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Die
vorliegende Anmeldung betrifft eine Wippe nach dem Oberbegriff von
Anspruch 1
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Wippen
für Kinder
sind seit langem bekannt.
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Dabei
sind auch Wippen bekannt geworden, welche gleichzeitig als Wippe
und Karussell eingesetzt werden können, da der Balken nicht nur schwenkbar
sondern auch drehbar gehalten wird.
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Die
DE 20 38 471 A beschreibt
eine Wippe für
Kinderspielplätze,
bei der der Wippbalken auf einem Kugelgelenk gelagert ist.
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Aus
der
FR 589 141 ist eine
Wippe bekannt, die ein zusammenlegbares Gestell aufweist. Die einzelnen
Streben dieses Gestells sind dabei untereinander beweglich verbunden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine einfach transportierbare
Wippe anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Diese
Gestaltung ermöglicht
es, dass die Wippe sowohl schwenkbar als auch drehbar ist. Zudem
ist die Wippe einfach und kostengünstig herstellbar.
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Ein
problemloser Transport wird auch dadurch erleichtert, dass der Balken
wenigstens zwei entlang einer Verbindungslinie lösbar miteinander verbundene
Abschnitte aufweist. Auf diese Weise kann die Länge der Vorrichtung beim Transport
erheblich reduziert und dadurch eine Mitnahme in einem Kraftfahrzeug
erleichtert werden. Auf diese Weise eignet sich die erfindungsgemäße Wippe
auch für die
Mitnahme auf Ausflüge
oder in den Urlaub. Dabei verläuft
die Verbindungslinie quer zur Längsachse des
Balkens und ist im Bereich des Schwenklagers angeordnet.
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Die
wenigstens zwei Abschnitte sind klappbar miteinander verbunden und
können über eine Verriegelung
relativ zueinander fixiert werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Ein
besonders einfacher Aufbau wird dadurch erreicht, dass die Lagerschale
aus zwei Halbschalen besteht.
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Gemäß einer
Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass die
zwei Halbschalen in einer Ausnehmung an der Unterseite des Balkens
insbesondere formschlüssig
aufgenommen sind.
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Vorteilhafterweise
sind die Halbschalen wenigstens teilweise durch an dem Balken festgelegte Halteplatten
abgedeckt und dadurch gegen ein Herausfallen aus der Ausnehmung
gesichert.
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Erfindungsgemäß kann weiter
vorgesehen sein, dass der Kugelkopf an dem oberen Ende einer Stütze angeordnet
ist, die mit ihrem unteren Ende in oder an einem Untergrund festgelegt
werden kann.
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Eine
erfindungsgemäße Möglichkeit
der Befestigung sieht vor, dass die Stütze an ihrem unteren Ende eine
Verbindungsplatte zur Verbindung mit dem Untergrund aufweist.
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Nach
einer weiteren erfindungsgemäßen Möglichkeit
zur Befestigung ist vorgesehen, dass die Stütze an ihrem unteren Ende einen
insbesondere verjüngten
Abschnitt zum Einstecken in den Untergrund aufweist. Diese Gestaltung
eignet sich insbesondere für
eine auf einfache Weise transportable Ausgestaltung der Erfindung.
Mittels des verjüngten Abschnitts
kann die Wippe schnell auf- und wieder abgebaut werden.
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Eine
Verbesserung der Standfestigkeit wird dadurch erreicht, dass die
Wippe einen Fuß aufweist, der
an dem Untergrund festlegbar ist und der eine Aufnahme für die Stütze aufweist.
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Gemäß einer
Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass der
Fuß einen oben
angeordneten runden oder eckigen Haltering zur Aufnahme der Stütze aufweist
und dass sich vom Haltering Streben schräg nach unten bis zu Auflagern erstrecken.
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Personen
unterschiedlichen Gewichts können
die Wippe dann besser nutzen, wenn erfindungsgemäß die Länge des Balken insbesondere
teleskopartig verstellbar ist.
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Weitere
Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung.
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Es
zeigen:
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1:
eine Wippe gemäß einer
ersten Ausführungsform
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2:
ein Detail aus 1
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3:
eine Wippe gemäß einer
zweiten Ausführungsform
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4:
die Wippe aus 3 in aufgeklapptem Zustand
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5:
einen Fuß für die Wippe
aus 3 von oben
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6:
den Fuß aus 5 von
der Seite
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1 zeigt
eine Wippe 1 mit einem Balken 2, der um ein Schwenklager 3 bewegt
werden kann.
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Der
Balken 2 ist dabei als ein langgestreckter Tragkörper ausgebildet,
der an seinen beiden Enden jeweils Sitzflächen 4 bildet. Den
Sitzflächen 4 ist
jeweils ein Haltegriff 5 zugeordnet. Unter der Sitzfläche 4 sind
dabei jeweils benachbart zum Ende des Balkens 2 Vorsprünge 6 ausgebildet,
welche nach unten weisen und beim Wippen als Anschläge dienen
und die Wippbewegung durch Auflage an dem Untergrund begrenzen.
Die Vorsprünge 6 können dabei zur
Reduzierung der Stoßbelastung
aus einem elastischen und/oder dämpfenden
Material, z.B. Gummi hergestellt sein. Für die Sitzflächen 4 können, anders als
dargestellt, auch vergrößerte Sitzplatten
an dem Balken 2 vorgesehen werden. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist der Balken 2 aus Holz gefertigt und weist einen kreisrunden
Querschnitt auf. Es können
jedoch auch andere Materialien, wie z.B. Metall oder Kunststoff
verwendet werden. Anstelle des runden Querschnitts können auch
eckige Querschnitte oder andere profilierte Strukturen eingesetzt
werden.
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Das
Schwenklager 3 ist an dem oberen Ende einer Stütze 7 angeordnet,
die mit ihrem unteren Ende in oder an einem Untergrund festgelegt
werden kann. Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform
weist die Stütze 7 an
ihrer Unterseite zur Verbindung mit dem Untergrund eine Verbindungsplatte 8 auf,
welche mit Bohrungen 9 für Befestigungsmittel versehen
ist.
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Die
Ausgestaltung des Schwenklagers 3 ist in 2,
welche einen teilweise demontierten Zustand zeigt, näher dargestellt.
Diese Figur zeigt im Detail das Schwenklager 3 mit dem
an dem oberen Ende der Stütze 7 vorgesehenen
Kugelkopf 10, der im montierten Zustand in einer Lagerschale
aufgenommen ist, welche aus zwei Halbschalen 11, 11' gebildet wird.
Dabei weist der Kugelkopf einen oberen erweiterten Tragabschnitt 12 auf,
der eine kugelabschnittförmige
Tragfläche
bildet. Anstelle einer Kugelabschnittsform kann auch eine elliptische
Form oder eine andere geeignete runde Form verwendet werden. Unterhalb
des Tragabschnitts 12 weist der Kugelkopf 10 einen
Halsabschnitt 13 auf, dessen Durchmesser geringer ist als
derjenige des Tragabschnitts 12.
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Die
Halbschalen 11, 11' der
Lagerschale nehmen den Kugelkopf 10 auf und weisen eine
entsprechend ausgebildete Innenfläche auf, welche vorzugsweise
in Übereinstimmung
mit der Außenfläche des
Tragabschnitts 12 eine Kugelabschnittsform hat. Zur besseren
Verdeutlichung ist dabei in 2 die Halbschale 11' der Lagerschale
abgenommen worden. Im montierten Zustand befinden sich die Halbschalen 11 und 11' Seite an Seite,
wobei die in den Halbschalen 11, 11' ausgebildeten Befestigungslöcher 14 aufeinander
zu liegen kommen. Die Ausnehmung in den Halbschalen 11, 11' sind dabei
so ausgebildet, dass der Kugelkopf im montierten Zustand nicht aus
den Halbschalen nach unten herausrutschen kann. Der Kugelkopf 10 und
die Halbschalen 11, 11' der Lagerschale ermöglichen
dabei einerseits eine Schwenkbewegung des Balkens 2 relativ
zur Stütze 7.
Hierzu ist in den Halbschalen 11, 11' die den Kugelkopf
aufnehmende Ausnehmung nach unten hin derart erweitert, dass eine
Schwenkbewegung in dem gewünschten
Umfang stattfinden kann. Gleichzeitig ermöglicht die Ausgestaltung mit
Kugelkopf 10 und Lagerschale 11, 11', dass der Balken
relativ zur Stütze 1 in
einer horizontalen Richtung gedreht werden kann. Dies ermöglicht es,
die Wippe nicht nur zum Wippen sondern auch als eine Art Karussell
einzusetzen.
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Die
Befestigung des Schwenklagers 3 in dem Balken 2 erfolgt
dadurch, dass die Halbschalen 11, 11', welche den
Kugelkopf 10 umschließen,
in einer Ausnehmung 15 an der Unterseite des Balkens 2 formschlüssig aufgenommen
sind. Hierzu haben die Halbschalen 11, 11' eine im Wesentlichen
eckige Grundform und können
in der Ausnehmung 15 vorzugsweise im Wesentlichen spielfrei
aufgenommen werden. Das Schwenklager 3 wird dabei durch
Halteplatten 16 gegen ein Herausfallen gesichert. In 2 sind
zwei derartige Halteplatten dargestellt, welche Durchgangsbohrungen 17 für Befestigungsmittel
aufweisen, welche sich im montierten Zustand in die in dem Balken 2 vorgesehenen
vier Befestigungslöcher 18 erstrecken.
Die Halteplatten 16 weisen dabei Ausschnitte 19 auf,
durch die sich im montierten Zustand der Halsabschnitt 13 erstreckt.
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Die 3 und 4 zeigen
eine weitere Ausführungsform
einer Wippe 1, dargestellt in perspektivischer Darstellung
von unten. Die Wippe 1 weist dabei einen Balken 2 auf,
der wie bei der in den 1 und 2 beschriebenen
Ausführungsform mit
Sitzflächen
und Haltegriffen versehen sein kann (nicht dargestellt).
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Die
Stütze 7 ist
bei der in den 3 und 4 dargestellten
Ausführungsform
zum Einstecken in den Untergrund bestimmt und weist hierzu an ihrem
unteren Ende eine verjüngte
Spitze 20 auf. An dem oberen Ende der Stütze 7 ist
das Schwenklager 3 vorgesehen, welches wie bei der in den 1 und 2 beschriebenen
Ausführungsform
einen an der Stütze 7 festgelegten
Kugelkopf 10 aufweist. Auf die Abschnitte der Beschreibung
zu den 1 und 2, welche, soweit Übereinstimmungen
vorliegen, entsprechend geltend, wird Bezug genommen.
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Anders
als in den 1 und 2 ist der Balken 2 jedoch
nicht durchgehend ausgebildet, sondern ist im Bereich des Schwenklagers 3 geteilt.
Dies ermöglicht
es, die Wippe auf einfache Weise zu transportieren und beispielsweise
in einem normalen Kraftfahrzeug in den Urlaub mitzunehmen.
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Der
Kugelkopf 10 ist wiederum in einer Lagerschale bestehend
aus zwei Halbschalen 11, 11' aufgenommen. Hierbei ist die eine
Halbschale 11 in dem einen Teil des Balkens 2 und
die andere Halbschale 11' in
dem anderen Teil des Balkens 2 ausgebildet. Bei der dargestellten
Ausführungsform
sind die Halbschalen 11, 11' direkt in dem einen rechteckigen
Querschnitt aufweisenden Balken 2 ausgeformt. Alternativ
und anders als dargestellt können
die Halbschalen 11, 11' auch als Einsätze ausgebildet sein, welche
in dem Balken 2 verankert werden.
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Die
Verbindung der beiden Teile des Balkens 2 erfolgt dabei über Plattenelemente 21,
welche an den beiden Teilen des Balkens 2 vorgesehen sind. Die
Plattenelemente 21 sind dabei über Schrauben oder andere Befestigungsmittel
an dem Balken 2 fixiert. Jeweils zwei Plattenelemente können über sich durch Ösen erstreckende
Bolzen lösbar
miteinander verbunden werden. Werden die Bolzen 23 auf
beiden Seiten entfernt, sind die beiden Teile des Balkens 2 vollständig getrennt.
Wird nur einer der Bolzen 23 entfernt, bilden zwei der
Plattenelemente 21 und der verbliebene Bolzen 23 eine
Art Klappscharnier, welches es ermöglicht, den Balken 2 zusammenzuklappen,
wie dies in 4 dargestellt ist.
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Die 5 und 6 zeigen
in Draufsicht und Seitenansicht einen Fuß 24 für die in
den 3 und 4 dargestellte Wippe. Der Fuß 24 erhöht dabei
die Standfestigkeit der Wippe, insbesondere bei weniger tragfesten
Böden.
Der Fuß 24 weist
einen eine Öffnung
bildenden Ring 25 auf, durch den sich die Stütze 7 erstrecken
kann. Der Ring 25 ist über vier
sich nach unten erstreckende Standbeine oder Streben 26 gehalten.
Dabei sind an dem unteren Ende jedes Standbeins 26 Auflagen
mit Öffnungen 27 ausgebildet,
durch die zur Festlegung des Fußes 24 Nägel, Heringe
oder dergleichen in den Untergrund eingesteckt werden können.
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Erfindungsgemäß kann bei
sämtlichen
Ausführungsformen
der Balken 2 so ausgebildet sein, dass sich dessen Länge teleskopartig
verstellen lässt.
Dies hat nicht nur Vorteile beim Transport, sondern ermöglicht auch
eine bessere Nutzung durch Personen unterschiedlicher Größe bzw.
unterschiedlichen Gewichts. Indem nämlich die Länge des Balkens 2 auf
der einen Seite verlängert
wird, kann der Abstand der Sitzfläche 4 von dem Schwenklager 3 variiert
und entsprechend der sich hieraus ergebende Hebelarm angepasst werden.
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- 1
- Wippe
- 2
- Balken
- 3
- Schwenklager
- 4
- Sitzfläche
- 5
- Haltegriff
- 6
- Vorsprünge
- 7
- Stütze
- 8
- Befestigungsplatte
- 9
- Bohrungen
- 10
- Kugelkopf
- 11,
11'
- Halbschalen
- 12
- Tragabschnitt
- 13
- Halsabschnitt
- 14
- Befestigungslöcher
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Halteplatten
- 17
- Durchgangsbohrung
- 18
- Befestigungslöcher
- 19
- Ausschnitte
- 20
- Spitze
- 21
- Plattenelemente
- 22
- Ösen
- 23
- Bolzen
- 24
- Fuß
- 25
- Ring
- 26
- Standbeine
- 27
- Öffnung