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Technisches
Gebiet
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In
Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen ist eine Druckmessung zur
Ermittlung des Brennraumdruckes erforderlich, um eine Information über die
in dem Brennraum der Verbrennungskraftmaschine jeweils herrschenden
Drücke
zu erhalten. Die Information über
die in den Brennräumen
jeweils herrschenden Drücke
können
zur Erfassung des Ist-Motormomentes
und zur Überwachung
der Verbrennung (z.B. Aussetzer, Klopfen) an modernen Motormanagementsystemen
genutzt werden.
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Stand der
Technik
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Aus
dem kraftfahrttechnischen Taschenbuch, 23. Auflage, Braunschweig;
Wiesbaden, Viehweg 1999, ISBN 3-528-03876-4, Seite 111, ist ein
integrierter Silizium-Brennraumdrucksensor
bekannt. Der Silizium-Brennraumdrucksensor umfasst einen Übertragungsstößel, ein
Silizium-Podest, welches der Krafteinleitung dient sowie einen integrierten
Silizium-Drucksensor. An einer Seite der Stahlmontageplatte befinden
sich ein oder mehrere Anschlussstifte, von dem oder von denen aus
eine Verbindungsleitung zum integrierten Siliziumdrucksensor verläuft. Gemäß dieser
Anordnung ist der Silizium-Chip den hohen Temperaturen in einem
Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine nicht unmittelbar ausgesetzt.
Dies wird durch eine metallische Trennmembran sowie einen Stößel ausreichender
Länge zur Kraftübertragung
erreicht. Durch das mikromechanische Aufbringen eines Podestes in
der Membranmitte wird der Silizium-Chip zu einem Kraftsensor. Die von
der Frontmembran aufgenommenen Druckkräfte werden über den Stößel mit nur geringer zusätzlicher Verfälschung über das
Podest in den Sensor-Chip aus Silizium eingeleitet. Dieser befindet
sich in einer zurückgezogenen
Montageposition und ist somit nur noch Betriebstemperaturen unterhalb
von 150°C ausgesetzt.
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WO
97/31251 A ist ein Brennraumdrucksensor zur Ermittlung von Klopferscheinungen
und Zündaussetzern
zu entnehmen. In eine Zündkerze
ist ein faseroptischer Brennraum drucksensor integriert. Dieser ist
derart konfiguriert, dass der Zündkerzenkörper von
einem Leiter durchzogen ist. Eine tastenförmig ausgebildete Membran mit
einer ungleichmäßigen Dicke
reduziert die auf die Membran wirkende mechanische Beanspruchung
und steigert die Zuverlässigkeit
des Sensors. Auftretende Überdrücke, die auf
den Brennraumdrucksensor wirken, werden dadurch reduziert, dass
an der Membran gewinkelte Abschnitte ausgebildet sind.
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Mikromechanische
Brennraumdrucksensoren haben sich in der Praxis als durchaus serienfähig erwiesen,
sind jedoch mit wesentlichen Nachteilen behaftet. Die mikromechanischen
Brennraumdrucksensoren weisen nur eine begrenzte thermische Festigkeit
auf. Da die mikromechanischen Brennraumdrucksensoren jedoch möglichst
nahe am Brennraum installiert werden müssen, sind sie höheren Temperaturen
ausgesetzt, was entsprechende Anforderungen an die thermische Festigkeit
solcher Brennraumdrucksensoren stellt. Ferner weisen die bisher
bekannten mikromechanischen Brennraumdrucksensoren den Nachteil
auf, dass diese nur begrenzt miniaturisierungsfähig sind. Dadurch erfordern
die derzeit eingesetzten mikromechanischen Brennraumdrucksensoren
größere Montageflächen im
Bereich eines Zylinderkopfes einer Verbrennungskraftmaschine. Der
Zylinderkopf einer Verbrennungskraftmaschine stellt jedoch einen
Bereich der Verbrennungskraftmaschine dar, an welchem der Bauraum
aufgrund der Vielzahl von Einbau- oder Anbaukomponenten ohnehin
schon begrenzt ist.
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Zur
präzisen
Erfassung von Zylinderinnendrücken
oder Brennraumdrücken
von Verbrennungsmotoren kommen auch nach dem piezoelektrischen Prinzip
arbeitende Drucksensoren zum Einsatz, die eine sehr aufwendige Auswerteelektronik
benötigen. Einerseits
sind diese Drucksensoren sehr präzise, andererseits
jedoch sehr teuer und aufgrund der voluminören Auswerteelektronik nur
für den
Einsatz auf Prüfständen und
bestensfalls in Versuchsfahrzeugen einsetzbar. Neben dieser Anwendung
gibt es auch Bestrebungen, die Brennraumdruckmessung in Serienmotoren
einzusetzen, um zu einer brennraumdruckbasierten Motorregelung zu
kommen. Brennraumdrucksensoren, die die Anforderungen an eine Serienlösung hinsichtlich
Preis, Handhabbarkeit und Lebensdauer bei den gleichzeitig hohen
Anforderungen an die Genauigkeit der Brennraumdruckmessung erfüllen, sind
auf dem Markt jedoch nicht erhältlich.
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Darstellung
der Erfindung
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Der
erfindungsgemäß vorgeschlagene Drucksensor
umfasst eine brennraumnah angeordnete Stahlmembran, die auf ihrer
Rückseite
mit einer piezoresistiven Messbrücke
aus Metalldünnschicht versehen
ist. Aufgrund des geringen Einbauraumes im Zylinderkopf ist der Brennraumdrucksensor
in einer sehr schlanken Bauform ausgebildet, die dadurch erreicht
wird, dass die Metalldünnschicht
mit federnden Elementen druckkontaktiert ist. Das Drucksignal wird über elektrisch
leitfähige
Einlegeteile, die in einem nicht leitenden Grundkörper eingelegt sind,
durch einen schlanken Sensorhals zur Auswerteschaltung übertragen.
In vorteilhafter Weise kann die Auswerteschaltung selbst in einem
im Durchmesser erweiterten Bereich des Drucksensors untergebracht
werden so z.B. in einem Hohlraum im oberen Bereich des Drucksensors.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung des
Brennraumdrucksensors kann mittels der Stahlmembran erreicht werden,
dass die heiße
und aggressive Atmosphäre,
die beispielsweise innerhalb eines Brennraumes einer Verbrennungskraftmaschine
herrscht, kostengünstig
und sicher vom Sensorinneren abgehalten werden kann. Dies wirkt
sich besonders günstig
auf die Standzeit des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Brennraumdrucksensors
aus. Des weiteren bietet die eingesetzte piezoresistive Metalldünnschicht
des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Brennraumdrucksensors ein sehr hohes Genauigkeitspotential, welches
durch einen sehr niedrigen Temperaturkoeffizienten hinsichtlich
Offset, d.h. Sensordrift, sowie Empfindlichkeit und elektrischem Widerstand
erreicht werden kann. Darüber
hinaus bietet die eingesetzte piezoresisstive Metalldünnschicht
den Vorteil, dass sie den im Brennraum herrschenden und auf die
dünnwandige
Stahlmembran wirkenden Temperaturen dauerhaft standhalten kann,
insbesondere an der Rückseite
der brennraumnahen Stahlmembran. Der erfindungsgemäß vorgeschlagene
Aufbau eines Drucksensors zum Einsatz an Brennräumen von Verbrennungskraftmaschinen
ist vor allem in brennraumnahen Bereich, d.h. im Zylinderkopfbereich
sehr schlank bauend, benötigt
demzufolge wenig Bauraum und ist stabil, d.h. betriebssicher bei
den am Zylinderkopf einer Verbrennungskraftmaschine auftretenden
Temperaturen.
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Durch
die erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausführung eines
Drucksensors kann der im Inneren eines Zylinders einer Verbrennungskraftmaschine herrschende
Druck, der sehr dynamisch verläuft,
mit hoher Genauigkeit gemessen werden. Der erfindungsgemäß vorgeschlagene
Sensor ist hinsichtlich eines Serieneinsatzes an Verbrennungskraftmaschinen
sehr kostengünstig,
gut handhabbar und eignet sich vor allem aufgrund seiner schlanken
Bauweise sehr gut für
die Einbausituation im Zylinderkopfbereich an einer Verbrennungskraftmaschine.
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Zeichnung
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Anhand
der Zeichnung wird der erfindungsgemäß vorgeschlagene Drucksensor,
der beispielsweise zur Druckerfassung an Brennräumen von Verbrennungskraftmaschinen
eingesetzt werden kann, eingehender beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine Draufsicht auf einen
rotationssymmetrisch ausgebildeten, erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Drucksensor für
Brennräume,
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2 einen Längsschnitt
durch den Drucksensor gemäß der Darstellung
in 1 und
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3 einen Längsschnitt
durch den Drucksensor gemäß der Darstellung
in 1 mit einem anderen
Schnittebenen Verlauf,
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4 einen detaillierten Aufbau
der Metalldünnschicht
und,
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5 eine Prinzipdarstellung
der elektrischen Schaltung.
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Ausführungsvarianten
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1 ist die Draufsicht auf
einen erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Drucksensor für
mit Hochdrücken
beaufschlagte Räume
zu entnehmen.
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Der
in 1 dargestellte Drucksensor
ist rotationssymmetrisch aufgebaut und umfasst einen Sensorhals 3 und
einen Sensorkopf 27. In einen Sensorkörper 2 des Sensorkopfes 27 ist
eine in 1 nicht dargestellte
Auswerteelektronik integriert. Unterhalb des Sensorkörpers 2 des
Sensorkopfes 27 des Drucksensors 1 ist ein Gewindeabschnitt 5 vorgesehen,
der in einem Kegeldichtsitz 4 ausläuft. An dem Kegeldichtsitz 4 unmittelbar
anschließend
weist der Drucksensor 1 ein den Sensorhals 3 bildendes Hüllrohr 9 auf.
Der Sensorhals 3 des Drucksensors 1 gemäß der Darstellung
in 1 ist in einem reduzierten
Durchmesser 21 im Vergleich zum Durchmesser 22 des
Sensorkopfes 27 ausgebildet. An dem mit Druck beaufschlagten
Raum zuweisenden Ende des Sensorhalses 3 ist in dieses
ein eine Sensormembran 7 aufweisendes Einsatzstück 25 eingelassen, welches
mit dem den Sensorhals 3 bildenden Hüllrohr verschweißt oder
auf eine andere Art und Weise verbunden sein kann.
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Die
aus 1 hervorgehende
schlanke Bauform des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Sensors 1 erlaubt
es, den Drucksensor in beschränkten Einbauraumverhältnissen,
wie sie beispielsweise im Zylinderkopfbereich einer Verbrennungskraftmaschine
herrschen, unterzubringen. Aufgrund der Integration der in 1 nicht dargestellten Auswerteelektronik
in einen im Sensrokörper 2 gebildeten
Hohlraum kann der erfindungsgemäß vorgeschlagene
Drucksensor an seiner Rückseite
direkt durch einen Kabelbaumstecker mit dem Motorsteuergerät einer
Verbrennungskraftmaschine verbunden werden.
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Der
in 1 dargestellte, unterhalb
des Gewindeabschnittes 5 ausgebildete Kegeldichtsitz 4 dient
der Abdichtung des Drucksensors 1 gegen den Zylinderkopf.
Die als Kegeldichtsitz 4 ausgebildete Dichtfläche kann
von Übergang
zwischen dem Sensorhals 3 bildenden Hüllrohr 9 auch weiter
in Richtung auf das die Sensormembran 7 aufweisende Einsatzstück 25 verlegt
werden. Ferner kann der in der Darstellung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Drucksensors 1 gemäß 1 dargestellte Gewindeabschnitt 5 statt
am Sensorkörper 2 auch
an den Sensorhals 3 des Sensors 1 bildenden Hüllrohr 9 angebracht
werden. Die Sensormembran ist am Einsatzstück 25 ausgebildet
und in der Darstellung gemäß 1 nicht dargestellt. Die
mit Bezugszeichen 26 bezeichnete Fuge kennzeichnet eine
Schweißverbindung
zwischen dem Einsatzstück 25 und
dem Hüllrohr 9.
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Der
Darstellung gemäß 2 ist ein Längsschnitt
durch den in 1 dargestellten
Drucksensor zu entnehmen.
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Der
Drucksensor 1 gemäß der Darstellung
in 2 weist am Sensorkopf 27 den
bereits in 1 dargestellten
Gewindeabschnitt 5 auf. Der Gewindeabschnitt 5 des
Sensorkopfes 27 geht in eine kegelstumpfförmig ausgebildete
Kegeldichtfläche 4 über, an
welche sich das den Sensorhals 3 bildende Hüllrohr 9 anschließt. Am brennraumseitigen
Ende 6 des Hüllrohres 9 ist
das Einsatzstück 25 aufgenommen, welches
eine topfartige Vertiefung 24 aufweist, deren Begrenzungsfläche durch
eine Sensormembran 7 gebildet wird. Bevorzugt wird die
Sensormembran 7 als Stahlmembran ausgebildet, deren Rückseite 7.2 mit
einer piezoresistiven Messbrücke
aus Metalldünnschicht 8 versehen
ist.
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Während die
dem Brennraum zuweisende Seite der Sensormembran mit Bezugszeichen 7.1 bezeichnet
ist, ist die dem Sensorhals 3 zuweisende Seite, d.h. die
dem Brennraum abgewandte Seite der Sensormembran 7, mit
Bezugszeichen 7.2 identifiziert. An der dem Brennraum abgewandten
Seite 7.2 der Sensormembran 7 ist eine piezoresistive
Metalldünnschicht 8 aufgebracht,
welche in der Darstellung gemäß 2 durch Federelemente 15 kontaktiert wird.
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In
das den Sensorhals 3 bildende Hüllrohr 9 ist ein Grundkörper 10 aus
einem nicht leitenden Material eingeschoben. In den in das Hüllrohr 9 des
Sensorhalses 3 eingeschobenen Grundkörper 10 sind wiederum
Einlegeteile 11 aus einem elektrisch leitfähigen Material
eingelassen. Durch die länglich
ausgebildete, wenig Bauraum beanspruchende Konfiguration der Einlegeteile 11 aus
einem elektrisch leitfähigen
Material wird eine Druckkontaktierung der an der dem Brennraum abgewandten
Seite 7.2 der Sensormembran 7 aufgebrachten piezoresistiven
Metallschicht 8 mit der im Sensorkopf 27 untergebrachten Auswerteelektronik 16 erreicht.
Die Auswerteelektronik 16 ist durch eine in 2 dargestellten Schaltungsträger 28 angedeutet.
Der Schaltungsträger 28 kann
beispielsweise eine Leiterplatte oder ein Hybrid sein. Die aus einem
elektrisch leitenden Material gefertigten Einlegeteile, die im Grundkörper 10 aus nicht-leitendem
Material ausgebildet sind, stehen mit dem Schaltungsträger 28 entweder über eine
Druckkontaktierung oder über
Bondkontaktierung oder durch thermokompressionsgeschweißte Drähte elektrisch
in Verbindung. In der Darstellung gemäß 2 sind die unteren Enden der stabförmig ausgebildeten Einlegeteile 11 aus
einem elektrisch leitfähigen
Material über
Federelemente 15 mit der Rückseite 7.2 der Sensormembran 7 in
Verbindung. Die Druckkontaktierung, die gemäß der in 2 dargestellten Ausführungsvariante des Drucksensors 1 über Federelemente 15 erreicht
wird, kann stattdessen auch über S-Federn,
Druckstifte oder Cinch-Kontakte erfolgen. Bei Cinch-Kontakten werden
Drähte
wie beispielsweise Golddrähte
in Knäuelform
verwendet, die aufgrund der Knäuelstruktur
etwas federn und Längenänderungen
ausgleichen können.
Des weiteren ist eine Bondverbindungen oder eine Thermokompressionsverschweißung möglich. Sowohl
die elektrisch leitende Bondverbindung als auch die Thermokompressionsverschweißung kann
nach der Durchführung der
elektrischen Verbindung um 90° in
Bezug auf die Sensorlängsrichtung
hochgeklappt sein, sollte dies aus Platzgründen erforderlich sein.
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In
vorteilhafter Weise können
die Einlegeteile 11 aus einem elektrisch leitfähigen Material
vor der Montage des Grundkörpers 10 aus
einem nicht leitenden Material in den Grundkörper 10 eingelegt
werden. Ein derartig vormontierter Grundkörper 10 wiederum kann
in das Hüllrohr 9,
welches den Sensorhals 3 des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Drucksensors 1 bildet,
eingeschoben werden. Somit ist eine einfache Montage des Sensors
gegeben. Die mit Bezugszeichen 13 bezeichnete Länge des
Hüllrohres 9 kann
variabel ausgebildet werden und in Abstimmung der Längenverhältnisse
der Einlegeelemente 11 aus elektrisch leitfähigem Material
an die jeweilige Einbausituation im Zylinderkopfbereich einer Verbrennungskraftmaschine
angepasst werden.
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Die
Kontaktierung 12 zwischen den Einlegeteilen 11 aus
einem elektrisch leitfähgiem
Material 11 und den piezoresistiven Komponenten auf der
dem Brennraum abgewandten Seite 7.2 der Sensormembran 7 ermöglicht eine
zuverlässige
Signalübertragung
auch bei höheren
Temperaturen, wie sie im brennraumnahen Bereichen von Verbrennungskraftmaschinen
auftreten können.
In der Darstellung gemäß 2 ist dass die Sensormembran 7 aufweisende
Einsatzstück 25 entlang
einer Fuge 26 mit den dem Brennraum zuweisenden Ende des
Hüllrohres 9 des
Drucksensors 1 stoffschlüssig verbunden.
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Mit
Bezugszeichen 14 ist ein aufgeweiteter Durchmesserbereich
im Sensorkopf 27 des Drucksensors 1 bezeichnet,
in welchem die Schaltungsträger 28 einer
Auswerteelektronik 16 untergebracht werden kann. Die mit
Bezugszeichen 20 bezeichnete Aussenumfangsfläche des
Sensorkopfes 27 des Drucksensors 1 kann in vorteilhafter
Weise dazu genutzt werden, eine zusätzliche Führung des Drucksensors 1 im
rückwärtigen Bereich
des Drucksensors 1 zu ermöglichen, um die Schwingungsbelastungen, denen
der erfindungsgemäß vorgeschlagene
Drucksensor 1 ausgesetzt ist, zu reduzieren.
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Der
Darstellung gemäß 3 ist der Drucksensor gemäß 1 in einem im Vergleich
zur 2 um 90° gedrehten
Längsschnitt
zu entnehmen.
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Aus
der Darstellung gemäß 3 geht hervor, dass die
die Auswerteelektronik 16 aufnehmende Schaltungsträger 28 parallel
zur Symmetrieachse 19 des Drucksensors 1 in einem
Hohlraum 23 im Sensorkopf 27 aufgenommen ist.
In dem mit Bezugszeichen 23 bezeichneten Hohlraum 23 des
Sensorkopfes 27 kann sowohl ein einseitig bestückter Schaltungsträger 28,
wie sie in 3 dargestellt
ist, untergebracht werden als auch ein zweiseitig bestückter Schaltungsträger 28.
Der Schaltungsträger 28 kann neben
der in 3 dargestellten
Anordnungsvariante auch quer im Hohlraum 23 innerhalb des
Sensorkopfes 27 des Drucksensors 1 aufgenommen
sein. Im oberen Bereich des Drucksensors 1 befindet sich ein
Anschlussbereich 18, mit welchem der rückwärtige Bereich, d.h. der Sensorkopf 27 des
erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Drucksensors mit einem in 3 nicht
dargestellten Kabelbaum eines Motorsteuergerätes für eine Verbrennungskraftmaschine verbunden
werden kann. Aus der Darstellung gemäß 3 geht hervor, dass das Einsatzstück 25 eine Vertiefung 24 aufweist,
deren Begrenzung die als Stahlmembran ausgebildete Sensormembran 7 bildet.
Die Rückseite
der Sensormembran 7 wird durch die Federelemente 15 druckkontaktiert,
die ihrerseits wieder mit den im Halsbereich 3 des Drucksensors 1 stabförmig ausgebildeten
Einlegeteilen 11 aus einem elektrisch leitfähigen Material
in Kontakt stehen. Die stabförmig
konfigurierten Einlegeteile aus einem elektrisch leitenden Material
ihrerseits können
mit dem Schaltungsträger 28 der
Auswerteelektronik 16 entweder ebenfalls über Druckkontaktierungen
oder über
eine Bondkontaktierung elektrisch leitend verbunden werden. Aufgrund
der Druchmesseraufweitung 14 im Sensorkopf 27 des
Drucksensors 1 lässt sich
der Schaltungsträger 28 der
Auswerteelektronik 16 problemlos im Hohlraum 23 unterbringen,
so dass die Übertragungsstrecke
für die
durch die stabförmig ausgebildeten
Einlegeteile 11 aus einem elektrisch leitfähigen Material übertragenen
Sensorsignale über eine
kurze Übertragungstrecke
der Auswerteelektronik 16 zugeführt werden können.
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Die
schlanke Bauform des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Drucksensors 1 erlaubt
den Einbau des Drucksensors 1 im beschränkten Einbauräumen im
Zylinderkopfbereich einer Verbrennungskraftmaschine. Die durch die
Federelemente 15 realisierte Druckkontaktierung der an
der Rückseite 7.2 der Sensormembran 7 aufgebrachten
piezoresistiven Metalldünnschicht 8 erlaubt
eine sichere Signalübertragung.
Das abgegriffene Signal wird über
die in Stabform ausgebildeten Einlegeteile 12 aus einem elektrisch
leitfähigen
Material an die im Sensorkopf 27 aufgenommene Auswerteelektronik 16 übertragen.
Aufgrund der gewählten
Anordnung eines in das Hüllrohr 9 des
Sensorhalses 3 einschiebbaren Grundkörpers 10 aus einem
nicht leitenden Material und in dieses integrierte, im wesentlich
stabförmig ausgebildete
Einlegeteile 11 aus einem elektrisch leitenden Material
lässt sich
eine Isolierung sowie eine schwingungsunempfindliche Lagerung der
die Übertragungsstrecke
für die
Drucksignale bildenden Einlegeteile 11 herbeiführen.
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Der
Darstellung gemäß 4 ist ein detaillierter
Aufbau einer Metalldünnschicht
einer piezoresistiven Messelemente enthaltenden Metalldünnschicht
entnehmbar.
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Auf
der piezoresistiven Messelemente enthaltenden Metalldünnschicht 8 sind
mehrere Kontaktpads 31 angeordnet. Die Kontaktpads 31 können entweder über Federkontakte 15,
oder über Cinch-Kontakte,
d.h. Drahtknäuel
mit federnden Eigenschaften oder über eine Bondverbindugn oder eine
geschweißte
Drahverbindung kontaktiert werden. Kontaktpads 31 stehen
mit den jeweiligen Enden von piezoresistiven Messelementen, die
in die Metalldünnschicht 8 integriert
sind, elektrisch leitend in Verbindung. Darüber hinaus sind auf der Äquatorebene
der Metalldünnschicht
gemäß der Draufsicht
in 4 zwei Dünnschichtwiderstände 32 in
gestauchter Form aufgenommen, die durch Druckbeaufschlagung der
Sensormembran 7 gestaucht werden. Ferner weist die in 4 dargestellte stark vergrößert wiedergegebene
Metalldünnschicht 8 zwei
weitere, Dünnschichtwiderstände 33 auf,
die durch Druckbeaufschlagung der Sensormembran 7 gedehnt
werden.
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5 ist eine Prinzipdarstellung
der elektrischen Verschaltung der Dünnschichtwiderstände zu entnehmen.
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Die
Dünnschichtwiderstände 32 und 33 werden
in Form einer Brückenschaltung
miteinander verschaltet. An die Brückenschaltung wird eine Spannungsversorgung 30 angelegt.
Die Messspannung UM wird jeweils zwischen
dem gemäß 4 Aussen liegend angeordneten,
gestaucht ausgebildeten Dünnschichtwiderstand 32 und
dem gemäß 4 Innen liegend angeordneten,
gedehnt ausgebildeten Dünnschichtwiderständen 33 abgegriffen.
Gemäß 4 sind die Dünnschichtwiderstände 33,
die gedehnt ausgebildet sind, parallel zum Äquator der piezoresistiven
Messelemente enthaltenden Metalldünnschicht 8 angeordnet.
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Der
Abgriff der Messspannung UM erfolgt an den
Kontaktpads 31, die in 4 eingezeichnet
sind, mit Hilfe der Einlegeteile 11 aus elektrisch leitfähigem Material.
Je nach Anzahl der Kontaktpads 31 auf der piezoresistiven
Messelemente enthaltenden Metalldünnschicht 8 können im
Grundkörper 10 aus
nicht leitenden Material des Drucksensors 1 bis zu vier Einlegeteile 11 in
Stabform untergebracht werden.
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- 1
- Drucksensor
- 2
- Sensorkörper (PPS-keramik)
- 3
- Sensorhals
- 4
- Kegeldichtsitz
- 5
- Gewindeabschnitt
- 6
- brennraumnahes
Ende
- 7
- Sensormembran
- 7.1
- Brennraumseite
- 7.2
- Brennraumabgewandte
Seite
- 8
- piezoresistive
Metalldünnschicht
- 9
- Hüllrohr
- 10
- Grundkörper aus
nicht leitendem Material
- 11
- Einlegeteile
aus elektrisch leitfähigem
Material
- 12
- Kontaktierung
- 13
- Hüllrohrlänge
- 14
- aufgeweitete
Druchmesser
- 15
- Federkontakte
- 16
- Auswerteelektronik
- 17
- Bondkontaktierung
- 18
- Anschlußstecker
- 19
- Symmetrieachse
- 20
- Führungsabschnitt
Sensorkopf
- 21
- Durchmesser
Sensorhals
- 22
- Durchmesser
Sensorkopf
- 23
- Hohlraum
Sensorkopf
- 24
- Vertiefung
- 25
- Einsatzstück
- 26
- Stossfuge
- 27
- Sensorkopf
- 28
- Schaltungsträger
- 30
- Spannungsversorgung
- 31
- Kontaktpad
- 32
- Dünnschichtwiderstand
gestaucht
- 33
- Dünnschichtwiderstand
gestreckt
- UM
- Messspannung