DE20303217U1 - Getränkespender und Ventil - Google Patents
Getränkespender und VentilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Getränkespender zum Spenden eines Getränkes aus einem Vorratsbehälter in ein Trinkgefäß mit einem Ventil, das sich zum Spenden des Getränkes aus dem Vorratsbehälter in das Trinkgefäß von außen betätigen läßt, sowie auf ein solches Ventil.
Es ist seit langem bekannt, Getränke aus Vorratsbehältern in Trinkgefäße abzufüllen. Traditionell gibt es seit Menschengedenken zum Beispiel Fässer für Bier oder Wein mit einem Zapfhahn zum Abfüllen der Flüssigkeit in einen Krug oder ein Glas. Modernere Zapfanlagen insbesondere für die professionelle Bewirtung setzen das Getränk in einem Vorratsbehälter unter Druck und ermöglichen es so, den Vorratsbehälter in einer gewissen Entfernung vom Zapfhahn unter dem Niveau von dessen Zapföffnung zu lagern. Die Verbindung zum Zapfhahn wird hier in aller Regel von einem Schlauch gebildet. Bekannt sind außerdem Spendervorrichtungen insbesondere für Trinkwasser, bei denen eine speziell für den Spender gestaltete Glasgallone mit einem Fassungsvermögen von mehreren Litern mit ihrer Öffnung nach unten gehalten wird. Diese Vorrichtungen weisen oft zwei Zapfleitungen auf, von denen die eine das Trinkwasser durch eine Kühlung leitet. Dadurch hat der Benutzer die Möglichkeit, zwischen Wasser mit Raumtemperatur und kaltem Wasser zu wählen und dies nach seiner Wahl aus dem entsprechenden Zapfhahn in einen Becher abzuzapfen. Diese Vorrichtungen sind groß und schwer - zum einen, weil die Größe und das Gewicht des Vorratsbehälters und die Kühlvorrichtung dies erfordern, und zum anderen, weil die Vorrichtungen für öffentliche Räume wie zum Beispiel Ladenlokale vorgesehen sind und dort eine große Standsicherheit erforderlich ist. Bekannt sind schließlich aus dem Bereich der professionellen Bewirtung auch Dosier-Abfüllvorrichtungen, insbesondere für hochprozentige Spirituosen, in denen zum Beispiel Schnapsflaschen mit der Öffnung nach unten in eine Vorrichtung eingespannt werden. Die Öffnung schließt dann an ein Dosierventil an, welches durch eine komplizierte Mechanik zum Beispiel mittels einer Dosier-Zwischenkammer bei einmaligen Betätigen des Ventils genau eine bestimmte Menge zum Beispiel 2 el - des Getränkes freigibt. Dazu hebt der Wirt ein geeignetes Glas zu der meist in Kopfhöhe an der Bar angebrachten Vorrichtung empor - die Ventil-Zapföffnung weist ins Leere nach unten - und hält das Glas unter der Zapföffnung gegen eine Betätigungseinrichtung am Ventil. Diese bekannten Vorrichtungen sind auf die beschriebene Funktion stark spezialisiert und insbesondere bezüglich des Ventils recht kompliziert aufgebaut.
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Dem gegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Getränkespender und ein dafür geeignetes Ventil zu schaffen, der einfach aufgebaut und vielseitig einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird von einem Getränkespender mit dem Merkmalen des Anspruchs 1 und des Anspruchs 14 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der erfindungsgemäße Getränkespender dient zum Spenden eines Getränkes aus einem Vorratsbehälter in ein Trinkgefäß und hat dazu ein Ventil, das sich zum Spenden des Getränkes aus dem Vorratsbehälter in das Trinkgefäß von außen betätigen läßt, und zwar insbesondere einfach von Hand. Der erfindungsgemäße Getränkespender weist ein Stativ auf, mit dem sich der Spender entweder auf einer im wesentlichen horizontalen Stellfläche, insbesondere einer Tischplatte oder einem Tresen, stellen läßt oder zum Befestigen an einer im wesentlichen vertikalen Wand. Außerdem weist der erfindungsgemäße Getränkespender ein Verbindungsmittel auf, mit dem sich das Ventil mit dem Vorratsbehälter lösbar verbinden läßt. Dabei stellt das Verbindungsmittel eine nach außen flüssigkeitsdichte Leitungsverbindung zwischen dem Vorratsbehälter und dem Ventil her, so daß sich das Getränk aus dem Vorratsbehälter durch das Ventil abzapfen läßt. Und das Verbindungsmittel ist so angepaßt, daß als Vorratsbehälter eine handelsübliche Getränkeflasche verwendet werden kann, die von dem Verbindungsmittel an ihrer Flaschenhalsöffnung in Angriff genommen wird. Zum Beispiel weist das Verbindungsmittel dazu ein Gewinde auf, daß angepaßt ist, das Verschlußkappengewinde an der Flaschenhalsöffnung einer handelsüblichen Getränkeflasche in Eingriff zu nehmen. Das Gewinde kann dabei in einem Adapter angeordnet sein, der sich gegen einen zweiten Adapter mit einem zweiten Gewinde austauschen läßt, welches zu einem anderen Verschlußkappengewinde einer anderen handelsüblichen Getränkeflasche paßt. Und schließlich weist der Getränkespender erfindungsgemäß ein Befestigungsmittel auf, mit dem sich das Ventil und/oder das Verbindungsmittel an dem Stativ befestigen lassen, so daß die Flaschenhalsöffnung nach unten gerichtet ist. Das Befestigungsmittel kann auch so angepaßt sein, daß es zu diesem Zweck die mit dem Ventil verbundene handelsübliche Flasche in Angriff nimmt.
Vorzugsweise hat der Getränkespender erfindungsgemäß einen Bereich unter dem Ventil, wo sich ein Trinkgefäß abstellen läßt - insbesondere, um dort hinein das Getränk abzuzapfen. Dabei ist die Stellfläche - gemeint sind hier zum Beispiel auch drei
Auflagerpunkte oder ein Gitterrost - auf oder direkt über der im wesentlichen horizontalen Stellfläche, auf der sich der Getränkespender mittels des Statives abstellen läßt. Dabei meint „auf der Stellfläche für das Stativ" zum Beispiel, daß der Getränkespender so angepaßt ist, daß sich das Stativ etwa als Dreibein auf einer Tischplatte als Stellfläehe stellen läßt und die Tischplatte selbst direkt als Trinkgefäß-Stellfläche nutzbar ist. Dagegen soll „direkt über der Stellfläche für das Stativ" bedeuten, daß der Getränkespender zum Beispiel eine Grundplatte aufweist, deren Oberseite die Trinkgefäß-Stellfläche bildet, die also nur unwesentlich über das Niveau der Stellfläche für das Stativ erhoben ist. In einer solchen Grundplatte kann aber auch zum Beispiel ein Tropfenfänger-Bassin zum Beispiel unter einem Gitterrost als Trinkgefäß-Stellfläche angeordnet sein.
Vorzugsweise sind das Verbindungsmittel und das Befestigungsmittel so eingerichtet, daß sich zunächst das Ventil und eine handelsübliche Getränkeflasche getrennt von dem Stativ lösbar miteinander verbinden lassen und daß diese dann, miteinander verbunden, gemeinsam an dem Stativ lösbar befestigt werden können. Dabei ist das Befestigungsmittel vorzugsweise so eingerichtet, daß sich das schon durch das Verbindungsmittel mit einer handelsüblichen Getränkeflasche verbundene Ventil mittels einer Steckverbindung an dem Stativ befestigen läßt. Die Steckverbindung ist vorzugsweise in ihrer Steckrichtung gesichert, und zwar zum Beispiel durch eine Schnappverbindung, die in eine Ringnut eingreift.
Das Ventil weist vorzugsweise einen Hebel auf, der zum Öffnen des Ventils einen Ventilschließkörper in die Ventilöffnung hineindrückt, um diese freizugeben. Ein derartiges Ventil für einen Getränkespender ist auch für sich allein erfindungsgemäß.
Der erfindungsgemäße Getränkespender verzichtet vorzugsweise auf Unterstützung zum Beispiel durch Überdruck in der Flüssigkeit und spendet das Getränk aus dem Vorratsbehälter in das Trinkgefäß nur aufgrund von Schwerkraft.
Der Getränkespender ist erfindungsgemäß vorzugsweise im wesentlichen ausschließlich aus folgenden Werkstoffen hergestellt: Polypropylen und durchsichtiges Polycarbonat im Bereich des Ventils, die Dichtungen aus Gummi oder Silikon und im übrigen aus Edelstahl und/oder ABS.
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Weitere Einzelheiten von bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung, die insbesondere auch das Ventil betreffen, ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind also im folgenden mit Bezug auf die beigefügten Figuren beschrieben.
Figur 1 bis 3 zeigen räumliche Ansichten alternativer Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Getränkespenders mit einem Stativ zum Stellen des Spenders auf einer im wesentlichen horizontalen Stellfläche,
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Figur 4 zeigt eine räumliche Ansicht eines alternativen erfindungsgemäßen Getränkespenders mit einem Stativ zum Befestigen des Spenders an einer im wesentlichen vertikalen Wand,
Figur 5 zeigt eine räumliche explodierte Darstellung der Bauteile eines erfindungsgemäßen Ventils für einen erfindungsgemäßen Getränkespender und
Figur 6 zeigt eine teilweise geschnittene Teilseitenansicht einer explodierten Darstellung von Baugruppen der erfindungsgemäßen Getränkespender gemäß Figur 1 bis 4 einschließlich eines Ventils gemäß Figur 5 und mit dem Flaschenhals einer handelsüblichen Getränkeflasche als Vorratsbehälter.
In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßer Getränkespender 2 erkennbar. Er hat ein Stativ 4 zum Stellen des Spenders 2 auf einer im wesentlichen horizontalen Stellfläche, zum Beispiel auf einer Tischplatte oder einem Tresen 6. Dazu hat das Stativ aus Edelstahl eine Grundplatte 8, von der zwei vertikale Säulen 10 senkrecht aufwärts streben und dort an einer horizontalen Montageplatte 12 enden. Zwischen den Säulen 10 bildet sich über der Grundplatte 6 ein Stellbereich für ein Trinkgefäß 14. Der Stellbereich 14 hat auf der Grundplatte 8 zwischen den Säulen 10 eine Trinkgefäß-Stellfläche 8.
Der Stellbereich 14 und die Trinkgefäß-Stellfläche 8 sind so angeordnet, daß sie sich unter einer Ventilbaugruppe 16 befinden.
Die Ventilbaugruppe 16 wird später mit Bezug auf Figur 5 und 6 detailliert beschrieben werden. Sie ist in einer mittigen senkrechten Durchbohrung in der Montageplatte 12
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befestigt und findet ebenfalls in den alternativen Ausgestaltungen des Getränkespenders gemäß Figur 2 bis 4 Verwendung.
Die Stative 4a und 4b der Getränkespender 2a und 2b gemäß Figur 2 und 3 verzichten auf eine Grundplatte entsprechend der Grundplatte 8 in Figur 1. Die Stative 4a und 4b werden vielmehr jeweils von einem Dreibein gebildet. Dazu sind an einem Hauptkörper 12a (Figur 2) und 12b (Figur 3) unterseitig jeweils drei Beine 10a, 10b aus Edelstahl angebracht, die wie die Beine eines Melkschemels sich nach unten leicht von einander entfernen. Die Beine 10a, 10b enden dann in knopfartigen Verdickungen, die aus weiehern, elastischem und/oder rutschfestem Material, zum Beispiel Gummi oder Kunststoff, hergestellt sein können. So läßt sich Verrutschen oder Verkratzen zum Beispiel auf einer Tischplatte als im wesentlichen horizontaler Stellfläche 6 für das Stativ 4a, 4b vermeiden, auf der das Stativ 4a, 4b den Getränkespender 2a, 2b abstützt und stellt. Zwischen den Beinen 10a, 10b ist ein Stellbereich 14 für ein Trinkgefäß freigelassen, welches sich dort unmittelbar auf der im wesentlichen horizontalen Stellfläche 6 unter die Ventilbaugruppe 16 stellen läßt.
Die Hauptkörper 12a und 12b gemäß Figur 2 und Figur 3 unterscheiden sich im wesentlichen nur in ihrer ästhetischen Ausgestaltung: Während der Hauptkörper 12a gemaß Figur 2 eine linsenförmige Außenkontur aus ABS hat, ist diese beim Hauptkörper 12b gemäß Figur 3 aus Edelstahl zylindrisch. Beide Außenkonturen sind direkt auf die Ventilbaugruppe 16 montiert, an der die Beine 10a, 10b direkt befestigt sind.
Der Getränkespender 2c gemäß Figur 4 hat ein Stativ 4c zum Befestigen des Getränkespenders 2c an einer im wesentlichen vertikalen Wand 6c. Das Stativ 4c ist von einem zweifach quer parallel gefalteten Edelstahl-Blechstreifen 18 gebildet (könnte erfindungsgemäß entsprechend aber zum Beispiel auch in der „gefalteten" Gestalt aus Kunststoff spritzgegossen sein). Entlang der beiden Faltlinien 20 ist der Blechstreifen 18 jeweils rechtwinklig insgesamt U-förmig gefaltet. Mit dem daraus entstehenden mittleren Flächenabschnitt 10c ist der Blechstreifen als Stativ 4c mittels Schrauben 22 bündig gegen eine Wand 6c geschraubt, so daß die verbleibenden beiden Blechflächenabschnitte 8c und 12c jeweils horizontal parallel übereinander angeordnet sind. Der obere dieser beiden Blechflächenabschnitte 12c bildet eine Montageplattform 12c für die Ventilbaugruppe 16 und hat dazu ebenfalls eine senkrechte Durchbohrung, in der die Ventilbaugruppe 16 montiert ist. Der untere der Blechflächenabschnitte 8c dagegen bildet oberseitig eine Trinkgefäß-Stellfläche 24 in Gestalt eines horizontalen, mit
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Abflußschlitzen 26 versehenen Kunststoffdeckels 24. Unterseitig ist an dem Blechflächenabschnitt 8c eine aus Blech gerollte Zylindermantelfläche 28 angebracht, in der sich zum Beispiel Pappbecher gestapelt bereit halten lassen und nach unten aus der Zylindermantelfläche 28 herausziehen lassen. In Figur 4 ist dieser Becherspeicher 28 leer, was durch einen vorderseitigen Schlitz 30 in der Zylindermantelfläche 28 sichtbar ist. Damit bevorratete Becher aus dem Speicher 28 nicht herausfallen, sind mindestens innenseitig auf dem unteren Rand der Zylindermantelfläche 28 knopfförmige Verdickungen 32 ausgebildet.
Die Ventilbaugruppe 16 ist in ihren Einzelheiten in Figur 5 und in Figur 6 dargestellt. Figur 5 läßt erkennen, daß es sich bei dem Ventil 34 gewissermaßen um ein „Nadelventil" handelt, mit einem Schließkörper 36 (mit einem Dichtring 38) der unterseitig aus der Ventilöffnung 40 in geschlossener Ventilposition herausschaut.
Eine Besonderheit des Ventils 34 besteht in dem Mechanismus, mit dem Abzapfen des gespendeten Getränkes gleichzeitig das Belüften des sich leerenden Vorratsbehälters auszulösen, um das Getränk nicht durch den beim Abzapfen entstehenden Unterdruck im Vorratsbehälter zurückzuhalten. Dazu ist zunächst der Schließkörper 36 mit einer Feder 42 dicht gegen die Ventilöffnung 40 vorgespannt (und die Feder 42 durch einen Gegenlager-Zapfen 44 gesichert). Die Ventilöffnung 40 dient der Belüftung und befindet sich in einem zweiten Schließkörper 46, der seinerseits mittels einer Feder 48 (und gedichtet durch eine Dichtung 50) zum Verschließen gegen eine große Ventilöffnung 52 in einem Ventilsitz 54 vorgespannt ist. Wird mittels eines Hebels 56 (mit Bezug auf Figur 6) der erste Schließkörper 36 in die Belüftungsöffnung 40 gedrückt, gibt diese einen Weg zur Belüftung frei. Drückt man mittels des Hebels 56 fester, wird auch die Federkraft der stärkeren Feder 48 überwunden und auch der zweite Schließkörper 46 nach oben verschoben, so daß die größere Ventilöffnung 52 einen größeren Volumenstrom Getränkeflüssigkeit austreten läßt, während nun durch die kleinere Belüftungsöffnung 40 Luft in den Vorratsbehälter nachströmen kann. Die kleinere Belüftungsöffnung 40 mündet durch ein Röhrchen in dem Gegenlager-Zapfen 44 dazu weiter oben in den Vorratsbehälter als die große Ventilöffnung 52, wobei diese Mündungsöffnung des Röhrchens so klein ist, dass aufgrund von Oberflächenspannung hier nicht Getränkeflüssigkeit aus- sondern nur Belüftungsluft eintritt.
Der Hebel 56 aus Edelstahl ist in einer Bohrung 58 so mit Spielpassung gelagert, daß die Spielpassung den zur Ventilbetätigung erforderlichen Hebelweg zuläßt. Die Boh-
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rung 58 ist radial von der Ventilöffnung 40 beabstandet. Der Hebel 56 ist mittels eines Gummibandes 60 (alternativ ist zum Beispiel eine Zug-Schraubenfeder aus Federdraht erfindungsgemäß) in der in Figur 6 dargestellten, das Ventil 34 und insbesondere die Schließkörper 36 und 46 nicht betätigenden Position halten und hängt dazu an dem Gummiband 60. Wird der Hebel 56 an seinem Betätigungsende 62 zum Betätigen des Ventils 34 nach unten gedrückt, zieht er das Gummiband 60 in die Länge und ist so in Richtung der Position vorgespannt, in der das Ventil nicht betätigt ist.
Die Lagerbohrung 58 für den Hebel 56, die auch den Drehpunkt des Hebels 56 bildet, befindet sich in einem Tüllenkörper 64 aus durchsichtigem Polycarbonat (die übrigen Ventil-Bauteile in Fig. 5 mit Ausnahme der Federn aus Federstahl und der Dichtungen aus Gummi sind aus PP gefertigt), in den sich das Ventil 34, durch die Reibung eines Gummiringes 66 gehalten, als Steckverbindung einsetzen läßt. Anstelle des Gummiringes 66 ist eine Schnappverbindung mittels eines Sprengringes aus Metall oder vorzugsweise aus Kunststoff (mit kreisförmigem oder zum Beispiel achteckigem Querschnitt), der in Ringnuten einschnappt, erfindungsgemäß. Diese Steckverbindung 66 zwischen dem Ventil 34 und dem Tüllenkörper 64 läßt sich auch herstellen, nachdem das Ventil und das Verschlußkappengewinde 70 des Halses einer handelsüblichen Getränkeflasche 72 direkt oder mittels eines Adapters 68 miteinander verbunden wurden. Das Verschlußkappengewinde 70 wird dazu direkt oder mittels des Adapters 68 mit dem Ventil 34 verschraubt und in flüssigkeitsdichte Leitungsverbindung gebracht dadurch, daß die Flaschenhalsöffnung 74 durch die Verschraubung gegen eine Dichtung 76 des Ventils 34 gedrückt wird.
Der Tüllenkörper 64 bildet dann das Verbindungselement der Ventilbaugruppe 16 zum Stativ 2a bis c, indem er durch die senkrechte Bohrung 78 in der Montageplatte 12 oder 12c hindurch gesteckt und durch eine Kontermutter 80 gesichert ist. Bei den Ausgestaltungen gemäß Figur 2 und 3 sind die Beine 10a, 10b direkt in Gewindebohrungen in dem Tüllenkörper 64 geschraubt.
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Claims (18)
1. Getränkespender zum Spenden eines Getränkes aus einem Vorratsbehälter in ein Trinkgefäß mit gekennzeichnet durch
- einem Ventil, das sich zum Spenden des Getränkes aus dem Vorratsbehälter in das Trinkgefäß von außen betätigen läßt,
- ein Stativ zum Stellen des Spenders auf einer im wesentlichen horizontalen Stellfläche oder zum Befestigen an einer im wesentlichen vertikalen Wand und durch
- ein Verbindungsmittel zum lösbaren Verbinden des Ventils mit dem Vorratsbehälter, das eine nach außen flüssigkeitsdichte Leitungsverbindung zwischen dem Ventil und dem Vorratsbehälter herstellt und das angepasst ist, dazu als Vorratsbehälter eine handelsübliche Getränkeflasche an deren Flaschenhalsöffnung in Angriff zu nehmen, und durch
- ein Befestigungsmittel zum lösbaren Befestigen des Ventils und/oder des Verbindungsmittels und/oder der Flasche an dem Stativ, so daß die Flaschenhalsöffnung nach unten gerichtet ist.
2. Getränkespender nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Stellbereich für ein Trinkgefäß, der unter dem Ventil angeordnet ist.
3. Getränkespender nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Trinkgefäß- Stellfläche, die in dem Stellbereich auf oder direkt über der Stellfläche für das Stativ angeordnet ist.
4. Getränkespender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel ein Gewinde aufweist, das angepaßt ist, das Verschlußkappengewinde an der Flaschenhalsöfihung der Flasche in Eingriff zu nehmen.
5. Getränkespender nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch mindestens einen Adapter, der sich in das Gewinde schrauben läßt und der ein zweites Gewinde aufweist, das angepaßt ist, das Verschlußkappengewinde an der Flaschenhalsöfihung einer zweiten handelsüblichen Getränkeflasche in Eingriff zu nehmen, oder dadurch, daß das erste Gewinde des Verbindungsmittels und mindestens ein zweites Gewinde, das angepaßt ist, das Verschlußkappengewinde an der Flaschenhalsöffnung einer zweiten handelsüblichen Getränkeflasche in Eingriff zu nehmen, jeweils in gegeneinander austauschbaren Adaptern angeordnet sind.
6. Getränkespender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Ventil und eine handelsübliche Getränkeflasche getrennt von dem Stativ lösbar miteinander verbinden und, miteinander verbunden, gemeinsam an dem Stativ lösbar befestigen lassen.
7. Getränkespender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Ventil und eine handelsübliche Getränkeflasche mittels einer Steckverbindung an dem Stativ befestigen lassen.
8. Getränkespender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Ventilschließkörper des Ventils aus seiner geschlossenen Position zum Öffnen des Ventils und Abzapfen eines Getränks aus dem Vorratsbehälter mittels eines Hebels in die Ventilöffnung hinein drücken läßt.
9. Getränkespender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein zweiter Ventilschließkörper des Ventils aus seiner geschlossenen Position zum Öffnen des Ventils und Belüften des Vorratsbehälters mittels eines Hebels, der auch zum Abzapfen eines Getränks aus dem Vorratsbehälter einen ersten Ventilschließkörper betätigt, betätigen läßt.
10. Getränkespender nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Ventilöffnung, die der zweite Ventilschließkörper verschließt, sich durch den ersten Ventilschließkörper erstreckt, und dass sich der erste und der zweite Ventilschließkörper zum Abzapfen eines Getränks aus dem Vorratsbehälter und zum Belüften des Vorratsbehälters mittels des Hebels aus ihrer geschlossenen Position gemeinsam in ihre jeweiligen Ventilöffnungen hinein drücken lassen.
11. Getränkespender nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
- der Hebel radial von der Ventilöffnung beabstandet in einer Bohrung so mit Spielpassung gelagert ist, daß die Spielpassung den zur Ventilbetätigung erforderlichen Hebelweg zuläßt, und daß
- der Hebel in einer das Ventil nicht betätigenden Position gehalten und bei der Betätigung des Ventils in die nicht betätigende Position des Ventils vorgespannt ist.
12. Getränkespender nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel zum Halten in der nicht betätigten Position an einem Zugfederelement, insbesondere einem Gummiband oder einer Zug-Schraubenfeder, hängt.
13. Getränkespender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Getränk aus dem Vorratsbehälter nur aufgrund von Schwerkraft, insbesondere im wesentlichen ohne Unterstützung durch Überdruck in der Flüssigkeit in das Trinkgefäß fließt.
14. Ventil für einen Getränkespender zum Spenden eines Getränkes aus einem Vorratsbehälter in ein Trinkgefäß, das sich zum Spenden des Getränkes aus dem Vorratsbehälter in das Trinkgefäß von außen betätigen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ventilschließkörper des Ventils aus seiner geschlossenen Position zum Öffnen des Ventils und Abzapfen eines Getränks aus dem Vorratsbehälter mittels eines Hebels in die Ventilöffnung hinein drücken läßt.
15. Ventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein zweiter Ventilschließkörper des Ventils aus seiner geschlossenen Position zum Öffnen des Ventils und Belüften des Vorratsbehälters mittels eines Hebels, der auch zum Abzapfen eines Getränks aus dem Vorratsbehälter einen ersten Ventilschließkörper betätigt, betätigen läßt.
16. Ventil 4 nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Ventilöffnung, die der zweite Ventilschließkörper verschließt, sich durch den ersten Ventilschließkörper erstreckt, und dass sich der erste und der zweite Ventilschließkörper zum Abzapfen eines Getränks aus dem Vorratsbehälter und zum Belüften des Vorratsbehälters mittels des Hebels aus ihrer geschlossenen Position gemeinsam in ihre jeweiligen Ventilöffnungen hinein drücken lassen.
17. Ventil nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
- der Hebel radial von der Ventilöffnung beabstandet in einer Bohrung so mit Spielpassung gelagert ist, daß die Spielpassung den zur Ventilbetätigung erforderlichen Hebelweg zuläßt, und daß
- der Hebel in einer das Ventil nicht betätigenden Position gehalten und bei der Betätigung des Ventils in die nicht betätigende Position des Ventils vorgespannt ist.
18. Ventil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel zum Halten in der nicht betätigten Position an einem Zugfederelement, insbesondere einem Gummiband oder einer Zug-Schraubenfeder, hängt.
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