DE102005007831A1 - Motorisch antreibbare oder angetriebene Scherenanordnung - Google Patents
Motorisch antreibbare oder angetriebene Scherenanordnung Download PDFInfo
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Abstract
Eine motorisch antreibbare Scherenanordnung zum Betätigen eines Kippflügels nach außen soll baulich einfach und einfach zu montieren verwirklicht werden. Vorgeschlagen wird dazu eine Scherenanordnung mit einem Gehäuse (12), das auf einer Innenfläche (2) des Blendrahmens befestigbar ist, mit einer zweiteiligen Scherenanordnung (3; 4, 13), deren eines Scherenglied (4) mit seinem einen Ende (5, 6) mit dem Flügelrahmen gelenkig und mit seinem anderen Ende (8) mit dem Gehäuse (12) um eine in dem Gehäuse (12) längsverschiebbar geführte Schwenkachse (8, 9) schwenkend verbindbar ist. Das zweite Scherenglied (13) ist mit einem Ende am Gehäuse (12) und mit dem anderen Ende etwa mittig an dem anderen Scherenglied (4) jeweils unverschiebbar angelenkt (15, 14) und weist eine Steuerkurve (16) auf, in die ein im Gehäuse (12) längsbeweglich geführter Antriebszapfen (19) eingreift, der von einer Antriebsstange (17) bewegt wird. Ein Drehzapfen (21, 21a), der im wesentlichen senkrecht vorspringt, ist dem Flügelende des ersten Arms (3) zugeordnet. Eine Schließklaue (35) ist motorisch mit der Antriebsstange (17) beweg- und antreibbar. Ihre Bewegung in die Eingriffsstellung mit dem Drehzapfen (21, 21a) erfolgt erst dann, wenn die Schere (3) ihre Schließstellung erreicht hat.
Description
- Die Erfindung betrifft eine motorisch angetriebene oder antreibbare Scherenanordnung zum Betätigen eines Kipp- oder Klappflügels von Fenstern, bei denen sich beim Kippen oder Klappen der Flügel gegenüber dem Blendrahmen nach außen bewegt. Eine Verriegelung oder Festlegung des Flügels soll in der Schließstellung sicherer gemacht werden.
- Mit der Erfindung soll auch eine baulich einfache und einfach zu montierende Scherenanordnung für die angegebenen Verwendungszwecke verwirklicht werden. Ein Arbeitsverfahren ist mit gleichem Zweck bereit zu stellen.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch Anspruch 1 oder 10 gelöst.
- Die Scherenanordnung erreicht in der Schließstellung des Flügels eine sichere und direkte Verriegelung des Flügels unmittelbar am Blendrahmen bzw. an dem am Blendrahmen fest montierten Gehäuse der Scherenanordnung. Dieser wiederum liegt am Blendrahmen fest.
- Diese Verriegelung erfolgt automatisch und in synchroner Abstimmung zu der Schließbewegung der Scherenanordnung durch den für die Scherenanordnung vorgesehenen motorischen Antrieb.
- Die Erfindung ist auch in solchen Fällen geeignet, bei denen zwei oder mehr Scheren zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen vorgesehen sind. In diesem Fall ist jeder Scherenanordnung ein Verriegelungsglied und ein entsprechender Verriegelungszapfen zugeordnet, so dass im Bereich jeder Scherenanordnung eine unmittelbare und sichere Verriegelung des Flügels am Blendrahmen bzw. über das Scherengehäuse erfolgt (Anspruch 17).
- Es ist ein gemeinsames langgestrecktes Antriebsglied vorgesehen, welches die Antriebskraft des motorischen Antriebs in die entsprechenden Längsverschiebungen von Antriebszapfen bzw. des damit gekoppelten Verriegelungsglieds umsetzt. Sie bilden eine gemeinsam bewegte Unit (Anspruch 5, Anspruch 1).
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
-
1 zeigt zu einem Beispiel der Erfindung in Aufsicht eine Scherenanordnung bei offenem Flügel, also auch hinsichtlich der Schere in "Offenstellung". -
2 zeigt in perspektivischer Darstellung das Verriegelungsglied35 und den zugehörigen Verriegelungszapfen21 während der Offenstellung des Flügels (oder der Scherenanordnung). -
3 zeigt ebenfalls in perspektivischer Darstellung den Verriegelungszustand bei geschlossenem Flügel oder der Schließstellung der Scherenanordnung. -
4 ist eine Aufsicht von oben auf die Schließstellung von3 . - In
1 ist der nicht gezeigte Flügel1 gegenüber dem nicht näher dargestellten Fest- oder Blendrahmen2 in seiner gekippten oder abgeklappten Stellung gezeigt. Hier repräsentiert durch die Offenstellung der Scherenanordnung3 . Bei dem gezeigten Beispiel besteht die Scherenanordnung3 aus zwei Scherengliedern4 und13 (auch als "Arme" benannt). - Das erste Scherenglied
4 ist in einem fest am Blendrahmen3 befestigbaren Gehäuse12 der Anordnung mittels eines Gleitstückes9 in Richtung des Doppelpfeils10 längsverschieblich geführt und um eine Achse8 an ihrem ersten Ende4a schwenkbar an dem Gleitstück9 gelagert. Das Gehäuse12 ist nicht dargestellt, als Profilbauteil aber leicht vorstellbar. - Das andere Ende
4b des ersten Scherenglieds4 wird am Flügelrahmen1 angebracht und zwar unverschiebbar, jedoch einstellbar. - Zu diesem Zweck ist ein Winkelstück
6 vorgesehen, dessen einer Schenkel6a mit dem am Flügelrahmen an einer Platte30 drehbar gehaltenen anderen Schenkel6b um die Achse7 schwenkbar ist. - Das andere Scherenglied
13 ist etwa mittig an dem Scherenglied4 über ein Gelenk14 unverschieblich angelenkt. Sein anderes Ende ist bei15 drehbar, aber sonst unverschieblich am oder im Gehäuse12 festgelegt. - Zu diesem Zweck ist am Gehäuse
12 eine hinterschnittene Nut vorgesehen, in der ein Tragstück15a für den Zapfen15 längsverschieblich einstellbar und festlegbar angeordnet ist. - Das Scherenglied
13 weist eine Steuernut16 auf, in die ein Antriebszapfen19 eingreift. Dieser ist auf einem Gleitstück18 befestigt, das seinerseits mit einem stangenförmigen Antriebsglied17 einstellbar und unverschieblich verbindbar ist. - Das Antriebsglied
17 steht mit einem nicht dargestellten motorischen Antrieb antriebsmäßig in Verbindung, z.B. über die Spindelmutter17a einer Spindelstange. Da solche Spindelantriebe allgemein bekannt sind, ist dieser in den Figuren nicht näher dargestellt. Seine Anordnung zur Achse17' oder17'' wird angepasst, parallel oder in Linie/Reihe, wobei eine Achse in Fluchtung zum langgestreckten Antriegsglied17 verläuft. - In
3 ist die Spindelmutter17a von1 in perspektivischer Darstellung zu sehen, mit einem Spindelgewinde und mit einem Greifarm17b , welcher an dem stangenförmigen Antriebsglied17 befestigt wird. Wird die Spindelmutter über eine Spindelstange entlang der Achse17'' in Längsrichtung bewegt, erfolgt eine Längsbewegung der Antriebsstange17 in der Achse17' entsprechend dem Doppelpfeil10 . - Bei der Längsbewegung der Stange als Antriebsglied
17 verschiebt sich der Zapfen19 in Längsrichtung und erzwingt sich diese unter Eingriff in die Nut16 erfolgende Bewegung, indem das Scherenglied13 um den Schwenkpunkt15 gesteuert verschwenkt wird. Bei dieser Schwenkbewegung nimmt das Scherenglied13 das erste Scherenglied4 entsprechend mit, wobei sich dessen Anlenkpunkt8 am Gehäuse12 auch entsprechend dem Doppelpfeil10 in Längsrichtung verschiebt. - Die Folge ist, dass sich der Flügel
[1] dem Blendrahmen[2] entsprechend dem Doppelpfeil25 annähert bzw. von diesem entfernt. - Daraus folgende Relativbewegungen zwischen Flügel (der Flügelplatte
30 ) und Scherenglied4 werden durch zwei etwa senkrecht zueinander stehende Achsen7 bzw.5 des drehbar gelagerten Winkelstücks6 bzw. einer im Scherenarm4 drehbar gelagerten Buchse des Zapfens21 entsprechend aufgenommen. - Ein Verriegelungsglied
35 als Platte35b mit Öse35a ist auf der Antriebsstange17 mit einer Schraube in der Gewindeöffnung39 befestigt. - Wie aus den
2 und3 hervorgeht, weist das Verriegelungsglied35 an einem Ende eine zur Längserstreckung des Gehäuses12 oder der Stange17 parallele Eingriffsöffnung40 auf, die an einem Ende offen ist. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verriegelungsglied35 an beiden Enden jeweils eine entsprechende Verriegelungsöffnung40 bzw.40a auf, so dass das gleiche Verriegelungsglied35 für unterschiedliche Einbausituationen verwendet werden kann. - Mit dem Verriegelungsglied
35 wirkt ein die Verriegelung in der Schließstellung erreichender Verriegelungszapfen21 ,21a zusammen. Dieser ist entfernt vom Gehäuse12 an der Scherenanordnung am Ende4b drehbar in einer Buchse gelagert und springt etwa senkrecht zur Längserstreckung des Gehäuses12 parallel zum (geschlossenen) Flügelrahmen vor. - Der Verriegelungszapfen
21 ,21a hat einen Pilzkopf21a , der zum Zusammenwirken mit der einen oder anderen Verriegelungsöffnung40 ,40a der als Verriegelungsglied arbeitenden Platte35 zusammenwirkt. Dazu sind diese beiden Teile der Verriegelung, die Teile21 ,21a und der Teil35 ,40 gemeinsam zu erläutern. - Sie sind in
3 in der zusammenwirkenden Stellung in der Verriegelungsstellung der Scherenanordnung dargestellt, ebenso wie in4 , also in zwei verschiedenen Ansichten. In den2 und1 ist der geöffnete Zustand der Schere gezeigt, bei der diese Teile35 ,21 nicht ineinander und miteinander verriegelt sind. - (a)
Der im Scherenarm drehbar gelagerte "Verriegelungszapfen" ist eine drehbar gelagerte Klemmbuchse,
mit der der eine Schenkel
6a des Winkelstücks6 durch eine Öffnung21b aufgenommen und durch eine Schraubbewegung festgeklemmt wird. Trotz dieser Festlegung, die der Abstandseinstellung der Halteplatte30 dient (Klemmung lösen, Einstellen, Klemmung anziehen), ist dieser Verriegelungszapfen (als Klemmbuchse) drehbar an dem freien Ende4b des Scherenarmes4 angeordnet. Dazu dient eine Klemmschraube24 , die in der Schwenkachse5 angeordnet ist und mit der Klemmbuchse von der Oberseite des Scherenarms5 spannend zusammenwirkt. Der vorgesehen Pilzkopf21a kommt durch eine Einschnürung22 zustande, die unterhalb der Aufnahmeöffnung21b des Zapfens21 angeordnet ist. Sie passt in die Riegeltasche40 , die eine Hinterschneidung für diesen Pilzkopf aufweist. Der die Hinterschneidung ausbildende halbrunde Kragen36 greift in die Einschnürung des Zapfens in der Schließstellung nach3 ein und verriegelt diesen, gleichzeitig die Schere und den Scherenarm4 sowie den über das Winkelstück6 angekoppelten Flügel. - (b) Das Verriegelungsglied
35 als Platte ist nicht vollständig plattenförmig, sondern so ausgebildet, dass es einen Ösenabschnitt35a und einen Plattenabschnitt35b sowie einen dazwischen liegenden Zwischenabschnitt besitzt. So ist es möglich, dieses gesamte Teil auf das langgestreckte Antriebsglied17 aufzusetzen (aufzufädeln), dort mittels einer Schraube durch eine Schrauböffnung39 zu fixieren und zuvor in Längsrichtung einzustellen. - (c) Die Relativbewegung von Flügel und Blendrahmen wird von
zwei Schwenkachsen
7 ,5 aufgenommen. Diese Schwenkachsen stehen annähernd senkrecht zueinander und sind in den1 und3 sowie2 zu sehen. - Eine dieser Schwenkachsen, die Achse
7 , ist auf der Flügelseite vorgesehen. Sie kommt zustande durch die schwenkbare Lagerung des Winkels (der auch als "Hakenbügel" bezeichnet werden kann) an der Flügel-Anschraubplatte30 . Symbolisch ist der Flügel[1] in den Zeichnungen repräsentiert. Durch diese Schwenkbewegung kann der Flügel seine Neigungsstellung einnehmen, symbolisiert in der2 durch eine Ausschwenkung des Flügels mit einer oben liegenden Lagerung und einer unten liegenden Scherenanordnung. - Beim Ausschwenken der Schere
4 ,13 kann gleichzeitig eine Drehbewegung um die andere Achse5 erfolgen, welche durch die als Klemmbuchse und Verriegelungszapfen wirkende Zapfenanordnung21 ,21a verläuft. - Wie
2 in der unverriegelten Stellung des Verriegelungszapfens21 zeigt, weist der Zapfen an seinem freien Ende die Querschnittsverringerung22 sowie den dadurch verbreiterten Verriegelungskopf21a auf. Die Anordnung und die Bemessungen sind so gewählt, dass zum Eingreifen des Zapfens in das Verriegelungsglied35 der durchmesser-verjüngte Bereich22 in die Verriegelungsöffnung40 eintritt und der Kopf21a des Zapfens den angrenzenden Kragen36 des Verriegelungsglieds35 hintergreift, wie es3 in der verriegelten Stellung zeigt. - Es ist vorteilhaft, dass das Verriegelungsglied
35 , wie in den2 und3 gezeigt, nicht am Flügelrahmen befestigt ist. Das bewirkt, dass in der Schließstellung, in der beide Scherenglieder4 und13 übereinander von dem Gehäuse12 so aufgenommen sind, dass beide Scherenglieder etwa abdeckend über dem Antriebsglied17 zu liegen kommen, vgl.4 , beide Enden des Scherengliedes4 in eine Richtung senkrecht zu den Rahmenebenen sicher festgelegt sind, und zwar das Ende4a durch das Schiebestück9 und das Ende4b durch die Verriegelungsstelle zwischen dem Zapfen21 und dem Verriegelungsglied35 . Beide Stellen haben einen deutlichen Abstand, so dass eine sichere Verriegelung erreicht wird. - Die gezeigte Anordnung kann so erweitert werden, dass dem gleichen Gehäuse
12 zwei oder mehr Scherenanordnungen3 zugeordnet sind. Jeder Scherenanordnung3 wird dann ein Verriegelungszapfen21 und der Stange17 ein Verriegelungsglied35 zugeordnet, so dass im Bereich jeder Scherenanordnung3 eine sichere Festlegung des Flügels am Blendrahmen in der Schließstellung des Flügels erreicht wird. - Alle Teile die dem Gehäuse
12 zugeordnet sind, bilden eine gemeinsame Baueinheit mit dem Gehäuse12 , so dass die Montage außerordentlich einfach ist. Das gleiche gilt für das einzige am Flügelrahmen befestigte Teil. - Für notwendig werdende Einstellungen für jede Einbausituation sind entsprechende Einstellmöglichkeiten vorgesehen, z.B. bei
6 ,6a ,6b am Winkelstück, sowie an den Verbindungsstellen18 bzw.38 ,39 zwischen den längsverschieblichen Teilen und dem zugehörigen einzigen Antriebsglied17 und schließlich durch die Längsverschieblichkeit und Festlegbarkeit des Lagerbocks15a für das Scherenglied13 . - Das Winkelstück
6 (Hakenbügel6a ,6b ) ist in der drehbar gelagerten Klemmbuchse21 , welche gleichzeitig als Verriegelungszapfen dient, stufenlos verstellbar gehalten (nach Lösen der Montageschraube24 in der Achse5 ). Dies ermöglicht den universellen Einsatz bei verschiedenen Flügel-Rücksprungmaßen, und dazu ist diese Klemmschraube24 zusätzlich in allen Funktionslagen der Schere frei zugänglich. - Durch die Kombination des als "Schließklaue" wirkenden Verriegelungsglieds
35 , mit seinem plattenförmigen Abschnitt und seinem ösenförmigen Abschnitt, mit der Antriebsstange17 , ist die Montage am Flügel gleichzeitig vereinfacht, lediglich eine einzige Anschraubplatte30 ist zur Festlegung am Flügel erforderlich. Eventuell zusätzlich erforderliche Sicherheitsbauteile für die Erfüllung von Einbruch-Widerstandsklassen werden entbehrlich. Hierzu trägt auch die Doppelnutzung der als Verriegelungszapfen arbeitenden Klemmbuchse bei. Sie ist nicht nur Schwenkachse5 und erste Montagestelle für das Winkelstück6 , sondern gleichzeitig auch Verriegelungszapfen für die genannte Schließklaue. - Die im Steuerarm befindliche Steuerkurve ist so beschaffen, dass sie den für die ausreichende Verriegelung (Tiefe der Tasche gilt als Verriegelungsöffnung
40 ,40a ) nötigen Leerhub zulässt. Derzeit beträgt dieser mindestens 14mm, kann sich zukünftig aber zu anderen Größen hin entwickeln. - Der Verriegelungszapfen mit seinem Eingriffskopf
21a greift in der Schließstellung demnach verriegelnd in die Verriegelungsöffnung40 am plattenförmigen Abschnitt des Verriegelungsglieds35 ein. Dies ist die Schließstellung. - Eine Auswärtsbewegung
25 des Zapfens kann hierbei nicht stattfinden. Bei einer beginnenden Ausstellbewegung durch einen Antrieb des Motors, einer Übertragung der Kraft auf die Spindelmutter und dann die Schubstange17 führt zunächst über den Antriebszapfen19 zu einem Leerhub in der insoweit geradlinig verlaufenden Steuerkurve16 . Sie bestimmt den Leerhub, der zumindest so ausgestaltet sein soll, dass die Tasche40 ein Stück weit aus der Verjüngung22 des Verriegelungszapfens21 herausgeführt wird und dieser freigegeben wird. Das Verriegelungsglied35 hat dabei seine Entriegelungsbewegung abgeschlossen, bevor die Scherenanordnung sich aus ihrer Schließstellung herausbewegt, symbolisiert durch den Beginn des radialen Entfernens in Richtung des Doppelpfeils25 , bezogen auf das freie Ende4b , und zwar aus der in4 gezeigten Schließlage. - Umgekehrt erfolgt der Riegeleingriff erst dann, wenn die Scherenanordnung ihre Schließstellung erreicht hat, also der Verriegelungszapfen
21 keine oder kaum noch eine Anstellbewegung entlang des Doppelpfeils25 ausführt, sodass die Schließklaue35 zuverlässig in den Kragen22 zur Schaffung der Schließ- und Riegelstellung einfahren kann.
Claims (16)
- Motorisch antreibbare Scherenanordnung zum Betätigen eines Kipp- oder Klappflügels eines Fensters, wobei sich beim Kippen oder Klappen der Flügel gegenüber einem Festrahmen schwenkbar bewegt, – mit einem langgestreckten Gehäuse (
12 ), das auf einer Innenfläche (2 ) des Festrahmens befestigbar ist; – mit einer zweiteiligen Scherenanordnung (3 ;4 ,13 ), (aa) deren erster Scherenarm (4 ) mit seinem einen – freien – Ende (4b ) mit dem Flügelrahmen gelenkig (5 ;6 ,6a ) verbindbar ist – vorzugsweise über zwei zueinander im Wesentlichen senkrechte Achsen (5 ;7 ) – und dessen anderes Ende (4a ) um eine in dem Gehäuse (12 ) längs verschiebbar geführte Schwenkachse (8 ;9 ) schwenkbar ist; (bb) deren zweiter Scherenarm (13 ) mit einem Ende im Gehäuse (12 ) und mit dem anderen Ende bevorzugt mittig an dem einen Scherenarm (4 ) jeweils unverschiebbar angelenkt ist (15 ,14 ) und eine Steuerkurve (16 ) aufweist, in die ein im Gehäuse (12 ) längsbeweglich geführter Antriebszapfen (19 ) eingreift; – welcher Antriebszapfen (19 ) in Antriebsverbindung mit einem im Gehäuse (12 ) längsbeweglich angeordneten, motorisch angetriebenen Antriebsglied (17 ) steht, insbesondere einer Spindelstange und/oder einer Spindelmutter (17a ) eines Spindelantriebes; – mit einem Verriegelungszapfen (21 ), der am freien Ende (4b ) des ersten Scherenarms angeordnet ist; – wobei der Verriegelungszapfen (21 ) an seinem freien Ende einen Eingriffskopf (21a ) aufweist, der in einer Scheren-Schließstellung verriegelnd in eine Verriegelungsöffnung (40 ) eines bewegbaren Verriegelungsglieds (35 ) eingreift; wobei das Verriegelungsglied (35 ) bewegungsmäßig in Abstimmung zu einer Bewegung des motorisch angetriebenen Antriebsglieds (17 ) so längsbeweglich antreibbar ist, dass eine Bewegung (10 ) in eine verriegelnde Eingriffsstellung erst dann erfolgt, wenn die Scherenanordnung (3 ) ihre Schließstellung erreicht hat; oder/und das Verriegelungsglied (35 ) eine Entriegelungs-Bewegung abgeschlossen hat, bevor die Scherenanordnung (3 ) sich aus ihrer Schließstellung heraus bewegt, hin zur Offenstellung. - Scherenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Eingriffs- und Verriegelungskopf (
21a ) des Verriegelungszapfens (21 ) und die Verriegelungsöffnung (40 ) des Verriegelungsglieds (35 ) so zueinander passend ausgebildet sind, dass der Eingriffskopf (21a ) in der Eingriffstellung einen Kragen der Verriegelungsöffnung des Verriegelungsglieds (35 ) unter- oder hintergreift. - Scherenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das nicht am Flügelrahmen (
1 ) oder nicht am ersten Scherenarm befestigbare bzw. angeordnete Verriegelungsglied (35 ) an dem Antriebsglied (17 ) angeordnet ist. - Scherenanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das nicht am Flügelrahmen (
1 ) befestigbare Verriegelungsglied (35 ) zwei Verriegelungsöffnungen (40 ,40a ) aufweist, die in entgegengesetzten Richtungen offen sind, um das Verriegelungsglied für unterschiedliche Einbau-Situationen einzusetzen. - Scherenanordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsglied (
35 ) aus einem an dem Antriebsglied (17 ) unverschieblich montierbaren oder montierten Ösenabschnitt (35a ) und einem profilierten, eine oder beide Verriegelungsöffnungen (40 ,40a ) aufweisenden Plattenabschnitt (35b ) besteht. - Scherenanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsplatte (
35 ) im Einbauzustand der Scherenanordnung (3 ) unmittelbar neben der Anlenkstelle (5 ,6 ,7 ) des ersten Scherengliedes (4 ) am Flügelrahmen (1 ) angeordnet ist bzw. montiert wird. - Scherenanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche mit einer weiteren, vom gleichen motorischen Antrieb betätigbaren Scherenanordnung, wobei jeder der Scherenanordnungen ein bewegbares Verriegelungsglied (
35 ) und ein dem jeweiligen freien Ende (4b ) des jeweiligen ersten Scherenarms (4 ) zugeordneter Verriegelungszapfen (21 ) zugeordnet sind. - Scherenanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei ein motorischer Antrieb parallel zur Achse (
17 ) angeordnet ist, einem "Scherenpaket" vorgelagert, zur Schaffung einer kompakten Bauform. - Scherenanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, ohne Anspruch 8, wobei ein motorischer Antrieb in Linie bzw. Reihe zur Achse (
17 ) angeordnet ist, einem "Scherenpaket" vorgelagert, zur Schaffung einer langen Ausführung oder Bauform. - Verfahren oder Scherenanordnung (
3 ) zum Betätigen eines Flügels eines Fensters, wobei sich beim Kippen oder Klappen der Flügel gegenüber einem Festrahmen schwenkbar bewegt, – mit einer zumindest zweiarmigen Scherenanordnung (3 ;4 ,13 ), (aa) deren erster Scherenarm (4 ) an seinem einen – freien – Ende (4b ) zwei zueinander im Wesentlichen senkrechte Achsen (5 ;7 ) aufweist, zur gelenkigen Kopplung mit dem Flügelrahmen (5 ;6 ,6a ), und dessen anderes Ende (4a ) um eine in Längsrichtung verschiebbar geführte Schwenkachse (8 ;9 ) schwenkbar ist; (bb) deren zweiter Scherenarm (13 ) mit einem Ende bevorzugt mittig an dem einen Scherenarm (4 ) unverschiebbar angelenkt ist (15 ,14 ) und eine Steuerkurve (16 ) aufweist, in die ein längsbeweglicher Antriebszapfen (19 ) eingreift; – welcher Antriebszapfen (19 ) in Antriebsverbindung mit einem längsbeweglichen, motorisch angetriebenen Antriebsglied (17 ) steht, insbesondere einer Spindelstange und/oder einer Spindelmutter (17a ) eines Spindelantriebes; – mit einem Verriegelungszapfen (21 ,21a ), der am freien Ende (4b ) des ersten Scherenarms abragend angeordnet ist; – wobei der Verriegelungszapfen (21 ,21a ) an seinem freien Ende einen im wesentlichen senkrecht nach unten oder oben abragenden Eingriffskopf (21a ) aufweist, der in einer Scheren-Schließstellung verriegelnd in eine horizontal ausgerichtete Verriegelungsöffnung (40 ) eines horizontal bewegbaren Verriegelungsglieds (35 ) eingreift, wobei das Verriegelungsglied (35 ) mit einer Bewegung des motorisch angetriebenen Antriebsglieds (17 ) längs bewegt wird. - Scherenanordnung nach Anspruch 1 oder 10, wobei am ersten freien Ende des ersten Scherenarms ein Winkelstück (
6 ;6a ,6b ) angeordnet ist, das in den Verriegelungszapfen (21 ) eingreift (21b ). - Scherenanordnung nach vorigem Anspruch, wobei der Eingriff von einer Klemmung gehalten ist, aber der Zapfen (
21 ) gegenüber dem Scherenarm (4 ) drehbar ist (5 ). - Scherenanordnung nach vorigem Anspruch, wobei das Winkelstück (
6 ) an einem seiner Arme (6b ) schwenkbar an einer Flügelrahmenplatte (30 ) gehalten ist (7 ). - Scherenanordnung nach vorigem Anspruch, wobei ein Abstand zwischen Platte (
30 ) und Armende (4b ) über die Klemmung (Lösen, Verstellen, Anziehen) veränderbar ist. - Scherenanordnung nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Klemmung durch eine in einer vertikalen Achse (
5 ) gelegenen Klemmschraube erfolgt, die insbesondere in allen Funktionsstellungen der – montierten – Scherenanordnung zugänglich ist bzw. bleibt. - Scherenanordnung nach einem der vorigen Ansprüche, wobei keine weiteren Sicherheitsbauteile für die Riegelstellung benötigt werden bzw. für diese Funktion vorgesehen sind.
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