-
Die
Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung mit einer in einem
Gehäuse
angeordneten Federklemme zum Anschluss eines Leiters.
-
Eine
derartige Anschlussvorrichtung ist aus der
EP 0 452 061 A1 bekannt.
Allerdings ist der darin offenbarte bewegliche Deckel, der zum Betätigen eines
Federfingers und damit zum Lösen
eines mittels des Federfingers geklemmten Leiters dient, in seinem
Bewegungshub begrenzt. Diese Hubbegrenzung ist durch die seitliche
Deckelführung
bedingt, welche in ihrem unteren Bereich einen Anschlag aufweist.
Da angeschlossene Leiter Zugspannungen ausgesetzt sein können und
diesen gemäß einschlägigen Sicherheitsvorschriften
widerstehen müssen, kann
auf Grund der beschriebenen Hubbegrenzung des Deckels eine ungewollte
Blockierung des Federfingers auftreten; dabei verursacht der unter
Zugsspannung gesetzte Leiter eine elastische Verformung des Federfingers
in Abzugsrichtung des Leiters, wodurch der Federfinger gegen den
am Anschlag befindlichen Deckel gedrückt wird. Dieser Effekt kann zu
einer unzureichenden Klemmkraft und letztlich zum ungewollten Lösen des
Leiters führen.
-
Aus
der
DE 201 08 417
U1 ist eine Anschlussklemme bekannt, die zum Verbinden
eines Leiters mit einem Kontaktelement dient, bei welcher mit einem
translatorisch und rotatorisch bewegbaren Betätigungselement eine Feder zwischen
zwei Stellungen betätigbar
ist, wobei der Leiter in einer Klemmstellung in Kontakt mit dem
Kontaktelement gehalten ist und in einer Öffnungsstellung von dem Kontaktelement
lösbar
ist, und das Betätigungselement
in wenigstens einer Arretierstellung arretierbar ist.
-
Aus
der
EP 0 335 093 A2 ist
eine schraubenlose elektrische Anschlussklemme bekannt, die ein Gehäuse, beispielsweise
ei nes elektrischen Installationsapparates, mit einem Aufnahmeraum
zum Einführen
eines anzuschließenden
Leiters aufweist, der durch eine Bohrung im Gehäuse eingeführt wird. Eine Begrenzung des
Aufnahmeraums bildet ein elektrisches Kontaktstück, gegen das der elektrische Leiter
mittels einer V-förmigen gleichschenkligen Blattfeder
angedrückt
wird. Zum Zurückdrängen der Blattfeder
dient ein Betätigungsorgan,
welches sich mit zwei an einem Ende ausgebildeten parallelen Schenkeln
zu beiden Seiten vom Kontaktstück
in den Aufnahmeraum für
den elektrischen Leiter hineinerstreckt. Die beiden Schenkel sind
am Ende stufenförmig
abgesetzt ausgebildet, so dass bei beiden Schenkeln eine inwendige
Stufenschulter vorhanden ist, gegen die die Klemmkante der Blattfeder
ansteht. Beim Einführen
des elektrischen Leiters führt
das Blattfederende eine bogenförmige
Schwenkbewegung aus, wobei die mit der Klemmkante der Blattfeder
in Mitnahmeeingriff stehenden Schenkel des Betätigungsorgans die gleiche Bewegung
in Einführrichtung
des elektrischen Leiters sowie einwärts ausführen, so dass das Betätigungsorgan
dann eine schräge
Lage einnimmt, um dadurch den korrekt erfolgten Anschluss des elektrischen
Leiters visuell erkennbar anzuzeigen.
-
Aus
der
DE 195 04 092
A1 ist eine Federklemme für die Klemmkontaktierung eines
elektrischen Leiters mit einem Anschlusskontakt bekannt. Dazu dient
eine Klemmfeder, deren Bewegungsschenkel durch einen mit einem Keil
versehenen Druckstift in eine zum Anschluss des elektrischen Leiters
montagebereite Öffnungsstellung
auslenkbar und in ihr selbsthemmend gehalten ist. Das Ziehen des
Druckstiftes entgegen der Einschubrichtung zur Wiederherstellung
der Kontaktstellung wird durch ein Kurvengetriebe erleichtert, welches
zwischen dem Griffende des Druckstiftes und der Stirnwand des Isolierstoffgehäuses wirksam
ist. Zur Initiierung der Zugbewegung wird das Griffende im Uhrzeigersinn
geschwenkt. Dadurch wird der Druckstift so weit aus seiner Einschubendstellung
gezogen, bis die Klemmfeder über
eine Flanke des Keils den Druckstift aus dem Aufnahmeraum des Isolierstoffkörpers hinausdrückt und
selbsttätig
ihre Kontaktstellung einnimmt. Das danach mit weitem Abstand zur
Stirnwand außerhalb
des Isolierstoffgehäuses
liegende Griffende signalisiert deutlich nach außen, dass sich die Klemmfeder
nunmehr in Kontaktstellung befindet und dass dementsprechend die
Federklemme nicht montagebereit ist.
-
Aus
der
JP 11040216 A ist
eine Anschlussvorrichtung bekannt, die einen Körper mit einer Leitereinführöffnung und
ein zugehöriges
zugangsseitiges Halteteil aufweist. Eine Platte kontaktiert dabei einen
leitenden Teil des in die Leitereinführöffnung eingeführten Leiters.
Ferner übt
eine Klemmfeder eine Kraft auf den leitenden Teil des Leiters in
Richtung der Anschlussplatte aus. Um die Stellung der Klemmfeder
anzuzeigen, ist ein Anzeigemittel vorgesehen, das in Abhängigkeit
der Stellung der Klemmfeder seine Lage und damit seinen Anzeigezustand verändert.
-
Aus
der
DE 86 19 079 U1 ist
eine schraubenlose Anschlussklemme für elektrische Geräte bekannt,
deren Gehäuse
zumindest eine Einführöffnung für anzuschließende Leiter
aufweist und eine Klemmfeder mit Klemmschenkeln sowie einen Klemmkörper aufnimmt,
zwischen denen ein Leiter verklemmt werden kann, wobei der Klemmschenkel durch
ein im Klemmkörper
geführtes
Druckstück
außer
Klemmstellung bringbar ist und wobei das Druckstück in seiner Ausgangslage einen
hinsichtlich der Klemmstelle der Klemmfeder tiefliegenden Drehpunkt
aufweist und infolge seiner Führungsschultern zum
Klemmkörper
schräggelegt
werden kann, indem sich das Druckstück an einer zum Klemmschenkel benachbarten
Anlagewand abstützt
und die Anlagestelle des Druckstückfußes an der
Anlagewand hochsteigen kann.
-
Aus
der
EP 0 821 433 A1 ist
eine Hebelklemme für
elektrische Leiter bekannt, bei der ein Grundkörper für eine Flügelfeder vorgesehen ist, welche dauerhaft
mit einem elektrischen Stromkreis verbunden ist und elastisch derart
beansprucht ist, dass ein elektrischer und mechanischer Kontakt
mit einem Ende eines elektrischen Leiters gegeben ist, um eine Verbindung
zu dem Stromkreis herzustellen; dabei ist ein Hebelele ment drehbar
an dem Grundkörper
angeordnet und von außerhalb
des Grundkörpers
zugänglich,
so dass dieser manuell von einer Ruhestellung in eine Betätigungsstellung
bewegbar ist, in der die Flügelfeder
von dem kontaktierten Ende des elektrischen Leiters wegbewegt wird.
-
Aus
der
DE 29 22 477 A1 ist
eine Reihenklemme zur lösbaren,
elektrisch leitenden Verbindung draht- oder litzenförmiger elektrischer
Leiter bekannt, bei der in einem Isoliergehäuse mit seitlichen Leitereinführöffnungen
eine an ihren beiden Enden aufgebogene Blattfeder als federndes
Kotaktelement angeordnet ist, das im Ruhezustand den elektrischen Leiter
gegen ein zweites Kontaktelement drückt sowie zwei außermittig
in Bezug zur Längserstreckung der
Klemme angeordnete Enden des federnden Kontaktelements angeordnet
sind, wobei das zweite Kontaktelement eine dachförmig ausgebildete Kontaktfläche aufweist,
die in den Bereichen der Einwirkung des ersten Kontaktelements zu
mit der Firstlinie fluchtenden ebenen Flächen umgeformt ist, und wobei
die Betätigungsglieder
winkelhebelförmig,
und wobei jeweils der kürzere
Hebelarm an seinem Ende eine einseitig auf das federnde Kontaktelement
in unmittelbarer Nähe
von dessen Ende einwirkende Nase aufweist und jeweils der längere Hebelarm
des Betätigungsgliedes
in dessen Ruhelage angeordnet ist.
-
Aus
der 30 30 523 A1 ist eine elektrische Anschlussklemme mit einem
ersten Anschlusselement zum schraubenlosen Anschluss eines ersten
elektrischen Leiters bekannt, welche versehen ist mit mindestens
einem zweiten Anschlusselement zum Anschluss eines zweiten elektrischen
Leiters und mit einem das erste Anschlusselement und das zweite
Anschlusselement galvanisch miteinander verbindenden Verbindungselement,
wobei das erste Anschlusselement eine Anschlussfeder mit mindestens
einem Klemmschenkel aufweist, und wobei das erste Anschlusselement
und die Anschlussfeder als ein Bauteil aus Federmaterial ausgeführt sind,
und wobei das Verbindungselement als ein von dem ersten Anschlusselement
getrenntes Bauteil ausgeführt
ist und ein dem Klemmschenkel der Anschlussfeder zugeordnetes Kontaktelement
aufweist.
-
Aus
der
EP 0 452 061 A1 ist
ein stanzgeformter Kontakt bekannt, der zur Verwendung in einem
elektrischen Verbinder zur Anbringung an einer gedruckten Leiterplatte
dient, die unregelmäßig beabstandete
Einsetzöffnungen
aufweist, bestehend aus einer Steckbuchse zur Aufnahme eines Leiters, wobei
die Steckbuchse einen Ambosskontaktbereich und einen Federfingerkontaktbereich
zur Aufnahme eines Leiters zwischen diesen und eine Anschlussfahne
aufweist, wobei eine zweite Anschlussfahne vorhanden ist, und wobei
die Anschlussfahnen aus dem Ambosskontaktbereich und dem Federfingerkontaktbereich
stanzgeformt sind sowie quer angeordnet und unabhängig zum
selektiven Einsetzen in eine gewählte Öffnung in
der gedruckten Leiterplatte abtrennbar sind.
-
Aus
der
EP 1 353 407 A1 ist
eine Anschlussvorrichtung für
einen Leiter bekannt, welche eine Klemmfeder und vorzugsweise eine
Stromschiene aufweist, die in einem Metallkäfig angeordnet ist/sind, der
eine im Querschnitt eckige Form mit mindestens drei, vorzugsweise
vier, Seitenwänden
aufweist und an wenigstens einem axialen Ende offen steht, welches
eine Einführöffnung für den Leiter
ausbildet, wobei die Klemmfeder zwei Längsschenkel aufweist, von denen
der eine als Klemmschenkel ausgelegt ist, die spitzwinklig zueinander
ausgerichtet und über
eine Biegung miteinander verbunden sind, wobei der erste Längsschenkel
der Klemmfeder an der Innenseite der ersten Seitenwand des Metallkäfigs befestigt
ist und abschnittsweise direkt an der Innenseite der Seitenwand
anliegt, wobei der Biegebereich der Klemmfeder auf wenigstens einem
direkt an den Metallkäfig
angeformten Steg aufliegt, und wobei ein Vorsprung an der Innenseite
einer der Seitenwände
des Metallkäfigs
als Begrenzung für
die Auslenkung des Klemmschenkels vorgesehen ist.
-
Aus
der
EP 1 403 968 A2 ist
eine Anschlussklemme bekannt, mit einer Stromschiene und mindestens
einem separat davon ausge bildeten und elektrisch leitend damit verbundenen
Federklemmelement, wobei das Federklemmelement einen Federschenkel
und einen diesem gegenüberliegenden Kontaktschenkel
zum Anklemmen eines dazwischen eingeführten und gegen den Kontaktschenkel
anliegenden elektrischen Leiters aufweist, wobei Feder- und Kontaktschenkel
zur Aufnahme von Federkräften
jeweils gegen die Stromschiene abgestützt sind.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Anschlussvorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, die auch bei auftretenden Zugkräften an
einem anzuschließenden
Leiter eine zuverlässige
Klemmung desselben gewährleistet.
-
Die
Lösung
der Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gegeben.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
-
Durch
den drehbar gelagerten, das Druckstück aufweisenden Kipphebel,
der sich in etwa parallel zu dem freien Ende der Klemmfeder erstreckt und
somit innerhalb der Projektionsfläche des Anschlussraums angeordnet
ist, und auf Grund der linearen Verschiebbarkeit des Kipphebels
an seiner Lagerstelle in Lagernuten im Sinne eines Freiheitsgrads von
einer Betätigungsstellung
in eine Freigabestellung zur Schaffung eines Federweg-Freiraums
für das
freie Ende der Klemmfeder, ist eine Platz sparende bzw. zuverlässige Anschlussvorrichtung
gegeben, welche auch bei einer auf den angeschlossenen Leiter wirkenden
Zugkraft eine sichere Leiterklemmung ermöglicht.
-
Mit
Vorteil ist die Lagerstelle durch ovale, insbesondere außermittig
angeordnete, Lagerachsen beiderseits des Kipphebels ausgeführt, die
in entsprechenden Lagernuten in dem Gehäuse in ihrer Bewegungsfreiheit
festgelegt sind, so dass zum einen ein stabiles und widerstandsfähiges Lager
zur Kraftübertragung
gegeben ist und andererseits durch die daraus resultierende dezentrale
Anordnung der Lagerachsen eine Fehlmontage ausgeschlossen ist.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Druckstück eine
Keilform auf, welche an die durch die Lage des freien Endes der
Klemmfeder und der Position der Auflage bestimmte Form angepasst ist
und nur mit seiner Spitze an dem optimalen Punkt der Klemmfeder
angreift; hierbei kann nicht nur der gegebene Raum vor der Klemmstelle
für die
Anordnung des Druckstücks
genutzt werden, sondern durch die Gestaltung des Druckstücks wird
ein Herausgleiten desselben aus der Klemmzone verstärkt.
-
Vorteilhafterweise
weist der Kipphebel eine Kröpfung
an der dem Druckstück
gegenüberliegenden
Betätigungsende
auf, die dem Gehäuse
entgegengerichtet ist, wodurch eine gute Zugänglichkeit beim Betätigen des
Kipphebels gegeben ist.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Kröpfung
mit einer Riffelung versehen, die einen ausreichenden Halt beim
Betätigen
und somit eine haptische Rückmeldung über die
rutschfeste Oberfläche gewährleistet.
-
Mit
Vorteil weist der Kipphebel darüber
hinaus im Bereich der Kröpfung
eine Kerbe auf, die als Rastvertiefung für ein an dem Kipphebel ansetzbares Werkzeug,
wie beispielsweise Schraubendreher, dient.
-
In
einer Ausgestaltung ist das Gehäuse
im Bereich der Kröpfung
mit einer Führungsnut
ausgestattet, welche als Leitkanal für ein an dem Kipphebel anzusetzendes
Werkzeug, insbesondere Schraubendreher, dient.
-
Vorteilhafterweise
weist der Kipphebel in dem Bereich zwischen seiner Lagerstelle und
dem Betätigungsende
zumindest auf einer Hebelseite eine Längsvertiefung zum Eingriff
einer an dem Gehäuse
angeordneten Rastnase auf, wodurch vor dem Ersteinsatz der Anschlussvorrichtung
eine Lagesicherung des Kipphebels an dem Gehäuse ermöglicht ist.
-
Mit
Vorteil ist die Anschlussvorrichtung in einem Reiheneinbaugerät, insbesondere
in einem Schutzschaltgerät,
wie beispielsweise einem Leitungsschutzschalter, einsetzbar, wodurch
ein komfortables Anschließen
durch direktes Einstecken eines Leiters in die Klemmstelle ermöglicht ist.
-
Die
Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen gemäß den Merkmalen der weiteren
Ansprüche
werden im Folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
-
Es
zeigen
-
1 eine
erste und eine weitere Anschlussvorrichtung in einem gemeinsamen
Gehäuseabschnitt
gemäß Anspruch
1 in einer perspektivischen Darstellung;
-
2 eine
der beiden Anschlussvorrichtungen als Teil eines Leitungsschutzschalters
in einer Schnittdarstellung;
-
3 den
Gehäuseabschnitt
gemäß 1 in
einer perspektivischen Darstellung; und
-
4 den
Leitungsschutzschalter mit der Anschlussvorrichtung gemäß 3 in
einer perspektivischen Darstellung.
-
In 1 ist
neben einer ersten schraubenlosen Anschlussvorrichtung 1 eine
weitere baugleiche Anschlussvorrichtung mit einem gemeinsamen, strichpunktiert
dargestellten Gehäuseabschnitt 2 gezeigt.
Die beiden werkzeugfrei bedienbaren Anschlussvorrichtungen entsprechen
somit einer Doppelklemme oder auch Zweifach-Verbindungsklemme, wobei
je Anschlussvorrichtung zumindest ein abisolierter Leiter 3 separat
geklemmt bzw. gelöst
werden kann. Nachstehend wird zur Vereinfachung lediglich auf eine
der beiden baugleichen Anschlussvorrichtungen Bezug genommen.
-
Die
Anschlussvorrichtung 1 weist eine Klemmfeder 4 auf,
die in einem gehäuseseitig
fixierbaren Klemmrahmen 5 befestigt ist. Der Klemmrahmen 5 besteht
aus metallischem Bandmaterial, welches zu einem kastenförmigen Klemmkäfig umgeformt
ist. An einer ersten Innenseite des Klemmrahmens 5 ist
ein festes Ende 6 der Klemmfeder 4 angeschweißt oder
festgenietet, wobei ein freies Ende 7 der Klemmfeder 4 in
den Innenraum des Klemmrahmens 5 ragt. Die Klemmfeder 4 weist
ein V-förmiges Profil
auf und entspricht einem hinlänglich
als Schenkelfeder bzw. Blattfeder bezeichneten Federglied. An der
der ersten Innenseite gegenüberliegenden
weiteren Innenseite des Klemmrahmens 5 ist eine als Gegenkontaktstück ausgebildete
Auflage 8 zur Stromführung
angeordnet. Dabei bildet der Klemmrahmen 5 und der Klemmfeder 4 in
Verbindung mit der Auflage 8 eine Klemmstelle 9 gemäß 2 für den anzuschließenden Leiter 3.
Die Auflage 8 ist Teil eines gehäuseseitig gelagerten Trägerelements 10,
insbesondere eines Bimetallträgers,
wobei die Auflage 8 auch unmittelbarer Bestandteil des
Klemmrahmens 5 sein kann. Gemäß 1 ist der
Klemmrahmen 5 lediglich auf dem Trägerelement 10 aufgesteckt
und durch Gehäusekonturen
lagefixiert. Alternativ kann eine Kopplung des Trägerelements 10 mit
dem Klemmrahmen 5 über
eine Niet- oder Schweißverbindung
erfolgen.
-
Das
Gehäuseteil 2 ist
mit einem an einer Lagerstelle 11 drehbar geführten Kipphebel 12,
welcher im Allgemeinen als bewegliches Betätigungsmittel bezeichnet ist,
versehen. Der Kipphebel 12 weist ein Druckstück 13 gemäß 2 auf,
durch das die Klemmfeder 4 in einem zentralen Bereich ihres
freien Endes 7 zum Lösen
des zu klemmenden Leiters 3 druckbeaufschlagbar ist. Dazu
ist der stabförmig
ausgebildete Kipphebel 12 an der dem Druckstück 13 gegenüberliegenden
Betätigungsende 14 mit
einer Kraft F zu betätigen.
Die Lagerstelle 11 je Seitenfläche 15 des Kipphebels 12 ist
bezogen auf das Ende des Druckstücks 13 in
etwa bei einem Drittel der Länge
des Kipphebels 12 positioniert, wodurch ein die Kraftbeaufschlagung
begünstigendes
Hebelverhältnis
geschaffen ist; die an dem Betätigungsende 14 einzuleitende
Kraft F kann demzufolge vermindert werden.
-
Die
Lagerstelle 11 ist durch ovale Lagerachsen beiderseits
des Kipphebels 12 ausgeführt, die in entsprechenden
Lagernuten 16 – hier
strichpunktiert dargestellt – in
dem Gehäuseabschnitt 2 geführt und in
ihrer Bewegungsfreiheit festgelegt sind. Die Lagernuten 16 beschreiben
einen Raum, innerhalb dessen eine vertikale Verschiebung der Lagerachsen 11 zur Distanzierung
des Druckstücks 13 von
der Klemmstelle 9 stattfinden kann. Hierbei sind die Lagerachsen 11,
welche auch eine runde Form aufweisen können, bezogen auf die Längsachse
LA des Kipphebels 12 außermittig angeordnet, wodurch
lediglich eine Montage des Kipphebels 12 in der dafür vorgesehenen
Richtung und Lage erfolgen kann.
-
Das
Druckstück 13 weist
bezogen auf die Längsachse
LA des Kipphebels 12 eine Keilform auf, welche im Wesentlichen
an den Freiraum zwischen dem freien Ende 7 der Klemmfeder 4 und
der Auflage 8 angepasst ist, um an einem möglichst
tiefen Bereich des freien Endes 7 der Klemmfeder 4 zur
Krafteinsparung anzugreifen. Ferner weist der Kipphebel 12 eine
von dem Gehäuseteil 2 abgewandte
Kröpfung 17 an
dem Betätigungsende 14 auf.
Die Kröpfung 17 ist
ihrerseits zum einen mit einer Riffelung 18 zur Erhöhung der
Reibung bei Fingerbetätigung
und zum anderen mit einer Kerbe 19 für eine daran anzusetzende Werkzeugspitze
versehen. Des Weiteren ist der Kipphebel 12 in dem Bereich
zwischen seiner Lagerstelle 11 und dem Betätigungsende 14 zumindest
auf einer Hebelseite 15 mit einer Längsvertiefung 20 zum
Eingriff einer an dem Gehäuseteil 2 angeordneten
Rastnase 21 gemäß 1 bzw. 3 versehen.
Das Gehäuseteil 2 gemäß 1 und 3 wiederum
weist unterhalb der Kröpfung 17 des Kipphebels 12 eine
Führungsnut 22 für ein Betätigungswerkzeug
auf.
-
Der
Leiter 3 ist gemäß der Darstellung
in 2 in seiner Anschlussposition gezeigt, wonach der
durch eine Einstecköffnung 23 gemäß 1 bis 4 geführte – hier strichpunktiert
dargestellte – Leiter 3 das
freie Ende 7 der Klemmfeder 4 in die strichpunktiert
dargestellte Lage verdrängt.
Das freie Ende 7 ist unter Beibehaltung des Leiterkontakts
auf einer Kreisbogenbahn in Richtung des festen Endes 6 der
Klemmfeder 4 verschwenkt, wobei es über einen den Verschwenkweg
begrenzenden Federanschlag 26 gebogen ist; dabei wirkt
das freie Ende 7 wie ein Widerhaken, der an der Oberfläche des
Leiters 3 ansetzt. Der drehbar gelagerte Kipphebel 12 wird
auf Grund seines Eigengewichts oder durch Krafteinwirkung von einer
Freigabestellung FS in eine Betätigungsstellung
BS bewegt. Das Druckstück 13 befindet
sich hierbei in dem V-förmigen
Bereich zwischen dem freien Ende 7 der Klemmfeder 4 und dem
geklemmten Leiter 3.
-
Bei
dem angeschlossenen Leiter 3 gemäß 2 befindet
sich also der Kipphebel 12 in seiner Betätigungsstellung
BS und das freie Ende 7 der Klemmfeder 4 in seiner
eingeschwenkten Lage. Sofern eine Zugkraft FZ an dem Leiter angreift,
bewegt sich der Leiter 3 entgegen seiner Einsteckrichtung
etwas aus der Klemmstelle 9 heraus und bedingt eine elastische
Verformung des freien Endes 7 der Klemmfeder 4 in
Richtung ihrer Ruhelage. Zur Schaffung eines Freiraums für den Federweg
des freien Endes 7 der Klemmfeder 4 wird jedoch
durch diese der gesamte Kipphebel 12 von der Betätigungsstellung
BS in die Freigabestellung FS zur Bildung eines Freiraums verschoben,
so dass eine Blockierung des freien Endes 7 an dem Druckstück 13 vermieden werden
kann und schlussendlich eine ausreichend hohe Klemmkraft erhalten
bleibt.
-
Zum
Lösen des
Leiters 3 aus seiner Arretierung kann der Kipphebel 12 bei
einer in Richtung der Längsachse
LA wirkenden Verschiebekraft KV an seiner Lagerstelle 11 von
der Freigabestellung FS in die Betätigungsstellung BS verschoben
werden, wobei das Druckstück 13 tiefer
in den V-förmigen
Freiraum zwischen Klemmfeder 4 und Leiter 3 eintaucht. In
dieser Stellung kann nun eine Verschwenkkraft KS – wie durch
den Kraftpfeil angedeutet – an
dem Betätigungsende 14 eingeleitet
werden, die über
die Lagerstelle 11 an das Druckstück 13 und letztlich
auf das freie Ende 7 der Klemmfeder 4 weitergeleitet wird.
Das freie Ende 7 schwenkt dabei in Richtung des festen
Endes 6, so dass der Leiter 3 mit geringer Kraftaufwendung
aus der Einführöffnung 23 entnommen
werden kann.
-
In 3 ist
das Gehäuseteil 2 ohne
die Anschlussvorrichtung 1 gezeigt. Das Gehäuseteil
ist – wie
bereits aus 1 ersichtlich – mit der
Rastnase 21 ausgestattet, welche zur Sicherung des Kipphebels 12 gemäß 1 bzw. 2 bei
Lagerung, Transport und Vormontage-Handhabung dient. Die Rastnase 21 ist
derart ausgebildet, dass nach wenigen Verschwenkbewegungen des Kipphebels 12 ein Materialabtrag
stattfindet und somit eine betriebsmäßige Benutzung des Kipphebels 12 stattfinden
kann. Das Gehäuseteil 2 ist
mit einem Hakenpaar 24 ausgestattet, das zur Lagesicherung
an einem Gehäuse eines
Reiheneinbaugerätes 25 gemäß 4 dient.
-
In 4 ist
das Gehäuseteil 2 mit
zwei daran angeordneten Anschlussvorrichtungen 1 in einem Leitungsschutzschalter
gezeigt. Durch die exponierte Position des jeweiligen Betätigungsendes 14 in
Verbindung mit der Abschrägung
des Gehäuses
des Leitungsschutzschalters ist eine gute Zugänglichkeit zu der jeweiligen
Anschlussvorrichtung 1 gewährleistet. Der Leitungsschutzschalter
kann ggf. an beiden Stirnseiten mit zumindest einer Anschlussvorrichtung 1 zur
Steckkontaktierung eines Leiters ausgerüstet werden.
-
Die
zuvor erläuterte
Erfindung kann wie folgt zusammengefasst werden:
Um eine kompakte
Anschlussvorrichtung 1 anzugeben, die auch bei auftretenden
Zugkräften
an einem anzuschließenden
Leiter 3 eine zuverlässige
Klemmung derselben gewährleistet,
ist vorgesehen, dass ein verschwenkbarer Kipphebel 12,
mittels dem ein für
die Leiterklemmung bestimmtes freies Ende 7 einer Schenkelfeder 4 kraftbeaufschlagbar
ist, an seiner Lagerstelle 11 zur Bildung eines unbeschränkten Hubbereichs
für das
freie Ende 7 der Klemmfeder 4 bewegt werden kann.
Die Anschlussvorrichtung 1 zeichnet sich u.a. durch eine
platzsparende, d.h. den gegebenen Einbauraum optimal nutzende Bauweise und
einen geringen Kraftaufwand beim Betätigen es Kipphebels 12 aus.