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Die
Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 38 39 207 A1 sind
Bohrhämmer mit
einem hinteren Haupthandgriff bekannt, der relativ zum restlichen
Bohrhammer beweglich gelagert ist. Durch die bewegliche Lagerung
wird, verbunden mit einem Federelement, eine Schwingungsdämpfung des
Haupthandgriffs erreicht, da vom Werkzeug in Richtung zum Haupthandgriff
laufende Schwingungsbewegungen größtenteils abgefedert werden.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere
einem Bohr- und/oder Meißelhammer,
bestehend aus einem Hauptelement und einem am Hauptelement befestigten
Haupthandgriff, der relativ zum Hauptelement beweglich gelagert
ist, wobei das Hauptelement eine eine Werkzeugachse definie rende
Werkzeugaufnahme und einen Gewichtsschwerpunkt umfasst, der eine
senkrecht zur Werkzeugachse ausgerichtete und zum Gewichtsschwerpunkt
weisende Normalenrichtung definiert.
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Es
wird vorgeschlagen, dass bei einer Bewegung des Hauptelements aus
einer Ruheposition heraus in Annäherung
an den ruhenden Handgriff erfindungsgemäß ein Anteil von zumindest
10 Gewichtsprozent des Hauptelements in einer Bewegungsbahn mit
einer Bewegungskomponente in Normalenrichtung geführt ist.
Hierdurch können
zusätzlich
zu solchen Schwingungen, die Bewegungen des Hauptelements vom Werkzeug
in Richtung zum Haupthandgriff verursachen, auch solche Schwingungen
gedämpft
werden, die eine Bewegungskomponente des Hauptelements in Normalenrichtung oder
um den Gewichtsschwerpunkt herum verursachen. Hierdurch wird die
Gesamtschwingungsdämpfung
des Haupthandgriffs erheblich verbessert.
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Eine
Handwerkzeugmaschine schwingt im Betrieb üblicherweise in der Richtung
stark, in der sie auf ein Werkzeug oder auf ein Werkstück gedrückt wird.
Daher wird das Maß der
Schwingungsdämpfung
des Haupthandgriffs üblicherweise
aus der Dämpfung
des Haupthandgriffs in Arbeitsrichtung bestimmt. Gerade bei solchen
Handwerkzeugmaschinen, bei denen der Gewichtsschwerpunkt des Hauptelements
weit weg von der Werkzeugachse ist, verursacht eine Krafteinwirkung
auf das Hauptelement in Richtung der Werkzeugachse eine Bewegung
des Hauptelements mit einer Rotationskomponente. Hierdurch vollführt der
dem Werkzeug abgewandte Teil des Hauptelements eine Bewegung, die
einen Bewegungsanteil in Richtung der Werkzeugachse und einen Bewegungsanteil
in Normalenrichtung aufweist. Bei einer Beweglichkeit des Hauptelements
relativ zum Handgriff derart, dass dieser Anteil des Hauptelements
in einer Bewegungsbahn mit einer Bewegungskomponente in Normalenrichtung schwingen
kann, kann der Haupthandgriff auch von dieser, senkrecht zur Werkzeugachse
ausgerichteten Schwingung zumindest weitgehend entkoppelt werden.
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Bei
einer Handwerkzeugmaschine für Schaftwerkzeuge,
für die
die hier beschriebene Erfindung besonders vorteilhaft ist, verläuft die
Werkzeugachse, die durch die Werkzeugaufnahme bestimmt ist, in der
Längsachse
bzw. der Schaftachse des Schaftwerkzeugs. Das Hauptelement kann
alles, was an der Handwerkzeugmaschine befestigt ist, außer dem
Haupthandgriff umfassen. Außer
dem Haupthandgriff kann die Handwerkzeugmaschine noch einen Zusatzhandgriff
aufweisen. Als Ruheposition kann eine solche Position des Haupthandgriffs relativ
zum Hauptelement verstanden werden, bei der keine äußeren Kräfte, beispielsweise
durch einen Bediener, auf den Haupthandgriff aufgebracht werden. Üblicherweise
ist der Haupthandgriff in Ruheposition durch ein Federelement gegen
einen Anschlag gedrückt.
Der in einer Bewegungsbahn mit einer Bewegungskomponente in Normalenrichtung
geführte Anteil
des Hauptelements besteht aus einem signifikanten Anteil des Hauptelements.
Ein solcher Anteil umfasst 10 Gewichtsprozent, insbesondere mindestens
35 Gewichtsprozent des Hauptelements, wobei ein Anteil von über 50 Gewichtsprozent
des Hauptelements zu einer besonders guten Schwingungsdämpfung des
Haupthandgriffs führt.
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Ebenfalls
signifikant sollte das Verhältnis zwischen
der Bewegungskomponente des Anteils in Normalenrichtung und der
Bewegungskomponente des Anteils in Richtung der Werkzeugachse sein. Hierbei
beträgt
die Bewegungskomponente des Anteils in Normalenrichtung zweckmäßigerweise
mindestens 18% der Gesamtbewegung des Anteils. Oder anders ausgedrückt: Die
Bewegungsbahn des Anteils verläuft
mit einer Neigung von mindestens 10° zu einer durch die Werkzeugachse
verlaufend gedachten ebenen Fläche
mit der Normalenrichtung als Flächennormale
in Richtung desjenigen Halbraums, in dem der Gewichtsschwerpunkt
angeordnet ist.
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Besonders
einfach und preisgünstig
kann eine gute Dämpfung
erreicht werden, wenn der Haupthandgriff um eine einzige Schwenkachse
relativ zum Hauptelement verschwenkbar ist, wobei die Schwenkachse
vor einem – ggf.
anderen – Hauptelementsanteil
von zumindest 10 Gewichtsprozent des Hauptelements angeordnet ist.
Die Richtungen vorn und hinten werden hierbei durch die Werkzeugachse bestimmt,
wobei die Werkzeugaufnahme vorn an der Handwerkzeugmaschine angeordnet
ist.
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Eine
besonders stabile Bewegungsführung des
Handgriffs kann erreicht werden, wenn der Haupthandgriff um mindestens
zwei Schwenkachsen relativ zum Hauptelement verschwenkbar ist. Hierbei ist
der Haupthandgriff zweckmäßigerweise über zwei um
die Schwenkachsen schwenkbare und relativ zum Haupthandgriff bewegliche
Drehelemente verschwenkbar, so dass der Haupthandgriff, insbesondere
um vier Schwenkachsen, relativ zum Hauptelement verschwenkbar ist.
Durch die Wahl der Ausrichtung und der Länge der beiden Drehelemente
zueinander kann ein hoher Grad an Flexibilität bei der Einstellung der Bewegungsbahn
des Hauptelements relativ zum Haupthandgriff erreicht werden.
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Die
Drehelemente können
gleich lang und parallel ausgerichtet sein, wodurch eine translatorische
Bewegung des Hauptelements auf einer Kreisbahn um den Haupthandgriff
erreichbar ist. Bei einer Wahl der Drehelemente in unterschiedlicher
Länge kann
zusätzlich
zu der translatorischen Bewegung eine rotatorische Bewegung des
Hauptelements relativ zum ruhenden Haupthandgriff erreicht werden. Eine
rotatorische Bewegung kann auch erreicht werden, wenn die Drehelemente
in ihrer Ruheposition einen Winkel > 0° zueinander
bilden, also nicht parallel ausgerichtet sind.
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Die
Wahl der Bewegungsbahn des Hauptelements relativ zum ruhenden Haupthandgriff
ist vorteilhafterweise an die im Betrieb der Handwerkzeugmaschine
auftretende Hauptschwingungsrichtung angepasst, die derjenige Teil
des Hauptelements während
des Betriebs vollführt,
an dem der Haupthandgriff befestigt ist. Die Hauptschwingungsrichtung
ist die Richtung der stärksten
Schwingung des Teils. Eine Anpassung liegt vor, wenn das Hauptelement
zumindest 3/4 der Schwingung relativ zum ruhenden Haupthandgriff
ausführen
kann.
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Eine
einfache Konstruktion der Haupthandgriffsbefestigung bei gleichzeitig
hoher Flexibilität
bei der Wahl der Bewegungsbahn kann erreicht werden, wenn die Drehelemente
an ihrem dem Haupthandgriff abgewandten Ende in jeweils einer Aufhängung schwenkbar
gelagert sind und eine durch die Aufhängung verlaufende gerade Linie
einen Winkel > 45° zur Werkzeugachse
bildet. Insbesondere ist diese Linie im Wesentlichen senkrecht zur
Werkzeugachse angeordnet.
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Eine
stabile Führung
der Handwerkzeugmaschine während
der Bearbeitung eines Werkstücks kann
erreicht werden, wenn die Bewegung des Haupthandgriffs relativ zum
Hauptelement in einer Dimension gehalten ist. Die mögliche Bewegung,
die das Hauptelement relativ zum Haupthandgriff ausführen kann,
ist somit eine rein eindimensionale Bewegung, also eine reine Linienbewegung.
Diese Linienbewegung kann gekrümmt
sein.
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Eine
hohe Dämpfungswirkung
kann erreicht werden, wenn das Hauptelement bei ruhendem Haupthandgriff
bei einer Bewegung aus einer Ruheposition heraus in Annäherung an
den Haupthandgriff eine Eigenrotation um eine gelenkfreie Drehachse
ausführt.
Diese Drehachse verläuft
durch kein Drehgelenk, sondern verläuft an einem für die Schwingungsdämpfung günstigen
Ort, beispielsweise durch ein Motorgehäuse oder vollständig außerhalb
der Handwerkzeugmaschine. Es ist auch möglich, dass sich die Drehachse
während
der Bewegung des Hauptelements relativ zum Haupthandgriff selbst
im Raum verschiebt, die Bewegungsbahn des Hauptelements relativ
zum ruhenden Haupthandgriff somit eine translatorische Bewegung
verbunden mit einer Eigenrotation ist. Alternativ ist es möglich, die Drehachse
durch ein Gelenk auszubilden, durch das der Haupthandgriff relativ
zum Hauptelement geführt ist.
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Vorteilhafterweise
liegt die gelenkfreie oder gelenkbehaftete Drehachse vollständig vor
dem Haupthandgriff, wobei der Haupthandgriff bezogen auf die Werkzeugachse
hinter der Werkzeugaufnahme angeordnet ist. Die Anordnung des Haupthandgriffs
hinter der Werkzeugaufnahme ist hierbei nicht als Einschränkung, sondern
als Richtungsdefinition für
die Drehachse gedacht, die vor dem Haupthandgriff liegt. Bei einer
solchen Positionierung der Drehachse kann bei Hauptelementen, deren
Schwerpunkt in einer relativ großen Entfernung zur Werkzeugachse
liegt, eine hohe Schwingungsdämpfung
erreicht werden. Bei solchen Hauptelementen ist die Anordnung der
Drehachse unter einem Motorgehäuse
besonders vorteilhaft. Ebenfalls vorteilhaft ist die Anordnung der
Drehachse vor dem Gewichtsschwerpunkt und insbesondere unter dem
Gewichtsschwerpunkt. Die Raumrichtung „unter" ist hierbei so zu verstehen, dass die
Werkzeugachse oberhalb des Gewichtsschwerpunkts liegt.
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Eine
gute Dämpfung
verschieden ausgerichteter Schwingungen kann erreicht werden, wenn
das Hauptelement relativ zum Haupthandgriff im Wesentlichen in einer
Ebene geführt
bewegbar ist, die durch die Werkzeugachse und in Normalenrichtung
verläuft.
Das Hauptelement ist hierbei zweidimensional beweglich. Die Beweglichkeit
ist im Wesentlichen in der Ebene, wenn die Beweglichkeit mit einer
Abweichung von bis zu 5 mm und 10° zur
Ebene gegeben ist. Durch die Führung
ist eine dreidimensionale Beweglichkeit im Raum ausgeschlossen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Haupthandgriff durch zumindest zwei Parallelführungen relativ zum Hauptelement verschiebbar
gelagert.
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Die
Erfindung ist besonders geeignet für Handwerkzeugmaschinen mit
einer Motorachse, die im Wesentlichen senkrecht zur Werkzeugachse
ausgerichtet ist. Solche Handwerkzeugmaschinen sind beispielsweise
eine große
Bohrmaschine, ein Bohrhammer, ein Bohr- und Meißelhammer oder ein Meißelhammer.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines Bohrhammers mit abgenommenem Gehäuse,
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2 eine
schematische Darstellung des Bohrhammers aus 1 mit eingezeichneter
Werkzeugachse und Gewichtsschwerpunkt,
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3 die
schematische Darstellung aus 3 mit einer
zusätzlichen,
durch eine Bewegungsbahn verursachten Verschiebung eines Hauptelements
der Handwerkzeugmaschine,
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4 eine
Seitenansicht eines weiteren Bohrhammers mit einem etwas anderen
Dämpfungsmittel,
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5 eine
schematische Darstellung der Handwerkzeugmaschine aus 4,
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6 eine
schematische Darstellung der Bewegungsbahn des Hauptelements der
Handwerkzeugmaschine aus den 4 und 5,
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7 eine
Seitenansicht eines weiteren Bohrhammers mit einem um nur eine Drehachse
beweglichen Dämpfungsmittel,
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8 die
Bewegung des Hauptelements der Handwerkzeugmaschine aus 7 um
die Drehachse,
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9 eine
Handwerkzeugmaschine mit einem einschiebbaren Dämpfungsmittel,
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10 die
Bewegungsbahn des Hauptelements der Handwerkzeugmaschine aus 9,
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11 eine
Handwerkzeugmaschine mit einem Dämpfungsmittel
mit zwei Elastomerstreifen und
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12 eine
zur Verformung der Elastomerstreifen korrespondierende Bewegung
des Hauptelements.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
eine Handwerkzeugmaschine in Form eines Bohrhammers. Die Handwerkzeugmaschine
umfasst ein Hauptelement 2a und einen Haupthandgriff 4a,
der über
ein Dämpfungsmittel 6a am
Hauptelement 2a befestigt ist. Das Hauptelement 2a umfasst
eine Werkzeugaufnahme 8, einen Zusatzhandgriff 10,
einen Motor 12, der innerhalb eines Motorgehäuses angeordnet
ist, und ein Schlagwerk 14, das ebenfalls hinter einem
Innengehäuse
verborgen ist.
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Das
Dämpfungsmittel 6a weist
zwei Verbindungselemente 16a, 18a auf, die durch
zwei Drehelemente 20a, 22a relativ zueinander
beweglich miteinander verbunden sind. Die Drehelemente 20a, 22a sind
um jeweils zwei Schwenkachsen 24a, 26a, 28a, 30a,
drehbar gelagert, so dass der Haupthandgriff 4a relativ
zum Hauptelement 2a um die vier Schwenkachsen 24a, 26a, 28a, 30a verschwenkbar ist.
Die Schwenkachsen 24a, 26a, 28a, 30a werden durch
Aufhängungen
gebildet, durch die die Drehelemente 20a, 22a schwenkbar
gelagert sind. Die Verbindungselemente 16a, 18a werden
durch ein Federelement 32 auseinander gedrückt, so
dass das Verbindungselement 18a auf einem Anschlag 34a ruht. In
dieser in 1 gezeigten Stellung befindet
sich die Handwerkzeugmaschine in der Ruheposition, wobei auf das
Hauptelement 2a und den Haupthandgriff 4a keine äußeren Kräfte einwirken.
Der Haupthandgriff 4a umfasst alle zum Haupthandgriff 4a starr
miteinander verbundenen Elemente, einschließlich eines Schalters 36 und
der mit ihm verbundenen Elemente, wie auch das Verbindungselement 18a.
Alle übrigen Elemente
des Dämpfungsmittels 6a werden
dem Hauptelement 2a zugerechnet. Das Hauptelement 2a kann
weitere, in den Figuren nicht gezeigte Elemente tragen.
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2 zeigt
die Handwerkzeugmaschine aus 1 mit einem
schematisch angedeuteten Hauptelement 2a. Eingezeichnet
ist eine Werkzeugachse 38, die durch die Werkzeugaufnahme 8 bzw.
ein in ihr fest eingespanntes Werkzeug 40 festgelegt ist.
Ebenfalls eingezeichnet ist ein Gewichtsschwerpunkt 42a des
Hauptelements 2a, der beispielsweise unterhalb der Werkzeugachse 38 angeordnet
ist. Senkrecht von der Werkzeugachse 38 ausgehend und auf
den Gewichtsschwerpunkt 42a ausgerichtet ist eine Normalenrichtung 44a,
die nach unten weist. Zur Veranschaulichung der Ruheposition ist
ein die Schwenkachsen 24a, 26a, 28a, 30a verbindendes
gedachtes Trapez 46 dargestellt.
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Eine
weitere Schematisierung der Handwerkzeugmaschine aus den 1 und 2 ist
in 3 gezeigt. Ebenfalls dargestellt ist das Trapez 46 der
Ruheposition. Bei einer Bewegung des Haupthandgriffs 4a relativ
zum Hauptelement 2a oder einer äquivalenten Bewegung des Hauptelements 2a zum ruhenden
Haupthandgriff 4a wird das Hauptelement 2a beispielsweise
aus der durchgezogen eingezeichneten Ruheposition in die gestrichelt
eingezeichnete Position verschoben. Hierbei bewegt sich die Schwenkachse 24a gegen
den Uhrzeigersinn auf einer Kreisbahn 48a, und die Schwenkachse 28a bewegt
sich gegen den Uhrzeigersinn auf einer Kreisbahn 50a. Eine
die Schwenkachsen 24a und 28a verbindende gedachte
Linie 52a des Trapezes 46 wird hierbei von der
durchgezogenen Position in die gestrichelt dargestellte Position
verschoben. Das Hauptelement 2a wird somit auf einer Bewegungsbahn
in einer Bewegungsrichtung 54a verschoben. Die Bewegungsrichtung 54a setzt
sich zusammen aus einer zur Werkzeugachse 38 parallelen
Bewegungskomponente 56a und einer zur Normalenrichtung 44a parallelen
Bewegungskomponenten 58a. Auf diese Weise ist das Hauptelement 2a in
einer Bewegungsbahn mit einer Bewegungskomponente 58a in
Normalenrichtung 44a geführt. Oder – in einer anderen Formulierung – ist der
Haupthandgriff 4a bei einer Bewegung aus seiner Ruheposition
heraus in Annäherung zum
Hauptelement 2a in einer Bewegungsrichtung 54a schräg zur Werkzeugachse 38 geführt. Der
Anschlag 34a sollte hierbei so ausgeführt sein, dass eine Schräge mit einem
Winkel αa von mindestens 10°, insbesondere mindestens 20° gegeben
ist.
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Die
Bewegungsbahn des Hauptelements 2a verbleibt bei einer
wie in den 1 bis 3 gezeigten
Handwerkzeugmaschine in der Papierebene und ist somit eine eindimensionale
kreisförmige
Linienbewegung. Eine Schwingung des Hauptelements 2a in Bewegungsrichtung 54a kann
auf diese Weise durch das Dämp fungsmittel 6a weitgehend
absorbiert werden, wobei das Hauptelement 2a frei schwingen
und der Haupthandgriff 4a hierbei ruhen kann.
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Gegebenenfalls
umfasst die Bewegungsrichtung 54a noch eine zusätzliche
Bewegungskomponente senkrecht zu den Bewegungskomponenten 56a und 58a,
wenn z.B. die Kreisbahnen 48a und 50a nicht genau
parallel zur Normalenrichtung 44a sind, was jedoch die
Prinzipien der beschriebenen Erfindung im Wesentlichen unberührt lässt.
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4 zeigt
eine der Handwerkzeugmaschine aus den 1 bis 3 sehr ähnliche
weitere Handwerkzeugmaschine mit einem lediglich leicht unterschiedlichen
Dämpfungsmittel 6b.
Bezüglich gleich
bleibender Merkmale und Funktionen wird auf die Beschreibung zum
Ausführungsbeispiel
in den 1 bis 3 verwiesen. Die nachfolgende
Beschreibung beschränkt
sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel
in den 1 bis 3. Das Dämpfungsmittel 6b umfasst
zwei ungleich lange Drehelemente 20b, 22b, die
in einem Winkel von rund 30° zueinander
ausgerichtet sind. Hierdurch schneiden sich in 5 gezeigte
Linien 60, 62, die durch die Schwenkachsen 24b, 26b, 28b, 30b verlaufen,
in einer Drehachse 64. Eine Bewegung des Hauptelements 2b aus
der durchgezogen dargestellten Ruheposition in eine gestrichelt
dargestellte Position ist in 6 schematisch
angedeutet. Eine solche Bewegung führt zu einer Annäherung des
Hauptelements 2b an den Haupthandgriff 4b und dazu,
dass die Schwenkachsen 24b, 28b gegen den Uhrzeigersinn
auf Kreisbahnen 48b, 50b bewegt werden. Hierbei
wird eine die Schwenkachsen 24b, 28b verbindende
Linie 52b aus der durchgezogenen Ruheposition in die gestrichelt
gezeigte Position bewegt. Während
das Hauptelement 2a wie in 3 gezeigt
parallel nach unten und hinten verschoben wurde, also das gesamte
Hauptelement 2a die gleiche Bewegungskomponente 58a in
Normalenrichtung 44a aufweist, findet bei einer Bewegung
des Hauptelements 2b zusätzlich zu der in 3 gezeigten
Parallelverschiebung eine Eigenrotation des Hauptelements 2b statt.
Diese zusammengesetzte Bewegung führt zu einer Rotation des Hauptelements 2b um
die Drehachse 64. Hierbei führt fast das gesamte Hauptelement 2b eine
Bewegung mit einer Bewegungskomponente 58b in Normalenrichtung 44b durch,
wobei der Anteil der Bewegungskomponente 58b an der Bewegungsrichtung 54b im
unteren Teil des Hauptelements 2b mehr als 50% beträgt und nach
oben hin abnimmt. Im Bereich der Werkzeugaufnahme 8 führt das
Hauptelement 2b eine geringfügige Bewegung nach oben aus,
so dass es dort in einer Bewegungsbahn mit einer Bewegungskomponente
entgegen der Normalenrichtung 44b geführt ist. Ein Anteil von mehr
als 90% des Hauptelements 2b weist jedoch eine Bewegungskomponente 58b in Normalenrichtung 44b auf.
Ein Anschlag 34b ist hierbei so ausgeführt, dass die Bewegungsrichtung 54b eine
Schräge
mit einem Winkel αb1 von etwa 30° bzw. mit einem Winkel αb2 von
etwa 60° aufweist.
Die Schräge
bzw. Neigung ist nach unten gerichtet, also zu einer durch die Werkzeugachse 38 verlaufend
gedachten ebenen Fläche
mit der Normalenrichtung 44b als Flächennormale in Richtung desjenigen Halbraums,
in dem der Gewichtsschwerpunkt angeordnet ist.
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Zur
Verdeutlichung der Drehung des Hauptelements 2b um die
Drehachse 64 ist an die Linie 52b eine willkürlich positionierte
weitere Linie 66 angelegt und zur Drehachse 64 geführt. Bei
starrer Mitführung
dieser Linie 66 mit der Linie 52b aus der Ruheposition
in die gestrichelt dargestellte Position wird die Linie 66 aus
der durchgezogenen in die gestrichelte Position geführt. Das
Ende der gestrichelten Linie 66 verbleibt in einer äußerst geringen
Entfernung zur Drehachse 64, so dass sichtbar ist, dass
die Drehachse 64 durch die Bewegung des Hauptelements 2b nicht
statisch ruht, sondern eine sehr kleine Bewegung vollführt. Die
Drehachse 64 liegt außerhalb
der Handwerkzeugmaschine und zwar sowohl vor dem Haupthandgriff 4b als
auch vor und unter dem Gewichtsschwerpunkt 42b und dem
Motor 12.
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In 7 ist
eine weitere Handwerkzeugmaschine mit einem Hauptelement 2c,
einem Haupthandgriff 4c und einem Dämpfungsmittel 6c gezeigt. Das
Dämpfungsmittel 6c umfasst
zwei Verbindungselemente 16c, 18c, die in einer
Schwenkachse 24c drehbar aneinander befestigt sind. Das
Verbindungselement 16c umfasst einen Anschlag 34c,
der das Verbindungselement 18c umgreift und somit eine
wie in 7 gezeigte Ruheposition herstellt, in die die Verbindungselemente 16c, 18c durch
das Federelement 32 gedrückt werden. Werden das Hauptelement 2c und
der Haupthandgriff 4c durch einen Bediener in eine Annäherung gebracht,
so bewegt sich das gesamte Hauptelement 2c aus der in 7 gezeigten
Ruheposition in eine in 8 gestrichelt dargestellte Position
und rotiert hierbei um die Schwenkachse 24c. Ein Anteil 68 des
Hauptelements 2c wird hierbei ein Stück weit nach unten geführt, so
dass seine Bewegungsbahn in Bewegungsrichtung 54c eine
kleine Bewegungskomponente 58c in Normalenrichtung 44c aufweist.
Dieser Anteil 68 umfasst mehr als die Hälfte des Gewichtsanteils des
Hauptelements 2c.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
ist in den 9 und 10 gezeigt.
Ein Haupthandgriff 4d eines Bohrhammers ist durch ein Dämpfungsmittel 6d verschiebbar
an einem Hauptelement 2d gelagert. Bei einem Druck auf
den Haupthandgriff 4d in Richtung zum Hauptelement 2d werden
Hauptelement 2d und Haupthandgriff 4d aneinander
angenähert,
wobei das Hauptelement 2d – wie in 10 gezeigt – aus der
Ruheposition in die gestrichelt dargestellte Position verschoben
wird. Das gesamte Hauptelement 2d wird hierbei auf einer
Bewegungsbahn in Bewegungsrichtung 54d verschoben, die
eine Bewegungskomponente 58d in Normalenrichtung 44d und eine
etwas größere Bewegungskomponente 56d parallel
zur Werkzeugachse 38 aufweist.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
mit einem Verbindungsmittel 6e mit Elastomerstreifen 70, 72 ist in
den 11 und 12 gezeigt.
Die Elastomerstreifen 70, 72, die ihre größte Ausdehnung
senkrecht zur Papierebene der 11 und 12 haben, verbinden
ein Hauptelement 2e mit einem Haupthandgriff 4e.
Sie sind zwar – wie
in 12 gezeigt – verbiegbar,
jedoch in ihrer Längenausdehnung
im Wesentlichen festgelegt, so dass sie lediglich eine Kreisbewegung
zulassen, die durch in 12 dargestellte Kreispfeile
gezeigt ist. Die daraus resultierende Bewegung des Hauptelements 2e ist
eindimensional, also in einer gekrümmten Linie, und mit einer Bewegungskomponente 54e in
Normalenrichtung 44e geführt.
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- 2a,
b, c, d, e
- Hauptelement
- 4a,
b, c, d, e
- Haupthandgriff
- 6a,
b, c, d, e
- Dämpfungsmittel
- 8
- Werkzeugaufnahme
- 10
- Zusatzhandgriff
- 12
- Motor
- 14
- Schlagwerk
- 16a,
c
- Verbindungselement
- 18a,
c
- Verbindungselement
- 20a,
b
- Drehelement
- 22a,
b
- Drehelement
- 24a,
b, c
- Schwenkachse
- 26a,
b
- Schwenkachse
- 28a,
b
- Schwenkachse
- 30a,
b
- Schwenkachse
- 32
- Federelement
- 34a,
c
- Anschlag
- 36
- Schalter
- 38
- Werkzeugachse
- 40
- Werkzeug
- 42a,
b
- Gewichtsschwerpunkt
- 44a,
b, c, d, e
- Normalenrichtung
- 46
- Trapez
- 48a,
b
- Kreisbahn
- 50a,
b
- Kreisbahn
- 52a,
b
- Linie
- 54a,
b, c, d, e
- Bewegungsrichtung
- 56a,
b, c, d
- Bewegungskomponente
- 58a,
b, c, d
- Bewegungskomponente
- 60
- Linie
- 62
- Linie
- 64
- Drehachse
- 66
- Linie
- 68
- Anteil
- 70
- Elastomerstreifen
- 72
- Elastomerstreifen