DE102005023520B4 - Schuh - Google Patents

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Heinz Mayer
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/10Footwear with out-turned uppers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/12Special watertight footwear

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Abstract

Schuh, umfassend
– eine Laufsohle (1) mit
– einem umlaufenden Flechtrand (2) mit angedeuteten Einstichlöchern (3) für einen Flechtfaden (5)
– und einen Schuhschaft mit
– einem Futter (12)
– und einem Oberleder (10) mit vorgefertigten Einstichlöchern für den Flechtfaden (5),
gekennzeichnet durch die Merkmale:
– die Laufsohle (1) besitzt eine an der Innenkante des Flechtrandes (2) angeformte, über die Einstichlöcher hochstehende Dichtlippe (4),
– die Ränder von Oberlederrückseite (10) und Futterrückseite (12) sind mit einem aktivierbaren Kleber (11, 13) beschichtet,
– die Rückseite des Futters (12) ist mit der Innenseite der Dichtlippe (4) verklebt,
– die Rückseite des Oberleders (10) ist mit dem Flechtrand (2) und der Außenseite der Dichtlippe (4) verklebt.

Description

  • Die Erfindung betrifft Schuhe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, bei denen der Schaft an die Laufsohle angeflochten ist.
  • Schuhe, bei denen der Schaft mittels eines kräftigen Flechtfadens an die Laufsohle angeflochten ist, sind seit Jahrzehnten bekannt. Sie werden jährlich in großen Stückzahlen hergestellt und verkauft.
  • Ein großes Problem bei diesem Schuhtyp ist die geringe Widerstandskraft gegen das Eindringen von Feuchtigkeit entlang der Flechtfäden ins Schuhinnere. Es hat daher nicht an Vorschlägen gefehlt, wie diesem Nachteil abgeholfen werden kann. So beschreibt die DE 36 37 030 A die Verwendung von speziellen aus Kunststoff hergestellten T-Profilen aus weich- bzw. poroelastischem Material, die zwischen dem Schaft und der Laufsohle positioniert und durch die Flechtnaht unter leichtem Druck dichtend gehalten werden sollen. Zusätzlich sollen die abzudichtenden Flächen zwischen dem T-Profil und der Laufsohle einerseits sowie dem Schaft andererseits mit einem in Wärme aushärtbaren Kleber bestrichen werden. Dieser Vorschlag konnte sich jedoch in der Praxis nicht durchsetzen.
  • In der Praxis wird die Flechtnaht so geführt, dass die Flechtfäden nicht in das Innere des Schuhs gelangen. Allerdings dringt auch bei dieser Nahtführung noch Feuchtigkeit entlang der Grenzfläche zwischen Schaft und Sohle in das Schuhinnere ein. Außerdem muss bei dieser Nahtführung das Ende des Futters oberhalb des Flechtrandes mit dem Oberleder versteppt und anschließend entlang der Steppnaht beschnitten werden. Dies ist ein zusätzlicher Arbeitsaufwand.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schuh der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem das Eindringen von Feuchtigkeit deutlich reduziert ist und der auch einfacher produziert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Schuh mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Die vorliegende Erfindung verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere des Schuhs durch das Anformen einer hochstehenden Dichtlippe, die an der Innenkante des Flechtrandes der Laufsohle über die Einstichlöcher hinausragt. Dadurch wird der Feuchtigkeit, die eindringen will, der Weg versperrt. Ein Ansteigen der Feuchtigkeit über die Dichtlippe hinaus wird durch eine Doppelabdichtung verhindert: Die Rückseite des Oberleders wird mit dem Flechtrand und der Außenseite der Dichtlippe, die Rückseite des Futters mit der Innenseite der Dichtlippe verklebt.
  • Die Vereinfachung der Herstellung ergibt sich im wesentlichen im Bereich des Futters. Dieses braucht nicht mehr mit dem Oberleder versteppt zu werden sondern wird auf die Innenseite der Dichtlippe geklebt. Auf diese Weise entsteht ohne weiteres im Inneren des Schuhs eine optimale Optik.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist der aktivierbare Kleber ein PU-Kleber mit einer Aktiviertemperatur im Bereich von 55 bis 60 °C. Dank der niedrigen Aktiviertemperatur geht der Verklebevorgang schnell vonstatten. Es muss nicht befürchtet werden, dass Oberleder, Futter oder Sohle durch lange Hitzeeinwirkung Schaden leiden.
  • Vorzugsweise besitzt die Dichtlippe eine Höhe zwischen 3 und 5 mm. Eine hohe Dichtlippe bringt zwar eine bessere Sperrwirkung gegen Feuchtigkeit, behindert jedoch unter Umständen die Formgebung des Schaftes.
  • Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen jeweils rein schematisch
  • 1 eine Draufsicht auf eine Sohle für Schuhe mit angeflochtenem Schaft und
  • 2 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt entlang der Linie II-II durch die Sohle der 1.
  • 1 als Draufsicht und 2 als Teilschnitt zeigen eine Laufsohle 1 zur Herstellung von Schuhen mit angeflochtenem Schaft. Dazu besitzt die Sohle 1 einen umlaufenden Flechtrand 2 mit angedeuteten Einstichlöchern 3 für einen Flechtfaden 5 (2). An der Innenseite des Flechtrandes 2 umlaufend ist eine Dichtlippe 4 angeformt, die über die Einstichlöcher 3 hoch steht.
  • 2 zeigt einen Teilschnitt entlang der Linie II-II in 1 in vergrößertem Maßstab. Man erkennt die Sohle 1, den Flechtrand 2 sowie die Dichtlippe 4. Des weiteren erkennt man ein Oberleder 10, dessen Rand mit Hilfe eines Flechtfadens 5 mit der Sohle 1 verbunden ist. Der untere Rand des Oberleders 10 war vor dem Anflechten auf der Rückseite mit einem aktivierbaren PU-Kleber 11 beschichtet worden, so dass der Rand der Oberlederrückseite mit dem Flechtrand 2 und der Dichtlippe 4 verklebt ist.
  • Neben dem Oberleder 4 erkennt man ein Futter 12, das zur Schuhinnenseite über die Dichtlippeninnenseite bis in die Sohleninnenkante hinabragt. Der freie Rand des Futters 12 und die Dichtlippeninnenseite waren mit dem gleichen PU-Kleber 13 beschichtet worden, so dass das Ende des Futters 12 mit der Dichtlippe 4 und der Sohle 1 verklebt ist.
  • Diese Verbindungskonstruktion bietet einen hervorragenden Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit in das Schuhinnere.

Claims (3)

  1. Schuh, umfassend – eine Laufsohle (1) mit – einem umlaufenden Flechtrand (2) mit angedeuteten Einstichlöchern (3) für einen Flechtfaden (5) – und einen Schuhschaft mit – einem Futter (12) – und einem Oberleder (10) mit vorgefertigten Einstichlöchern für den Flechtfaden (5), gekennzeichnet durch die Merkmale: – die Laufsohle (1) besitzt eine an der Innenkante des Flechtrandes (2) angeformte, über die Einstichlöcher hochstehende Dichtlippe (4), – die Ränder von Oberlederrückseite (10) und Futterrückseite (12) sind mit einem aktivierbaren Kleber (11, 13) beschichtet, – die Rückseite des Futters (12) ist mit der Innenseite der Dichtlippe (4) verklebt, – die Rückseite des Oberleders (10) ist mit dem Flechtrand (2) und der Außenseite der Dichtlippe (4) verklebt.
  2. Schuh nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Merkmal: – der aktivierbare Kleber (11, 13) ist ein PU-Kleber mit einer Aktiviertemperatur von 55 bis 60 °C.
  3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch das Merkmal: - die Dichtlippe (4) besitzt eine Höhe zwischen 3 und 5 mm.
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DE3637030A1 (de) * 1985-10-31 1987-05-07 Friedrich Hackner Lauf- oder wanderschuh

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