DE102004061672A1 - Kurbelwellenlagerbrücke für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Diese Kurbelwellenlagerbrücke wurde für eine Brennkraftmaschine der Hubkolbenbauart entwickelt, welche Kurbelwellenlagerbrücke an einer Trennebene mit einem Zylinderkurbelgehäuse verbunden ist und äußere mit Abstand zu einer Längsachse einer Kurbelwelle verlaufende Längsträger aufweist, wobei zwischen den Längsträgern quer zur Längsachse ausgerichtete Lagerdeckel für die Kurbelwelle verlaufen, die mit Bohrungshälften von Lagerbohrungen für Kurbelzapfen der Kurbelwelle versehen sind. DOLLAR A Um diese Kurbelwellenlagerbrücke zu optimieren, sind die Lagerdeckel der Kurbelwellenlagerbrücke in Richtung Längsachse der Kurbelwelle mit Verbindungselementen abgestützt, die sich zwischen den Längsträgern erstrecken. Darüber hinaus münden die Lagerdeckel zumindest im Bereich der Trennebene unter Vermittlung von Erweiterungen in die Längsträger ein.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Kurbelwellenlagerbrücke für eine Brennkraftmaschine der Hubkolbenbauart nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Eine bekannte Brennkraftmaschine der eingangs genannten Gattung,
EP 0 038 560 A1 , weist ein Zylinderkurbelgehäuse auf, das an einer Trennebene an eine Kurbelwellenlagerbrücke angeschlossen ist. Zwischen Zylinderkurbelgehäuse und Kurbelwellenlagerbrücke ist eine Kurbelwelle vorgesehen, deren Lagerzapfen von Bohrungen in quer zu einer Längsachse der Kurbelwelle verlaufenden Lagerwangen des Zylinderkurbelgehäuses und der Kurbelwellenlagerbrücke aufgenommen werden. Die Lagerwangen in der Kurbelwellenlagerbrücke sind als Lagerdeckel ausgeführt, in die Bohrungshälften der Lagerbohrungen eingearbeitet sind. An den äußeren Längsseiten der Kurbelwellenlagerbrücke werden die Lagerdeckel von Längsträgern begrenzt, wobei die Längsträger die einzige Abstützung für die Lagerdeckel darstellen. - Aus der
DE 34 26 208 C1 geht ein Kurbelwellenlager für eine Brennkraftmaschine hervor, bei der ein Kurbelgehäuse und daran befestigte Lagerdeckel, die Teil einer Kurbelwellenlagerbrücke bilden aus einer Leichtmetall-Legierung bestehen. Die Lagerdeckel sind als Umguß für eisenmetallische Kerne ausgeführt, welche Kerne zur Steifigkeitserhöhung der Lagerdeckel bzw. der Kurbelwellenlagerbrücke beitragen und darüber hinaus das Geräusche verursachende Lagerspiel zwischen Lagerbohrung und Lagerzapfen einer Kurbelwelle reduzieren. - In der
DE 43 30 565 C1 wird ein Kurbelwellenlager beschrieben, das in einem aus einer Leichtmetall-Legierung hergestellten Gehäuse einer Brennkraftmaschine vorgesehen ist und eine Lagerbohrung für einen Kurbelzapfen umfasst. Bei diesem Kurbelwellenlager ist eine Vorrichtung zur Verringerung der Lagerspielvergrößerung zwischen Lagerbohrung Kurbelzapfen wirksam. Diese Vorrichtung ist als ein ringartiges zwischen Lagerbohrung und Kurbelzapfen arbeitendes Kompensatorglied ausgeführt, das aus einem Werkstoff mit einem relativ großen thermischen Ausdehnungskoeffizienten besteht. - Es ist Aufgabe der Erfindung eine mit einem Zylinderkurbelgehäuse verbundene Kurbelwellenlagerbrücke durch gezielte konstruktive Maßnahmen hinsichtlich Festigkeit und unerwünschter Vergrößerung der Bohrungshälfte der Lagerbohrung zu entwickeln.
- Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüche enthalten.
- Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass aufgrund der besonderen konstruktiven Auslegung der aus einer Leichtmetall-Legierung hergestellten Kurbelwellelagerbrücke letztere besonders steif und fest ist sowie ein vorteilhaft niederes Gewicht aufweist. Der steife Rahmenverbund mit den Verbindungselementen zwischen den Lagerstühlen der Kurbelwellenlagerbrücke lässt sich aufwandsarm ohne zusätzliche Bimetalleffekte verursachende Einrichtungen – eisenmetallische umgossene Einlegeteile – realisieren. Die Verbindungselemente bzw. die sie bildenden relativ dünnwandigen Teile wirken nicht nur als Ölhobel, sondern diese Verbindungselemente sind in der Weise ausgebildet und angeordnet, dass sich teils verhältnismäßig große Öldurchtrittskanäle ergeben wodurch auch noch Pumpverluste reduziert werden. Darüber hinaus trägt dieser tragwerkartige Rahmenverbund in Verbindung mit den Temperatur behandelten Lagerstühlen aus der Leichtmetall-Legierung dazu bei, dass über die Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine eine gleichmäßig kontrollierte Vergrößerung der Lagerbohrung erfolgt d.h. eine sonst übliche Ovalisierung der besagten Lagerbohrung wird zumindest reduziert ist.
- In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nachstehend erläutert wird.
- Es zeigen:
-
1 einen schematischen Schnitt durch eine Brennkraftmaschine mit der Kurbelwellenlagerbrücke nach der Erfindung, -
2 einen Schnitt nach der Linie II-II der1 in größerem Maßstab, -
3 einen Schnitt nach der III-III der2 , -
4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der2 , -
5 einen Schnitt nach der Linie V-V der2 , -
6 eine schematische Ansicht von oben auf die Kurbelwellenlagerbrücke der1 . - Eine Brennkraftmaschine
1 der Hubkolbenbauart mit mehreren Zylindern ist zum Einbau in ein nicht dargestelltes Kraftfahrzeug ausgebildet und umfasst zwei in V-Form angeordnete Zylinderreihen2 und3 , in denen Kolben4 und5 arbeiten. Die Kolben4 und5 sind unter Zwischenschaltung von Pleuelstangen6 und7 mit einer Kurbelwelle8 verbunden, die in Pfeilrichtung A rotiert und von Kurbelwellenlagern9 aufgenommen ist. Die Kurbelwellenlager9 werden durch ein Zylinderkurbelgehäuse10 und eine Kurbelwellenlagerbrücke11 , beide bestehen aus einer Leichtmetall-Legierung und sind in einer Trennebene B-B zusammengesetzt, gebildet, und sie nehmen mit Lagerbohrungen12 nicht gezeigte Lagerzapfen der eine Längsachse C-C –2 – umfassenden Kurbelwelle8 auf. Hierzu ist die Kurbelwellenlagerbrücke11 mit quer zur Längsachse C-C verlaufenden Lagerdeckeln13 ,14 ,15 ,16 und17 versehen, die jeweils Bohrungshälften18 besitzen. Die Lagerdeckel13 ,14 ,15 ,16 und17 werden an äußeren Längsseiten LI und LII von Längsträgern19 und20 begrenzt und besagte Lagerdeckel münden zumindest im Bereich der Trennebene B-B unter Vermittlung von verdickungsartigen Erweiterungen21 in die Längsträger19 und20 ein. Die Erweiterungen21 weisen – von oben auf die Kurbelwellelagerbrücke gesehen – Y-Form auf, und sie verjüngen sich zu einer Trennebene D-D der Kurbelwellenlagerbrücke11 hin –5 -, an die eine Ölwanne Öw angeschlossen ist. In Richtung der Längsachse C-C der Kurbelwelle8 sind die Lagerdeckel mit Verbindungselementen22 ,23 ,24 und25 abgestützt, die sich zwischen Längsträgern19 und20 erstrecken und aus einem Stück mit den Lagerdeckel13 ,14 ,15 ,16 und17 hergestellt sind. - Die Verbindungselemente
22 ,23 ,24 und25 erstrecken sich über eine wesentliche Breite zwischen den Längsträgern19 und20 , wobei jedes Verbindungselement z.B.24 einen ersten Elementabschnitt26 und einen zweiten Elementabschnitt27 aufweist, die einen ersten Öldurchtrittskanal28 begrenzen. Darüber hinaus sind zwischen den Elementabschnitte26 und27 und den Längsträgern19 und20 ein zweiter Öldurchtrittskanal29 und ein dritter Öldurchtrittskanal30 vorgesehen. Aus3 ist ersichtlich, dass die Elementabschnitte26 und27 relativ dünnwandig und im Querschnitt mit die Festigkeit erhöhenden Profilierungen31 und32 versehen sind. So ist der erste Elementabschnitt26 im Querschnitt T-förmig – liegendes T – ausgeführt, und zwar in der Weise, dass ein Schenkel33 ungefähr parallel zur Trennebene B-B und ein Steg34 in etwa im rechten Winkel zum Schenkel33 verläuft. Der zweite Elementabschnitt27 ist dagegen nahezu C-förmig gestaltet. Außerdem sind freie Enden35 und36 der Elementabschnitte26 und27 als Ölhobel ausgebildet, die an Abstreifkonturen Ak der Pleuelstangen6 und7 herangeführt sind. - Aus
6 geht hervor wie durch gezielte Temperaturbehandlung der Lagerdeckel13 bis17 die Festigkeitseigenschaften von letzteren optimiert werden. Dabei werden bei der Herstellung durch kontrollierte Abkühlung – gerichtete Erstarrung der Leichtmetallschmelze – der Kurbelwellenlagerbrücke11 , und zwar durch Anbringung von ersten Kühlelemente37 und zweiten Kühlelementen38 bspw. an Seitenwände39 und40 bzw. Bohrungshälften18 der Lagerdeckel16 bis20 besagte Festigkeitseigenschaften günstig beeinflusst. Die ersten und zweiten Kühlelemente37 und38 bestehen aus eisenmetallischem Werkstoff, wobei die ersten Kühlelemente37 Platten sind, die beiderseits der Lagerdeckel z.B.16 an die Seitenwände39 und40 angesetzt werden. Dagegen sind die zweiten Kühlelemente38 als Zylinder mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet und mit der Form der Bohrungshälften18 der Lagerdeckel13 bis17 versehen. - In die Lagerdeckel
13 bis17 der Kurbelwellenlagerbrücke11 sind Erleichterungsausnehmungen41 integriert –4 und5 -, die unterhalb der Bohrungshälften18 in besagten Lagerdeckeln vorgesehen und von der Trennebene D-D aus eingebracht sind. Die Erleichterungseinrichtungen41 , deren Größe empirische oder rechnerisch festlegbar sind, sind im Querschnitt U-förmig ausgeführt, und sie erstrecken sich zwischen Durchgangsbohrungen42 und43 , die zur Aufnahme von Befestigungsschrauben dienen. Mit den Befestigungsschrauben wird die Kurbelwellenlagerbrücke11 am Zylinderkurbelgehäuse10 der Brennkraftmaschine1 in Lage gehalten.
Claims (16)
- Kurbelwellenlagerbrücke für eine Brennkraftmaschine der Hubkolbenbauart, die an einer Trennebene mit einem Zylinderkurbelgehäuse verbunden ist und äußere mit Abstand zu einer Längsachse einer Kurbelwelle verlaufende Längsträger aufweist, wobei zwischen den Längsträgern quer zur Längsachse ausgerichtete Lagerdeckel für die Kurbelwelle verlaufen, die mit Bohrungshälften von Lagerbohrungen für Kurbelzapfen der Kurbelwelle versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerdeckel (
13 ,14 ,15 ,16 und17 ) der Kurbelwellenlagerbrücke (11 ) in Richtung Längsachse (C-C) der Kurbelwelle (8 ) mit Verbindungselementen (22 ,23 ,24 und25 ) abgestützt sind, die sich zwischen den Längsträgern (19 und20 ) erstrecken und dass die Lagerdeckel (13 bis17 ) zumindest im Bereich der Trennebene (B-B) unter Vermittlung von Erweiterungen (21 ) in die Längsträger (19 und20 ) einmünden. - Kurbelwellenlagerbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verbindungselemente (
22 ,23 ,24 und25 ) über die wesentliche Breite zwischen den Längsträgern (19 und20 ) erstrecken. - Kurbelwellenlagerbrücke nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verbindungselement (z.B.
24 ) einen ersten Elementabschnitt (26 ) und einen zweiten Elementabschnitt (27 ) aufweist, zwischen denen wenigstens ein erster Öldurchtrittskanal (28 ) vorgesehen ist. - Kurbelwellenlagerbrücke n ach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Elementabschnitten (
27 ) und den benachbarten Längsträgern (19 und20 ) ein zweiter Öldurchtrittskanal (28 ) und ein dritter Öldurchtrittskanal (29 ) vorgesehen sind. - Kurbelwellenlagerbrücke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elementabschnitte (
26 und27 ) relativ dünnwandig und im Querschnitt mit die Festigkeit erhöhenden Profilierungen (31 und32 ) versehen sind. - Kurbelwellenlagerbrücke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Elementabschnitt (
26 ) im Querschnitt T-förmig ausgeführt ist, wobei ein Schenkel (34 ) etwa parallel zur Trennebene (B-B) und ein Steg (33 ) im rechten Winkel zum Schenkel (34 ) verläuft. - Kurbelwellenlagerbrücke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Elementabschnitt (
27 ) im Querschnitt in etwa C-förmig ausgebildet ist. - Kurbelwellenlagerbrücke nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass freie Enden (
35 und36 ) der Elementabschnitte (26 und27 ) als Ölhobel für zwischen den Lagerdeckeln sich bewegenden Pleuelstangen (6 und7 ) der Brennkraftmaschine (1 ) ausgebildet sind. - Kurbelwellenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch gezielte Temperaturbehandlung der Lagerdeckel (
13 bis17 ) die Festigkeitseigenschaften von letzteren optimiert werden, wobei die Temperaturbehandlung Erwärmen und Abkühlen umfasst. - Kurbelwellenlager nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Festigkeitseigenschaften der Lagerdeckel (
13 bis17 ) durch gezielte Vorsehung von ersten und zweiten Kühlelementen (37 und38 ) an besagten Lagerdeckeln (13 bis17 ) bei der Herstellung der Kurbelwellenlagerbrücke (11 ) erhöht werden. - Kurbelwellenlager nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kühlelemente (
37 ) an Seitenwänden (39 und40 ) der Lagerdeckel (13 und17 ) vorgesehen werden. - Kurbelwellenlager nach den Ansprüchen 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Kühlelemente (
3 ) beiderseits der Bohrungshälften (18 ) der Lagerdeckel (13 bis17 ) angesetzt werden. - Kurbelwellenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Lagerdeckel (
13 bis17 ) der Kurbelwellenlagerbrücke (11 ) Erleichterungsausnehmungen (41 ) eingearbeitet sind. - Kurbelwellenlager nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Erleichterungsausnehmungen (
41 ) unterhalb der Bohrungshälften (18 ) in den Lagerdeckeln (13 bis17 ) vorgesehen sind. - Kurbelwellenlager nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Erleichterungsausnehmungen (
41 ) im Querschnitt U-förmig ausgeführt sind. - Kurbelwellenlager nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erleichterungsausnehmungen (
41 ) sich zwischen Durchgangsbohrungen (42 und43 ) für Befestigungsschrauben der Kurbelwellenlagerbrücke (11 ) erstrecken.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DR. ING. H.C. F. PORSCHE AKTIENGESELLSCHAFT, 7, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DR. ING. H.C. F. PORSCHE AKTIENGESELLSCHAFT, 7, DE |
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R002 | Refusal decision in examination/registration proceedings | ||
R003 | Refusal decision now final |
Effective date: 20121018 |