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Technisches
Gebiet
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Die
gesetzlichen Abgasvorschriften an die Schadstoffemission von selbstzündenden
Verbrennungskraftmaschinen verschärfen sich ständig. Ferner
besteht die Anforderung an neu entwickelte Motormanagementsysteme
von Verbrennungskraftmaschinen, einen niedrigen Kraftstoffverbrauch
zu gewährleisten
sowie eine höhere
Lebensdauer zu erreichen. Die Verbrennungsoptimierung im Brennraum einer
selbstzündenden
Verbrennungskraftmaschine wird durch den Einsatz einer Einspritzregelung
des Kraftstoffs erreicht. Dazu wird bei einer Brennraumdrucksignal-basierten
Motorregelung ein Drucksensor eingesetzt, der sehr hohen Anforderungen
hinsichtlich der erreichbaren Zuverlässigkeit der Messgenauigkeit
und hinsichtlich eines optimierten Bauraums genügen muss.
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Aus
dem Kraftfahrtechnischen Taschenbuch, 23. Auflage, Braunschweig;
Wiesbaden, Vieweg 1999, ISBN 3-528-03876-4, Seite 111 ist ein integrierter
Silizium-Brennraumdrucksensor
bekannt. Der Silizium-Brennraumdrucksensor umfasst einen Übertragungsstößel, ein
Silizium-Podest, welches der Krafteinleitung dient sowie einen integrierten
Silizium-Drucksensor. An einer Seite der Stahlmontageplatte befinden
sich ein oder mehrere Anschlussstifte, von dem oder von denen aus
eine Verbindungseinleitung zum integrierten Silizium-Drucksensor
verläuft.
Gemäß dieser
Anordnung ist der Silizium-Chip den hohen Temperaturen in einem
Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine nicht unmittelbar ausgesetzt.
Dies wird durch eine metallische Trennmembran sowie einen Stößel ausreichender
Länge zur Kraftübertragung
erreicht. Durch das mikromechanische Aufbringen eines Podestes in
der Membranmitte wird der Silizium-Chip zu einem Kraftsensor. Die von
der Frontmembran aufgenommenen Druckkräfte werden über den Stößel mit nur geringer zusätzlicher Verfälschung über das
Podest in den Sensor-Chip aus Silizium eingelei tet. Dieser befindet
sich in einer zurückgezogenen
Montageposition und ist somit nur noch Betriebstemperaturen unterhalb
von 150 °C ausgesetzt.
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WO
97/31251 A ist ein Brennraumdrucksensor zur Ermittlung von Klopferscheinungen
und Zündaussetzern
zu entnehmen. In eine Zündkerze
ist ein faseroptischer Brennraumdrucksensor integriert. Dieser ist
derart konfiguriert, dass der Zündkerzenkörper von
einem Leiter durchzogen ist. Eine tastenförmig ausgebildete Membran mit
einer ungleichmäßigen Dicke
reduziert die auf die Membran wirkende mechanische Beanspruchung
und steigert die Zuverlässigkeit
des Sensors. Auftretende Überdrücke, die auf
den Brennraumdrucksensor wirken, werden dadurch reduziert, dass
an der Membran gewinkelte Abschnitte ausgebildet sind.
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Aus
WO 01/53556 A1 ist ein Federstahl des Maraging-Typs bekannt. Dabei
handelt es sich um einen hochfesten, aushärtbaren korrosionsbeständigen Federstahl,
der im Wesentlichen aus 6,0 bis 9,0 Gew.-% Ni, 11,0 bis 15,0 Gew.-%
Cr, 0,1 bis 0,3 Gew.-% Ti, 0,2 bis 0,3 Gew.-% Be sowie Rest Fe besteht,
dessen Martensit-Temperatur MS ≥ 130 °C beträgt und der
einen Ferritgehalt CFerrit < 3% aufweist. Bei
diesem hochfesten aushärtbaren
korrosionsbeständigen
Federstahl können
bis zu 50% des Nickelgehalts durch Kobalt ersetzt werden. Auch können bis
zu 35% des Chromgehalts durch Molybdän und/oder Wolfram ersetzt
werden.
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Ein
zur Zeit weit verbreiteter Messvorrichtungstyp zur Erfassung des
Brennraumdrucks im Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine ist
der "Stand-alone"-Sensor, für dessen
Einsatz eine separate Bohrung in der Zylinderkopfwand vorgesehen werden
muss. In der Regel liegt der Preis für solche Sensoren recht hoch,
was jedoch durch die erzielbare hohe Messgenauigkeit gerechtfertigt
erscheint. Für
die Serienanwendungen im automotiven Bereich sind jedoch nur vergleichsweise
preiswerte Drucksensoren wirtschaftlich sinnvoll. Die Sensorintegration
in bereits existierende Komponenten des Zylinderkopfs einer Verbrennungskraftmaschine
bringt einen deutlichen Preisvorteil mit sich und ermöglicht damit
erst den Großserieneinsatz.
In Zylinderköpfen moderner
Verbrennungskraftmaschinen sind keine zusätzlichen Bohrungen einzubringen,
da die Platzverhältnisse,
insbesondere bei 4-Ventil-Verbrennungskraftmaschinen äußerst beengt
sind und der Verlauf von Kühlmittelkanälen fest
vorgegeben ist, wodurch die Platzverhältnisse im Zylinderkopf einer Verbrennungskraftmaschine äußerst beengt
sind.
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Darstellung
der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
den Druck in den Zylindern einer selbstzündenden Verbrennungskraftmaschine
mittels eines in eine Glühstiftkerze
integrierten Brennraum drucksensors zu bestimmen. Als Abdichtung
gegen die Brennraumgase wird eine federelastische Membran aus einem
rostfreien, ausscheidungsgehärteten
Maraging-Stahl eingesetzt.
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Gemäß der vorgeschlagenen
Lösung
wird ein Sensor in eine bereits vorhandene Zylinderkopfkomponente,
wie zum Beispiel eine Glühstiftkerze
integriert. Die Abdichtung übernimmt
gemäß dieser
Lösung
ein federelastisches Element in Gestalt einer Membran aus einem
rostfreien ausscheidungsgehärteten
Maraging-Stahl. Dieser weist im Vergleich zu anderen, bisher eingesetzten
Werkstoffen eine hohe Festigkeit sowie eine höhere Biegewechselfestigkeit beziehungsweise
Schwellfestigkeit auf, im Vergleich zu normalen und nicht rostenden
Stählen.
Ferner ist dem rostfreien, ausscheidungsgehärteten Maraging-Stahl eine
erhöhte
Dauerfestigkeit eigen, was die Lebensdauer der federelastisch ausgebildeten Membran
positiv beeinflusst und ein Versagen der Abdichtung am Brennraum
der Verbrennungskraftmaschine durch die in diesen hineinragende
Glühstiftkerze über die
Lebensdauer der Verbrennungskraftmaschine weitestgehend ausschließt.
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Des
weiteren zeichnet sich der vorgeschlagene Werkstoff durch eine hohe
Alterungsbeständigkeit
aus. Die hohe Alterungsbeständigkeit
dieses Werkstoffs wird durch eine thermische beziehungsweise mechanische
Voralterung (Vorplastifizierung) erreicht. Durch die thermische
beziehungsweise mechanische Voralterung des rostfreien, ausscheidungsgehärteten Maraging-Stahls
lässt sich
ein geringer Spannungsabfall sowie ein äußerst günstiges, d.h. geringes Relaxationsverhalten
erreichen. Aufgrund der ausgezeichnete isotropen Verformbarkeit des
rostfreien, ausscheidungsgehärteten
Maraging-Stahls lässt
sich die federelastisch ausgebildete Membran mittels des Tiefziehverfahrens
herstellen. Dieses Verfahren ermöglicht
die Formung extrem dünnwandig
ausgebildeter Bauteile, die nur minimale Biegeradien aufweisen.
Der vorgeschlagenen, aus einem rostfreien, ausscheidungsgehärteten Maraging-Stahl
gefertigten Membran sind darüber
hinaus ein günstiges
Hysteres-Verhalten
sowie eine gute Hochtemperaturbeständigkeit eigen. Ferner zeichnet sich
der rostfreie, ausscheidungsgehärtete
Maraging-Stahl dadurch aus, dass dieser eine gute chemische Beständigkeit
gegen aggressive Medien aufweist und insbesondere eine hervorragende
Heißgaskorrosionsbeständigkeit
aufweist, was insbesondere beim Einsatz an Verbrennungskraftmaschinen eine
hohe Bedeutung hat. In fertigungstechnischer Hinsicht sind die rostfreien,
ausscheidungsgehärteten
Maraging-Stähle
dadurch gekennzeichnet, dass sie eine gute Schweißbarkeit
erlauben, was hinsichtlich der Herstellung der Abdichtung der Glühstiftkerze,
die einen integrierten Brennraumdrucksensor aufweist, von erheblicher
Bedeutung ist.
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Zeichnung
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 einen
Längsschnitt
durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Glühstiftkerze
mit integriertem Brennraumdrucksensor und federelastischer Stahlmembran,
und
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2 eine
in vergrößertem Maßstab dargestellte
Wiedergabe der Einspannstelle der Stahlmembran.
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Ausführungsvarianten
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1 zeigt
eine Ausführungsvariante
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Glühstiftkerze
mit integriertem Brennraumdrucksensor in Schnittdarstellung.
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Eine
Glühstiftkerze 10 umfasst
einen als Gehäuse
dienenden Kerzenkörper 12.
Der Kerzenkörper 12 ist
im Wesentlichen rohrförmig
ausgestaltet und umschließt
einen keramischen Heizkörper 16, der
stabförmig
ausgebildet ist. Die Mantelfläche
des keramischen Heizkörpers 16 ist
mit Bezugszeichen 56 kenntlich gemacht. Der stabförmig ausgebildete keramische
Heizkörper 16 ragt
an einem Ende aus dem Kerzenkörper 12 heraus
und ist über
einen Dichtkonus 18 abgedichtet. Da zwischen dem keramischen
oder metallischen Heizkörper 16 und
dem Dichtkonus 18 ein Ringspalt vorgesehen ist, lässt sich
der Heizkörper 16 nicht
abdichten. Mittels des Dichtkonus' 18 ist gewährleistet, dass die Kompression
im Brennraum der Verbrennungskraftmaschine nicht durch die Leckage
der Brennraumgase im Bereich der Glühstiftkerzenbohrung verringert
wird.
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Der
Dichtkonus 18 fixiert an einer Einspannstelle 54 eine
Stahlmembran 36, die der Abdichtung der Glühstiftkerze 10 gegen
die Brennraumgase darstellt. Der stabförmig ausgebildete keramische
Heizkörper 16 ragt
in den Brennraum einer selbstzündenden
Verbrennungskraftmaschine hinein und wird an seiner Stirnseite durch
die im Brennraum jeweils herrschenden Gase, d.h. den Gasdruck beaufschlagt.
Dies ist in der Darstellung gemäß 1 durch
den mit dem mit F bezeichneten Pfeil angedeutet.
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Der
im Brennraum herrschende Gasdruck, der auf die Stirnseite des keramischen
Heizkörpers 16 eine
Druckkraft ausübt,
wird gemäß eines
Kraftpfades 20 durch das Material des keramischen Heizkörpers 16 an
Kraftübertragungselemente 24 übertragen
und von diesen an ein Kraftmesselement 22 weitergeleitet.
Bei dem Kraftmesselement 22 kann es sich sowohl um ein
piezoelektrisches Sensorelement als auch um ein Druckmesselement
handeln. Beidseits des durch die Kraftübertragungselemente 24 beaufschlagten
Kraftmesselements 22 befinden sich Kontaktierungen, in
der Ausführungsvariante
gemäß 1 handelt
es sich dabei um eine erste Kontaktierung 28.1 sowie um
eine zweite Kontaktierung 28.2. Das im Kraftpfad 20 liegende
Kraftmesselement 22 ist vorzugsweise vorgespannt.
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Handelt
es sich bei dem Kraftmesselement 22 um ein piezoelektrisches
Sensorelement, wird bei einer mechanischen Beanspruchung desselben durch
die Ausübung
eines Kraftimpulses auf den keramischen oder auch metallischen Heizkörper 16 eine
Ladung und somit eine Spannung erzeugt, die von den Oberflächen des
Kraftmesselements 22 anhand einer Metallisierung und/oder
durch die dargestellten Kontaktierungen 28.1 beziehungsweise 29.2 abgegriffen
wird. Vom Kraftmesselement 22 erstrecken sich Anschlussbahnen 30 durch
das Innere des Kerzenkörpers 12 der
Glühstiftkerze 10 zu
einer Steckverbindung 34. An der Steckverbindung 34 sind Zuleitungen 32 anschließbar, mit
welchen die elektrischen Signale einer Auswertung, wie zum Beispiel
einem zentralen Motorsteuergerät
einer Verbrennungskraftmaschine zugeleitet werden können.
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Der
keramische Heizkörper 16 ist
von einem Stützrohr 38 umschlossen.
Die Mantelfläche
des Stützrohrs 38 ist
durch Bezugszeichen 38.2 kenntlich gemacht. Die Hauptfunktion
des Stützrohrs 38 ist
die Befestigung des keramischen Heizkörpers 16, das heißt des Glühstiftes.
Der keramische Heizkörper 16 wird
in das Stützrohr 38 eingelötet. Anstelle
eines keramischen Heizkörpers 16 kann
auch ein Heizkörper 16 aus
metallischem Material eingesetzt werden. Der keramische Heizkörper 16 und
das Stützrohr 38 sind symmetrisch
zur Symmetrieachse 42 ausgebildet. Die Stahlmembran 36 wird
durch den Dichtkonus 18 an eine Stirnseite 46 des
Kerzenkörpers 12 angestellt.
Der Dichtkonus 18 begrenzt eine Ausnehmung 52,
innerhalb der die in 1 gebogen dargestellte Stahlmembran 36 aufgenommen
ist.
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Eine
durch den Druck im Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine ausgeübte Kraft
F wirkt auf die in den Brennraum der Verbrennungskraftmaschine hineinragende
Stirnseite des stabförmig
ausgebildeten keramischen Heizkörpers 16.
Die Druckeinwirkung verursacht eine linear-elastische Einfederung
der sich innerhalb des Kraftpfades 20 befindlichen Bauteile
im Bereich von μm.
Dadurch lässt
sich ein Kraftimpuls übertragen,
der direkt mit dem Brennraumdruck korreliert. Aufgrund der Druckeinwirkung auf
den stabförmig
ausgebildeten keramischen Heizkörper 16 an
seiner Stirnseite bewegt sich dieser relativ zum an der Einspannstelle 54 fixierten
Stahlmembran 6. Die durch den Brennraumdruck hervorgerufene
Druckwirkung auf den stabförmig
ausgebildeten keramischen Heizkörpers 16 kann
einerseits unmittelbar an das Kraftmesselement 22 übertragen werden
sowie mittelbar über
die in 1 zwischen dem Kraftmesselement 22 und
dem keramischen Heizkörper 16 ausgebildeten
stabförmigen
Kraftübertragungselemente 24.
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Das
als Druckaufnehmer dienende Kraftmesselement 22 ist innerhalb
der Glühstiftkerze 10 hinter
dem sich durch die Druckeinwirkung im Brennraum bewegenden keramischen
Heizkörper 16 aufgenommen.
Die Abdichtung gegen die Brennraumgase wird durch die Stahlmembran 36 erreicht,
die aus nicht rostendem, ausscheidungsgehärteten Maraging-Stahl gefertigt
ist.
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Üblicherweise
werden die bisher eingesetzten Druckaufnehmer für einen Einsatz an Verbrennungskraftmaschinen
derart konstruiert, dass die Stirnseite einer Stahlmembran direkt
der Flammenfront im Brennraum ausgesetzt ist. Moderne Herstellungsverfahren
erlauben die Fertigung der Stahlmembran 36 in unterschiedlichen
Geometrien und in unterschiedlichen Abmessungen. Die Vorteile der eingesetzten
Stahlmembran 36 aus einem nicht rostenden Stahl im Vergleich
zu anderen bisher eingesetzten Dichtungen sind zum Beispiel die
hohe Temperaturbeständigkeit
der Stahlmembran 36 von Tiefstemperaturen bis zu einer
Temperatur von + 450 °C sowie
deren hohe chemische Beständigkeit
gegen fast alle Medien. Hinzu treten hervorragende mechanische Eigenschaften über den
gesamten Temperaturbereich sowie eine ausgezeichnete Alterungsbeständigkeit.
Sogar bei hohen Prozesstemperaturen können durch die Verwendung einer
entsprechenden Stahlsorte ausreichende Standzeiten erreicht werden.
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Der
Darstellung gemäß 2 ist
die die Abdichtung übernehmende
Stahlmembran an ihrer Einspannstelle in vergrößertem Maßstab zu entnehmen.
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In 2 ist
dargestellt, dass die Stahlmembran 36 zwischen der Stirnseite 46 des
Kerzenkörper 12 und
einer Stirnseite des Dichtkonus 18 an der Einspannstelle 54 eingespannt
ist. Die Stahlmembran 36 liegt mit einer ersten Anlagefläche 48 an
der Mantelfläche 56 des
sich relativ zur Stahlmembran bei Druckbeaufschlagung axial bewegenden
keramischen Heizkörpers 16 an
und mit einer zweiten Anlagefläche 50 der
Stirnseite 46 des Kerzenkörpers 12 gegenüber. Die
Axialbewegung des stabförmig
ausgebildeten keramischen Heizkörpers 16 erfolgt
durch die durch Pfeile dargestellte Kraft F, die durch den im Brennraum
herrschenden, zu ermittelnden Druck auf den in den Brennraum der
Verbrennungskraftmaschine hineinragenden keramischen Heizkörper 16 ausgeübt wird.
Der Kraftpfad ist auch in 2 durch
das Bezugszeichen 20 angedeutet. In der Darstellung gemäß 2 ist
hinter dem keramischen Heizkörper 16 ein
Anschlussbolzen 30 angeordnet, der als Glühstromschiene
dient. Die Sensorleitungen, mit denen das elektrische Signal vom
Sensor abgegriffen wird, sollen vom Glühstrom isoliert werden. Daher
ist ein Kontakt eines Kontaktblättchens
oder dergleichen des Kraftübertragungselementes 22 mit
der Glühstromschiene
be ziehungsweise mit dem keramischen Heizkörper 16 nicht erlaubt.
Die in 2 dargestellten, sich in einem Kragen 38.1 des
Stützrohrs 38 abstützenden
Kraftübertragungselementes 24 werden
aus einem isolierenden Werkstoff hergestellt, wie zum Beispiel Isolationskeramik.
Für den
Fall, dass das Kraftübertragungselement 22 unmittelbar hinter
dem keramischen oder metallischen Heizkörper 16 angeordnet
werden soll, kann an Stelle eines keramisch ausgebildeten Kraftübertragungselementes 24 zumindest
eine Isolationsscheibe eingesetzt werden. Der am Stützrohr 38 ausgebildete
Kragen 38.1 dient zur Kraftübertragung auf das Kraftmesselement 22 durch
die Kraftübertragungselemente 24.
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Die
Stahlmembran 36 weist ausgezeichnete federnde Eigenschaften
auf. Die Stahlmembran 36 kann zum Beispiel an der ersten
Anlagefläche 48 auf dem
Umfang ihres Innendurchmessers, zum Beispiel mit dem Stützrohr 38,
in welchem der keramische Heizkörper 16 geführt ist,
verbunden werden. Handelt es sich bei dem Heizkörper 16 hingegen um
einen aus metallischem Material, ist eine direkte Verbindung der
Stahlmembran 36 mit der Mantelfläche einer solchen Art beschaffenen
Heizkörpers 16 möglich. Alternativ
ist es auch möglich,
die Stahlmembran 36 mit einem zum Beispiel aus Stahl gefertigten Stützrohr 38 zu
verbinden.
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Eine
weitere Fixierungsmöglichkeit
der Stahlmembran 36 kann zwischen der Stirnseite 46 des
Kerzenkörpers 12 und
der zweiten Anlagefläche 50 der
Stahlmembran 36 ausgeführt
werden. Daneben besteht auch die Möglichkeit, die Stahlmembran 36 mit
dem Dichtkonus 18 oder mit dem Kerzenkörper 12 zum Beispiel
stoffschlüssig
im Wege des Laserschweißens
herzustellen.
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Der
erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
folgend, wird eine Stahlmembran 36 in einer Glühstiftkerze 10 mit
integriertem Brennraumdrucksensor eingesetzt, wobei die Stahlmembran 36 aus einem
hochfesten, korrosionsbeständigen
ausscheidungsgehärteten
Maraging-Stahl gefertigt wird. Dieser Stahl weist einen Chromgehalt
zwischen 11,0 Gew.-%
bis 15,0 Gew.-%, einen Nickelgehalt von 6,0 Gew.-% bis 9,0 Gew.-%,
einen Titangehalt zwischen 0,1 Gew.-% bis 0,3 Gew.-% sowie einen
Berylliumgehalt von 0,2 Gew.-% bis 0,3 Gew.-% auf, der Rest ist Eisen.
Die Martensittemperatur MS liegt bei ≥ 130 °C, wobei
der Ferritgehalt CFerrit < 3% liegt. Dieser
Stahl ist im lösungsgeglühten Zustand
eine vollständig martensitische
Legierung und weist ein dementsprechendes Kristallgefüge auf,
welches eine gute isotrope Umformbarkeit erlaubt. Der lösungsgeglühte Zustand
ist durch die Ausscheidung von intermetallischen Phasen innerhalb
einer Metallmatrix charakterisiert. Dieser Zustand stellt sich materialspezifisch ein.
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Dieses
Material kann durch eine Wärmebehandlung
ausgehärtet
werden. Durch das Aushärten dieser
Stähle
werden sehr hohe Festigkeiten, hohe Biegewechselfestigkeiten und Relaxationsbeständigkeiten
bis 300 °C
erreicht. Nach einer entsprechenden Wärmebehandlung können Vickers-Härten HV > 590 und sehr hohe
Festigkeiten (> 1900
MPa) erreicht werden. 50 Gew.-% des Nickelgehalts können durch
Beigabe von Kobalt ersetzt werden, ferner lassen sich bis zu 35
Gew.-% des Chromgehalts durch Beigabe von Molybdän und/oder Wolfram ersetzen. Des
weiteren kann dieser Stahl bis zu 4 Gew.-% Kupfer enthalten, wodurch
sich die bereits ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit noch weiter steigern lässt. Darüber hinaus
lässt sich
eine aus diesem Stahl gefertigte Stahlmembran 36 an der
Einspannstelle 54 gemäß der Darstellung
in 2 sehr gut verschweißen, wobei eine stoffschlüssige, durch Schweißen hergestellte
Verbindung einerseits an der Stirnseite 46 des Kerzenkörpers 12 ausgebildet
werden kann und andererseits eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der
Stahlmembran 36 und dem Dichtkonus 18 hergestellt
werden kann. Eine gute Schweißbarkeit
stellt ein erhebliches Kriterium hinsichtlich einer einfachen Montage
der Stahlmembran 36 in der Fertigung dar.
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Das
Stahlmaterial der Stahlmembran 36 weist eine Zugfestigkeit
Rm > 2000
MPa sowie eine Streckgrenze von Rp0,2 > 1900 MPa sowie eine
Biegewechselfestigkeit RBw > 900 MPa sowie eine Schwellfestigkeit
RS > 1500
MPa auf. So kann die Stahlmembran 36 zum Beispiel im Wege des Tiefziehens
oder anderer Fertigungsverfahren in ihre in 1 dargestellte
Geometrie überführt werden,
wobei nach dem Umformen die hervorragenden federelastischen Eigenschaften
des Materials der Stahlmembran 3b erhalten bleiben. Selbstverständlich sind
neben der in 1 dargestellten Konfiguration der
Stahlmembrane 36 auch andere nicht dargestellte Geometrien
möglich.
Nach dem Umformen der Stahlmembran 36 kann diese durch
eine definierte Wärmebehandlung
zudem noch spezifisch ausgehärtet
werden. Das eingesetzte Material für die Stahlmembran zeichnet
sich durch seine hervorragende Biegewechselfestigkeit aus. Es gibt
Stähle,
die höhere
Festigkeiten aufweisen als das vorzugsweise für die Stahlmembran 36 eingesetzte
Material (Maraging-Stahl), allerdings ist deren maximaler Lastwechselzahl
bei zyklischer Wechselbelastung sehr begrenzt. Neben den erwähnten Tiefziehen
kann die Stahlmembran 36 auch durch Spanabhebefertigungsverfahren
hergestellt werden.
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Das
Stahlmaterial ist darüber
hinaus sehr resistent gegenüber
aggressiven Medien, wie sie zum Beispiel die Brennraumgase einer
Verbrennungskraftmaschine darstellen. Darüber hinaus ist festzuhalten,
dass das Material auch höchsten
Temperaturen dauerhaft standhält,
so dass die Abdichtung der Glühstiftkerze 10,
in welche der Brennraumdrucksensor mit den Komponenten stabförmig ausgebildeter Heizkörper 11 sowie
ein- oder beidseitig kontaktiertes Kraftmesselement 22 und
gegebenenfalls die sich durch den Kerzenkörper 12 erstreckenden
Kraftübertragungselemente 24 dauerhaft
gegen die Brennraumgase abgedichtet sind, was die Lebensdauer der
erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Glühstiftkerze 10 erheblich
verlängert.
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Das
Material, aus welchem die Stahlmembran 36 vorzugsweise
gefertigt wird, zeichnet sich durch eine sehr gute Umformbarkeit
aus. Im Allgemeinen besitzen martensitische Stähle sehr hohe Härten und
sind daher sehr schlecht umformbar. Das vorliegende Material, aus
welchem die Stahlmembran 36 vorzugsweise gefertigt wird,
stellt zwar eine martensitische Legierung dar, lässt sich jedoch sehr gut umformen.
Der Werkstoff, aus dem die Stahlmembran 36 vorzugsweise
hergestellt wird, ist der erwähnte
Maraging-Stahl mit der weiter oben erwähnten Zusammensetzung. Dieser
weist eine Zugfestigkeit Rm > 2000 MPa, eine Streckgrenze
Rp0,2 > 1900 MPa
sowie eine Vickers-Härte
HV > 600 auf.
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- 10
- Glühstiftkerze
- 12
- Kerzenkörper
- 16
- keramischer
Heizkörper
(Stabform)
- 18
- Dichtkonus
- 20
- Kraftpfad
- 22
- Kraftmesselement
- 24
- Kraftübertragungselement
- 28.1
- erste
Kontaktierung
- 282
- zweite
Kontaktierung
- 30
- Anschlussbolzen
- 32
- Zuleitungen
- 34
- Steckverbindung
- 36
- Stahlmembran
- 38
- Stützrohr
- 38.1
- Stützrohrkragen
- 38.2
- Mantelfläche Stützrohr
- 42
- Symmetrieachse
- 46
- Stirnseite
Kerzenkörper
- 48
- erste
Anlagefläche
Stahlmembran 36
- 50
- zweite
Anlagefläche
Stahlmembran 36
- 52
- Hohlraum
- 54
- Einspannstelle
Stahlmembran 36
- 56
- Mantelfläche Heizkörper 16