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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein selbstleuchtendes Element
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Bei
Fluoreszenzelementen wird das Gehäuse hermetisch abgedichtet,
um darin einen hermetischen Zustand aufrecht zu erhalten. Dieser
geschlossene Raum wird auf einem hohen Vakuum von weniger als 1 × 10–3 Pa
gehalten. Um solch einen Zustand zu realisieren, wurden Metallmaterialien
mit hohem Schmelzpunkt, beispielsweise Ti, Mo, Ba, Zr und äquivalente
Materialien, die jeweils die Funktion der Absorption von Restgasen
und der Entfernung von diesen aus der Gasphase haben, als Getter-Materialien
(im Folgenden als Getter bezeichnet) benutzt.
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Eine
Fluoreszenzanzeigeröhre,
wie sie in 14 gezeigt ist, ist eine Art
von selbstleuchtendem Element, bei dem ein durch einen Elektronenstrahl angeregtes
Leuchtmaterial, beispielsweise eine fluoreszente Substanz, Licht
emittiert. Die Fluoreszenzanzeigeröhre umfasst eine Elektronenquelle 600,
die in einem hermetischen Vakuumgehäuse angeordnet ist, und eine
Anode, die eine Schicht 400 aus einer fluoreszenten Substanz
hat, auf der eine fluoreszente Substanz, die aufgrund des Auftreffens
von der Elektronenquelle abgestrahlten Elektronen aufleuchtet, aufgebracht
ist.
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Es
ist erforderlich, das Innere des hermetischen Vakuumgehäuses in
einem hermetischen Zustand zu halten und die Innenfläche des
Vakuumgehäuses
und die Oberfläche
der fluoreszenten Substanz in einem sauberen Zustand zu halten.
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Bei
herkömmlichen,
Fluoreszenzelementen, die die Emission aufgrund von Elektronenstrahlanregung
verwenden, wird ein teuerer Getter-Ring 110, der einen
Metallbehälter
hat, der mit einem Getter-Material, beispielsweise einer Ba-Al-Legierung, gefüllt ist,
verwendet, um die Innenfläche
des hermetischen Vakuumgehäuses
auf einem hohen Vakuum zu halten und die Innenfläche des Gehäuses und die Oberfläche der
fluoreszenten Substanz in einem sauberen Zustand zu halten.
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Bei
Plasmaanzeigevorrichtungen, die selbstleuchtende Elemente sind,
beeinflussen unnötige Gase
ausser dem Anzeigegas, beispielsweise Plasmaanregungsgas, das nach
der Evakuierung des Gehäuses
auf ein hohes Vakuum erzeugt werden und eindringen, nachteilig die
Lebensdauer der Vorrichtung. Daher ist es erforderlich, unnötige Gase
in der Plasmaanzeigevorrichtung zu entfernen.
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Um
die Leuchtcharakteristiken einer EL-Anzeigevorrichtung, die ein
selbstleuchtendes Element ist, nach dem Abdichten der Fluoreszenzelemente
in dem Gehäuse
aufrecht zu erhalten, muss das Innere davon in einem Zustand gehalten
werden, in dem keine unnötigen
Gase existieren.
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14 zeigt
einen Getter für
eine Fluoreszenzanzeigeröhre,
die eines der durch Elektronenstrahl angeregten Leuchtelemente ist.
Ein teuerer Getter-Ring
110, der einen Metallbehälter hat,
der mit einem Getter-Material, beispielsweise Ba-Al-Legierung, gefüllt ist,
wird mit einer Hochfrequenzinduktion aufgeheizt, um einen Verdampfungsfilm
zu bilden. Was die Getter für
Fluoreszenzanzeigeröhren
betrifft, wurden verschiedene Techniken entwickelt, um die schädlichen
Effekte aufgrund der Hochfrequenz-Induktionsheizung zu verhindern.
Beispielsweise wird ein Magnetkern
802 um den Hochfrequenz-Induktionsheizungskern
803 herum
angeordnet, um zu verhindern, dass sich das Magnetfeld ausbreitet.
(Siehe beispielsweise die japanische Offenlegungsschrift
JP 7-282728 und die japanische
Offenlegungsschrift
JP 2001-76653 ).
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Das
Problem ist es jedoch, dass der oben erwähnte Getter-Ring teuer ist
und einen Platz für
die Installation in dem Vakuumgehäuse erfordert und Stunden zur
Montage eines Getter-Rings erforderlich macht.
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Die
Technik, um das Problem der herkömmlichen
Technik, bei der ein Verdampfungsfilm durch die Hochfrequenzinduktionsheizung
des Getter-Rings gebildet wird, zu verhindern und die Arbeitskraft
und den Raum effektiv zu nutzen, ist offenbart (siehe beispielsweise
die Patentveröffentlichung Nr.
WO 00/54307 ). In dieser
Technik wird ein Nicht-Verdampfungstyp-Getter (NEG = non-evaporation
type getter), der aus Metallen von einem oder mehreren Typen oder
aus Legierungen derselben hergestellt ist, auf der oberen Oberfläche eines
isolierenden Substrats, welches das Anzeigeelement darstellt, durch
ein Druckverfahren oder durch ein Sputterverfahren hergestellt.
Die Metalle werden ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Ti, Cr, Al, V, Nb, Ta, W, Mo, Th, Ni,
Fe und Mn.
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Der
Nicht-Verdampfungstyp-Getter (NEC) ist teuer und erfordert eine
Aktivierungs-Bearbeitbarkeit.
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Des
Weiteren gibt es eine Technik, um das Problem zu verhindern, welches
auftritt, wenn ein Aufdampffilm durch Hochfrequenzbeheizung eines Getter-Rings
gebildet wird, der das Getter-Material für eine Fluoreszenzanzeigeröhre und
wenn man Arbeitskraft und Raumausnutzung effektiv nutzen will. In
dieser Technik wird eine Ba-Al-Legierung oder eine Mg-Al-Legierung,
die ein additives Metall wie Ni enthält, durch Druckguss in einen
scheibenförmigen, ovalen
oder rechteckigen Getter geformt. Sodann wird der Getter in der
Elektronenröhre,
beispielsweise einer Fluoreszenzanzeigeröhre, unter Verwendung von Metalldrähten oder
gefrittetem Glas montiert. Die Technik, bei der der Getter durch
Laserstrahlaufheizung beheizt und dadurch ein Getter-Spiegelfilm
gebildet wird, ist ebenfalls offenbart (siehe beispielsweise
JP 2002-343233 A ).
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Zusätzlich zu
der Technik, bei der ein Metall mit einem Getter-Effekt verwendet
und die Atmosphäre
in dem Vakuumbehälter
reingehalten wird, ist die Technik der Verwendung von TiO2 oder ZnO2 als Hilfs-Getter-Material
bekannt, wie unten beschrieben wird.
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TiO2 und ZnO2 werden
als Getter-Material verwendet. Wenn jedoch ein Material O oder H
absorbiert, können
andere Chemikalien in ein Getter-Material eingemischt werden. Solche
Materialien werden in einer Fixierungslösung gelöst, um eine Lösung herzustellen,
und dann wird die Lösung
auf Träger
aufgeschichtet. Die Konzentration des Getter-Materials in der aufgeschichteten
Lösung
wird auf 2 bis 5 Gew.-% eingestellt. Die Fixierungslösung verdampft
während
des Abdichtungsschritts und wird abgesaugt. Schließlich bleibt
das Titanoxid als Getter-Material übrig.
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Um
den Absorptionseffekt des in dem Fixierungsmaterial
10 beigemischten
Getters effektiv zu erhalten, ist es wirksam, das Substrat oberhalb
von wenigstens 400°C
zu backen. Das heißt,
es wird eine Technik offenbart, den Getter-Effekt dadurch zu verbessern,
dass TiO
2 in TiO oder Ti durch das Backen deoxidiert
wird (siehe
JP 2000-340140 A ).
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Diese
Technik hat jedoch ein Problem bei der praktischen Verwendung, weil
nur ein Hilfseffekt bei der Erzeugung und Aufrechterhaltung eines
hohen Vakuums bestätigt
wurde.
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Um
ein hohes Vakuum von 1 × 10–3 Pa
in dem geschlossenen Raum, beispielsweise der Vakuumanzeigevorrichtung
der vorliegenden Erfindung, aufrecht zu erhalten, wurden Materialien,
die die Funktion haben, dass Restgasmoleküle absorbiert und aus der Gasphase
entfernt werden, beispielsweise Metallmaterialien mit hohem Schmelzpunkt
wie Ti, Mo, Ba, Zr als Getter-Materialien verwendet.
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Pulver
aus Metall mit hohem Schmelzpunkt als Getter-Material können allgemein
unstabil sein, weil sie in Kontakt mit Luft Feuer fangen. Darüber hinaus
haben Metallpulver oft nicht eine hinreichende Gasabsorptionsfähigkeit.
Verschiedene Techniken wurden entwickelt, um Getter-Materialien zu erhalten,
welche sicher und einfach zu handhaben sind und um den Absorptionswirkungsgrad
eines Getter-Materials für
Restgase zu verbessern.
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Das
Problem besteht jedoch darin, dass alle diese Techniken einen Platz
benötigen,
um das Getter-Material unterzubringen, und dass sie den Aktivierungsschritt
auf der Oberfläche
des Getter-Metallmaterials
durch Hochfrequenz-Induktionsheizung oder durch Widerstandsheizung
benötigen,
nachdem das Getter-Material in dem Gehäuse angeordnet worden ist.
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Die
US 2002/0146853 A1 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung einer Dünnschicht-Randemittervorrichtung, bei der als
Gettermaterial zur Verbesserung des Vakuums Legierungen, Nitride
und Oxide von Zr, Fe, Ta, Ba, Si, V und Ni verwendet werden. Als
Zirkoniumoxid kommt dabei ZrO oder ZrO
2 in
Betracht, wobei keine Maßnahmen
getroffen sind, um die verminderte Gasaufnahmefähigkeit des Zirkoniumoxids,
die prinzipiell gegeben ist, zu verbessern.
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Die
US 2003/0160561 A1 offenbart
eine Feldemissionsvorrichtung, die einen Getter-Abschnitt umfasst,
der eine Getterschicht aus nicht evakuierbaren Zirkoniumteilchen
aufweist, auf deren Oberfläche sich
typischerweise eine Oxidschicht ausbildet. Die Gasabsorptionsfähigkeit
der Getterschicht wird dadurch aufrechterhalten, dass die Oxidschicht
auf der Oberfläche
der Getterschicht durch die Elektronenemissionsquellen entfernt
wird.
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Die
US 3,308,329 bezieht sich
auf eine thermische Ionen emittierende Kathode, an der eine Zirkonium-Nickel-Legierung
als Gettermaterial angeordnet ist. Durch die Legierung von Zirkonium
mit Nickel soll die verminderte Gasabsorption des Zirkoniums, auf
dem sich üblicherweise
Oxidschichten ausbilden, verbessert werden. Es ist Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein selbstleuchtendes Element bereit zu stellen, bei
dem anstelle eines herkömmlichen
Metall-Getters ein Gasabsorptionsmaterial verwendet wird, welches
sicher ist, einfach zu handhaben ist, platzsparend ist und Restgase
in einem hermetisch abgeschlossenen Gehäuse absorbiert, um ein hohes
Vakuum in dem hermetischen Gehäuse aufrecht
zu erhalten.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem
Fluoreszenzelement nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen charakterisiert.
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In
Fluoreszenzelementen, die eine Emission aufgrund Elektronenstrahlanregung
verwenden, wird das hermetisch abgeschlossene Vakuumgehäuse auf
einem hohen Vakuum gehalten, während
sowohl die Innenfläche
des Gehäuses
als auch die Oberfläche
der fluoreszenten Substanz sauber gehalten werden.
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Um
die Leuchtcharakteristiken eines Fluoreszenzelements aufrechtzuerhalten,
wird ein Maß an
Sauberkeit aufrechterhalten, um unnötige, interne Gase auszuschließen, nachdem
die Leuchtelemente in dem Gehäuse
abgedichtet worden sind.
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Die
vorliegende Erfindung kann ein Gasabsorptionsmaterial bereitstellen,
welches sicherer als herkömmliche
Metall-Getter ist, das einfach zu handhaben ist, Platz spart und
Restgase in dem hermetischen Gehäuse
absorbiert, um das hermetische Gehäuse bei einem hohen Vakuum
zu erhalten. Das Gasabsorptionsmaterial ZrOx (wobei
1 <= x <= 2 ist) kann verschiedene
Teile des selbstleuchtenden Elements bilden. Somit kann das Gasabsorptionsmaterial
in dem hermetisch abgedichteten Gehäuses effektiv das Innere des
Gehäuses
in einem sauberen Zustand halten.
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Bei
einem Fluoreszenzelement, das eine Emission durch Elektronenstrahlanregung
verwendet, kann das Gasabsorptionsmaterial das Innere des hermetisch
abgedichteten Vakuumgehäuses
auf einem hohen Vakuum halten und die Innenfläche des Gehäuses und die Oberfläche der
fluoreszenten Substanz sauber halten.
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Diese
und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden klarer beim Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung
und der Zeichnungen, in denen:
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1 ein
schematisches Diagramm ist, das ein selbstleuchtendes Element nach
einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ein
schematisches Diagramm ist, das ein selbstleuchtendes Element nach
einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 ein
schematisches Diagramm ist, das ein selbstleuchtendes Element nach
einem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 ein
schematisches Diagramm ist, das ein selbstleuchtendes Element nach
einem vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 ein
schematisches Diagramm ist, das ein selbstleuchtendes Element nach
einem fünften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 ein
schematisches Diagramm ist, das ein selbstleuchtendes Element nach
einem sechsten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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7 ein
schematisches Diagramm ist, das ein selbstleuchtendes Element nach
einem siebten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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8 ein
schematisches Diagramm ist, das ein selbstleuchtendes Element nach
einem achten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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9 ein
schematisches Diagramm ist, das ein selbstleuchtendes Element nach
einem neunten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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10 ein
schematisches Diagramm ist, das ein selbstleuchtendes Element nach
einem zehnten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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11 ein
schematisches Diagramm ist, das ein selbstleuchtendes Element nach
einem elften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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12 ein schematisches Diagramm ist, das
ein selbstleuchtendes Element nach einem zwölften Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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13 ein
schematisches Diagramm ist, das die statischen Charakteristiken
einer typischen Diode nach dem Stand der Technik zeigt; und
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14 ein
schematisches Diagramm ist, das ein herkömmliches Ausführungsbeispiel
nach dem Stand der Technik zeigt;
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15 eine
graphische Darstellung ist, die die Verhältnisse der Elektronenemissionscharakteristiken
von Fluoreszenzanzeigeröhren
in Vergleichsbeispielen 1, 2 und dem Ausführungsbeispiel 1 zeigt;
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16 eine
graphische Darstellung ist, die die Verhältnisse bezüglich des Gasstroms bei Fluoreszenzanzeigeröhren in
Vergleichsbeispielen 1, 2 und dem Ausführungsbeispiel 2 zeigt;
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17 eine
graphische Darstellung ist, die die Gastypen zeigt, die bei Normaltemperatur
erzeugt werden, und die Gastypen, die bei 85°C erzeugt werden.
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18 eine
graphische Darstellung ist, in der die Lebensdauercharakteristiken
aufgetragen sind, wenn die Fluoreszenzanzeigeröhre während 500 Stunden bei 25°C betrieben
worden ist;
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19 eine
graphische Darstellung ist, in der die Lebensdauercharakteristiken
aufgetragen sind, wenn eine Fluoreszenzanzeigeröhre während 500 Stunden bei 85°C betrieben
worden ist.
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Ein
Getter vom verteilten Typ und ein Kontakttyp-Getter sind als Mittel
zum Erreichen eines Hochvakuums bekannt. Der Getter vom verteilten Typ
absorbiert Gasmoleküle
durch eine Reaktion und Kombination mit Gasmolekülen mit einem Getterdampf,
der hauptsächlich
durch Verdampfung oder Sputtern von Ba, Mg, Ca und anderen erhalten
wurde, und dann durch Aufdampfen derselben auf eine feste Oberfläche. Bei
einem Getter vom Kontakttyp wird ein Getter auf eine Oberfläche einer
Festkörpersubstanz,
beispielsweise Ti, Ta, Zr oder V, aufgedampft, und dann absorbiert
die resultierende, saubere Getter-Oberfläche Gasmoleküle.
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Das
Metall Zr, das als Kontakttyp-Getter-Material verwendet wird, macht
einen Oxidfilm, der in Luft auf seiner Oberfläche eine starke Korrosionsbeständigkeit
zeigt. Zr ist jedoch dadurch charakterisiert, dass das Pulver davon
leicht Feuer fängt.
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Man
glaubt, dass sowohl der Getter vom verteilten Typ als auch der Kontakttyp-Getter
als Gasabsorptionsmaterial arbeiten, welches Gasmolekülen und
Atome durch die chemische Reaktion des Metalls oder der Metall-Legierung
mit den Gasmolekülen
absorbiert.
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Zirkoniumoxid
existiert in zwei Typen, einem Niedrigtemperaturtyp (monoklines
System) und einem Hochtemperaturtyp (pyramidalquadratisches System).
Es ist bekannt, dass der Phasenübergang in
der Nachbarschaft von 1000°C
reversibel und endothermisch auftritt.
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Ferner
ist es bekannt, dass Zirkonium viele Sauerstoffdefekte aufweist.
Aus diesem Grund hat der vorliegende Erfinder angenommen, dass,
weil das Zirkonium bei hohen Temperaturen aufgrund des Sauerstoffdefekts
Sauerstoffionen abgibt, dieses Gasmoleküle absorbiert. Daher wird ZrOx (wobei 1 <=
x <= 2 ist) als
Gasabsorptionsmaterial äquivalent zu
dem Getter-Material für
die Anzeigevorrichtung verwendet.
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Fluoreszenzanzeigeröhren, die
einen Getter-Ring als Gasabsorptionsmaterial verwenden, das sowohl
als Getter vom verteilten Typ als auch als Getter vom Kontakttyp
wirkt, wurden als Vergleichsobjekte hergestellt.
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Ein
Molekularsieb der Zeolith-Serie (synthetischer Zeolith mit feinen
Poren von 4 nm, der im industriellen Massstab von der Firma Linde
AG hergestellt wird), ist als Absorptionsmaterial mit einer hohen physikalischen
Absorptionsfähigkeit,
beispielsweise für
Feuchtigkeit, Absorptionsmittel oder Kohlendioxid, bekannt, d. h.
als physikalisches Gasabsorptionsmaterial.
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Das
Getter-Material, welches das Molekularsieb von der Zeolith-Serie
verwendet, wurde in eine Fluoreszenzanzeigeröhre eingebaut. So wurde ermittelt,
ob das Versuchs-Getter-Material als Gasabsorptionsmittel für Fluoreszenzanzeigeröhren verwendet
werden kann oder nicht.
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Vergleichsbeispiel 1:
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Das
Vergleichsbeispiel 1 ist ein Beispiel für eine Fluoreszenzanzeigeröhre, die
einen herkömmlichen
Getter-Ring verwendet.
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Wie
in 14 gezeigt ist, wird ein dünner Film aus Aluminium über der
Oberfläche
eines Glassubstrates 000 ausgebildet, das 25 mm Breite × 50 mm
Länge hat.
Dann wird die Aluminiumdünnschicht mit
Hilfe eines photolithographischen Verfahrens mit einem Muster versehen,
um ein Verdrahtungsleitermuster (nicht gezeigt) herzustellen. Eine
Isolierschicht 200, die hauptsächlich Glas mit niederem Schmelzpunkt
umfasst, wird auf der oberen Oberfläche des Verdrahtungsleitermusters
ausgebildet. Durchgehende Löcher
werden in der Isolierschicht 200 hergestellt, so dass sie
mit den Verdrahtungsleitern in Verbindung stehen. Ein Anodenleiter 300,
der Graphit als Hauptkomponente enthält, wird auf der oberen Oberfläche des
isolierenden Substrats ausgebildet und eingebrannt, um die durchgehenden
Löcher
zu blockieren (wenn erforderlich, werden die durchgehenden Löcher mit
einem leitfähigen
Material gefüllt).
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Danach
wird eine Fluoreszenzsubstanzschicht 400 für Niedergeschwindigkeits-Elektronenstrahlen
auf der oberen Oberfläche
des Anodenleiters durch ein Siebdruckverfahren ausgebildet. Dann wird
die Zwischenstruktur bei 450°C
gebrannt, um ein Anodensubstrat fertigzustellen.
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Das
Anodensubstrat, ein herkömmlicher Getter-Ring 110,
ein Faden 600 und eine Gitterelektrode 500, sind
integriert ausgebildet. Ein Behälter 700 wird
mit einem Glassubstrat 000 (mit 25 mm Breite × 50 mm
Länge)
zusammengefügt.
Das komplette Gehäuse
wird durch Abdichten des Behälters mit
25 mm Breite × 50
mm Länge × 3 mm Höhe mit einem
Glas mit niedrigem Schmelzpunkt bei 300°C bis 500°C hergestellt.
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Als
nächstes
werden Gase, die in dem Gehäuse
zurückgeblieben
sind, bei 300°C
bis 500°C
abgesaugt, so dass eine Fluoreszenzanzeigeröhre hergestellt wird, die hermetisch
im Vakuum abgedichtet ist. Danach wird der Getter durch Hochfrequenzinduktionsheizung
aufgeheizt, so dass eine Probe in einem Hochvakuumzustand hergestellt
wurde. Darüber
hinaus wurde die Fluoreszenzanzeigeröhre, die hermetisch im Vakuum
abgedichtet war, in einem Ofen bei 100°C bis 300°C gelagert, und dann einem Alterungsprozess
unterworfen. Auf diese Weise wurde die Fluoreszenzanzeigeröhre vollständig hergestellt.
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Vergleichsbeispiel 2:
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Das
Vergleichsbeispiel 2 zeigt ein Beispiel, bei dem ein Gasabsorptionsmaterial,
das ein Molekularsieb der Zeolith-Serie enthält, als Absorptionsschicht
auf der oberen Oberfläche
der Isolationsschicht des Anodensubstrats angeordnet ist.
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Das
Molekularsieb der Zeolith-Serie (synthetischer Zeolith mit feinen
Poren von 2 nm wird als Absorptionsmaterial mit einer hohen physikalischen
Absorptionsfähigkeit,
beispielsweise zur Absorption von Feuchtigkeit oder Kohlendioxid,
verwendet. Verschiedene Produkte werden entsprechend der Größe der feinen
Poren verwendet.
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Die
folgenden Fluoreszenzanzeigeröhren wurden
für Vergleichszwecke
hergestellt, um zu prüfen,
ob die oben erwähnten
Materialien als Gasabsorptionsmaterial für Fluoreszenzanzeigeröhren verwendet
werden können
oder nicht.
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Insbesondere
wird in der Fluoreszenzanzeigeröhre,
die in 14 gezeigt ist, der Getter-Ring 110 weggelassen.
Eine das Gasabsorptionsmaterial bildende Paste von 15 mm × 30 mm,
die ein Molekularsieb der Zeolith-Serie enthält, wird auf die obere Oberfläche des
Glassubstrats 000 (mit 25 mm Breite × 50 mm Länge) in einen leeren Bereich
(der keinen Anodenleiter enthält)
der oberen Oberfläche
der Isolationsschicht aufgedruckt. Dann wird die Zwischenstruktur
in einer Luftatmosphäre
bei etwa 450°C
gebrannt. Nach dem Brennen ist das Gewicht der Gasabsorptionsschicht 100 etwa
6 mg.
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Danach
wird ein Behälter
(25 mm Breite × 50 mm × 3 mm Höhe) hermetisch
mit einem Glas mit niedrigem Schmelzpunkt bei 300°C bis 500°C hermetisch
abgedichtet, um eine Fluoreszenzanzeigeröhre herzustellen.
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Die
folgenden Beispiele 3A, 4A, 5A und 13X wurden als Molekularsieb
der Zeolith-Serie verwendet.
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Eine
das Gasabsorptionsmaterial bildende Paste, die das Molekularsieb
der Zeolith-Serie enthält,
wird durch Mischen eines Lösungsmittels
aus Butylcarbinol und Terpineol in einem Trägermaterial hergestellt, in
dem Ethylcellulose gelöst
ist.
- 3A: Ein Produkt, das einen effektiven Durchmesser von
weniger als 0,3 nm hat und das H2O, NH3 und He absorbiert.
- 4A: Ein Produkt, das einen effektiven Durchmesser von weniger
als 0,4 nm hat und das H3S, CO2,
C2H2, C3H3OH und C6H6 absorbiert.
- 5A: Ein Produkt, das einen effektiven Durchmesser von weniger
als 1,0 nm hat und das n-Paraffin,
n-Olefin und n-C4H9OH,
C3H3OH und C6H6 absorbiert.
- 13x: Ein Produkt, das einen effektiven Durchmesser von weniger
als 1,0 nm hat und das Iso-Paraffin, Iso-Olefin
und Di-n-Butylaminaromate absorbiert.
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Ausführungsbeispiel
I:
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Das
Ausführungsbeispiel
I zeigt eine Fluoreszenzanzeigeröhre
nach der vorliegenden Erfindung, bei der ein Gasabsorptionsmaterial,
das Zirkoniumdioxid enthält,
als Gasabsorptionsschicht auf der oberen Oberfläche des Anodensubstrats in
einer Fluoreszenzanzeigeröhre
angeordnet ist.
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Wie
in 1 gezeigt ist, wird eine Aluminiumdünnschicht
auf der oberen Oberfläche
des Glassubstrats 000 mit 25 mm Breite × 50 mm Länge ausgebildet. Dann wird
die Aluminiumdünnschicht
durch das photolithographische Verfahren mit einem Muster versehen,
um ein Verdrahtungsmuster zu bilden (nicht gezeigt). Ein Isolationsleiter 400,
der ein Glas mit niedrigem Schmelzpunkt als Hauptkomponente enthält und der
durchgehende Löcher
zur Verbindung des Verdrahtungsmusters mit dem Anodenleiter 400 hat,
wird auf der oberen Oberfläche
des Verdrahtungsmusters ausgebildet. Ein Anodenleiter 300, der
Graphit als Hauptkomponente enthält,
wird auf der oberen Oberfläche
der Isolationsschicht ausgebildet und eingebrannt (wenn notwendig,
kann leitfähiges
Material in den durchgehenden Löchern
angeordnet werden).
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Danach
wird eine Fluoreszenzsubstanzschicht 400 für einen
Niedergeschwindigkeits-Elektronenstrahl
auf der oberen Oberfläche
des Anodenleiters durch ein Siebdruckverfahren ausgebildet. Dann
wird die Zwischenstruktur bei etwa 450°C gebrannt, um ein Anodensubstrat
fertigzustellen.
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Danach
wird die Fluoreszenzsubstanzschicht 400 für den Niedergeschwindigkeits-Elektronenstrahl
auf der oberen Oberfläche
des Anodenleiters durch das Siebdruckverfahren ausgebildet. Dann
wird eine das Gasabsorptionsmaterial bildende Paste mit 15 mm × 30 mm,
die Zirkoniumdioxid enthält,
in dem Bereich, wo die Anodenleiter nicht angeordnet sind, auf der
oberen Oberfläche
des Glassubstrats 000 mit 25 mm Breite × 50 mm Länge aufgedruckt. Danach wird
die aufgedruckte Struktur in einer Luftatmosphäre bei etwa 450°C gebrannt.
Nach dem Brennen ist das Gewicht der Gasabsorptionsschicht 100 etwa
6 mg.
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Danach
wird der Behälter
mit 25 mm Breite × 50
mm Länge × 3 mm Höhe im Vakuum
mit einem Glas mit niedrigem Schmelzpunkt bei 400°C bis 500°C abgedichtet,
um eine Fluoreszenzanzeigeröhre
herzustellen.
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Die
das Gasabsorptionsmaterial bildende Paste, die Zirkoniumdioxid enthält, wird
durch Mischen eines gemischten Lösungsmittels
aus Butylcarbinol und Terpineol in einem Trägermaterial hergestellt, in
dem Ethylcellulose gelöst
ist.
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Die
Fluoreszenzanzeigeröhren,
die entsprechend den Vergleichsbeispielen 1 und 2 und dem Ausführungsbeispiel
hergestellt wurden, wurden nach den folgenden Verfahren bewertet.
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Bezüglich der
Elektronenemissionsfähigkeit eines
Fadens in einer Fluoreszenzanzeigeröhre:
13 zeigt
die statischen Charakteristiken einer typischen Diode, was die Elektronenemissionsfähigkeit eines
Fadens in einer Fluoreszenzanzeigeröhre erläutert. Bezugnehmend auf 13 wird
der Bereich I als Anfangsgeschwindigkeits-Strombereich bezeichnet,
wo die von der Kathode emittierten Elektronen, die eine Energie
haben, die eine negative Anodenspannung überwindet, in die Anode eintreten.
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Wenn
die Anodenspannung von einem negativen zu einem positiven Wert zunimmt,
werden mehr von der Kathode emittierte Elektronen zur Anode hin
beschleunigt. Der Raum zwischen der Anode und der Kathode ist mit
den emittierten Elektronen gefüllt,
so dass der Zustand, wo die Kathode durch Elektronen abgeschirmt
ist, ausbalanciert ist. Der Bereich II wird als durch Raumladung
begrenzter Bereich bezeichnet. Wenn die Anodenspannung weiter ansteigt,
kommt der Zustand in den durch die Temperatur begrenzten Bereich,
wo der Anodenstrom durch die Elektronenemissionsfähigkeit
der Kathode begrenzt ist. Der Gesamtstrom Is von der Kathode wird durch
die folgende Gleichung (I) von Richardson und Dushman dargestellt:
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Folglich
kann durch Messung von Is bei einer konstanten Temperatur T in dem
durch die Temperatur begrenzten Bereich die Qualität der Kathode
ermittelt werden. Der gemessene Strom Is wird als Pulsemissionswert
benutzt, um die Elektronenemissionsfähigkeit eines Fadens der Fluoreszenzanzeigeröhre zu ermitteln.
Im Allgemeinen zielt man darauf ab, dass der gemessene Stromwert
100% in Bezug auf Standardwerte übersteigt;
dies sind Werte, die durch eine normalbetreibbare Faden-Fluoreszenzanzeigeröhre erhalten
werden.
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Was
den Gasstrom betrifft:
Hier wird die Elektronenemissionsfähigkeit
eines Fadens in einer Fluoreszenzanzeigevorrichtung erläutert. In
einer Fluoreszenzanzeigevorrichtung muss das Innere des hermetischen
Gehäuses
bei einem hohen Vakuum von weniger als 1 × 10–3 Pa
aufrecht erhalten werden, eine winzige Menge an Gas ist jedoch immer
noch in dem Gehäuse
vorhanden. Bei der Messung des Vakuums, das zur Aufrechterhaltung
der Funktion einer Fluoreszenzanzeigeröhre notwendig ist, wird eine
geringe Menge an Ionen erzeugt, wenn eine vorgegebene positive Spannung
an das Gitter in der Fluoreszenzanzeigeröhre angelegt wird, während Elektronen
von dem unter Strom stehenden Faden emittiert werden.
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Ein
Strom aufgrund der wenigen Ionen in der Fluoreszenzanzeigeröhre wird
gemessen, wenn eine vorgegebene positive Spannung an die in der
Fluoreszenzanzeigeröhre
angeordnete Anode angelegt wird. Dieser Wert entspricht einem numerischen Wert,
um das Mass des Vakuums zu ermitteln, und man spricht von einem
Ionenstrom. Im Allgemeinen werden die Werte, die bei einer normal
arbeitenden Fluoreszenzanzeigevorrichtung erhalten werden, als Standardwert
gesetzt. Ein Ionenstrom von weniger als 100% in Bezug auf einen
Standardwert wird als Anzeige für
das Maß des
Vakuums einer Fluoreszenzanzeigeröhre verwendet.
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In
der Fluoreszenzanzeigeröhre
nach dem Ausführungsbeispiel
1 ist der anfängliche
Wert der Pulsemission, der ein Zielwert für die Elektronenemissionsfähigkeit
eines Fadens ist, 120% der Wertes der Standard-Fluoreszenzanzeigeröhre. In
dem Vergleichsbeispiel 1 ist die Elektronenemissionsfähigkeit jedoch
etwa 60% der Pulsemission, wenn eine Spannung an einen Faden angelegt
wird und ein Leuchteffekt mit thermischen Elektronen während 100
Stunden gemacht wird. Die Elektronenemissionsfähigkeit war jedoch etwa 200%
in Bezug auf die Pulsemission der Fluoreszenzanzeigeröhre, die
den Standard-Ba-Al-Getter verwendet. Dieser Wert war einer, der
dem Ba-Al-Getter zugeordnet werden kann.
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In
der Fluoreszenzanzeigeröhre
des Ausführungsbeispiels
1 ist der anfängliche
Wert des Gasstromes, der eine Anzeige für das Maß des Vakuums ist, 110% in
Bezug auf den der Standard-Fluoreszenzanzeigeröhre. Wenn
ein Faden in der Fluoreszenzanzeigeröhre mit einer Spannung betrieben
wird und thermische Elektronen während
100 Stunden emittiert, fällt
der anfängliche
Wert jedoch auf etwa 80%. Das war äquivalent zu dem Wert in der
Fluoreszenzanzeigeröhre,
die den Standard-Ba-Al-Getter 110 verwendet.
-
Die
Gasabsorptionsschicht 100, die Zirkoniumdioxid enthält, ist
an einem Teil in einem Gehäuse angeordnet.
So konnte bestätigt
werden, dass es die Möglichkeit
gibt, dass ein Gasabsorptionseffekt nahe bei dem eines herkömmlichen
Ga-Al-Getters 110 erhalten werden kann.
-
Als
Nächstes
werden unter Verwendung der Fluoreszenzanzeigevorrichtungen in dem
Vergleichsbeispiel 1, dem Vergleichsbeispiel 2 und dem Ausführungsbeispiel
1 die Pulsemission, die ein Anzeichen für die Elektronenemissionsfähigkeit
des Fadens ist, und der Gasstrom, der ein Anzeichen für das Maß des Vakuums
ist, ermittelt. Auf diese Weise wurde bestätigt, ob das Zirkoniumdioxid
und das Molekularsieb der Zeolith-Serie als Gasabsorptionsmaterial
für eine
Fluoreszenzanzeigeröhre
verwendet werden könnten
oder nicht.
-
Bezugnehmend
auf 15 beträgt
die Pulsemission, die die Elektronenemissionsfähigkeit eines Fadens in der
Fluoreszenzanzeigeröhre
in dem Ausführungsbeispiel
1 unter Verwendung von Zirkoniumdioxid-Gasabsorptionsmaterial anzeigt,
250% der minimal erforderlichen Wertes. Die Pulsemission ist jedoch
die Hälfte
von der bei dem herkömmlichen Ba-Al-Getter
in dem Vergleichsbeispiel 1. Im Vergleich mit der Fluoreszenzanzeigeröhre, die
ein Molekularsieb der Zeolith-Serie
(4A) verwendet, das als physikalisches Absorptionsmittel bekannt
ist, war die Pulsemission in dem Vergleichsbeispiel 2 etwa 30% oder
weniger. Es wurde bestätigt,
dass das Ausführungsbeispiel
1 nicht als Gasabsorptionsmaterial für eine Fluoreszenzanzeigeröhre verwendet
werden konnte.
-
16 zeigt
einen Gasstromwert, der eine geringe Menge an Gas in der Fluoreszenzanzeigeröhre anzeigt,
um die Vakuumcharakteristik der Fluoreszenzanzeigeröhre zu ermitteln.
Der Gasstromwert in der Fluoreszenzanzeigeröhre in dem Ausführungsbeispiel
1 unter Verwendung von Zirkoniumdioxid-Gasabsorptionsmaterial ist
der gleiche wie der in der Fluoreszenzanzeigeröhre in dem Vergleichsbeispiel
1 im Vergleich mit dem herkömmlichen Ba-Al-Getter. Es ist jedoch
zu verstehen, dass der Gasstromwert etwa 10% bis etwa 2,5% oder
weniger im Vergleich mit dem Gasstromwert in der Fluoreszenzanzeigeröhre ist,
die das Molekularsieb von der Zeolith-Serie (4A) aus Vergleichsbeispiel
2 benutzt.
-
Aus
der Beurteilung der oben genannten Daten ist zu verstehen, dass
es eine Möglichkeit
gibt, dass die Fluoreszenzanzeigeröhre in dem Ausführungsbeispiel
1, bei der Zirkoniumdioxid-Gasabsorptionsmaterial
an einem Teil in einem Vakuumgehäuse angeordnet
ist, einen Gasabsorptionseffekt nahe dem einer Fluoreszenzanzeigeröhre in dem
Vergleichsbeispiel 1 liefern kann, das den herkömmlichen Ba-Al-Getter verwendet.
-
Die
Fluoreszenzanzeigeröhre
wird gewöhnlich
bei Raumtemperatur (etwa 25°C)
verwendet, sie kann jedoch oft bei 85°C oder mehr, je nach Spezifikation,
gelagert werden. Bei der Fluoreszenzanzeigeröhre aus dem Ausführungsbeispiel
1 wurde der Gasstrom bei 25°C,
50°C, 85°C und/oder
120°C gemessen
und bei 25°C
ausgewertet.
-
Der
Gasstrom bei 25°C,
50°C, 85°C und 120°C, der das
Mass des Vakuums in der Fluoreszenzanzeigeröhre in dem Ausführungsbeispiel
1 anzeigt, wurde mit dem einer Fluoreszenzanzeigeröhre aus
dem Vergleichsbeispiel 1 verglichen, das den herkömmlichen
Ba-Al-Getter verwendet. Bei 25°C war
der Gasstrom etwa 100% von dem des Vergleichsbeispiels 1. Bei 50°C war der
Gasstrom etwa 150% von dem des Vergleichsbeispiels 1. Bei 85°C war der
Gasstrom etwa 200% von dem des Vergleichsbeispiels 1. Bei 120°C war der
Gasstrom etwa 200% von dem des Vergleichsbeispiels 1. Der Gasstrom
war jedoch etwa 90% von dem des Vergleichsbeispiels 1, wenn die
Fluoreszenzanzeigeröhre
bei 25°C
zur Ruhe kam, nachdem sie bei 120°C
belassen wurde.
-
Nach
Beurteilung der Resultate wurde bestätigt, dass Zirkoniumdioxid,
das als Gasabsorptionsmaterial verwendet wurde, den Effekt identisch
zu dem von einem herkömmlichen
Ba-Al-Getter bei
Normaltemperaturen liefern kann. Es wurde bestätigt, dass, wenn die Fluoreszenzanzeigeröhre bei
Raumtemperatur von 25°C
nach einer Speicherung bei 50°C
oder mehr zur Ruhe kommt, sie einen Gasabsorptionseffekt gleich
dem der Fluoreszenzanzeigeröhre
in dem Vergleichsbeispiel 1 liefern kann.
-
Es
tritt das Problem auf, dass, wenn die Fluoreszenzanzeigeröhre allgemein
bei 85°C
gelagert wird, die Helligkeit aufgrund von Gasen abnimmt, die von
der Fluoreszenzsubstanzoberfläche
in der Fluoreszenzanzeigeröhre
freigesetzt werden. Wenn die Fluoreszenzanzeigeröhre, die den herkömmlichen Ba-Al-Getter
verwendet, bei Normaltemperatur (25°C) betrieben wird, absorbiert
der Ba-Al-Getter Gase, die für
die Fluoreszenzanzeigeröhre
unnötig sind,
so dass eine stabile Anzeige wiederhergestellt wird.
-
Die
Pulsemission, die die Elektronenemissionsfähigkeit der Fluoreszenzanzeigeröhre in dem Ausführungsbeispiel
1 anzeigt, wurde mit der der Fluoreszenzanzeigeröhre, die den Ba-Al-Getter verwendet,
in dem Vergleichsbeispiel 1 verglichen. Bei Normaltemperatur von
25°C war
der Wert der Pulsemission etwa 20%. Nachdem die Fluoreszenzanzeigeröhre bei
120°C während 24
Stunden belassen wurde, war der Wert der Pulsemission etwa 110%.
Nachdem die Fluoreszenzanzeigeröhre
während
4 Stunden bei 25°C
geleuchtet hat, war der Wert der Pulsemission etwa 90%. Nachdem
die Fluoreszenzanzeigeröhre
für weitere
16 Stunden bei 25°C
geleuchtet hat, war der Wert der Pulsemission etwa 130%.
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Durch
Anordnen von Zirkoniumdioxid in einem Teil eines Vakuumgehäuses ist
zu erkennen, dass ein Gasabsorptionseffekt nahe zu dem des herkömmlichen
Ba-Al-Getters erhalten werden kann.
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Bestätigung
der Gasabsorption von Zirkoniumdioxid:
-
Es
wurde bezüglich
den Gasarten, die hauptsächlich
absorbiert werden, bestätigt,
ob die Gasabsorptionsschicht, die Zirkoniumdioxid als Gasabsorptionsmaterial
enthält,
als Gasabsorptionsmaterial für eine
Fluoreszenzanzeigeröhre
verwendet werden kann.
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Bezugnehmend
auf 17 versteht sich, dass die Strömung des Gases, das in der
Fluoreszenzanzeigeröhre
nach Ausführungsbeispiel
1 freigesetzt wird, bei dem das erfindungsgemäße Zirkoniumdioxid als Gasabsorptionsschicht
verwendet wird, kleiner ist als in dem Vergleichsbeispiel 1, bei
dem der herkömmliche
Ba-Al-Getter verwendet wird.
-
Darüber hinaus
haben in der Fluoreszenzanzeigeröhre
des Ausführungsbeispiels
1 H2O und CO2, die
die Vakuumröhrencharakteristiken
der Fluoreszenzanzeigeröhre
nachteilig beeinflussen, einen grossen Wert bei 85°C. Es ist
jedoch zu verstehen, dass die Menge an H2O,
CO2 kleiner ist bei 25°C, also bei der Temperatur,
bei der die Fluoreszenzanzeigeröhre
tatsächlich
verwendet wird.
-
Nach
Beurteilung der vorstehenden Beschreibung ist zu verstehen, dass
durch Anordnen von Zirkoniumdioxid als Gasabsorptionsschicht in
einem Teil des Vakuumgehäuses
ein Gasabsorptionseffekt nahe dem eines herkömmlichen Ba-Al-Getters erhalten
werden kann.
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Die
Lebensdauercharakteristiken wurden festgestellt, wenn die Fluoreszenzanzeigeröhre aus Vergleichsbeispiel
1 und die Fluoreszenzanzeigeröhre
aus Ausführungsbeispiel
1 während
500 Stunden bei Normaltemperatur betrieben wurden. Darüber hinaus
wurden die Lebensdauercharakteristiken festgestellt, wenn die Fluoreszenzanzeigeröhre aus
Vergleichsbeispiel 1 und die Fluoreszenzanzeigeröhre aus Ausführungsbeispiel
1 während
500 Stunden bei 85°C
betrieben wurden.
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Bezugnehmend
auf die 18 und 19 zeigte
die Fluoreszenzanzeigeröhre
in dem Ausführungsbeispiel
1, bei dem Zirkoniumdioxid als ein Gasabsorptionsmaterial der vorliegenden
Erfindung angeordnet ist, eine ausreichende Charakteristik von 100%
oder mehr in Bezug auf die anfängliche
Helligkeit selbst nach einer Leuchtdauer von 500 Stunden. Im Vergleich
zu den 110% der Fluoreszenzanzeigeröhre in dem Vergleichsbeispiel
1, das den herkömmlichen
Ba-Al-Getter verwendet, ist die anfängliche Helligkeit um etwa
10% geringer. Es ist zu verstehen, dass der herkömmliche Getter durch das Gasabsorptionsmaterial
der vorliegenden Erfindung ersetzt werden kann.
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Es
wurde festgestellt, dass die Gasabsorptionsschicht, die als Gasabsorptionsmaterial
wirkt, als Ersatz für
den herkömmlichen
Ba-Al-Getter verwendet werden kann. Zirkoniumsuboxid ZrO, das als
Katalysator wirkt, hat viele ungelöste Punkte in den prinzipiellen
Details. In letzter Zeit wurde Zirkoniumsuboxid ZrO, das ein stabiles
Oxid ist, in Bezug auf seine Anwendungen als Katalysator untersucht,
und es wird als effektives Gasabsorptionsmaterial betrachtet. Es
ist bekannt, dass Zirkoniumdioxid viele Oxiddefekte hat. Man glaubt,
dass, weil Zirkoniumdioxid die Eigenschaft hat, Sauerstoffionen
bei hohen Temperaturen auszusenden, ein Mechanismus vorhanden sein
kann, bei dem Sauerstoffdefekte Gasmoleküle absorbieren. Folglich ist
es möglich,
dass Zirkoniumdioxid als Gasabsorptionsmaterial wirksam ist.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
einer Fluoreszenzanzeigeröhre
oder eines Fluoreszenzelements, das einen Faden als Elektronenquelle
verwendet und in dem Zirkoniumdioxid darin angeordnet ist, wird
im Folgenden beschrieben. Des Weiteren wird ein Ausführungsbeispiel
einer Fluoreszenzanzeigeröhre oder
eines Fluoreszenzelements, das eine Feldemissions-Elektronenquelle
verwendet und in dem Zirkoniumdioxid in einem hermetischen Vakuumgehäuse angeordnet
ist, im Folgenden beschrieben.
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Ausführungsbeispiel
2:
-
2 zeigt
ein Gasabsorptionsmaterial, das auf der oberen Oberfläche einer
Isolierschicht angeordnet ist, die ein Glas mit niedrigem Schmelzpunkt als
Hauptkomponente enthält.
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Bezugnehmend
auf 2 werden Anoden 300 einer Aluminiumdünnschicht
auf der oberen Oberfläche
des Glassubstrats 000 ausgebildet. Eine Isolationsschicht 200,
die ein Glas mit niedrigem Schmelzpunkt als Hauptkomponente enthält, wird auf
der oberen Oberfläche
der Anode ausgebildet und hat Öffnungen
in einem Anzeigemuster. Jede Fluoreszenzsubstanzschicht 400 ist
auf der oberen Oberfläche
der Anode ausgebildet. Unter Verwendung eines Siebdruckverfahrens
wird eine Paste aus Zirkoniumdioxid, die in dem Ausführungsbeispiel
1 verwendet wird, auf der oberen Oberfläche der Isolierschicht 200 als
Schicht aufgetragen, die um die Fluoreszenzsubstanzschichten herum
und in Bereichen angeordnet wird, die keine Fluoreszenzsubstanzschichten
haben. So wird eine Gasabsorptionsschicht 100, die als
Gasabsorptionsmaterial wirkt, ausgebildet. Danach wurde eine Fluoreszenzanzeigeröhre ähnlich zu
der in dem Ausführungsbeispiel
1 hergestellt.
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In
dem Ausführungsbeispiel
2 ist die Gasabsorptionsschicht so angeordnet, dass ihre Oberfläche zu der
Gasatmosphäre
hin exponiert ist. So wurde ein Effekt ähnlich zu dem in dem Ausführungsbeispiel
1 erhalten.
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Ausführungsbeispiel
3:
-
3 zeigt
ein Gasabsorptionsmaterial, das ein Glas mit niedrigem Schmelzpunkt
als Hauptkomponente enthält,
anstelle einer Isolierschicht.
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Bezugnehmend
auf 3 werden Anoden 300 aus einem Aluminiumfilm
in einem Anzeigemuster auf der oberen Oberfläche des Glassubstrats 000 ausgebildet.
Eine Fluoreszenzsubstanzschicht 400 wird auf der oberen
Oberfläche
jeder Anode ausgebildet. Unter Verwendung des Siebdruckverfahrens wird
eine Paste aus Zirkoniumdioxid, die in dem Ausführungsbeispiel 1 verwendet
wurde, an einem Teil, in dem keine Anoden mit Öffnungen in einem Anzeigemuster
vorhanden sind, und auf der oberen Oberfläche des isolierenden Glassubstrats
als Schicht aufgetragen. So wurde eine Gasabsorptionsschicht 100,
die als Gasabsorptionsmaterial wirkt, ausgebildet. Danach wurde
eine Fluoreszenzanzeigeröhre ähnlich zu
der in dem Ausführungsbeispiel
1 hergestellt.
-
In
dem Ausführungsbeispiel
3 zeigte die Fluoreszenzanzeigeröhre
aus dem Ausführungsbeispiel 2,
die nicht den Ba-Al-Getter verwendet und die so angeordnet ist,
dass die Oberfläche
der Gasabsorptionsschicht zu der Gasatmosphäre hin exponiert ist, einen
Effekt ähnlich
zu dem in Ausführungsbeispiel
1.
-
Ausführungsbeispiel
4:
-
4 ist
ein Beispiel eines Gasabsorptionsmaterials, das auf der inneren
Oberfläche
eines Rahmenteils angeordnet ist, der ein hermetisch abgedichtetes
Gehäuse
bildet.
-
Wie
in 4 gezeigt ist, ist eine Gasabsorptionssschicht,
die als Gasabsorptionsmaterial wirkt, aufgetragen und auf dem Rahmenteil 702 in
dem Ausführungsbeispiel
1 ausgebildet. Das Rahmenteil 702, die Frontplatte 701 und
das Glassubstrat 000 werden miteinander verbunden. Auf
diese Weise wird eine Fluoreszenzanzeigeröhre, in der ein Gehäuse Anoden,
Gitter und Faden enthält,
hergestellt. Danach wurde eine Fluoreszenzanzeigeröhre ähnlich zu
der im Ausführungsbeispiel
1 hergestellt.
-
Die
Fluoreszenzanzeigeröhre
in dem Ausführungsbeispiel
3 zeigte einen Effekt ähnlich
zu dem in dem Ausführungsbeispiel
1.
-
Ausführungsbeispiel
5:
-
5 ist
ein Beispiel eines Gasabsorptionsmaterials, das auf der inneren
Oberfläche
der Frontplatte angeordnet ist, die ein hermetisch abgedichtetes
Gehäuse
bildet.
-
Wie
in 5 gezeigt ist, werden das Glassubstrat 000,
die Frontplatte 701, auf der eine Gasabsorptionsschicht 100 durch
Aufdrucken einer Paste, die Zirkoniumdioxid enthält, mit Hilfe des Siebdruckverfahrens
ausgebildet ist, und das Rahmenteil 702 zusammengefügt. So wurde
eine Fluoreszenzanzeigeröhre,
die Anoden, Gitter und Fäden
enthält,
die in einem Gehäuse
enthalten sind, hergestellt. Danach wurde eine Fluoreszenzanzeigeröhre ähnlich zu
der in dem Ausführungsbeispiel
1 hergestellt.
-
In
dem Ausführungsbeispiel
5 wird die Paste dadurch bereitet, dass ein Lösungsmittel, das durch Mischen
von Graphit, der als leitfähiges
Material wirkt, in einer Menge von 1 Gew.-% bis 30 Gew.-% und von
einem Festkörperbestandteil,
beispielsweise ZrO2, mit einem Träger, in
dem Ethylcellulose gelöst ist,
in ein gemischtes Lösungsmittel
aus Butylcarbinol und Terpineol eingemischt wird.
-
Ausführungsbeispiel
6:
-
Durch
Ausbilden des Musters, wie es in 6 gezeigt
ist, kann eine Gasabsorptionsschicht in dem Ausführungsbeispiel 5 beliebig ausgebildet werden.
In den Ausführungsbeispielen
5 und 6 wurde ein Effekt ähnlich
zu dem in dem Ausführungsbeispiel 1
erhalten.
-
Ausführungsbeispiel
7:
-
Eine
Paste wurde bereitet, indem Graphit, ein leitfähiges Material, in einer Menge
von 1 Gew.-% bis 30 Gew.-% und ein Festkörperbestandteil, beispielsweise
Zirkoniumdioxid, mit einem Träger,
in dem Ethylcellulose gelöst
ist in einem gemischten Lösungsmittel
aus organischem Titanium, Butylcarbinol und Terpineol, eingemischt
wurde. Wie in 7 gezeigt ist, wird ein Anodenleiter 301 mit
einer Gasabsorptionseigenschaft durch Aufschichten der Paste durch
ein Siebdruckverfahren ausgebildet. Nachdem eine Fluoreszenzsubstanzschicht 400 für einen Niedergeschwindigkeitselektronenstrahl
auf der oberen Oberfläche
der Anode, die über
dem Anodensubstrat liegt, ausgebildet worden ist, wird die Zwischenstruktur
bei etwa 450°C
gebrannt. Eine Fluoreszenzanzeigeröhre wurde hergestellt, in dem
eine Art und Weise ähnlich
wie die in dem Ausführungsbeispiel
1 bei den anderen Elementen hergestellt.
-
In
dem Ausführungsbeispiel
7 wurde ein Effekt ähnlich
zu dem in dem Ausführungsbeispiel
1 erhalten.
-
In
dem Ausführungsbeispiel
7 kann nach den Anwendungsfällen
eine Paste als Anodenleiter verwendet werden, die durch Mischen
von ZrO2 bei 0,01 Gew.-% bis 99,99 Gew.-%
zu Graphit bereitet wurde.
-
Ausführungsbeispiel
8:
-
8 ist
ein Beispiel für
ein Gasabsorptionsmaterial der vorliegenden Erfindung, das an dem
Faden-Trägerteil 601 angeordnet
ist.
-
In
dem Anzeigeelement, das in 8 gezeigt
ist, ist das Zirkoniumdioxid, das als Gasabsorptionsmaterial der
vorliegenden Erfindung wirkt, auf dem Fadenträgerteil 601 in der
Fluoreszenzanzeigeröhre
angeordnet, die als Elektronenquelle einen Faden ähnlich zu
dem in dem Ausführungsbeispiel
1 umfasst.
-
Um
eine Schicht aus Zirkoniumdioxid aufzutragen, wurde ein Aerosol
bereitet, in dem Zirkoniumdioxid in Ethanol, Aceton, Wasser oder
einem anderen Lösungsmittel
dispergiert wurde. Das Aerosol wurde auf den Fadenträgerteil 601 aufgesprüht und dann
getrocknet.
-
In
dem Ausführungsbeispiel
8 wurde ein Effekt ähnlich
zu dem in dem Ausführungsbeispiel
1 erhalten.
-
Ausführungsbeispiel
9:
-
9 zeigt
ein Beispiel eines Gasabsorptionsmaterials der vorliegenden Erfindung,
das auf dem Gitter 500 angeordnet ist.
-
Wie
in 9 gezeigt ist, wurde eine Fluoreszenzanzeigeröhre, bei
der eine Fadenelektronenquelle ähnlich
zu der in dem Ausführungsbeispiel
1 angeordnet ist, hergestellt. Das Zirkoniumdioxid, das als Gasabsorptionsmaterial
der vorliegenden Erfindung wirkt, wurde jedoch auf dem Gitter 500 gegenüber dem
Faden und auf der Seite der Fluoreszenzsubstanzschicht 400 angeordnet.
-
Um
eine Schicht aus Zirkoniumdioxid aufzutragen, wurde ein Aerosol
bereitet, in dem Zirkoniumdioxid in Ethanol, Aceton, Wasser oder
einem anderen Lösungsmittel
dispergiert wurde. Das Aerosol wurde auf den Fadenträgerteil 601 aufgesprüht und dann
getrocknet.
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Das
Gitter, auf das die Paste aus den Ausführungsbeispielen 1 und 5 aufgedruckt,
als Schicht aufgetragen und getrocknet wurde, kann verwendet werden.
-
In
dem Ausführungsbeispiel
9 wurde ein Effekt ähnlich
zu dem in dem Ausführungsbeispiel
1 erhalten.
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Ausführungsbeispiel
10:
-
10 ist
ein Beispiel für
ein Gasabsorptionsmaterial der vorliegenden Erfindung, das auf den Abstandsrippen 511 angeordnet
ist.
-
Wie
in 10 gezeigt ist, wurde eine Fluoreszenzanzeigeröhre mit
einer Fadenelektronenquelle ähnlich
zu der in dem Ausführungsbeispiel
1 hergestellt. Die Gitter wurden jedoch jeweils um die Fluoreszenzsubstanzschichten 500 herum
angeordnet, und das Zirkoniumdioxid, das als Gasabsorptionsmaterial
der vorliegenden Erfindung wirkt, wird jeder Abstandsrippe zugemischt.
-
Die
Abstandsrippe 511, in die das Zirkoniumdioxid eingemischt
ist, wird durch Aufdrucken einer Paste ausgebildet. Die Paste wurde
dadurch bereitet, dass ein Glas mit einem niedrigen Schmelzpunkt
mit 30 Gew.-% bis 50 Gew.-% und ein Feststoffbestandteil, beispielsweise
ZrO2, in einem Träger gemischt wurden. Der Träger wird
durch Lösen
eines organischen Binders, beispielsweise Ethylcellulose, in einem
gemischten Lösungsmittel
aus organischem Titan, Butylcarbinol und Terpineol aufgelöst.
-
In
dem Ausführungsbeispiel
10 wurde ein Effekt ähnlich
zu dem in dem Ausführungsbeispiel
1 erhalten.
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Ausführungsbeispiel
11:
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11 ist
ein Beispiel, bei dem ein Gasabsorptionsmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung auf dem Kernleiter ausgebildet ist, der parallel zu der Fadenkathode
aufgespannt ist.
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Wie
in 11 gezeigt ist, wurde eine Dispersionslösung, die
durch Dispergieren von Zirkoniumoxid in einem Lösungsmittel, in dem ein Acrylbinder
in Aceton gelöst
ist, hergestellt. Das Zirkoniumdioxid wird durch das Elektroabscheidungsverfahren
auf Wolfram oder anderen Metallen aufgetragen, um die Gasabsorptionsschicht 100 zu
bilden.
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Das
Metallmaterial, auf dem das Zirkoniumdioxid durch Elektroabscheidung
aufgetragen wird, ist in der Fluoreszenzanzeigeröhre beispielsweise parallel
zu der Fadenkathode montiert. In dem restlichen Aufbau wurde die
Fluoreszenzanzeigeröhre
in einer Weise ähnlich
zu der in dem Ausführungsbeispiel
1 hergestellt. Das Metallmaterial, das die Gasabsorptionsschicht 100 hat,
die durch Elektroabscheidung in der fertig gestellten Fluoreszenzanzeigeröhre aufgetragen
wird, wird von dem Faden abgegeben und kann daher von außen durch
Widerstandsheizung aktiviert werden.
-
In
dem Ausführungsbeispiel
11 ergab eine Kombination des Metallmaterials und des Ba-Al-Getters eine Fluoreszenzanzeigeröhre, die
eine höhere Zuverlässigkeit
als das Ausführungsbeispiel
1 hat.
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Ausführungsbeispiel
12:
-
12 ist ein Beispiel, bei dem das Gasabsorptionsmaterial
in einer Fluoreszenzanzeigeröhre angeordnet
ist, in der Feldemissionselemente vom Sprint-Typ als Elektronenquellen
verwendet werden.
-
Wie
in den 12(a) und 12(b) gezeigt ist, umfasst die Fluoreszenzanzeigeröhre ein
dünnes kastenförmiges Gehäuse, das
aus einem isolierenden und transparenten Anodensubstrat und einem isolierenden
Kathodensubstrat gebildet ist, die über isolierende Abstandsteile
einstückig
miteinander abgedichtet sind. Der Abstand zwischen den Substraten
wird beispielsweise auf 500 μm
oder weniger eingestellt.
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Ein
Abgasloch (nicht gezeigt) wird an einer Ecke des Kathodensubstrats 2 ausgebildet,
um Gase, die in dem Gehäuse
verbleiben, zu evakuieren. Nach der Evakuierung wird das Abgasloch abgedichtet,
und das Innere des Gehäuses 2 wird
auf einem hohen Vakuum von 1 × 10–3 Pa
oder weniger gehalten.
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Vertikale
Feldemissionselemente 620, die jeweils als Elektronenquelle
dienen, werden auf der Kathodenoberfläche ausgebildet, die dem Anodensubstrat
in dem Gehäuse
gegenüberliegt.
Jedes Feldemissionselement 620 hat eine Kathodenelektrode,
die auf der inneren Oberfläche
des Kathodensubstrats ausgebildet ist, eine Widerstandsschicht, die
auf der Kathodenelektrode ausgebildet ist, eine Isolierschicht,
beispielsweise Siliciumoxid, die auf der Widerstandsschicht ausgebildet
ist, eine Gate-Elektrode, die auf der Isolierschicht ausgebildet ist,
und einen konischen Emitter, der auf der Kathodenelektrode in einer Öffnung ausgebildet
ist, die durch sowohl die Isolierschicht als auch die Gate-Elektrode
ausgebildet ist. Einige Feldemissionsvorrichtungen (FEDs) haben
keine Widerstandsschicht zwischen der Kathodenelektrode 5 und
der Isolierschicht.
-
Eine
Anodenelektrode, die als Anzeigesektion wirkt, ist auf der inneren
Oberfläche
des Anodensubstrats in dem Gehäuse 3 und
einer Position angeordnet, die dem Feldemissionselement gegenüber liegt.
Die Anodenelektrode ist aus einem durchscheinenden Anodenleiter 300,
beispielsweise einem ITO, der auf dem Anodensubstrat 1 ausgebildet
ist, und einer Fluoreszenzsubstanzschicht 400 hergestellt,
die in einer vorgegebenen Form, beispielsweise als Punktmatrix,
auf dem Anodenleiter als Schicht aufgetragen ist.
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Gasabsorptionsschichten 100,
die unter kurzen Intervallen beabstandet sind, sind auf der inneren
Oberfläche
des Anodensubstrats in dem Gehäuse
und um die Fluoreszenzsubstanzschichten herum angeordnet, die jeweils
die Anzeigesektionen bilden. Die Oberfläche von jeder Gasabsorptionsschicht 100 ist
zu der Gasatmosphäre
des Gehäuses 3 hin
exponiert. Die Gasabsorptionsschicht 100 absorbiert Gase,
die in dem Gehäuse
abgegeben werden, oder speziell Gase, die erzeugt werden, wenn die
Fluoreszenzsubstanzschicht 400 aufleuchtet in Antwort darauf,
dass Elektronen von einem Feldemissionselement auftreffen.
-
In
dem zwölften
Ausführungsbeispiel
wird auf diese Weise, wenn Elektroden, die bei dem Aufglühen des
Feldemissionselements 620 emittiert werden, auf die Fluoreszenzsubstanzschicht 400 auf der
Anodenelektrode auftreffen, eine Anregungs-Lichtemission bewirkt.
Die Lichtemission wird über
den Anodenleiter und über
das durchscheinende Anodensubstrat beobachtet. Ein Teil der Energie, wenn
die Elektronen auf die Fluoreszenzsubstanzschicht 400 auftreffen,
wird in Wärme
umgesetzt, während
die Fluoreszenzsubstanzschicht 400 zersetzt wird, so dass
Gase erzeugt werden. Die Gasabsorptionsschicht 100, die
die entsprechende Fluoreszenzsubstanzschicht 400 umgibt,
absorbiert die erzeugten Gase. Dieses Mal arbeitet die Gasabsorptionsschicht 100 als
Abschirmungsteil, wenn die Lichtemission der Fluoreszenzsubstanzschicht 400 von der
Seite des Anodensubstrats betrachtet wird.
-
Entsprechend
dem zwölften
Ausführungsbeispiel
werden Gase, die oberhalb des Anzeigeabschnitts während der
Lichtemission durch Anregung der Fluoreszenzsubstanzschicht 400 vorbeiwandern, durch
die Gasabsorptionsschicht 100, die die Fluoreszenzsubstanzschicht 400 umgibt,
effektiv absorbiert. Daher kann die Gasabsorptionsschicht 400 Gase
gleichförmig über die
ganzen Anzeigeabschnitte in dem Gehäuse hinweg absorbieren, so
dass das Innere des Gehäuses
auf einem hohen Vakuum gehalten wird. Die Reduktion der Gase, die
oberhalb des Anzeigeabschnitts vorbeiwandern, ermöglicht es,
die Kontamination des Emitters des Feldemissionselements aufgrund
der Gase zu reduzieren. Als Resultat kann die Emission und die Lichtausbeute beibehalten
werden, so dass die Lebensdauer der Fluoreszenzanzeige verlängert werden
kann im Vergleich zu der bei herkömmlichen.
-
In
dem zwölften
Ausführungsbeispiel
sind die Gasabsorptionsschichten 100 auf der inneren Oberfläche des
Anodensubstrats unter kleinen Intervallen angeordnet, so dass sie
die Fluoreszenzsubstanzschicht 400 umgeben. Die Gasabsorptionsschichten
können
jedoch in Kontakt mit dem Anodenleiter und ohne jegliche Beabstandung
ausgebildet sein, so dass die Gasabsorptionsschicht 100 sich
auf dem gleichen Potential wie der Anodenleiter befindet, wenn eine
positive Spannung an den Anodenleiter angelegt wird. In diesem Fall
wird die Gasabsorptions-Materialschicht 100 mit
dem Auftreffen von Elektronen aktiviert, so dass die Gasabsorptionsfähigkeit verbessert
werden kann.
-
Ausführungsbeispiel
13:
-
Ein
Anzeigeelement, bei dem Zirkoniumdioxid als Gasabsorptionsmaterial
der vorliegenden Erfindung wirkt, wird zu einem Anzeigeelement hergestellt,
welches Elektronenemissionselemente vom Carbontyp verwendet, die
jeweils eine Carbonelektrodenquelle statt der Elektronenquellen
vom Sprint-Typ haben.
Diese Anordnung zeigte einen Effekt ähnlich zu dem in dem zwölften Ausführungsbeispiel.
-
Ausführungsbeispiel
14:
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Ein
Anzeigeelement, bei dem Zirkoniumdioxid als ein Gasabsorptionsmaterial
der vorliegenden Erfindung wirkt, wird in einem Anzeigeelement gebildet,
welches Elektronenemissionselemente vom MIM-Typ, die jeweils eine
Metall-Isolatordünnschicht/Metall-Struktur
haben, statt der Elektronenquellen vom Sprint-Typ verwendet. Diese
Anordnung zeigte einen Effekt ähnlich
zu dem des zwölften
Ausführungsbeispiels.
-
In
den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
wird das Gasabsorptionsmaterial bei Anzeigeelementen angewendet,
die Elektronenquellen und Fluoreszenzsubstanzschichten in einem
hermetischen Vakuumgehäuse
haben. Hier werden als Anzeigeelemente Fluoreszenzanzeigeröhren, die
eine Fadenkathode als Elektronenquellen haben, Anzeigevorrichtungen
mit Feldemission vom Sprint-Typ, Anzeigeelemente, die Carbonelektronenemissionsquellen
verwenden, und Anzeigeelemente mit Elektronenemissionselementen
vom MIM-Typ aufgezählt. Das
Gasabsorptionsmaterial, welches ZrOx (wobei
1 <= x <= 2 ist) gemäss der Erfindung
enthält,
kann jedoch auch auf Anzeigevorrichtungen angewendet werden, bei
denen das Vakuum in einem hermetisch abgedichteten Gehäuse auf
einem anfänglichen
Zustand gehalten werden muss, zusätzlich zu dem Fall, wo das
Innere eines Gehäuses
auf einem Vakuum gehalten wird.
-
Industrielle Anwendbarkeit:
-
Anders
als bei herkömmlichen
Fluoreszenzanzeigeröhren,
die einen Ba-Al-Getter und eine durch Elektronenstrahl angeregte
Fluoreszenzsubstanz verwenden und die eine Art von selbstleuchtendem
Element sind, kann die Verwendung des neuartigen Gasabsorptionsmaterials
der vorliegenden Erfindung eine preiswerte Fluoreszenzanzeigeröhre mit langer
Lebensdauer ohne die Einschränkungen
in Bezug auf den Installationsraum bei Ba-Al-Gettern bereitgestellt
werden. Folglich besteht die industrielle Anwendbarkeit darin, dass
die Anwendungsfälle
für Fluoreszenzanzeigeröhren, die
einfacher verwendet werden können,
ausgeweitet werden können.
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Wie
oben beschrieben wurde, wird das Gasabsorptionsmaterial, das ZrOx
(wobei 1 <= x <= 2 ist) gemäss der Erfindung
enthält,
als Paste zusammen mit verschiedenen Materialien hergestellt. Die
Paste kann als Gasabsorptionsschicht auf einem Fluoreszenzelement
angeordnet werden. Ferner wird ein Aerosol hergestellt, in dem die
Paste in Ethanol, Aceton, Wasser oder einem anderen Lösungsmittel
dispergiert wird. Somit kann das Aerosol auf den Oberflächen von
tragenden Säulen
oder anderen Teilen des Anzeigeelements aufgebracht werden.
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Selbst
bei Elementen, die einen hermetisch dichten Vakuumbehälter erfordern,
beispielsweise Fluoreszenzanzeigeröhren, Plasmaanzeigevorrichtungen,
EL-Elementen, kann das neue Gasabsorptionsmaterial als preiswertes
Gasabsorptionsmaterial mit langer Lebensdauer verwendet werden.