DE102005001375A1 - Leitvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leitvorrichtung zur taktmäßigen Bogenzufuhr in Förderrichtung 4 im Bereich einer Bogenanlage an einem Anlegetisch 1 einer Bogen verarbeitenden Maschine. Sie weist Vorder- und Deckmarken 3 zum Ausrichten der Vorderkante des jeweiligen vordersten Bogens 2 eines insbesondere unterschuppten Bogenstroms auf. Parallel quer über den Anlegetisch 1 erstreckt sich im Bereich der Vorder- und Deckmarken 3 eine Niederhaltevorrichtung, die im Takt der zu fördernden Bogen 2 gegenüber dem Anlegetisch 1 heb- und senkbar antreibbar ist. Die Niederhaltevorrichtung ist auf einem sich entgegen der Förderrichtung 4 der Bogen 2 dem Anlegetisch 1 annähernden Bewegungsweg 28 aus ihrer angehobenen Stellung in ihre abgesenkte Stellung und umgekehrt bewegbar antreibbar.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Leitvorrichtung zur taktmäßigen Bogenzufuhr in Förderrichtung im Bereich einer Bogenanlage an einem Anlegetisch einer Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere einer Druckmaschine, mit einer Vorder- und/oder Deckmarke zum Ausrichten der Vorderkante des jeweils vordersten Bogens eines insbesondere unterschuppten Bogenstroms und mit einer sich parallel quer über den Anlegetisch im Bereich der Vorder- und/oder Deckmarke erstreckenden Niederhaltevorrichtung, die im Takt der zu fördernden Bogen gegenüber dem Anlegetisch heb- und senkbar antreibbar ist.
- Derartige Leitvorrichtungen kommen im Bereich einer Bogenanlage einer Bogen verarbeitenden Maschine zum Einsatz, wobei die Bogen im Bereich eines Anlegetischs beispielsweise von Bogenrotationsdruckmaschinen an Vorder- und Deckmarken vorausgerichtet werden, bevor eine Überführung in die Bogenrotationsmaschine erfolgt.
- Durch die Niederhaltevorrichtung werden die insbesondere unterschuppt ankommenden Bogen so flach auf dem Anlegetisch gehalten, daß sie sicher unter die Deckmarken und gegen die Vordermarken zur Anlage gebracht werden. Damit nach der Vorausrichtung der ablaufende Bogen den auf dem Anlegetisch nachfolgend einlaufende Bogen nicht mitreißt und so dessen Ausrichtung stört oder verhindert oder die Hinterkante des ablaufenden Bogens hochschlägt, was zu einer Beschädigung des Bogens bei Berührung mit Förderelementen führen kann, ist es bekannt die Niederhaltevorrichtung heb- und senkbar anzutreiben.
- Um diese Nachteile wirksam zu vermeiden ist ein großer vertikaler Verstellweg erforderlich, der zu einer großen Bauhöhe der Leitvorrichtung führt.
- Aufgabe der Erfindung ist es eine Leitvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau eine geringe Bauhöhe aufweist und die Niederhaltevorrichtung bei ihrem Anheben so weit von den insbesondere steifen Bogen entfernt, daß diese nicht beschädigt werden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Niederhaltevorrichtung auf einem sich entgegen der Förderrichtung der Bogen dem Anlegetisch annähernden Bewegungsweg aus ihrer angehobenen Stellung in ihre abgesenkte Stellung und umgekehrt bewegbar antreibbar ist.
- Da sich durch diese Ausbildung die Niederhaltevorrichtung zwar sehr weit weg von dem Bogen bewegt, dieser Bewegungsweg aber eine große Horizontalkomponenten aufweist, ist keine große Bauhöhe der Leitvorrichtung erforderlich.
- Durch das von der Niederhaltevorrichtung unbeeinflußte freie Ablaufen der Bogen erfolgt keine negative Beeinflussung der nachfolgenden Bogen und kein Hochschlagen der Hinterkante der ablaufenden Bogen.
- Beschädigungen insbesondere an empfindlichen Bogen durch zu starkes Ziehen über die zurückkehrenden Deck- und Vordermarken werden sicher vermieden.
- Damit die Niederhaltevorrichtung sicher schnell in ihre angehobene Lage gelangt, kann die Niederhaltevorrichtung auf ihrem sich dem Anlegetisch annähernden Bewegungsweg mit einer geringeren Geschwindigkeit antreibbar sein als auf dem sich von dem Anlegetisch entfernenden Bewegungsweg oder es kann die Niederhaltevorrichtung auf ihrem sich dem Anlegtisch annähernden Bewegungsweg mit einer sich verringernden Geschwindigkeit und auf dem sich von dem Anlegetisch entfernenden Bewegungsweg mit einer sich vergrößernden Geschwindigkeit bewegbar antreibbar sein.
- Dabei kann der Bewegungsweg sich kreisbogenartig erstrecken.
- Dazu ist in einfacher Weise die Niederhaltevorrichtung an einem ersten Ende eines in Förderrichtung zum Anlegetisch geneigten Hebels angeordnet, der an seinem anderen Ende um eine Schwenkachse schwenkbar antreibbar ist, die sich in einem größeren Abstand als die Niederhaltevorrichtung parallel quer über den Anlegetisch erstreckt.
- In einer einfachen, wenig Bauraum benötigenden Ausbildung ist die Niederhaltevorrichtung eine sich parallel quer über den Anlegetisch erstreckende Niederhaltestange.
- Damit die niederzuhaltenden Bogen nicht an der Niederhaltestange entlang schleifen, können entweder auf der Niederhaltestange mehrere Niederhalterollen in einem Abstand zueinander oder auf der Niederhaltestange ein Niederhalterohr frei drehbar angeordnet sein.
- Um einen einfachen kostengünstigen Antrieb zur Erzeugung der Schwenkbewegung der Niederhaltevorrichtung verwenden zu können, ist vorzugsweise der Hebel Teil eines Mehrgelenkgetriebes, insbesondere eines Viergelenkgetriebes, das als Antriebsteil eine von einem Drehantrieb drehbar antreibbare Kurbel aufweist.
- Dazu kann sich koaxial zur Schwenkachse ein Antriebsrohr über den Anlegetisch erstrecken und an seinen beiden Enden drehbar gelagert sein, wobei insbesondere an einem ersten Ende des Antriebsrohres mit ihrem einen Ende eine Schwinge und an einem zweiten Ende des Antriebsrohres mit ihrem einen Ende ein Mitneh mer des Mehrgelenkgetriebes sich radial zur Schwenkachse erstreckend fest angeordnet sind, wobei durch den Mitnehmer der Hebel schwenkbar antreibbar ist.
- Weiterhin kann dabei bauraumsparend auf dem Antriebsrohr ein Hebelrohr frei drehbar gelagert sein, an dem der Hebel oder in einem Abstand zueinander mehrere Hebel sich radial zur Schwenkachse erstreckend mit ihrem einen Ende fest angeordnet sind, wobei an dem anderen Ende des Hebel die Niederhaltevorrichtung angeordnet ist.
- An dem dem Drehantrieb entgegengesetzten Ende der Kurbel kann dabei eine Stange mit ihrem einen Ende angelenkt sein, die mit ihrem anderen Ende an dem zweiten Ende der Schwinge angelenkt ist.
- Der Abstand zwischen dem Anlegetisch und der Niederhaltevorrichtung ist in ihrer abgesenkten Stellung verstellbar um eine Anpassung dieses Abstandes an die Dicke der jeweils zu verarbeitenden Bogen zu ermöglichen.
- In einfacher Weise wird dies dadurch erreicht, daß der Winkel in Umfangsrichtung zur Schwenkachse zwischen dem Mitnehmer und dem Hebel veränderbar einstellbar ist.
- Zur Bewegungsübertragung von dem Mitnehmer auf den Hebel kann in einfacher Weise der Mitnehmer ein radial sich erstreckendes Langloch aufweisen, in das ein axial zur Schwenkachse hervorstehender Zapfen des Hebels hineinragt.
- Ist dabei an dem Hebel eine axial zur Schwenkachse sich erstreckende Bohrung ausgebildet, in der ein Schwenkteil verdrehbar einstellbar angeordnet ist, wobei der Zapfen mit seiner Achse exzentrisch zur Drehachse des Schwenkteils an dem Schwenkteil fest angeordnet ist, so kann durch Verdrehen des Schwenkteils der Abstand der Niederhaltevorrichtung zum Anlegetisch eingestellt werden.
- Zur Drehlagerung kann das Antriebsrohr an seinen Enden in feststehenden Lagerböcken gelagert sein.
- Zur Optimierung auf die jeweils zu verarbeitenden Bogen kann die Niederhaltevorrichtung in und entgegen der Förderrichtung bewegbar einstellbar sein.
- Dazu können die Lagerböcke in und entgegen der Förderrichtung bewegbar einstellbar sein.
- Eine andere einfach aufgebaute Möglichkeit besteht darin, daß das Antriebsrohr auf einer konzentrischen Lagerachse oder auf konzentrischen Lagerzapfen um die Schwenkachse frei drehbar gelagert ist, wobei die Lagerachse oder die Lagerzapfen um eine zur Schwenkachse parallele Achse drehbar einstellbar an den feststehenden Lagerböcken angeordnet sind.
- Eine einfache Anpassung der Leitvorrichtung an unterschiedliche Bogenformate ist dadurch möglich, daß die Niederhaltevorrichtung insbesondere die Niederhaltestange und die Lagerachse und das Antriebsrohr sowie das Hebelrohr durch entsprechende Teile gleichen Aufbaus aber größerer oder geringerer Erstreckung in Richtung der Schwenkachse austauschbar sind.
- Damit können auch bei unterschiedlichen Formaten die weiteren Bauteile der Leitvorrichtung unverändert weiterverwandt werden.
- Der Drehantrieb kann ein elektromotorischer Antrieb oder ein gleichförmig oder ungleichförmig übersetzender Zahnriemenantrieb oder Zahnradantrieb von einem Antrieb der Bogen verarbeitenden Maschine wie z.B. einem Antrieb einer Seitenmarke sein.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
-
1 eine prinzipielle Seitenansicht des übergabeseitigen Endes eines Anlegetisches mit einer Leitvorrichtung -
2 eine Prinzipdarstellung der Leitvorrichtung nach1 -
3 eine perspektivische Darstellung einer konstruktiven Ausbildung der Leitvorrichtung nach2 . -
1 zeigt den Bereich einer Bogenanlage mit einem Anlegetisch1 . Dem Anlegetisch1 ist gewöhnlich eine Fördereinrichtung in Form eines sogenannten Bändertischs zur Zufuhr eines unterschuppt liegenden Stroms von Bogen2 vorgeordnet. Hierbei liegt das vorauslaufende Ende eines Bogens2 jeweils unter dem nachlaufenden Ende eines vorauslaufenden Bogens2 . - Am Anlegetisch
1 sind Vorder- und Deckmarken3 zur Ausrichtung der Bogen2 an deren Vorderkante angeordnet. Den Vorder- und Deckmarken3 in Förderrichtung4 vorgeordnet ist eine Niederhalteeinrichtung5 mit einem Gehäuse6 gezeigt. innerhalb der Niederhalteeinrichtung5 ist in dem Gehäuse6 eine Niederhaltestange7 vorgesehen. Die Niederhaltestange7 ist nahe den Vorder- und Deckmarken3 angeordnet und mittels des Gehäuses6 gegenüber den Vorder- und Deckmarken3 und der Oberfläche des Anlegetischs1 vertikal einstellbar. - Am Anlegetisch
1 sind weiterhin pneumatische Leitvorrichtungen in Form von Blas-Sog-Düsen8 angeordnet. Außerdem sind an den Vorder- und Deckmarken3 Leitrollen9 vorgesehen. - Weiterhin ist der Niederhalteeinrichtung
5 vorgeordnet am Anlegetisch1 eine Seitenmarke10 zur seitlichen Ausrichtung der Bogen2 quer zur Förderrichtung vorgesehen. - Die Bogen
2 werden von der Bogen verarbeitenden Maschine in Förderrichtung4 nach Ausrichtung in seitlicher Richtung an der Seitenmarke10 und der Ausrichtung in Bezug auf ihre Vorderkante an den Vorder- und Deckmarken3 übernommen und vom Anlegetisch1 abgezogen. Hierbei übt die Niederhalteeinrichtung5 über die Niederhaltestange7 zunächst eine Führungsfunktion für den unten liegenden Bogen2 in der Weise aus, daß dieser sicher unter die Deckmarke geleitet wird. Dies ist besonders bei welligen Bogen wichtig. Die Niederhaltestange7 wirkt aber beim Abziehen des oberen Bogens2 nicht mehr als Führungseinrichtung insbesondere auf das Ende des mit hoher Geschwindigkeit vom Anlegetisch1 ablaufenden oberen Bogens2 . Vielmehr wird dieses schnell freigegeben. - Die in den
2 und3 näher dargestellt Niederhalteeinrichtung5 insbesondere für Kartons ist oberhalb des Anlegetischs1 , in den die Vorder- und Deckmarken3 integriert sind, angeordnet. Sie weist zwei Hebel11 und12 auf, die zum einen die Niederhaltestange7 drehbar gelagert aufnehmen und führen und zum anderen verdrehfest auf einem torsionssteifen Hebelrohr13 befestigt sind. Dieses Hebelrohr13 ist auf einem Antriebsrohr14 drehbar gelagert. Das Antriebsrohr14 überträgt eine schwingende Drehbewegung über einen Mitnehmer15 auf den Hebel12 der Niederhalteeinrichtung5 . Das Antriebsrohr14 ist auf einer Lagerachse16 um eine Schwenkachse18 frei drehbar gelagert, wobei die Lagerachse16 mit ihren Enden um eine zur Schwenkachse18 parallele Achse17 drehbar einstellbar an Lagerböcken19 und20 gelagert ist. Die beiden Lagerböcke19 und20 sind auf dem Anlegetisch1 befestigt. Im Lagerbock19 ist eine Kurbel21 drehbar gelagert, die mittels eines hier nicht gezeigten Antriebs synchron zum Maschinentakt der Bogen verarbeitenden Maschine rotierend angetrieben wird. Die gewünschte schwingende Drehbewegung wird von einer an der Kurbel21 angelenkten Stange22 auf eine Schwinge23 übertragen. Die Schwinge23 ist verdrehfest mit dem Antriebsrohr14 verbunden, so daß die schwingende Drehbewegung auf den Mitnehmer15 übertragen wird.2 zeigt dabei die Niederhaltestange7 kurz vor dem Erreichen des tiefsten Punktes ihrer Bewegungsbahn. Durch eine Verstellung des Hebels12 gegenüber dem Mitnehmer15 erfolgt eine Höheneinstellung der taktenden Niederhalteeinrichtung5 zum Anlegetisch1 und damit die Anpassung an die Bogendicke. Dazu weist der Mitnehmer15 ein radial sich erstreckendes Langloch24 auf, in das ein axial zu Schwenkachse18 hervorstehender Zapfen25 des Hebels12 hineinragt. An dem Hebel12 ist eine zur Schwenkachse18 axial sich erstreckende Bohrung26 ausgebildet, in der ein Schwenkteil27 verdrehbar einstellbar angeordnet ist. Der Zapfen25 ist mit seiner Achse exzentrisch zur Drehachse des Schwenkteils27 an diesem fest angeordnet. - Beim Antrieb der Kurbel
21 bewegt sich die Niederhaltstange7 von ihrer niedrigsten Umkehrlage auf einem kreisbogenförmigen Bewegungsweg28 in der Förderrichtung4 vom Anlegetisch1 entfernend nach oben bis zum oberen Umkehrpunkt der schwingenden Drehbewegung. Die Steuerung des Antriebs der Kurbel21 und damit der Niederhaltestange7 ist derart vorgesehen, daß die niedrigste Stellung der Niederhaltestange7 dann erreicht wird, wenn unter einem abzuziehenden Bogen2 ein einlaufender Bogen2 fast die Vorder- und Deckmarken3 erreicht hat. Damit wird sichergestellt, daß die Vorderkante des unten liegenden Bogens2 sicher gegen die Vorder- und unter die Deckmarken3 angelegt werden kann. - Unabhängig von der Antriebsrichtung der Kurbel
21 nähert sich die Niederhaltestange7 ihrer niedrigsten Stellung mit einer Geschwindigkeitskomponente, die gegen die Förderrichtung4 der abzuführenden Bogen gerichtet ist. Damit wird der Bogen2 in seiner Beweglichkeit beim Abziehen in die Bogen verarbeitenden Maschine jedoch nicht behindert, da die Niederhaltestange7 sich bei der weiteren Bewegung vom Anlegetisch1 und von den Vorder- und Deckmarken3 entfernt. Wird die Kurbel21 in Gegenuhrzeigersinn angetrieben, so entfernt sich die Niederhaltestange7 nach dem Durchfahren ihrer niedrigsten Stellung schneller von dem Anlegetisch1 und den Vorder- und Deckmarken3 als sie sich zuvor an diese angenähert hat. Gleichzeitig ist die Bewegung des Bogens2 auch dadurch nicht behindert, daß die den Bogen2 bei der Leitbewegung berührenden Niederhaltestange7 eine Relativbewegung erlaubt. - Die Funktion der Niederhaltestange
7 ist derart, daß beim maschinensynchronen Antrieb des in den Figuren gezeigten ebenen, aus der Kurbel21 , der Stange22 und der Schwinge23 gebildeten Viergelenkgetriebes die Niederhaltestange7 aus einer oberen Umkehrlage heraus auf einen kreisbogenförmigen Bewegungsweg28 dem Anlegetisch1 angenähert wird. Die niedrigste Stellung wird, wie beschrieben, entgegen der Förderrichtung4 der Bogen2 dann erreicht, wenn der untere Bogen2 an die Vorder- und Deckmarken3 herangeführt ist. Danach bewegt sich die Niederhaltestange7 wieder mit einer Geschwindigkeitskomponente in Förderrichtung4 der Bogen2 rasch vom Anlegetisch1 weg. - Damit gibt die Niederhaltestange
7 den Bewegungsraum für den abzuziehenden Bogen2 frei, so daß der Bogen2 nicht zu stark über die Forder- und Deckmarken3 gekrümmt wird. So wird vermieden, daß eine Beschädigung, insbesondere von Bogen2 aus relativ steifem Material, durch Markieren an den Vorder- und Deckmarken3 entstehen kann. -
- 1
- Anlegetisch
- 2
- Bogen
- 3
- Vorder- und Deckmarken
- 4
- Förderrichtung
- 5
- Niederhalteeinrichtung
- 6
- Gehäuse
- 7
- Niederhaltestange
- 8
- Blas-Sog-Düse
- 9
- Leitrollen
- 10
- Seitenmarken
- 11
- Hebel
- 12
- Hebel
- 13
- Hebelrohr
- 14
- Antriebsrohr
- 15
- Mitnehmer
- 16
- Lagerachse
- 17
- Achse
- 18
- Schwenkachse
- 19
- Lagerbock
- 20
- Lagerbock
- 21
- Kurbel
- 22
- Stange
- 23
- Schwinge
- 24
- Langloch
- 25
- Zapfen
- 26
- Bohrung
- 27
- Schwenkteil
- 28
- Bewegungsweg
Claims (23)
- Leitvorrichtung zur taktmäßigen Bogenzufuhr in Förderrichtung im Bereich einer Bogenanlage an einem Anlegetisch einer Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere einer Druckmaschine, mit einer Vorder- und/oder Deckmarke zum Ausrichten der Vorderkante des jeweils vordersten Bogens eines insbesondere unterschuppten Bogenstroms und mit einer sich parallel quer über den Anlegetisch im Bereich der Vorder- und/oder Deckmarke erstreckenden Niederhaltevorrichtung, die im Takt der zu fördernden Bogen gegenüber dem Anlegetisch heb- und senkbar antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltevorrichtung auf einem sich entgegen der Förderrichtung (
4 ) der Bogen (2 ) dem Anlegetisch (1 ) annähernden Bewegungsweg (28 ) aus ihrer angehobenen Stellung in ihre abgesenkte Stellung und umgekehrt bewegbar antreibbar ist. - Leitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltevorrichtung auf ihrem sich dem Anlegetisch (
1 ) annähernden Bewegungsweg mit einer geringeren Geschwindigkeit antreibbar ist als auf dem sich von dem Anlegetisch (1 ) entfernenden Bewegungsweg. - Leitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltevorrichtung auf ihrem sich dem Anlegetisch (
1 ) annähernden Bewegungsweg mit einer sich verringernden Geschwindigkeit und auf dem sich von dem Anlegetisch (1 ) entfernenden Bewegungsweg mit einer sich vergrößernden Geschwindigkeit bewegbar antreibbar ist. - Leitvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsweg (
28 ) sich kreisbogenartig erstreckt. - Leitvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltevorrichtung an einem ersten Ende eines in Förderrichtung (
4 ) zum Anlegetisch (1 ) geneigten Hebels (11 ,12 ) angeordnet ist, der an seinem anderen Ende um eine Schwenkachse (18 ) schwenkbar antreibbar ist, die sich in einem größeren Abstand als die Niederhaltevorrichtung parallel quer über den Anlegetisch (1 ) erstreckt. - Leitvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltevorrichtung eine sich parallel quer über den Anlegetisch erstreckende Niederhaltestange (
7 ) ist. - Leitvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Niederhaltestange mehrere Niederhalterollen in einem Abstand zueinander frei drehbar angeordnet sind.
- Leitvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Niederhaltestange ein Niederhalterohr frei drehbar angeordnet ist.
- Leitvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (
11 ) Teil eines Mehrgelenkgetriebes ist, das als Antriebsteil eine von einem Drehantrieb drehbar antreibbare Kurbel (21 ) aufweist. - Leitvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrgelenkgetriebe ein Viergelenkgetriebe ist.
- Leitvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich koaxial zur Schwenkachse (
18 ) ein Antriebsrohr (14 ) über den Anlegetisch (1 ) erstreckt und an seinen beiden Enden drehbar gelagert ist, wobei insbesondere an einem ersten Ende des Antriebsrohres (14 ) mit ihrem einen Ende eine Schwinge (23 ) und an einem zweiten Ende des Antriebsrohres (14 ) mit seinem einen Ende ein Mitnehmer (15 ) des Mehrgelenkgetriebes sich radial zur Schwenkachse (18 ) erstreckend fest angeordnet sind, wobei durch den Mitnehmer (15 ) der Hebel (12 ) schwenkbar antreibbar ist. - Leitvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Antriebsrohr (
14 ) ein Hebelrohr (13 ) frei drehbar gelagert ist, an dem der Hebel oder in einem Abstand zueinander mehrere Hebel (11 ,12 ) sich radial zur Schwenkachse (18 ) erstreckend mit ihrem einen Ende fest angeordnet sind, wobei an dem anderen Ende der Hebel (11 ,12 ) die Niederhaltevorrichtung angeordnet ist. - Leitvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Drehantrieb entgegengesetzten Ende der Kurbel (
21 ) eine Stange (22 ) mit ihrem einen Ende angelenkt ist, die mit ihrem anderen Ende an dem zweiten Ende der Schwinge (23 ) angelenkt ist. - Leitvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Anlegetisch (
1 ) und der Niederhaltevorrichtung in ihrer abgesenkten Stellung verstellbar ist. - Leitvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel in Umfangsrichtung zur Schwenkachse (
18 ) zwischen dem Mitnehmer (15 ) und dem Hebel (12 ) veränderbar einstellbar ist. - Leitvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (
15 ) ein radial sich erstreckendes Langloch (24 ) aufweist, in das ein axial zur Schwenkachse (18 ) hervorstehender Zapfen (25 ) des Hebels (12 ) hineinragt. - Leitvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebel (
12 ) eine axial zur Schwenkachse (18 ) sich erstreckende Bohrung (26 ) ausgebildet ist, in der ein Schwenkteil (27 ) verdrehbar einstellbar angeordnet ist, wobei der Zapfen (25 ) mit seiner Achse exzentrisch zur Drehachse des Schwenkteils (27 ) an dem Schwenkteil (27 ) fest angeordnet ist. - Leitvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrohr (
14 ) an seinen Enden in feststehenden Lagerböcken (19 ,20 ) gelagert ist. - Leitvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltevorrichtung in und entgegen der Förderrichtung (
4 ) bewegbar einstellbar ist. - Leitvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke in und entgegen der Förderrichtung bewegbar einstellbar sind.
- Leitvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrohr auf einer konzentrischen Lagerachse oder auf konzentrischen Lagerzapfen um die Schwenkachse frei drehbar gelagert ist, wobei die Lagerachse oder die Lagerzapfen um eine zur Schwenkachse parallele Achse drehbar einstellbar an den feststehenden Lagerböcken angeordnet sind.
- Leitvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltevorrichtung insbesondere die Niederhaltestange (
7 ) und die Lagerachse (16 ) und das Antriebsrohr (14 ) so wie das Hebelrohr (13 ) durch entsprechende Teile gleichen Aufbaus aber größerer oder geringerer Erstreckung in Richtung der Schwenkachse (18 ) austauschbar sind. - Leitvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb ein elektromotorischer Antrieb oder ein gleichförmig oder ungleichförmig übersetzender Zahnriemenantrieb oder Zahnradantrieb von einem Antrieb der Bogen verarbeitenden Maschine ist.
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2005
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