DE202005007985U1 - Schuh - Google Patents

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DE202005007985U1 DE200520007985 DE202005007985U DE202005007985U1 DE 202005007985 U1 DE202005007985 U1 DE 202005007985U1 DE 200520007985 DE200520007985 DE 200520007985 DE 202005007985 U DE202005007985 U DE 202005007985U DE 202005007985 U1 DE202005007985 U1 DE 202005007985U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/02Footwear stitched or nailed through
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/02Uppers; Boot legs
    • A43B23/0205Uppers; Boot legs characterised by the material
    • A43B23/0235Different layers of different material
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/10Footwear with out-turned uppers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Abstract

Schuh, umfassend
– eine Laufsohle (1) mit
–– einem umlaufenden Flechtrand (2) mit vorbereiteten Öffnungen für einen Flechtfaden (9)
– und einen Schuhschaft mit
–– einem Futter (5)
–– und einem Oberleder (3) mit vorgefertigten Öffnungen für den Flechtfaden (9),
– das Oberleder (3) ist an der Laufsohle (1) angeflochten,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
– die sohlenseitigen Ränder von Oberleder (3) und Futter (5) sind mit einem aktivierbaren Kleber (4, 6) beschichtet,
– am Futter (5) ist sohlenseitig ein Dichtstreifen (7) aus einem thermoplastischen Kunststoff befestigt,
– der Dichtstreifen (7) ist mit dem Oberleder (3), dem Flechtfaden (9) und dem Futter (5) verschmolzen.

Description

  • Die Erfindung betrifft Schuhe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, bei denen der Schaft an die Laufsohle angeflochten ist.
  • Schuhe, bei denen der Schaft mittels einen kräftigen Flechtfadens an die Laufsohle angeflochten ist, sind seit Jahrzehnten bekannt. Sie werden jährlich in großen Stückzahlen hergestellt, verkauft und getragen.
  • Ein Problem bei diesem Schuhtyp ist die geringe Widerstandskraft gegen das Eindringen von Feuchtigkeit entlang der Flechtfäden ins Schuhinnere. Es hat daher nicht an Vorschlägen gefehlt, um diesem Nachteil abzuhelfen. So beschreibt die DE 36 37 030 A die Verwendung von speziellen aus Kunststoff hergestellten T-Profilen aus weich- bzw. poroelastischem Material, die zwischen Schaft und Laufsohle positioniert und durch die Flechtnaht unter leichtem Druck dichtend gehalten werden sollen. Zusätzlich sollen die abzudichtenden Flächen zwischen dem T-Profil und der Laufsohle einerseits sowie dem Schaft andererseits mit einem mittels Wärme aushärtbarem Kleber bestrichen werden. Dieser Vorschlag konnte sich in der Praxis nicht durchsetzen.
  • Es ist des weiteren bekannt, Schuhe dadurch wasserdicht zu machen, dass zwischen Oberleder und Futter Kunststoffmembranen eingearbeitet werden, die dampfdurchlässig aber wasserundurchlässig sind. Man vergleiche DE 44 37 733 A , DE 41 38 836 C oder DE 43 11 768 A . Bei dieser Machart werden die sohlenseitigen Ränder von Oberleder, Futter und Membran mit Hilfe eines flüssigen Kunststoffs abgedichtet. Für Schuhe mit angeflochtenem Schaft ist diese Machart nicht einsetzbar.
  • Um das Eindringen von Feuchtigkeit wenigstens etwas zu bremsen, wird die Flechtnaht in der Praxis so geführt, dass die Flechtfäden nicht in das Innere des Schuhs gelangen. Der Erfolg dieser Maßnahme ist jedoch gering. Der Lederverbrauch steigt an. Außerdem muss bei dieser Nahtführung das Ende des Futters oberhalb des Flechtrandes abgeschnitten und mit dem Oberleder versteppt werden. Dies ist ein zusätzlicher Arbeitsaufwand.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schuh der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem das Eindringen von Feuchtigkeit deutlich reduziert ist und der auch einfach produziert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Schuh mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Die vorliegende Erfindung verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere des Schuhs durch einen Dichtstreifen aus einem thermoplastischen Kunststoff, der durch Erwärmen erweicht wird und unter Druck in alle Spalten und Vertiefungen kriecht und diese dauerhaft abdichtet.
  • Eine weitere Erhöhung der Feuchtigkeitsfestigkeit wird durch das Verkleben des Oberleders mit dem Flechtrand erreicht.
  • Die Vereinfachung der Herstellung ergibt sich im wesentlichen im Bereich des Futters. Dieses braucht nicht mehr mit dem Oberleder versteppt zu werden, sondern wird auf die Innenseite des Oberleders und der Laufsohle geklebt. Auf diese Weise entsteht ohne weiteres im Inneren des Schuhs eine optimale Optik.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist der aktivierbare Kleber ein PU-Kleber mit einer Aktiviertemperatur im Bereich von 55 – 60° C. Dank der niedrigen Aktiviertemperatur geht der Verklebevorgang schnell vonstatten. Es muss nicht befürchtet werden, dass Oberleder, Futter oder Sohle durch lange Hitzeeinwirkung Schaden leiden.
  • Vorteilhafterweise ist der thermoplastische Kunststoff, aus dem der Dichtstreifen hergestellt ist, dauerelastisch.
  • Um das Handling des Dichtstreifens zu verbessern, besitzt dieser in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung einen textilen Träger.
  • Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen jeweils rein schematisch
  • 1 einen Querschnitt der einen ersten Schuh und
  • 2 einen Querschnitt von einem zweiten Schuh.
  • 1 zeigt rein schematisch einen Querschnitt durch einen ersten Schuh. Man erkennt eine Laufsohle 1 mit einem umlaufenden Flechtrand 2. Dieser besitzt vorbereitete Öffnungen (nicht dargestellt) für einen Flechtfaden 9. Des weiteren erkennt man einen Schuhschaft, bestehend aus einem Oberleder 3 und einem Futter 5. Das Oberleder 3 besitzt vorgefertigte Öffnungen (nicht dargestellt) für den Flechtfaden 9.
  • Zur Herstellung des Schuhs werden zunächst das Oberleder 3 und das Futter 5 sohlenseitig jeweils mit einem Streifen 4,6 eines aktivierbaren PU-Klebers beschichtet. An das Futter 5 wird sohlenseitig ein Dichtstreifen 7 aus einem thermoplastischen Kunststoff mit Hilfe einer Steppnaht 8 befestigt.
  • Anschließend wird nur das Oberleder 3 an die Laufsohle 1 angeflochten, so wie dies in der linken Bildhälfte dargestellt ist.
  • Danach wird der Schuh eingeleistet, wobei das Futter 5 mit dem angesteppten Dichtstreifen 7 an das Oberleder 3 und die Kleberschicht 4 angepresst wird.
  • Sobald der Schuh erwärmt wird, je nach Vorgehensweise von innen mit einem beheizten Leisten oder von außen in einem Durchlauftunnel, werden die Kleberschichten 4,6 aktiviert, worauf Oberleder 3, Futter 5 und Dichtstreifen 7 verkleben. Gleichzeitig erweicht das thermoplastische Material des Dichtstreifens 7 und dringt in alle Vertiefungen und Kanäle zwischen Oberleder 3, Flechtfaden 9 und Laufsohle 1 ein.
  • Nach dem Erkalten bildet das thermoplastische Material des Dichtstreifens 7 eine dauerelastische Sperrschicht gegen das Eindringen von Feuchtigkeit. Gleichzeit ergibt sich ohne jegliche zusätzliche Maßnahme eine optimale Optik im inneren des Schuhs, wie in der rechten Hälfte der 1 dargestellt.
  • Während in dem Ausführungsbeispiel der 1 der Flechtfaden 9 waagerecht von außen nach innen geführt wurde, zeigt 2 ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Flechtfaden 9 nicht in das Schuhinnere geführt wird. Zunächst wird nur das Oberleder 3 an die Laufsohle 1 angeflochten. Futter 5 und Dichtstreifen 7 werden anschließend befestigt, wie anhand der 1 beschrieben. Auch in diesem Fall fließt der erweichte thermoplastische Kunststoff in alle Vertiefungen und Kanäle zwischen Oberleder 3, Laufsohle 1 und Flechtfaden 9 und dichtet so den Schuh gegen das Eindringen von Feuchtigkeit ab.
  • Wie die rechte Bildhälfte darstellt, ergibt sich im Schuhinneren ohne weiteres dieselbe optimale Optik wie im Ausführungsbeispiel der 1.

Claims (4)

  1. Schuh, umfassend – eine Laufsohle (1) mit –– einem umlaufenden Flechtrand (2) mit vorbereiteten Öffnungen für einen Flechtfaden (9) – und einen Schuhschaft mit –– einem Futter (5) –– und einem Oberleder (3) mit vorgefertigten Öffnungen für den Flechtfaden (9), – das Oberleder (3) ist an der Laufsohle (1) angeflochten, gekennzeichnet durch die Merkmale: – die sohlenseitigen Ränder von Oberleder (3) und Futter (5) sind mit einem aktivierbaren Kleber (4, 6) beschichtet, – am Futter (5) ist sohlenseitig ein Dichtstreifen (7) aus einem thermoplastischen Kunststoff befestigt, – der Dichtstreifen (7) ist mit dem Oberleder (3), dem Flechtfaden (9) und dem Futter (5) verschmolzen.
  2. Schuh nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Merkmal – der aktivierbare Kleber (4, 6) ist ein PU-Kleber mit einer Aktivierungstemperatur von 55° bis 60° C.
  3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch das Merkmal – der thermoplastische Kunststoff ist dauerelastisch.
  4. Schuh nach Ansprüchen 1 – 3, gekennzeichnet durch das Merkmal – der Dichtstreifen (7) besitzt einen textilen Träger.
DE200520007985 2005-04-08 2005-05-21 Schuh Expired - Lifetime DE202005007985U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202015105487U1 (de) * 2015-10-16 2017-01-17 Stuppy Schuhfabrik Gmbh Wasserfester Handnahtschuh

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202015105487U1 (de) * 2015-10-16 2017-01-17 Stuppy Schuhfabrik Gmbh Wasserfester Handnahtschuh
EP3155918A1 (de) 2015-10-16 2017-04-19 Stuppy Schuhfabrik GmbH Wasserfester handnahtschuh

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