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Gießkannen
zum Wässern
von Pflanzen und Ausssaatflächen,
wie sie überall
in den Gärten
zum Einsatz kommen, sind in der üblichen
Form und Verwendungsart hinreichend bekannt. Sie haben in der Regel
ein Fassungsvermögen
von rund 10 Litern, sind aus Metall oder Kunststoff hergestellt
und werden an einem normalerweise bogenförmigen Henkel getragen. Das
Ausgussrohr hat üblicherweise
eine Öffnung
von 2 bis 3 cm. Es erlaubt einen satten Wasserstrahl oder nach Aufstecken
eines entsprechenden siebartigen Kopfes eine brauseartige Bewässerung,
wenn beispielsweise bei jungen Pflanzen oder frischen Ausssaaten
eine großflächige, sanfte
Berieselung erwünscht
ist.
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Solche
Gießkannen
dienen im Grunde dazu, Wasser in handlichen Mengen von der Zapfstelle
zu den Pflanzen zu transportieren. Als nützlicher Nebeneffekt erweist
sich, dass man die Kanne befüllen und
vor dem Ausgießen
geraume Zeit stehen lassen kann, damit das Wasser sich erwärmt und
von den Pflanzen ohne Kälteschock
angenommen wird. Weiterhin bietet sich die Möglichkeit, in das Gießkannenwasser
zum Beispiel genau dosierte Mengen an Dünger oder Unkrautvernichtern
einzubringen, da hier in der Regel ein vorgeschriebenes Mischungsverhältnis einzuhalten
ist. Als Nachteil stellt sich allerdings heraus, dass mit der Giesskanne,
die in befülltem
Zustand je nach Bauart 10 bis 15 kg wiegt, von der Zapfstelle bis
zum Einsatzort unter Umständen
weite Wege zurück
gelegt werden müssen.
Das ist, da sich der Vorgang ständig
wiederholt, anstrengend und zeitraubend.
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Die
oben beschriebenen Vorteile beim Einsatz einer Gießkanne lassen
sich bei Verwendung eines Wasserschlauches, dessen Öffnung direkt
auf die Pflanzen gehalten wird, nicht erreichen. Es ist offensichtlich,
dass der Wasserstrahl zu kalt und nicht genau dosierbar ist und
dass ihm genau abgewogene Nährstoffmengen
nicht zugeführt
werden können. Von
Vorteil ist aber, dass ein Gartenschlauch, der an einen Zapfhahn
angeschlossen ist, ohne Mühe
an jede beliebigen Stelle gebracht werden kann, so dass hier praktisch
eine neue Zapfstelle zur Verfügung steht.
Das lästige
Wasserschleppen in einem Vorratsbehälter, wie sich eine Gießkanne im
Grunde darstellt, entfällt.
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Von
Vorteil wäre
es demnach, eine Möglichkeit
zu entwickeln, die die Vorteile des Wasserschlauches mit denen der
Gießkanne
verbindet. Erwünscht wird
also eine Vorrichtung, die genau dosierbare Wassermengen mit der
Möglichkeit,
definierte Gaben an Nährstoffen
oder anderen Zutaten zuzugeben, ermöglicht, und die ohne lästiges Hin-
und Hertransportieren an jeder beliebigen Stelle zur Verfügung steht.
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Gemäß dem Oberanspruch
dieser Erfindung wird eine Lösung
vorgeschlagen, bei der eine handelsüblich Gießkanne mit einem Rohrstück derart versehen
wird, dass sich ein Wasserschlauch anschließen lässt, der mit der Giesskanne
transportiert wird, so dass Wasser direkt in die Kanne laufen kann, und
zwar dort, wo es gebraucht wird.
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In
Bild 1 ist der grundsätzliche
Lösungsvorschlag
der Erfindung dargestellt. An der Gießkanne 1 befindet
sich ein Rohrstück 2,
welches mit dem Innern der Gießkanne über eine Öffnung in
Verbindung steht. Das Rohrstück 2 ist
so geformt, dass das Ankuppeln eines Gartenschlauches mit unterschiedlichen üblichen
Techniken, wie nachfolgend beschrieben, möglich ist. Es befindet sich
vorteilhaft direkt über
dem Gießkannenboden,
damit das in die Kanne fließende
Wasser ohne große
Geräuschentwicklung und
ohne Spritzen aufsteigen kann.
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Die
Erfindung sieht in einer Variante vor, dass Gießkanne 1 und Rohrstück 2 aus
einem Stück hergestellt
werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Rohrstück 2 mit
Hilfe der üblichen
und erprobten Verbindungstechniken in die Gießkannenwand einzubauen. Ein
solcher Lösungsvorschlag
ist in Bild 2 dargestellt. Ein handelsüblicher Doppelnippel 3 mit
beidseitigem Gewinde wird mit einer Seite in eine in der Gießkannenwand
vorgesehene Bohrung gesteckt und im Innern der Gießkanne mit
einer entsprechenden Mutter oder Buchse 4 mit Innengewinde
festgeschraubt. Je nach Material der Gießkannenwand ist eine solche
Verbindung bereits dicht, ansonsten besteht natürlich die Möglichkeit, die Teile einzukleben
oder mit elastischen Dichtungen abzudichten. Diese Techniken sind
hinreichend bekannt und werden daher nicht weiter erläutert.
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In
einer weiteren Variante sieht die Erfindung vor, das Anschlussstück mit der
Gießkannenwand
zu verschweißen
oder zu verlöten.
Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn, wie früher überwiegend üblich, die Kannen aus Metall
hergestellt werden. Auch diese Variante ist technischer Standard
und wird daher nicht weiter beschrieben.
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Die
Erfindung sieht, wie oben erwähnt,
unterschiedliche Lösungen
hinsichtlich der Form des Anschlussstückes vor, die unterschiedliche
Verbindungen mit dem Wasserschlauch ermöglichen. Wie in Bild 2 dargestellt,
hat das Rohrstück
ein gängiges
Außengewinde.
das die Verbindung mit dem Wasserschlauch mittels Überwurfmutter
und Dichtring ermöglicht.
Diese Lösung
hat auch den Vorteil, dass der Nippel 3 mit einer Verschlusskappe 5 abgedichtet werden
kann, so dass die Kanne in der herkömmlichen Art, d. h. ohne Schlauchanschluss
zu verwenden ist. Ein weiterer Vorteil des Gewindes besteht darin,
dass auf das Anschlussstück
ein normales Absperrventil aufgeschraubt wird, an das schließlich der Wasserschlauch
angeschlossen werden kann. So wird die Möglichkeit geschaffen, den Wasserzufluss den
individuellen Wünschen
anzupassen oder bei Bedarf ganz zu unterbinden.
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Schließlich sieht
die Erfindung in einer weiteren Variante vor, dass das Rohrstück wie in
Bild 3 dargestellt die Form einer gängigen Tülle 6 zum Aufschieben
des Schlauches und Abdichten mit einer Schlauchklemme aufweist.
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Weiterhin
erscheint es sinnvoll, eine Lösung vorzusehen,
bei der das Rohrstück
eine Schlauchkupplung darstellt, die die Verbindung mit dem Gartenschlauch
mittels Steckverbindung ermöglicht
und welches sich automatisch verschließt, wenn der Schlauch abgekuppelt
wird. Solche Kupplungen sind im Handel erhältlich und sind Stand der Technik.
Sie können
mit den üblichen
Verbindungstechniken in die Geißkannenwand
eingebaut werden oder ihr Grundkörper
wird mit der Gießkanne
aus einem Stück
hergestellt.