DE102004062516A1 - Lehnenholm für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Lehnenholm für einen Fahrzeugsitz, mit einem unteren Anschluss (3) zur gelenkigen Anbindung an ein sitzrahmenseitiges Beschlagteil (8, 12) und ein Modulsystem mit einem derartigen Lehnenholm. DOLLAR A Um bei geringen Herstellungs- und Werkzeugkosten die Ausbildung verschiedener Rückenlehnensysteme mit vielfältigen Einstellvarianten und die Verwendbarkeit unterschiedlicher Beschläge zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass DOLLAR A oberhalb des unteren Anschlusses (3) ein oberer Anschluss (2) zur Montage eines Dosenbeschlages (11, 14) oder Zwischenflansches (20, 24, 28, 36) ausgebildet ist und DOLLAR A zwischen den Anschlüssen (2, 3) eine Solltrennstelle (6) verläuft, durch die der Standard-Lehnenholm (1) in einen kurzen Lehnenholm (16) mit dem oberen Anschluss (2) und einen abgetrennten Teil (17) mit dem unteren Anschluss (3) trennbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Lehnenholm für einen Fahrzeugsitz gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Die
DE 103 15 375 A1 zeigt ein Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz zur Neigungseinstellung der Rückenlehne relativ zu dem Sitzteil, bei dem ein erster Beschlag an dem Sitzteil und ein oberhalb des ersten Beschlages angeordneter und mit diesem verbundener zweiter Beschlag an der Rückenlehne angebracht ist. Die Lehne ist nach Entriegeln des ersten Beschlages zwischen verschiedenen aufrechten Gebrauchsstellungen und gegebenenfalls einer nach hinten geneigten Liegestellung und nach Entriegeln des zweiten Beschlages zwischen der aufrechten Gebrauchsstellung und einer nach vorne geklappten Tisch-Stellung verstellbar. Beide Beschläge sind als voll funktionsfähige Einstellbeschläge gesondert ausgebildet. - Die
DE 196 35 740 A1 zeigt eine Rückenlehnenverdrehvorrichtung mit einem mit dem Sitzpolster verbundenen ersten Plattenelement und einem an diesem drehbar gestützten zweiten Plattenelement, das an der Rückenlehne angebracht ist. Eine Sperrklinke wird von einem der beiden Plattenelemente gestützt, wobei an dem anderen Plattenelement ein Eingriffszapfen zum Eingriff in die Sperrklinke angebracht ist; hierdurch wird die Drehbewegung der Plattenelement zueinander beschränkt. Die beiden Plattenelemente sind in festen Anschlüssen an der Rückenlehne bzw. dem Sitzpolster angebracht. - Die
DE 44 00 911 A1 zeigt einen Fahrzeugsitz, an dessen Rückenlehne ein oberes Beschlagteil und an dessen Fahrzeugsitz ein unteres Beschlagteil in jeweiligen Anschlüssen fest angebracht sind, wobei die Beschlagteile über eine Verstellschwinge in zwei separaten Gelenken verbunden sind. Zwischen den Beschlagteilen und der Verstellschwinge sind jeweils Taumelgetriebe zur Neigungsverstellung vorgesehen, wobei das obere Gelenk als Lehnenschwenkachse dient. - Die
US 5,997,090 zeigt ein Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz, bei dem eine Beschlagplatte mit zwei drehbaren Gelenkscheiben zwischen dem Sitzteil und der Rückenlehne angebracht wird. Hierdurch werden eine untere und eine obere Schwenkachse zur Einstellung verschiedener Positionen und Neigungen der Rückenlehne ermöglicht. - Durch derartige Beschläge können Gelenk- bzw. Scharniersysteme mit zwei Gelenken verwirklicht werden, durch die zwei Schwenkachsen und z.T. sowohl eine Neigungsverstellung der Rückenlehne innerhalb ihres Komfortbereichs als auch eine Funktionsstellung mit horizontal vorgeklappter Rückenlehne ermöglicht werden.
- Es sind jedoch im Allgemeinen für verschiedene Fahrzeugsitze unterschiedlich dimensionierte Rückenlehnen mit Schwenkachsen in unterschiedlichen Höhenpositionen und unterschiedlicher Verstellbarkeit erforderlich. Somit werden bei den bekannten Systemen unterschiedliche Lehnenholme mit spezifischen Anschlüssen zur Montage der jeweiligen Beschläge eingesetzt, so dass bei der zunehmenden Modelvielfalt der Fahrzeughersteller erhebliche Werkzeug- und Herstellungskosten auftreten.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei geringen Herstellungs- und Werkzeugkosten die Ausbildung verschiedener Rückenlehnensysteme mit vielfältigen Einstellvarianten und die Verwendbarkeit unterschiedlicher Beschläge zu ermöglichen.
- Diese Aufgabe wird durch einen Lehnenholm nach Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen.
- Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, einen Standard-Lehnenholm zur Verfügung zu stellen, an dem bereits zwei über einander angeordnete Anschlüsse vorgesehen sind, die wahlweise zur Anbindung der Beschläge genutzt werden können. Hierbei ist zwischen den Anschlüssen eine Solltrennstelle vorgesehen, durch die der Standard-Lehnenholm in standardisierter Weise in einen oberen, kurzen Lehnenholm und ein unteres Abtrennteil getrennt werden kann, so dass von einem einzigen Standard-Lehnenholm ausgehend bei Bedarf ohne zusätzliche Werkzeugkosten und mit geringen zusätzlichem Fertigungsaufwand ein kürzerer Lehnenholm mit einem Anschluss ausgebildet werden kann.
- Die Anschlüsse weisen vorteilhafterweise jeweils Löcher, z.B. ein mittleres Loch und dieses umgebende äußere Löcher auf, in die die jeweiligen Beschläge eingesetzt und nachfolgend angeschweißt werden können. Hierbei können sowohl Flanschbeschläge, die einen nach unten weisenden Flanschteil zur Anbringung am Sitzrahmen aufweisen, als auch Dosenbeschläge angebracht werden, die in axialer Richtung zwischen dem Lehnenholm und einem weiteren Beschlagteil zwischenmontiert werden. Durch die Flanschbeschläge sind im Allgemeinen bereits Neigungsverstellungen möglich; Dosenbeschläge ermöglichen eine Neigungsverstellung innerhalb des Komfortbereiches oder sowohl eine Neigungsverstellung als auch die Freigabe der Klappfunktion zum Vorklappen in die Tischposition. Weiterhin können sowohl Flansch- als auch Dosenbeschläge als Drehversteller zur manuellen Neigungsverstellung über eine Welle und z. B. ein Handrad ausgebildet sein.
- Erfindungsgemäß wird somit eine hohe Variantenvielfalt erreicht. Bereits bei Verwendung des langen Standard-Lehnenholms können beide Anschlüsse genutzt werden, wobei bei Nutzung des oberen Anschlusses das untere Ende des Lehnenholms entsprechend nach hinten wegschwenkt. Nach Abtrennen des Abtrennteils kann an dem Anschluss des kurzen Leh nenholms ein Flanschbeschlag direkt oder über einen Dosenbeschlag angebracht werden.
- In dem Anschluss des unteren Lehnenholms kann weiterhin auch ein Zwischenflansch montiert werden, der mit seinem unterem Ende an einen sitzrahmenseitig angebrachten unteren Beschlag montiert wird. Somit kann durch den unteren Beschlag eine untere Schwenkachse und durch den Zwischenflansch einen obere Schwenkachse ausgebildet werden, so dass scharnierartige bzw. zweigelenkige Ausbildungen möglich sind. Der Zwischenflansch kann z. B. eine Neigungsverstellfunktion aufweisen und direkt am Anschluss des kurzen Lehnenholms befestigt werden, oder es kann zwischen dem Anschluss des kurzen Lehnenholms und dem Zwischenflansch ein Dosenbeschlag für eine zusätzliche Vorklappfunktion um eine obere Lehnenachse montiert werden, so dass neben einer Neigungsverstellung um die untere Schwenkachse eine Funktionsverklappung um die obere Schwenk- bzw. Klappachse möglich ist, die aufgrund der höheren Klappachse eine horizontale Stellung des Lehnenholmes auf einem Sitzkissen ermöglicht.
- Anstelle des zusätzlichen Dosenbeschlages für die Vorklappfunktion kann der Zwischenflansch auch direkt als verriegelbare Klappstufe zur Einstellung der vorgeklappten Funktionsstellung ausgebildet sein.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen an einigen Ausführungsformen erläutert. Es zeigen jeweils in Seitenansicht:
-
1 einen erfindungsgemäßen ungeteilten Standard-Lehnenholm mit zwei Anschlüssen ohne angesetzte Beschläge in aufrechter Gebrauchsposition; -
2 den Standard-Lehnenholm aus1 mit in seinem unteren Anschluss angebrachtem Flanschbeschlag zur Neigungsverstellung in drei Neigungspositionen; -
3 den Standard-Lehnenholm mit einem in dem unteren Anschluss angebrachten Dosenbeschlag als Rastversteller zur Neigungsverstellung innerhalb des Komfortbereichs in drei Neigungspositionen; -
4 den Standard-Lehnenholm mit einem in dem oberen Anschluss angebrachten Dosenbeschlag zur Neigungsverstellung innerhalb des Komfortbereichs und zur Einstellung einer vorgeklappten Tischposition; -
5 einen durch Abtrennen eines unteren Bereiches aus dem Standard-Lehnenholm gebildeten kurzen Lehnenholm mit einem Anschluss; -
6 den kurzen Lehnenholm mit einem Dosenbeschlag als Rastversteller zur Neigungsverstellung innerhalb eines Komfortbereiches und Einstellung einer Tischposition; -
7 den kurzen Lehnenholm aus6 mit einem in seinem Anschluss aufgenommenen Zwischenflansch und einem an diesem angebrachten Flanschbeschlag zur Neigungsverstellung; -
8 eine der7 entsprechende Anordnung mit in dem Anschluss des kurzen Lehnenholms zusätzlich angebrachten Dosenbeschlag mit Rastverstellung zur Einstellung einer vorgeklappten Tischposition; -
9 den kurzen Lehnenholm mit in seinem Anschluss aufgenommenem langen Zwischenflansch und an dessen unterem Anschluss montierten Dosenbeschlag zur Neigungsverstellung; -
10 die Anordnung aus9 mit zwischen dem Anschluss des kurzen Lehnenholmes und dem Zwischenflansch zusätzlich montierten Dosenbeschlag zum Vorklappen in eine Tischposition; -
11 den kurzen Lehnenholm mit Verriegelungsklinke und in seinem Anschluss aufgenommenem Zwischenflansch mit Klappstufe, der unten an einem Flanschbeschlag zur Neigungsverstellung angebunden ist, in verriegelter Gebrauchsstellung der Klappstufe; -
12 die Anordnung aus11 in verriegelter, vorgeklappter Tischposition der Klappstufe; und -
13 eine weitere Ausführungsform mit kurzem Lehnenholm, in dessen Anschluss aufgenommenem langen Zwischenflansch mit Klappstufe und am unteren Ende des Zwischenflansches angebrachtem Dosenbeschlag zur Neigungsverstellung. - Ein in
1 gezeigter Standard-Lehnenholm1 kann an der linken und/oder rechten Seite eines Lehnenrahmens eingesetzt werden. Vorteilhafterweise werden Standard-Lehnenholme1 an beiden Seiten des Lehnenrahmens eingesetzt und über ein oder mehrere Querholme verbunden. - Im unteren Bereich des Standard-Lehnenholmes
1 sind ein oberer Anschluss2 und unterhalb von diesem ein unterer Anschluss3 vorgesehen. Die Anschlüsse2 ,3 weisen jeweils ein mittleres Loch4 und mehrere, z.B. sechs, das mittlere Loch4 umgebende äußere Löcher5 auf. Hierdurch sind die Anschlüsse2 ,3 zur Befestigung von Beschlägen geeignet, wie weiter unter detaillierter erläutert wird. Zwischen den Anschlüssen2 ,3 ist eine Solltrennstelle6 vorgesehen, die weiter unten mit Bezug zu5 detaillierter erläutert wird. Die2 bis4 zeigen die Anbringung verschiedener Beschläge in den Anschlüssen2 ,3 , wobei die Beschläge jeweils mit Vorsprüngen in die Löcher4 ,5 eingesetzt und verschweißt werden. - Gemäß
2 wird an den unteren Anschluss3 als Beschlagteil ein unterer Flanschbeschlag8 angesetzt, der zwei Befestigungslöcher10 zur Befestigung an einem Sitzrahmen aufweist und innerhalb eines Komfortbe reichs der im Wesentlichen aufrechten Gebrauchsposition eine Neigungsverstellung um eine durch das mittlere Loch4 des unteren Anschlusses3 verlaufende untere Lehnenschwenkachse A ermöglicht, wobei in2 ,3 eine mittlere, vordere und hintere Neigungsverstellposition gezeigt sind. Der Flanschbeschlag8 kann hierbei ein Rast- oder Drehversteller sein. -
3 zeigt eine hierzu alternative Ausführungsform, bei der in dem unteren Anschluss3 ein unterer Dosenbeschlag11 zur Neigungsverstellung um die untere Lehnenschwenkachse A befestigt ist, an den wiederum ein sitzrahmenseitiges Beschlagteil12 montiert ist. Der Dosenbeschlag11 ist hierbei vorteilhafterweise als Rastversteller ausgelegt, der nach Entriegelung über eine in der Lehnenschwenkachse A anzubringende Entriegelungswelle eine kontinuierliche Verstellung innerhalb des Komfortbereichs und in den jeweiligen Schwenkpositionen eine Verriegelung ermöglicht. Die Verriegelung erfolgt z.B. über in dem Dosenbeschlag11 vorgesehene, nockengesteuerte, auf einen Innenzahnkreis wirkende Zahnsegmente. Der Dosenbeschlag11 ist als solches bekannt; er ist in3 durch das Beschlagteil12 verdeckt und daher nicht detaillierter gezeigt. -
4 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der in dem oberen Anschluss2 ein Dosenbeschlag14 montiert ist, der um eine obere Schwenkachse B sowohl eine Neigungsverstellung innerhalb des Komfortbereichs als auch ein Vorklappen des Standard-Lehnenholms1 – und somit der ganzen Rückenlehne – in eine im Wesentlichen horizontale Funktionsstellung, z. B. eine Tisch-Position, ermöglicht. Das sitzrahmenseitige Beschlagteil15 ist entsprechend höher ausgebildet als das Beschlagteil12 der3 . Aufgrund der höheren Position der oberen Schwenk- bzw. Klappachse B kann die Rückenlehne mit dem Lehnenholm1 auf das Sitzkissen des Sitzes gelegt werden. - Gemäß
5 kann der Standard-Lehnenholm1 durch Zertrennen entlang der Solltrennstelle6 in einen kurzen Lehnenholm16 mit dem oberen Anschluss2 und einen nicht weiter genutzten Abtrennteil17 mit dem unteren Anschluss3 unterteilt werden. Dies kann durch Zersägen mittels eines einzigen Schnittes erfolgen. Der kurze Lehnenholm16 kann gemäß den6 bis13 zur Anbringung unterschiedlicher Beschläge genutzt werden. - Bei der Ausführungsform der
6 ist an dem Anschluss2 des kurzen Lehnenholms16 der bereits in4 eingesetzte Dosenbeschlag14 mit Neigungsverstellung und Klappfunktion angebracht, der somit wiederum ein Verschwenken des kurzen Lehnenholms16 innerhalb des Komfortbereiches und ein Vorklappen des kurzen Lehnenholms16 nach vorne in die Funktionsstellung mit im Wesentlichen horizontaler Rückseite – z. B. eine Tischposition oder Cargo-Position zur Vergrößerung des dahinter liegenden Laderaums – ermöglicht. Alternativ hierzu ist auch der Einsatz des Dosenbeschlages11 aus3 mit lediglich Neigungsverstellung ohne Vorklappen möglich. - Gemäß
7 ist dem Anschluss2 des kurzen Lehnenholms16 ein Zwischenflansch20 angebracht, an dem der bereits in2 gezeigte Flanschbeschlag8 zur Neigungsverstellung befestigt ist. Somit kann der kurze Lehnenholm16 mitsamt dem Zwischenflansch20 um die durch den Flanschbeschlag8 verlaufende untere Lehnenschwenkachse A geschwenkt werden. - Bei der Ausführungsform der
8 ist zusätzlich zwischen dem Anschluss2 des kurzen Lehnenholmes16 und dem Zwischenflansch20 der bereits in4 und6 gezeigte Dosenbeschlag14 mit Klappfunktion montiert. Somit kann wahlweise entweder eine Neigungsverstellung um die untere Schwenkachse A oder – nach Entriegelung des Dosenbeschlages14 – eine Verklappung des Lehnenholms16 um die obere Schwenkachse B in eine horizontale Tisch- oder Cargoposition erfolgen. - In
9 ist in dem Anschluss2 des kurzen Lehnenholms16 ein langer Zwischenflansch24 angebracht, an dessen unterem Anschluss – entsprechend3 – über den Dosenbeschlag11 zur Neigungsverstellung ein sitzrahmenseitiges Beschlagteil12 angebracht ist. Somit dient der lange Zwischenflansch24 zur Verlängerung des kurzen Lehnenholmes16 , um die gleiche Funktionalität wie bei der Ausführungsform mit Standard-Lehnenholm1 nach3 zu erreichen, nämlich eine Verschwenkung um eine untere Lehnenschwenkachse A. Bei der Ausführungsform der10 ist ergänzend zwischen dem Anschluss2 des kurzen Lehnenholms16 und dem Zwischenflansch24 der Dosenbeschlag14 mit Klappfunktion zwischengeschaltet, so dass wiederum die gleiche Funktionalität wie z. B. in8 erreicht wird, d.h. eine Neigungsverstellung um die untere Lehnenachse A und – nach Entriegelung des oberen Dosenbeschlages14 – ein Vorklappen um die obere Lehnenschwenkachse B nach vorne in die Funktionsposition. - Bei der Ausführungsform der
11 ist wiederum in der unteren Lehnenschwenkachse A der bereits in7 gezeigte Flanschbeschlag8 vorgesehen, an dem als Zwischenflansch eine Klappstufe28 angebracht ist, die an ihrem oberen Umfang zwei Kerben29 ,30 aufweist, in die eine am kurzen Lehnenholm16 angelenkte Klinke32 zur Verriegelung eingeklinkt und zur Endriegelung ausgeklinkt wird. Die Klinke32 ist hierbei durch eine am kurzen Lehnenholm16 befestigte Feder34 – gemäß der gezeigten Ausführungsform eine Zugfeder34 – in ihre verriegelte Stellung federvorgespannt. In11 greift die Klinke32 unter der Federvorspannung in die erste Kerbe29 für die Gebrauchsposition ein, so dass der Lehnenholm16 nur um die untere Lehnenschwenkachse A innerhalb des Komfortbereiches neigungsverstellt werden kann. Nach Betätigung der Klinke32 gegen ihre Federvorspannung kann der kurze Lehnenholm16 um die obere Lehnenschwenkachse B vor geklappt werden, wobei in der Tischposition der12 die Klinke32 mit ihrer Federvorspannung in die zweite Kerbe30 für die Tischposition eingreift und diese somit sichert. -
13 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der an dem bereits in9 ,10 gezeigten unteren Flanschbeschlag12 eine Klappstufe36 als Zwischenflansch in der Lehnenschwenkachse A schwenkbar angebracht ist. Die Klappstufe36 weist wiederum – entsprechend11 ,12 – an ihrem oberen Außenumfang Kerben29 ,30 auf, in die die Verriegelungsklinke32 in den Klappstellungen eingreift. - Somit ist bei den Ausführungsformen der
11 ,12 und13 für die Verklappung um die obere Schwenkachse B kein zusätzlicher oberer Dosenbeschlag in dem Anschluss2 des kurzen Lehnenholms16 erforderlich.
Claims (10)
- Lehnenholm für einen Fahrzeugsitz, mit einem unteren Anschluss (
3 ) zur gelenkigen Anbindung an ein sitzrahmenseitiges Beschlagteil (8 ,12 ), dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des unteren Anschlusses (3 ) ein oberer Anschluss (2 ) zur Montage eines Dosenbeschlages (11 ,14 ) oder Zwischenflansches (20 ,24 ,28 ,36 ) ausgebildet ist, und zwischen den Anschlüssen (2 ,3 ) eine Solltrennstelle (6 ) verläuft, durch die der Standard-Lehnenholm (1 ) in einen kurzen Lehnenholm (16 ) mit dem oberen Anschuss (2 ) und einen abgetrennten Teil (17 ) mit dem unteren Anschuss (3 ) trennbar ist. - Lehnenholm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlüsse (
2 ,3 ) jeweils ein mittleres Loch (4 ) und mehrere das mittlere Loch (4 ) konzentrisch umgebende äußere Löcher (5 ) aufweisen. - Lehnenholm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem unteren Anschuss (
3 ) oder dem oberen Anschluss (2 ) ein Flanschbeschlag (8 ) für eine Neigungsverstellung innerhalb eines Komfortbereichs des Standard-Lehnenholms (1 ) anbringbar ist. - Lehnenholm nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem unteren Anschluss (
3 ) oder dem oberen Anschluss (2 ) ein Dosenbeschlag (11 ) zur Rastverstellung oder Drehverstellung anbrinbar ist. - Lehnenholm nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem oberen Anschluss (
2 ) sowohl bei abgetrenntem Abtrennteil (17 ) als auch bei nicht abgetrenntem Abtrennteil (17 ) ein Dosenbeschlag (14 ) zur Neigungsverstellung und Freigabe einer Klappfunktion zum Vorklappen in eine Funktionsstellung anbringbar ist. - Lehnenholm nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Anschluss (
2 ) ein Zwischenflansch (20 ) zur Ankopplung eines unteren Flanschbeschlages (8 ) oder ein Zwischenflansch (24 ) zur Ankopplung eines unteren Dosenbeschlages (11 ) anbringbar ist. - Lehnenholm nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausbildung als kurzer Lehnenholm (
16 ) in dem oberen Anschluss (3 ) eine Klappstufe (28 ,36 ) zur Einstellung einer aufrechten Gebrauchsposition und einer um die obere Lehnenschwenkachse (B) vorgeklappten Funktionsposition anbringbar ist, wobei an dem kurzen Lehnenholm (16 ) eine Verriegelungseinrichtung (32 ) zur Verriegelung der Gebrauchsposition und Funktionsposition angebracht ist. - Lehnenholm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (
32 ) eine federvorgespannte Klinke (32 ) ist, die in der Gebrauchsposition und der Funktionsposition in Kerben (28 ,30 ) der Klappstufe (28 ,36 ) einrastet. - Modulsystem aus einem Lehnenholm (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, Beschlagteilen (8 ,12 ,15 ) und Zwischenflanschen (20 ,24 ,28 ,36 ), wobei die Beschlagteile (8 ,12 ,15 ) und Zwischenflansche (20 ,24 ,28 ,36 ) wahlweise in den Anschlüssen (2 ,3 ) des ungeteilten Lehnenholms (1 ) oder dem Anschluss (2 ) des durch Trennung entlang der Solltrennlinie (6 ) ausgebildeten kurzen Lehnenholms (16 ) anbringbar sind. - Modulsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wahlweise – in dem oberen Anschluss (
2 ) eine obere Lehnenschwenkachse (B) zur Neigungsverstellung und/oder Klappverstellung und – in dem unteren Anschluss (3 ) oder einem Anschluss eines Beschlagteils (8 ) oder eines Zwischenflansches (20 ,24 ,28 ,36 ) eine untere Lehnenschwenkachse (A) zur Neigungsverstellung ausbildbar ist.
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