DE19848972C2 - Vorrichtung zum Ausrichten von Blättern - Google Patents
Vorrichtung zum Ausrichten von BlätternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten von
Blättern, mit einem Blattaufnahmebereich, der von zwei An
schlägen, die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind,
begrenzt ist, und einer Blattpositioniereinrichtung, die zu
der durch die beiden Anschlägen begrenzten Ecke gegenüberlie
gend und innerhalb des Blattaufnahmebereichs angeordnet ist,
wobei die Blattpositioniereinrichtung zumindest ein Paddelrad
aufweist, das um eine zur Ebene des Blattaufnahmebereichs in
etwa parallele Antriebsachse drehbar antreibbar ist, so daß
ein dem Blattaufnahmebereich zugeführtes Blatt mit beiden An
schlägen in Anlage gebracht wird.
Aus der EP 0 045 657 A1 ist eine Kopiervorrichtung mit einer
Vorrichtung zum Ausrichten von Blättern auf einer Vorlagen
platte bekannt, wobei die Blätter an zwei im rechten Winkel
angeordneten Anschlagkanten ausgerichtet werden. Diese Vor
richtung weist zwei Paddelräder auf, welche im Eckbereich der
Anschlagwände angeordnet sind. Die EP 0 045 657 A1 lehrt, daß
jedes Paddelrad mit einem Winkel von 10° bis 25° gegenüber
der benachbarten Anschlagkante angeordnet ist. Hierdurch wer
den im Bereich der Paddelräder die Blätter von den jeweiligen
Paddelrädern mit hoher Geschwindigkeit entlang der benachbar
ten Anschlagkante zur anderen Anschlagkante bewegt.
Die Achsen der Paddelräder sind über eine biegsame Welle ver
bunden, die von einem Motor angetrieben wird. Da beide Pad
delräder von der gemeinsamen biegsamen Welle angetrieben werden,
sind sie zueinander synchronisiert. Die Paddel der bei
den Paddelräder sind gegenphasig angeordnet, so daß jeweils
nur ein Paddelrad mit einem seiner Paddel mit einem Blatt in
Kontakt steht. Hierdurch wird vermieden, daß gleichzeitig
zwei in unterschiedliche Richtungen gerichtete Kräfte auf ein
Blatt wirken.
Mit dieser bekannten Ausrichtvorrichtung sollen Blätter an
der Kopiervorrichtung schneller ausgerichtet werden, als dies
manuell möglich ist.
Aus der US 4,589,654 ist ein Ablagefach zum Aufnehmen und
Stapeln von Blättern beschrieben. Dieses Ablagefach ist mit
einer Vorrichtung zum Ausrichten von Blättern an zwei recht
winklig angeordneten Anschlagwänden mittels zweier Paddelrä
der versehen. Eines der beiden Paddelräder ist im Eckbereich
der Anschlagwände angeordnet und schräg zu beiden Anschlag
wänden ausgerichtet, um die Papierbögen gegen beide Anschlag
wände zu befördern. Das andere Paddelrad ist an der Anschlag
wand angeordnet, die auf der zur Hauptförderrichtung gegen
überliegenden Seite angeordnet ist. Dieses zweite Paddelrad
soll mit geringerer Kraft als das erste Paddelrad die Blätter
im wesentlich in Hauptförderrichtung beaufschlagen.
Ablagefächer mit einer solchen Vorrichtung zum Ausrichten von
Blättern können Blätter mit einer Rate von bis zu etwa 80
Blatt/min stapeln. Diese Stapelrate kann grundsätzlich durch
folgende Parameter beeinflußt werden:
- - Blattzuführgeschwindigkeit, mit welcher die Blätter dem Ab lagefach zugeführt werden; die Blattzuführgeschwindigkeit wirkt sich insbesondere auf das Flugverhalten der Blätter nach dem Verlassen der letzten Transportwalzen aus. Die Blattzuführgeschwindigkeit wird in der Regel bei einer bestimmten Vorrichtung nicht variiert; die Blattzuführgeschwin digkeiten unterschiedlicher Maschinen können sich jedoch un terscheiden.
- - Abstand, mit dem die Blätter dem Ablagefach zugeführt wer den, wobei die Blattrate bei konstanter Blattzuführgeschwin digkeit umso größer ist, je kürzer der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Blätter ist.
- - Papierart; die Papierart ist insbesondere durch das Format, das Flächengewicht und die Oberfläche festgelegt.
Es hat sich gezeigt, daß bei hohen Stapelraten nicht alle Pa
pierarten gleich sauber abgestapelt werden können, wodurch
die Stapelqualität erheblich beeinträchtigt werden kann. Die
Hauptursache hierfür liegt in der zum Abstapeln zur Verfügung
stehenden kurzen Zeit.
Soll die Stapelrate noch weiter über den Wert von 80
Blatt/min gesteigert werden, so sind die bekannten Vorrich
tungen zum Ausrichten von Blättern nicht dazu in der Lage,
unterschiedliche Papierarten sauber bei der gewünschten Sta
pelrate abzustapeln.
Aus der US 5,601,283 A ist eine Vorrichtung bekannt, bei der
ein Winkel einer Blattpositioniereinrichtung relativ zu einer
Transportrichtung mittels eines Verstellmechanismus der zu
positionierenden Blätter veränderbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Ausrichten von Blättern zu schaffen, die mit einer hohen
Rate (z. B. ≧ 80 Blatt/min) zugeführte Blätter unterschiedli
cher Papierart sauber an zwei im rechten Winkel angeordneten
Anschlägen ausrichten kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 bzw. durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei den be
kannten Vorrichtungen zum Ausrichten von Blättern an zwei im
rechten Winkel angeordneten Anschlägen die Blätter die beiden
Anschläge in der Regel nicht gleichzeitig erreichen. Die
Blätter werden schnell gegen einen der beiden Anschläge ge
trieben und dann deutlich langsamer entlang dieses Anschlags
gegen den anderen Anschlag bewegt.
Untersuchungen des Erfinders haben gezeigt, daß es von der
Blattzuführgeschwindigkeit und der Blattart abhängt, welchen
Anschlag die Blätter zuerst erreichen. Papiere mit hohem Flä
chengewicht erreichen aufgrund ihrer hohen kinetischen Ener
gie zuerst den in Blattzuführrichtung liegenden vorderen An
schlag und Blätter mit niedrigem Flächengewicht erreichen zu
erst den bezüglich der Blattzuführrichtung seitlich angeord
neten Anschlag. Kurze Formate bzgl. der Blattlaufrichtung er
reichen zuerst den seitlichen Anschlag, wohingegen längere
Formate zuerst den vorderen Anschlag erreichen. Die Effekte
aufgrund des Flächengewichts und des Formats überlagern sich.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch 3 beseitigt diese Probleme dadurch,
daß die Blattpositioniereinrichtung um eine senkrecht zur
Ebene des Aufnahmebereichs stehende Achse verstellbar ist, so
daß die Förderrichtung des Paddelrades veränderbar ist.
Die Förderrichtung des Paddelrades kann somit in Abhängigkeit
von der Papierart eingestellt werden, so daß die beiden An
schläge im wesentlichen gleichzeitig von den Blättern
erreicht werden. Grundsätzlich ist auch eine Anpassung an die
Änderung der Blattzuführgeschwindigkeit möglich. Hierdurch
wird das langsame Fördern entlang eines der beiden Anschläge
vermieden und eine erhebliche Zeiteinsparung beim Ausrichten
der Blätter erzielt.
Gemäß der Lösung nach Anspruch 13 sind zwei in unterschiedli
che jeweils auf einen Anschlag weisende Paddelräder vorgese
hen, wobei deren Förderrichtungen mit den beiden Anschlägen
einen Winkel einschließen, der im Bereich von 30° bis 60° und
vorzugsweise im Bereich von 35° bis 55° liegt.
Es hat sich gezeigt, daß die zugeführten Blätter von einem
der beiden Paddelräder schnell dem einen Anschlag und vom an
deren Paddelrad schnell dem anderen Anschlag zugeführt wer
den. Falls die Förderrichtungen nicht veränderbar sind, kann
zwar ein gleichzeitiges Erreichen der beiden Anschläge, wie
bei der Lösung nach Anspruch 1, nicht gewährleistet werden,
jedoch wird der bei den bekannten Ausrichtvorrichtungen er
zeugte allmähliche Fördervorgang entlang einem der beiden An
schläge erheblich verkürzt, da bei der Erfindung die Blätter
gleichzeitig zu den beiden Anschlägen befördert werden, wo
durch eine deutliche Zeiteinsparung beim Ausrichten der Blät
ter erzielt wird.
Aus der oben erläuterten EP 0 045 657 A1 ist bereits eine
Ausrichtvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13 be
kannt, bei der die Paddelräder mit unterschiedlichen, jeweils
auf einen Anschlag weisenden Förderrichtungen angeordnet
sind, wobei diese Druckschrift lehrt, daß die Förderrichtung
eines jeden Paddelrades mit einem Neigungswinkel von 10° bis
25° gegenüber der benachbarten Anschlagkante angeordnet sein
soll. Dies bedeutet, daß eines der beiden Paddelräder mit
seiner Förderrichtung in einem Winkel von 65° bis 80° bezüg
lich der Blattzuführrichtung angeordnet ist. Bei hohen Blatt
zuführgeschwindigkeiten wird deshalb ein zugeführtes Blatt in
eine unkontrollierte Drehbewegung versetzt, die ein sauberes
Ausrichten des Blattes an den Anschlägen unmöglich macht.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist im Anspruch
10 angegeben, nach der die Achse zum Verstellen der Blattpo
sitioniereinrichtung eine vom Zentrum des Paddelrades in
Richtung zur Einlaufseite des Blattaufnahmebereichs versetzte
Schwenkachse ist, wobei die Blattpositioniereinrichtung frei
um die Achse verschwenkbar ist.
Bei dieser Ausrichtvorrichtung stellt sich der optimale Win
kel der Förderrichtung des Paddelrades selbsttätig ein, da
beim Erreichen eines Anschlages dem Paddelrad ein erhöhter,
zu diesem Anschlag gerichteter Widerstand entgegenwirkt, dem
das Paddelrad in Richtung zum anderen Anschlag ausweicht.
Wenn das Blatt beide Anschläge gleichzeitig erreicht, stellt
sich am Paddelrad ein Kräftegleichgewicht ein, so daß das
Paddelrad nicht weiter um die Schwenkachse verschwenkt wird,
wobei die Förderrichtung so eingestellt ist, daß das auszu
richtende Blatt gleichzeitig beide Anschläge erreicht. Mit
einfachstem technischen Aufwand wird eine selbsttätig auf den
optimalen Winkel einstellende Anordnung geschaffen, so daß
die einkommenden Blätter gleichzeitig die beiden Anschläge
erreichen.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft anhand von in den
beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen schematisch:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Ausrichten von Blättern mit
tels eines Paddelrades, das um eine vertikale Achse
verdrehbar ist, in der Draufsicht,
Fig. 2a, 2b das in Fig. 1 gezeigte Paddelrad zusammen mit
dessen Aufhängung in einer Vorderansicht bzw. in
einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 3 eine Vorrichtung zum Ausrichten von Blättern mit
tels zweier Paddelräder in der Draufsicht,
Fig. 4a, 4b, 4c die räumliche Anordnung zweier Paddelrä
der der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung in einer
Seitenansicht, einer perspektivischen Ansicht und
einer Draufsicht,
Fig. 5a, 5b zwei Paddelräder und deren gelenkige Verbin
dung in der Draufsicht,
Fig. 6 eine Vorrichtung zum Ausrichten von Blättern mit
tels zweier Paddelräder, die um eine gemeinsame
Schwenkachse verschwenkbar sind, in der Draufsicht,
Fig. 7a, 7b, 7c die in Fig. 6 gezeigte Vorrichtung wäh
rend einer Einschwenkphase,
Fig. 8a, 8b jeweils eine Vorrichtung zum Ausrichten von
Blättern mittels zweier Paddelräder, die um eine
vertikale Drehachse verdrehbar sind, in der Drauf
sicht,
Fig. 9 ein Doppelpaddelrad in perspektivischer Darstel
lung, und
Fig. 10 eine Vorrichtung zum Ausrichten von Blättern mit
einem Doppelpaddelrad jeweils in perspektivischer
Darstellung.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Ausrichten von Blättern 2
oder dergleichen. Die Blätter 2 sind rechteckig und können
Papierblätter, Folien oder dergleichen sein.
Die Ausrichtvorrichtung 1 weist einen von zwei Anschlägen 3,
4 begrenzten Blattaufnahmebereich 5 auf. Die Anschläge 3, 4
besitzen eine Längserstreckung und sind im rechten Winkel zu
einander angeordnet. Sie bilden beispielsweise Anschlagswände
eines Ablagefaches eines Druckers oder sind als Anschlagkan
ten an einer Glasfläche einer Kopiervorrichtung ausgebildet.
Zum Ausrichten der Blätter 2 ist eine Blattpositionierein
richtung 7 vorgesehen, die ein Paddelrad 8, einen Paddelhebel
9 und eine Halterung 10 aufweist. An einem Endbereich des
Paddelhebels 9 ist das Paddelrad und am anderen Endbereich
des Paddelhebels 9 ist die Halterung 10 angeordnet.
Das Paddelrad 8 (Fig. 2a, 2b) ist aus einem zylinderförmigen
Grundkörper 8a ausgebildet, an dem drei radial abstehende
Paddel 8b angeordnet sind. Die Paddel 8b bestehen aus einem
elastischen Material mit einer rauhen Oberfläche, wie z. B.
Gummi. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Pad
delrad drei Paddel 8b auf, die mit einem Winkelabstand von
120° gleichmäßig voneinander beabstandet sind.
Das Paddelrad ist mit einer L-förmigen Aufhängung 11 am Pad
delhebel 9 befestigt. Die L-förmige Aufhängung 11 weist einen
vertikalen langen Schenkel 12 und einen kurzen horizontalen
Schenkel 13 auf. Am unteren Endbereich des langen Schenkels
12 ist eine Antriebswelle 14 gelagert, auf welcher das Pad
delrad 8 drehfest sitzt. Der kurze Schenkel 13 ist oberhalb
vom Paddelrad 8 und parallel zur Antriebswelle 14 angeordnet.
Die Aufhängung 11 ist an einem Endbereich des Paddelhebels 9
drehbar gelagert, wobei eine sich vom Paddelhebel 9 vertikal
nach oben erstreckende Drehachse 15 vorgesehen ist, die ein
im kurzen Schenkel 13 eingebrachtes Loch durchgreift.
Auf der Drehachse 15 ist ein Stück oberhalb des horizontalen
Schenkels 13 ein aus einer Riemenscheibe 16 und einem Kegel
zahnrad 17 bestehendes Abtriebsrad 18 drehbar gelagert. Das
Kegelzahnrad 17 bildet zusammen mit drei weiteren Kegelzahn
rädern 19 ein Kegelradgetriebe 20 zur Übertragung der Drehbe
wegung des Abtriebsrades 18 auf das Paddelrad 8. Die weiteren
Kegelzahnräder 19 sind am vertikalen Schenkel 12 angeordnet,
wobei das unterste der Kegelzahnräder auf der Antriebswelle
14 sitzt.
Die Halterung 10 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als
Lageraufnahme ausgebildet, in dem drehbar eine sich durch die
Lageraufnahme hindurch erstreckende Antriebswelle 21 gelagert
ist. Die Antriebswelle 21 weist einen polygonalen Querschnitt
auf. Auf der Antriebswelle 21 sitzt drehfest ein vertikal an
geordnetes Kegelzahnrad 22, das mit einem aus einem Kegel
zahnrad und einer Riemenscheibe bestehenden Antriebsrad 23 in
kämmender Verbindung steht.
Die Riemenscheibe des Antriebsrades 23 und die Riemenscheibe
16 des Abtriebsrades 18 sind von einem Riemen 24 umschlungen,
so daß eine Drehbewegung der Antriebswelle 21 über das An
triebsrad 23, den Riemen 24, die Abtriebsscheibe 18 und das
Kegelradgetriebe 20 auf das Paddelrad 8 übertragen wird.
An dem dem langen Schenkel 12 gegenüberliegenden Ende des
kurzen Schenkels 13 ist mit einem Ende ein Verstellhebel 25
angelenkt, der mit seinem anderen Ende an einer an der Halte
rung 10 vorgesehenen Verstelleinrichtung 26 befestigt ist.
Die Verstelleinrichtung 26 weist einen Drehhebel 28 auf, der
um eine vertikale Achse 29 drehbar gelagert ist und an dessen
einem Ende der Verstellhebel 25 angelenkt ist, so daß der
Verstellhebel 25 in seiner Längsrichtung durch eine Drehbewe
gung des Drehhebels 28 verstellt werden kann. Diese Bewegung
des Verstellhebels wird auf die Aufhängung 11 übertragen, die
eine entsprechende Drehbewegung (Doppelpfeil 30) um die Dreh
achse 15 ausführt. Eine exakte Einstellung des Drehhebels
kann z. B. durch eine Betätigung mittels eines Schrittmotors
erfolgen.
Anstelle einer Verstelleinrichtung, die mittels einer Drehbe
wegung den Verstellhebel verstellt, kann auch ein eine Line
arbewegung erzeugender Aktuator verwendet werden.
Die Verstelleinrichtung 26, der Verstellhebel 25 und der kur
ze Schenkel 13 bilden einen Verstellmechanismus mit welchem
das Paddelrad 8 um die Achse 15 verdreht und damit die För
derrichtung 31 des Paddelrades verändert werden kann.
Die Drehachse 15, um die das Paddelrad von dem aus der Ver
stelleinrichtung und dem Verstellhebel 25 bestehenden Ver
stellmechanismus verstellt werden kann, ist vorzugsweise auf
der Winkelhalbierenden 32 zu den beiden Anschlägen 3, 4 ange
ordnet und der Verstellbereich beträgt +/-5° und vorzugswei
se +/-10° bezüglich der Winkelhalbierenden 32. Bei einem
Verstellbereich von +/-10° bezüglich der Winkelhalbierenden
32 kann der Winkel zwischen der Förderrichtung 31 und den An
schlägen 3, 4 im Bereich von 35° bis 55° verändert werden.
Diese Winkel gelten auch bzgl. zur Winkelhalbierenden 32 pa
rallelen Linien, d. h., daß die Paddelräder nicht um die Win
kelhalbierende angeordnet sein müssen, sondern auch ein Stück
entfernt angeordnet sein können. Hierdurch kann es auch sein,
daß die Paddelräder nicht direkt auf die Anschläge weisen,
wobei jedoch durch ihre Ausrichtung fiktive Verlängerungen
der Anschläge angezielt werden.
Während des Betriebs werden intermittierend Blätter 2 an ei
ner dem vorderen Anschlag 3 gegenüberliegenden Eingangsseite
in Förderrichtung 33 zugeführt. Die Blätter 2 werden von den
Paddeln 8b des Paddelrades gegen die Anschläge 3, 4 getrie
ben, wobei erfindungsgemäß durch Verdrehen des Paddelrades 8
um die Drehachse 15 die Förderrichtung 31 so eingestellt wer
den kann, daß die Blätter 2 gleichzeitig die Anschläge 3 und
4 erreichen.
Hierdurch können mit einer Vorrichtung zum Ausrichten von
Blättern unterschiedliche Arten von Blätter ausgerichtet wer
den, wobei die Förderrichtung 31 nach Maßgabe der Papierart
eingestellt werden kann. Da unabhängig von dem Flächenge
wicht, der Rauhigkeit, Steifigkeit und der Größe des Blattes
die beiden Anschläge von den jeweiligen Kanten des Blattes
gleichzeitig erreicht werden, wird die zum Ausrichten eines
Blattes notwendige Zeit deutlich reduziert, wodurch selbst
bei hohen Blattraten von beispielsweise mehr als 80 bis 160
Blatt/min und eventuell bei noch höheren Blattraten, wie z. B.
300 Blatt/min. die zugeführten Blätter sauber an den Anschlä
gen ausgerichtet und gestapelt werden können.
Fig. 3 zeigt eine weitere Vorrichtung zum Ausrichten von
Blättern.
Diese Ausrichtvorrichtung weist wiederum zwei im rechten Win
kel angeordnete Anschläge 3, 4, eine durch eine Halterung 10
hindurch geführte Antriebswelle 21 und einen sich von der
Halterung zu zwei Paddelrädern 8 erstreckenden Paddelhebel 9
auf.
Der Paddelhebel 9 ist zweiteilig aus einer mit der Halterung
10 verbundenen Haltestange 9a und einem in der Draufsicht et
wa U-förmigen Gabelelement 9b ausgebildet, das an der Hal
testange 9a befestigt ist und mit seiner offenen Seite zu dem
zwischen den Anschlägen 3, 4 begrenzten Eckbereich 34 zeigend
angeordnet ist. Das Gabelelement 9b weist einen an die Hal
testange 9a befestigten Basisabschnitt 35 und zwei vom Ba
sisabschnitt 35 etwas nach außen gespreizte Seitenabschnitte
36, 37 auf. An diesen Seitenabschnitten 36, 37 ist eine bieg
same Welle 38 gelagert, die vom Basisabschnitt 35 weg gebogen
ist. Auf der biegsamen Welle 38 sitzen zwei Paddelräder 8,
8', wobei die beiden Paddelräder 8, 8' innerhalb des Gabele
lementes 9b benachbart und etwa parallel zu den Seitenab
schnitten 36, 37 angeordnet sind.
Die biegsame Welle 38 ist am Seitenabschnitt 37 ein Stück
nach außen geführt, wobei eine Riemenabtriebsscheibe 39 an
dem nach außen vorstehenden Abschnitt der biegsamen Welle 38
befestigt ist. Eine Riemenantriebsscheibe 40 ist auf der An
triebswelle 21 neben der Halterung 10 angeordnet und mit der
Antriebswelle 21 drehfest verbunden. Ferner sind an der Hal
terung 10 im Bereich zwischen der Riemenantriebsscheibe 40
und der Riemenabtriebsscheibe 39 zwei horizontale Umlenkrol
len 41, 42 vorgesehen, an welchen ein die Riemenantriebs
scheibe 40 und die Riemenabtriebsscheibe 39 umschlingender
Riemen 24 umgelenkt wird.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel schließen die
Förderrichtungen der Paddelräder 8, 8' einen Winkel α bzw. β
von jeweils 10° mit der Winkelhalbierenden zu den Anschlägen
3, 4 ein, wobei die Winkel α und β in Richtung zum Eckbereich
34 der Anschläge offen sind. Das Paddelrad 8 weist somit mit
seiner Förderrichtung F1 zu dem Anschlag 4 und das Paddelrad
8' weist mit seiner Förderrichtung F2 zu dem Anschlag 3. Die
Förderrichtungen F1, F2 der Paddelräder 8, 8' schließen dem
nach mit der Blattzuführrichtung 33 einen Winkel δ von 35°
und einen Winkel γ von 55° ein.
Durch diese Anordnung der Paddelräder 8, 8' werden die zuge
führten Blätter 2 "gleichzeitig" in Richtung zum vorderen An
schlag vom Paddelrad 8' und in Richtung zum seitlichen An
schlag 4 vom Paddelrad 8 getrieben. Da die Paddelräder 8, 8'
mit ihren Paddeln 8b abwechselnd mit dem Blatt 2 in Berührung
stehen, wird das Blatt 2 mit kurzen Bewegungen, die jeweils
abwechselnd in eine der beiden Förderrichtungen F1 und F2 ge
richtet sind bewegt, da die beiden Paddelräder 8, 8' mit ih
ren Paddeln 8b vorzugsweise zueinander versetzt angeordnet
sind, so daß jeweils nur ein einziges Paddelrad ein Blatt 2
berührt (Fig. 4a-4c). Die Gesamtbewegung kann durch eine
vektorielle Addition der Teilbewegungen dargestellt werden.
"Gleichzeitig" ist im Sinne der gemittelten Gesamtbewegung zu
verstehen, die aus den beiden Bewegungskomponenten in die
Förderrichtungen F1 und F2 zusammengesetzt ist.
Durch die in der Draufsicht V-förmige Anordnung der Paddelrä
der wird die zum Erreichen der beiden Anschläge 3, 4 notwen
dige Zeit im Vergleich zu bekannten Ausrichtvorrichtungen er
heblich verkürzt, da die einkommenden Blätter 2 den beiden
Anschlägen 3, 4 gleichzeitig zugefördert werden.
Die obige Anordnung kann im Rahmen der Erfindung auch abge
wandelt werden, wobei z. B. die Förderrichtungen der Paddelrä
der 8, 8' in Abhängigkeit der Zuführgeschwindigkeit, die in
der Regel für eine Druckmaschine konstant ist, angepaßt wird.
So kann es z. B. zweckmäßig sein, den Winkel α größer als
den Winkel β einzustellen. Bei hohen Zuführgeschwindigkeiten
sollte der Winkel zwischen der Blattzuführrichtung 33 und der
Förderrichtung der Paddelräder 8, 8' jedoch nicht größer als
ein vorbestimmter Winkel von z. B. 50° bis 60° sein.
Anstelle einer biegsamen Welle 38 kann auch eine mit einem
Gelenk versehene Welle 38' verwendet werden. Ein Gabelelement
9b ist zusammen mit den Paddelrädern 8, 8' und der gelenkigen
Welle 38' in Fig. 5a gezeigt. Diese Ausführungsform unter
scheidet sich von obiger durch die unterschiedliche Ausbil
dung der Welle und daß die beiden Paddelräder ineinander
scheren (siehe auch Fig. 4b und 4c). Eine solche scherende
Anordnung der Paddelräder 8, 8' ist sehr kompakt.
Eine weitere vorteilhafte Anordnung der Paddelräder 8, 8' mit
einem Gabelelement 9b' und einer über zwei Kreuzgelenke 43,
44 mit den Paddelrädern 8, 8' verbundenen Riemenabtriebs
scheibe 39' ist in Fig. 5b gezeigt. Das hierbei verwendete
Gabelelement 9b' ist in der Draufsicht schmäler als die bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen verwendeten Gabele
lemente, wobei zwischen dessen Seitenabschnitten 36', 37' die
Riemenabtriebsscheibe 39' angeordnet ist, die mit zwei seit
lichen Antriebswellenstummel 45 versehen ist, die jeweils mit
Spiel ein Loch 46 in den Seitenabschnitten 36', 37' durch
greifen. Die Antriebswellenstummel 45 sind jeweils einteilig
mit den außerhalb des Gabelelementes 9b' angeordneten Kreuz
gelenken 43, 44 verbunden. Die nach außen weisenden Teile der
Kreuzgelenke 46 sind jeweils mit Spiel in einer an den Sei
tenabschnitten 36', 37' befestigten Lagerbuchse 47 angeord
net. Die Lagerbuchsen 47 sind an ihren Innenflächen jeweils
mit einem Gleitlager 48 versehen.
In den Lagerbuchsen 47 lagert jeweils ein stiftförmiges La
gerinnenteil 49, an dem eine die Lagerbuchse 47 umfassende
Lagerhülse 50 befestigt ist. Die Paddelräder 8, 8' sitzen
lösbar auf den Lagerhülsen, so daß sie von den Lagerhülsen 50
abgezogen und auf diese aufgesteckt werden können. Diese Aus
führungsform ist sehr wartungsfreundlich, da die einem gewis
sen Verschleiß unterliegenden Paddelräder außen an dem Gabe
lelement 9b' angeordnet sind und einfach abgezogen und wieder
aufgesteckt werden können.
In Fig. 6 ist eine weitere Abwandlung des in Fig. 3 gezeigten
Ausführungsbeispiels gezeigt. Die in der Draufsicht V-förmige
Anordnung der Paddelräder 8, 8' entspricht der aus Fig. 3,
weshalb eine nochmalige detaillierte Beschreibung weggelassen
werden kann. Von dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich die in Fig. 6 gezeigte Ausrichtvorrichtung
dadurch, daß der Paddelhebel mit einem Gelenk 51 an der Hal
terung 10 befestigt ist, so daß der Paddelhebel 9 um eine auf
die Ebene des Blattaufnahmebereichs senkrechte Achse 52 ver
schwenkbar ist. Der Paddelhebel 9 ist über das Gelenk 51 hin
aus mit einem Hebelabschnitt 53 verlängert, an dem eine Ver
stelleinrichtung (nicht gezeigt) angreift. Mittels der Ver
stelleinrichtung können die beiden Paddelräder 8, 8' um die
Achse 52 verschwenkt werden, so daß ihre Förderrichtungen der
Papierart und der Blattzuführgeschwindigkeit angepaßt werden
können. Hierdurch wird eine Feinabstimmung der beiden Förder
richtungen F1, F2 erzielt, um beispielsweise besonders schwe
res Papier sauber und mit hoher Geschwindigkeit auszurichten.
Die Antriebseinrichtung umfaßt ein an der Halterung 10 ange
ordnetes und mit der Antriebswelle 21 verbundenes Kegelradge
triebe 54, eine sich daran anschließende und mit einem Kreuz
gelenk versehene Teleskopstange 55, und ein mit der Ab
triebsseite der Teleskopstange 55 und der Antriebswelle 38
der Paddelräder 8, 8' verbundenes Kegelradgetriebe 56. Eine
Drehbewegung der Antriebswelle 21 wird somit über das Kegel
radgetriebe 54, die Teleskopstange 55 und das Kegelradgetriebe
56 auf die Antriebswelle 38 der Paddelräder 8, 8' übertra
gen.
Diese Antriebseinrichtung kann durch die Verwendung der mit
einem Gelenk versehenen Teleskopstange 55 die durch die
Schwenkbewegung um die Achse 52 auftretenden Längen- und Win
keländerungen ausgleichen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist anstelle
einer Verstelleinrichtung eine Dämpfungseinrichtung vorgese
hen, die lediglich die hin- und hergehende Bewegung um die
Schwenkachse 52 dämpft. Die Funktionsweise einer solchen Aus
führungsform wird nachfolgend anhand der Fig. 7a bis 7c er
läutert.
Auf die beiden Paddelräder 8, 8' wirkt jeweils aufgrund der
Reibung zwischen dem Blatt und dem jeweiligen Paddelrad eine
Gegenkraft Fgeg, Fgeg'.
Fig. 7a zeigt die Ausrichtvorrichtung mit einem Blatt 2, das
an dem vorderen Anschlag 3 anliegt. Wenn das Blatt 2 am An
schlag 3 anliegt, kann dieses nicht mehr in Blattzuführrich
tung 33 ausweichen, weshalb die auf das zum Anschlag 3 wei
sende Paddelrad 8' eine größere Gegenkraft Fgeg' als auf das
zum seitlichen Anschlag 4 weisende Paddelrad 8 wirkt. Es er
gibt sich deshalb eine resultierende Kraft, die den Paddelhe
bel 9 um die Achse 52 in Richtung zum Anschlag 4 schwenkt
(Pfeil 57).
Kommt hingegen ein zugeführtes Blatt 2 zuerst mit dem seitli
chen Anschlag 4 in Kontakt, so kann das Blatt 2 nicht weiter
seitlich ausweichen und erzeugt eine vom Anschlag 4 wegge
richtete größere Gegenkraft auf das Paddelrad 8 als auf das
Paddelrad 8'. Hierdurch wird der Paddelhebel 9 zusammen mit
den Paddelräder 8, 8' vom Anschlag 4 in Richtung zum Anschlag
3 weggeschwenkt (Pfeil 58).
Der Paddelhebel 9 wird somit nach dem Ausrichten einiger we
niger Blätter 2 selbsttätig auf einen Winkel justiert, bei
dem die zugeführten Blätter gleichzeitig die Anschläge 3 und
4 erreichen, so daß die auf die beiden Paddelräder wirkenden
Gegenkräfte Fgeg', Fgeg jeweils gleich groß sind. Es stellt
sich somit ein Kräftegleichgewicht ein, das die Paddelräder
8, 8' in der optimalen Position zum Ausrichten der Blätter
hält.
Vorzugsweise ist eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen, die
die Schwenkbewegung des Hebels 9 dämpft, so daß Schwingungen
um die Schwenkachse 52 unterdrückt werden. Bei einer An
triebseinrichtung mit Teleskopstange 55 kann das in die Tele
skopstange integrierte Teleskopelement diese Dämpfungsfunkti
on übernehmen.
Dieses Ausführungsbeispiel zeichnet sich durch einen mecha
nisch sehr einfachen Aufbau aus, der eine sehr effektive Op
timierung des Ausrichtvorganges bewirkt. Dieses Ausführungs
beispiel ist oben anhand einer Ausführungsform mit zwei Pad
delrädern beschrieben. Ein solch frei schwenkbarer Paddelhe
bel kann jedoch auch mit lediglich einem einzigen Paddelrad
versehen sein, das sich gleichermaßen in einem vom beschrie
benen Kräftegleichgewicht bestimmten optimalen Winkel ein
stellt, um die Blätter gleichzeitig gegen die beiden Anschlä
ge zu treiben.
Fig. 8a, 8b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer er
findungsgemäßen Ausrichtvorrichtung mit zwei separat ein
stellbaren Paddelrädern 8, 8'. Sie entspricht bezüglich der
Anordnung der Paddelräder 8, 8' auf einer biegsamen Antriebswelle
38 und der Ausbildung der Antriebseinrichtung mit einer
Teleskopstange 55 dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbei
spiel, weshalb gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen ver
sehen sind und eine erneute, detaillierte Beschreibung wegge
lassen werden kann.
Die beiden Paddelräder werden jeweils von einer L-förmigen
Aufhängung 11, 11' gehalten, wie sie in den Fig. 2a und 2b
gezeigt ist. Die Aufhängungen 11, 11' sind an den Endberei
chen eines in der Draufsicht V-förmigen Paddelhebels 9 um ei
ne vertikale Achse 15, 15' gelagert. Die Antriebswelle 38 der
Paddelräder 8, 8' ist eine biegsame Welle, die an den Aufhän
gungen 11, 11' gelagert ist und auf der die beiden Paddelrä
der drehfest angeordnet sind.
An den beiden Aufhängungen 11, 11' ist jeweils mit einem Ende
ein Verstellhebel 25, 25' angelenkt, der mit seinem anderen
Ende mit einer Verstelleinrichtung 26, 26 verbunden ist. Die
Verstelleinrichtungen 26, 26' weisen jeweils einen um eine
Achse 29, 29' verschwenkbaren Hebel 28, 28' auf. Die beiden
Verstelleinrichtungen 26, 26' sind unabhängig voneinander be
tätigbar, so daß die Förderrichtungen der Paddelräder 8, 8'
unabhängig voneinander verstellbar sind (Fig. 8b). Diese Aus
richtvorrichtung erlaubt es, daß die Zustellgeschwindigkeiten
zu den beiden Anschlägen 3, 4 unabhängig voneinander einge
stellt werden können.
Die oben beschriebenen Vorrichtungen weisen jeweils Einzel
paddelräder 8, 8' auf.
Nach der Ausführungsform gemäß Anspruch 1 und einer bevorzug
ten Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch 13, sind
diese Einzelpaddelräder 8, 8' durch Doppelpaddelräder 59 er
setzt (Fig. 9, 10a, 10b).
Ein solches Doppelpaddelrad 59 weist zwei Einzelpaddelräder
60, 61 auf, die auf einer gemeinsamen geradlinigen Antriebs
achse 14 sitzen. Die Einzelpaddelräder 60, 61 sind unmittel
bar nebeneinander angeordnet und bestehen wiederum aus einem
Grundkörper 60a, 61a und daran angeformten Paddeln 60b, 61b.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten Doppelpaddelrad ist die An
triebsachse 14 an einer Riemenscheibe 62 befestigt. Parallel
zur Antriebsachse 14 ist an der Riemenscheibe 62 ein Mitnah
mestift 63 befestigt. Der Mitnahmestift 63 durchgreift je
weils ein in den Einzelpaddelrädern 60, 61 ausgebildetes Loch
64, so daß eine Drehbewegung der Riemenscheibe 62 auf die
Einzelpaddelräder 60, 61 übertragen wird.
Der Mitnahmestift durchgreift die Löcher 64 in den Grundkör
pern 60a, 61a der Einzelpaddelräder mit etwas Spiel in Dreh
richtung, so daß sich die beiden Einzelpaddelräder 60, 61 um
einen Winkel η von z. B. ±5° um die Antriebsachse 14 relativ
zueinander verdrehen können.
Hierdurch kann sich während des Betriebs bei gegenüber der
Oberfläche des Blattstapels schräggestellter Antriebsachse
eine versetzte Paddelanordnung ergeben, wie sie in den Fig. 9
bis 10b gezeigt ist.
Eine solche Schrägstellung der Antriebsachse 14 stellt sich
ein, wenn die Höhe des obersten Blattes 2 beim Stapeln von
Blättern mit hoher Geschwindigkeit schwankt, wobei die gesam
te Höhendifferenz üblicherweise etwa 1 bis 2 cm beträgt.
Diese Höhendifferenz wird durch eine Schwenkbewegung des Pad
delhebels 9 ausgeglichen, wobei der Paddelhebel hierbei um
seine Längsachse gedreht wird, so daß die Antriebsachse 14
des Paddelrades zwischen einer parallelen und einer geneigten
Ausrichtung gegenüber der Oberfläche des Blattstapels hin und
her geschwenkt wird. Bei Paddelrädern mit breiten Paddeln be
rühren die Paddel mit ihrer gesamten Breite die Oberfläche
des Blattstapels nur, wenn die Antriebsachse parallel zur
Oberfläche des Blattstapels angeordnet ist. Wenn die Antrieb
sachse gegenüber der Oberfläche des Blattstapels geneigt ist,
dann berühren sie hingegen nur mit einem Randbereich des Pad
dels das oberste Blatt des Stapels.
Es hat sich gezeigt, daß bei schräggestellter Antriebsachse
14 das am unteren Bereich der Antriebsachse 14 angeordnete
Paddelrad (Paddelrad 60 in Fig. 10a und 10b) mit seinen Pad
deln im Vergleich zum anderen Paddelrad (Paddelrad 61 in Fig.
10a, 10b) eine in Drehrichtung um den Winkel η (Fig. 9) zu
rück versetzte Stellung einnimmt. Bei einer Änderung der
Schrägstellung der Antriebsachse gegenüber der Oberfläche des
Blattstapels ändert sich der Versatz der beiden Paddelräder
60, 61, so daß immer das am unteren Bereich der Antriebsachse
14 und damit näher an, der Oberfläche des Blattstapels ange
ordnete Paddelrad eine nacheilende Stellung bzgl. des am obe
ren Bereich der Antriebsachse 14 und damit von der Oberfläche
des Blattstapels weiter entfernt angeordneten Paddelrades
einnimmt. Ist die Antriebsachse 14 parallel zur Oberfläche
des Blattstapels ausgerichtet, so ordnen sich die beiden Pad
delräder ohne Versatz zueinander an, d. h., daß der Winkel η
gleich 0 ist.
Bei einem Versatz der Paddel 60b, 61b des erfindungsgemäßen
Doppelpaddelrades 59 berühren beide Paddel 60b, 61b auch bei
geneigter Antriebsachse 14 die Oberfläche des Blattstapels
(Fig. 10a, 10b). Hierdurch bleibt unabhängig von der momenta
nen Stapelhöhe die Friktion zwischen dem Doppelpaddelrad 59
und dem obersten Blatt 2 des Stapels konstant. Dies stellt
eine weitere wesentliche Verbesserung beim Stapeln von Blät
tern mit hoher Geschwindigkeit dar.
1
Vorrichtung zum Ausrichten von Blättern
2
Blätter
3
Anschlag
4
Anschlag
5
Blattaufnahmebereich
6
- frei -
7
Blattpositioniereinrichtung
8
Paddelrad
8
' Paddelrad
8
a Grundkörper des Paddelrades
8
b Paddel
9
Paddlehebel
9
a Haltestange
9
b Gabelelement
9
b' Gabelelement
10
Halterung
11
Aufhängung
12
Schenkel der Aufhängung
11
13
Schenkel der Aufhängung
11
14
Antriebswelle
15
Drehachse
16
Riemenscheibe
17
Kegelzahnrad
18
Abtriebsrad
19
Kegelzahnrad
20
Kegelradgetriebe
21
Antriebswelle
22
Kegelzahnrad
23
Antriebsrad
24
Riemen
25
Verstellhebel
26
Verstelleinrichtung
27
- frei -
28
Drehhebel
29
vertikale Achse
30
Doppelpfeil
31
Förderrichtung
32
Winkelhalbierende
33
Blattzuführrichtung
34
Eckbereich
35
Basisabschnitt
36
Seitenabschnitt
36
' Seitenabschnitt
37
Seitenabschnitt
37
' Seitenabschnitt
38
Welle
39
Riemenabtriebsscheibe
40
Riemenantriebsscheibe
41
Umlenkrolle
42
Umlenkrolle
43
Kreuzgelenk
44
Kreuzgelenk
45
Antriebswellenstummel
46
Loch
47
Lagerbuchse
48
Gleitlager
49
Lagerinnenteil
50
Lagerhülse
51
Gelenk
52
Achse
53
Hebelabschnitt
54
Kegelradgetriebe
55
Teleskopstange
56
Kegelradgetriebe
57
Pfeil
58
Pfeil
59
Doppelpaddelrad
60
Einzelpaddelrad
60
a Grundkörper des Einzelpaddelrades
60
60
b Paddel des Einzelpaddelrades
60
61
Einzelpaddelrad
61
a Grundkörper des Einzelpaddelrades
61
61
b Paddel des Einzelpaddelrades
61
62
Riemenscheibe
63
Mitnahmestift
64
Loch
Claims (30)
1. Vorrichtung zum Ausrichten von Blättern mit
einem Blattaufnahmebereich (5), der von zwei Anschlägen (3, 4), die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind, be grenzt ist, und
einer Blattpositioniereinrichtung (7), die zu der durch die beiden Anschläge (3, 4) begrenzten Ecke (34) gegenüberliegend und innerhalb des Blattaufnahmebereichs (5) angeordnet ist,
wobei die Blattpositioniereinrichtung (7) zumindest ein Pad delrad (8, 8') aufweist, das um eine zur Ebene des Blattauf nahmebereichs (5) im wesentlichen parallele Antriebsachse (14) drehbar antreibbar ist, so daß ein dem Blattaufnah mebereich (5) zugeführtes Blatt (2) mit beiden Anschlägen (3, 4) in Anlage gebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Paddelrad ein Doppelpaddelrad (59) mit zwei nebenein ander auf der Antriebsachse (14) angeordneten Einzelpaddelrä dern (60, 61) ist, wobei die Einzelpaddelräder (60, 61) je weils einen Grundkörper (60a, 61a) mit daran angeformten Pad deln (60b, 61b) aufweisen und die beiden Einzelpaddelräder (60, 61) mit einem Spiel auf der Antriebsachse (14) sitzen, so daß sich die Paddelräder (60, 61) auf der Antriebsachse (14) um einen Winkel (η) relativ zueinander verdrehen können.
einem Blattaufnahmebereich (5), der von zwei Anschlägen (3, 4), die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind, be grenzt ist, und
einer Blattpositioniereinrichtung (7), die zu der durch die beiden Anschläge (3, 4) begrenzten Ecke (34) gegenüberliegend und innerhalb des Blattaufnahmebereichs (5) angeordnet ist,
wobei die Blattpositioniereinrichtung (7) zumindest ein Pad delrad (8, 8') aufweist, das um eine zur Ebene des Blattauf nahmebereichs (5) im wesentlichen parallele Antriebsachse (14) drehbar antreibbar ist, so daß ein dem Blattaufnah mebereich (5) zugeführtes Blatt (2) mit beiden Anschlägen (3, 4) in Anlage gebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Paddelrad ein Doppelpaddelrad (59) mit zwei nebenein ander auf der Antriebsachse (14) angeordneten Einzelpaddelrä dern (60, 61) ist, wobei die Einzelpaddelräder (60, 61) je weils einen Grundkörper (60a, 61a) mit daran angeformten Pad deln (60b, 61b) aufweisen und die beiden Einzelpaddelräder (60, 61) mit einem Spiel auf der Antriebsachse (14) sitzen, so daß sich die Paddelräder (60, 61) auf der Antriebsachse (14) um einen Winkel (η) relativ zueinander verdrehen können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (η) im Bereich von ±2° bis ±10° liegt und
daß die Einzelpaddelräder (60, 61) an ihren Grundkörpern (60a, 61a) jeweils mit einem Loch versehen sind, das von ei nem Mitnahmestift (63) mit Spiel in Drehrichtung durchgriffen wird.
daß der Winkel (η) im Bereich von ±2° bis ±10° liegt und
daß die Einzelpaddelräder (60, 61) an ihren Grundkörpern (60a, 61a) jeweils mit einem Loch versehen sind, das von ei nem Mitnahmestift (63) mit Spiel in Drehrichtung durchgriffen wird.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattpositioniereinrichtung (7) um eine senkrecht zur
Ebene des Aufnahmebereichs (5) stehende Achse (15, 15', 52)
verstellbar ist, so daß die Förderrichtung des Paddelrades
(8, 8') veränderbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse zum Verstellen der Blattpositioniereinrichtung
(7) eine durch das Zentrum des Paddelrades (8, 8') verlaufen
de Drehachse (15, 15') ist und daß die Antriebsachse (14) an
einem Endbereich eines vertikalen Schenkels (12) einer L-
förmigen Aufhängung (11) gelagert ist, wobei der andere, ho
rizontale Schenkel (13) oberhalb des Paddelrades (8, 8') par
allel zur Antriebsachse (14) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der horizontale Schenkel (13) der L-förmigen Aufhängung
(11) am Endbereich eines Paddelhebels (9) drehbar um die
Drehachse (15, 15') gelagert ist, wobei der Paddelhebel (9)
mit seinem anderen Endbereich an einer Halterung (10) befe
stigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß am horizontalen Schenkel (13) ein um die Drehachse (15)
drehbar gelagertes Abtriebsrad (18) vorgesehen ist, dessen
Drehbewegung mittels eines Kegelradgetriebes (20) auf das
Paddelrad (8) übertragen wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das an der Aufhängung (11) angeordnete Abtriebsrad (18)
von einem dieses und ein an der Halterung (10) angeordnetes
Antriebsrad (23) umschlingenden Riemen (24) angetrieben wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verstellmechanismus zum Verstellen der Förderrichtung
des Paddelrades (8, 8') vorgesehen ist, wobei der Verstellme
chanismus einen Verstellhebel (25) aufweist, der an einem
Endbereich des horizontalen Schenkels (13) der Aufhängung
(11) gelenkig befestigt ist und mittels einer Verstellein
richtung (26) an der Halterung (10) befestigt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung (26) ein von einem Schrittmotor
angetriebener Drehhebel (28) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse zum Verstellen der Blattpositioniereinrichtung
(7) eine vom Zentrum des Paddelrades (8, 8') in Richtung zur
Einlaufseite des Blattaufnahmebereichs (5) versetzte Schwenk
achse (52) ist, wobei die Blattpositioniereinrichtung (7)
frei um die Schwenkachse (52) verschwenkbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
gekennzeichnet durch,
eine Dämpfungseinrichtung zum Dämpfen der Schwenkbewegung des
Paddelrades (8, 8').
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattpositioniereinrichtung (7) an einem Endbereich
eines Paddelhebels (9) angeordnet ist und der andere Endbe
reich des Paddelhebels (9) an einer Halterung (10) befestigt
ist, wobei an dem an der Halterung (10) angeordneten Endbe
reich des Paddelhebels (9) ein Schwenkgelenk vorgesehen ist,
so daß zumindest ein Teil des Paddelhebels (9) schwenkbar um
die Schwenkachse (52) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung zum Ausrichten von Blättern mit
einem Blattaufnahmebereich (5), der von zwei Anschlägen (3, 4), die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind, be grenzt ist, und
einer Blattpositioniereinrichtung (7), die zu der durch die beiden Anschläge (3, 4) begrenzten Ecke (34) gegenüberliegend und innerhalb des Blattaufnahmebereichs (5) angeordnet ist,
wobei die Blattpositioniereinrichtung (7) zwei Paddelräder (8, 8') aufweist, die jeweils um eine zur Ebene des Blattauf nahmebereichs (5) im wesentlichen parallele Antriebsachse drehbar antreibbar und mit unterschiedlichen, jeweils auf ei nen Anschlag (3, 4) weisenden Förderrichtungen (F1, F2) ange ordnet sind, so daß ein dem Blattaufnahmebereich (5) zuge führtes Blatt (2) mit beiden Anschlägen (3, 4) in Anlage ge bracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Paddelräder (8, 8') derart angeordnet sind, daß ihre Förderrichtungen (F1, F2) mit den beiden Anschlägen (3, 4) einen Winkel einschließen, der im Bereich von 30° bis 60° liegt.
einem Blattaufnahmebereich (5), der von zwei Anschlägen (3, 4), die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind, be grenzt ist, und
einer Blattpositioniereinrichtung (7), die zu der durch die beiden Anschläge (3, 4) begrenzten Ecke (34) gegenüberliegend und innerhalb des Blattaufnahmebereichs (5) angeordnet ist,
wobei die Blattpositioniereinrichtung (7) zwei Paddelräder (8, 8') aufweist, die jeweils um eine zur Ebene des Blattauf nahmebereichs (5) im wesentlichen parallele Antriebsachse drehbar antreibbar und mit unterschiedlichen, jeweils auf ei nen Anschlag (3, 4) weisenden Förderrichtungen (F1, F2) ange ordnet sind, so daß ein dem Blattaufnahmebereich (5) zuge führtes Blatt (2) mit beiden Anschlägen (3, 4) in Anlage ge bracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Paddelräder (8, 8') derart angeordnet sind, daß ihre Förderrichtungen (F1, F2) mit den beiden Anschlägen (3, 4) einen Winkel einschließen, der im Bereich von 30° bis 60° liegt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Paddelräder (8, 8') auf einer gemeinsamen, gelenkigen
oder biegsamen Antriebswelle (38, 38') angeordnet
sind, so daß sie synchronisiert angetrieben werden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gelenkige Antriebswelle (38') ein Kreuzgelenk auf
weist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Antriebswelle (38')
eine Faltenbalgkupplung aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Paddelräder (8, 8') jeweils
aus einem zylinderförmigen Grundkörper (8a) mit mehreren ra
dial abstehenden Paddeln (8b) ausgebildet sind, die am Umfang
des Grundkörpers (8a) mit gleichem Abstand zueinander ange
ordnet sind, wobei die Paddel (8b) der beiden Paddelräder (8,
8') versetzt angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Paddelräder (8, 8') jeweils drei Paddel (8b) aufwei
sen und die Paddel (8b) der beiden Paddelräder (8, 8') je
weils um 60° versetzt zueinander angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Paddelräder (8, 8') so eng beieinanderliegend
angeordnet sind, daß die Paddel (8b) der beiden Paddelräder
(8, 8') ineinander scheren.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden Paddelrädern (8, 8') eine Abtriebs
riemenscheibe (39') angeordnet ist, die an ihren beiden Sei
tenflächen vorstehende Antriebswellenstummel (45) aufweist,
die jeweils gelenkig und drehfest mit einer Lagerhülse (50)
zur Aufnahme je eines der Paddelräder (8, 8') verbunden sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Paddelräder (8, 8') an einem Endbereich eines Paddel
hebels (9) angeordnet sind, wobei der andere Endbereich des
Paddelhebels (9) an einer Halterung (10) befestigt ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Paddelräder (8, 8') unabhängig voneinander um
eine zur Ebene des Aufnahmebereichs (5) senkrechte Drehachse
(15, 15') verstellbar sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Paddelräder (8, 8') jeweils mit einer separa
ten Aufhängung (11, 11') versehen sind, die jeweils drehbar
an einen Paddelhebel (9) angelenkt ist, und je ein Verstell
mechanismus zum Verstellen der Förderrichtung (F1, F2) der
Paddelräder (8, 8') vorgesehen ist, wobei die Verstellmecha
nismen jeweils einen sich etwa parallel zum Paddelhebel (9)
erstreckenden Verstellhebel (25, 25') aufweisen, die jeweils
an der Aufhängung (11, 11') gelenkig befestigt sind und mit
tels einer Verstelleinrichtung (26, 26') eine Drehbewegung
auf die jeweilige Aufhängung (11, 11') und das entsprechende
Paddelrad (8, 8') ausüben.
24. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderrichtungen (F1, F2) der beiden Paddelräder (8,
8') einen konstanten Winkel einschließen und die beiden Pad
delräder (8, 8') an einem Endbereich eines Paddelhebels (9)
gelagert sind, wobei die Blattpositioniereinrichtung (7) um
eine von der gemeinsamen Antriebswelle (38) in Richtung zur
Einlaufseite des Blattaufnahmebereichs versetzte Schwenkachse
(52) verstellbar ist, wobei die Blattpositioniereinrichtung
(7) frei um die Schwenkachse (52) verschwenkbar ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel zwischen den Förderrichtungen (F1, F2) der
beiden Paddelräder (8, 8') im Bereich von 10° bis 20° liegt.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Antreiben der beiden Paddelräder (8, 8') eine die
Dreh- bzw. Schwenkbewegungen ausgleichende biegsame oder ge
lenkige Teleskopstange (55) vorgesehen ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Teleskopstange (55) von einer Halterung (10), an
der ein die Paddelräder haltender Paddelhebel (9) angebracht
ist, etwa parallel zum Paddelhebel (9) bis zu einem mit der
Antriebswelle (38) der beiden Paddelräder (8, 8') verbundenen
Kegelradgetriebe erstreckt.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Paddelrad ein Doppelpaddelrad (59) mit zwei nebenein
ander auf der Antriebsachse (14) angeordneten Einzelpaddelrä
dern (60, 61) ist, wobei die Einzelpaddelräder (60, 61) jeweils
einen Grundkörper (60a, 61a) mit daran angeformten Pad
deln (60b, 61b) aufweisen und die beiden Einzelpaddelräder
(60, 61) mit einem Spiel auf der Antriebsachse (14) sitzen,
so daß sich die Paddelräder (60, 61) auf der Antriebsachse
(14) um einen Winkel (η) relativ zueinander verdrehen können.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (η) im Bereich von ±2° bis ±10° liegt.
30. Vorrichtung nach Anspruch 28 oder 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelpaddelräder (60, 61) an ihren Grundkörpern
(60a, 61a) jeweils mit einem Loch versehen sind, das von ei
nem Mitnahmestift (63) mit Spiel in Drehrichtung durchgriffen
wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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