DE102005013927A1

DE102005013927A1 - Getränkespender mit Adapter

Info

Publication number: DE102005013927A1
Application number: DE200510013927
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Gutberlet; Eckhart Dr. Schlinzig; Karl Sickau
Original assignee: Herzberger Backerei GmbH
Current assignee: Herzberger Backerei GmbH
Priority date: 2005-03-26
Filing date: 2005-03-26
Publication date: 2006-09-28

Abstract

Es wird ein Adapter (10) beschrieben, um eine handelsübliche 5-Liter-Flasche (15), deren Hals (14) mit einem Außengewinde (13) versehen ist, mit einem Getränkespender zu kombinieren, der üblicherweise zur Aufnahme einer 5-Liter-Flasche vorgesehen ist. Der Adapter (10) besitzt an seinem oberen Ende ein Innengewinde (12) zum Aufschrauben auf das Außengewinde (13) der Flasche (15). Am unteren Ende (18) kann eine Verschlusskappe (7) aufgesteckt werden. Außerdem ist an den Adapter (10) ein Kragen (17) angeformt, dessen Unterseite eine Schräge aufweist, die mit der Schräge des Aufnahmetrichters (1) des Getränkespenders (1) korrespondiert.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Getränkespender, insbesondere einen Trinkwasserspender gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Getränkespender befinden sich häufig an Stellen mit hohem Publikumsverkehr, zum Beispiel in großen Einkaufshäusern, aber auch in Kanzleien und Behörden. Prinzipiell bestehen solche Spender aus einem Standgehäuse, an dessen Oberseite sich ein Aufnahmetrichter befindet, in dem eine großvolumige Flasche über Kopf eingesetzt wird, wobei automatisch eine Verbindung zwischen der eingesetzten Flasche und dem Leitungssystem des Standgehäuses hergestellt wird. Dazu befindet sich auf dem Flaschenhals eine Verschlusskappe, in deren Boden sich eine Öffnung befindet, die von einem Stöpsel verschlossen ist. Am Boden des Zylinders befindet sich ein Dorn mit einem seitlichen Einlass. Beim Einsetzen der Flasche in den Aufnahmetrichter stößt der Dorn durch die Öffnung und nimmt dabei den Stöpsel mit. Über den sich nun innerhalb des Flaschenhalses befindenden Einlass kann Wasser aus der Flasche in das Leitungssystem des Standgehäuses fließen. Beim Abnehmen der Flasche wird der Stöpsel, der zwischenzeitlich von der Spitze des Dorns gehalten wurde, wieder in die Öffnung gezogen und verschließt diese.

Die üblicherweise verwendeten Flaschen sind relativ dickbauchig und haben ein Aufnahmevolumen von ca. 5 Gallonen, was ca. 23 Litern entspricht. von ihrem zylindrischen Grundkörper verläuft eine flache Schulter zu einem kurzen Flaschenhals, auf dessen Ende die Verschlusskappe aufgesteckt ist. Die Steigung der Schulter entspricht dem Öff nungswinkel des Aufnahmetrichters, so dass bei einer eingesetzten 5-Gallonen-Flasche deren Schulter auf der Innenseite des Aufnahmetrichters bzw. auf dort eingebrachten, hervorstehenden Auflagenoppen aufliegt. Auf diese Weise wird die Flasche sicher gehalten, auch wenn sie noch gefüllt ist und damit ein hohes Gewicht hat.

Es besteht nun eine gewisse Tendenz, derartige Getränkespender auch in privaten Haushalten zu verwenden. Da dort der Verbrauch nicht so hoch ist, besteht das Bedürfnis, kleinere Flaschen zu nutzen, die einen Inhalt von etwa 5 Litern haben. Derartige Flaschen sind schon auf dem Markt. Sie besitzen einen Schraubverschluss und sind häufig mit einem Bügel versehen, so dass der Transport bei einem Gewicht von ca. 5 kg relativ leicht von statten geht. Allerdings lassen sich solche Flaschen nicht unmittelbar mit den auf dem Markt vertriebenen Getränkespendern kombinieren, da die üblichen Verschlusskappen nicht mit dem Schraubgewinde harmonieren. Außerdem fehlt es an einer Abstützung für die 5-l-Flasche, da deren Schulter deutlich steiler ist als die von 5-Gallonen-Flaschen.

Die Erfindung beruht somit auf der Aufgabe, die eben beschriebenen handelsüblichen, ein Außengewinde aufweisenden Flaschen auch für die handelsüblichen Getränkespender brauchbar zu machen.

Zur Lösung des Problems sieht die Erfindung vor, dass auf das Außengewinde der Flasche ein die Form einer Hülse besitzender Adapter aufgeschraubt ist, an dessen anderem Ende sich die Verschlusskappe befindet und dass an den Adapter ein nach außen weisender Kragen angeformt ist, dessen zum Aufnahmetrichter gerichtete Unterseite die gleiche Schräge aufweist wie der Aufnahmetrichter, so dass der Kragen bei einer in den Aufnahmetrichter eingesetzten Flasche auf der Aufnahmetrichterwand aufliegt.

Der Adapter formt somit den Hals der großvolumigen Flasche nach, so dass am äußeren Ende die an sich bekannte Verschlusskappe aufgesetzt werden kann. Durch den an den Adapter angeformten Kragen ergibt sich eine Auflagefläche, die unmittelbar an der schrägen Aufnahmetrichterwand aufliegt, so dass die Flasche stabilisiert ist.

Die Stabilisation kann noch weiter verbessert werden, wenn der Aufnahmetrichter an seinem unteren Ende einen zylindrischen Bereich aufweist und wenn der Adapter zumindest in seinem oberen Teil einen Durchmesser aufweist, der nur wenig kleiner ist als der Durchmesser des zylindrischen Bereichs. Damit lässt sich der Adapter in den zylindrischen Bereich relativ leicht einführen, vermittelt aber gleichzeitig einen seitlichen Halt, da er mehr oder weniger passgenau dort eingesteckt ist.

Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf den Adapter selbst, der durch die Merkmale des Anspruchs 3 definiert ist. Dieser Adapter kann an interessierte Personen abgegeben oder verkauft werden, die daran interessiert sind, handelsübliche 5-Liter-Flaschen mit einem Getränkespender zu benutzen, der sonst mit großen 5-Gallonen-Flaschen bestückt wird. Der Verbraucher braucht lediglich den Adapter auf das Außengewinde der 5-Liter-Flasche aufzuschrauben und die Verschlusskappe auf das andere Ende des Adapters aufstecken. Dann kann die 5-Liter-Flasche in gleicher Weise wie eine 5-Gallonen-Flasche auf den Getränkespender gesetzt werden.

Im Folgenden soll anhand eines Ausführungsbeispiels die Erfindung nochmals erläutert werden. Dazu zeigt die einzige Figur in einer Explosionsdarstellung die wichtigsten Elemente der Erfindung.
Auf eine vollständige Darstellung eines Standgehäuses eines Getränkespenders wurde verzichtet. Es wird lediglich der Aufnahmetrichter 1 gezeigt, der aus einem flachen, konisch zulaufenden Aufnahmebereich 2 und einem koaxial dazu angeordneten zylindrischen Bereich 3 besteht, auf dessen Boden 4 ein Hohldorn 5 hervorsteht, der mit ein oder mehreren seitlichen Einlässen 6 versehen ist.
Der Boden 4 und der Dorn 5 befinden sich an einem Einsatzstück, auf das der zylindrische Bereich 3 aufgeschoben ist, bis dieser mit dem Boden 4 einen unteren Abschluss gefunden hat.
Am Boden einer Verschlusskappe 7 befindet sich eine von einem Stöpsel 8 verschlossene Öffnung 9, wobei der Stöpsel 8 eine Hütchenform hat, so dass er auf den Dorn 5 aufgesetzt werden kann.
Der Adapter 10 hat die Form einer stufigen Hülse, wobei der Adapter 10 im oberen Bereich einen etwas größeren Durchmesser hat als im unteren Bereich. Im oberen Bereich befindet sich eine gegenüber einer Durchlassbohrung 11 nach außen abgesetzte Stufe mit einem Innengewinde 12, die zu dem Außengewinde 13 am Flaschenhals 14 einer 5-Liter-Flasche 15 passt.
Die 5-Liter-Flasche 15 besitzt eine Schulter 16, die, wie der Figur zu entnehmen ist, deutlich steiler verläuft als der Öffnungswinkel des Aufnahmebereichs 2 des Aufnahmetrichters 1. Am oberen Ende des Adapters 10 befindet sich ein Kragen 17, der leicht nach außen abgestellt ist und dessen Unterseite 18 schräg verläuft, und zwar in einer Schräge, die dem Öffnungswinkel des Aufnahmebereichs 2 des Aufnahmetrichters 1 entspricht.
Der Adapter 10 wird auf das Gewinde 13 der 5-Liter-Flasche 15 aufgeschraubt. Sodann wird die Verschlusskappe 7 auf den Adapter 10 aufgesteckt, wo sie von einem umlaufenden Vorsprung 19 gehalten wird. Nun kann die Flasche kopfüber in den Aufnahmetrichter 1 eingeführt werden, wobei die Unterseite 18 zur Anlage an den Aufnahmebereich 2 des Aufnahmetrichters 1 gelangt und der obere Bereich des Adapters 10 passgenau in den zylindrischen Bereich 3 des Aufnahmetrichters 1 eingepasst wird. Der Dorn 5 stößt dabei durch die Öffnung 9 und hebt dabei den Stöpsel 8 aus der Öffnung 9 und dichtet aufgrund seines leicht konischen Verlaufs die Öffnung 9 ab. Die 5-Liter-Flasche 15 ist nun über die Durchlässe 6 mit dem Leitungssystem im Standgehäuse des Getränkespenders verbunden.
Da die Höhe des Adapters 10, gemessen vom Boden der Verschlusskappe 7 bis zur Unterseite 18 des Kragens 17 kleiner ist als die Tiefe des zylindrischen Bereichs 3 des Aufnahmetrichters 1, wird die 5-Liter-Flasche 15 durch den Adapter 10, d. h. durch die Auflage der Unterseite 18 auf dem Aufnahmebereich des Aufnahmezylinders 1 gehalten. Ein Kippen wird durch die passgenaue Einfügung des Adapters 10 in den zylindrischen Bereich 3 unterbunden. Die Dichtstelle des Dorns 5 in der Öffnung 9 ist damit frei von den Gewichtskräften der Flasche, so dass Leckagen vermieden werden.

1: Aufnahmetrichter
2: Aufnahmebereich
3: zylindrischer Bereich
4: Einlass
5: Hohldorn
6: Durchlass
7: Verschlusskappe
8: Stöpsel
9: Öffnung
10: Adapter
11: Durchlassbohrung
12: Innengewinde
13: Außengewinde
14: Flaschenhals
15: 15-Liter-Flasche
16: Schulter
17: Kragen
18: untere Seite
19: Vorsprung

Claims

Getränkespender, insbesondere Trinkwasserspender mit einem vorzugsweise eine Kühleinrichtung aufnehmenden und mit einer Zapfstelle versehenen Standgehäuse, an dessen Oberseite sich ein Aufnahmetrichter (1) befindet, in dessen Zentrum sich ein Hohldorn (5) befindet, der mit einem seitlichen Durchlass (6) versehen ist, wobei der Hohldorn (5) über eine Leitung mit der Zapfstelle verbunden ist und mit einer Vorratsflasche (15), die mit dem Flaschenhals nach unten in den Aufnahmetrichter (1) gestellt ist, wobei sich eine mit einer verschließbaren Öffnung (9) versehene Verschlusskappe (7) auf dem Hohldorn (5) befindet, so dass ein in der Öffnung (9) der Verschlusskappe (7) sich befindender Stöpsel (8) beim Aufsetzen aus der Öffnung (9) entfernt wird und von der Hohldornspitze gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine an sich bekannte Vorratsflasche an ihrem Hals (14) mit einem Außengewinde (13) versehen ist und Schultern (16) hat, die steiler verlaufen als die Flanken des Aufnahmetrichters (1), dass auf dem Außengewinde (13) ein die Form einer Hülse besitzender Adapter (10) aufgeschraubt ist, an dessen einem Ende sich die Verschlusskappe (7) befindet, und dass an dem Adapter (10) ein nach außen weisender Kragen (17) angeformt ist, dessen zum Aufnahmetrichter (1) gerichtete Unterseite (18) die gleiche Schräge aufweist wie der Aufnahmetrichter (1), so dass der Kragen (17) an der Aufnahmetrichterwand zur Anlage gelangt.
Getränkespender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmetrichter (1) am unteren Ende (18) einen zylindrischen Bereich (3) aufweist und dass der Adapter (10) zumindest in seinem oberen Teilbereich einen Durchmesser aufweist, der nur wenig kleiner ist als der Durchmesser des zylindrischen Bereichs (3).
Adapter zum Verbinden eines mit einem Außengewinde versehenen Flaschenhalses mit einer Verschlusskappe, in dessen Boden sich ein in die Verschlusskappe aufstoßbarer Stöpsel befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (10) die Form einer Hülse hat, an deren unterem Ende (18) die Verschlusskappe (7) aufsteckbar ist und an deren oberen Ende sich ein Innengewinde (12) befindet sowie ein radial nach außen weisender Kragen (17), an dessen dem unteren Ende (17) zugewandter Unterseite sich ein Winkel von > 90° mit der Mantelfläche der Hülse anschließt.
Adapter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich an der Außenseite des unteren Endes (18) ein umlaufender Vorsprung (19) befindet.
Adapter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (10) aus Kunststoff hergestellt ist.