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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Überschlagverhinderungssteuervorrichtung
für ein
Fahrzeug, die die Fahrleistung des Fahrzeug gewährleistet und ein Überschlagen
des Fahrzeugs verhindert.
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Wenn
ein Fahrzeug eine Kurve fährt,
wird in der Rollrichtung ein Moment auf die Fahrzeugkarosserie ausgeübt, das
von der Fahrgeschwindigkeit oder der Steuersituation abhängt und
das gelegentlich die Stabilität
des Fahrzeugs beeinträchtigt.
Wenn das Moment in der Rollrichtung übermäßig ansteigt, besteht dann
in solch einem Fall die Möglichkeit, dass
ein Überrollen
(Überschlagen)
des Fahrzeugs erfolgt. Daher wurde bisher eine Steuervorrichtung vorgeschlagen,
die, wenn die Möglichkeit
besteht, dass sich das Fahrzeug überschlägt, die
Fahrzeuggeschwindigkeit verringert, um das Überschlagen zu verhindern.
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Beispielsweise
offenbart die Japanische Patentveröffentlichung Nr. 2000-104582
(nachfolgend als Patentschrift 1 bezeichnet) eine Steuervorrichtung,
die, wenn ermittelt wird, dass das Überrollverhalten des Fahrzeugs
instabil ist, die Zufuhr von Kraftstoff zu dem Motor unterbricht
und, nachdem sich das Überrollverhalten
des Fahrzeugs stabilisiert hat, die Zufuhr von Kraftstoff zu dem
Motor in Abhängigkeit
von dem Wert der Querbeschleunigung (Quer-G) des Fahrzeugs wieder
startet. Mit der Steuervorrichtung der beschriebenen Auslegung wird, wenn
sich das Rollverhalten des Fahrzeugs in einem instabilen Zustand
befindet, das Motordrehmoment verringert, so dass die Räder an der
Straßenfläche Griff
bekommen. Dann wird, nachdem der Rollzustand des Fahrzeugs einen
stabilen Zustand angenommen hat, die Steuerung zur Verringerung
des Motordrehmoments in Abhängigkeit
von dem Wert der Querbeschleunigung des Fahrzeugs beendet, so dass
ein stabilisierter Zustand hergestellt werden kann, in dem eine
Suche nach Kontrolle nicht auftritt.
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Obwohl
die Steuervorrichtung, die in der Patentschrift 1 offenbart ist,
die antreibenden Kräfte
auf das Fahrzeug durch Steuerung des Motordrehmoments zur Verringerung
der Fahrzeuggeschwindigkeit verringert, wurde auch eine Vorrichtung
vorgeschlagen, die zur Verringerung der Fahrzeuggeschwindigkeit
eine Bremskraft auf die Räder
ausübt.
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Beispielsweise
offenbart die Japanische Patentveröffentlichung Nr. Hei 10-24819
(nachfolgend als Patentschrift 2 bezeichnet) eine Steuervorrichtung,
die einen ersten Steuermodus zur Steuerung der Positur eines Fahrzeugs
auf Grundlage einer Kurvenfahrcharakteristik (Betrag der Gierrate)
des Fahrzeugs und einen zweiten Steuermodus zur Steuerung des Überrollens
(Überschlagens)
des Fahrzeugs auf Grundlage eines übermäßigen Rollparameters (Leichtigkeit
der Last auf ein Rad oder Verzögerung
eines Rads) auf das Fahrzeug umfasst. In dem ersten Steuermodus
wird eine Differenz der Bremskraft zwischen inneren und äußeren Rädern zur
Steuerung des Giermoments in der Kurven- oder Wenderichtung des
Fahrzeugs bereitgestellt. In dem zweiten Steuermodus wird eine Bremskraft
auf einzelne Räder
ausgeübt,
und die Menge an dem Motor zuzuführendem
Kraftstoff wird zur Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit verringert.
Mit der Steuervorrichtung, die die beschriebene Auslegung hat, kann,
wenn sich das Fahrzeug in dem ersten Steuermodus befindet, eine
Wiedererlangung einer angemessenen Positur des Fahrzeugs erreicht
werden, und, wenn sich das Fahrzeug in dem zweiten Steuermodus befindet,
kann die Zentrifugalkraft, die auf den Schwerpunkt des Fahrzeugs
wirkt, zur Verhinderung eines Überschlagens
des Fahrzeugs verringert werden, und die Fahrstabilität kann gut
aufrecht erhalten werden.
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Bei
der Steuervorrichtung nach der Patentschrift 2 wird auf diese Weise,
um ein Überschlagen eines
Fahrzeugs zu verhindern, die Steuerung zur Ausübung einer Bremskraft auf die
einzelnen Räder zusätzlich zu
der Steuerung zur Verringerung des Motordrehmoments, welche in Patentschrift
1 offenbart ist, gleichzeitig ausgeübt.
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Wie
oben beschrieben, ist, wenn eine Steuerung zur Verhinderung des Überschlagens
eines Fahrzeugs durchgeführt
wird, eine Steuervorrichtung hierfür grundsätzlich so ausgelegt, dass auf
einen Parameterwert Bezug genommen wird, der das Rollverhalten des
Fahrzeugs betrifft, und, wenn der für das Rollverhalten repräsentative
Parameterwert bezüglich
eines kritischen Steuerstartwerts in die ein instabiles Verhalten
darstellende Richtung verschoben wird, die Steuerung gestartet wird,
wonach die Steuerung beendet wird, wenn der das Rollverhalten wieder gebende
Parameterwert bezüglich
eines kritischen Steuerendwerts in die ein stabiles Verhalten darstellende
Richtung verschoben wird.
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Der
in diesem Fall das Rollverhalten widerspiegelnde Parameterwert kann
die Rollrate oder die auf das Fahrzeug ausgeübte Querbeschleunigung (Quer-G)
sein, und der Beginn oder die Beendigung der Überschlagverhinderungssteuerung
kann unter Verwendung solcher Parameter ermittelt werden.
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Im Übrigen kann
bei der Überschlagverhinderungssteuerung
für ein
Fahrzeug die Bremse oder die Motorausgangsleistung des Fahrzeugs
gesteuert werden. Jedoch sollte die Bremse oder die Motorausgangsleistung
des Fahrzeugs ursprünglich
in Abhängigkeit
von der Intention (Bedienung) des Fahrers gesteuert werden. Demgemäß sollte
die Überschlagverhinderungssteuerung
für ein
Fahrzeug, die unabhängig
von der Intention des Fahrers ausgeführt wird, natürlich nur
ausgeführt
werden, wenn es erforderlich ist. In diesem Zusammenhang ist es
wesentlich, eine Steuerstartbedingung und eine Steuerendbedingung,
wie einen Steuerstartreferenzwert und einen Steuerendreferenzwert,
auf geeignete Werte festzulegen.
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Im
Fall der Steuerendbedingung wird die Beendigung der Steuerung aus
dem Zustand des Fahrzeugs bestimmt, während die Steuerung ausgeführt wird.
Auch wenn das Überrollverhalten
des Fahrzeugs unterdrückt
wird, während
die Steuerung ausgeführt
wird, kann jedoch gelegentlich, wenn die Steuerung in diesem Zustand
beendet wird, das Überrollverhalten
des Fahrzeugs wieder zunehmen. In diesem Fall kann nicht nur die
Möglichkeit
des Überrollens
des Fahrzeugs nicht verringert werden, sondern es tritt auch eine
Suche nach Kontrolle in nachteiliger Weise auf.
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Demgemäß ist das
Steuersystem in wünschenswerter
Weise derart ausgelegt, dass, wenn das Überrollverhalten des Fahrzeugs
ansteigt, nachdem die Überschlagverhinderungssteuerung
für das Fahrzeug
beendet wird, die Steuerung fortgesetzt wird, jedoch, wenn das Überrollverhalten
des Fahrzeugs nicht ansteigt, auch wenn die Überschlagverhinderungssteuerung
des Fahrzeugs beendet wird, die Steuerung schnell beendet wird.
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Unterdessen
kann eine Kurvenfahrt eines Fahrzeugs, die ein Gegenstand einer Überschlagverhinderungssteuerung
des Fahrzeugs ist, grob eingeteilt werden in unstetige (plötzliche)
Kurvenfahrt infolge eines Spurwechsels oder eines einen Unfall vermeidenden
Steuerns, das eine plötzliche Änderung der
Steuerrichtung mit sich bringt (ein solches Steuern wird nachfolgend
als Spurwechselkurvenfahrt bezeichnet), und eine stetige Kurvenfahrt
(nachfolgend als einfache Kurvenfahrt bezeichnet), wie z. B. eine Kurvenfahrt
entlang eines Krümmungssattels
oder dergleichen, entlang dessen eine Kurvenfahrt in der gleichen
Richtung fortgesetzt wird, und eine Kurvenfahrt entlang einer gemäßigt S-förmigen Kurve.
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Bei
der einfachen Kurvenfahrt ändert
sich das Überrollverhalten
nicht plötzlich.
Wenn das Überrollverhalten
des Fahrzeugs einmal durch die Überschlagverhinderungssteuerung
unterdrückt
wird, steigt dann, auch wenn die Steuerung danach beendet wird,
das Überrollverhalten
daher selten wieder an. Daher wird die Steuerendbedingung, wenn
die Überschlagverhinderungssteuerung
während
einer einfachen Kurvenfahrt durchgeführt wird, vorzugsweise auf
eine derart niedrige Bedingung gesetzt, dass das Überrollverhalten
etwas verbessert ist, so dass die Steuerung beendet wird, ohne abzuwarten, dass
das Überrollverhalten
des Fahrzeugs in einem großen
Umfang unterdrückt
wird, d.h. die Steuerung wird zu einem Zeitpunkt beendet, an dem
das Überrollverhalten
des Fahrzeugs auf ein gewisses Maß gedrückt ist.
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Hingegen ändert sich
bei der Spurwechselkurvenfahrt, da die Steuerrichtung auf halbem
Wege geändert
wird, das Überrollverhalten
des Fahr zeugs infolge eines Nachbebens plötzlich, und insbesondere nimmt
der Rollwinkel selbst zu, während
die Rollrate abnimmt. Ausgehend von dieser Situation steigt, auch
wenn das Überrollverhalten
(beispielsweise der Wert der Rollrate) des Fahrzeugs einmal durch
die Überschlagverhinderungssteuerung
gedrückt
wird, das Überrollverhalten
des Fahrzeugs, wenn die Steuerung danach beendet wird, gelegentlich
wieder an. Deshalb wird die Steuerendbedingung, wenn die Überschlagverhinderungssteuerung
während
der Spurwechselkurvenfahrt des Fahrzeugs durchgeführt wird,
vorzugsweise auf eine derart hohe Bedingung gesetzt, dass das Überrollverhalten
hinreichend verbessert wird, so dass die Steuerung beendet wird,
nachdem abgewartet wurde, dass das Überrollverhalten des Fahrzeugs
im einem großen
Umfang gedrückt
ist.
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In
herkömmlicher
Weise wird die Endbedingung der Überschlagverhinderungssteuerung
auf eine feste Bedingung unabhängig
von den oben beschriebenen Kurventypen gesetzt. Daher wird die Steuerendbedingung
auf eine derart niedrige Bedingung gesetzt, dass das Überrollverhalten
in Übereinstimmung
mit der Bedingung für
eine einfache Kurvenfahrt etwas verbessert ist, und, wenn die Steuerung
bei der Spurwechselkurvenfahrt beendet wird, das Überrollverhalten
des Fahrzeugs möglicherweise
wieder zunimmt. Hingegen dauert dann die Überschlagverhinderungssteuerung,
wenn die Steuerendbedingung auf eine derart hohe Bedingung gesetzt ist,
dass das Überrollverhalten
in Übereinstimmung mit
der Bedingung für
eine Spurwechselkurvenfahrt hinreichend verbessert ist, bei einer
einfachen Kurvenfahrt mehr als eine erforderliche Zeitspanne an, was
dem Fahrer ein ungewohntes Gefühl
vermittelt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Überschlagverhinderungssteuerung
für ein
Fahrzeug bereitzustellen, die eine Überschlagverhinderungssteuerung
in Abhängigkeit
von dem Typ der Kurvenfahrt in angemessener Weise ausführen kann.
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Zur
Lösung
der oben beschriebenen Aufgabe wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung eine Überschlagverhinderungssteuerung
für ein
Fahrzeug bereitgestellt, umfassend eine Überrollverhaltensinformationserfassungseinrichtung
zur Ermittlung einer Überrollverhaltensinformation
des Fahrzeugs, eine Überschlagverhinderungseinrichtung
zur Verhinderung eines Überschlagens
des Fahrzeugs, eine Überschlagverhinderungssteuereinrichtung,
um die Überschlagverhinderungseinrichtung
in Betrieb zu versetzen, um die Überschlagverhinderungssteuerung
zur Verhinderung des Überschlagens
des Fahrzeugs zu starten, wenn ein Parameter, der mit dem Überrollverhalten
des Fahrzeugs korrespondiert und der auf der Überrollverhaltensinformation,
die mittels der Überrollverhaltensinformationserfassungseinrichtung
ermittelt wird, bei einer Kurvenfahrt des Fahrzeugs größer wird
als ein im Voraus festgesetzter, kritischer Steuerstartwert, und
um die Überschlagverhinderungssteuerung
zu beenden, wenn der Parameter niedriger wird als ein im Voraus festgelegter,
kritischer Steuerendwert, und eine Kurventypbestimmungseinrichtung
zur Bestimmung, ob die Kurvenfahrt des Fahrzeugs eine stetige Kurvenfahrt
oder eine unstetige Kurvenfahrt ist, die durch einen Spurwechsel
abgebildet wird, wobei ein kritischer Steuerendwert für eine stetige
Kurvenfahrt zur Verwendung, wenn mittels der Kurventypbestimmungseinrichtung
bestimmt wird, dass die Kurvenfahrt des Fahrzeugs die stetige Kurvenfahrt
ist, und ein kritischer Steuerendwert für eine unstetige Kurvenfahrt
zur Verwendung, wenn mittels der Kurventypbestimmungseinrichtung
bestimmt wird, dass die Kurvenfahrt des Fahrzeugs die unstetige
Kurvenfahrt ist, als der kritische Steuerendwert bereitgestellt
wird, wobei der kritische Steuerendwert für die unstetige Kurvenfahrt
auf einen Wert gesetzt ist, der geringer ist als der kritische Steuerendwert
für die
stetige Kurvenfahrt.
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Bei
der Überschlagverhinderungssteuervorrichtung
bewirkt die Über schlagverhinderungssteuereinrichtung,
dass die Überschlagverhinderungseinrichtung
die Überschlagverhinderungssteuerung
zur Verhinderung eines Überschlagens
des Fahrzeugs startet, wenn der mit dem Überrollverhalten des Fahrzeugs
korrespondierende Parameter, der auf der Überrollverhaltensinformation
basiert, die mittels der Überrollverhaltensinformationserfassungseinrichtung
bei einer Kurvenfahrt des Fahrzeugs ermittelt wird, größer wird
als der im Vorfeld festgelegte, kritische Steuerstartwert, und die Überschlagverhinderungssteuerung
beendet, wenn der Parameter kleiner wird als der im Vorfeld festgesetzte
kritische Steuerendwert. Folglich wird die Möglichkeit des Überschlagens
des Fahrzeugs unterdrückt.
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Wenn
die Bestimmung zum Beenden der Steuerung durchgeführt wird,
und wenn die Kurvenfahrt des Fahrzeugs eine stetige Kurvenfahrt
ist, dann wird der kritische Steuerendwert für die stetige Kurvenfahrt verwendet,
aber wenn die Kurvenfahrt des Fahrzeugs eine unstetige Kurvenfahrt
ist, wird der kritische Steuerendwert für die unstetige Kurvenfahrt
verwendet. Da der kritische Steuerendwert für die unstetige Kurvenfahrt
auf einen niedrigeren Wert gesetzt ist als der kritische Steuerendwert
für die
stetige Kurvenfahrt, wird bei einer unstetigen Kurvenfahrt die Überschlagverhinderungssteuerung
beendet, wobei dieser als Bedingung verwendet wird, dass das Überrollverhalten
kleiner wird als das bei einer stetigen Kurvenfahrt. Demgemäß wird bei
einer stetigen Kurvenfahrt, bei der das Überrollverhalten des Fahrzeugs
einer Konvergenz unterliegt, die Überschlagverhinderungssteuerung
beendet, ohne abzuwarten, dass das Überrollverhalten hinreichend gering
wird, und folglich kann eine nicht erforderliche Steuerung vermieden
werden. Andererseits wird bei einer unstetigen Kurvenfahrt, bei
der das Überrollverhalten
des Fahrzeugs keiner Konvergenz unterliegt, die Überschlagverhinderungssteuerung
beendet, nachdem das Überrollverhalten
hinreichend gering ist. Folglich kann die Überschlagverhinderungssteuerung
in Abhängigkeit
von dem Kurventyp angemessen ausgeführt werden.
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Vorzugsweise
ist die Überrollverhaltensinformationserfassungseinrichtung
ein Rollratensensor zur Ermittlung der Rollrate des Fahrzeugs, und
der Parameter ist die Rollrate, und der kritische Steuerendwert
ist auf einen Rollratengrenzwert gesetzt. Mit der Rollratenunterdrückungssteuervorrichtung
kann das Überrollverhalten
präzise
erfasst werden, und die Überschlagverhinderungssteuerung
kann angemessen ausgeführt
werden.
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Vorzugsweise
umfasst die Überschlagverhinderungseinrichtung
einen Bremsmechanismus, der ein Rad des Fahrzeugs bremsen kann,
und die Überschlagverhinderungssteuereinrichtung
bremst das Rad mittels des Bremsmechanismus, um zur Verhinderung
eines Überschlagens
des Fahrzeugs die Fahrzeuggeschwindigkeit zu verringern. Mit der Überschlagverhinderungssteuervorrichtung
kann ein Überrollen
des Fahrzeugs leicht und mit Sicherheit unterdrückt werden, um die Möglichkeit
des Überschlagens
des Fahrzeugs zu unterdrücken.
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Vorzugsweise
umfasst die Überschlagverhinderungseinrichtung
eine Motorausgangsleistungssteuereinrichtung, die die Ausgangsleistung
eines Motors des Fahrzeugs drosseln kann, und die Überschlagverhinderungssteuereinrichtung
drosselt die Ausgangsleistung des Motors über die Motorausgangsleistungssteuereinrichtung,
um zur Verhinderung eines Überschlags
des Fahrzeugs die Fahrzeuggeschwindigkeit zu verringern. Auch mit
der Überschlagverhinderungssteuervorrichtung
kann ein Überschlagen
des Fahrzeugs leicht und mit Sicherheit verhindert werden, um die
Möglichkeit
des Überschlagens
des Fahrzeugs zu verhindern.
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Vorzugsweise
kann der Bremsmechanismus die linken und die rechten Räder des
Fahrzeugs unabhängig
voneinander abbremsen, und die Überschlagverhinderungssteuereinrichtung
steuert, wenn die Steuerstartbedingung erfüllt ist, den Bremsmechanismus
so, dass die Bremskraft auf das oder die sich drehenden äußeren Räder ausgeübt wird. Mit
der Überschlagverhinderungssteuervorrichtung wird
bei einer Kurvenfahrt des Fahrzeugs eine Bremskraft auf das sich
drehende äußere Rad
ausgeübt,
und folglich kann die Fahrzeuggeschwindigkeit wirksam verringert
werden. Des Weiteren kann ein Moment in der bezüglich der Kurve nach außen weisenden
Richtung auf das Fahrzeug ausgeübt werden,
und folglich kann der Kurvenradius vergrößert werden, wodurch die Möglichkeit
des Überschlagens
des Fahrzeugs wirksam verhindert wird.
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Vorzugsweise
bestimmt, wenn das Fahrzeug während
der Kurvenfahrt in die der Kurvenrichtung entgegengesetzte Richtung
gesteuert wird, die Kurventypbestimmungseinrichtung, dass die Kurvenfahrt
des Fahrzeugs die unstetige Kurvenfahrt ist, die durch einen Spurwechsel
widergespiegelt wird. Mit der Überschlagverhinderungssteuervorrichtung
kann der Kurventyp leicht und mit einem hohen Grad an Genauigkeit
bestimmt werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Steuerblockschaubild einer Überschlagverhinderungssteuervorrichtung
für ein Fahrzeug
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
ein Systemblockschaubild, in dem eine grundsätzliche Auslegung eines Bremssystems
für ein
Fahrzeug dargestellt ist, das die Überschlagverhinderungssteuervorrichtung
für ein Fahrzeug
umfasst;
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3(a) zeigt eine schematische Ansicht, die die
Steuerung mittels der Überschlagverhinderungssteuervorrichtung
für ein
Fahrzeug erläutert, wenn
das Fahrzeug in eine nach links weisende Richtung gelenkt wird;
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3(b) zeigt eine schematische Ansicht, die eine
Steuerung mittels der Überschlagverhinderungssteuervorrichtung
für ein
Fahrzeug erläutert, wenn
das Fahrzeug in einer nach rechts weisenden Richtung gelenkt wird;
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4(a) zeigt ein Schaubild, das eine Steuerendbedingung
durch die Überschlagverhinderungssteuervorrichtung
für ein
Fahrzeug erläutert, wenn
eine Kurvenfahrt des Fahrzeugs eine stetige Kurvenfahrt ist;
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4(b) zeigt ein Schaubild, das eine Steuerendbedingung
durch die Überschlagverhinderungssteuervorrichtung
für ein
Fahrzeug erläutert, wenn
eine Kurvenfahrt des Fahrzeugs eine nicht-stetige Kurvenfahrt ist;
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5 zeigt
ein Flussdiagramm, das eine Steuerung mittels der Überschlagverhinderungssteuervorrichtung
für ein
Fahrzeug erläutert;
und
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6 zeigt
ein Flussdiagramm, das ein Festlegen einer Steuerendbedingung mittels
der Überschlagverhinderungssteuervorrichtung
für ein Fahrzeug
erläutert.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Bezug
nehmend auf die 1 bis 6 ist eine Überschlagverhinderungssteuervorrichtung
für ein
Fahrzeug gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt.
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Die Überschlagverhinderungssteuervorrichtung
für ein
Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird mit einem Bremssystem für ein Fahrzeug
eingesetzt, wie es in 2 dargestellt ist.
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Bezug
nehmend auf 2 umfasst das Bremssystem für ein Fahrzeug
ein Bremspedal 1, einen Hauptzylinder 2, der in
einer kommunizierenden Beziehung mit einer Betätigung des Bremspedals 1 arbeitet,
und eine Hydraulikeinheit 6 zur Regelung des Bremsfluiddrucks,
der von dem Hauptzylinder 2 oder einem Bremsfluidspeicher 4 den
Radzylindern von Radbremsen (nachfolgend als Bremsen bezeichnet) 10 zugeführt wird,
zum Abbremsen von Rädern (vordere
linke und rechte Räder
und hintere linke und rechte Räder) 5FL, 5FR, 5RL, 5RR in
Erwiderung auf den Zustand des Hauptzylinders 2 oder in
Abhängigkeit
von einem Befehl von einem Bremscontroler (Brems-ECU) 3.
Des Weiteren umfasst das Bremssystem für ein Fahrzeug eine Motor-ECU
als Motorausgangsleistungseinstelleinrichtung zur Einstellung der
Motorausgangsleistung eines Motors 8, so dass eine Einstellung
der Motorausgangsleistung, die geeignet ist für einen Zustand des Fahrzeugs, durch
eine CAN-Kommunikation
der Motor-ECU 7 mit der Brems-ECU 3 ausgeführt werden
kann.
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Es
sei hier angemerkt, dass ein Bremssystem aus einem Hydraulikdruckeinstellsystem
gebildet ist, das den Hauptzylinder 2, die Hydraulikeinheit 6 usw.
und die Radbremsen 10 für
die bremsenden Räder
usw. umfasst.
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Die Überschlagverhinderungssteuerung
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
wird ausgeführt,
um zu verhindern, dass die Rollrate, die auf das Fahrzeug wirkt, übermäßig groß wird,
wodurch die Möglichkeit
des Überrollens
(Überschlagens)
des Fahrzeugs verhindert wird. Die Überschlagverhinderungssteuerung
umfasst zwei Steuermodi, nämlich eine Überschlagverhinderungsbremssteuerung,
welche die Räder
abbremst, und eine Motorausgangsleistungsdrosselsteuerung, die die
Motorausgangsleistung drosselt.
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Die Überschlagverhinderungsbremssteuerung
und die Motorausgangsleis tungsdrosselsteuerung werden ausgeführt, wenn
das Überrollverhalten des
Fahrzeugs auf ein solches Maß ansteigt,
dass die Möglichkeit
auftreten kann, dass ein Überschlagen
des Fahrzeugs ausgelöst
wird. Es sei angemerkt, dass die Rollrate des Fahrzeugs als Parameter
zur Bestimmung des Grads des Überrollverhaltens
des Fahrzeugs verwendet wird.
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Bei
der Überschlagverhinderungsbremssteuerung
wird eine Bremskraft auf ein sich drehendes äußeres Rad über einen Bremsmechanismus ausgeübt, um ein
Moment in einer Richtung bereitzustellen, derart, dass die Kurvenfahrt
des Fahrzeugs verkleinert wird, und um die Querkraft auf die Räder zu verringern,
derart, dass die Kurvenfahrt des Fahrzeugs verkleinert wird (so
dass der Kurvenradius vergrößert wird),
und um gleichzeitig die Fahrzeuggeschwindigkeit zu verringern, derart,
dass das Überrollen
des Fahrzeugs zur Verhinderung des Überschlagens verhindert wird.
Andererseits wird bei der Motorausgangsleistungsdrosselsteuerung,
wenn das Überrollverhalten
des Fahrzeugs in einem solchen Maße ansteigt, dass die Möglichkeit
auftritt, dass es ein Überschlagen
des Fahrzeugs auslösen
kann, die Ausgangsleistung des Motors verringert, um die Fahrzeuggeschwindigkeit
zu verringern, wodurch das Überrollen
des Fahrzeugs zur Verhinderung des Überschlagens verhindert wird.
Die Funktion zur Verhinderung des Überschlagens des Fahrzeugs
durch ein derartiges Bremsen oder ein derartiges Verringern der
Motorausgangsleistung, wie soeben beschrieben, wird nachstehend
als Überschlagverhinderungseinrichtung
bezeichnet, und die Funktion zur Verhinderung des Überschlagens
durch eine derartige Überschlagverhinderungseinrichtung
wird nachstehend als Überschlagverhinderungssteuereinrichtung
bezeichnet.
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Es
sei angemerkt, dass bei der vorliegenden Ausführungsform, wenn das Bremspedal 1 betätigt ist,
die Überschlagverhinderungssteuerung
und eine Bremssteuerung (Fahrersteuerung), die in Abhängigkeit
von dem Betätigungsumfang
des Bremspedals 1 erfolgt, zusammen erfolgen, um so eine
integrierte Bremssteuerung durchzuführen.
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Wie 2 zu
entnehmen ist (in 2 sind nur die linken und rechten
Radbremsen für
die Vorderräder
dargestellt), arbeitet ein Differenzialdruckventil 68 in
der Hydraulikeinheit 6 bei der Überschlagverhinderungsbremssteuerung,
so dass eine festgelegte Druckdifferenz zwischen der stromauf gelegenen
Seite und der stromab gelegenen Seite des Differenzialdruckventils 68 auftreten
kann.
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Wenn
sich das Fahrzeug in dem Überschlagverhinderungssteuermodus
befindet, in dem das Überschlagen
des Fahrzeugs unterdrückt
wird und das Bremspedal 1 nicht betätigt ist, wird ein in einer Eingangsleitung
angeordnetes Einlassventil 61 geschlossen, wohingegen ein
in einer Ausgangsleitung angeordnetes Einlassventil 62 geöffnet wird.
Folglich wird die Bremsflüssigkeit
in dem Bremsflüssigkeitsspeicher 4 über eine
Ausgangsleitung 64 und das in der Ausgangsleitung angeordnete
Einlassventil 62 in eine Pumpe 65 geleitet und
mittels der Pumpe 65 unter Druck gesetzt, und der Druck
der Bremsflüssigkeit wird
mittels eines Fluiddruckhalteventils 66 und eines Druckreduzierventils 67 eingestellt,
und die Bremsflüssigkeit
mit dem eingestellten Druck wird den Bremsen 10 für die Räder zugeführt.
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Andererseits
wird, wenn sich das Fahrzeug in dem Überschlagverhinderungssteuermodus
befindet und das Bremspedal 1 betätigt ist, das in der Eingangsleitung
angeordnete Einlassventil 61 geöffnet und das in der Ausgangsleitung
angeordnete Einlassventil 62 geschlossen. Folglich wird
die Bremsflüssigkeit
in dem Hauptzylinder 2 über
eine Eingangsleitung 63 und das in der Eingangsleitung
angeordnete Einlassventil 61 in die Pumpe 65 geleitet und
mittels der Pumpe 65 unter Druck gesetzt. Dann wird der
Druck der Bremsflüssigkeit
mittels des Flüssigkeitsdruckhalteventils 66 und
des Druckreduzierventils 67 eingestellt, und die Bremsflüssigkeit
mit dem eingestellten Druck wird den Bremsen 10 für die Räder zugeführt.
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Es
sei angemerkt, dass, wenn die Bremssteuerung (Fahrersteuerung) durch
den Fahrer bei der Verhaltenssteuerung für das Fahrzeug erfolgt, die
Druckeinstellung mittels des Fluiddruckhalteventils 66 und
des Druckreduzierventils 67 auf Grundlage von Druckinformationen
für die
Bremsflüssigkeit
in dem Hauptzylinder 2 erfolgt, die mittels eines Fluiddrucksensors 14 ermittelt
werden. Des Weiteren führen
die Eingangsleitung 63 und die Ausgangsleitung 64 stromab
des in der Eingangsleitung angeordneten Einlassventils 61 und
des in der Ausgangsleitung angeordneten Einlassventils 62 zusammen,
und die Pumpe 65 ist stromab der Vereinigungsstelle angeordnet.
Das Flüssigkeitsdruckhalteventil 66 und
das Druckreduzierventil 67 sind für jedes der bremsenden Räder 5FL, 5FR, 5RL, 5RR stromab
der Pumpe 65 vorgesehen.
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Bei
einem normalen Bremsen (Fahrerbremsen) sind, wenn das Fahrzeug sich
nicht in dem Überschlagverhinderungssteuermodus
befindet, das in der Eingangsleitung angeordnete Einlassventil 61 und
das in der Ausgangsleitung angeordnete Einlassventil 62 geschlossen,
und das Differenzialdruckventil 68 und das Flüssigkeitsdruckhalteventil 66 sind geöffnet, wohingegen
das Druckreduzierventil 67 geschlossen ist. Folglich wird
der Bremse 10 eines jeden Rades über die Eingangsleitung 63,
das Differenzialdruckventil 68 und das Flüssigkeitsdruckhalteventil 66 ein
Bremsflüssigkeitsdruck
zugeführt,
der mit dem Druck (d.h. der Bremsbetätigungskraft) in dem Hauptzylinder 2 korrespondiert.
Andererseits wird, wenn ein ABS (Antiblockierbremssystem oder Antischlupfbremssystem)
arbeitet, der Bremsflüssigkeitsdruck,
der mit der Bremsbetätigungskraft
korrespondiert, über
das Flüssigkeitsdruckhalteventil 66 und
das Druckreduzierventil 67 in geeigneter Weise eingestellt,
so dass keines der Räder
blockieren kann.
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Das
in der Eingangsleitung angeordnete Einlassventil 61, das
in der Ausgangsleitung angeordnete Einlassventil 62, die
Pumpe 65, und die Flüssigkeitsdruckhalteventile 66,
die Druckreduzierventile 67 und das Differenzialdruckventil 68 für die bremsenden
Räder der
Hydraulikeinheit 6, die die oben beschriebene Auslegung
haben, werden mittels der Brems-ECU 3 gesteuert.
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Verschiedene
Signale werden der Brems-ECU 3 eingelesen. Insbesondere
wird ein Lenkradwinkelsignal aus einem Lenkradwinkelsensor 11 eingelesen,
der für
ein Lenkrad bereitgestellt ist, und ein Rollratensignal für die Fahrzeugkarosserie
aus einem Rollratensensor (Rollverhalteninformationserfassungseinrichtung) 13 eingelesen,
der an der Fahrzeugkarosserie vorgesehen ist. Des Weiteren wird
ein Radgeschwindigkeitssignal aus einem Radgeschwindigkeitssensor 15 für jedes
Rad eingelesen und ein Bremspedalbetätigungssignal aus einem Bremsschalter 16 eingelesen.
Des Weiteren werden ein Vorwärts-/Rückwärts-Beschleunigungssignal
und ein Querbeschleunigungssignal aus einem an der Fahrzeugkarosserie
vorgesehen Vorwärts-/Rückwärts- und
Querbeschleunigungssensor 17 eingelesen.
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Die
Brems-ECU 3 umfasst verschiedene funktionale Elemente,
wie sie in 1 dargestellt sind. Bezug nehmend
auf 1 umfasst die Brems-ECU 3 einen Fahrerbetätigungszustandseingabeabschnitt 31 zur
Aufnahme verschiedener Arten von Informationen, die sich auf einen
Bedienungszustand des Fahrers beziehen, als Eingangssignale und
zur geeigneten Verarbeitung und zum Auslesen der eingelesenen Information.
Die Brems-ECU 3 umfasst des Weiteren einen Fahrzeugbewegungszustandseingabeabschnitt 32 zum
Einlesen verschiedener Arten von Informationen, die sich auf einen
Bewegungszustand (Verhalten) des Fahrzeugs beziehen, als Input hierfür und zum
geeigneten Verarbeiten und zum Auslesen der eingelesenen Information, und
einen Überschlagverhinderungssteuerabschnitt 33.
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Der
Fahrerbedienungszustandseingabeabschnitt 31 bestimmt aus
dem Bremspedalbetätigungssignal
des Bremsschalters 16, ob das Bremspedal 1 betätigt ist
oder nicht. Des Weiteren leitet der Fahrerbedienungszustandseingabeabschnitt 31 den
Lenkradwinkel nach der Zeit ausgehend von dem Lenkradwinkelsignal
aus dem Lenkradwinkelsensor 11 zur Berechnung der Lenkradwinkelgeschwindigkeit
(Steuerwinkelgeschwindigkeit) ab.
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Der
Fahrzeugsbewegungszustandseingabeabschnitt 32 berechnet
eine Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit, eine Rollrate und eine Querbeschleunigung.
Obwohl die Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit normalerweise auf Grundlage
der Radgeschwindigkeitssignale aus den Radgeschwindigkeitssensoren 15 berechnet
wird, addiert der Fahrzeugbewegungszustandseingabeabschnitt 32,
wenn ein Schlupf an einem Rad auftritt, einen zeitintegrierten Wert
der Vorwärts-/Rückwärts-Beschleunigung, die aus
dem Vorwärts-/Rückwärts- und
Querbeschleunigungssensor 17 gewonnen wird, zu der Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit
auf Grundlage des Radgeschwindigkeitssignals, das bis dahin erhalten
wurde, um die Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit zu berechnen (in
diesem Fall ist die berechnete Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit
eine geschätzte
Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit).
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Der Überschlagverhinderungssteuerabschnitt 33 umfasst
einen Kurvenbestimmungsabschnitt 34 zur Bestimmung eines
Beginns und eines Endes einer Kurvenfahrt des Fahrzeugs, einen Kurventypbestimmungsabschnitt 35 zur
Bestimmung, ob die Kurvenfahrt des Fahrzeugs eine stetige Kurvenfahrt
oder eine unstetige Kurvenfahrt ist, die durch eine Spurwechselkurvenfahrt
wiedergegeben wird, einen Steuerbestimmungsabschnitt 36 zur
Bestimmung eines Beginns und eines Endes einer Überschlagverhinderungssteuerung,
einen Überschlagverhinderungsbremssteuerabschnitt 37 zur
Festlegung eines Steuerbetrags (Überschlagverhinderungssteuerbremskraft)
auf jedes bremsende Rad bei einer Über schlagverhinderungssteuerung
und zum Durchführen
des Bremsens auf Grundlage des festgelegten Steuerbetrags, und einen Überschlagverhinderungsmotorausgangsleistungsdrosselsteuerabschnitt 38,
um zur Verringerung der Motorausgangsleistung die Motor-ECU 7 zu
veranlassen, die Kraftstoffzufuhrmenge zu dem Motor 8 zu
verringern.
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Es
sei angemerkt, dass der Motorausgangsleistungsdrosselsteuerabschnitt 38 als
einer der funktionalen Elemente in der Motor-ECU 7 vorgesehen
ist, und ein Steuersignal von dem Steuerbestimmungsabschnitt 36 der
Brems-ECU 3 zu dem Motorausgangsleistungsdrosselsteuerabschnitt 38 der
Motor-ECU durch eine CAN-Kommunikation zwischen der Brems-ECU 3 und
der Motor-ECU 7 übermittelt
wird.
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Der Überschlagverhinderungssteuerabschnitt 33 startet
des Weiteren die Überschlagverhinderungssteuerung,
wenn mittels des Steuerbestimmungsabschnitts 36 bestimmt
wird, dass die Überschlagverhinderungssteuerung
gestartet werden sollte, und beendet die Überschlagverhinderungssteuerung,
wenn mittels des Steuerbestimmungsabschnitts 36 bestimmt
wird, dass die Überschlagverhinderungssteuerung
beendet werden sollte. Bei der Endbestimmung für die Überschlagverhinderungssteuerung
wird, wenn bei der Überschlagverhinderungssteuerung
alle vier Räder
in Kontakt mit der Straßenfläche bleiben,
eine Steuerung zur Ausübung einer
Bremskraft auf alle vier Räder
(Allradbremssteuerung) durchgeführt,
aber wenn nicht alle vier Räder
in Kontakt mit der Straßenfläche bleiben,
wird eine Steuerung zur Ausübung
einer antreibenden Kraft auf ein Rad oder sich drehende äußere Räder durchgeführt, das
bzw. die in Kontakt mit der Straßenflächen bleiben. Eine solche Bremssteuerung wird
durchgeführt,
während
ein Steuerbetrag (Bremskraft) mittels des Bremssteuerabschnitts 37 festgelegt
wird.
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Es
sei angemerkt, dass bei einer herkömmlichen Überschlagverhinderungssteuerung
eine Bremskraft auf das vordere und das hintere Rad der sich drehenden äußeren Räder ausgeübt wird,
wie in den 3(a) und 3(b) dargestellt
ist. Die Größe der Bremskraft,
die zu diesem Zeitpunkt auszuüben ist,
wird mittels des Bremssteuerabschnitts 37 auf einen Wert
festgelegt, der mit dem Wert der Rollrate Rr korrespondiert.
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Es
sei angemerkt, dass, obwohl es wirksam ist, die Querbeschleunigung
des Fahrzeugs zu verringern und die Fahrzeuggeschwindigkeit zu verringern,
um das Überschlagen
zu verhindern, die Bremskraft auf das Vorderrad als sich drehendes äußeres Rad
stark zur Verringerung der Querbeschleunigung auf das Fahrzeug beiträgt und die
Bremskraft auf das Hinterrad als sich drehendes äußeres Rad stark zur Verringerung
der Fahrzeuggeschwindigkeit beiträgt.
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Der
Kurvenfahrtermittlungsabschnitt 34 ermittelt, dass eine
Kurvenfahrt des Fahrzeugs begonnen hat, wenn beide der Bedingungen,
(i) dass die Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit Vb gleich
oder größer als
ein Referenzwert (im Voraus festgelegter geringer Geschwindigkeitswert)
V1 und (ii) dass der Wert der Querbeschleunigung
Gy der Fahrzeugkarosserie gleich oder größer als
ein Referenzwert (im Voraus festgesetzter Wert) Gy1 ist,
erfüllt
sind. Des Weiteren ermittelt der Kurvenfahrtermittlungsabschnitt 34,
das die Kurvenfahrt des Fahrzeugs geendet hat, wenn eine Bedingung,
(iii) dass die Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit Vb geringer
als ein Referenzwert (im Voraus festgesetzter geringer Geschwindigkeitswert)
V2 (wobei V2 < V1)
ist, und/oder eine weitere Bedingung, (iv) dass der Wert der Querbeschleunigung
Gy der Fahrzeugkarosserie kleiner ist als
ein Referenzwert (im Voraus festgesetzte vorbestimmte Beschleunigung)
Gy2(wobei Gy2 < Gy1),
erfüllt
ist/sind.
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Der
Kurventypbestimmungsabschnitt 35 bestimmt, ob das Fahrzeug
eine Kurve fährt
oder nicht. Des Weiteren bestimmt der Kurventypbestimmungsabschnitt 35 dann,
wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt,
ob die Kurvenfahrt eine stetige Kurvenfahrt (nachfolgend als einfache
Kurvenfahrt bezeichnet), wie z. B. eine Kurvenfahrt entlang einer
gemäßigten S-förmigen Kurve, beginnend mit
einer Kurvenfahrt entlang eines Krümmungssattels oder dergleichen, entlang
dessen die Kurvenfahrt in der gleichen Richtung fortgesetzt wird,
oder eine unstetige (plötzliche) Kurvenfahrt
(unstetige Kurvenfahrt, die durch eine Spurwechselkurvenfahrt wiedergegeben
wird) ist, wie z. B. eine Kurvenfahrt bei einem Spurwechsel oder
eine Kurvenfahrt bei einem einen Unfall vermeidenden Steuern, bei
welchem die Kurvenrichtung plötzlich
geändert
wird.
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Der
Kurventypbestimmungsabschnitt 35 der vorliegenden Ausführungsform
bestimmt, dass das Fahrzeug eine Kurve fährt, wenn eine Bedingung, dass
der Betrag |ωh| der Lenkradwinkelgeschwindigkeit (Steuerlenkung) ωh des Fahrzeugs gleich oder größer als
ein Referenzwert ωh0 (|ωh| ≥ ωh0) ist, eine weitere Bedingung, dass der
Betrag |Gy| der Querbeschleunigung Gy, die auf das Fahrzeug ausgeübt wird,
gleich oder größer als
ein Referenzwert Gy0 ist, und eine weitere
Bedingung, dass die Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit Vb des
Fahrzeugs gleich oder größer als
eine vorab festgelegte Geschwindigkeit Vb0 ist,
erfüllt
sind. Wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug eine Kurve fährt, dann
setzt der Kurventypbestimmungsabschnitt 35 eine Kurvenbestimmungsflag
Fsenkai auf 1. Wenn, während auf diese Weise bestimmt
bleibt, dass das Fahrzeug eine Kurve fährt (Fsenkai =
1), sich die Lenkradwinkelgeschwindigkeit (Steuerwinkelgeschwindigkeit) ωh des Fahrzeugs in die der Kurvenrichtung
entgegengerichtete Richtung ändert
und der Betrag |ωh| der Lenkradwinkelgeschwindigkeit (Steuerwinkelgeschwindigkeit) ωh gleich oder größer als ein Kurvenzustandsbestimmungsreferenzwert ωh1 wird (|ωh|
größer ωh1), dann bestimmt der Kurventypbestimmungsabschnitt 35, dass
die Kurvenfahrt des Fahrzeugs eine unstetige Kurvenfahrt ist, die
durch eine Spurwechselkurvenfahrt wiedergegeben wird.
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Wenn
bestimmt wird, dass das Fahrzeug eine unstetige Kurvenfahrt vornimmt,
setzt der Kurventypbestimmungsabschnitt 35 eine Kurvenbestimmungsflag
F1c auf 1. Andererseits bestimmt, auch wenn
das Fahrzeug eine Kurve fährt
(Fsenkai = 1) und die Lenkradwinkelgeschwindigkeit
(Steuerwinkelgeschwindigkeit) ωh sich nicht in die der Kurvenrichtung entgegengesetzte
Richtung ändert,
oder wenn, auch wenn die Lenkradwinkelgeschwindigkeit sich in die entgegengesetzte
Richtung ändert,
der Betrag |ωh| der Lenkradwinkelgeschwindigkeit (Steuerwinkelgeschwindigkeit) ωh nicht gleich oder größer wird als der Kurvenzustandsreferenzwert ωh1 (|ωh| ≥ ωh1), der Kurventypbestimmungsabschnitt 35,
dass die Kurvenfahrt des Fahrzeugs eine stetige Kurvenfahrt ist (keine
unstetige Kurvenfahrt). Wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug eine
stetige Kurvenfahrt vornimmt, dann setzt der Kurventypbestimmungsabschnitt 35 die
Kurvenbestimmungsflag F1c auf 0.
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Der
Steuerbestimmungsabschnitt 36 bestimmt einen Beginn der Überschlagverhinderungssteuerung
auf Grundlage einer vorher festgelegten Steuerstartbedingung aus
einem Ergebnis der Detektion des Kurvenbestimmungsabschnitts 34 und der
ermittelten Rollrate Rr. Hier besteht die
Steuerstartbedingung darin, dass sowohl eine Bedingung, dass mittels
des Kurvenbestimmungsabschnitts 34 bestimmt wird, dass
das Fahrzeug eine Kurve fährt, als
auch eine weitere Bedingung, dass der Wert der Rollrate Rr, der der Wert eines Parameters ist, der
mit dem Überrollverhalten
des Fahrzeugs korrespondiert, gleich oder größer als ein Steuerstartgrenzwert Rrs1 ist, der im Voraus festgesetzt wird,
erfüllt
ist.
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Bei
der Rollratensteuerung wird die Bremskraft auf ein sich drehendes äußeres Rad
ausgeübt. Die
Größe der zu
diesem Zeitpunkt auszuübenden Bremskraft
wird auf Grundlage einer im Vorfeld festgelegten Abstimmungskarte
als Wert festgelegt, der mit dem Wert der Rollrate Rr kor respondiert.
Es sei angemerkt, dass ein ansteigender/abfallender Druckgradient
PRRR des mit der Hydraulikeinheit 6 gesteuerten
Bremsflüssigkeitsdrucks
als bremsender Steuerbetrag (erster Steuerbetrag) des Werts festgelegt wird,
der mit dem Wert der Rollrate Rr korrespondiert.
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Des
Weiteren bestimmt der Steuerbestimmungsabschnitt 36 während der Überschlagverhinderungssteuerung
ein Ende der Überschlagverhinderungssteuerung
auf Grundlage einer vorab festgelegten Steuerendbedingung aus einem
Ergebnis der Detektion des Kurvenbestimmungsabschnitts 34 und der
detektierten Rollrate Rr. Hier besteht die
Steuerendbedingung darin, dass eine Bedingung, dass mittels des
Kurvenbestimmungsabschnitts 34 bestimmt wird, dass das
Fahrzeug eine Kurve fährt,
und eine weitere Bedingung, dass der Wert der Rollrate Rr kleiner als ein im Voraus festgelegter
Steuerendgrenzwert Rrs2 ist (Rrs2 < Rrs1),
erfüllt
sind/ist.
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Wenn
jedoch die Kurvenfahrt des Fahrzeugs eine nicht-stetige Kurvenfahrt
ist, die durch eine Spurwechselkurvenfahrt wiedergegeben wird, dann wird
der Steuerendgrenzwert Rrs2 auf einen anderen Steuerendgrenzwert
Rrs3 geändert.
Mit anderen Worten, der Grenzwert zur Bestimmung eines Steuerendes
bei einer stetigen Kurvenfahrt (Referenzwert bei der Bestimmung
eines Steuerendes für
eine stetige Kurvenfahrt) Rrs2 und der Grenzwert
zur Bestimmung eines Steuerendes bei einer unstetigen Kurvenfahrt (Referenzwert
zur Bestimmung eines Steuerendes bei einer unstetigen Kurvenfahrt)
Rrs3 werden unabhängig voneinander als Steuerendgrenzwert
(Steuerendbestimmungsgrenzwert) festgelegt, der sich auf die Rollrate
Rr bezieht. Der Grenzwert Rrs3 für die Bestimmung
eines Steuerendes bei einer unstetigen Kurvenfahrt wird auf einen
Rollratenwert gesetzt, der kleiner ist als der Grenzwert Rrs2 zur Bestimmung eines Steuerendes bei
einer stetigen Kurvenfahrt, d.h. auf einen Rollratenwert bei einem
Zustand, in dem das Überrollverhalten
des Fahrzeugs vergleichsweise stabilisiert ist. Hier ist der Grenzwert
Rrs2 zur Bestimmung eines Steuerendes bei
einer stetigen Kurvenfahrt als ein Rollratenwert in der gleichen
Richtung wie die Rollrichtung festgelegt, und der Grenzwert Rrs3 für
eine Bestimmung eines Steuerendes bei einer unstetigen Kurvenfahrt
als ein Rollratenwert in der der Rollrichtung entgegengesetzten
Richtung festgelegt.
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Insbesondere ändert sich
bei einer stetigen Kurvenfahrt der Rollwinkel vergleichsweise gemäßigt, wie 4(a) zu entnehmen ist, und wenn die Rollrate in
gewissem Maße
abnimmt, dann besteht auch, wenn die Steuerung in diesem Stadium
beendet wurde, eine geringe Möglichkeit
des Überschlags.
Daher ist der Grenzwert Rrs2 zur Bestimmung
eines Steuerendes bei einer stetigen Kurvenfahrt auf einen vergleichsweise
hohen Wert als Rollratenwert in einer Richtung festgelegt, die gleich
der Rollrichtung ist. Andererseits ändert sich bei einer unstetigen
Kurvenfahrt, wie bei einer Spurwechselkurvenfahrt, der Rollwinkel
vergleichsweise plötzlich, wie 4(b) zu entnehmen ist, und ein großes Rollen,
das Nachbeben genannt wird, tritt insbesondere auf, nachdem die
Steuerrichtung von links nach rechts oder von rechts nach links
gewechselt hat. Daher ist, wenn die Steuerung so festgelegt ist,
dass sie in einem Stadium endet, wenn die Rollrate hinreichend klein
wird, dann die Möglichkeit
des Überschlags
beträchtlich
verringert. Folglich wird der Grenzwert Rrs3 zur
Bestimmung eines Steuerendes bei einer unstetigen Kurvenfahrt auf
einen vergleichsweise geringen Wert als Rollratenwert (negativer
Wert) in der der Rollrichtung entgegengesetzten Richtung festgesetzt.
Mit anderen Worten, die Steuerung wird so festgelegt, dass sie endet,
nachdem der Rollwinkel kleiner wird.
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Der Überschlagverhinderungsbremssteuerabschnitt 37 setzt
den Steuerbetrag bei der Überschlagverhinderungssteuerung
in Abhängigkeit
von der Rollrate usw. fest. Damit eine Bremskraft bei der Bremskontrolle
im Wesentlichen auf ein sich drehendes äußeres Rad ausgeübt wird,
setzt der Überschlagverhinderungsbremssteuerabschnitt 37 insbesondere
einen Steuerbetrag (Überschlagverhinderungssteuerantriebskraft)
auf das betreffende, sich drehende äußere Rad in Abhängigkeit
von der Rollrate usw. fest. Dann führt der Überschlagverhinderungsbremssteuerabschnitt 37 eine
Bremsung auf Grundlage der Festsetzung aus. Natürlich kann der Steuerbetrag
zu diesem Zeitpunkt ein Wert sein, der auf der Rollrate basiert,
aber auch ein vorab festgelegter Wert sein, der im Voraus gesetzt
wurde.
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Der Überschlagverhinderungsmotorausgangsleistungsdrosselsteuerabschnitt 38 setzt
bei einer Überschlagverhinderungssteuerung
den Ausgangsleistungssteuerbetrag (Motorausgangsleistungsdrosselbetrag)
für den
Motor in Abhängigkeit von
der Rollrate usw. fest und führt
eine Motorausgangsleistungssteuerung gemäß der Festlegung durch. Der
Steuerbetrag zu diesem Zeitpunkt braucht natürlich auch nicht mit der Rollrate
korrespondieren, sondern kann einen vorab festgelegten Wert haben, der
im Vorfeld gesetzt wurde. Es sei angemerkt, dass eine solche Ausgangsleistungssteuerung
für den
Motor im Fall eines Dieselmotors durch Steuerung eines Reglers oder
dergleichen, aber im Fall eines Benzinmotors durch Steuerung eines
Drosselventils oder dergleichen, durchgeführt werden kann.
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Da
die Überschlagverhinderungssteuerung für ein Fahrzeug
nach der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in der oben beschriebenen Weise ausgelegt
ist, wird eine Steuerung beispielsweise in der Weise ausgeführt, wie
sie in 5 dargestellt ist.
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Bezug
nehmend auf 5 werden Parameter, die zur
Bestimmung eines Beginns oder eines Endes der Überschlagverhinderungssteuerung
erforderlich sind, zunächst
in Schritt A5 eingelesen. Dann wird in Schritt A10 auf Grundlage
einer Flag F1 bestimmt, ob die Überschlagverhinderungssteuerung durchgeführt wird
oder nicht. Die Flag F1 für
diese Bestim mung ist eine Flag (Überschlagverhinderungssteuerdurchführflag),
die wiedergibt, ob die Überschlagverhinderungssteuerung
bei dem Fahrzeug abläuft
oder nicht, und die einen Startwert hat, der auf 0 gesetzt ist.
Somit geht dann, wenn F1 = 0 in Schritt A10, da dann die Überschlagverhinderungssteuerung
nicht abläuft,
die Verarbeitung zu Schritt A20 über,
in dem eine Startbedingung für
die Überschlagverhinderungssteuerung
ermittelt wird. Andererseits geht, wenn F1 = 1 in Schritt A10, da
dann die Überschlagverhinderungssteuerung
abläuft,
die Verarbeitung zu Schritt A50 über,
in dem eine Endbedingung für
die Überschlagverhinderungssteuerung
bestimmt wird.
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In
Schritt A20 wird aus der oben beschriebenen Bestimmungsbedingung
auf Grundlage der in Schritt A5 eingelesenen Parameter bestimmt,
ob die Startbedingung für
die Überschlagverhinderungssteuerung
erfüllt
ist oder nicht. Wenn die Bedingung erfüllt ist, geht dann die Verarbeitung
zu Schritt A30 über,
in dem die Flag F1 auf 1 (an) gesetzt wird, und weiter zu Schritt
A40 über,
in dem die Überschlagverhinderungssteuerung
gestartet wird, worauf der Fluss beendet wird. Andererseits, wenn
die Bedingung in Schritt A20 nicht erfüllt ist, dann endet der Fluss
sofort ohne Änderung
der Flag und der Steuerung.
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Andererseits
wird, wenn die Bestimmung in Schritt A10 F1 = 1, dann in Schritt
A50 aus der oben beschriebenen Bestimmungsbedingung auf Grundlage
der in Schritt A5 eingelesenen Parameter bestimmt, ob die Endbedingung
für die Überschlagverhinderungssteuerung
in Übereinstimmung
mit dem Kurventyp erfüllt
ist. Wenn diese Bedingung erfüllt
ist, dann geht die Verarbeitung über
zu Schritt A60, in dem die Flag F1 auf 0 gesetzt wird, und weiter über zu Schritt
A70, in dem die Überschlagverhinderungssteuerung
beendet wird, worauf dieser Fluss beendet ist. Andererseits, wenn
in Schritt A50 die Bedingung nicht erfüllt ist, dann wird der Fluss
sofort ohne Änderung
der Flag und der Steuerung beendet.
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Im Übrigen wird
die in Schritt A50 verwendete Endbedingung für die Überschlagverhinderungssteuerung
in Übereinstimmung
mit dem Kurventyp in der 6 zu entnehmenden Weise festgesetzt.
Bezug nehmend auf 6 wird zunächst bestimmt, ob das Fahrzeug
während
der Überschlagverhinderungssteuerung
eine Kurve fährt
oder nicht (Schritt B10). Wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt, dann wird
bestimmt, ob eine Lenkradwinkelgeschwindigkeit in der der Kurvenrichtung
entgegengesetzten Richtung erzeugt wird und der Betrag |ωh| der Lenkradwinkelgeschwindigkeit ωh gleich oder größer als der Kurvenfahrtzustandsbestimmungsreferenzwert ωh1 wird oder nicht (|ωh| ≥ ωh1) (Schritt B20). Wenn der Betrag |ωh| der Lenkradwinkelgeschwindigkeit ωh in der der Kurvenrichtung entgegengesetzten
Richtung gleich oder größer als
der Kurvenfahrtzustandsbestimmungsreferenzwert ωh1 während der
Kurvenfahrt ist, dann wird bestimmt, dass die Kurvenfahrt des Fahrzeugs
eine unstetige Kurvenfahrt ist, die durch eine Spurwechselkurvenfahrt
wiedergegeben wird, und der Steuerendgrenzwert wird auf den Grenzwert
Rrs3 für
die Bestimmung des Steuerendes bei einer unstetigen Kurvenfahrt
gesetzt (Schritt B30). Andererseits, wenn der Betrag |ωh| der Lenkradwinkelgeschwindigkeit ωh in der der Kurvenrichtung entgegengesetzten
Richtung kleiner ist als der Kurvenfahrtzustandsbestimmungsreferenzwert ωh1, dann wird bestimmt, dass die Kurvenfahrt
des Fahrzeugs eine stetige Kurvenfahrt ist, und der Steuerendgrenzwert
wird auf den Grenzwert Rrs2 für die Bestimmung
eines Steuerendes bei einer stetigen Kurvenfahrt gesetzt (Schritt
B40).
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Demgemäß wird bei
einer stetigen Kurvenfahrt, bei der das Überrollverhalten des Fahrzeugs
einer Konvergenz unterliegt, die Überschlagverhinderungssteuerung
beendet, ohne abzuwarten, dass das Überrollverhalten hinreichend
klein wird, und folglich kann eine unnötige Steuerung unterbleiben. Andererseits
wird bei einer unstetigen Kurvenfahrt, bei der das Überrollverhalten
des Fahrzeugs keiner Konvergenz unterliegt, die Überschlagverhinderungssteuerung
beendet, nachdem das Überrollverhalten
hinreichend klein wird. Folglich kann die Überschlagverhinderungssteuerung
in Abhängigkeit
vom Kurventyp in angemessener Weise durchgeführt werden.
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Obwohl
eine bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben wurde, ist die vorliegende Erfindung
nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt,
sondern sie kann in verschiedenen modifizierten Formen ausgeführt werden, ohne
den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Beispielsweise
sind, obwohl bei der oben beschriebenen Ausführungsform verschiedene Bestimmungen
(Startbestimmung und Endbestimmung der Steuerung) des Überrollverhaltens
auf Grundlage der Rollrate bei einer Rückwärtssteuerkurvenfahrt durchgeführt werden,
die Bestimmungen nicht auf diese beschränkt, sondern sie können auf
andere Weise, beispielsweise auf Grundlage der Querbeschleunigung,
des Rollwinkels oder dergleichen des Fahrzeugs, durchgeführt werden.
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Obwohl
des Weiteren bei der oben beschriebenen Ausführungsform die Bremssteuerung
und die Motorausgangsleistungsdrosselsteuerung als Überschlagverhinderungssteuerung
genutzt werden, kann nur eine von diesen oder jede andere Steuerung
in jeglicher Weise genutzt werden, wenn sie nur das Überschlagen
des Fahrzeugs durch Steuerung zur Verringerung der Kurvenfahrt eines
Fahrzeugs oder zur Verringerung der Geschwindigkeit eines Fahrzeugs
verhindern kann.