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Bekannt
sind folgende Schirmtypen:
- – Segelfläche weist die Form eines Spitzzeltes
mit nach oben gerichteter Spitze auf (Membran flach oder gegensinnig
gekrümmt)
- – Segelfläche weist
die Form eines Spitzzeltes mit nach unten gerichteter Spitze auf
(sog. Trichterschirme-Membran gegensinnig gekrümmt)
- – Segelfläche mit
wellenförmiger
Ausbildung von Hoch und Tiefpunkten (Membran gegensinnig gekrümmt)
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Hierbei
gibt es Beispiele wo die die Segelfäche aufspannenden Arme auschliesslich
unterhalb oder oberhalb, oder aber sich unterhalb und überhalb der
Segelfläche
befinden. Die Arme dieser Schirme werden dabei über Druckstreben in Position
gehalten.
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Weniger
bekannt sind Schirmkonstruktionen bei denen die Arme über Zugseile
und/oder die Segelfläche
selbt in Position gehalten werden. Dies wird in den Patentanmeldungen
DE 199 19142 und
DE 103 60 864.8 näher beschrieben,
wobei die beschriebenen Schirmkonstruktionen deutliche Mängel beim Zusammenfalten
und der damit verbundenen Entwässerung
der Segelfläche
im zusammengefalteten Zustand aufweisen. Es bildet sich hierbei
an dem Befestigungspunkt der Membran am Mast meist ein Wassersack
oder aber die Segelflcäche
rutscht an diesem Punkt ungeführt
nach unten. Ebenfalls sehr nachteilig ist eine sehr große Bauhöhe der Gesamtkonstruktion
mit den Abspannseilen, Druckstreben etc., d.h. die Schirme werden
gestalterisch von der überliegenden
Haltekonstruktion dominiert, da diese Konstruktion im Vergleich
zur Segelfläche
sehr ausgeprägt
ist.
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Ziel
der Erfindung ist daher eine Konstruktion zu entwickeln, welche
die vorher genannten Mängel (Zusammenfalten/Entwässerung
im zusammengefaltetem Zustand) der bekannten Konstruktionen nicht
aufweist. Ziel ist weiterhin eine Konstruktion zu entwickeln bei
der die Segelfläche
aufspannenden Arme optisch nicht zu stark Erscheinung treten, d.h. in
einer Tasche oder ähnlichem
der Segelfläche
geführt
sein können.
Hierbei soll auch auf den Einsatz von optisch hervortretenden Druckstreben
zur Unterstützung
der Arme verzichtet werden und ebenfalls der Einsatz von elastischen
Stäben
für die
die Segelfläche
aufspannenden Arme möglich
sein. Des weiteren soll ein möglichst
breiter Formenschatz der Ausgestaltungsvarianten der Segelfläche möglich sein. Hierbei
liegt ein Hauptaugenmerk auf wellenförmig geschwungenen und gefalteten
Segelflächen,
welche an der Segelkante abwechselnd Hoch- und Tiefpunkte aufweisen.
Hierbei kann die Segelfläche
frei an den Eckpunkten der Arme aufgespannt sein, oder aber eine
wellenförmig
gefaltete Form aufweisen, welche durch das Aufspannen über die
ganze Länge der
Arme sichergestellt wird.
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Lösung:
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Dieses
Problem wird durch die in den Schutzansprüchen aufgeführten Merkmale gelöst.
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Erreichte Vorteile:
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Aufgrund
der an der Umlenkstelle (15) umgelenkten Seile (12),
welche sowohl an den Armen (11) als auch an der Anlenkstelle
(14) befestigt sind, erreicht man beliebige, gewünschte Neigungswinkel der
Arme (11) bezüglich
der Horizontalen, wobei ein Zusammenfalten des Schirmes immer noch
möglich ist.
Dadurch entsteht ein sehr kompakter Schirm, d.h. eine minimale Aufbauhöhe für Segelfläche (1)
und der aufspannenden Konstruktion. Durch diese Umlenkung des Seiles
(12) ergibt sich auch ein minimaler Fahrweg der Hülse (16)/des
Teleskopes (17) zum Auf- und Zusammenfalten des Schirmes,
was für
das bedienungsfreundliche Handling von Vorteil ist. Des weiteren
ergeben sich völlig
neuartige Formen/Ausbildungen der Segelfläche (1), bzw. der
Segelfläche mit
Konstruktion, welche ohne die in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale
nicht möglich
wären,
bzw. bei denen das kontrollierte Zusammenfalten und Entwässern im
zusammengeklappten Zustand nicht mehr möglich wäre. Allen Ausführungsvarianten
gemein ist ein Gesamterscheinungsbild ohne Druckstreben, welche
sonst üblicherweise
die Arme unterstützen.
Die Seile (12), welche an den Umlenkstellen (15)
umgelenkt werden halten bevorzugterweise die nach oben geneigten
Arme (11) und damit über
die Randseile die anderen Arme und damit den gesamten Schirm nach
oben.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2–60 angegeben.
- – Die
Stelle an welcher das umzulenkende Seil (12) an den Arm
(11) angeschlossen ist, ist frei wählbar, sollte jedoch nicht
zu nah an der Anlenkstelle (14) liegen, da sonst das Auffalten
des Schirmes erschwert wird. Die Lage des Anschlusspunktes des Seiles
(12) an den Arm (11) beeinflusst sowohl die kräftemäßige Belastung, welche
auf den Arm wirkt, als auch die Form der Segelfläche (1), falls der
Arm elastisch/beigsam ausgeführt
ist. Im Extremfall ist das Seil (12) am äußeren Ende
des Armes (11) angebracht, was dazu führen kann, daß dieser
hierbei nicht wie sonst üblich
auf Biegung, sondern ausschliesslich auf Druck belastet wird.
- – Bezüglich der
Verstellmöglichkeiten
des Abstandes a (51) zwischen Anlenkstelle (14)
und Umlenkstelle (15) gibt es verschiedenste Umsetzungsmöglichkeiten.
Eine hiervon ist daß wenigstens
ein Teil der Anlenkstellen (14) am Mast (10) beweglich
verschiebbar und die Umlenkstelle (15) am Mast (10)
fest angebracht ist.
- – Hierbei
ist wenigstens ein Teil der Anlenkstellen (14) bevorzugterweise
an einer am Mast (10) beweglichen Hülse (16) angebracht.
- – Die
Umlenkstellen (15), im Bereich des oberen Mastendes können hierbei
fest oder beweglich angeordnet sein.
- – Eine
weitere Möglichkeit
der Änderung
des Abstandes a (51) zwischen Anlenkstelle (14)
und Umlenkstelle (15) wird ermöglicht, wenn die Umlenkstelle
(15), insbesondere an einer im Mast (10) geführten Teleskopspitze
(17), am Mast (10) beweglich verschiebbar angebracht
ist und die Anlenkstelle (14), insbesondere im Bereich
des oberen Mastendes, fest am Mast (10) angebracht ist.
- – Möglich ist
jedoch auch, daß sowohl
Umlenkstelle (15), als auch Anlenkstelle (14)
am Mast (10) verschiebbar ausgeführt sind. Technisch könnte dies
zum Beispiel mit einer gemeinsamen im Mast (10) liegenden
Gewindespindel (45) gelöst
sein.
- – Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung liegt darin, daß jeder
vorhandene Arm (11) ein umgelenktes Seil aufweist, wodurch
sich kegelförmige Schirmformen
ergeben, welche nach oben oder unten geöffnet sind. (mittiger Hochpunkt
oben oder unten)
- – Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist jeder n-te Arm
(11) ein umgelenktes Seil (12) auf, wobei n eine
ganze Zahl größer gleich
2 ist. Diese Arme (11) gehen idealerweise von der Anlenkstelle
(14) weg in einem bestimmten Winkel nach schräg oben und
bilden die Hochpunkte (4) der Segelfläche (1), wobei die
zwischenliegenden Arme (11), welche kein umgelenktes Seil
(12) aufweisen an ihren Enden sog. Tiefpunkte ausbilden,
welche in der Seitenansicht tiefer als die Hochpunkte liegen. Bevorzugterweise
zeigen diese Arme nach schräg
unten. Dadurch ergibt sich eine Auf- und Abwärtsbewegung der Kante der Segelfläche (1).
- – Das
Auffalten der Schirmkonstruktion ist umso günstiger, je größer der
horizontale Projektionsabstand Umlenkstelle-Schirmachse d (54)
im Vergleich zum Abstand c Anlenkstelle-Schirmachse (53)
ist.
- – Eine
vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn die Umlenkstelle (15)
durch eine horizontale Achse bzw. ein stiftähnliches Element (30)
gebildet ist, über
welches das Seil (12) umgelenkt wird.
- – Hierbei
ist es möglich,
daß das
Seil (12) an der Umlenkstelle (15) verschiedenste
Winkel aufweisen kann.
- – Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung liegt darin, daß die Umlenkstelle
(15) durch eine drehbar gelagerte Umlenkrolle(hülse) (31)
gebildet ist, über
welche das Seil umgelenkt wird.
- – Um
eine ordenliche Führung
des Seils (12) zu ermöglichen
ist es von Vorteil, wenn die Umlenkstelle (15) so ausgeführt ist,
daß das
Seil seitlich, z.B., durch Seitenwände und auch in seiner horizontalen
Ausrichtung begrenzt geführt
ist.
- – Die
Elemente, welche die Anlenkstelle (14), als auch die Umlenkstelle
(15) definieren sind in vorteilhafter Ausgestaltung Teil
eines ein- oder mehrteiligen Formteils (32), welche(s)
diese aufnimmt und welche(s) am Mast (10) oder der Teleskopspitze
(17) befestigt ist.
- – Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung zeigt, daß die Elemente, welche die
Umlenkstelle definieren jeweils in U-ähnliche Halteelemente (33) integriert
sind, welche an dem Mast (10) oder der Teleskopspitze (17)
befestigt sind.
- – Eine
besonders für
das kontrollierte Zusammenfalten vorteilhafte Ausgestaltung besteht
darin, daß daß die Segelfläche (1)
fest mit der am Mast (10) verschiebbaren Hülse (16)
verbunden ist. Bevorzugterweise ist die Segelfläche (1) in etwa der Höhe der Anlenkstellen
(14) der Arme (11) befestigt. Dadurch bildet sich
auch im zusammengeklappten Zustand kein Wassersack oder ergibt sich
ein anderes Entwässerungsproblem.
- – Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn die Segelfläche (1) zwischen den
beiden Formteilen (32), welche die Hülse (16) oder aber
die Anlenkstelle (14) ausbilden geklemmt ist oder aber
fest mit dem oberen Bereich am Mast (10) verbunden ist.
- – Bei
der Anschlussstelle des Seiles (12) an den Arm ist zu berücksichtigen,
daß das
umgelenkte Seil (12) so angeschlossen ist, daß es verschiedenste
Neigungswinkel aufweisen kann.
- – Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Enden der im Bereich
der Anlenkstelle (14) angebrachten Seile im oberen Bereich
an der am Mast (10) verfahrbaren Hülse (16) angebracht,
hierbei idealerweise über
ein Anflanschteil über
der Achsen der Anlenkstellen.
- – Bei
der Belastung der Arme (11) ist es besonders vorteilhaft,
wenn diese nur auf Druck belastet werden. Dies ist möglich, wenn
das umzulenkende Seil (12) am äußersten Ende der Arme (11)
angreift. Hierdurch sind sehr effizient und materialsparend besonders
große
Spannweiten möglich.
- – Ansonsten
werden die Arme meist auf Biegung belastet. Hierdurch ergibt sich
besonders bei verformbaren/elastischen Armen eine besonders leichte,
minimierte Konstruktion, bei der sich die Arme aufgrund der Form/des
Zuschnitts der Segelfläche
(1) und/oder evtl. vorhandener Zugseile (12/13)
in die jeweilige Position biegen, die sie im aufgefalteten Zustand
einnehmen. Arme (11) und Segelfläche (1) ergänzen sich
hierbei gegenseitig.
- – Bei
der 3 dimensionalen Form der Segelfläche ergeben sich durch die
unterschiedlichen Aufspannmöglichkeiten
des Segels völlig
neuartige Erscheinungsformen.
- – Eine
hierbei vorteilhafte Ausgestaltung ist, daß wenigstens ein Teil der Arme
(11) die Segelfläche (1)
nur an den Endpunkten aufspannt und diese sonst nicht berührt. Hierdurch
entsteht in diesem Bereich eine frei geschwungene Membranfläche (1).
- – Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß wenigstens
ein Teil der Arme (11) die Segelfläche (1) über die
ganze Länge
aufspannt, wobei diese Arme (11) über- oder aber unterhalb der
Segelfläche
(1) liegen können.
- – Besonders
vorteilhaft ist, wenn wenigstens ein Teil der Arme (11)
in Taschen der Segelfläche
(1) geführt
ist, oder wenigstens ein Teil der Arme (11) in die Segelfläche (1)
eingenäht
sind, so daß diese
Arme (11) bis auf einzelne Anschlusselemente optisch nicht
in Erscheinung treten. Hierdurch entsteht der Eindruck einer scheinbar
schwebenden, sehr leicht und elegant wirkenden Schirmkonstruktion.
- – Eine
für die
Gesamtkonstruktion vorteilhafte Ausgestaltung liegt darin, daß ein Teil
der Arme über
idealerweise unter der Segelfläche
liegende Zugseile (13) zum Mast gespannt wird. Die Seile greifen üblicherweise
an den Armen an, welche von der Anlenkstelle weg horizontal oder
schräg nch
unten zeigen. Dadurch wird gewährleistet, daß die die
Segelfläche
(1) aufspannenden Arme (11) mit den über- und unterhalb der
Segelfläche (1)
liegenden Seilen (12/13) und unter Mitwirkung der
Segelfläche
(1), der Segelkante (12) oder vorhandener Segelrandseile
(12) ein stabiles Gesamtsystem beschreibt.
- – Für das Drehen
der Arme (11) ist es besonders vorteilehaft wenn zumindest
ein Arm durch 2 unter oder über
der Segelfläche
liegende Zugseile, welche mit einem bestimmten seitlichen Abstand
von der Schirmachse angeordnet sind, zum Mast (10) gespannt
werden. Dadurch wird ein radiales Drehen der Gesamtkonstruktion
verhindert.
- – Ebenfalls
vorteilhaft gegen das Drehen ist, wenn die Hülse (16) am Mast (10)
unverdrehbar geführt ist,
insbesondere durch eine Nut mit Gegenstück.
- – Bei
dem Auffalten des Schirme über
das nach unten Bewegen der Hülse
(16) sind verschiedenste vorteilhafte Ausgestaltungen denkbar.
Eine Möglichkeit
ist, daß die
Hülse (16) über ein
im Mast (10) geführtes
oder außerhalb
des Mastes liegendes Seil/liegenden Stab (40) mit oder
ohne zusätzliche
Umlenkung nach unten bewegt und insbesondere dort arretierbar oder
klemmbar ist. Dadurch ist der Schirm besonders leicht am unteren
Ende vom Mast zu bedienen, was einen Komfortvorteil mit sich bringt.
- – Bei
einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung wird die Hülse (16) über ein
Zugseil (40) und das Umlegen eines Hebels/Spanngriffs (42)
oder ähnlichem
nach unten bewegt.
- – Bei
fast allen Schliessvarianten des Schirmes ist vorteilhaft, daß sich die
Hülse (16)
aufgrund der Schwerkraft der Arme (11) von alleine nach
oben bewegt.
- – Eine
vorteilhafte Ausgestaltung liegt darin, daß beim Zusammenfalten des Schirmes
der Aufwärtsbewegung
der Hülse
(16) durch den Einbau einer Feder oder ähnlichem regulierend entgegengewirkt
wird. Hierdurch wird verhindert, daß bei dem Lösen der Arretierungsvorrichtung
die Arme ungebremst nach unten fallen.
- – Vorteilhaft
ist auch die Ausgestaltung, daß die Hülse (16) über eine
im Mast (10) liegende Gewindespindel (45) nach
unten bewegt wird. Hierduch ist eine gezielte Führung möglich.
- – Bei
einer üblichen
Ausgestaltungsvariante reicht der Mast bis zum Boden und ist dort
in einem Ständer/Bodenhülse (21)
oder ähnlichem
verankerbar, wobei der Mast (10), idealerweise insbesondere
an einer Stelle unterhalb des Verfahrweges der Hülse (16) und der Angriffspunkte
vorhandener Zugseile (12/13) knickbar und damit
der Schirm bezüglich
der Sonneneinstrahlung ausrichtbar ist.
- – Eine
andere vorteilhafte Ausgestaltung beschreibt ein Mastelement (10),
das durch eine Halte/Stützkonstruktion
(20) frei in der Luft schwebend gehalten wird, welche vom
Boden oder einer Wand ausgehend über
die Segelfläche
(1) hinweg mit dem Mastelement (10) verbunden
ist.
- – Auch
hierbei ist es vorteilhaft, daß zwischen dem
in der Luft schwebenden Mastelement (10) und der Haltekonstruktion
(20) ein Gelenk oder ähnliches
eingefügt
ist, welches insbesondere arretierbar ist und somit der Schirm gekippt
und bezüglich
der Sonneneinstrahlung ausrichtbar ist. Vorteilhaft für die einfache
Winkelverstellbarkeit beim Hängeschirm
ist, daß der
mögliche
Verstellmechanismus am Mastelement von unten frei zugänglich ist
und dort keine Hülse
ist, die sich über ein
Zugseil oder ähnliches
nach unten ablöst
- – Bei
den Grundrissformen in der Aufsicht sind ebenfalls verschiedenste,
vorteilhafte Ausgestaltungen möglich.
Die Segeleckpunkte (4/5) können in der Schirmaufsicht
entweder auf einem Kreis, mehreren Kreissegmenten, auf einer Ellipse,
auf einem Quadrat, auf eine Rechteck, sowie auf einer Raute um den
Segelachspunkt (3) liegen.
- – Bezüglich der
3 dimensionalen Ausgestaltung sind fast unzählige Möglichkeiten offen, wobei immer
auch möglich
ist, daß die
Arme unterhalb, oderhalb oder in der Segelfläche geführt sind. Die Segelfläche kann
dabei entweder über
einzelne Endpunkte oder die gesamt Armlänge aufgespannt werden, wobei
die Elastizität
der Stäbe
einen erheblichen Einfluß auf
das Erscheinungsbild des Schirmes hat. Möglich sind natürlich auch
alle erdenklichen Kombinationen vorher genannter Varianten. Denkbar
sind auch kegelförmige
Schirme mit mittigem Hochpunkt oder trichterähnliche Lösungen, welche nach innen zum
Mast entwässern.
- – Eine
vorteilhafte Ausgestaltung liegt darin, daß in der orthongonalen Seitenansicht
alle Anlenkstellen (14) der Arme (11) auf einer
gemeinsamen Höhe
liegen. Ebenso ist aber denkbar, dass in der orthongonalen Seitenansicht
die Anlenkstellen (14) der Arme (11) auf verschiedenen
Höhen liegen.
Insbesondere vorteilhaft ist, dass in der orthongonalen Seitenansicht
wenigstens ein Teil der Anlenkstellen (14) der Arme (11)
auf der Höhe
der Umlenkstellen (15) liegt. Hierbei sind in dem formteil,
welches die Umlenkstellen ausbildet auch die Anlenkstellen für die Arme
intergriert. In diesen Fällen
kann auf die unter der Segelfläche
liegenden Zugseile (13) verzichtet werden, da die/der Diagonalnaht/gurt
der Segelfläche
das nach oben Bewegen der Arme verhindert und somit ein in sich
stabiles Gesamtsystem entsteht.
- – Bei
den Umenkstellen (15) der Seile (12) ist ebenfalls
denkbar, daß diese
auf einer gemeinsamen oder verschiedenen Höhe liegen.
- – Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltungsvariante besteht darin, daß dass eine
unter-, oder oberhalb der Segelfläche angebrachte Leuchte die
Segelfläche
(1) anstrahlt, wodurch die gesamte Schirmkonstruktion als
Leuchte mit indirekt angestrahlter Segelfläche verwendet werden kann.
- – Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung liegt darin, daß die Segelfläche so ausgebildet
ist, daß die
Schirmkonstruktion als Akkustik- oder Deckensegelelement verwendet
werden kann. Hierbei kann das Schirmelement/Segel frei mit einem Seil
oder ähnlichem
abgehängt
sein, oder aber modular an einem oder mehreren Masten addiert werden.
Arbeitsplätze
und sonstige Aufenthaltsbereich könnten somit überdacht
werden.
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Einige
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand der 1-40 näher
beschrieben:
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1–2:
Hauptmerkmale Gesamtschirm
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Die 1 zeigen
ein Ausführungsbeispiel
eines Schirmbeispiels mit gefalteter Segelfläche (1), deren Segelkante
abwechselnd Hoch (4)- und Tiefpunkte (5) beschreibt.
Dabei erkennt man Arme (11), welche strahlenförmig am
Mast (10) an sog. Anlenkstellen (14) angebracht
sind und welche abwechseln nach oben und unten zeigen. Die nach
oben zeigenden Arme (11) sind über Zugseile (12)
oben gehalten, welche mit einem Ende an den Armen (11)
angreifen, dann über
eine Umlenkstelle (15), überhalb der Anlenkstelle (14),
umgeleitet werden und schliesslich mit dem anderen Ende im Bereich
der Anlenkstelle (14) befestigt sind. Umlenkstelle (15)
und Anlenkstelle (14) bilden den Abstand a (51),
welcher veränderbar
ist, und dabei verringert und vergrößert werden kann. Durch das
Verringern des Abstandes a (51) falltet sich der Schirm
zusammen durch das Vergrößern gehen
die Arme (11) mit Ihren Endpunkten nach oben und die Segelfläche (1)
entfaltet sich. Durch diese Abstandsveränderung in Kombination mit
dem umgelenkten Seil (12) ist es nun möglich verschiedenste Schirmformen,
insbesondere solche mit auf- und abwärtsgeneigten Armen (11)
zu erhalten, welche sich sonst nicht mehr zusammenfalten liessen. Die
nach unten zeigenden Arme (11) sind über weitere Zugseile (13),
welche üblicherweise
unter der Segelfläche
(1) liegen direkt zu dem Mast (10) gespannt Über die
Segelkante (2), welche den Rand des Segels (1)
definiert entsteht ein in sich stabiles Gesamtsystem des Schirmes.
Man erkennt weiterhin Formteile (32), welche die Elemente
(30/31) aufnehmen, die die Umlenkstellen (15)
und Anlenkstellen (14) ausbilden.
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Die 2 zeigt
den gleichen Schirm, wie 1 mit einer Segelfläche (1),
die an dem Segelachspunkt (3) mit einem Formteil (32),
welches die Anlenkelemente der Arme (11) aufnimmt verbunden ist.
Die Arme (11), welche die Segelfläche (1) aufspannen
sind in Taschen der Segelfläche
(1) eingenäht
und damit bis auf die Anlenkstelle optisch nicht wahrnehmbar. Das
Gesamterscheinungsbild des Schirmes wird daher deutlich geprägt von der
Form der Segelfläche
(1), sowie den überhalb
und unterhalb dieser Segelfläche
(1) liegenden Zugseilen (12/13). Bei
einer Streckenverlängerung
von a (51) heben sich die Endpunkte der Arme (11)
und der Schirm faltet auseinander
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3–4:
Hauptmerkmale Schirmmast
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3 und 4 zeigen,
wie das von einigen Armen (11) kommende Seil (12)
im Bereich der Mastspitze an einer Umlenkstelle (15) umgelenkt
wird. Diese Umlenkstelle (15) wird von einem stiftartigen Element
(30) ausgebildet, welches Teil eines Formteils (32)
ist, das am Mast (10) befestigt wird. Das umgelenkte Seil
(12) ist mit dem anderen Ende im oberen Bereich der Anlenkstelle
(14) verbunden und zwar an einem Anflanschteil des Formteiles
(32). Die Segelfläche
(1) ist dabei fest mit dem Formteil (32) befestigt
und evtl. von den beiden Formteilen der Anlenkstelle (14)
eingeklemmt, wobei die Arme (11) in einer Lasche der Segelfläche (1)
geführt
sind, d.h. eigentlich bis auf die Anlenkstelle optisch nicht in
Erscheinung treten.
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5a–5c Möglichkeiten
zur Abstandsänderung
Abstand a (51) Anlenkstelle – Umlenkstelle
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Bezüglich der
Längenänderung
von a (51) gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:
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5a beschreibt
eine Variante mit am Mast (10) verfahrbaren Anlenkstellen
(14), welche an einer am Mast (10) verfahrbaren
Hülse (16)
angebracht sind. An dieser ist im oberen Bereich das eine Ende des
umgelenkten Seiles (12) befestigt. Die Umlenkstellen (15)
sind in diesem Beispiel fest am oberen Ende des Mastes (10)
angebracht. Bei einem nach unten ziehen/fahren der Hülse (10)
entfaltet sich der Schirm. Wenn die Hülse (10) nicht nach
unten gezogen wir fährt
diese, entsprechend der Schwerkraft der Arme (11), ohne
zusätzliche
Krafteinbringung von alleine am Mast (10) nach oben und
der Schirm faltet sich wie ein üblicher
Schirm zusammen.
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5b beschreibt
ein Beispiel, bei dem der Mast (10) ein in diesem verfahrbares
Teleskop (17) aufweist. An dieser Teleskopspitze (17)
sind nun die Umlenkstellen (15) für die Seile befestigt, während sich
die Anlenkstellen (14) fest an dem oberen Ende des Mastes
(10) befinden. Bei einem nach oben bewegen der Teleskopspitze
(17) faltet sich der Schim auseinander.
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5c zeigt
ein Beispiel, bei dem sowohl die Anlenkstellen (14), als
auch die Umlenkstellen (15) beweglich am Mast (10)
angebracht sind. Hierbei befinden sich die Anlenkstellen (14)
an einer am Mast (10) verfahrbaren Hülse (16) und die Umlenkstellen (15)
an einer im Mast verfahrbaren Teleskopspitze (17).
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6a/b Darstellung
Auf- Zusammenfalten Schirm
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6a und 6b erläutern exemplarisch anhand
eines Armes (11) das Auf-/Zusammenfalten des Schirmes.
Man erkennt wie etwa in der Mitte eines nach oben geneigten Armes
(11) ein Seil (12) angreift, das über eine
Umlenkstelle (15) am oberen Ende des Mastes (10)
wiederum nach unten zu der Anlenkstelle (14) des Armes
(11) gelenkt wird. Durch eine Reduzierung des Abstandes
a (51), Anlenkstelle – Umlenkstelle
faltet sich nun die Konstruktion/der Schirm zusammen. Dies wir ausschliesslich über das umgelenkte
und rückgeführte Seil
(12) ermöglicht – ein kontrolliertes
Senken des Armes (11) und damit Zusammenfalten des Schirmes
wäre sonst
rein geometrisch nicht möglich.
Dies wird näher
in der 6b erläutert. Das Schaubild zeigt
exemplarisch den Zustand 1 und 3. Durch die Reduzierung des Abstandes
a (51) um u (Differenz p1 – p3) erhöht sich die Länge z (Umlenkstelle – Angriffspunkt
Seil am Arm) um die Strecke u, d.h. z3 entspricht z1 plus u. Dadurch
ist ein kompakter Schirmkopf (Segelfläche mit tragender Konstruktion)
mit minimaler Aufbau-/Konstruktionshöhe ermöglicht.
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7 Gesamtsystem
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7 erläutert das
Gesamtsystem des Schirmes. Die Arme (11), welche die Hochpunkte
(4) der Segelfläche
(1) definieren halten über
die Randseile/Segelkante (2) der Segelfläche (1)
auch die Arme (11), welche die Tiefpunkte (5)
definieren oben. Hierbei sind die Arme (11) der Hochpunkte
(4) durch das umgelenkte Seil (12) oben gehalten,
die Arme (11) der Tiefpunkte (5) über Seil
(13) zum Mast (10) abgespannt. Dies bedeutet,
daß auch
beim Auffalten die Arme (11) der Hochpunkte (4) über die
Randseile (2) die Arme (11) der Tiefpunkte (5)
mit nach oben ziehen, bis die unter der Segelfläche (1) liegenden Seile
(13) die Arme (11) der Tiefpunkte (5)
und damit auch die Arme (11) der Hochpunkte (4)
an einer weiteren Aufwärtsbewegung
hindern. Das Gesamtsystem zwischen Armen (11) und über/unterliegenden Seilen
(12/13) in Verbindung mit der Segelfläche (1) ist
somit stabil.
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8 geometrische
Abhängigkeiten
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Abstand
c (53) beschreibt den Abstand Anlenkstelle (14)
zur vertikalen Schirmachse x (50). Abstand d (54)
beschreibt den Abstand Umlenkstelle (15) zur vertikalen
Schirmachse x (50). Abstand b (52) definiert den
Abstand zwischen Um- (15) und Anlenkstelle (14)
in Bezug auf die vertikale Schirmachse (50). Je größer dieser
Abstand b (52), umso leichter faltet sich der Schirm auf,
da der Winkel zwischen dem umzulenkenden Seil (12) und
dem Arm (11) sich vergrößert. Selbstverständlich ist,
daß die Anlenkstelle
(14) niemals weiter von der vertikalen Schirmachse entfernt
sein sollte, als die Umlenkstelle (15), da sonst das Auffalten
erschwert wird und die Arme (11) anfangs per Hand auseinandergezogen werden
müssen.
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9a–d Bedienmöglichkeiten
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9a zeigt,
wie zum Auffalten des Schirmes die Hülse (16), an welcher
die Umlenkstellen (15) befestigt sind, mittels eines Seiles/Stabes
(40) nach unten gezogen und dort arretiert an einem Klemmelement
(41) wird.
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9b/c
zeigen, wie durch das Umlegen eines Spannhebels (42) die
am Mast (10) verfahrbare Hülse (16) nach unten
zogen wird. Hierbei kann das Seil (40) im Mast (10)
geführt
sein oder aber außerhalb
laufen.
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9d zeigt
ein im Mast (10) liegendes Teleskop (17), welches über ein
Kegelradgetriebe (44) mit Gewindespindel (45)
bewegt werden kann. Mit dieser Technik könnte auch gleichzeitig eine
am Mast verfahrbare Hülse
(10) entgegengesetzt bewegt werden.
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Vor
allem bei den Beispielen 9a–c könnte beim
Zusammenfalten eine Feder eingebaut sein, welche die Bewegung der
Hülse (16)
kontrolliert abbremst, so daß der
Schirm gezielt zusammenfaltet. Beim Zusammenfalten des Schirmes,
d.h. bei einem Lösen
der Arretierung der Hülsenposition/Teleskopposition
fährt die
Hülse (16)
aufgrund der Schwerkraft der Arme (11) von alleine nach
oben. Dies kann, wie schon angedeutet durch den Einsatz einer zwischengeschalteten
Feder etc. gezielt abgebremst und kontrolliert werden
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10-13 Anlenkstelle,
Umlenkstelle, Schirmkopf
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10a zeigt einen Schirm mit 6 Armen (11) in
der Aufsicht. An dieser, sowie der Zeichnung 10b erkennt
man drei Umlenkstellen (15) und die drei umgelenkten Zugseile
(12), welche untereinander jeweils einen Winkel von 120° aufweisen.
Zugseile (12) und Arme (11) liegen in diesem Fall
idealerweise übereinander
in der gleichen Achse. Die Umlenkstellen (15) werden durch
stiftartige Elemente (30) definiert, welche in einem Formteil
(32) intergriert sind, das am Mast (10) befestigt
ist. Das Formteil (32), welches ein-, oder mehrteilig sein
kann ist so ausgebildet, daß es
Aussparungen für
die Umlenkstellen/stiftartigen Elemente (30/31)
aufweist.
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11a und 11b zeigen
eine mögliche Ausformung
der Umlenkstelle (15), 11c eine hierzu
typische Ausformung der Anlenkstelle (14). In der 11a wird die Umlenkstelle (15) von stiftartigen
Elementen (30) ausgebildet, welche Teil eines ein-, oder
2 teiligen Formteiles (32) sind, welches direkt am Mast
(10) befestigt werden kann. In den 11b und 11c erkennt man, daß die Umlenkstelle (15)
3 Umlenkstellen für
die Seile (12) aufweist, und die Anlenkstelle (14)
6 Anlenkpunkte für
die Arme (11). Dies bedeutet, daß jeder 2.te Arm (11) durch
ein umgelenktes Seil (12) gehalten ist. Es ist jedoch auch
der umgekehrte Fall denkbar, daß die
Anlenkstelle (14) 3 Anlenkpunkte aufweist und die Umlenkstelle
3 Umlenkpunkte und 3 zusätzliche
Anlenkpunkte (14), welche dann abwechselnd an einem gemeinsamen
Formteil integriert sind. Einige der Anlenkstellen (14)
und die Umlenkstellen (15) liegen dann in der orthogonalen
Seitenansicht auf der gleichen Höhe.
Das Formteil (32), welches die stiftartigen Umlenkelemente
(30/31) beinhaltet, beinhaltet dann auch die Anlenkstellen
(14) für
einige Arme aus.
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Die 12a und 12b zeigen
die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten der Umlenkstelle
(15). Man erkennt stiftartige Elemente (30), über welche
die Umlenkseile (12) gelenkt werden, sowie drehbar gelagerte
Umlenkrollen/hülsen
(31). Es ist möglich,
daß ein
zusätzliches
stiftartiges Element das umzulenkende Seil (12) zusätzlich in
seiner Höhenentwicklung
begrenzt und damit definiert.
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13 zeigt
einen möglichen
Aufbau eines Schirmkopfes mit Mast (10), Seilen (12/13),
Umlenkstellen (15) und Anlenkstellen (14). Stiftartige
Elemente (30) bilden sowohl Anlenk (14)- als auch
Umlenkstellen (15) aus. Diese sind jeweils in einem 2-teiligen
Formteil (32) untergebracht, das entweder fest am Mast
(10) befestigt wird, oder aber in Form einer Hülse (16)
am Mast beweglich verschiebbar ist. In diesem Fall ist die Hülse (16)
beweglich am Mast verschiebbar und man erkennt im oberen Bereich
dieser auch die Befestigungspunkte für die umgelenkten Seile (12).
Im unteren Bereich des Schirmkopfes erkennt man noch die Seile (13),
welche die zu den Tiefpunkten (5) gehenden Arme (11)
mit dem Mast (10), bzw. dem Maststück (10) verbinden
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14a–14g: Lage der Arme bezüglich der Segelfläche
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14a–14g beschreiben die möglichen Lagen der Segelfläche (1)
in Bezug auf die Arme (11). In den 14a und 14b sind die Arme (11) in einer Tasche
der Segelfläche
(1) integriert und damit bis auf einzelne Anschlussspunkte praktisch
nicht sichtbar. Die Arme (11) treten im Gesamterscheinungsbild
daher vollkommen zurück, was
zu bisher nicht bekannten Schirmdesigns führt. Die Arme (11)
können
aber auch sowohl überhalb oder
unterhalb der Segelfläche
geführt
sein, an dieser anliegen oder aber von dieser einen gewissen Abstand
aufweisen. Im letzten Fall halten die Arme (11) die Segelfläche (1)
nur an den Endpunkten.
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15–18:
Varianten Stockschirm/Hängeschirm
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15 zeigt
eine Ausführungsvariante
als Stockschirm, mit einem bis zum Boden reichenden Mast (10),
welcher dort in einem Ständer
(21) oder aber einer Bodenhülse (21) arretiert
sein kann.
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16 zeigt
eine Ausführungsvariante
als sog. Hängeschirm,
mit einem scheinbar in der Luft schwebendem Maststück (10),
welches von einer über-
oder unterhalb der Segelfläche
(1) liegenden Halte/Stützkostruktion
(20) getragen wird, welche ihren Schwerpunkt nicht in der
Schwerachse des Schirmes hat Die 17 und 18 zeigt
von beiden vorangegangenen Konstruktionen die Verstellmöglichkeit
für ein
beserers Ausrichten des Schirmes gegen die Sonne. Bei der 18 ist
besonders vorteilhaft, daß sich
die Hülse
(10) an dem Maststück
(20) nach oben bewegt, wodurch das untere Ende des Maststücks (10)
frei zugänglich
ist und dort sehr einfach eine Verstellmöglichkeit für das obere Ende der Hülse angebracht
werden kann.
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19/20: Hauptmerkmale
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19 und 20a/b zeigen nochmals die Hauptmerkmale der Erfindung
eines Schirmes mit 6 Armen (11), welche abwechselnd geneigt
nach oben und unten zeigen. Besonders gut ist hier zu erkennen,
daß die
Segelfläche
(1) an der am Mast (10) verfahrbaren Hülse (16)
befestigt bzw. intergriert ist, wodurch sich ein kompaktes Zusammenfalten
der Gesamtkonstruktion ergibt und sich dabei im zusammengefaltetem
Zustand keinerlei Wassersäcke
etc. bilden. Hierbei bietet es sich besonders an, wenn die Arme
(11) in der Segelfläche
(1) intergriert sind, d.h. dort eingenäht sind. Bis auf die überhalb
und unterhalb der Segelfläche
liegenden Seile (12/13) ist dann keinerlei Konstruktion
sichtbar. Die aufgespannte Segelfläche (1) scheint zu
schweben.
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21–35: 2- und 3 dimensionale Ausführungsvarianten
der Segelfläche
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Bei
allen nachfolgenden Beipielen handelt es ich um Schirmbeispiele,
bei denen alle Anlenkstellen (14) in der Seitenansicht
jeweils auf der gleichen Höhe
liegen.
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21 zeigt ein Beispiel, bei dem die Segelfläche (1)
von 4 Armen (11) aufgespannt ist. Die Arme (11)
sind von der Anlenkstelle (14) weg abwechselnd nach oben
und unten geneigt, wobei die nach oben geneigten Arme (11)
von den umgelenkten Seilen (12) gehalten werden. Die Arme
(12) sind hierbei vorzugsweise in Taschen der Segelfläche (1) geführt, könnten aber
auch über,
bzw. unterhalb dieser liegen. Dann würden die nach oben geneigten Arme
die Segelfläche
(1) über
die ganze Länge
nach oben ziehen, die nach unten geneigten Arme diese nach unten
drücken.
Die nach unten geneigten Arme (11) sind über 2 Zugseile
(13) zum Mast (10) hin abgespannt. Alle Arme (11)
sind in diesem Beispiel starr ausgebildet, d.h. eine mögliche Verformung
aufgrund der Segelfläche
ist gering und für
die Geamterscheinung des Schirmes zu vernachlässigen. Bei der Ansicht von
unten sind als konstruktive Elemente nur der Mast (10),
sowie die beiden unterhalb der Segelfläche (1) liegenden
Zugseile (13) sichtbar. Die Arme (12) sind vorzugseweise
an den Anlenkstellen (14) an einer am Mast (10)
verfahrbaren Hülse
(16) gelenkig angeschlossen. Wenn die Hülse (16) nach oben fährt, d.h.
sich der Abstand zwischen Anlenk (14)- und Umlenkstelle
(15) verringert, faltet der Schirm zusammen.
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22 zeigt das gleiche Grundprinzip wie 21, allerdings mit 8 Armen, welche sternförmig um
den Mast (10) angeordnet sind. Diese 8 Arme beschreiben
abwechselnd Hoch- (4) und Tiefpunkte (5).
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23 zeigt ein ähnliches Konstruktionsprinzip,
wie 21, allerdings sind die Arme (11) elastisch
ausgeführt,
wodurch sich diese aufgrund der Spannung und des Zuschnitts der
Segelfläche
(1) durchbiegen und verformen. Die Arme (11) können hier
z.B. aus Fieberglas gefertigt sein. Besonders vorteilhaft ist in
diesem Fall, daß die
Segelfläche
(1) gegensinnig gekrümmt
und damit besonders formstabil ist.
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24 und 25 zeigen
ebenfalls ein Beispiel mit elastischen, bzw. teilelastischen Armen
(11), in diesem Fall der Anzahl 6, welche mit der Form, dem
Zuschnitt der Segelfläche
(1) konstruktiv eine Einheit bilden. Mit minimalem Material
läßt sich
somit eine sehr stabile Fläche
erreichen. Wenn die Arme in der Segelfläche geführt sind ist auch hier in der
Ansicht von unten nur der Mast (10) mit den untenliegenden
Zugseilen (13) zum Mast zu erkennen, d.h. man hat das Gefühl man sitzt
unter einer frei geschwungenen Segelfläche (1).
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26 zeigt ein Beispiel mit 4 elastischen Armen,
die in diesem Fall an deren maximalen Endpunkten durch Zugseile
(12) gehalten und abgespannt sind. Die Arme (11)
bilden ebenfalls abwechselnd Hoch- und Tiefpunkte aus, sind in der Segelfläche intergriert
und diese dadurch gegensinnig gekrümmt.
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27 zeigt ein Beispiel mit starren Armen, welche
ebenfalls an den Endpunkten durch das umgelenkte Seil (12),
bzw. 2 weitere Zugseile abgespannt sind. Die Segelfläche (1)
ist in diesem Fall unabhängig
von den Armen (11) und die Arme (11) spannen diese
nur an den Endpunkten auf. Es entsteht dadurch eine frei gespannte
gegensinnig gekrümmte,
und damit besonders formstabile Segelform mit frei über-, bzw.
unterhalb liegenden Armen. Da die Arme an den Endpunkten durch Zugseile (12/13)
gehalten werden, sind diese nicht auf Biegung, sondern nur auf Druck
belastet. Dadurch lassen sich mit sehr dünnen Querschnitten besonders große Spannweiten
erzielen. Die Kräfte
zwischen den Hoch- (4) und Tiefpunkten (5) werden über die Randseile/Randgurte
(2) der Segelfläche
(1) übertragen.
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28 zeigt ein zu 27 ähnliches
Beispiel, allerdings greifen die Zugseile (12/13)
ca. in der Mitte der Arme (11) an, wodurch ein besonders
kompaktes Erscheinungsbild mit kaum störenden Seilen (12/13)
entsteht
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29 zeigt ein ähnliches Konstruktionsprinzip,
wie 27, allerdings wird die gegensinnig gekrümmte undf
rei gespannte Segelfläche
von den Endpunkten der 6 Arme aufgespannt. 3 davon liegen überhalb
der Segelfläche,
3 davon unterhalb und berühren
die Segelfläche
nur an den Endpunkten und evtl. an den Anlenkstellen am Formteil
(32), bzw. am Mast (10). Auch in diesem Beipiel
sind die Arme nur auf Druck belastet.
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30 zeigt eine blattschirmähnliche
Form, wobei nur 2 Arme (11) über die umgelenkten Zugseile (12)
nach oben gehalten werden und 2 nach unten zum Mast abgespannt sind.
Die restlichen Arme werden ausschliesslich über das Randseil/den Randgurt (2)
der Segelfläche
in Position gehalten. Hierdurch lassen sich mit unterschiedlich
langen Armen verschiedenste geometrische Formen erzielen. In diesem
Fall liegen 6 Arme frei überhalb
und 2 frei unterhalb der Segelfläche,
welche nur über
ihre Endpunkte aufgespannt wird und damit frei gespannt ist. In
der Aufsicht können
dadurch beliebige geometrische Formen hervorgerufen werden.
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31 zeigt ein zu 30 ähnliches
Beispiel, allerdings sind die Arme (11) in der Segelfläche (1)
geführt,
wodurch sich ein gefaltetes/gekantetes Erscheinungsbild ergibt.
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32 zeigt einen sog. Trichterschirm. Die Arme
(11) spannen die Segelfläche (1) an deren Endpunkten
auf, welche Idealerweise auf gleicher Höhe liegen. Der Durchstosspunkt
der Segelfläche
am Mast liegt nun tiefer als die restlichen Endpunkte und die Seglfläche ist
gegensinnig nach unten gekrümmt. Jeder
Arm (11) ist über
ein Seil (12), welches am Mast (10) an den sog.
Umlenkstellen (15) umgelenkt wird, gehalten. Besonders
vorteilhaft ist diese Umlenkung auch hier, da in der Seitenansicht
die Konstruktion völlig
in/hinter der Segelfläche
verschwindet und nicht zu sehen ist. Außerdem sind die Arme ausschliesslich
auf Druck belastet, wodurch sehr große Spannweiten mit relativ
kleinen Profilquerschnitten ermöglicht
werden.
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33 zeigt einen üblichen Schirm mit Spitze,
bei dem auch jeder Arm über
ein umgelenktes Zugseil gehalten ist. Denbkbar wäre auch hier, daß die Endpunkte
der Arme jeweils abwechselnd verschiedene Höhen aufweisen und z.b. nur
jeder 2.te Arm über
ein überliegendes
Zugseil gehalten ist. Ebenfalls denkbar wäre, daß die Segelfläche gegensinnig
gekrümmt
ist und unabhängig
von den Armen (11) verläuft.
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34 und 35 zeigen
eine Variante mit außermittiger
Halte-, Stützkonstruktion
(20), welche den Mast (10) in der Luft hält. Alle
Darstellungen zeigen eine gegensinniggekrümmte, frei gespannte Segelfläche (1)
mit 2 Hoch- (4) und 2 Tiefpunkten (15), welche über die
Endpunkte von 4 Armen (11) aufgespannt wird. In der 34 werden die beiden Arme, welche die
Tiefpunkte ausbilden über
unter der Segelflcähe
liegende Zugseile (13) zum Mast (10) gespannt.
In der 35 über nimmt die/der Diagonalnaht/Diagonalgurt
der Segelfläche
selbst die Zugwirkung und spannt die Arme, welche die Tiefpunkte ausbilden
zu dem Mast (10). Vorteilhaft ist hier, daß unter
der Segelfläche
keine konstruktiv notwendigen Teile, wie z.B. Zugseile etc. vorhanden
sind.
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36–40 zeigen Beispiele, bei denen sich die
Anlenkstellen (14) der Arme (11) in der Seitenansicht
nicht alle auf der gleichen Höhe
befinden, sondern die Hälfte
der Anlenkstellen (14) sich auf der Höhe der Umlenkstellen (15)
befindet. Hierbei ist das Formteil (32) mit den stiftartigen
Anschluss- bzw. Umlenkelementen (31) so ausgebildet, daß es abwechselnd
ein umgelenktes Seil (12) oder einen Arm (11) aufweist.
In allen Fällen übernimmt
der Diagonalgurt (6) der Segelfläche (1) die Zugwirkung
und spannt dabei die Arme, welche die Tiefpunkte ausbilden nach
unten, wodurch ein stabiles Gesamtsystem entsteht. Zugseile unterhalb
der Segelfläche
sind damit nicht mehr notwendig.
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37 zeigt
eine Ausbildung als Mast-/Stockschirm, 38 eine
Ausbildungsvariante mit aussermittiger Stützkonstruktion. Hierbei ist
die Haltekonstruktion bevorzugterweise an einem Arme befestigt,
welcher an dieser vertikal auf- und abbewegt werden kann. Dadurch
lassen sich die unterschiedlichsten Neigungswinkel der Schirmfläche einstelen. 38b und 38c zeigen
eine modulare Addition von 2 bzw. 4 Schirmsegeln. Diese können von
unten oder oben beleuchtet sein und auch als Akkustik und Reflektionssegel,
z.B. über
Arbeitsplätzen
dienen. Auch die Funktion einer abgehängten, bzw. stehenden Lampe
ist denkbar. 39 und 40 zeigen
ein Beispiel mit 6 Armen, zwischen deren Endpunkten die Segelfläche (1)
frei gespannt ist. 40a zeit den oberen Bereich
am Mast mit einem Formteil (32), welches abwechselnd ein
umzulenkendes Seil (12) und abwechselnd einen Arm (11) aufweist.
Der obere Bereich am Mast weist somit sowohl Anlenk- als auch Umlenkstellen
auf, welche auf einer gemeinsamen Höhe liegen. 40b zeigt den unteren Bereich der Hülse mit
den Anlenkstellen (14) welche am Mast (10) verfahrbar
angeordnet ist.
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Elementliste
- 1
- Segel-/Schirmfläche
- 2
- Segelkante/Segelrandseil
- 3
- Segelachspunkt
- 4
- Hochpunkt
- 5
- Tiefpunkt
- 6
- Diagonalnaht,
-gurtband, -zugseil
- 10
- Mast,
bzw. von einer Stützkonstruktion
gehaltenes Maststück
- 11
- Arm
- 12
- Seil
(Spannseil/Zugseil Arm – Umlenkstelle – Anlenkstelle)
- 13
- Seil
(Spannseil/Zugseil Arm – Mast)
- 14
- Anlenkstelle
- 15
- Umlenkstelle
- 16
- verfahrbare
Hülse
- 17
- Teleskopspitze
- 20
- Außermittige,
(über-,
unterliegende, bzw. integrierte) Halte/Stützkonstruktion
- 21
- Ständer/Bodenhülse
- 30
- stiftähnliches
Umlenkelement
- 31
- Umlenkrolle/-hülse
- 32
- ein-,
bzw. mehrteiliges Formteil zur Aufnahme der Umlenkelemente
- 33
- U-förmiges Formteil
zur Aufnahme der Umlenkelemente
- 40
- Seil/Stab
zum Herabziehen der Hülse
- 41
- Klemmelement
- 42
- Spanngriff
- 43
- Kurbel
für Seil/Kegelradgetriebe
- 44
- Kegelradgetriebe
- 45
- Gewindespindel
- 50
- Schirmachse
x
- 51
- Abstand
a Anlenkstelle- Umlenkstelle
- 52
- horizontaler
Projektionsabstand b Anlenkstelle – Umlenkstelle
- 53
- horizontaler
Projektionsabstand c Schirmachse – Anlenkstelle
- 54
- horizontaler
Projektionsabstand d Schirmachse – Umlenkstelle