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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuerungsvorrichtung
für ein
Ziehkissen und ein Steuerungsverfahren für ein Ziehkissen, das einen
Betrieb eines Kissenblocks synchron zu einem Betrieb eines Schlittens
einer Presse steuert.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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In
einer Presse ist eine Ziehkissenvorrichtung (in dieser Schrift nachfolgend
lediglich als "Ziehkissen" bezeichnet) vorgesehen,
um Falten bei einem Drosselvorgang zu kontrollieren.
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Ein
herkömmliches
Ziehkissen erzeugt einen Kissendruck, während eines Antriebs, um einen
Kissenblock mittels eines Hydraulikdruckes oder Luftdrucks anzuheben
oder abzusenken. Um die Drosselleistung der Presse zu steigern und
um zu verhindern, daß ein
Werkstück
beschädigt
oder übermäßig beansprucht
wird, ist es notwendig, den Kissendruck des Ziehkissens mit einer
hohen Genauigkeit zu steuern, und es ist insbesondere notwendig,
den Kissendruck während
des Absenkens des Kissenblocks mit einer hohen Genauigkeit zu steuern.
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Das
Ziehkissen, das nur Luftdruck verwendet, kann den Kissendruck nicht
mit einer hohen Genauigkeit steuern, wenn das Ziehkissen in Betrieb
ist. Das Ziehkissen, das Hydraulikdruck verwendet, kann den Kissendruck
mit einer hohen Genauigkeit durch steuern eines Hydraulikdruckes
steuern, wenn das Ziehkissen in Betrieb ist. Jedoch gibt es einen
Nachteil dahingehend, daß der
Aufbau einer Hydraulikvorrichtung kompliziert ist und einer intensiven
Wartung und Behandlung bedarf. Dementsprechend wurde in neuerer
Zeit ein Ziehkissen mit einem elektrischen Servomotor bekannt, der
einen einfachen Aufbau aufweist und der keiner ständigen Wartung
und Behandlung bedarf.
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In
der japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer 10-202327
ist eine Steuerungstechnologie eines Ziehkissens mit einem elektrischen
Drehservomotor offenbart. 18 ist
eine Ansicht, die eine herkömmliche
Presse mit ihrem Steuerungssystem zeigt.
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In
der Presse, die hier gezeigt ist, ist ein Schlitten 2 mit
einem exzentrischen Abschnitt einer Kurbelwelle in einem Schlittenantriebsmechanismus 1 gekoppelt.
Der Schlitten 2 wird als Reaktion auf eine Drehung der
Kurbelwelle angehoben oder abgesenkt. Ein Kodierer ist in der Kurbelwelle
vorgesehen, und ein Signal wird von dem Kodierer an eine Steuerung 100 als
Reaktion auf die Drehung der Kurbelwelle ausgegeben. Die Steuerung 100 erhält eine
Position des Schlittens 2 durch Verwendung dieses Signals.
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In
dem hier gezeigten Ziehkissen ist die Abtriebswelle des Servomotors 16 mit
einem Schraubenabschnitt 112b einer Kugelumlaufspindel 112 gekoppelt,
und dieser Schraubenabschnitt 112b ist in den Kissenblock 11 geschraubt.
Wenn der Schraubenabschnitt 112b der Kugelumlaufspindel 112 sich als
Reaktion auf die Drehung des Servomotors 16 dreht, wird
der Kissenblock 11 entlang des Schraubenabschnitts 112 angehoben
oder abgesenkt. Der Servomotor 16 ist mit einem Kodierer
versehen, und ein Signal wird von dem Kodierer 19 an die
Steuerung 100 entsprechend der Drehung des Servomotors 16 ausgegeben.
Die Steuerung 100 erhält
eine Position des Kissenblocks durch Verwendung dieses Signals.
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Von
einer Anfangszeit eines Hubbetriebes des Schlittens 2 von
einem oberen Totpunkt aus steuert die Steuerung 100 die
Position des Kissenblocks 11 entsprechend der Position
des Schlittens 2. Durch diese Steuerung wird der Kissenblock 11 mit
einer geringeren Geschwindigkeit abgesenkt als eine Absenkgeschwindigkeit
des Schlittens 2 und so betrieben, daß ein oberes Gesenk 3a ein
Werkstück 4 an einer
vorbestimmten Position berührt.
Wenn das obere Gesenk 3a das Werkstück 4 berührt, beginnt
der Kissenblock 11, eine Last des Schlittens 2 aufzunehmen.
Zu diesem Zeitpunkt wird ein Stromwert des Servomotors 16 geändert. Wenn
diese Stromänderung
erfaßt
wird, erhält
die Steuerung 100 einen Kissendruck, basierend auf dem
Stromwert, und steuert den Servomotor 16 so, daß der erhaltene
Kissendruck dem Druckverlauf des voreingestellten Kissendrucks folgt.
Dann wird der Kissenblock 11 abgesenkt, während eine
nach oben gerichtete, antreibende Kraft erzeugt wird, und erreicht
einen unteren Totpunkt.
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Ein
Fehler der Steuerung berührt
die Drosselleistung und bewirkt, daß das Werkstück 4 beschädigt oder übermäßig beansprucht
wird. Daher muß die
Steuerung 100 den Betrieb des Kissenblocks 11 so
steuern, daß der
erhaltene Kissendruck dem voreingestellten Druckverlauf folgt.
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Die
oben genannte japanische Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer
10-202327 weist ein Problem bezüglich
einer Genauigkeit des Betriebes des Kissenblocks auf. Im allgemeinen
muß eine Rückführungssteuerung
eine geschlossene Schleife zum Messen eines physikalischen Wertes
eines Steuerungsobjekts sein und das Steuerungsobjekt basiert auf
dessen gemessenem Wert steuern. Wenn die Rückführungssteuerung des Kissendrucks
des Kissen blocks ausgeführt
wird, ist es notwendig, die Last, die in dem Kissenblock erzeugt
wird, zu messen.
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In
der obengenannten japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer
10-202327 wird kein physikalischer Wert auf der Seite des Kissenblocks
gemessen, und es wird lediglich der Stromwert des Servomotors zum
Antreiben des Kissenblocks gemessen. Obwohl die Last, die in dem Kissenblock
erzeugt wird, und der Stromwert des Servomotors eine bestimmte relative
Beziehung aufweisen, kann nicht festgestellt werden, daß diese
immer eine vorbestimmte Beziehung aufweisen. Daher wird deutlich
hervorgehoben, daß die
Rückführungssteuerung
der obengenannten japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer
10-202327 keine
geschlossene Schleife darstellt. Ausgehend von diesem Punkt gibt
es bei der Technologie der japanischen Patentanmeldung mit der Offenlegungsnummer
10-202327 die Möglichkeit,
nicht imstande zu sein, den Betrieb des Kissenblocks genau zu steuern.
Im schlimmsten Falle wird das Werkstück beschädigt oder übermäßig belastet.
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Die
vorliegende Erfindung wird in Anbetracht der obengenannten Umstände gemacht
und ist darauf gerichtet, das Problem durch Ausführen der Rückführungssteuerung des Kissendrucks
in einer geschlossenen Schleife und durch Steuern eines Kissendrucks
eines Kissenblocks mit hoher Genauigkeit zu lösen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Steuerungsvorrichtung für ein Ziehkissen
zum Steuern eines Betriebes eines Kissenblocks, umfassend:
einen
Blockantriebsmechanismus als Antrieb, um den Kissenblock anzuheben
oder abzusenken, während
eine nach oben gerichtete, antreibende Kraft angewendet wird;
eine
Lastmeßeinheit,
um eine Last zu messen, die in dem Kissenblock erzeugt wird;
eine
Zeiterfassungseinheit, um eine Erzeugungszeit und eine Abbauzeit
der Last zu erfassen; und
eine Steuerungseinheit, um den Blockantriebsmechanismus
so zu steuern, daß ein
gemessener Lastwert, der von der Lastmeßeinheit gemessen wird, einem
voreingestellten Lastverlauf während
eines Zeitraums folgt, der beginnt, wenn das Zeiterfassungsmittel
die Erzeugungszeit der Last erfaßt, und endet, wenn das Zeiterfassungsmittel
die Abbauzeit der Last erfaßt.
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Eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Steuerungsvorrichtung für ein Ziehkissen
entsprechend der ersten Ausführungsform
der Erfindung, wobei die Lastmeßeinheit
ein Dehnungsmeßgerät zum Messen
einer Dehnung des Kissenblocks oder einer Trageinheit zum Tragen
des Kissenblocks umfaßt,
und wobei die Lastmeßeinheit einen
Wert erhält,
der der Last entspricht, durch Verwendung eines gemessenen Wertes
des Dehnungsmeßgerätes.
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Eine
dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Steuerungsvorrichtung für ein Ziehkissen
entsprechend der ersten Ausführungsform
der Erfindung, wobei die Lastmeßeinheit
eine Hydraulikkammer umfaßt,
die zwischen dem Kissenblock und dem Blockantriebsmechanismus angeordnet
ist, und einen Drucksensor zum Messen eines Druckes in der Hydraulikkammer,
und wobei die Lastmeßeinheit
einen Wert erhält,
der der Last entspricht, durch Verwendung eines gemessenen Wertes
des Druckmeßgeräts.
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Die
erste bis dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend beschrieben.
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Das
obere Gesenk ist in dem unteren Abschnitt des Schlittens der Presse
angeordnet, und das Werkstück
ist oberhalb des Kissenblocks des Ziehkissens angeordnet. Wenn das
obere Gesenk das Werkstück
berührt,
während
der Schlitten so betrieben wird, daß er abgesenkt wird, wird die
Last, die durch das Gewicht des Schlittens hervorgerufen wird, in
dem Kissenblock erzeugt. Der Kissenblock wird bis zu einem unteren
Totpunkt abgesenkt, synchron zu dem Kissenblock, während eine
nach oben gerichtete, antreibende Kraft durch die Antriebskraft des
Servomotors (Blockantriebsmechanismus) erzeugt wird.
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Das
Dehnungsmeßgerät ist an
die Seitenfläche
des Kissenblocks geklebt. Der Druck, der in dem Kissen erzeugt wird,
d.h. der Kissendruck, wird als die Last von diesem Dehnungsmeßgerät (Lastmeßeinheit)
gemessen. Der gemessene Wert des Dehnungsmeßgeräts wird an die Blocksteuerung
ausgegeben. Wenn der Druck in dem Kissenblock erzeugt wird, erreicht
der gemessene Wert des Dehnungsmeßgeräts einen vorbestimmten oder
höheren
Wert. In der Blocksteuerung wird diese Zeit erfaßt, und es wird festgelegt,
daß der
Schlitten so betrieben wird, daß dieser
abgesenkt wird, und das obere Gesenk berührt das Werkstück. Wenn
der Druck des Kissenblocks abgebaut wird, erreicht der gemessene
Wert des Dehnungsmeßgeräts einen
vorbestimmten oder kleineren Wert. In der Blocksteuerung wird diese
Zeit erfaßt,
und es wird festgelegt, daß der
Schlitten so betrieben wird, daß er
von dem unteren Totpunkt angehoben wird (Zeiterfassungseinheit).
In der Blocksteuerung wird ein Druckverlauf des Kissendrucks zuvor
festgelegt. Während
eines Zeitraums von der Lasterzeugungszeit bis zu der Abbauzeit
vergleicht die Blocksteuerung den gemessenen Druckwerte mit dem
voreingestellten Druckverlauf, und steuert den Servomotor so, daß der Druckwert
dem Druckverlauf folgt (Steuereinheit).
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Anstelle
eines Dehnungsmeßgerätes kann ein
Drucksensor verwendet werden, um die Last, die in dem Kissenblock
erzeugt wird, zu messen. In einem solchen Fall ist eine Hydraulikkammer
in einem Abschnitt, der das Gewicht des Kissenblocks aufnimmt, eines
Kraftübertragungsweges
zwischen dem Servomotor und dem Kissenblock vorgesehen. Der Druck
in der Hydraulikkammer wird von diesem Drucksensor gemessen.
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Entsprechend
der ersten bis dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Wert, der die Last des Kissenblocks
angibt, der ein zu steuerndes Objekt ist, direkt gemessen, und eine
Rückführungssteuerung
wird ausgeführt.
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Eine
vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Steuerungsvorrichtung für ein Ziehkissen
entsprechend der ersten Ausführungsform
der Erfindung, wobei eine Vielzahl von Kissenblöcken, Blockantriebsmechanismen,
Lastmeßeinheiten
und Steuerungseinheiten in einer Arbeitsstation einer Presse vorgesehen
sind, und der Betrieb der jeweiligen Kissenblöcke unabhängig gesteuert wird.
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Die
vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend beschrieben.
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Eine
Vielzahl von Blöcken
ist in einer Arbeitsstation der Presse vorgesehen.
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Das
Dehnungsmeßgerät ist an
die Seitenfläche
eines jeden Kissenblocks geklebt, und der Druck, der in dem entsprechenden
Kissenblock erzeugt wird, d.h. der Kissendruck, wird als Last durch
dieses Dehnungsmeßgerät gemessen.
Der gemessene Wert des Dehnungsmeßgeräts wird an die Blocksteuerung
ausgegeben. In der Blocksteuerung wird der Druckverlauf des Kissendrucks,
der jedem Kissenblock entspricht, zuvor festgelegt. Die Blocksteuerung
vergleicht den gemessenen Druckwert mit dem festgelegten Druckverlauf
und steuert den entsprechenden Servomotor so, daß der Druckwert dem Druckverlauf
folgt.
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Entsprechend
der vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird ein Wert, der die Last angibt, direkt
von jedem Kissenblock gemessen, der ein zu steuerndes Objekt ist,
und die einzelne, unabhängige
Rückführungssteuerung
wird für
jeden Kissenblock ausgeführt.
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Eine
fünfte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Steuerungsverfahren für ein Ziehkissen,
um einen Betrieb eines Kissenblocks zu steuern, umfassend:
einen
Positionssteuerungsschritt mit einem Messen einer Position des Kissenblocks
und einem Steuern der Position des Kissenblocks so, daß ein gemessener
Wert der Position einem voreingestellten Positionsverlauf folgt;
und
einem Laststeuerungsschritt mit einem Messen einer Last,
die in dem Kissenblock erzeugt wird, und einem Steuern der Last,
die in dem Kissenblock erzeugt wird, so daß ein gemessener Wert der Last
einem voreingestellten Lastverlauf folgt, wobei:
der Positionssteuerungsschritt
auf den Laststeuerungsschritt zu einem Zeitpunkt umgeschaltet wird, wenn
die Last beginnt, in dem Kissenblock erzeugt zu werden.
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Die
fünfte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend beschrieben.
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In
der Presse wird eine vorausgehende Beschleunigung ausgeführt, um
einen Stoß abzumildern,
wenn das obere Gesenk das Werkstück
berührt.
Die Position des Kissenblocks wird während dieser vorausgehenden
Beschleunigung gemessen, wobei dieser gemessene Positionswert mit
dem voreingestellten Positionsverlauf verglichen wird, und die sogenannte
Rückführungssteuerung
wird ausgeführt,
um den Servomotor so zu steuern, daß der gemessene Positionswert
dem Positionsverlauf folgt.
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Wenn
das obere Gesenk das Werkstück
berührt,
beginnt die Last, in dem Kissen aufgebaut zu werden. Nachdem die
Last, die in dem Kissenblock erzeugt wird, erfaßt ist oder der Kissenblock
die Position erreicht, in der das obere Gesenk das Werkstück berührt, wird
die Last, die in dem Kissenblock erzeugt wird, gemessen, wobei dieser
gemessene Lastwert mit dem voreingestellten Lastverlauf verglichen
wird, und die sogenannte Druckrückführungssteuerung
wird ausgeführt,
um den Servomotor so zu steuern, daß der gemessene Lastwert dem
voreingestellten Lastverlauf folgt.
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Wie
zuvor beschrieben, wird die Positionsrückführungssteuerung auf die Druckrückführungssteuerung
zu dem Zeitpunkt umgeschaltet, an dem das obere Gesenk das Werkstück berührt.
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Entsprechend
der fünften
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird der Wert, der die Position angibt, direkt
von dem Kissenblock, der ein zu steuerndes Objekt ist, während der
vorausgehenden Beschleunigung, und die Rückführungssteuerung wird ausgeführt. Nach der
vorausgehenden Beschleunigung wird der Wert, der die Last angibt,
direkt von dem Kissenblock gemessen, der ein zu steuerndes Objekt
ist, und die Rückführungssteuerung wird
ausgeführt.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung kann der Kissendruck des Kissenblocks
mit einer hohen Genauigkeit gesteuert werden, weil die Druckrückführungssteuerung
der geschlossenen Schleife zum Rückführen des
Kissendrucks, der von dem Kissenblock selbst gemessen wird, zu einer
Zeit ausgeführt
wird, zu der die Druckrückführungssteuerung des
Kissenblocks erforderlich ist. Daher kann die Bearbeitungsleistung
der Presse verbessert werden.
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Entsprechend
der vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung kann die Genauigkeit der Presse weiter verbessert
werden, da der Kissendruck in einer Arbeitsstation teilweise geändert werden
kann.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGSFIGUREN
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend detailliert beschrieben,
basierend auf den folgenden Figuren, wobei:
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1 eine schematische Ansicht
ist, die einen Aufbau einer Presse zeigt;
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2 eine schematische Ansicht
eines Ziehkissens entsprechend einer ersten Ausführungsform ist;
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3 eine Draufsicht des Ziehkissens
entsprechend der ersten Ausführungsform
ist;
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4 ein Steuerungsblockdiagramm
der Rückführungssteuerung
ist, die in der ersten Ausführungsform
ausgeführt
wird;
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5 eine Ansicht ist, die
einen Betrieb eines Schlittens und eines Ziehkissenblocks zeigt;
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6 eine schematische Ansicht
des Ziehkissens entsprechend einer zweiten Ausführungsform ist;
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7 eine schematische Ansicht
des Ziehkissens entsprechend einer dritten Ausführungsform ist;
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8 eine Draufsicht des Ziehkissens
entsprechend der dritten Ausführungsform
ist;
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9 ein Steuerungsblockdiagramm
der Rückführungssteuerung
ist, die in der dritten Ausführungsform
ausgeführt
wird;
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10 eine schematische Ansicht
des Ziehkissens entsprechend einer vierten Ausführungsform ist;
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11 eine schematische Ansicht
des Ziehkissens entsprechend einer weiteren Variante der vierten
Ausführungsform
ist;
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12 ein Öldruckschaltungsdiagramm entsprechend
einer fünften
Ausführungsform
ist;
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13 ein Steuerungsblockdiagramm
der Rückführungssteuerung
ist, die in der fünften
Ausführungsform
ausgeführt
wird;
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14 ein Öldruckschaltungsdiagramm entsprechend
einer weiteren Variante der fünften
Ausführungsform
ist;
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15 ein Öldruckschaltungsdiagramm entsprechend
einer weiteren Variante der fünften
Ausführungsform
ist;
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16 eine Ansicht, zur Erläuterung
einer Anordnung des Kissenblocks und dessen Antriebsmechanismus
ist;
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17A bis 17D Draufsichten einer Arbeitsstation
sind; und
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18 eine Ansicht ist, die
eine herkömmliche
Presse mit ihrem Steuerungssystem zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend detailliert unter
Bezug auf die beiliegenden Figuren beschrieben.
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1 ist
eine schematische Ansicht, die einen Aufbau einer Presse zeigt.
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In
der Presse sind ein Schlitten 2, der in einem oberen Abschnitt
angeordnet ist, und eine Grundplatte 8, die in einem unteren
Abschnitt angeordnet ist, einander gegenüberliegend angeordnet. Der
Schlitten 2 wird durch Aufnehmen einer Kraft von einem
Schlittenantriebsmechanismus 1, der oberhalb des Schlittens 2 angeordnet
ist, angehoben oder abgesenkt. Ein oberes Gesenk 3a ist
auf dem unteren Abschnitt des Schlittens 2 angeordnet.
Auf der anderen Seite ist die Grundplatte 8 an einem oberen Abschnitt
eines Bettes 9 befestigt, und ein unteres Gesenk 3b ist
auf einem oberen Abschnitt der Grundplatte 8 angeordnet.
Eine Anzahl von Löchern
ist vertikal in der Grundplatte 8 und der unteren Form 3b angeordnet.
Kissenzapfen 7 werden jeweils in diese Löcher eingebracht.
Ein oberes Ende des Kissenzapfens 7 berührt den unteren Abschnitt eines
Niederhalters 5, der in einem vertieften Abschnitt des
unteren Gesenks 3b vorgesehen ist, und ein unteres Ende des
Kissenzapfens 7 berührt
einen Kissenblock 11 eines Ziehkissens 10, der
in dem Bett 9 angeordnet ist. Ein Träger 6 ist zwischen
inneren Wandoberflächen des
Bettes 9 angeordnet, und das Ziehkissen 10 wird von
dem Träger 6 getragen.
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Erste Ausführungsform
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2 ist
eine schematische Ansicht des Ziehkissens entsprechend der ersten
Ausführungsform. 3 ist
eine Draufsicht des Ziehkissens entsprechend der ersten Ausführungsform.
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In
dem Ziehkissen 10 ist der Kissenblock 11 mit der
Drehwelle eines Servomotors über
eine Kugelumlaufspindel 12, ein Kupplungsteil 25,
eine große
Riemenscheibe 13, einen Riemen 14 und eine kleine
Riemenscheibe 15 gekoppelt. Kräfte des Kissenblocks 11 und
des Servomotors 16 sind wechselseitig übertragbar. Ein Mutternabschnitt 12a der
Kugelumlaufspindel 12 ist mit einem unteren Abschnitt des
Kissenblocks 11 gekoppelt. Ein Gewindeabschnitt 12b der
Kugelumlaufspindel 12 wirkt mit dem Mutternabschnitt 12a zusammen.
Ein unterer Teil des Gewindeabschnitts 12b ist mit dem
Kupplungsteil 25 verbunden. Das Kupplungsteil 25 wird
von dem Träger 6 durch
ein Lager oder dergleichen getragen, und dessen unterer Teil ist
mit der großen-
Riemenscheibe 13 gekoppelt. Die kleine Riemenscheibe 15 ist
mit der Drehwelle des Servomotors 16 verbunden. Der Riemen 14 ist
um die große
Riemenscheibe 13 und die kleine Riemenscheibe 15 gelegt,
und die Kräfte der
großen
Riemenscheibe 13 und der kleinen Riemenscheibe 15 sind
wechselseitig übertragbar.
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Der
Servomotor 16 in Drehausführung weist eine Drehwelle
auf, die durch Anlegen von Strom vorwärts oder rückwärts gedreht wird. Wenn Strom
an den Servomotor 16 anlegt und die Drehwelle gedreht wird,
werden die kleine Riemenscheibe 15, die große Riemenscheibe 13,
das Kupplungsteil 25 und der Gewindeabschnitt 12b gedreht.
Wenn der Gewindeabschnitt 12b gedreht wird, wird der Mutternabschnitt 12a linear
in Aufwärts-
und Abwärtsrichtung,
d.h. in Anhebe- und Absenkrichtung, entlang des Gewindeabschnitts 12b betrieben.
Dann wird der Kissenblock 11 zusammen mit dem Mutternabschnitt 12a angehoben
und abgesenkt. Die antreibende Kraft, die auf den Kissenblock 11 wirkt,
d.h. der Kissendruck, der in dem Kissenblock 11 erzeugt
wird, wird durch die Stromsteuerung des Servomotors 16 gesteuert.
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Verschiedene
Arten von Meßeinrichtungen sind
in dem Ziehkissen 10 angeordnet. Um eine Last, die in dem
Kissenblock 11 erzeugt wird, zu messen, ist ein Dehnungsmeßgerät 17 an eine
Seitenfläche des
Kissenblocks 11 geklebt. Ein Druck, der in dem Kissenblock 11 erzeugt
wird, wird von diesem Dehnungsmeßgerät 17 gemessen. Ein
Linearmaßstab 18,
in dem eine Anhebe- oder Absenkrichtung als Meßrichtung festgelegt ist, ist
zwischen dem Kissenblock 11 und dem Bett 9 vorgesehen.
Ein Skalenabschnitt 18a des Linearmaßstabs 18 ist auf
einer inneren Wandoberfläche
des Betts 9 vorgesehen, und ein oberer Abschnitt 18b ist
an der Seite des Kissenblocks 11 nahe des Skalenabschnitts 18a befestigt. Wenn
der Kissenblock 11 angehoben oder abgesenkt wird, bewegt
sich der obere Abschnitt 18b entlang des Skalenabschnitts 18a.
Die angehobene oder angesenkte Position des Kissenblocks 11 wird von
diesem Linearmaßstab 18 gemessen.
Ein Kodierer 19 ist auf einem Umfang der Drehwelle des
Servomotors 16 vorgesehen. Die Drehgeschwindigkeit des
Servomotors 16 wird von diesem Kodierer 19 gemessen.
Jeder gemessene Wert wird in eine Blocksteuerung 30 eingegeben,
und ein Versorgungsstrom für
den Servomotor 16 wird ausgegeben. Die Blocksteuerung 30 wird
später
beschrieben.
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Ferner
sind eine oder mehrere Führungen 21 zwischen
jeder Seitenfläche
des Kissenblocks 11 und der inneren Wandoberfläche des
Betts 9, gegenüber
jeder Seitenfläche
des Kissenblocks 11, vorgesehen. Die Führungen 21 umfassen
ein Paar von inneren Führungen 21a und äußeren Führungen 21b, die
miteinander zusammenwirken. Die inneren Führungen 21a sind auf
den Seitenflächen
des Kissenblocks 11 vorgesehen, und die äußeren Führungen 21b sind
auf der inneren Wandoberfläche
des Betts 9 vorgesehen. Die Führungen 21 führen den
Kissenblock 11 in Anhebe- und Absenkrichtung.
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Nachfolgend
wird die Rückführungssteuerung
des Ziehkissens beschrieben.
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4 ist
ein Steuerungsblockdiagramm, das in der ersten Ausführungsform
durchlaufen wird.
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Die
Blocksteuerung 30 weist eine Steuerung 31 und
einen Verstärker 32 auf.
In der Steuerung 31 werden ein Druckverlauf, der die gewünschte entsprechende
Beziehung zwischen der Zeit (oder einem Pressenwinkel oder einer
Schlittenposition) und einem Druck, der in dem Kissenblock 11 erzeugt wird,
d.h. einem Kissendruck, zeigt, und ein Positionsverlauf, der eine gewünschte entsprechende
Beziehung zwischen der Zeit (oder einem Pressenwinkel oder einer
Schlittenposition) und einer Position des Kissenblocks 11 zeigt,
festgelegt. In der Steuerung 31 wird der Kissendruck, der
einem Zeitpunkt (oder einem Pressenwinkel oder einer Schlittenposition)
entspricht, anhand des Druckverlaufs ermittelt und als Drucksteuerungssignal
Sp ausgegeben. Die Kissenposition, die dem Zeitpunkt (oder dem Pressenwinkel
oder der Schlittenposition) entspricht, wird anhand des Positionsverlaufs
ermittelt und als ein Positionssteuerungssignal Sh ausgegeben. Das Drucksteuerungssignal
Sp, das Positionssteuerungssignal Sh und die anderen gemessenen
Werte werden in den Verstärker 32 geleitet.
Ein Versorgungsstrom I von dem Verstärker 32 wird an den
Servomotor 16 ausgegeben. In dem Verstärker 32 wird entweder
eine Druckrückführungssteuerung
oder eine Positionsrückführungssteuerung
ausgeführt,
und beide werden zu vorab festgelegten Zeitpunkten geschaltet.
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Es
sollte festgestellt werden, daß der „Druck" des Druckverlaufs
eine Last, die auf dem Kissenblock 11 wirkt, und eine Dehnung,
die in einem Element des Kissenblocks 11 auftritt, umfaßt, weil
die Last und die Dehnung miteinander korreliert sind. In dem Fall, in
dem die Öldruckkammer
vorgesehen ist, wie in den Ausführungsformen
4 und 5 beschrieben, kann der Öldruck
in der Öldruckkammer
als der „Druck" verwendet werden.
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An
dieser Stelle wird, die Rückführungssteuerung
betreffend, die in der Blocksteuerung 30 ausgeführt wird,
die Druckrückführungssteuerung
zuerst beschrieben.
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Der
Druck, der in dem Kissenblock 11 erzeugt wird, d.h. der
Kissendruck, wird von dem Dehnungsmeßgerät 17 gemessen, und
sein Wert wird als ein Druckrückführungssignal
Spf an einen Druckkomparator 33 ausgegeben. In dem Druckkomparator 33 wird
ein Wert des Druckrückführungssignals Spf
mit einem Wert des Drucksteuerungssignals Sp verglichen, und ein
Druckkorrektursignal Spc wird erzeugt. Das Druckkorrektursignal
Spc wird an eine Drucksteuerung 34 ausgegeben. In der Drucksteuerung 34 wird
eine geeignete Geschwindigkeit des Servomotors 16, basierend
auf dem Druckkorrektursignal Spc, erhalten, und ein Motorgeschwindigkeitssteuerungssignal
Sr1 wird erzeugt. Das Motorgeschwindigkeitssteuerungssignal Sr1
wird an einen Geschwindigkeitskomparator 35 ausgegeben.
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Eine
Drehgeschwindigkeit eines Servomotors 16 wird von dem Kodierer 19 gemessen,
und ihr Wert wird als ein Geschwindigkeitsrückführungssignal Srf an den Geschwindigkeitskomparator 35 ausgegeben.
In dem Geschwindigkeitskomparator 35 wird ein Wert des
Motorgeschwindigkeitssteuerungssignals Sr1 (Sr2 im Falle der Positionsrückführungssteuerung)
mit einem Wert des Geschwindigkeitsrückführungssignals Srf verglichen,
und ein Motorgeschwindigkeitskorrektursignal Src wird erzeugt. Das Motorgeschwindigkeitskorrektursignal
Src wird an die Geschwindigkeitssteuerung 36 ausgegeben.
In der Geschwindigkeitssteuerung 36 wird ein geeigneter
Stromwert für
den Servomotor 16, basierend auf dem Motorgeschwindigkeitskorrektursignal
Src, erhalten, und ein Stromsteuerungssignal Sc wird erzeugt. Das
Stromsteuerungssignal Sc wird an einen Stromkomparator 37 ausgegeben.
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Der
Versorgungsstrom für
den Servomotor 16 wird von einem Strommeßgerät 39 gemessen, und
dessen Wert wird als ein Stromrückführungssignal
Scf an den Stromkomparator 37 ausgegeben. In dem Stromkomparator 37 wird
ein Wert des Stromsteuerungssignals Sc mit einem Wert des Stromrückführungssignals
Scf verglichen, und ein Stromkorrektursignal Scc wird erzeugt. Das
Stromkorrektursignal Scc wird an eine Stromsteuerung 38 ausgegeben.
In der Stromsteuerung 38 wird ein geeigneter Versorgungsstrom
I für den
Servomotor 16 basierende auf dem Stromkorrektursignal Scc
erzeugt. Der Versorgungsstrom I wird an ein Strommeßgerät 39 ausgegeben
und dem Servomotor 16 zugeführt. Dann treibt der Servomotor 16 den
Kissenblock 11 an. In diesem Fall wird der Kissenblock 11 abgesenkt,
während
die nach oben gerichtete, antreibende Kraft erzeugt wird. Auf diese
Weise wird der festgelegte Kissendruck erreicht.
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Nachfolgend
wird die Positionsrückführungssteuerung
beschrieben.
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Eine
Höhenposition
des Kissenblocks 11 wird von dem oberen Abschnitt 18b des
Linearmaßstabes 18 gemessen,
und ihr Wert wird als ein Positionsrückführungssignal Shf an einen Positionskomparator 43 ausgegeben.
In dem Positionskomparator 43 wird ein Wert des Positionsrückführungssignals Shf
mit einem Wert eines Positionssteuerungssignals Sh verglichen, und
ein Positionskorrektursignal Shc wird erzeugt. Das Positionskorrektursignal
Shc wird an die Positionssteuerung 44 ausgegeben. In der
Positionssteuerung 44 wird eine geeignete Geschwindigkeit
des Servomotors 16 basierend auf dem Positionskorrektursignal
Shc erhalten, und das Motorgeschwindigkeitssteuerungssignal Sr2
wird erzeugt. Das Motorgeschwindigkeitssteuerungssignal Sr2 wird
an den Geschwindigkeitskomparator 35 ausgegeben. Ein Signalfluß nach dem
Motorgeschwindigkeitskomparator 35 ist der gleiche wie
bei der Druckrückführungssteuerung.
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Tatsächlich sind
in der Blocksteuerung 30 die Funktionen bis zu der Geschwindigkeitssteuerung 36 in
der Steuerung 31 ausgebildet, und die Funktionen nach dem
Stromkomparator 37 können
in dem Verstärker 32 ausgebildet
sein.
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Die
Druckrückführungssteuerung
und die Positionsrückführungssteuerung
werden von einem Schaltvorgang einer Schalteinheit 45 geschaltet.
In dieser Ausführungsform
wird dann, wenn eine erste Schaltzeit erfaßt wird, bei der das obere
Gesenk das Werkstück
berührt,
von der Positionsrückführungssteuerung
zu der Druckrückführungssteuerung
geschaltet. Wenn eine zweite Schaltzeit erfaßt wird, zu der der Kissenblock 11 den
unteren Totpunkt erreicht, wird von der Druckrückführungssteuerung zu der Positionsrückführungssteuerung
geschaltet.
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Die
erste Schaltzeit ist eine Zeit, wenn der gemessene Wert des Dehnungsmeßgeräts 17 einen ersten
Schwellwert zu der Zeit erreicht, wenn der Kissenblock 11 abgesenkt
wird (wenn das obere Gesenk das Werkstück berührt und der Druck des Kissenblocks 11 beginnt,
erzeugt zu werden), oder zu einer Zeit, wenn der gemessene Wert
des oberen Abschnittes 18b des Linearmaßstabes 18 eine erste vorbestimmte
Position erreicht (wenn der Kissenblock 11 die Position
erreicht, in der das obere Gesenk das Werkstück berührt). Die zweite Schaltzeit ist
eine Zeit, wenn der gemessene Wert des Dehnungsmeßgeräts 17 einen
zweiten Schwellwert zu der Zeit erreicht, wenn der Kissenblock 11 abgesenkt wird
(wenn das obere Gesenk von dem Werkstück getrennt wird und der Druck
des Kissenblocks 11 abgebaut ist), oder der gemessene Wert
des oberen Abschnittes 18b des Linearmaßstabes 18 eine zweite
vorbestimmte Position erreicht (wenn der Kissenblock 11 den
unteren Totpunkt erreicht).
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Nachfolgend
wird die Beziehung zwischen einem Betrieb des Kissenblocks 11 und
den Druck- und Positionsrückführungssteuerungen
anhand der 4 und 5 beschrieben.
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5 ist
eine Ansicht, die einen Betrieb des Schlittens und des Ziehkissenblocks
sowie Positionsänderungen
des Schlittens und des Kissenblocks im Zeitverlauf zeigt.
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Um
den Stoß abzumildern,
wenn das obere Gesenk das Werkstück
berührt,
wird in der Presse der Kissenblock 11 vorausgehend beschleunigt.
Zwischen einer Zeit t1 und einer Zeit t2 wird die vorausgehende
Beschleunigung ausgeführt.
Während
dieses Zeitraums wird die Positionsrückführungssteuerung in der Blocksteuerung 30 ausgeführt, und
die Position des Kissenblocks 11 wird so gesteuert, daß der gemessene
Wert der Position dem festgelegten Positionsverlauf folgt. Der Kissenblock 11 wird
als Reaktion auf das Ergebnis abgesenkt.
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Zu
der Zeit t2 (erste Schaltzeit) berührt das obere Gesenk das Werkstück. Zu dieser
Zeit wird der Schalter in der Schalteinheit 45 der Blocksteuerung 30 geschaltet,
und die Positionsrückführungssteuerung
wird auf die Druckrückführungssteuerung
umgeschaltet. Zwischen der Zeit t2 und einer Zeit t3 wird der Schlitten 2 zusammen
mit dem Kissenblock 11 abgesenkt, und das Werkstück wird
gezogen. Während
dieses Zeitraums wird die Druckrückführungssteuerung
in der Blocksteuerung 30 ausgeführt, und die antreibende Kraft,
die an dem Kissenblock 11 anliegt, wird so gesteuert, daß der gemessene
Wert des Druckes dem festgelegten Druckverlauf folgt. Der Kissenblock 11 wird
als Reaktion auf das Ergebnis abgesenkt.
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Zu
der Zeit t3 (zweite Schaltzeit) erreichen der Schlitten 2 und
der Kissenblock 11 den unteren Totpunkt. Zu dieser Zeit
wird der Schalter in der Schalteinheit 45 der Blocksteuerung 30 geschaltet, und
die Druckrückführungssteuerung
wird auf die Positionsrückführungssteuerung
umgeschaltet. Zwischen der Zeit t3 und einer Zeit t4 werden der
Schlitten 2 und der Kissenblock 11 zusammen um
einen Betrag eines unterstützenden
Anhebens angehoben. Zwischen der Zeit t4 und einer Zeit t5 ist der
Kissenblock 11 blockiert und ein Anhebevorgang ist vorübergehend
angehalten. Zu der Zeit t5 beginnt ein Anheben des Kissenblocks 11 erneut.
Wie zuvor beschrieben, wird nach der Zeit t3 die Positionsrückführungssteuerung
in der Blocksteuerung 30 ausgeführt, und die Position des Kissenblocks 11 wird
so gesteuert, daß der
gemessene Wert der Position dem festgelegten Positionsverlauf folgt.
Der Kissenblock 11 wird als Reaktion auf das Ergebnis angehoben.
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In
dieser Ausführungsform
wird ein Druck, der in dem Kissenblock 11 erzeugt wird,
d. h. der Kissendruck, gemessen und die Druckrückführungssteuerung ausgeführt, jedoch
wird die Rückführungssteuerung,
die auf der antreibenden Kraft beruht, die an dem Kissenblock 11 anliegt,
als eine Art der Druckrückführungssteuerung
betrachtet.
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Entsprechend
der ersten Ausführungsform, weil
die Druckrückführungssteuerung
der geschlossenen Schleife zum Rückführen des
Kissendrucks, der von dem Kissenblock selbst gemessen wird, zu einer
Zeit ausgeführt
wird, die für
eine Druckrückführung des
Kissenblocks notwendig ist, kann der Kissendruck des Kissenblocks
mit einer hohen Genauigkeit gesteuert werden. Auf diese Weise kann
die Bearbeitungsleistung der Presse verbessert werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann im übrigen auf
verschiedene Arten von Ziehkissen angewendet werden. Einige von
diesen werden in einer zweiten Ausführungsform bis zu einer sechsten
Ausführungsform
beschrieben.
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Zweite Ausführungs
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6 ist
eine schematische Ansicht des Ziehkissens entsprechend der zweiten
Ausführungsform.
Betreffend das Ziehkissen 50, das in 6 gezeigt
ist, werden nur Abschnitte beschrieben, die sich von dem Ziehkissen 10 unterscheiden,
das in 2 gezeigt ist.
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In
dem Ziehkissen 50 ist der Kissenblock 11 mit einer
Drehwelle des Servomotors 16 über eine Kugelumlaufspindel 52,
ein Kupplungsteil 55, eine große Riemenscheibe 13,
einen Riemen 14 und eine kleine Riemenscheibe 15 gekoppelt.
Zwischen dem Kissenblock 11 und dem Servomotor 16 sind
Kräfte wechselseitig übertragbar.
Der Gewindeabschnitt 52b der Kugelumlaufspindel 52 ist
mit dem unteren Abschnitt des Kissenblocks 11 gekoppelt.
Der Gewin deabschnitt 52b der Kugelumlaufspindel 52 wirkt mit
einem Mutternabschnitt 52a zusammen. Ein unterer Teil des
Mutternabschnitts 52a ist mit dem Kupplungsteil 55 verbunden.
Das Kupplungsteil 55 ist mittels eines Lagers oder dergleichen
von dem Träger 6 getragen,
und der untere Abschnitt des Kupplungsteils 55 ist mit
der großen
Riemenscheibe 13 verbunden. Die kleine Riemenscheibe 15 ist
mit der Drehwelle des Servomotors 16 verbunden. Ein Riemen 14 ist
um die große
Riemenscheibe 13 und die kleine Riemenscheibe 15 gelegt,
wobei Kräfte zwischen
diesen wechselseitig übertragbar
sind.
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Wenn
ein Strom an dem Servomotor 16 anliegt und die Drehwelle
gedreht wird, werden die kleine Riemenscheibe 15, die große Riemenscheibe 13, das
Kupplungsteil 55 und der Mutternabschnitt 52a gedreht.
Wenn der Mutternabschnitt 52a gedreht wird, wird der Gewindeabschnitt 52b linear
in vertikaler Richtung bewegt, d. h. in Abhebe- oder Absenkrichtung,
entlang des Mutternabschnitts 52a. Dann wird der Kissenblock 11 zusammen
mit dem Gewindeabschnitt 52b angehoben oder abgesenkt.
Die antreibende Kraft, die an dem Kissenblock 11 unter
der Stromsteuerung des Servomotors 16 angreift, d. h. der
Kissendruck, der in dem Kissenblock 11 erzeugt wird, wird
gesteuert.
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In
dem Ziehkissen 50 sind das Dehnungsmeßgerät 17, der Linearmaßstab 18,
der Kodierer 19 und die Blocksteuerung 30 ähnlich zu
denen im Ziehkissen 10 der ersten Ausführungsform. In der Blocksteuerung 30 wird
die Rückführungssteuerung ähnlich zu
der Rückführungssteuerung
der ersten Ausführungsform
ausgeführt.
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Mit
der zweiten Ausführungsform
können
die gleichen Wirkungen wie mit der ersten Ausführungsform erreicht werden.
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Dritte Ausführungs
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7 ist
eine schematische Ansicht des Ziehkissens entsprechend einer dritten
Ausführungsform. 8 ist
eine Draufsicht des Ziehkissens entsprechend der dritten Ausführungsform.
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Betreffend
das Ziehkissen 60, das in den 7 und 8 gezeigt
ist, wird nur ein Abschnitt beschrieben, der sich von dem Ziehkissen 10,
das in 2 gezeigt ist, unterscheidet.
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Ein
linearer Servomotor 61 ist zwischen jeder Seitenfläche des
Kissenblocks 11 und jeder inneren Wandoberfläche des
Betts 9, gegenüber
der Seitenfläche
des Kissenblocks 11, vorgesehen. Der lineare Servomotor 61 umfaßt ein Paar,
das aus einem Spulenabschnitt 61a und einem Magnetabschnitt 61b besteht.
Der Spulenabschnitt 61a ist auf jeder Seitenfläche des
Kissenblocks 11 vorgesehen, und der Magnetabschnitt 61b ist
auf der inneren Wandoberfläche des
Betts 9 vorgesehen. Alternativ kann der Magnetabschnitt 61b auf
jeder Seitenfläche
des Kissenblocks 11 vorgesehen sein, und der Spulenabschnitt 61a kann
auf der inneren Wandoberfläche
des Betts 9 vorgesehen sein. Im übrigen ist in 7 der
lineare Servomotor 61 nur auf der rechten Seitenfläche des Kissenblocks 11 und
der gegenüberliegenden
inneren Wandoberfläche
des Betts 9 gezeigt. Tatsächlich ist der lineare Servomotor 61 jedoch
auf jeder Seitenfläche
des Kissenblocks 11 und der gegenüberliegenden inneren Wandoberfläche des
gegenüberliegenden
Betts 9 vorgesehen, wie in 8 gezeigt.
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In
dem Fall, daß der
Spulenabschnitt 61a in dem Kissenblock 11 vorgesehen
ist, wenn der Spulenabschnitt 61a angeregt wird, wirkt
eine Anziehungskraft und eine Rückstoßkraft zwischen
dem Spulenabschnitt 61a und dem Magnetabschnitt 61b, wodurch
auf den Spulenabschnitt 61a und den Kissenblock 11 eine
antreibende Kraft entlang einer Anhebe- und Absenkrichtung wirkt.
In dem Fall, daß der Magnetabschnitt 61b in
dem Kissenblock 11 vorgesehen ist, wenn der Spulenabschnitt 61a angeregt wird,
wirken die Anziehungskraft und die Rückstoßkraft zwischen dem Spulenabschnitt 61a und
dem Magnetabschnitt 61b, wodurch auf den Magnetabschnitt 61b und
den Kissenblock 11 eine antreibende Kraft entlang der Anhebe-
und Absenkrichtung wirkt. Wenn der Versorgungsstrom für den Spulenabschnitt 61a gesteuert
wird, wird die antreibende Kraft, die an dem Kissenblock 11 angreift,
d. h. der Kissendruck, der in dem Kissenblock 11 erzeugt,
gesteuert.
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Eine
Druckluft-Ausgleichseinrichtung 62 mit einem Kolben und
einem Zylinder ist in dem unteren Abschnitt des Kissenblocks 11 vorgesehen.
Der Kolben der Ausgleichseinrichtung 62 ist an einem unteren
Abschnitt von dem Träger 6 gehalten,
obwohl dies nicht dargestellt ist. Weil der Kissenblock 11 über die
Ausgleichseinrichtung 62 von dem Träger 6 getragen ist,
fällt der
Kissenblock 11 nicht herunter, selbst wenn eine Magnetkraft
zwischen dem Spulenabschnitt 61 und dem Magnetabschnitt 61b entfällt, wenn
eine Kraftquelle des linearen Servomotors 61 abgeschaltet
wird.
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In
dem Ziehkissen 60 sind das Dehnungsmeßgerät 17, der lineare
Maßstab 18 und
die Blocksteuerung 30 ähnlich
zu dem in dem Ziehkissen 10 der ersten Ausführungsform.
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Die
Rückführungssteuerung
ist im wesentlichen dieselbe wie bei dem Ziehkissen 10 der
ersten Ausführungsform.
Jedoch ist ein Rückführungssteuerungssystem
der Motorgeschwindigkeit geringfügig anders,
weil die Drehausführung
des Servomotors und die lineare Antriebsausführung einen verschiedenen Aufbau
aufweisen. In dieser Schrift wird nur dieser Unterschied beschrieben.
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9 ist
ein Steuerungsblockdiagramm der Rückführungssteuerung, die in der
dritten Ausführungsform
ausgeführt
wird.
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Die
Geschwindigkeit des linearen Servomotors 61 ist eine relative
Geschwindigkeit zwischen dem Spulenabschnitt 61a und dem
Magnetabschnitt 61b. Dies entspricht einer Anhebe- oder
Absenkgeschwindigkeit des Kissenblocks 11. Die Anhebe- oder
Absenkgeschwindigkeit des Kissenblocks 11 wird dadurch
erhalten, daß ein
Verlagerungsbetrag nach der Zeit differenziert wird. Die Anhebe-
oder Absenkgeschwindigkeit wird basierend auf einem Positionssignal
differenziert, das von dem oberen Abschnitt 18b gemessen
wird, und ihr Wert wird als ein Geschwindigkeitsrückführungssignal
Svf an den Geschwindigkeitskomparator 35 ausgegeben. In
dem Geschwindigkeitskomparator 35 wird ein Wert des Motorgeschwindigkeitssteuerungssignals
Sv1 (Sv2 im Falle der Positionsrückführungssteuerung)
mit einem Wert des Geschwindigkeitsrückführungssignals Svf verglichen,
und ein Motorgeschwindigkeitskorrektursignal Svc erzeugt. Das Motorgeschwindigkeitssteuerungssignal
Svc wird an die Geschwindigkeitssteuerung 36 ausgegeben.
In der Geschwindigkeitssteuerung 36 wird ein ge eigneter
Stromwert für den
Servomotor 16 basierend auf dem Motorgeschwindigkeitskorrektursignal
Svc erhalten, und ein Stromsteuerungssignal Sc erzeugt. Das Stromsteuerungssignal
Sc wird an den Stromkomparator 37 ausgegeben.
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Im übrigen sind
das Druckrückführungsteuerungssystem
und das Stromrückführungssteuerungssystem ähnlich wie
bei der ersten Ausführungsform.
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Mit
der dritten Ausführungsform
können ähnliche
Wirkungen wie bei der ersten Ausführungsform erreicht werden.
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In
der dritten Ausführungsform
wird eine Kraftübertragung
zwischen dem Servomotor und dem Kissenblock nicht durch eine mechanische
Verbindung mittels eines Eingreifelementes, wie z.B. eines Zahnrades,
eines Riemens, einer Kugelumlaufspindel usw., erreicht, sondern
erfolgt berührungslos mittels
einer Magnetkraft. Dadurch wird ein mechanisches Geräusch in
der Kraftübertragung
beseitigt und ein Betriebsgeräusch
der Presse verringert.
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Entsprechend
der dritten Ausführungsform wird
eine Anzahl von Komponenten im Vergleich zu dem Fall, daß ein Servomotor
in Drehausführung
verwendet wird, verringert. Auf diese Weise wird eine Wartung des
Ziehkissens erleichtert.
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Vierte Ausführungsform
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10 ist
eine schematische Ansicht des Ziehkissens entsprechend einer vierten
Ausführungsform.
Betreffend das Ziehkissen 10, das in 10 gezeigt
ist, wird nur ein Abschnitt beschrieben, der sich von dem Ziehkissen 10,
das in 2 gezeigt ist, unterscheidet.
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In
dem Ziehkissen 70 ist der Kissenblock 11 mit der
Drehwelle des Servomotors 16 über eine Kolbenstange 73,
einen Kolben 74, eine Kugelumlaufspindel 72, ein
Kupplungsteil 75, eine große Riemenscheibe 13,
einen Riemen 14 und eine kleine Riemenscheibe 15 gekoppelt.
Zwischen dem Kissenblock 11 und dem Servomotor 16 sind
Kräfte
wechselseitig übertragbar.
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Die
säulenartige
Kolbenstange 73 ist mit dem unteren Abschnitt des Kissenblocks 11 verbunden.
Die Kolbenstange 73 ist verschieblich an ihrer Seitenfläche von
einer zylindrischen Kolbenführung 76 getragen.
Die Kolbenführung 76 ist
auf dem Träger 6 befestigbar.
Wenn die Kolbenführung 76 an dem
Träger 6 befestigt
ist, wird die Kolbenstange 73 angehoben oder abgesenkt,
während
sie von der Kolbenführung 76 getragen
wird. Die Kolbenführung 76 führt die
Kolbenstange 73 und den Kissenblock 11, der mit
der Kolbenstange 73 gekoppelt ist, in einer Anhebe- oder
Absenkrichtung.
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Ein
Zylinder 73a mit einer nach unten gerichteten Öffnung ist
in einem unteren Abschnitt der Kolbenstange 73 gebildet,
und der Kolben 74 ist verschieblich in dem Zylinder 73a aufgenommen.
Eine Öldruckkammer 77 ist
durch die innere Wandoberfläche
des Zylinders 73a und die obere Fläche des Kolbens 74 gebildet,
und Drucköl
ist in diese Öldruckkammer 77 gefüllt. Die
axiale Mitte der Öldruckkammer 77 entspricht
der der Kolbenstange 73 und der Kugelumlaufspindel 72.
Das Drucköl
zum Abmildern eines Stoßes
ist in die Öldruckkammer 77 gefüllt. Das Drucköl in der Öldruckkammer 77 mildert
den Stoß, der
erzeugt wird, wenn das obere Gesenk das Werkstück berührt.
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Wie
in 11 gezeigt, kann vorgesehen sein, daß eine Leitung 85 mit
der Öldruckkammer 77 in
Verbindung steht, um das Drucköl
in die Öldruckkammer 77 zuzuführen und
das Drucköl
aus der Öldruckkammer 77 abzuleiten.
Eine Öldruckschaltung, die
in 12, 14 und 15 gezeigt
ist, ist mit der Öldruckkammer 77 über die
Leitung 85 verbunden. Details dieser Öldruckschaltungen werden unter Bezug
auf die fünfte
Ausführungsform
beschrieben.
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Ein
unteres Ende des Kolbens 74 berührt ein oberes Ende des Gewindeabschnitts 72b der
Kugelumlaufspindel 72. Eine sphärische Vertiefungsoberfläche 74a ist
auf dem unteren Ende des Kolbens 74 gebildet, und eine
sphärische
hervorstehende Oberfläche 72c ist
auf dem oberen Ende des Gewindeabschnitts 72b, gegenüber dieser
Vertiefungsoberfläche 74a,
gebildet. Alternativ ist eine hervorstehende Oberfläche auf
dem unteren Ende des Kolbens 78 gebildet, und eine Vertiefungsoberfläche kann
an dem oberen Ende des Gewindeabschnitts 72b gebildet sein.
Ein stangenähnliches
Element, wie der Gewindeabschnitt 72b, kann einer axialen Kraft,
die auf den Endabschnitt wirkt, gut widerstehen, kann jedoch einem
Biegemoment nur wenig entgegenwirken. Wenn das obere Ende des Gewindeabschnitts 72b eine
sphärische
Form aufweist, wirkt nur die axiale Kraft auf den Gewindeabschnitt 72b als Ganzes,
selbst wenn der Kissenblock 11 geneigt ist, so daß das Biegemoment
an dem oberen Ende des Gewindeabschnitts 72b erzeugt wird.
Ein Schaden des Gewindeabschnitts 72b aufgrund einer exzentrischen
Last kann durch einen solchen Aufbau verhindert werden.
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Ein
Kupplungsteil 75 ist zwischen dem Mutternabschnitt 72a der
Kugelumlaufspindel 72 und der großen Riemenscheibe 13 angeordnet,
und das Kupplungsteil 75 ist von dem Träger 6 durch ein Lager
oder dergleichen getragen. Die kleine Riemenscheibe 15 ist
mit der Drehwelle des Servomotors 16 verbunden. Ein Riemen 14 ist
um die große
Riemenscheibe 13 und die kleine Riemenscheibe 15 gelegt, und
ihre Kräfte
sind zwischen diesen wechselseitig übertragbar.
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Wenn
dem Servomotor 16 ein Strom zugeführt wird und die Drehwelle
gedreht wird, werden die kleine Riemenscheibe 15 und die
große
Riemenscheibe 13 gedreht. Da die große Riemenscheibe 13, das
Kupplungsteil 75 und der Mutternabschnitt 72a integral
gebildet sind, wird der Mutternabschnitt 72a bei der Drehung
der großen
Riemenscheibe 13 gedreht. Wenn der Mutternabschnitt 72a gedreht
wird, bewegt sich der Gewindeabschnitt 72b linear entlang des
Mutternabschnitts 72a in einer vertikalen Richtung, d.h.
in einer Anhebe- oder Absenkrichtung. Der Kissenblock 11 wird
zusammen mit dem Gewindeabschnitt 72b, dem Kolben 74 und
der Kolbenstange 73 angehoben oder abgesenkt. Die antreibende
Kraft, die an dem Kissenblock 11 angreift, d.h. der Kissendruck,
der in dem Kissenblock 11 erzeugt wird, wird durch die
Stromsteuerung des Servomotors 16 gesteuert.
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In
dem Ziehkissen 70 sind das Dehnungsmeßgerät 17, der lineare
Maßstab 18,
der Kodierer 19 und die Blocksteuerung 30 ähnlich zu
denen des Ziehkissens 10 der ersten Ausführungsform.
In der Blocksteuerung 30 wird eine Rückführungssteuerung ähnlich zu
der Rückführungssteuerung
der ersten Ausführungsform
ausgeführt.
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Im übrigen kann
das Dehnungsmeßgerät 17 auf
einer Seitenfläche
der Kolbenstange 73 und nicht auf einer Seitenfläche des
Kissenblocks 11 vorgesehen sein.
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Mit
der vierten Ausführungsform
können ähnliche
Wirkungen wie mit der ersten Ausführungsform erreicht werden.
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Fünfte Ausführungsform
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Betreffend
das Ziehkissen 70, das in 11 dargestellt
ist, kann ebenso vorgesehen sein, einen Druck in der Öldruckkammer 77 zu
messen und nicht einen Druck, der in dem Kissenblock 11 erzeugt
wird, durch das Dehnungsmeßgerät 17 zu
messen.
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12 ist
ein Öldruckschaltungsdiagramm entsprechend
einer fünften
Ausführungsform. 13 ist
ein Steuerungsblockdiagramm der Rückführungssteuerung, die in der
vierten Ausführungsform
ausgeführt
wird.
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Der
Druckölabgabeanschluß einer Öldruckpumpe 83 steht über ein
Rückschlagventil 81 und eine
Leitung 85 in Verbindung mit einem Druckölanschluß der Öldruckkammer 77.
Eine Zweigleitung ist mit einer Leitung zwischen der Öldruckpumpe 83 und dem
Rückschlagventil 81 verbunden,
und diese Zweigleitung steht in Verbindung mit einem Entlastungsventil 82.
Das Entlastungsventil 82 steht ferner in Verbindung mit
einem Tank 84. Das Drucköl, das aus der Öldruckpumpe 83 abgelassen
wird, wird durch das Entlastungsventil 82 auf einen vorbestimmten
Druck gebracht, und das übrige
Drucköl wird
in den Tank 84 zurückgeleitet.
Aufgrund des Rückschlagventils 81 berührt die
Druckänderung
in der Öldruckkammer 77 im übrigen nicht
direkt die Öldruckpumpe 83.
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Eine
Zweigleitung ist mit der Leitung 85 verbunden, und diese
Zweigleitung steht in Verbindung mit dem Entlastungsventil 93.
Ferner steht das Entlastungsventil 93 in Verbindung mit
dem Tank 84. In dem Entlastungsventil 93 ist der
maximale Öldruck zum
Verhindern einer Überlast
als ein Entlastungsdruck festgelegt. Wenn der Öldruck in der Öldruckkammer 77 den maximalen Öldruck erreicht,
wird das Entlastungsventil 93 geöffnet, und das Drucköl in der Leitung 85 wird
durch das Entlastungsventil 93 zurück in den Tank 84 geleitet.
Dann sinkt der Öldruck in
der Leitung 85. Wenn ein gemessener Wert eines Drucksensors 86 einen
vorbestimmten oder geringeren Druck erreicht, ruft eine Steuerung,
nicht dargestellt, einen Nothalt der Presse hervor. Daher wird das
Drucköl
in der Leitung 85 in den Tank 84 abgelassen, um
auf diese Weise eine Überlast
zu verhindern.
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Der
Drucksensor 86 ist in der Leitung 85 vorgesehen.
Der Druck in der Öldruckkammer 77,
d.h. eine Last, die in dem Kissenblock 11 erzeugt wird, wird
von dem Drucksensor 86 gemessen. Der gemessene Wert des
Drucksensors 86 wird an die Kissensteuerung 30 ausgegeben.
Die Rückführungssteuerung,
die in dem Steuerungsblockdiagramm der 13 gezeigt
ist, ist im wesentlichen dieselbe wie die Rückführungssteuerung, die in dem
Steuerungsblockdiagramm der 4 gezeigt
ist.
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14 ist
ein Öldruckschaltungsdiagramm entsprechend
einer Variante der vierten Ausführungsform.
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Wie
in 14 dargestellt, kann ein Wegeventil 88 anstelle
des Entlastungsventils 93 der 12 vorgesehen
sein. Normalerweise drückt
das Wegeventil 88 auf einen Kolben, einen Teller usw., die
in diesem vorgesehen sind, durch eine Federkraft und sperrt die
Leitung 85 und den Tank 84 ab. Wenn der gemessene
Wert des Drucksensors 86 einen vorbestimmten Druck überschreitet,
kann es zu einer Überlast
kommen. Der gemessene Wert des Drucksensors 86 wird an
eine Drucksteuerung 87 ausgegeben, und die Drucksteuerung 87 gibt
ein Entlastungssignal an das Wegeventil 88, wenn der gemessene Wert
einen vorbestimmten Druck überschreitet.
Das Wegeventil 88, das das Entlastungssignal aufgenommen
hat, regt eine Spule an, die in diesem vorgesehen ist. Wenn eine
durch die Magnetkraft hervorgerufene Vortriebskraft die Druckkraft
der Federkraft überschreitet,
bewegen sich der Kolben, der Teller usw.. Auf diese Weise wird das
Wegeventil 88 umgeschaltet, und die Leitung 85 steht
in Verbindung mit dem Tank 84. Dann wird der Öldruck in
der Leitung 85 durch das Wegeventil 88 in den
Tank 84 geleitet. Die Drucksteuerung 87 gibt ein
Nothaltsignal an die Steuerung der Presse, nicht dargestellt, zusammen mit
dem Entlastungssignal aus. Die Steuerung führt einen Nothalt der Presse
als Reaktion auf die Eingabe des Nothaltsignals aus. Auf diese Weise
wird die Überlast
verhindert.
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15 ist
ebenso ein Öldruckschaltungsdiagramm
entsprechend einer weiteren Variante der fünften Ausführungsform.
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Wie
in 15 dargestellt, kann ein Schutzventil 95 anstelle
des Entlastungsventils 93 der 12 vorgesehen
sein. Das Schutzventil 95 weist eine Ölkammer 95a mit einem
kleinen Durchmesser und eine Luftkammer 95b mit einem großen Durchmesser
auf, und umfaßt
ferner einen Kolben 95c der einen Kolben mit einem kleinen
Durchmesser, der in der Ölkammer 95a verschieblich
ist, und einen Kolben mit einem großen Durchmesser, der in der
Luftkammer 95b verschieblich ist aufweist. Die Leitung 85 steht
in Verbindung mit der Ölkammer 95a.
Die Luftkammer 95b steht über ein Wegeventil 96,
ein Rückschlagventil 97 und
einen Druckregler 98 in Verbindung mit einer Druckluftquelle 99.
Ein Öldruckanschluß ist an
einer Seitenfläche
der Ölkammer 95a vorgesehen.
Der Öldruckanschluß steht
in Verbindung mit dem Tank 84.
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Der
Luftdruck in der Luftkammer 95b wird von dem Druckregler 98 so
eingestellt, daß der
Kolben 95c ausbalanciert wird, wenn der Öldruck in
der Leitung 85 der maximale Öldruck ist, um eine Überlast
zu verhindern. Das heißt,
wenn der Öldruck
in der Leitung 85 den maximalen oder einen höheren Druck
erreicht, bewegt sich der Kolben 95c auf die Seite der
Luftkammer 95b. Die Leitung 95 steht durch die
Bewegung des Kolbens 95c in Verbindung mit dem Tank 94.
Dann wird das Drucköl
in der Leitung 85 durch das Schutzventil 95 zurück in den
Tank 84 geleitet. Wenn sich der Kolben 95c auf
die Seite der Luftkammer 95b bewegt, erfaßt ein Näherungsschalter
die Bewegung des Kolbens 95c und gibt ein Nothaltsignal
an die Steuerung der Presse, nicht dargestellt, aus. Die Steuerung
führt einen
Nothalt der Presse als Reaktion auf die Eingabe des Nothaltsignals
aus. Auf diese Weise wird die Überlast
vermieden.
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Normalerweise
drückt
das Wegeventil 96 auf den Kolben, den Teller usw., die
in diesem vorgesehen sind, durch eine Federkraft, um die Leitung 85 in Verbindung
mit dem Tank 84 zu bringen. Wenn der Solenoid in dem Wegeventil 96 angeregt
wird, wird eine Vortriebskraft durch eine Magnetkraft an dem Kolben,
dem Teller usw. erzeugt. Wenn die Vortriebskraft durch die Magnetkraft
die Druckkraft der Federkraft überschreitet,
bewegen sich der Kolben, der Teller usw.. Auf diese Weise wird das
Wegeventil 96 umgeschaltet, und die Luft in der Luftkammer 95b wird über einen
Schalldämpfer 90 an
die Atmosphäre
abgelassen. Dann wird das Öl
in der Ölkammer 77 zurück in den
Tank 84 geleitet. Ein derartiger Betrieb des Wegeventils 96 wird
hauptsächlich
während
einer Wartungszeit ausgeführt.
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Mit
der fünften
Ausführungsform
können ähnliche
Wirkungen wie mit der ersten Ausführungsform erreicht werden.
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Sechste Ausführungsform
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In
den jeweiligen Ausführungsformen
wurde das Kissen als ein einzelnes Teil beschrieben. Jedoch kann
eine Vielzahl von Ziehkissen in einer Arbeitsstation der Presse
vorgesehen sein. In diesem Fall ist es bevorzugt, die Lagebeziehung
zwischen dem Kissenblock und seinem Antriebsmechanismus wie folgt
festzulegen. Die Lagebeziehung wird anhand des Ziehkissens 70', das in 16 gezeigt
ist, als ein Beispiel beschrieben.
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16 ist
eine Ansicht zum Erläutern
der Lagebeziehung zwischen dem Kissenblock und seinem Antriebsmechanismus.
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Als
erstes wird ein erstes projiziertes Bild 91 angenommen,
das dadurch entsteht, daß der
Kissenblock 11 senkrecht von oben nach unten auf eine horizontale
Oberfläche
projiziert wird. Auf ähnliche
Weise wird ferner ein zweites projiziertes Bild 92 angenommen,
das dadurch entsteht, daß der
Antriebsmechanismus, der unter dem Kissenblock 11 angeordnet
ist und beispielsweise die Kolbenstange 73, die Kolbenführung 76,
die Kugelumlaufspindel 72 und den Servomotor 16 usw.
umfaßt,
senkrecht von oben projiziert wird. Der Kissenblock 11 und sein
Antriebsmechanismus sind so angeordnet, daß alle zweiten projizierten
Bilder 92 in dem ersten projizierten Bild 91 enthalten
sind. Aufgrund dieser Anordnung wird der Raum des Ziehkissens 70' in der horizontalen Richtung
nicht größer als
der Bereich der oberen Oberfläche
des Kissenblocks 11. Das heißt, selbst wenn die Kissenblöcke 11 benachbart
zueinander angeordnet sind, stören
sich die Antriebsmechanismen der unteren Abschnitte der jeweiligen
Kissenblöcke 11 nicht
gegenseitig, und eine Vielzahl von Ziehkissen 70' kann benachbart
zu einer Arbeitsstation vorgesehen sein.
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In 16,
wenn das nach unten projizierte Bild des Servomotors 16,
des Riemens 14 und der kleinen Riemenscheibe 15 außerhalb
des ersten projizierten Bildes 91 ist, kann es möglich sein,
die benachbarten Ziehkissen 70' nahe aneinander anzuordnen, durch
eine Änderung
der Höhe
des Riemens 14 oder eine Umkehrung der Anordnung des Servomotors 16.
Auf diese Weise kann der Bereich des Kissenblocks 11 der
jeweiligen Ziehkissen 70' weiter verringert
werden, die Anordnung des Ziehkissens 70' ist erleichtert und der Freiheitsgrad
bei der Anordnung wird erhöht.
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17A bis 17D sind
Draufsichten einer Arbeitsstation. In 17A ist
ein Ziehkissen 70' in
einer Arbeitsstation der Presse vorgesehen. In 17B sind zwei Ziehkissen 70' in einer Arbeitsstation
der Presse vorgesehen. In 17C sind
vier Ziehkissen 70' in
einer Arbeitsstation der Presse vorgesehen. In 17D sind acht Ziehkissen 70' in einer Arbeitsstation
der Presse vorgesehen.
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Die
jeweiligen Ziehkissen 70' sind
unabhängig
voneinander gesteuert. Somit wird der Kissendruck in einer Arbeitsstation
variabel. Ferner können die
Ziehkissen 70' miteinander
gekuppelt sein.
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Wenn
ein Fall, in dem ein Kissenblock mit einer Vielzahl von Antriebsmechanismen
in einer Arbeitsstation vorgesehen ist und der Betrieb dieses Kissenblocks
gesteuert ist, mit einem Fall, in dem eine Vielzahl von Kissenblöcken, die
jeweils einen Antriebsmechanismus aufweisen, in einer Arbeitsstation
vorgesehen ist und der Betrieb eines jeden Kissenblocks ge steuert
ist, verglichen wird, so wird festgestellt, daß der letztere Fall eine größere unabhängige Steuerbarkeit
aufweist, da die Kissenblöcke
unterteilt sind.
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In
dieser Ausführungsform,
wenn das Ziehkissen mehrfach in einer Arbeitsstation vorgesehen ist,
wurde das Ziehkissen 70',
das dem Ziehkissen 70, das in 10 gezeigt
ist, entspricht, als ein Beispiel beschrieben. Jedoch kann dies
das Ziehkissen 10, das in 2 gezeigt
ist, oder das Ziehkissen 50, das in 6 gezeigt
ist, sein, oder das Ziehkissen, das dem Ziehkissen 60,
das in 7 gezeigt ist, entspricht, kann verwendet sein.
Jedoch ist es in einem derartigen Fall notwendig, ein Führungsteil
zum Führen
des Ziehkissens auf gegenüberliegenden
Seitenflächen
der Kissenblöcke 11,
benachbart zueinander, vorzusehen. Da der Kissenblock 70 (70') selbst das Führungsteil
umfaßt,
das heißt
die Kolbenführung 76 für das Ziehkissen 10, 50 oder 60,
ist es nicht notwendig, das Führungsteil
zum gegenseitigen Führen der
Kissenblöcke 11 bereitzustellen.
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In
der sechsten Ausführungsform
können Wirkungen ähnlich zu
der ersten Ausführungsform erreicht
werden. Mit der sechsten Ausführungsform kann
ferner die Genauigkeit der Presse weiter verbessert werden, da der
Kissendruck in einer Arbeitsstation teilweise geändert werden kann.