgeschaltet und die Leitung 27 steht
in Verbindung mit dem Tank 26. Folgend wird das Drucköl in der
Leitung 27 durch das Wegeventil 54 zurück in den
Tank 26 geleitet. Die Drucksteuerung 28 gibt ein
Nothaltsignal zusammen mit dem Entlastungssignal an die Steuerung
der Presse, nicht dargestellt, aus. Der Nothalt der Steuerung hält die Presse
als Reaktion auf die Eingabe des Nothaltsignals an. Auf diese Weise
wird die Überlast
vermieden.
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8 ist
ein Öldruckschaltungsdiagramm entsprechend
einer weiteren Variante der zweiten Ausführungsform.
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Wie
in 8 gezeigt ist, kann ein Schutzventil 55 anstelle
des Entlastungsventils 53 der 6 vorgesehen
sein. Das Schutzventil 55 umfaßt eine Ölkammer 55a mit kleinem
Durchmesser und eine Luftkammer 55b mit großem Durchmesser
und umfaßt
ferner einen Kolben 55c, der aus einem Kolben mit kleinem
Durchmesser, der in der Ölkammer 55a verschieblich
ist, und einem Kolben mit großem Durchmesser,
der in der Luftkammer 55b verschieblich ist, besteht.
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Die
Leitung 27 steht in Verbindung mit der Ölkammer 55a. Die Luftkammer 55b steht über ein Wegeventil 56,
ein Rückschlagventil 57 und
einen Druckregler 58 in Verbindung mit einer Druckluftquelle 59.
Ein Öldruckanschluß ist an
der Seitenfläche der Ölkammer 55a vorgesehen.
Der Öldruckanschluß steht
in Verbindung mit dem Tank 26.
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Wenn
der Öldruck
in der Leitung 27 der maximale Öldruck zum Verhindern der Überlast
ist, wird der Luftdruck in der Luftkammer 55b durch den Druckregler 58 so
eingestellt, daß der
Kolben 55c ausbalanciert wird. Das heißt, wenn der Öldruck in der
Leitung 27 den maximalen oder einen höheren Öldruck erreicht, bewegt sich
der Kolben 55c auf die Seite der Luftkammer 55b.
Die Leitung 27 steht mit dem Tank 26 durch die
Bewegung des Kolbens 55c in Verbindung. Folgend wird das
Drucköl
in der Leitung 27 durch das Schutzventil 55 zurück in den
Tank 26 geleitet. Wenn der Kolben 55c auf die
Seite der Luftkammer 55b bewegt wird, erfaßt ein Näherungsschalter
die Bewegung des Kolbens 55c und gibt ein Nothaltsignal
an die Steuerung der Presse, nicht dargestellt, aus. Der Nothalt
der Steuerung hält
die Presse als Reaktion auf die Eingabe des Nothaltsignals an. Auf
diese Weise wird die Überlast
vermieden.
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Normalerweise
drückt
das Wegeventil 56 den Kolben, den Teller usw., der in diesem
selbst vorgesehen ist, durch eine Federkraft, um den Tank 26 in
eine Verbindung mit der Leitung 27 zu bringen. Wenn ein
Solenoid in dem Wegeventil 56 angeregt wird, wird durch
die Magnetkraft eine Vortriebskraft an dem Kolben, dem Teller usw.
erzeugt. Wenn die Vortriebskraft durch die Magnetkraft die Druckkraft durch
die Federkraft überschreitet,
bewegt sich der Kolben, der Teller usw.. Auf diese Weise wird das Wegeventil 56 umgeschaltet
und die Luft in der Luftkammer 55b durch einen Schalldämpfer 60 an
die Atmosphäre
abgelassen. Folgend wird das Öl
in der Ölkammer 19 zurück in den
Tank 26 geleitet. Somit wird die Betätigung des Wegeventils 56 hauptsächlich während einer
Wartungszeit ausgeführt.
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Als
nächstes
wird die Rückführungssteuerung
des Ziehkissens beschrieben.
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9 ist
ein Steuerungsblockdiagramm der Rückführungssteuerung, die in der
zweiten Ausführungsform
ausgeführt
wird.
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Verschiedene
Arten von Messeinrichtungen sind in dem Ziehkissen 10 vorgesehen.
Ein Linearmaßstab 22 mit
einer Hebe- oder Absenkrichtung als eine Messrichtung ist zwischen
dem Kissenblock 11 und dem Tisch 9 vorgesehen.
Ein Skalenabschnitt des Linearmaßstabes 22 ist auf
einer inneren Wandoberfläche
des Tisches 9 vorgesehen, und ein oberer Abschnitt ist
an den Skalenabschnitt angenähert
und an der Seite des Kissenblockes 11 befestigt. Wenn der
Kissenblock 11 angehoben oder abgesenkt wird, bewegt sich
der obere Abschnitt entlang des Maßstabes. Die angehobene oder
abgesenkte Position des Kissenblocks 11 wird durch diesen
Linearmaßstab 22 gemessen.
Ein Kodierer 19 ist um eine Drehwelle des Servomotors 16 vorgesehen.
Eine Drehgeschwindigkeit des Servomotors 16 wird durch diesen
Kodierer 19 gemessen. Die gemessenen Werte werden in die
Blocksteuerung 30 eingegeben, und der Versorgungsstrom
für den
Servomotor 16 wird ausgegeben.
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Die
Blocksteuerung 30 weist eine Steuerung 31 und
einen Verstärker 32 auf.
In der Steuerung 31 werden ein Druckverlauf, der die gewünschte entsprechende
Beziehung zwischen der Zeit (oder einem Pressenwinkel oder einer
Schlittenposition) und einem Druck, der an dem Kissenblock 11 erzeugt wird,
d. h. einem Kissendruck, zeigt, und ein Positionsverlauf, der eine
gewünschte
entsprechende Beziehung zwischen der Zeit (oder einem Pressenwinkel
oder einer Schlittenposition) und einer Position des Kissenblocks 11 zeigt,
festgelegt. In dieser Steuerung 31 wird der Kissendruck,
der einem Zeitpunkt (oder einem Pressenwinkel oder einer Schlittenposition)
entspricht, anhand des Druckverlaufs ermittelt und als Drucksteuerungssignal
Sp ausgegeben. Ebenso wird eine Kissenposition, die einem Zeitpunkt
(oder einen Pressenwinkel oder einer Schlittenposition) entspricht,
anhand des Positionsverlaufs ermittelt und als ein Positionssteuerungssignal
Sh ausgegeben. Das Drucksteuerungssignal Sp, das Positionssteuerungssignal
Sh und sein weiterer gemessener Wert werden in den Verstärker 32 geleitet. Der
Verstärker 32 führt entweder
eine Druckrückführungssteuerung
oder eine Positionsrückführungssteuerung
aus, und beide werden zu vorab festgelegten Zeitpunkten geschaltet.
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Hier
wird die Rückführungssteuerung,
die in der Blocksteuerung 30 ausgeführt wird, erklärt, zuerst
unter Bezugnahme auf die Druckrückführungssteuerung.
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Der
Druck, der an dem Kissenblock 11 erzeugt wird, d. h. der
Kissendruck, wird von dem Druckmesser 28 gemessen, und
sein Wert wird als ein Druckrückführungssignal
Spf an einen Druckkomparator 33 ausgegeben. Der Druckkomparator 33 vergleicht
den Wert des Druckrückführungssignals
Spf mit dem Wert des Drucksteuerungssignals Sp, und ein Druckkorrektursignal
Spc wird erzeugt. Das Druckkorrektursignal Spc wird an die Drucksteuerung 30 ausgegeben.
Die Drucksteuerung 30 ermittelt eine geeignete Geschwindigkeit
des Servomotors 16, basierend auf dem Druckkorrektursignal
Spc, und erzeugt ein Motorgeschwindigkeitssteuerungssignal Sr1.
Das Motorgeschwindigkeitssteuerungssignal Sr1 wird an einen Geschwindigkeitskomparator 35 ausgegeben.
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Eine
Drehgeschwindigkeit des Servomotors 16 wird durch den Kodierer 19 gemessen,
und ihr Wert wird als ein Geschwindigkeitsrückführungssignal Srf an den Geschwindigkeitskomparator 35 ausgegeben.
Der Geschwindigkeitskomparator 35 vergleicht den Wert des
Motorgeschwindigkeitssteuerungssignals Srf (Sr2 in dem Falle der
Positionsrückführungssteuerung)
mit dem Wert des Geschwindigkeitsrückführungssignals Srf und erzeugt
ein Motorgeschwindigkeitskorrektursignal Src. Das Motorgeschwindigkeitskorrektursignal
Src wird an eine Geschwindigkeitssteuerung 36 ausgegeben.
Die Geschwindigkeitssteuerung 36 ermittelt einen geeigneten
Stromwert für
den Servomotor 16, basierend auf dem Motorgeschwindigkeitskorrektursignal
Src, und erzeugt ein Stromsteuerungssignal Sc. Das Stromsteuerungssignal
Sc wird an einen Stromkomparator 37 ausgegeben.
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Der
Versorgungsstrom für
den Servomotor 16 wird von einem Strommesser 39 gemessen,
und sein Wert wird an den Stromkomparator 37 als ein Stromrückführungssignal
Scf ausgegeben. Der Stromkomparator 37 vergleicht den Wert
des Stromsteuerungssignals Sc mit dem Wert des Stromrückführungssignals
Scf und erzeugt ein Stromkorrektursignal Scc. Das Stromkorrektursignal
Scc wird an eine Stromsteuerung 38 ausgegeben. Die Stromsteuerung 38 erzeugt
einen geeigneten Versorgungsstrom I für den Servomotor 16,
basierend auf dem Stromkorrektursignal Scc. Der Versorgungsstrom
I wird an einen Strommesser 39 ausgegeben und dem Servomotor 16 zugeführt. Folgend
treibt der Servomotor 16 den Kissenblock 11 an.
In diesem Fall wird der Kissenblock 11 abgesenkt, während eine nach
oben gerichtete, antreibende Kraft erzeugt wird. Der auf diese Weise
festgelegte Kissendruck wird erreicht.
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Folgend
wird die Positionsrückführungssteuerung
beschrieben.
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Eine
Höhenposition
des Kissenblocks 11 wird von dem oberen Abschnitt des Linearmaßstabs 22 gemessen,
und ihr Wert wird als ein Positionsrückführungssignal Shf an einen Positionskomparator 43 ausgegeben.
Der Positionskomparator 43 vergleicht den Wert des Positionsrückführungssignals Shf
mit dem Wert des Positionssteuerungssignals Sh und erzeugt ein Positionskorrektursignal
Shc. Das Positionskorrektursignal Shc wird an eine Positionssteuerung 44 ausgegeben.
Die Positionssteuerung 44 ermittelt eine geeignete Geschwindigkeit
des Servomotors 16, basierend auf dem Positionskorrektursignal
Shc, und erzeugt ein Motorgeschwindigkeitssteuerungssignal Sr2.
Das Motorgeschwindigkeitssteuerungssignal Sr2 wird an den Geschwindigkeitskomparator 35 ausgegeben.
Ein Signalfluß nach
dem Geschwindigkeitskomparator 35 entspricht dem bei der
Druckrückführungssteuerung.
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Tatsächlich sind
in der Blocksteuerung 30 die Funktionen bis zu der Geschwindigkeitssteuerung 36 in
der Steuerung 31 gebildet, und die Funktionen nach dem
Stromkomparator 37 können
in dem Verstärker 32 gebildet
sein.
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Die
Druckrückführungssteuerung
und die Positionsrückführungssteuerung
werden von einem Schaltvorgang einer Schalteinheit 45 geschaltet.
In dieser Ausführungsform
wird bei einer ersten Schaltzeit, wenn erfaßt wird, daß das obere Gesenk das Werkstück berührt, von
der Positionsrückführungssteuerung
zu der Druckrückführungssteuerung
geschaltet, und bei einer zweiten Schaltzeit, wenn erfaßt wird,
daß der
Kissenblock 11 einen unteren Totpunkt erreicht, von der
Druckrückführungssteuerung zu
der Positionsrückführungssteuerung
geschaltet.
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Die
erste Schaltzeit ist zu der Zeit, wenn ein gemessener Wert eines
Dehnungsmeßgeräts oder Kraftaufnehmers 17 einen
ersten Schwellwert während
einer Absenkzeit des Kissenblocks 11 erreicht (das obere
Gesenk berührt
das Werkstück,
so daß der
Druck des Kissenblocks 11 beginnt, sich aufzubauen), oder
zu der Zeit, wenn der gemessene Wert des oberen Abschnitts des Linearmaßstabes 22 den ersten
festgelegten Wert erreicht (der Kissenblock 11 erreicht
die Position, in der das obere Gesenk das Werkstück berührt). Die zweite Schaltzeit
ist zu der Zeit, wenn der gemessene Wert des Dehnungsmeßgeräts oder
Kraftaufnehmers 17 einen zweiten Schwellwert erreicht (wenn
das obere Gesenk von dem Werkstück
getrennt ist, so daß der
Druck des Kissenblockes 11 verschwunden ist) oder zu der
Zeit, wenn der gemessene Wert des oberen Abschnittes des Linearmaßstabes 22 einen
zweiten vorbestimmten Wert erreicht (wenn der Kissenblock 11 einen
unteren Totpunkt erreicht).
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Folgend
wird die Beziehung zwischen dem Betrieb des Kissenblockes 11 und
der Druck- und Positionsrückführungssteuerung
unter Bezug auf die 9 und 10 beschrieben.
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10 ist
eine Ansicht, die den Betrieb des Schlittens und des Ziehkissenblockes
zeigt, und die eine Änderung
der Positionen des Schlittens und des Ziehkissenblockes während eines
Zeitablaufs zeigt.
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In
der Presse wird der Kissenblock vorausgehend beschleunigt, um den
Stoß abzumildern, wenn
das obere Gesenk das Werkstück
berührt.
Die vorausgehende Beschleunigung wird von einer Zeit t1 bis zu einer
Zeit t2 ausgeführt.
Während
dieses Zeitraums führt
die Blocksteuerung 30 die Positionsrückführungssteuerung aus, und die
Position des Kissenblockes 11 wird gesteuert, so daß der gemessene
Wert der Position dem voreingestellten Positionsverlauf folgt. Der
Kissenblock 11 wird als Reaktion auf sein (Meß-)Ergebnis
abgesenkt.
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Zu
der Zeit t2 (erste Schaltzeit) berührt das obere Gesenk das Werkstück. Zu dieser
Zeit wird der Schalter in der Schalteinheit 4 der Blocksteuerung 30 geschaltet,
und die Positionsrückführungssteuerung wird
auf die Druckrückführungssteuerung
umgeschaltet. Von der Zeit t2 bis zu der Zeit t3 ist der Schlitten 2 mit
dem Kissenblock 11 verbunden, beide werden zusammen abgesenkt
und das Werkstück wird
gezogen. Während
dieses Zeitraums führt
die Blocksteuerung 30 die Druckrückführungssteuerung aus, und die
antreibende Kraft, die an dem Kissenblock 11 wirkt, wird
gesteuert, so daß der
gemessene Wert des Druckes dem voreingestellten Druckverlauf folgt.
Der Kissenblock 11 wird als Reaktion auf sein (Meß-)Ergebnis abgesenkt.
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Zu
der Zeit t3 (zweite Schaltzeit) erreichen der Schlitten 2 und
der Kissenblock 11 den unteren Totpunkt. Zu dieser Zeit
wird der Schalter in der Schalteinheit 45 der Blocksteuerung 30 geschaltet, und
die Druckrückführungssteuerung
wird auf die Positionsrückführungssteuerung
umgeschaltet. Während
des Zeitraums von der Zeit t3 bis zu der Zeit t4 ist der Schlitten 2 mit
dem Kissenblock 11 verbunden, und nur der unterstützende Hebeabschnitt
wird angehoben. Während
des Zeitraums von der Zeit t4 bis zu der Zeit t5 ist der Kissenblock
verrastet und wird während
des Anhebens einmal angehalten. Zu der Zeit t5 beginnt das Anheben
des Kissenblocks 11 erneut. In der vorangehenden Beschreibung
führt die
Blocksteuerung 30 nach der Zeit t3 die Positionsrückführungssteuerung
aus, und die Position des Kissenblocks 11 wird gesteuert,
so daß der
gemessene Wert der Position dem voreingestellten Positionsverlauf
folgt. Der Kissenblock 11 wird als Reaktion auf sein (Meß-)Ergebnis
angehoben.
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Entsprechend
der zweiten Ausführungsform können Schäden des
Ziehkissens aufgrund einer Überlast
verhindert werden, weil das Drucköl aus der Öldruckkammer abgelassen und
die Presse angehalten wird, wenn der Öldruck einen vorbestimmten
oder höheren
Wert erreicht.
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Ferner
kann entsprechend der zweiten Ausführungsform der Kissendruck
des Kissenblocks mit einer hohen Genauigkeit gesteuert werden, weil
die Druckrückführungssteuerung
ausgeführt
wird, wobei der Öldruck
verwendet wird, der die Last des Kissenblocks aufnimmt. Daher kann
die Bearbeitungsleistung der Presse verbessert werden.