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Die
vorliegende Erfindung betrifft nichtflüchtige Halbleiterspeicher und
Verfahren zur Herstellung solcher Speicher.
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Die
Speicherkapazität
von integrierten Halbleiterspeichern wie z.B. Flash-Memorys, kann
unter anderem durch Erhöhen
der Anzahl von Bits, die in einer Speicherzelle gespeichert werden,
vergrößert werden.
Programmierbare Nitrid-Festwertspeicher (NROM)-Zellen können zwei
Bits in jeder Speicherzelle speichern und basieren auf Ladungseinfang
in einer Nitridschicht eines ONO (Oxid-Nitrid-Oxid)-Gate-Dielektrikums.
Um zwei Bits pro Zelle zu speichern, wird Ladung in zwei Zonen der
Nitridschicht jeder Zelle angeordnet. Die in jeder Zone gespeicherten
Ladungen können
unabhängig
voneinander beeinflusst werden.
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7 zeigt eine schematische
Querschnittsansicht einer NROM-Zelle 19. Auf einem Halbleitersubstrat 1 ist
ein Ladungsspeicherelement 5 und ein Gate-Stapel 20 angeordnet,
der aus einer Polysiliciumschicht 6, einer Wolframsilicidschicht 7 und
einer Nitrid-Deckschicht 8 gebildet ist. Nitrid-Abstandhalter 10 werden
auf beiden Seitenwänden
des Ladungsspeicherelements 5 und des Gate-Stapels 20 gebildet.
Weiter sind ein Drain-Gebiet 12 und ein Source-Gebiet 13 der
Speicherzelle 19, zusammen mit den entsprechenden Kontakten 14 gezeigt.
In einem Speicher sind die Speicherzellen 19 durch flache Grabenisolierungen
(Shallow Trench Isolations, STI) 15 voneinander isoliert.
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Die
Polysiliciumschicht 6 und die Wolframsilicid (WSix)-Schicht 7 bilden
die Gateelektrode der Speicherzelle 19, welche über die
Wortleitung zum Ansteuern der Speicherzelle 19 angeschlossen
ist. Da Wolframsilicid einen deutlich geringeren spezifischen elektrischen
Widerstand aufweist als Polysilicium, wird so der elektrische Widerstand
der Wortleitungen verringert, was insbesondere bei großen Hochgeschwindigkeitsspeichern
mit langen Wortleitungen wichtig ist.
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Das
Ladungsspeicherelement 5 besteht aus einer unteren Oxid
(SiO2)-Schicht 2, einer Nitrid (Si3N4)-Schicht 3 und
einer oberen Oxid (SiO2)-Schicht 4 und
wird auch als ONO-Struktur bezeichnet. Beim Programmieren einer
Speicherzelle 19 durch Anlegen von geeigneten Vorspannungen
an die Wortleitung und die Kontakte 14 des Drain-Gebiets 12 und
des Source-Gebiets 13, werden heiße Elektronen zwischen dem
Drain- 12 und dem Source-Gebiet 13 erzeugt und
in die Nitridschicht 3 injiziert, wo sie gespeichert werden.
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Die
Nitrid-Deckschicht 8 auf der Wolframsilicidschicht 7 wird
als Hartmaske zum Ätzen
des Gate-Stapels 20 verwendet. Zum Erzeugen der Nitrid-Abstandhalter 10 wird
eine konforme Nitridschicht auf die Seitenwänden des Gate-Stapels 20 aufgebracht
und anisotrop in eine zur Oberfläche
des Halbleitersubstrates 1 senkrechte Richtung geätzt. Die
Nitrid-Abstandhalter 10 werden zum Bilden selbstausgerichteter
Kontakte 14 zum Kontaktieren der Source-Gebiete 13 und
der Drain-Gebiete 12 verwendet. Sie werden auch zum Maskieren
der Source- und Drainimplantatgebiete eingesetzt.
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NROM-Zellen 19 mit
Nitrid-Abstandhaltern 10, die aus Siliciumnitrid (Si3N4) hergestellt
sind, zeigen nach zyklischen Tests schlechte elektrische Eigenschaften
wie z.B. eine verringerte Ladungsretention.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher nichtflüchtige Halbleiterspeicher bereit
zustellen, die die oben erwähnten
Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Speicher überwinden.
Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, Verfahren zum Herstellen derartiger
nichtflüchtiger
Halbleiterspeicher bereitzustellen.
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Die
Erfindung stellt daher einen nichtflüchtigen Halbleiterspeicher
bereit, der ein Halbleitersubstrat und eine Vielzahl von Speicherzellen
umfasst. Jede Speicherzelle umfasst ein Ladungsspeicherelement,
einen Gate-Stapel, Nitrid-Abstandhalter und elektrisch isolierende
Elemente. Das Ladungsspeicherelement ist auf dem Halbleitersubstrat
angeordnet und umfasst eine Nitridschicht, die zwischen einer unteren
Oxidschicht und einer oberen Oxidschicht eingebettet ist, wobei
das Ladungsspeicherelement zwei einander gegenüberliegende Seitenwände aufweist.
Der Gate-Stapel ist auf dem Ladungsspeicherelement angeordnet und
weist zwei einander gegenüberliegende
Seitenwände
auf. Die elektrisch isolierenden Elemente sind an gegenüberliegenden
Seitenwänden
des Ladungsspeicherelements angeordnet und bedecken die Seitenwände des
Ladungsspeicherelements. Die Nitrid-Abstandhalter bedecken die elektrisch
isolierenden Elemente, wobei die Nitrid-Abstandhalter auf gegenüberliegenden
Seitenwänden
des Gate-Stapels und auf den elektrisch isolierenden Elementen angeordnet
sind. Die elektrisch isolierenden Elemente isolieren die Nitridschicht
von dem Nitrid-Abstandhalter
und verbessern die elektrischen Eigenschaften des Speichers.
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Bevorzugterweise
sind die elektrisch isolierenden Elemente konforme Oxidschichten.
Derartige Schichten können
durch eine auf einem radikalen Element basierende Oxidation gebildet
werden, welches auch Nitridschichten oxidieren kann.
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Bevorzugterweise
umfasst die Nitridschicht in jeder Speicherzelle Seitenwände, die
bezüglich der
Seitenwände
der unteren Oxidschicht und der oberen Oxidschicht ausgenommen sind,
wobei eine Ausnehmung durch die entsprechende Seiten wand der Nitridschicht
gebildet wird und durch die Teile der unteren Oxidschicht und der
oberen Oxidschicht, die sich seitlich über die Nitridschicht hinaus
erstrecken. Durch Aufwachsen oder Aufbringen von Oxiden innerhalb
der Ausnehmung, kann die Ausnehmung dafür benutzt werden, das Ladungsspeicherelement elektrisch
von dem Nitrid-Abstandhalter zu isolieren.
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Die
elektrisch isolierenden Elemente umfassen auf jeder Seitenwand des
entsprechenden Ladungsspeicherelementes eine erste Oxidschicht und eine
zweite Oxidschicht, gemeint im Sinne einer Aufzählung und nicht im Sinne einer
zeitlichen Abfolge. Die erste Oxidschicht bedeckt einen Teil einer
unteren Fläche
der oberen Oxidschicht und eine Seitenwand der oberen Oxidschicht.
Die zweite Oxidschicht bedeckt einen Teil einer oberen Fläche der
unteren Oxidschicht und eine Seitenwand der unteren Oxidschicht.
Die erste Oxidschicht und die zweite Oxidschicht grenzen in der
Ausnehmung aneinander an. Auf diese Weise wird die Nitridschicht
mit Oxidschichten bedeckt, so dass kein auf Radikalen basierendes
Oxidationsverfahren erforderlich ist.
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In
der Ausnehmung hat die erste Oxidschicht eine erste Dicke, und die
zweite Oxidschicht eine zweite Dicke, wobei die Summe der ersten
Dicke und der zweiten Dicke gleich einer Dicke der Nitridschicht in
der Ausnehmung ist. Auf diese Weise ist die gesamte Nitridschicht
mit Oxidschichten bedeckt.
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Alternativ
können
die elektrisch isolierenden Elemente innere Abstandhalter sein.
Diese Abstandhalter sind zwischen dem Ladungsspeicherelement und
den Nitrid-Abstandhaltern angeordnet.
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Bevorzugterweise
sind die inneren Abstandhalter entweder aus einem Oxid oder aus
einem Oxynitrid hergestellt. Auf diese Weise wird eine elektrische
Isolierung zwischen dem Ladungsspeicherelement und den Nitrid-Abstandhaltern
erreicht.
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Die
Erfindung stellt außerdem
einen nichtflüchtigen
Halbleiterspeicher bereit, der ein Halbleitersubstrat und eine Vielzahl
an Speicherzellen umfasst. Jede Speicherzelle umfasst ein Ladungsspeicherelement,
einen Gate-Stapel und Nitrid-Abstandhalter. Das Ladungsspeicherelement
ist auf dem Halbleitersubstrat angeordnet und umfasst eine Nitridschicht,
die zwischen einer unteren Oxidschicht und einer oberen Oxidschicht
eingebettet ist. Der Gate-Stapel ist auf dem Ladungsspeicherelement angeordnet
und weist zwei Seitenwände
auf, die einander gegenüberliegen.
Die Nitrid-Abstandhalter werden auf gegenüberliegenden Seitenwänden des Gate-Stapels
und auf der oberen Oxidschicht gebildet, und das Ladungsspeicherelement
erstreckt sich seitlich über
die Nitrid-Abstandhalter hinaus. Die obere Oxidschicht fungiert
auf diese Weise als ein elektrisch isolierendes Element und trennt
das Ladungsspeicherelement von den Nitrid-Abstandhaltern.
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Bevorzugterweise
umfasst der Gate-Stapel der Speicherzelle eine Polysiliciumschicht,
eine Wolframsilicidschicht, die auf der Polysiliciumschicht angeordnet
ist, und eine Nitrid-Deckschicht, die auf der Wolframsilicidschicht
angeordnet ist. Auf diese Weise kann die elektrische Leitfähigkeit
der Gateelektrode, die durch die Polysilicium- und die Wolframsilicidschicht
gebildet wird, verbessert werden.
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Bevorzugterweise
sind die Speicherzellen Nitrid-Festwertspeicherzellen. Auf diese
Weise können
zwei Bits in jeder Zelle gespeichert und die Speicherkapazität des Speichers
erhöht
werden.
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Bevorzugterweise
umfasst der Halbleiterspeicher flache Grabenisolierungen, die die
Speicherzellen voneinander isolieren. Auf diese Weise können sehr
kompakte Isolierungen erreicht werden, so dass die Speicherdichte
des Speichers weiter erhöht
wird.
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen eines nichtflüchtigen
Halbleiterspeichers bereit, umfassend die Schritte des Bereitstellens
eines Halbleitersubstrats, des Aufbringens einer unteren Oxidschicht
auf das Halbleitersubstrat, des Aufbringens einer Nitridschicht
auf die untere Oxidschicht, des Aufbringens einer oberen Oxidschicht
auf die Nitridschicht, des Aufbringens mindestens einer Gateelektrodenschicht
auf die Nitridschicht, des Aufbringens einer Deckschicht auf die
mindestens eine Gateelektrodenschicht. In einem ersten Ätzschritt
werden Gate-Stapel durch Gestalten der Deckschicht und der mindestens
einen Gateelektrodenschicht gebildet, um eine Vielzahl von Gateelektroden
zu formen. Anschließend
wird in einem zweiten Ätzschritt ein
Ladungsspeicherelement durch Ätzen
der oberen Oxidschicht, der Nitridschicht und der unteren Oxidschicht
geformt, um Seitenwände
der oberen Oxidschicht, der Nitridschicht und der unteren Oxidschicht freizulegen.
Hierauf folgend werden die Seitenwände der Nitridschicht in ein
elektrisch isolierendes Material umgewandelt, und Nitrid-Abstandhalter
an gegenüberliegenden
Seitenwänden
des Gate-Stapels und des Ladungsspeicherelements gebildet. Das Umwandeln
der Seitenwände
der Nitridschicht in elektrisch isolierendes Material liefert die
Isolierung, die erforderlich ist, um das Ladungsspeicherelement
von der Nitridschicht zu isolieren.
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Bevorzugterweise
umfasst der Schritt des Umwandelns der Seitenwände der Nitridschicht die Anwendung
spezieller Oxidationsverfahren. Ein solches spezielles Oxidationsverfahren
kann auf Radikalen basieren oder ein Nass-Oxidationsverfahren sein,
welches Nitrid oxidieren kann.
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Es
wird des Weiteren ein Verfahren zum Herstellen eines nichtflüchtigen
Halbleiterspeichers bereitgestellt, umfassend die Schritte des Bereitstellens eines
Halbleitersubstrats, des Aufbringens einer unteren Oxidschicht auf
das Halbleitersubstrat, des Aufbringens einer Nitridschicht auf
die untere Oxidschicht, des Aufbringens einer oberen Oxidschicht auf
die Nitridschicht, des Aufbringens mindestens einer Gateelektrodenschicht
auf die Nitridschicht, des Aufbringens einer Deckschicht auf die
mindestens eine Gateelektrodenschicht, des Bildens von Gate-Stapeln
durch gestalten der Deckschicht und der mindestens einen Gateelektrodenschicht
in einem ersten Ätzschritt,
des Formens eines Ladungsspeicherelements in einem zweiten Ätzschritt
durch Ätzen
der oberen Oxidschicht, der Nitridschicht und der unteren Oxidschicht,
wodurch Seitenwände
der oberen Oxidschicht, der Nitridschicht und der unteren Oxidschicht
freigelegt werden, des Durchführens
eines dritten Ätzschrittes,
wodurch die Seitenwände der
Nitridschicht bezüglich
der Seitenwände
der unteren Oxidschicht und der oberen Oxidschicht seitlich ausgenommen
werden, derart, dass Teile einer oberen Fläche der unteren Oxidschicht
und Teile einer unteren Fläche
der oberen Oxidschicht freigelegt werden und eine Ausnehmung gebildet
wird, des Bildens elektrisch isolierender Elemente auf den Seitenwänden der
unteren Oxidschicht und der oberen Oxidschicht und des Bildens von
Nitrid-Abstandhaltern an gegenüberliegenden
Seitenwänden
des Gate-Stapels und auf den elektrisch isolierenden Elementen.
Die Ausnehmung wird mit elektrisch isolierenden Elementen gefüllt oder
bedeckt, so dass eine I solierung erreicht werden kann, ohne dass
man ein auf Radikalen basierendes Oxidationsverfahren anwenden muss.
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Bevorzugterweise
wird in dem dritten Ätzschritt
eine Ausnehmung von 5 mm bis 20 mm in seitlicher Richtung parallel
zur Oberfläche
des Substrates gebildet. Eine solche Ausnehmung ist tief genug, um
für eine
ausreichende elektrische Isolierung der Nitridschicht von dem Nitrid-Abstandhalter
zu sorgen.
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Bevorzugterweise
wird der dritte Ätzschritt unter
Verwendung von in Ethylenglykol gelöster Fluorwasserstoffsäure oder
von heißer
Phosphorsäure durchgeführt.
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Bevorzugterweise
umfasst der Schritt des Bedeckens der Seitenwände der unteren Oxidschicht und
der oberen Oxidschicht mit elektrisch isolierenden Elementen das
thermische Oxidieren der Seitenwände
der unteren Oxidschicht und der oberen Oxidschicht. Thermische Oxidation
hat den Vorteil, dass sie zu Oxiden mit guten elektrischen Isolierungseigenschaften
führt.
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Bevorzugterweise
wird die thermische Oxidation bei einer Temperatur zwischen 850 °C und 1150 °C durchgeführt.
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Bevorzugterweise
umfasst der Schritt des thermischen Oxidierens der Seitenwände das
Aufwachsen einer ersten Oxidschicht auf die untere Fläche der
oberen Oxidschicht und das Aufwachsen einer zweiten Oxidschicht
auf die obere Fläche
der unteren Oxidschicht, bis die erste Oxidschicht auf die zweite
Oxidschicht trifft und die Ausnehmung mit der ersten Oxidschicht
und mit der zweiten Oxidschicht gefüllt wird. Auf diese Weise werden
die Seitenwände
der Nitridschicht vollständig
mit Oxid bedeckt, ohne dass man die Nitridschicht oxidieren muss.
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Alternativ
umfasst der Schritt des Bildens elektrisch isolierender Elemente
auf mindestens den Seitenwänden
der unteren Oxidschicht und der oberen Oxidschicht zunächst das
Aufbringen eines Oxids durch chemische Aufdampfung mit Niederdruck
(LPCVD) auf den Seitenwänden
des Gate-Stapels und der ladungsspeichernden Schicht, wobei das
aufgebrachte Oxid die Ausnehmung ausfüllt, und danach das thermische
Oxidieren der mindestens einen Gateelektrodenschicht, um ein thermisches
Oxid zu bilden. Durch das Ausfüllen
der Ausnehmung wird die Nitridschicht wiederum elektrisch von dem
Nitrid-Abstandhalter isoliert.
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Bevorzugterweise
wird zwischen dem Schritt des Aufbringens eines Oxids durch chemische
Aufdampfung mit Niederdruck (LPCVD) und dem Schritt des thermischen
Oxidierens der mindestens einen Gateelektrodenschicht das Oxid,
das durch chemische Aufdampfung mit Niederdruck aufgebracht wurde,
von den Seitenwänden
des Gate-Stapels entfernt, während
das Oxid in den Ausnehmungen des Ladungsspeicherelements belassen
wird. Die Entfernung des Oxids erlaubt die Anwendung alternativer Ätzverfahren
zum Ätzen
der selbstausgerichteten Kontakte der Drain- und Source-Gebiete.
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Alternativ
umfasst der Schritt des Bildens elektrisch isolierender Elemente
auf mindestens den Seitenwänden
der unteren Oxidschicht und der oberen Oxidschicht zuerst das thermische
Oxidieren der Seitenwände
der mindestens einen Gateelektrodenschicht, um ein Oxid zu bilden,
und dann das Aufbringen eines Oxids auf die Seitenwände des
Gate-Stapels und der ladungsspeichernden Schicht durch chemische
Aufdampfung mit Niederdruck (LPCVD), wobei das aufgebrachte Oxid
die Ausnehmung füllt.
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Bevorzugterweise
wird nach dem Schritt des Aufbringens eines Oxides durch chemische
Aufdampfung mit Niederdruck das aufgebrachte Oxid von der Deckschicht
entfernt, während
das aufgebrachte Oxid in den Ausnehmungen des Ladungsspeicherelements
belassen wird.
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Bevorzugterweise
wird das Oxid vom Gate-Stapel unter Anwendung von Nass-Ätzen oder Plasmaätzen (RIE)
entfernt.
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Die
Erfindung umfasst des Weiteren ein Verfahren zum Herstellen eines
nichtflüchtigen
Halbleiterspeichers, umfassend die Schritte des Bereitstellens eines
Halbleitersubstrats, des Aufbringens einer unteren Oxidschicht auf
das Halbleitersubstrat, des Aufbringens einer Nitridschicht auf
die untere Oxidschicht, des Aufbringens einer oberen Oxidschicht auf
die Nitridschicht, des Aufbringens mindestens einer Gateelektrodenschicht
auf die Nitridschicht, des Aufbringens einer Deckschicht auf die
mindestens eine Gateelektrodenschicht, des Bildens von Gate-Stapeln
durch Gestalten der Deckschicht und der mindestens einen Gateelektrodenschicht
in einem ersten Ätzschritt,
des Bildens von Nitrid-Abstandhaltern an gegenüberliegenden Seitenwänden des
Gate-Stapels und auf der oberen Oxidschicht. Durch die obere Oxidschicht
wird auf sehr einfache Weise eine elektrische Isolierung der Nitridschicht von
den Nitrid-Abstandhaltern
erreicht.
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Es
wird des Weiteren ein Verfahren zum Herstellen eines nichtflüchtigen
Halbleiterspeichers bereitgestellt, umfassend die Schritte des Bereitstellens eines
Halbleitersubstrats, des Aufbringens einer unteren Oxidschicht auf
das Halbleitersubstrat, des Aufbringens einer Nitridschicht auf
die untere Oxidschicht, des Aufbringens einer oberen Oxidschicht auf
die Nitridschicht, des Aufbringens mindestens einer Gateelektrodenschicht
auf die Nitridschicht, des Auf bringens einer Deckschicht auf die
mindestens eine Gateelektrodenschicht, des Bildens von Gate-Stapeln
durch Gestalten der Deckschicht und der mindestens einen Gateelektrodenschicht
in einem ersten Ätzschritt,
des Formens eines Ladungsspeicherelements in einem zweiten Ätzschritt
durch Ätzen
der oberen Oxidschicht, der Nitridschicht und der unteren Oxidschicht,
wodurch Seitenwände
der oberen Oxidschicht, der Nitridschicht und der unteren Oxidschicht
freigelegt werden, des Bildens innerer Abstandhalter an gegenüberliegenden
Seitenwänden
der ladungsspeichernden Schicht und des Gate-Stapels und des Bildens
von Nitrid-Abstandhaltern an gegenüberliegenden Seitenwänden des Gate-Stapels und auf den
inneren Abstandhaltern, wo die Nitrid-Abstandhalter die inneren Abstandhalter
bedecken. Die inneren Abstandhalter sorgen wiederum für eine elektrische
Isolierung der Nitridschicht von den Nitrid-Abstandhaltern.
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In
den obigen Verfahren wird die Gateelektrodenschicht vorzugsweise
durch Aufbringen einer Polysiliciumschicht auf die obere Oxidschicht
und weiteres Aufbringen einer Wolframsilicidschicht auf die Polysiliciumschicht
gebildet.
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Des
Weiteren wird bevorzugt, dass der Schritt des Aufbringens einer
Deckschicht das Aufbringen einer Nitrid-Deckschicht auf die Wolframsilicidschicht
umfasst.
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Es
versteht sich, dass sowohl die vorhergehende allgemeine Beschreibung
als auch die folgende ausführliche
Beschreibung beispielhaft sind und eine weitere Erläuterung
der beanspruchten Erfindung geben sollen.
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Die
Erfindung wird nun anhand von nicht einschränkenden Beispielen mit Bezug
auf die Figuren ausführlicher
beschrieben:
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1a stellt
ein Substrat und einen Stapel von Schichten dar, aus denen die Ausführungsformen
der Erfindung gebildet werden,
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1b stellt
einen Gate-Stapel dar, der nach Durchführung eines Ätzschrittes
gebildet wurde,
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1c stellt
ein Ladungsspeicherelement dar, das nach Durchführung eines weiteren Ätzschrittes
gebildet wurde,
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1d stellt
eine erste Ausführungsform
der Erfindung mit inneren Abstandhaltern dar;
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2 stellt
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung mit konformen Oxidschichten dar,
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3a stellt
eine Ausnehmung dar, die durch Ätzen
des Ladungsspeicherelements gebildet wurde,
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3b, 3c stellen
das Aufwachsen von thermischen Oxids auf den Oberflächen der
Ausnehmung dar,
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3d stellt
eine dritte Ausführungsform
der Erfindung mit thermischer Seitenwandoxidation dar,
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4a stellt
eine Ausnehmung dar, die durch chemische Aufdampfung mit Niederdruck
ausgefüllt
ist,
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4b stellt
den Gate-Stapel nach der Entfernung von Oxid dar, das durch chemische
Aufdampfung mit Niederdruck aufgebracht wurde,
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4c stellt
eine vierte Ausführungsform der
Erfindung dar, in welcher eine chemische Aufdampfung mit Niederdruck
von einer thermischer Seitenwandoxidation gefolgt wird,
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5a stellt
einen Gate-Stapel dar, mit thermisch oxidierten Teilen,
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5b stellt
eine Ausnehmung dar, die durch chemische Aufdampfung mit Niederdruck
ausgefüllt
ist,
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6 stellt
eine sechste Ausführungsform der
Erfindung dar, bei der die obere Oxidschicht als elektrisch isolierendes
Element benutzt wird, und
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7 stellt
eine NROM-Zelle gemäß dem Stand
der Technik dar.
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Es
wird nun Bezug auf die Figuren genommen, um die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung darzustellen. Das Drain-Gebiet 12, das Source-Gebiet 13,
die Kontakte 14 und die flachen Grabenisolierungen (STI) 15 der
Speicherzellen, die in 7 gezeigt werden, sind in den
Figuren, die die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
darstellen, ausgelassen. Es ist jedoch offensichtlich, dass diese
und weitere Elemente benötigt
werden, um eine Speicherzelle und einen Halbleiterspeicher zu erzeugen.
Standardverfahren wie die Schritte der Implantation, des Reinigens
usw. werden auch nicht ausdrücklich
beschrieben.
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1a bis 1d zeigen
Schritte, die zum Herstellen einer ersten Ausführungsform der Erfindung benötigt werden. 1a zeigt
einen Stapel von Schichten, die auf einem Halbleitersubstrat 1 angeordnet
sind. Ein Ladungsspeicherelement 5, welches aus einer unteren
Oxid (SiO2)-Schicht 2, einer Nitrid (Si3N4)-Schicht 3 und
einer oberen Oxid (SiO2)-Schicht 4 aufgebaut ist, wird
auf dem Halbleitersubstrat 1 gebildet. Eine Polysiliciumschicht 6 wird auf
das Ladungsspeicherelement 5 aufgebracht, und eine Wolframsilicid
(WSix)-Schicht 7 wird auf der Polysiliciumschicht 6 gebildet.
Die Gateelektrode der Speicherzelle wird aus der Polysiliciumschicht 6 und der
Wolframsilicidschicht 7 gebildet und ist Teil einer Wortleitung
des Halbleiterspeichers. Die Wolframsilicidschicht 7 wird
verwendet, um die Leitfähigkeit
der Wortleitung zu erhöhen.
Die Erfindung kann jedoch auch auf Speicherzellen ohne eine Wolframsilicidschicht 7 angewendet
werden. Die oberste Schicht des Stapels ist eine Nitrid-Deckschicht 8,
die aus Nitrid (Si3N4)
hergestellt ist.
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1b stellt
einen Gate-Stapel 20 dar, welcher durch Gestalten der Nitrid-Deckschicht 8,
der Wolframsilicidschicht 7 und der Polysiliciumschicht 6 in
einem ersten Ätzschritt
gebildet wird. Der erste Ätzschritt
hört in
der oberen Oxidschicht 4 auf, welche als Ätzstopp
fungiert.
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1c stellt
das Ladungsspeicherelement 5 nach dem Durchführen eines
zweiten Ätzschrittes dar,
in welchem die obere Oxidschicht 4, die Nitridschicht 3 und
die untere Oxidschicht 2 gestaltet werden. Typischerweise
beträgt
die Dicke der auf dem Halbleitersubstrat 1 belassenen unteren
Oxidschicht 2 zwischen 5 nm und 8 nm. Die minimale Dicke
der unteren Oxidschicht 2 sollte nach dem Ätzen nicht weniger
als 2 nm betragen. Der erste und der zweite Ätzschritt können in einem Schritt ausgeführt werden,
wenn geeignete Anlagen zur Verfügung
stehen.
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Der
in 1c gezeigte Aufbau bildet die Basis für alle folgenden
Ausführungsformen
der Erfindung, außer
der sechsten Ausführungsform,
welche auf dem Aufbau basiert, der in 1b gezeigt
wird. Die Ausführungsformen
unterscheiden sich voneinander in der Weise, wie die Nitridschicht 3 von
den Nitrid-Abstandhaltern 10 getrennt und elektrisch isoliert
ist.
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1d zeigt
eine erste Ausführungsform
gemäß der Erfindung.
Beginnend mit dem in 1c gezeigten Aufbau werden elektrisch
isolierende Elemente 21 in Form innerer Abstandhalter 18 auf
den Seitenwänden
des Gate-Stapels 20 und des Ladungsspeicherelements 5 gebildet.
Sie bedecken mindestens die Seitenwände des Ladungsspeicherelements 5 und
können
sich auch, wie in der Figur gezeigt, in Kontakt mit den Seitenwänden der
Polysiliciumschicht 6, der Wolframsilicidschicht 7 und
der Nitrid-Deckschicht 8 befinden. Die inneren Abstandhalter 18 werden
auf der unteren Oxidschicht 2 gebildet und können durch
Anwendung eines Standard-Abscheidungsverfahrens, gefolgt von einem
anisotropen Ätzschritt
erzeugt werden. Die inneren Abstandhalter 18 sind aus elektrisch
isolierendem Material wie z.B. Oxid oder Oxynitrid hergestellt und
haben eine Dicke von typischerweise 10 nm bis 20 nm, wobei die minimale
Dicke für
eine ausreichende elektrisch Isolation der Nitridschicht 3 von
dem Nitrid-Abstandhalter 10 3 nm beträgt. Die Nitrid-Abstandhalter 10 werden
auf den inneren Abstandhaltern 18 gebildet und bedecken
diese. Die inneren Abstandhalter 18 können auch durch jede Kombination
geeigneter Verfahren gebildet werden, wie zum Beispiel zunächst Oxidieren
der Seitenwände
unter Anwendung eines auf Radikalen basierenden oder Nass-Oxidationsverfahrens,
gefolgt von einem Abscheideverfahren. Ein alternatives Verfahren
zum elektrischen Isolieren der Nitridschicht 5 von den
Nitrid-Abstandhaltern 10, das ohne zusätzliche innere Abstandhalter 18 auskommt,
besteht darin dem Material der Nitrid-Abstandhalter 10 Oxid-
oder Oxynitridelemente hinzuzufügen.
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Das
Verwenden innerer Abstandhalter 18 oder das Hinzufügen von
Oxid- oder Oxynitridelementen zu dem Nitrid-Abstandhalter-Material,
um die elektrischen Eigenschaften der Speicherzelle zu verbessern,
weist einige Nachteile auf. Bei Verwendung von inneren Abstandhaltern 18,
wird beim Ätzen
der Kontaktbohrungen für
die Kontakte der Drain- und Source-Gebiete die Ätzselektivität dieser
Abstandhalter reduziert. Des Weiteren erhöht sich, verglichen mit dem
eines Abstandhalters der nur aus Nitrid hergestellt ist, die Komplexität des Herstellungsverfahrens.
Die erhöhte
Komplexität
führt zu
gröberen
Variationen im Verfahren und in den elektrischen Parametern. Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung, die diese Probleme überwinden, werden nun vorgestellt.
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Es
wird nun Bezug auf 2 genommen, die eine zweite
Ausführungsform
der Erfindung zeigt. Wiederum beginnend mit dem in 1c gezeigten Aufbau
wird ein elektrisch isolierendes Element 21 in Form einer
Oxidschicht 22 erzeugt. Die Oxidschicht 22 bedeckt
mindestens die Seitenwände 24 des
Ladungsspeicherelements 5, kann aber auch die Seitenwände 25 der
Polysiliciumschicht 6, der Wolframsilicidschicht 7 und
der Nitrid-Deckschicht 8 bedecken, ebenso wie den Teil
der unteren Oxidschicht 2, der im zweiten Ätzschritt
geätzt
wurde. Da Siliciumnitrid mit Standard-Oxidationsverfahren extrem schwierig
zu oxidieren ist, wird in der Erfindung ein spezielles Oxidationsverfahren
angewandt, um das Nitrid der Seitenwände der Nitridschicht 3 in
Oxynitrid umzuwandeln. Das spezielle Oxidationsverfahren kann ein
auf einem radikalen Element basierendes Oxidationsverfahren sein,
welches Sauerstoffradikale an Stelle von Sauerstoffmolekülen verwendet
und Verfahren schneller ther mischer Oxidation (Rapid Thermal Oxidization,
RTO) wie z.B. In-Situ-Dampferzeugung („In Situ Steam Generation", ISSG) umfasst.
Nach der Oxidation der Seitenwände 24 des Ladungsspeicherelements 5,
der Seitenwände 25 der
Polysiliciumschicht 6, der Wolframsilicidschicht 7 und
der Nitrid-Deckschicht 8,
ebenso wie der unteren Oxidschicht 2, wird ein Nitrid-Abstandhalter 10 unter Verwendung
der Nitrid-Deckschicht 8 als
Hartmaske gebildet. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsform
ist es nicht erforderlich, dass ein innerer Abstandhalter 18 gebildet
wird oder Oxide oder Oxynitride dem Nitrid-Abstandhalter 10 hinzugefügt werden,
um das Ladungsspeicherelement 5 von dem Nitrid-Abstandhalter 10 elektrisch
zu isolieren, da diese Isolierung durch die Oxidschicht 22 erreicht
wird. Als Folge davon kann die Komplexität des Herstellungsverfahrens
verringert werden.
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3a bis 3d stellen
eine dritte Ausführungsform
der Erfindung dar und zeigen Schritte zur Herstellung dieser Ausführungsform.
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Der
Aufbau, die in 3a gezeigt wird, basiert wiederum
auf dem Aufbau, der in 1c gezeigt wird. In einem dritten Ätzachritt
werden die Seitenwände
der Nitridschicht 3 auf beiden Seiten geätzt. Die
Ausnehmungen 23, die gebildet werden, sind mindestens 1
nm, vorzugsweise 5 nm bis 20 nm, tief, gemessen von den Seitenwänden der
unteren Oxidschicht 2 und der oberen Oxidschicht 4.
Der dritte Ätzschritt
kann die Verwendung heißer
Phosphorsäure
(H3PO4) oder in
Ethylenglykol gelöster
Fluorwasserstoffsäure
(HF) beinhalten. Im dritten Ätzschritt
können
auch die Seitenwände
der Nitrid-Deckschicht 8 geätzt werden, wie in 3a gezeigt
ist.
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Der
Grund, warum die Seitenwände
der Nitrid-Deckschicht 3 im dritten Ätzschritt geätzt werden, ist,
dass thermische Standard-Oxidationsverfahren oder Verfahren der
chemischen Aufdampfung mit Niederdruck (LPCVD) angewendet werden
können, um
die Ausnehmungen 23 mit Oxiden zu füllen, welche das Ladungsspeicherelement 5 von
den Nitrid-Abstandhaltern 10 elektrisch isolieren. Spezielle Oxidationsverfahren
wie z.B. Oxidation, die auf einem radikalen Element basiert, wie
in der zweiten Ausführungsform
beschrieben, sind nicht erforderlich.
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Der
in 3a gezeigte Aufbau bildet die Basis für die folgende
vierte, fünfte
und sechste Ausführungsform
der Erfindung.
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3b und 3c zeigen,
wie die Ausnehmung 23, die im dritten Ätzschritt erzeugt wurde, zusammen
mit einem thermischen Standard-Oxidationsverfahren benutzt wird,
um die Nitridschicht 3 von den Nitrid-Abstandhaltern 10 elektrisch
zu isolieren.
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In 3b wird
eine Vergrößerung der
Ausnehmung 23 gezeigt, die auf der rechten Seite des Ladungsspeicherelements 5 in 3a gebildet
wurde. Die Ausnehmung 23 wird definiert durch die obere
Fläche
der unteren Oxidschicht 2, die untere Fläche der
oberen Oxidschicht 4 und die Seitenwände der Nitridschicht 3.
Bei Anwendung eines thermischen Standard-Oxidationsverfahrens werden
eine erste Oxidschicht 16 und eine zweite Oxidschicht 17 auf
der unteren Fläche
der oberen Oxidschicht 4 und entsprechend auf der oberen
Fläche
der unteren Oxidschicht 2 angewachsen. In der Ausnehmung 23 beträgt die Dicke
der ersten Oxidschicht 16 t1, die Dicke der zweiten Oxidschicht 17 beträgt t2, und
die Dicke der Nitridschicht 3 beträgt t3. Wenn die erste Oxidschicht 16 und
die zweite Oxidschicht 17 immer weiter in der, Dicke wachsen,
werden sich die Oxidschichten 16, 17 schließlich berühren, wie
in 3c dargestellt. Dies wird geschehen, wenn die
Summe der Dicken der ersten 16 und der zweiten Oxidschicht 17 gleich
der Dicke t3 der Nitridschicht ist, die typischerweise 7 nm beträgt. Wie
man in 3c sehen kann, füllen die
Oxidschichten 16, 17 die Ausnehmung 23 und
sorgen für
eine elektrische Isolierung der Nitridschicht 3.
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3d zeigt,
dass die erste Oxidschicht 16 nicht nur die Seitenwände des
Ladungsspeicherelements 5 bedeckt, sondern auch die Seitenwände der Polysiliciumschicht 6 und
der Wolframsilicidschicht 7 bedecken kann. Ähnlich kann
die zweite Oxidschicht 17 auch die Seitenwände der
unteren Oxidschicht 2 und den Teil der unteren Oxidschicht 2 bedecken,
der im zweiten Ätzschritt
geätzt
wurde. Die erste 16 und zweite Oxidschicht 17 haben
vorzugsweise Dicken von 3 nm bis 20 nm auf den Seitenwänden des
Ladungsspeicherelements und des Gate-Stapels und werden durch thermische
Oxidation bei einer Temperatur zwischen 850 °C und 1150 °C erzeugt. Auf die thermische
Oxidation folgend werden die Nitrid-Abstandhalter 10 unter
Verwendung von Standard-Abstandhaltertechniken gebildet. Im Unterschied
zur ersten Ausführungsform
sind keine inneren Abstandhalter 18 erforderlich, und es
müssen
keine Oxid- oder Oxynitridelemente dem Material der Nitrid-Abstandhalter 10 hinzugefügt werden.
Die Nitrid-Abstandhalter 10 können aus Siliciumnitrid hergestellt sein,
welches die Anzahl der Verfahrensschritte verringert, eine höhere Ätzselektivität beim Ätzen der Kontaktbohrungen
für die
Drain- und Source-Gebiete zulässt
und Instabilitäten
des Herstellungsverfahren und Abweichungen der elektrischen Parameter
reduziert. Die Nitrid-Deckschicht 8 schützt den
Gate-Stapel, wenn der Nitrid-Abatandhalter 10 gebildet
wird. Die Speicherzellen 19 können NROM-Zellen sein und werden
durch zwischen ihnen be findliche flache Grabenisolierungen (STI)
voneinander isoliert. Die verbleibenden Schritte, die nötig sind,
um einen vollständigen
Halbleiterspeicher zu erzeugen, sind Standardverfahren, die dem
Fachmann bekannt sind.
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Eine
vierte Ausführungsform
der Erfindung beginnt auch mit dem in 3a gezeigten
Aufbau, und ist in 4a bis 4c dargestellt.
In dieser Ausführungsform
werden die Seitenwände
des Ladungsspeicherelements 5, der Polysiliciumschicht 6 und
der Wolframsilicidschicht 7 in drei Schritten mit elektrisch
isolierenden Elementen 21 bedeckt. Der erste Schritt ist
in 4a dargestellt, in dem ein Verfahren chemischer
Aufdampfung mit Niederdruck (LPCVD) angewendet wird, um eine Oxidschicht 11 auf
die Seitenwände
des Ladungsspeicherelements 5, der Polysiliciumschicht 6,
der Wolframsilicidschicht 7 und der Nitrid-Deckschicht 8 aufzubringen,
ebenso wie auf die Oberseite der Nitrid-Deckschicht 8 und auf
den Teil der unteren Oxidschicht 2, der im zweiten Ätzschritt
geätzt
wurde. Die Ausnehmungen 23 werden mit dem aufgebrachten
Oxid 11 gefüllt.
Die aufgebrachte Oxidschicht 11 ist zwischen 5 nm und 20 nm
dick.
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In
einem nächsten
Schritt werden Teile der aufgebrachten Oxidschicht 11 durch
Nass-Ätzen oder
Plasmaätzen
(Reactive Ion Etching, RIE) entfernt. 4b zeigt
das Ergebnis, in dem nur noch die Ausnehmungen 23 des Ladungsspeicherelements 5 mit
der aufgebrachten Oxidschicht 11 gefüllt bleiben. Da es schwierig
ist, den Ätzschritt
genau an diesem Punkt anzuhalten, wird normalerweise eine dünne Schicht
der Oxidschicht 11 auf den anderen Strukturen belassen.
Aus Gründen
der Klarheit wird diese dünne
Schicht in 4b und 4c nicht
gezeigt.
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Nach
diesem Schritt werden die Seitenwände des Ladungsspeicherelements 5,
der Polysiliciumschicht 6 und der Wolfram silicidschicht 7 thermisch
oxidiert und dadurch eine thermische Oxidschicht 9 erzeugt,
wie in 4c gezeigt ist. Im selben Schritt
wird auch der Teil des unteren Oxids 2, der im zweiten Ätzschritt
geätzt
wurde, oxidiert. Während der
thermischen Oxidation werden Defekte in der durch LPCVD aufgebrachten
Oxidschicht 11, ausgeheilt. Die Dicke der thermisch erzeugten
Oxidschicht 9 beträgt
typischerweise 3 nm bis 20 nm. Die Nitrid-Abstandhalter 10 werden
wie in den vorhergehenden Ausführungsformen
beschrieben hinzugefügt.
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Eine
fünfte
Ausführungsform
beginnt wiederum mit dem in 3a gezeigten
Aufbau und ist in 5a und 5b dargestellt. Ähnlich wie
bei der vierten Ausführungsform
werden die elektrisch isolierenden Elemente 21 in drei
Schritten erzeugt. Im ersten Schritt werden die Seitenwände der
Polysiliciumschicht 6 und der Wolframsilicidschicht 7 thermisch oxidiert,
um eine thermische Oxidschicht 9 zu erzeugen, wie in 5a gezeigt
ist. Im selben Schritt werden die Seitenwände der oberen Oxidschicht 4 und der
unteren Oxidschicht 2, ebenso wie der Teil der unteren
Oxidschicht 2, der im zweiten Ätzschritt geätzt wurde,
auch oxidiert. In einem zweiten Schritt wird ein Oxid 11 unter
Anwendung eines Verfahrens der chemischen Aufdampfung mit Niederdruck
(LPCVD) aufgebracht, um alle Seitenwände einschließlich der
thermischen Oxidschicht 9 zu bedecken. Dieser Schritt ist
in 5b dargestellt. Die Dicken der Oxidschichten 9 und 11 sind
dieselben wie in der vierten Ausführungsform der Erfindung. Das
aufgebrachte Oxid 11 füllt
die Ausnehmungen 23 aus und isoliert so das Ladungsspeicherelement 5 von
den umgebenden Nitrid-Abstandhaltern 10. Nach dem Aufbringen
des Oxids 11 wird ein Teil dieses Oxids in einem dritten
Schritt durch Nass-Ätzen
oder Plasmaätzen (RIE)
entfernt, so dass die Nitrid-Deckschicht 8 nicht von dem
Oxid 11 bedeckt ist, wie bereits in 4c gezeigt
war. Um die Ausführungsform
zu vervollständigen,
werden die Nitrid- Abstandhalter 10 erzeugt, und
die nötigen
Schritte zur Fertigstellung der Zelle und des Halbleiterspeichers
durchgeführt.
Abhängig von
der Verfahrenstechnik, die zum Ätzen
der selbsausgerichteten Kontakte angewendet wird, kann der Schritt
des Entfernens des aufgebrachten Oxids 11 von der Nitrid-Deckschicht 8 entfallen.
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Das Ätzen der
Seitenwände
der Nitridschicht 3, um eine Ausnehmung zwischen der unteren
2 und oberen Oxidschicht 4 zu bilden, hat nicht nur den
Vorteil, dass thermische Standard-Oxidationsverfahren oder LPCVD-Verfahren
angewendet werden können, um
die elektrisch isolierenden Elemente 21 zu erzeugen, sondern
auch der Abstand der Nitridschicht 3 von den umgebenden
Nitrid-Abstandhaltern 10 vergrößert wird. Dies führt zu einer
besseren elektrischen Isolierung der Nitridschicht 3 von
den umgebenden Nitrid-Abstandhaltern 10,
und zu besseren elektrischen Eigenschaften der Speicherzelle 19.
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Eine
sechste Ausführungsform
wird in 6 gezeigt, die auf dem in 1b gezeigten
Aufbau basiert. Beim Ätzen
des Gate-Stapel 20 fungiert die obere Oxidschicht 4 als Ätzstopp.
Nach dem ersten Ätzschritt
sind mindestens 3 nm und typischerweise 5 nm bis 8 nm der oberen
Oxidschicht 4 übrig.
Die Nitridschicht 3 und die untere Oxidschicht 2 werden überhaupt
nicht geätzt.
Die obere Oxidschicht 4 fungiert als elektrisch isolierendes
Element und isoliert die Nitridschicht 3 elektrisch von
den Nitrid-Abstandhaltern 10. Die Nitrid-Abstandhalter 10 werden
auf dem stehen gelassenen Teil der oberen Oxidschicht 4 gebildet.
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Dem
Fachmann ist offensichtlich, dass Veränderungen und Variationen an
der Vorrichtung und dem Verfahren der vorliegenden Erfindung vorgenommen
werden können,
ohne den Schutzbereich oder den Erfindungsgedanken zu verlassen.
In Anbetracht dessen ist es beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung
Veränderungen
und Variationen abdeckt, die sich innerhalb des Schutzbereichs der
folgenden Ansprüche
und ihrer Äquivalente
befinden.
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- 1
- Halbleitersubstrat
- 2
- Untere
Oxidschicht
- 3
- Nitridschicht
- 4
- Obere
Oxidschicht
- 5
- Ladungsspeicherelement
- 6
- Polysiliciumschicht
- 7
- Wolframsilicidschicht
- 8
- Nitrid-Deckschicht
- 9
- Thermische
Oxidschicht
- 10
- Nitrid-Abstandhalter
- 11
- Aufgebrachte
Oxidschicht
- 12
- Drain-Gebiet
- 13
- Source-Gebiet
- 14
- Kontakte
der Quell-/Drain-Gebiete
- 15
- Flache
Grabenisolierung
- 16
- Erste
Oxidschicht
- 17
- Zweite
Oxidschicht
- 18
- Innerer
Abstandhalter
- 19
- Speicherzelle
- 20
- Gate-Stapel
- 21
- Elektrisch
isolierendes Element
- 22
- Konforme
Oxidschicht
- 23
- Ausnehmung
- 24
- Seitenwände des
Ladungsspeicherelementes
- 25
- Seitenwände des
Gate-Stapels
- 26
- Gateelektrodenschicht
- 28
- Deckschicht
- 30
- Halbleiterspeicher
- t1
- Dicke
der ersten Oxidschicht
- t2
- Dicke
der zweiten Oxidschicht
- t3
- Dicke
der Nitridschicht