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Die
Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Transportieren eines Gegenstands.
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Aus
der
US 5 894 972 A ist
ein Hilfsmittel zum Transportieren eines Gegenstandes bekannt geworden,
das die Form eines doppelten, klappsymmetrisch angeordneten Fleischerhakens
aufweist. Der Mittelbereich ist so dimensioniert, dass er zu Transportzwecken
an dem Unterarm einer Person eingehängt werden kann. An den beiden
entgegengesetzt nach außen
gebogenen und noch oben offenen Endbereichen können zwei zu transportierende Taschen
eingehängt
werden. Nachteilig ist, dass der Transport nur dann ungestört erfolgen
kann, wenn die beiden Taschen näherungsweise
gleiches Gewischt haben. Bei unterschiedlichem Gewicht der Taschen
ist die aus der US Patentschrift bekannt gewordene Transportvorrichtung
nicht funktionsfähig.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hilfsmittel zum Transport
eines Gegenstandes mit einem Träger-
bzw. Halteteil vorzuschlagen, das so beschaffen ist, dass die Hände der
Person, die den Gegenstand transportiert, frei sind.
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In
einer ersten Ausführungsform
wird die Aufgabe dadurch gelöst,
dass die Vorrichtung ein längliches
Halteelement hat, das einen ersten Endbereich und einen zweiten
Endbereich aufweist, wobei der erste Endbereich derart ausgestaltet
und dimensioniert ist, dass er am Unterarm einer den Gegenstand
transportierenden Person einhängbar
ist, wobei der zweite Endbereich aus einem im wesentlichen quer
zum länglichen
Halteelement angeordneten Trägerteil
besteht, und wobei an dem Trägerteil zwei
im wesentlichen symmetrisch zum länglichen Halteelement angeordnete
hakenförmige
Elemente zur Aufnahme des Träger-
bzw. Halteteils des zu transportierenden Gegenstandes vorgesehen
sind.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung schlägt vor,
dass die hakenförmigen
Elemente eine entgegengesetzte Krümmungsrichtung aufweisen.
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Bevorzugt
sind die beiden hakenförmigen Elemente
nicht-starr an dem Trägerteil
befestigt. Bei der nicht-starren Verbindung kann es sich beispielsweise
um eine Gelenk-, Schwenk- oder Drehverbindung handeln. Durch diese
Ausgestaltung wird eine verbesserte Stabilisierung des Gegenstands
während
des Transports erreicht.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß der
erste Endbereich derart ausgestaltet und dimensioniert ist, dass er
am Unterarm einer den Gegenstand transportierenden Person einhängbar ist,
wobei der zweite Endbereich aus zwei schwenk- oder drehbar gelagerten hakenförmigen Elementen
zur Aufnahme des Halte- bzw. Trägerteils
des zu transportierenden Gegenstands besteht und daß die beiden
hakenförmigen Elemente
eine entgegengesetzte Krümmungsrichtung
aufweisen. Im Gegensatz zu der zuvor genannten Lösung, fehlt also bei dieser
Ausgestaltung das starre Trägerteil.
Auch hier wird wieder eine relativ hohe Lagestabilität des Gegenstands
und Sicherheit während
des Transports erreicht.
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Die
erfindungsgemäße Transportvorrichtung kann übrigens
aus einem beliebigen Material gefertigt sein, solange die für den jeweiligen
Anwendungsfall notwendige Stabilität gegeben ist. Insbesondere können als
geeignete Materialien Kunststoffe oder Metalle zum Einsatz kommen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist alternativ
oder additiv zu den zuvor genannten Lösungen, welche ein ungewolltes
Lösen des
Gegenstandes von den hakenförmigen
Elementen verhindern, vorgesehen, dass die hakenförmigen Elemente
jeweils ein schwenkbares Verschlusselement aufweisen. Die Verschlusselemente
sind derart ausgestaltet und angeordnet, dass im Anwendungsfall
ein unbeabsichtigtes Lösen
des Träger-
oder Halteteils des zu transportierenden Gegenstands von der Transportvorrichtung
verhindert wird.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der zuletzt genannten Alternative sieht
vor, dass das Verschlusselement über
ein Arretierelement in der Verschlussposition arretiert ist. Bei
dem Arretierelement handelt es sich beispielsweise um einen Magneten,
einen Klettverschluß,
ein Federelement oder eine Einrastung. Selbstverständlich kann
auch jede anderweitige Arretierung des Verschlusselements in Verbindung
mit der Erfindung verwendet werden.
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Weiterhin
ist die Möglichkeit
vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Transportvorrichtung Teil
des zu transportierenden Gegenstands ist. Durch die Ankopplung der
Transportvorrichtung an den zu transportierenden Gegenstand ist
ein Verlust der Transportvorrichtung ausgeschlossen.
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Weiterhin
sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vor, dass die hakenförmigen
Elemente zumindest teilweise flexibel ausgestaltet sind. Beispielsweise
kann zumindest ein Teilbereich des hakenförmigen Elements aus Kettengliedern
bestehen.
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Die
Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Es
zeigt:
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1a:
eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit geschlossenen Verschlusselementen,
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1b:
die in 1a gezeigte Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit geöffneten
Verschlusselementen,
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2:
die in 1a gezeigte Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Anwendungsfall in Seitenansicht,
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2a:
eine Ansicht der in 2 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß der Kennzeichnung
A in 2,
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2b:
eine Ansicht der in 2 gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß der Kennzeichnung
B in 2,
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3a:
eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Position,
die während
des bestimmungsgemäßen Gebrauchs
eingenommen wird,
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3b:
die in 3a gezeigte Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Position, in der der Gegenstand lösbar ist,
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3c:
die in 3a gezeigte Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Ruheposition im Nicht-Anwendungsfall,
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4:
die in 3a gezeigte Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Anwendungsfall in Seitenansicht,
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4a:
die in 4 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Ansicht
gemäß der Kennzeichnung
A in 4,
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4b:
die in 4 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Ansicht
gemäß der Kennzeichnung
B in 4,
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5a:
eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Ruheposition im Nicht-Anwendungsfall mit geschlossenen
Verschlusselementen,
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5b:
die in 5a gezeigte Ausführung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Position, die während
des bestimmungsgemäßen Gebrauchs
eingenommen wird,
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5c:
die in 5a gezeigte Ausführung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit geöffneten Verschlusselementen,
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6:
die in der 5b gezeigte Ausführung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Anwendungsfall in Seitenansicht,
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6a:
die in der 5b dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer Ansicht gemäß der Kennzeichnung
A in 6,
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6b:
die in der 5b dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer Ansicht gemäß der Kennzeichnung
B in 6,
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7:
eine Seitenansicht einer weiteren möglichen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Bei
dem zu transportierenden Gegenstand handelt es sich beispielsweise
um eine Aktentasche oder um einen Koffer. Jedoch ist die Anwendung
der erfindungsgemäßen Lösung keinesfalls
auf diese genannten Fälle
beschränkt;
vielmehr ist sie universell bei zu transportierenden Gegenständen einsetzbar, wenn
diese ein wie auch immer geartetes Träger- bzw. Halteteil aufweisen.
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Als
konkretes Anwendungsbeispiel sei der folgende Fall genannt: Eine
Person trägt
eine Aktentasche und möchte
während
der Mittagspause zusätzlich
ein Tablett von der Essensausgabe zum Tisch bzw. vom Tisch zur Tablettabgabe
transportieren. Da für
den Transport des Tabletts üblicherweise beide
Hände benötigt werden,
stellt sich das Unterfangen u.U. recht mühsam dar; der gleichzeitige
sichere Transport von Aktentasche und Tablett ist stark abhängig von
Geschick und Einfallsreichtum der Person, die beide Gegenstände gleichzeitig
transportieren möchte.
Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung 1 ermöglicht es,
das Tablett 13 sicher zu transportieren, da beide Hände der
transportierenden Person für
diese Aufgabe frei sind.
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In
den Figuren 1a und 1b ist
eine erste Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zu
sehen. 1a zeigt die Vorrichtung 1 mit geschlossenen
Verschlusselementen 7, während 1b die
Vorrichtung 1 mit geöffneten
Verschlusselementen 7 zeigt. Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung 1 weist
ein längliches
Halteelement 2 auf, dessen erster Endbereich 3 hakenförmig so
dimensioniert und gekrümmt
ist, dass er am Unterarm 11 einer Person eingehängt werden
kann. Näheres
hierzu ist den Figuren 2, 2a und 2b zu
sehen, die den Anwendungsfall in unterschiedlichen Ansichten verdeutlichen.
Der zweite Endbereich 4 besteht aus einem im wesentlichen
quer zum länglichen
Halteelement 2 angeordneten Trägerteil 14. An diesem Trägerteil 14 sind
zwei im wesentlichen symmetrisch zum länglichen Halteelement 2 angeordnete
hakenförmige
Elemente 6 zur Aufnahme des Träger- bzw. Halteteils 10 des
zu transportierenden Gegenstandes 9 vorgesehen. Infolge
des symmetrischen Aufbaus des zweiten Endbereichs 4 wird
eine erhöhte Stabilität während des
bestimmungsgemäßen Gebrauchs
der Transportvorrichtung 1 erreicht.
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In
den Figuren 3a, 3b und 3c ist
eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in unterschiedlichen
Positionen skizziert. Wie auch in dem zuvor genannten Ausführungsbeispiel
weist das längliche
Element 2 einen ersten als hakenförmiges Element 5 ausgebildeten Endbereich 3 auf.
Der zweite Endbereich 4 besteht aus einem quer zum länglichen
Halteelement 2 angeordneten Trägerteil 14, in dessen
beiden Endbereichen über
Dreh-/Schwenkverbindungen 15 zwei hakenförmige Elemente 6 angebracht
sind. Die beiden hakenförmigen
Elemente 6 weisen entgegengesetzte Krümmungsrichtungen auf. Infolge
der entgegengesetzten Krümmungsrichtungen
wird verhindert, dass sich der zu transportierende Gegenstand 9 während des
bestimmungsgemäßen Gebrauchs (3a)
unbeabsichtigt von der Transportvorrichtung 1 löst. 3b zeigt
die in 3a gezeigte Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in einer
Position, in der der Gegenstand 9 von der Transportvorrichtung 1 abgelöst werden
kann. In 3c ist die entsprechende Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in
einer Ruheposition im Nicht-Anwendungsfall dargestellt.
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In
den Figuren 4, 4a und 4b ist die
zuvor beschriebene Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung 1 in
unterschiedlichen Ansichten während
des bestimmungsgemäßen Gebrauchs
skizziert.
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In
den Figuren 5a, 5b und 5c ist
eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zu
sehen. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von der Ausführungsform, die
zuvor bereits in den Figuren 1a und 1b gezeigt
wurde, dadurch, dass auf das quer zum länglichen Halteelement 2 angeordnete
Trägerteil 14 verzichtet
wurde: Die beiden hakenförmigen
Elemente 6 im zweiten Endbereich 4 des länglichen
Halteelements 2 sind unmittelbar über eine Dreh-/Schwenkverbindung 15 mit
dem länglichen
Halteelement 2 verbunden. 5a zeigt
die entsprechende Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in einer
Ruheposition während
des Nicht-Gebrauchs, während
die 5b die Ausführungsform
während des
bestimmungsgemäßen Gebrauchs
zeigt. In 5c ist die Ausführungsform
mit geöffneten
Verschlusselementen 6 gezeigt, wenn also der zu transportierende
Gegenstand 9 von der Transportvorrichtung 1 gelöst werden
kann.
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In
den Figuren 6, 6a und 6b sind
unterschiedliche Ansichten der zuvor beschriebenen dritten vierten
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung 1 während des
bestimmungsgemäßen Gebrauchs
dargstellt.
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7 zeigt
eine Seitenansicht einer möglichen
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1.
Diese Ausgestaltung kann sowohl integraler als auch separater Teil
des zu transportierenden Gegenstands 9 sein. Der wesentliche
Unterschied zu den gezeigten Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ist
darin zu sehen, dass ein Teil der Vorrichtung 1 flexibel – und nicht
starr – ausgeführt ist.
Insbesondere besteht der flexible Teil im dargestellten Fall aus
mehreren Kettengliedern.
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- 1
- Transportvorrichtung
- 2
- längliches
Halteelement
- 3
- erster
Endbereich
- 4
- zweiter
Endbereich
- 5
- hakenförmiges Element
- 6
- hakenförmiges Element
- 7
- Verschlusselement
- 9
- Gegenstand
- 10
- Träger- oder
Halteteil
- 11
- Unterarm
- 12
- Oberarm
- 13
- Tablett
- 14
- Trägerteil
- 15
- Schwenk-/Drehverbindung
- 16
- Anschlag