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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Dichtelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und ein Steuerventil zur Steuerung des Zu- und Abflusses von Druckmittel
zu einer Vorrichtung zur Veränderung
der Steuerzeiten einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 4.
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Hintergrund
der Erfindung
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In
Brennkraftmaschinen werden zur Betätigung der Gaswechselventile
Nockenwellen eingesetzt. Nockenwellen sind in der Brennkraftmaschine derart
angebracht, dass auf ihnen angebrachte Nocken an Nockenfolgern,
beispielsweise Tassenstößeln, Schlepphebeln
oder Schwinghebeln, anliegen. Wird eine Nockenwelle in Drehung versetzt,
so wälzen
die Nocken auf den Nockenfolgern ab, die wiederum die Gaswechselventile
betätigen.
Durch die Lage und die Form der Nocken sind somit sowohl die Öffnungsdauer
als auch die Öffnungsamplitude
aber auch die Öffnungs-
und Schließzeitpunkte
der Gaswechselventile festgelegt.
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Moderne
Motorkonzepte gehen dahin, den Ventiltrieb variabel auszulegen.
Einerseits sollen Ventilhub und Ventilöffnungsdauer variabel gestaltbar
sein, bis hin zur kompletten Abschaltung einzelner Zylinder. Dafür sind Konzepte
wie schaltbare Nockenfolger oder elektrohydraulische oder elektrische Ventilbetätigungen
vorgesehen. Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,
während
des Betriebs der Brennkraftmaschine Einfluss auf die Öffnungs- und
Schließzeiten
der Gaswechselventile nehmen zu können. Dabei ist es insbesondere
wünschenswert auf
die Öffnungs-
bzw. Schließzeitpunkte
der Einlass- bzw.
Auslassventile getrennt Einfluss nehmen zu können, um beispielsweise gezielt
eine definierte Ventilüberschneidung
einzustellen. Durch die Einstellung der Öffnungs- bzw. Schließzeitpunkte
der Gaswechselventile in Abhängigkeit
vom aktuellen Kennfeldbereich des Motors, beispielsweise von der aktuellen
Drehzahl bzw. der aktuellen Last, können der spezifische Treibstoffverbrauch
gesenkt, das Abgasverhalten positiv beeinflusst, der Motorwirkungsgrad,
das Maximaldrehmoment und die Maximalleistung erhöht werden.
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Die
beschriebene Variabilität
der Gaswechselventilsteuerzeiten wird durch eine relative Änderung
der Phasenlage der Nockenwelle zur Kurbelwelle erreicht. Dabei steht
die Nockenwelle meist über einen
Ketten-, Riemen-, Zahnradtrieb oder gleichwirkende Antriebskonzepte
in Antriebsverbindung mit der Kurbelwelle. Zwischen dem von der
Kurbelwelle angetriebenen Ketten-, Riemen- oder Zahnradtrieb und
der Nockenwelle ist eine Vorrichtung zur Änderung der Steuerzeiten einer
Brennkraftmaschine, im folgenden auch Nockenwellenversteller genannt,
angebracht, die das Drehmoment von der Kurbelwelle auf die Nockenwelle überträgt. Dabei
ist diese Vorrichtung derart ausgebildet, dass während des Betriebs der Brennkraftmaschine
die Phasenlage zwischen Kurbelwelle und Nockenwelle sicher gehalten und,
wenn gewünscht,
die Nockenwelle in einem gewissen Winkelbereich gegenüber der
Kurbelwelle verdreht werden kann.
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In
Brennkraftmaschinen mit je einer Nockenwelle für die Einlass- und die Auslassventile
können diese
mit je einem Nockenwellenversteller ausgerüstet werden. Dadurch können die Öffnungs-
und Schließzeitpunkte
der Einlass- und Auslassgaswechselventile zeitlich relativ zueinander
verschoben und die Ventilüberschneidungen
gezielt eingestellt werden.
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Der
Sitz moderner Nockenwellenversteller befindet sich meist am antriebsseitigen
Ende der Nockenwelle. Der Nockenwellenversteller kann aber auch
auf einer Zwischenwelle, einem nicht rotierenden Bauteil oder der
Kurbelwelle angeordnet sein. Er besteht aus einem von der Kurbelwelle
angetriebenen, eine feste Phasenbeziehung zu dieser haltenden Antriebsrad,
einem in Antriebsverbindung mit der Nockenwelle stehenden Abtriebsteil
und einem das Drehmoment vom Antriebsrad auf das Abtriebsteil übertragenden
Verstellmechanismus. Das Antriebsrad kann im Fall eines nicht an
der Kurbelwelle angeordneten Nockenwellenverstellers als Ketten-,
Riemen- oder Zahnrad ausgeführt
sein und wird mittels eines Ketten-, eines Riemen- oder eines Zahnradtriebs
von der Kurbelwelle angetrieben. Der Verstellmechanismus kann elektrisch,
hydraulisch oder pneumatisch betrieben werden.
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Zwei
bevorzugte Ausführungsformen
hydraulisch verstellbarer Nockenwellenverstellern stellen die sogenannten
Axialkolbenversteller und Rotationskolbenversteller dar.
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Bei
den Axialkolbenverstellern steht das Antriebsrad mit einem Kolben
und dieser mit dem Abtriebsteil Jeweils über Schrägverzahnungen in Verbindung.
Der Kolben trennt einen durch das Abtriebsteil und das Antriebsrad
gebildeten Hohlraum in zwei axial zueinander angeordnete Druckkammern.
Wird nun die eine Druckkammer mit Druckmittel beaufschlagt, während die
andere Druckkammer mit einem Tank verbunden wird, so verschiebt
sich der Kolben in axialer Richtung. Die axiale Verschiebung des Kolbens
wird durch die Schrägverzahnungen
in eine relative Verdrehung des Antriebsrades zum Abtriebsteil und
damit der Nockenwelle zur Kurbelwelle übersetzt.
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Eine
zweite Ausführungsform
hydraulischer Nockenwellenversteller sind die sogenannten Rotationskolbenversteller.
In diesen ist das Antriebsrad drehfest mit einem Stator verbunden.
Der Stator und ein Rotor sind konzentrisch zuein ander angeordnet, wobei
der Rotor kraft-, form- oder stoffschlüssig, beispielsweise mittels
eines Presssitzes, einer Schraub- oder Schweißverbindung mit einer Nockenwelle,
einer Verlängerung
der Nockenwelle oder einer Zwischenwelle verbunden ist. Im Stator
sind mehrere, in Umfangsrichtung beabstandete Hohlräume ausgebildet,
die sich ausgehend vom Rotor radial nach außen erstrecken. Die Hohlräume sind
in axialer Richtung durch Seitendeckel druckdicht begrenzt. In jeden
dieser Hohlräume
erstreckt sich ein mit dem Rotor verbundener Flügel, der jeden Hohlraum in
zwei Druckkammern teilt. Durch gezieltes Verbinden der einzelnen
Druckkammern mit einer Druckmittelpumpe bzw. mit einem Tank kann
die Phase der Nockenwelle relativ zur Kurbelwelle eingestellt bzw.
gehalten werden.
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Zur
Steuerung des Nockenwellenverstellers erfassen Sensoren die Kenndaten
des Motors wie beispielsweise den Lastzustand und die Drehzahl. Diese
Daten werden einer elektronischen Kontrolleinheit zugeführt, die
nach Vergleich der Daten mit einem Kenndatenfeld der Brennkraftmaschine
einen Sollwert des relativen Phasenwinkels zwischen Nockenwelle
und Kurbelwelle ermittelt. Über
Sensoren, beispielsweise Hallsensoren, wird der Istwert des Phasenwinkels
und eine Abweichung des Ist-Werts vom Sollwert ermittelt. Anschließend wird
ein Steuerbefehl an eine Stelleinheit des Steuerventils geleitet, das
Zu- und den Abfluss von Druckmittel zu den verschiedenen Druckkammern
und damit die Verstellung der Phasenlage der Nockenwelle steuert.
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Um
die Phasenlage der Nockenwelle gegenüber der Kurbelwelle zu verstellen
wird in hydraulischen Nockenwellenverstellern eine der zwei gegeneinander
wirkenden Druckkammern eines Hohlraums mit einer Druckmittelpumpe
und die andere mit dem Tank verbunden. Der Zulauf von Druckmittel zur
einen Kammer in Verbindung mit dem Ablauf von Druckmittel von der
anderen Kammer verschiebt den die Druckkammern trennenden Kolben
in axiale Richtung, wodurch in Axialkolbenverstellern über die Schrägverzahnungen
die Nockenwelle relativ zur Kurbelwelle verdreht wird. In Rotationskolbenverstellern
wird durch die Druckbeaufschlagung der einen Kammer und die Druckentlastung
der anderen Kammer eine Verschiebung des Flügels und damit direkt eine
Ver- Verdrehung der
Nockenwelle zur Kurbelwelle bewirkt. Um die Phasenlage zu halten
werden beide Druckkammern entweder mit der Druckmittelpumpe verbunden
oder sowohl von der Druckmittelpumpe als auch vom Tank getrennt.
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Die
Steuerung der Druckmittelströme
zu bzw. von den Druckkammern erfolgt mittels eines Steuerventils,
meist ein 4/3-Proportionalventil. Ein Ventilgehäuse ist mit je einem Anschluss
für die Druckkammern
(Arbeitsanschluss), einem Anschluss zur Druckmittelpumpe und mindestens
einem Anschluss zu einem Tank versehen. Innerhalb des im Wesentlichen
hohlzylindrisch ausgeführten
Ventilgehäuses
ist ein axial verschiebbarer Steuerkolben angeordnet. Der Steuerkolben
kann mittels einer Stelleinheit, beispielsweise einer elektromagnetischen oder
hydraulischen Stelleinheit, entgegen der Federkraft eines Federelements
axial in jede Position zwischen zwei definierte Endstellungen gebracht
werden. Der Steuerkolben ist weiterhin mit Ringnuten und Steuerkanten
versehen, wodurch die einzelnen Druckkammern wahlweise mit der Druckmittelpumpe oder
dem Tank verbunden werden können.
Ebenso kann eine Stellung des Steuerkolbens vorgesehen sein, in
der die Druckmittelkammern sowohl von der Druckmittelpumpe als auch
vom Druckmitteltank getrennt sind.
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Derartige
Steuerventile können
als Zentralventil oder als Einsteckventil ausgeführt sein. Im Falle eines Zentralventils
ist dieser innerhalb der Nockenwelle oder einer Verlängerung
der Nockenwelle im Bereich des Nockenwellenverstellers angeordnet. Im
Falle eines Einsteckventils ist eine Umgebungskonstruktion der Brennkraftmaschine
mit einer Ventilaufnahme versehen, in die das Steuerventil eingesteckt
wird. In der Mantelfläche
der meist als Bohrung ausgeführten
Ventilaufnahme sind Druckmittelleitungen ausgebildet, welche mit
den Druckmittelanschlüssen
des Steuerventils kommunizieren. Eine derartige Umgebungskonstruktion
kann beispielsweise ein Zylinderkopf oder ein Zylinderkopfdeckel
sein.
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In
der
DE 102 23 431
B4 ist eine derartige Vorrichtung mit einem Steuerventil
in Einsteckausführung
dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus einer nockenwellenfesten
Abtriebseinheit, einer von der Kurbelwelle angetriebenen An triebseinheit
und zwei Seitendeckeln. Die Antriebseinheit ist koaxial zur Abtriebseinheit
angeordnet und mit mehreren in Umfangsrichtung beabstandeten Ausnehmungen
versehen. Die Ausnehmungen werden von der Antriebseinheit, der Abtriebseinheit
und den Seitendeckeln druckdicht verschlossen und bilden somit Druckräume aus.
In jeden Druckraum erstreckt sich ein Flügel, wobei jeder Flügel in einer
an der Abtriebseinheit ausgebildeten Flügelnut angeordnet ist. Jeder
Flügel unterteilt
einen Druckraum in zwei gegeneinander wirkende Druckkammern. Die
Druckkammern kommunizieren über
in einen Nockenwelle eingebrachte Druckmittelleitungen mittels Drehdurchführungen
mit in einem Zylinderkopf bzw. einen Zylinderkopfdeckel eingebrachten
weiteren Druckmittelleitungen.
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Die
weiteren Druckmittelleitungen können mittels
eines Steuerventils, in diesem Fall einem 4/3-Wegeventil, wahlweise
mit einem Druckmittelreservoir oder einer Druckmittelpumpe verbunden
werden. Das Steuerventil besteht aus einer Stelleinheit und einem
Ventilkörper.
Der Ventilkörper
wird von einer Adapterhülse
umgeben, wobei diese in einer Bohrung eines Zylinderkopfdeckels
angeordnet ist. In der Adapterhülse
sind drei axial und in Umfangsrichtung zueinander beabstandete Radialöffnungen
eingebracht, welche als Druckmittelanschlüsse dienen. Ein vierter Druckmittelanschluss
ist in axialer Richtung an der von der Stelleinheit abgewandten
Stirnseite des Ventilkörpers
ausgebildet. Jede Radialöffnung
ist über
jeweils einen Steigkanal mit einer Druckmittelleitung verbunden.
Druckmittel gelangt über
eine Druckmittelleitung zu der in axialer Richtung mittleren Radialöffnung,
von dort in das Innere der Hülse
wobei der Druckmittelfluss abhängig
von der Steuerstellung des Steuerventils zu einer der beiden anderen
Radialöffnungen
geleitet wird. Von dort gelangt das Druckmittel über eine weitere Steigleitung
zu einer Druckmittelleitung, welche mit einer der Drehdurchführungen
und im Weiteren mit einer ersten Gruppe von Druckkammern kommuniziert.
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In
analoger Weise gelangt Druckmittel von einer zweiten Gruppe von
Druckkammern über
die Drehdurchführung
und Druckmittelleitungen zu einer weiteren Steigleitung, welche
in die dritte Radialöffnung
mündet.
Von dort gelangt das Druckmittel über das Steuerventil zu dem
axialen Ablaufanschluss. Die Steigleitungen sind als in die Bohrung
im Zylinderkopfdeckel ausgebildetem, zur Adapterhülse offenen
Nuten ausgebildet. Weiterhin sind die Steigleitungen gegeneinander
dadurch abgedichtet, dass der Außendurchmesser der Adapterhülse dem
Innendurchmesser der Bohrung angepasst ist. Die mit den Steigleitungen
kommunizierenden Druckmittelleitungen sind in dieser Ausführungsform
als in den Zylinderkopfdeckel eingebrachte, zum Zylinderkopf offene
Nuten ausgebildet. Um ein Abfließen des aus den Druckkammern
verdrängten
Druckmittels zu ermöglichen
ist der Zylinderkopf mit einer zu der im Zylinderkopfdeckel ausgebildeten
Bohrung koaxialen Abflussbohrung versehen.
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Um
Leckage zwischen den Steigleitungen und der Abflussbohrung zu vermeiden,
sind die Innendurchmesser der Bohrung und der Abflussbohrung identisch
und die Adapterhülse
erstreckt sich zumindest teilweise in die Adapterbohrung. Die Adapterhülse liegt
nun dichtend an der Mantelfläche
der Abflussbohrung an, wodurch ein Abfließen des Druckmittels von den
Steigleitungen über
die Abflussbohrung in das Innere des Zylinderkopfs verhindert wird.
Geringer Versatz der Bohrungen bewirkt Beschädigung der Adapterhülse während der
Montage, was zum Verlust der Dichtwirkung zwischen den Bauteilen
führen
kann.
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Um
die Dichtfunktion zwischen den Steigkanälen und der Ablaufbohrung zu
gewährleisten
ist eine genaue koaxiale Ausrichtung der Bohrung zur Ablaufbohrung
und ein exaktes Anpassen des Adapterhülsendurchmessers an den Innendurchmesser der
Ablaufbohrung nötig.
Dies ist aufgrund der im Fertigungsprozess der einzelnen Bauteile
unweigerlich auftretenden Toleranzen nur mit sehr hohem Aufwand
möglich.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde diese geschilderten Nachteile
zu vermeiden und ein Dichtkonzept für ein Steuerventil vorzuschlagen,
welches unanfällig
gegenüber
in dem System auftretenden Toleranzen ist. Weiterhin wird ein Dichtelement vorgeschlagen,
das in diesem Dichtkonzept Verwendung findet.
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Ein
Steuerventil zur Steuerung des Zu- und Abflusses von Druckmittel
zu einer Vorrichtung zur Veränderung
der Steuerzeiten einer Brennkraftmaschine besteht unter anderem
aus einem im Wesentlichen zylindrisch ausgeführten Ventilgehäuse, an dem
Druckmittelanschlüsse
ausgebildet sind und einem innerhalb des Ventilgehäuses angeordneten, axial
verschiebbaren Steuerkolben. Dabei ist abhängig von der Stellung des Steuerkolbens
eine Verbindung zwischen den verschiedenen Druckmittelanschlüssen herstell-
bzw. trennbar. Das Ventilgehäuse ist
innerhalb einer Ventilaufnahme angeordnet, wobei die Einstecktiefe
des Ventilgehäuses
in die Ventilaufnahme durch einen in der Ventilaufnahme ausgebildeten
Axialanschlag begrenzt ist. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Axialanschlag als kreis- oder kreisringförmige Wand
ausgebildet ist, die sich ausgehend von einer Innenmantelfläche der
Ventilaufnahme radial nach innen erstreckt und dass zwischen dem
Ventilgehäuse
und dem Axialanschlag der Ventilaufnahme ein Dichtelement angeordnet
ist.
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Ein
derartiges Steuerventil besteht aus einem zylindrischen Ventilgehäuse und
einem in dem Ventilgehäuse
axial verschiebbar angeordneten Steuerkolben. Das Ventilgehäuse ist
mit Radialöffnungen
versehen, die als Druckmittelanschlüsse dienen. Mittels einer Stelleinheit
kann der Steuerkolben innerhalb des Ventilgehäuses in eine beliebige Stellung
zwischen zwei Endanschlägen
gebracht werden. Dabei verbindet bzw. trennt der Steuerkolben abhängig von
der relativen Stellung zum Ventilgehäuse verschiedene Druckmittelanschlüsse. Der Steuerkolben
kann in direktem Kontakt mit dem Ventilgehäuse stehen. Eine weitere Möglichkeit
besteht, wie in der
DE 102 23
431 dargestellt, darin zwischen dem Ventilgehäuse und
dem Steuerkolben eine hohl ausgeführte Steuerhülse vorzusehen.
Der Innendurchmesser der Steuerhülse
ist dem Außendurchmesser
des Steuerkolbens und der Außendurchmesser
der Steuerhülse
ist dem Innendurchmesser des Ventilgehäuses angepasst. Weiterhin ist
die Außenmantelfläche der
Steuerhülse
mit mehreren Ringnuten versehen, die einerseits mit den Druckmittelanschlüssen und
andererseits über
Radialöffnungen
mit dem Inneren der Steuerhülse
kommunizieren. Durch axiales Verschieben des Steuerkolbens können Verbindungen
zwischen den Ringnuten, und damit den Druckmittelanschlüssen, und
gegebenenfalls mit einem axialen Druckmittelanschluss hergestellt
oder getrennt werden.
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Derartige
Steuerventile sind in Ventilaufnahmen angeordnet, in denen Druckmittelkanäle ausgebildet
sind, die mit den Druckmittelanschlüssen kommunizieren. Über die
Druckmittelkanäle
werden die Druckkammern des Nockenwellenverstellers wahlweise mit
einer Druckmittelpumpe oder einem Druckmittelreservoir verbunden.
Derartige Ventilaufnahmen können
beispielsweise in einem Zylinderkopf oder einem Zylinderkopfdeckel
ausgebildet sein. In diesem Fall spricht man von einem Einsteckventil. Eine
weitere Möglichkeit
ist das Steuerventil als Zentralventil zu nutzen. In diesem Fall
ist es in einer Ventilaufnahme in der Nockenwelle angeordnet und
rotiert während
des Betriebs der Brennkraftmaschine mit der Nockenwelle.
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In
beiden Fällen
ist die Ventilaufnahme als zylindrische Bohrung ausgeführt. Der
Außendurchmesser
des Ventilgehäuses
ist dem Innendurchmesser der Bohrung angepasst, wodurch die Druckmittelanschlüsse gegeneinander
abgedichtet sind. Innerhalb der Bohrung ist ein Axialanschlag für das Ventilgehäuse vorgesehen.
Der Axialanschlag kann als eine die Bohrung begrenzende Wand ausgeführt sein.
Ebenso denkbar ist eine Durchmesserverengung der Bohrung. In diesem
Fall ist die Bohrung im Querschnitt stufenförmig ausgebildet, wodurch ein Ringabschnitt
ausgebildet wird, der als Axialanschlag für das Ventilgehäuse dient.
Weiterhin ist zwischen dem Axialanschlag und dem Ventilgehäuse ein
Dichtring vorgesehen, der Leckageströme in axialer Richtung verhindert.
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Durch
diesen Ansatz wird die in der
DE
102 23 431 beschriebene radiale Ringdichtstelle in die axiale
Richtung verlegt, wodurch die Auswirkungen durch Toleranzen in den
Abmessungen des Steuerventils unkritischer werden.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das axialanschlagsseitige Stirnende des Ventilgehäuses mit
einem im Außendurchmesser
verringerten Bereich ausgebildet ist, wobei das Dichtelement zumindest
teilweise in dem im Außendurchmesser
verringerten Bereich angeord net ist. Weiterhin ist das Dichtelement
als Dichtring mit einer Außen-
und einer Innenmantelfläche ausgeführt.
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Der
im Außendurchmesser
verringerte Bereich erleichtert die Montage des Dichtelements und des
Steuerventil in der Ventilaufnahme. Der Innendurchmesser des als
Dichtring ausgeführten
Dichtelements ist dem Außendurchmesser
des im Außendurchmesser
verringerten Bereichs angepasst. Der Dichtring wird in diesem Bereich
auf das Steuerventil aufgesteckt und mit ihm zusammen in der Ventilaufnahme
positioniert. Somit wird, auf Grund der Führung und Zentrierung, die
das Dichtelement mittels des Steuerventils erfährt, eine Fehlmontage vermieden
und die Dichtwirkung prozesssicher hergestellt.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass das Dichtelement aus einem Elastomer
besteht. Der Dichtring liegt im Falle eines Ventilgehäuses mit
einem im Außendurchmesser
verringerten Bereich am axialanschlagseitigen Ende an der äußeren Mantelfläche dieses
Bereichs an. Weiterhin wird er in axialer Richtung vom Ventilgehäuse und
dem Axialanschlag eingespannt. Während
der Montage wird der Dichtring vom Ventilgehäuse gegen den Axialanschlag gepresst.
Dabei verformt sich dieser elastisch, wobei eine Verformung radial
nach innen durch das Ventilgehäuse
verhindert wird. Die elastische Verformung erhält so eine „Vorzugsrichtung", nämlich radial
nach außen,
gegen die Innenmantelfläche
der Ventilaufnahme. Dadurch wird die Dichtwirkung erhöht bzw. deutlich
früher
erreicht. Ein weiterer Vorteil in der Benutzung eines elastischen
Dichtrings ist darin zu sehen, dass durch dessen Verformbarkeit
Axialtoleranzen ausgeglichen werden können.
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Das
Elastomer kann beispielsweise ein Flour-Kautschuk oder ein Acrylnitril-Butadien Kautschuk
sein. Diese Materialien sind auf Grund ihrer hohen Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Umgebungseinflüssen
in Brennkraftmaschinen, wie hohen Temperaturen, und im Kontakt mit
Motoröl,
sehr gut geeignet.
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In
einer weiteren Konkretisierung der Erfindung setzt sich die Ventilaufnahme
aus einer ersten und einer zweiten Bohrungen zusammen, wobei die Bohrun gen
in unterschiedlichen Umgebungskonstruktionen ausgebildet, zumindest
annähernd
koaxial angeordnet und aneinander anschließend ausgeführt sind. Ein Beispiel für eine derartige
Ausführungsform ist
die in der
DE 102 23 431 dargestellte
Ventilaufnahme. In einem Zylinderkopf und einem Zylinderkopfdeckel
ist jeweils eine Bohrung ausgeführt.
Die beiden Bohrungen sind derart angeordnet, dass sie zumindest
annähernd
koaxial zueinander stehen, wenn der Zylinderkopfdeckel auf dem Zylinderkopf montiert
ist.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung kann der Axialanschlag an der
Grenzfläche
der beiden Umgebungskonstruktionen ausgebildet sein.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Innendurchmesser der zweiten Bohrung geringer ausgeführt als
der der ersten Bohrung. An der Grenzfläche zwischen den beiden Bohrungen
ist also eine Stufe ausgebildet. Der Vorteil dieser Variante liegt
in den geringen Herstellungskosten, da die Stufe durch das Aneinanderreihen
von zwei Bohrungen unterschiedlichen Innendurchmessers realisiert
wird.
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Alternativ
ist der Axialanschlag in der in Einsteckrichtung des Steuerventils
zweiten Bohrung ausgebildet. Der Vorteil besteht darin, dass der
stufenförmige
Verlauf der Bohrung derart ausgeführt sein kann, dass das Dichtelement
an der Grenzfläche der
beiden Umgebungskonstruktionen an den inneren Mantelflächen der
Bohrungen anliegen kann.
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Da
in dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
die äußere Mantelfläche des
Ventilgehäuses
nicht mehr die Dichtfunktion an der Grenzfläche der Umgebungskonstruktionen
ausübt,
kann der Innendurchmesser der zweite Bohrung an der Grenzfläche zwischen
den Umgebungskonstruktionen größer als
der Innendurchmesser der ersten Bohrung und damit als der Außendurchmesser
des Ventilgehäuses
ausgeführt
sein. Somit ist selbst bei einem geringfügigen Versatz der Bohrungen
zueinander die zerstörungsfreie
Montage des Steuerventils in der Ventilaufnahme gesichert.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass der Axialanschlag derart angeordnet und das
Dichtelement derart ausgebildet ist, dass das Dichtelement an der Grenzfläche der
beiden Umgebungskonstruktionen an der Ventilaufnahme anliegt. Eventuell vorhandene Leckagewege,
hervorgerufen durch von der rechtwinkligen Form abweichenden Kanten,
werden so durch die elastische Verformung des Dichtelements zuverlässig versperrt.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Übergangsbereich
des Ventilgehäuses zum
durchmesserverringerten Bereich zumindest teilweise konisch ausgeführt. Weiterhin
ist das Dichtelement an dessen Innenmantelfläche mit einem ersten konischen
Bereich versehen, wobei dieser dem Übergangsbereich des Ventilgehäuses angepasst ist.
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Das
Ventilgehäuse
besteht aus einem ersten und einem zweiten zylindrischen Bereich.
Der erste zylindrische Bereich liegt dichtend an der Innenwandung
der ersten Bohrung an. Bei dem zweiten Bereich handelt es sich um
den im Außendurchmesser verringerten
Bereich. Am Übergang
vom ersten zum zweiten Bereich ist ein konischer Übergangsbereich ausgebildet.
Dabei kann die gesamte.
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Durchmesserverringerung
mittels des konischen Bereichs überbrückt werden.
Ebenso denkbar ist, dass ausgehend vom ersten Bereich das Ventilgehäuse stufenartig
radial nach innen verläuft,
bevor es in den konischen Bereich übergeht, der in dem im Außendurchmesser
verringerten Bereich ausläuft. Der
Dichtring ist in diesem Übergangsbereich
angeordnet, wobei dessen am Ventilgehäuse anliegende Kontur der Kontur
des Ventilgehäuse,
insbesondere des konischen Bereichs, angepasst ist. Während der Montage
des Steuerventils in der Ventilaufnahme übt das Ventilgehäuse eine
Kraft auf den Dichtring aus. Aufgrund der nicht parallel zum Axialanschlag
laufenden Druckfläche
wird der Dichtring sowohl in axialer als auch in radialer Richtung
mit einer Kraft beaufschlagt. Als Folge wird eine bessere Dichtwirkung
in radialer Richtung erzielt.
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In
einer Vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Außenmantelfläche des
Dichtelements an dem am Axialanschlag anliegenden Stirnende mit
einem zweiten konischen Bereich versehen ist, so dass ein ringförmiger Hohlraum zwischen
dem Dichtelement und dem Axialanschlag entsteht. Müssen beispielsweise
größere Axialtoleranzen
ausgeglichen und somit das Ventil weiter innerhalb der Ventilaufnahme
positioniert werden, so kann der Dichtring unter Beibehaltung seiner
Dichtfunktion in den Hohlraum ausweichen. Größere Fertigungstoleranzen könne ausgeglichen
und damit Kosten eingespart werden.
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Weiterhin
wird ein Dichtelement in Form eines Dichtrings zur Abdichtung eines
axialen Stirnendes eines Steuerventils einer Vorrichtung zur Veränderung
der Steuerzeiten von Gaswechselventilen mit einer Innenmantelfläche und
einer Außenmantelfläche vorgeschlagen.
Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe dadurch gelöst
dass die Innen- und die Außenmantelfläche an jeweils
einer derer Ringkanten mit einem konischen Bereich versehen ist.
Dabei sind die zwei konischen Bereiche an in axialer Richtung zueinander
versetzten Ringkanten des Dichtrings ausgebildet. Einer der konischen
Bereiche ist zur Anlage an einem konischen Bereich eines Bauteils
vorgesehen, das der Dichtring gegen ein zweites Bauteil abdichten
soll. Dabei ist speziell an eine dichtende Montage eines Bauteils
innerhalb einer Bohrung gedacht, wobei der Dichtring mit einer axial
gerichteten Kraft beaufschlagt wird. Die konische Anpressfläche des Bauteils übersetzt
die axial gerichtete Kraft in eine radiale und eine axiale Kraftkomponente,
wodurch der Dichtring in radialer Richtung verformt und so die Dichtwirkung
erhöht
wird. Durch die konische Ausbildung einer weiteren Ringkante wird
ein ringförmiger Hohlraum
vorgehalten, in den der Dichtring unter Krafteinwirkung ausweichen
kann. Durch diesen Hohlraum können
somit große
Axialtoleranzen ausgeglichen werden, ohne die Dichtwirkung zu beeinträchtigen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und aus den Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung
vereinfacht dargestellt sind. Es zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
durch eine Vorrichtung zur Veränderung
der Steuerzeiten einer Brennkraftmaschine mit Druckmittelkreislauf,
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2 einen
Querschnitt durch die in 1 dargestellte Vorrichtung entlang
der Linie II-II,
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3 einen
Längsschnitt
durch ein in einer Ventilaufnahme montiertes Steuerventil gemäß eines ersten
erfindungsgemäßen Dichtkonzepts,
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4 einen
Querschnitt entlang der Linie IV-IV aus 3,
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5 einen
Längsschnitt
durch ein in einer Ventilaufnahme montiertes Steuerventil gemäß eines zweiten
erfindungsgemäßen Dichtkonzepts,
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6 einen
Querschnitt entlang der Linie VI-VI aus 5,
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7 einen
Längsschnitt
durch einen erfindungsgemäßen Dichtring,
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8 einen
Querschnitt entlang Linie VIII-VIII der 7.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die 1 und 2 zeigen
eine Vorrichtung 1 zur Veränderung der Steuerzeiten einer
Brennkraftmaschine. Die Vorrichtung 1 besteht im Wesentlichen aus
einem Stator 2 und einem konzentrisch dazu angeordneten
Rotor 3. Ein Antriebsrad 4 ist drehfest mit dem
Stator 2 verbunden und in der dargestellten Ausführungsform
als Kettenrad ausgebildet. Ebenso denkbar sind Ausführungsformen
des Antriebsrads 4 als Riemen oder Zahnrad. Der Stator 2 ist
drehbar auf dem Rotor 3 gelagert, wobei an der Innenmantelfläche des
Stators 2 in der dargestellten Ausführungsform fünf in Umfangsrichtung
beabstandete Ausnehmungen 5 vorgesehen sind. Die Ausnehmungen 5 werden
in radialer Richtung vom Stator 2 und dem Rotor 3,
in Umfangsrichtung von zwei Seitenwänden 6 des Stators 2 und
in axialer Richtung durch einen ersten und einen zweiten Seitendeckel 7, 8 begrenzt.
Jede der Ausnehmungen 5 ist auf diese Weise druckdicht
verschlossen. Der erste und der zweite Seitendeckel 7, 8 sind
mit dem Stator 2 mittels Verbindungselementen 9,
beispielsweise Schrauben, verbunden.
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An
der Außenmantelfläche des
Rotors 3 sind axial verlaufende Flügelnuten 10 ausgebildet,
wobei in jeder Flügelnut 10 ein
sich radial erstreckender Flügel 11 angeordnet
ist. In jede Ausnehmung 5 erstreckt sich, ausgehend von
der jeweiligen Flügelnut 10,
ein Flügel 11,
wobei die Flügel 11 in
radialer Richtung am Stator 2 und in axialer Richtung an
den Seitendeckeln 7, 8 anliegen. Jeder Flügel 11 unterteilt eine
Ausnehmung 5 in zwei gegeneinander arbeitende Druckkammern 12, 13.
Um ein druckdichtes Anliegen der Flügel 11 am Stator 2 zu
gewährleisten,
sind zwischen den Nutgründen 14 der
Flügelnuten 10 und den
Flügeln 11 Blattfederelemente 15 angebracht, die
den Flügel 11 in
radialer Richtung mit einer Kraft beaufschlagen.
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Mittels
ersten und zweiten Druckmittelleitungen 16, 17 können die
ersten und zweiten Druckkammern 12, 13 über ein
Steuerventil 18 mit einer Druckmittelpumpe 19 oder
einem Tank 20 verbunden werden. Dadurch wird ein Stellantrieb
ausgebildet, der eine Relativverdrehung des Stators 2 gegenüber dem
Rotor 3 ermöglicht.
Dabei ist vorgesehen, dass entweder alle ersten Druckkammern 12 mit
der Druckmittelpumpe 19 und alle zweiten Druckkammern 13 mit
dem Tank 20 verbunden werden bzw. die genau entgegen gesetzte
Konfiguration. Werden die ersten Druckkammern 12 mit der
Druckmittelpumpe 19 und die zweiten Druckkammern 13 mit
dem Tank 20 verbunden, so dehnen sich die ersten Druckkammern 12 auf
Kosten der zweiten Druckkammern 13 aus. Daraus resultiert
eine Verschiebung der Flügel 11 in
Umfangsrichtung, in der durch den Pfeil 21 dargestellten
Richtung. Durch das Verschieben der Flügel 11 wird der Rotor 3 relativ
zum Stator 2 verdreht.
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Der
Stator 2 wird in der dargestellten Ausführungsform mittels eines an
seinem Antriebsrad 4 angreifenden, nicht dargestellten
Kettentriebs von der Kurbelwelle angetrieben. Ebenso denkbar ist
der Antrieb des Stators 2 mittels eines Riemen- oder Zahnradtriebs.
Der Rotor 3 ist kraft-, form- oder stoffschlüssig, beispielsweise
mittels Presssitz oder durch eine Schraubverbindung mittels einer
Zentralschraube, mit einer nicht dargestellten Nockenwelle verbunden.
Aus der Relativverdrehung des Rotors 3 relativ zum Stator 2,
als Folge des Zu- bzw.
Ableitens von Druckmittel zu bzw. aus den Druckkammern 12, 13,
resultiert eine Phasenverschiebung zwischen Nockenwelle und Kurbelwelle.
Durch gezieltes Ein- bzw. Ableiten von Druckmittel in die Druckkammern 12, 13 können somit
die Steuerzeiten der Gaswechselventile der Brennkraftmaschine gezielt
variiert werden.
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Die
Druckmittelleitungen 16, 17 sind in der dargestellten
Ausführungsform
als Kanäle
innerhalb des Rotors 3 ausgeführt, die sich von einer Zentralbohrung 22 des
Rotors 3 zur dessen äußerer Mantelfläche erstrecken.
Innerhalb der Zentralbohrung 22 kann ein nicht dargestelltes
Zentralventil angeordnet sein, über
welches die Druckkammern 12, 13 gezielt mit der
Druckmittelpumpe 19 bzw. dem Tank 20 verbunden
werden können.
Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, innerhalb der Zentralbohrung 22 einen Druckmittelverteiler
anzuordnen, der die Druckmittelleitungen 16, 17 über Druckmittelkanäle und Ringnuten
mit Druckmittelanschlüssen
A, B, P, T eines extern angebrachten Steuerventils 18 verbindet.
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Die
im Wesentlichen radial verlaufenden Seitenwände 6 der Ausnehmungen 5 sind
mit Ausformungen 23 versehen, die in Umfangsrichtung in
die Ausnehmungen 5 hineinreichen. Die Ausformungen 23 dienen
als Anschlag für
die Flügel 11 und
gewährleisten,
dass die Druckkammern 12, 13 mit Druckmittel versorgt
werden können,
selbst wenn der Rotor 3 eine seiner beiden Extremstellungen
relativ zum Stator 2 einnimmt, in denen die Flügel 11 an
einer der Seitenwände 6 anliegen.
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Bei
ungenügender
Druckmittelversorgung der Vorrichtung 1, beispielsweise
während
der Startphase der Brennkraftmaschine, wird der Rotor 3 aufgrund
der Wechsel- und Schleppmomente, die die Nockenwelle auf diesen
ausübt
unkontrolliert relativ zum Stator 2 bewegt. In einer ersten
Phase drängen die
Reaktionsdrehmomente der Nockenwelle den Rotor 3 relativ
zum Stator 2 in eine Umfangsrichtung, die entgegengesetzt
zur Drehrichtung des Stators 2 liegt, bis diese an den
Seitenwänden 6 anschlagen. Im
Folgenden führen
die Wechselmomente, die die Nockenwelle auf den Rotor 3 ausübt zu einem
Hin- und Herschwingen des Rotors 3 und damit der Flügel 11 in
den Ausnehmungen 5, bis zumindest eine der Druckkammern 12, 13 vollständig mit
Druckmittel befüllt
ist. Dies führt
zu höherem
Verschleiß und
zu Geräuschentwicklungen
in der Vorrichtung 1. Um dies zu verhindern ist in der
Vorrichtung 1 ein Verriegelungselement 24 vorgesehen.
Dazu ist in einer Axialbohrung 25 des Rotors 3 ein
topfförmiger
Kolben 26 angeordnet, welcher durch eine erste Feder 27 in
axialer Richtung mit einer Kraft beaufschlagt wird. Die erste Feder 27 stützt sich
in axialer Richtung auf der einen Seite an einem Entlüftungselement 28 ab
und ist mit ihrem davon abgewandten axialen Ende innerhalb des topfförmig ausgeführten Kolbens 26 angeordnet.
Im ersten Seitendeckel 7 ist eine Kulisse 29 derart
ausgebildet, dass der Kolben 26 in mindestens einer relativen
Position des Rotors zum Stator in diese eingreifen kann. In dieser
Stellung wird der Kolben 26 bei ungenügender Druckmittelversorgung
der Vorrichtung 1 mittels der ersten Feder 27 in
die Kulisse 29 gedrängt.
In diesem Zustand ist der Rotor 3 relativ zum Stator 2 in
dieser Position verriegelt. Vornehmlich entspricht die Verriegelungsposition
der Position, die während
des Starts der Brennkraftmaschine eingenommen werden soll. Weiterhin
sind Mittel vorgesehen, um den Kolben 26 bei ausreichender
Versorgung der Vorrichtung 1 mit Druckmittel in die Axialbohrung 25 zurückzudrängen und
damit die Verriegelung aufzuheben. Dies wird üblicherweise mit Druckmittel
bewerkstelligt, welches über
nicht dargestellte Druckmittelleitungen in eine Aussparung 30 geleitet wird,
welche am deckelseitigen Stirnende des Kolbens 26 ausgebildet
ist. Um Leckageöl
aus dem Federraum der Axialbohrung 25 ableiten zu können ist das
Entlüftungselement 28 mit
axial verlaufenden Nuten versehen, entlang derer das Druckmittel
zu einer Bohrung im zweiten Seitendeckel 8 geleitet werden
kann.
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In 1 ist
zusätzlich
der Druckmittelkreislauf 31 dargestellt. Aus einem Tank 20 wird
mittels einer Druckmittelpumpe 19 ein Zulaufanschluss P
eines Steuerventils 18 mit Druckmittel versorgt. Gleichzeitig
wird über
einen Ablaufanschluss T Druckmittel vom Steuerventil 18 in
den Tank 20 geleitet. Das Steuerventil 18 besitzt
weiterhin zwei Arbeitsanschlüsse
A, B, wobei der erste Arbeitsanschlüsse A mit den ersten Druckkammern 12 und
der zweite Arbeitsanschluss B mit den zweiten Druckkammern 13 kommuniziert.
Mittels einer elektromagnetischen Stellvorrichtung 32,
das gegen die Federkraft einer zweiten Feder 33 wirkt,
kann das Steuerventil 18 in drei Stellungen gebracht werden.
In einer ersten Stellung des Steuerventils 18, die einem
unbestromten Zustand des Stellvorrichtung 32 entspricht,
wird der erste Arbeitsanschluss A, und damit die ersten Druckkammern 12,
mit dem Ablaufanschluss T verbunden. Gleichzeitig kommuniziert der
Zulaufanschluss P mit dem zweiten Arbeitsanschluss B, und damit
mit den zweiten Druckkammern 13. Während also Druckmittel von
den ersten Druckkammern 12 abfließt wird Druckmittel zu den
zweiten Druckkammern 13 geleitet, wodurch die Flügel 11 in
Umfangsrichtung verschoben werden. Daraus resultiert eine Änderung
der Phasenlage zwischen Rotor 3 und Stator 2 und
damit zwischen Nockenwelle und Kurbelwelle.
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In
einer mittleren Stellung sind sowohl der erste Arbeitsanschluss
A als auch der zweite Arbeitsanschluss B sowohl vom Zulaufanschluss
P als auch vom Ablaufanschluss T getrennt. Druckmittel kann zu den
Druckkammer 12, 13 weder zu noch abfließen und
die Phasenlage der Nockenwelle relativ zur Kurbelwelle wird gehalten.
Eine alternative Möglichkeit besteht
darin beide Arbeitsanschlüsse
A, B mit dem Zulaufanschluss P zu verbinden, um in der Vorrichtung 1 auftretende
Leckage zu kompensieren.
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In
einer dritten Stellung des Steuerventils 18 ist der Zulaufanschluss
P mit dem ersten Arbeitsanschluss A und folglich mit der ersten
Druckkammer 12 verbunden, während die zweite Druckkammer 13 über den
zweiten Arbeitsanschluss B mit dem Ablaufanschluss T verbunden ist.
Analog zur ersten Steuerstellung des Steuerventils 18 wird
die Phasenlage der Nockenwelle zur Kurbelwelle geändert, nur
in die entgegengesetzte Richtung.
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3 zeigt
ein erfindungsgemäßes Steuerventil 101,
welches eine Stellvorrichtung 102, ein im Wesentlichen
hohlzylindrisch ausgeführtes
Steuergehäuse 103,
einen ebenfalls im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgeführten Steuerkolben 104 und
ein ebenfalls im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgeführtes Ventilgehäuse 105 aufweist.
Das Steuergehäuse 103 ist
ortsfest innerhalb des Ventilgehäuses 105 angeordnet.
Dabei ist der Innendurchmesser des Ventilgehäuses 105 dem Außendurchmesser
des Steuergehäuses 103 angepasst.
Weiterhin ist der Steuerkolben 104 axial verschiebbar innerhalb
des Steuergehäuses 103 angeordnet,
wobei der Außendurchmesser
des Steuerkolbens 104 dem Innendurchmesser des Steuergehäuses 103 angepasst
ist.
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Das
Ventilgehäuse 105 ist
innerhalb einer Ventilaufnahme 106 angeordnet. Die Ventilaufnahme 106 setzt
sich aus zwei Bohrungen 107, 108 zusammen, die
in zwei Umgebungskonstruktionen 109, 110 ausgebildet
sind. Die erste Umgebungskonstruktion 109 ist an der zweiten
Umgebungskonstruktion 110 befestigt und die Bohrungen 107, 108 sind
derart ausgebildet und angeordnet, dass diese zueinander zumindest
annähernd
koaxial stehen. Der Innendurchmesser der zweiten Bohrung 108 ist
in dieser Ausführungsform
kleiner ausgeführt
als der Innendurchmesser der ersten Bohrung 107. Dadurch
entsteht an der Grenzfläche
zwischen der ersten Umgebungskonstruktion 109 und der zweiten
Umgebungskonstruktion 110 ein kreisringförmiger Axialanschlag 111,
der die Einstecktiefe des Steuerventils 101 begrenzt.
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Das
Ventilgehäuse 105 ist
an dessen axialanschlagseitigem Stirnende mit einem im Außendurchmesser
verringerten Bereich 112 versehen, wobei der Außendurchmesser
des im Außendurchmesser
verringerten Bereichs 112 kleiner als der Innendurchmesser
der zweiten Bohrung 108 ist. Weiterhin ist in dieser Ausführungsform
der Übergang
zu dem im Außendurchmesser
verringerten Bereich 112 stufenartig ausgeführt. Das
Ventilgehäuse 105 durchgreift
die erste Bohrung 107 und erstreckt sich mit dessen durchmesserverringertem
Bereich 112 zumindest teilweise in die zweite Bohrung 108.
Dabei ist der Außendurchmesser
des Ventilgehäuses 105 dem
Innendurchmesser der Ventilaufnahme 106 angepasst.
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An
der Grenzfläche
zwischen der ersten und der zweiten Umgebungskonstruktion 109, 110 sind drei
Druckmittelkanäle 113 ausgebildet.
Die Druckmittelkanäle 113 sind
in Form von Nuten ausgeführt die
entweder in die Oberfläche
der ersten oder zweiten Umgebungskonstruktion 109, 110 eingebracht sind.
Jeder der Druckmittelkanäle 113 mündet in
eine Steignut 114a, 114b, 114p die in
der Mantelfläche
der ersten Bohrung 107 ausgebildet sind. Die Steignuten 114a, 114b, 114p sind
in Umfangsrichtung der ersten Bohrung 107 zueinander versetzt
und verlaufen im Wesentlichen in axialer Richtung des Ventilgehäuses 105.
Jede der Steignuten 114a, 114b, 114p kommuniziert über je eine
in das Ventilgehäuse 105 eingebrachte
Radialöffnung 115a, 115b, 115p,
die als Arbeitsanschlüsse
A, B und Zulaufanschluss P dienen, mit dem Inneren des Ventilgehäuses 105.
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Die
Außenmantelfläche des
Steuergehäuses 103 ist
mit drei axial zueinander versetzten Ringnuten 116a, 116b, 116p versehen.
Dabei sind die Steignuten 114a, 114b, 114p,
die Radialöffnungen 115a, 115b, 115p und
die Ringnuten 116a, 116b, 116p derart
angeordnet, dass die erste Steignut 116a mittels der ersten
Radialöffnung 115a ausschließlich mit
der ersten Ringnut 116a, die zweite Steignut 114b mittels der
zweiten Radialöffnung 115b ausschließlich mit der
zweiten Ringnut 116b und die dritte Steignut 114p mittels
der dritten Radialöffnung 115p ausschließlich mit
der dritten Ringnut 116p kommuniziert. Weiterhin kommuniziert
jede der Ringnuten 116a, 116b, 116p mittels
in deren Nutgrund ausgebildeten Öffnungen 117a, 117b, 117p mit
dem Inneren des Steuergehäuses 103.
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Der
im Inneren des Steuergehäuses 103 angeordnete
Steuerkolben 104, kann mittels einer Stellvorrichtung 102 über eine
Stößelstange 119 gegen die
Kraft eines ersten Federelements 120 innerhalb des Steuergehäuses 103 axial
verschoben werden. Der Steuerkolben 104 ist mit zwei Steuerabschnitten 121 versehen,
wobei der Außenumfang
der Steuerabschnitte 121 dem Innenumfang des Steuergehäuses 103 angepasst
ist. Die Steuerabschnitte 121 können als separate Bauteile
gefertigt und am Steuerkolben 104 montiert oder wie in 3 dargestellt
einteilig mit diesem ausgebildet sein. Außerhalb der Steuerabschnitte 121 ist
der Außendurchmesser
des Steuerkolbens 104 kleiner ausgeführt. Die Steuerabschnitte 121 sind
derart ausgebildet und am Steuerkolben 104 angeordnet,
dass eine vierte Ringnut 122 ausgebildet wird, die je nach
Stellung des Steuerkolbens 104 relativ zum Steuergehäuse 103 die
erste oder die zweite Ringnut 116a, 116b mit der
dritten Ringnut 116p verbindet.
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Weiterhin
ist der Steuerkolben 104 an dessen stirnseitigem Ende,
an dem das erste Federelement 120 angreift, offen ausgeführt. Dadurch
wird eine Verbindung zwischen dem Inneren des Steuerkolbens 104 und
der zweiten Bohrung 108 hergestellt und somit ein Ablaufanschluss
T dargestellt. An dem stößelstangenseitigen
Ende des Steuerkolbens 104 sind vierte Öffnungen 123 ausgebildet,
wodurch das Innere des Steuerkolbens 104 hydraulisch mit
dem Äußeren des
Steuerkolbens 104 verbunden ist. Die vierten Öffnungen 123 befinden
sich in der dargestellten Ausführungsform
außerhalb
der vierten Ringnut 122 in der Außenmantelfläche des Steuerkolbens 104.
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Mittels
der Stellvorrichtung 102 kann der Steuerkolben 104 über die
Stößelstange 119 innerhalb
des Steuergehäuses 103 in
jede beliebige Position zwischen zwei Maximalwerten verfahren werden.
Dabei wirkt das erste Federelement 120 eine rückstellende
Wirkung auf den Steuerkolben 104 aus. Als Stellvorrichtung 102 kommen
beispielsweise hydraulische Stellvorrichtungen oder, wie in der
dargestellten Ausführungsform,
elektromagnetische Stellvorrichtungen in Frage. Die elektromagnetische Stellvorrichtung 102 besteht
aus einer Spule die in einem Magnetfeld eines oder mehrerer Permanentmagneten
angeordnet ist. Der Spule ist eine Stromzuführungseinheit zugeordnet, über die
diese mit einem elektrischen Strom erregt werden kann. Dabei sind mehrere
Möglichkeiten
der Erregung der Spule denkbar. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise die Position
der Spule innerhalb des Magnetfeldes durch variable Stromstärken zu
variieren, wobei hohe Stromstärken
einer hohen Auslenkung und niedrige Stromstärken einer niedrigen Auslenkung
entsprechen. Ebenfalls denkbar ist die Spule mittels gepulsten Strömen anzuregen.
Beispielsweise kann an die elektrischen Pole der Spule eine Rechteckspannung zwischen
den Werten 0 V und einer konstante Spannung V0 angelegt
werden. Die Auslenkung der Spule und damit des Steuerkolbens 104 wird
nun durch das Verhältnis
der Zeitintervalle bestimmt in denen die Spannung V0 bzw.
keine Potentialdifferenz an den elektrischen Polen anliegt. Je größer die
spannungslosen Intervalle sind umso kleiner ist die Auslenkung der
Spule. Je länger
die Zeitintervalle sind in denen die Spannung V0 anliegt
umso größer ist
die Auslenkung.
-
In
der dargestellten Ausführungsform
in 3 und 4 ist ein 4/3-Wegeventil mit vier Druckmittelanschlüssen A,
B, P, T dargestellt, wobei sich der Steuerkolben 104 im
Wesentlichen in drei Steuerzuständen
befinden kann. Die Erfindung ist allerdings nicht auf ein derartiges
Vier/Drei-Wegeventil beschränkt,
sondern es sind auch durchaus Anwendungsbeispiele denkbar in denen
beispielsweise ein 4/4-Wegeventil oder andere Ventile eingesetzt
werden.
-
Im
Folgenden soll beispielhaft die Funktion des 4/3-Wegeventils beschrieben
werden. Über
einen der Druckmittelkanäle 113 wird
die dritte Steignut 114p mit Druckmittel beaufschlagt.
In jeder Steuerstellung des Steuerventils 101 gelangt das
Druckmittel über
die dritte Radialöffnung 115p,
die dritte Ringnut 116p und die dritten Öffnungen 117p in
die vierte Ringnut 122.
-
In
einem ersten Zustand des Steuerventils 101, die einem stromlosen
Zustand der Stellvorrichtung 102 entspricht ist der Steuerkolben 104 mittels der
Federkraft des ersten Federelements 120 in eine maximale
Auslenkposition in Richtung der Stellvorrichtung 102 verschoben.
In dieser Steuerstellung kommuniziert die vierte Ringnut 122 über die
ersten Öffnungen 117a die
erste Ringnut 116a und die ersten Radialöffnung 115a mit
der ersten Steignut 114a, von wo aus das Druckmittel zu
den ersten Druckkammern 12 geleitet wird.
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In
einer zweiten Steuerstellung des Steuerventils 101 in der
die Stellvorrichtung 102 maximal bestromt ist, ist der
Steuerkolben 104 maximal in Richtung des ersten Federelements 120 ausgelenkt. In
diesen Fall kommuniziert die vierte Ringnut 122 sowohl
mit den dritten Öffnungen 117p als
auch mit den zweiten Öffnungen 117b.
Druckmittel gelangt nun über
die zweite Ringnut 116b, die zweite Radialöffnung 116b und
die zweite Steignut 114b zu dem dazu korrespondierenden
Druckmittelkanal 113 und von dort zu den zweiten Druckkammern 13.
-
In
einem dritten Zustand befindet sich der Steuerkolben 104 in
einer mittleren Stellung in der die vierte Ringnut 122 nur
mit den dritten Öffnungen 117p kom muniziert.
In diesen Fall wird der Druckmittelzufluss zu beiden Druckkammern 12, 13 unterbunden.
Alternativ ist ebenso denkbar dass in dieser mittleren Stellung
die vierte Ringnut 122 mit den ersten, den zweiten und
den dritten Öffnungen 117a, 117b, 117p kommuniziert.
Druckmittel wird in diesem Fall zu beiden Druckkammern 12, 13 geleitet,
wodurch Leckage ausgeglichen und die Phasenlage zwischen Nockenwelle
und Kurbelwelle funktionssicher gehalten wird.
-
In
der ersten und der zweiten Steuerstellung geben die Steuerabschnitte 121 die
jeweiligen Öffnungen 117a, 117b vollständig frei,
oder schließen diese
vollständig.
Natürlich
kann der Steuerkolben 104 auch jede beliebige Position
zwischen diesen beiden Extremalerten positioniert werden, wodurch die Öffnungen 117a, 117b nur
teilweise geöffnet
bzw. verdeckt werden. Dadurch kann der Durchflusswiderstand und
damit das Ausmaß der
Druckmittelversorgung der Druckkammern 12, 13 eingestellt
werden.
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Um
zu verhindern dass Druckmittel von den Steignuten 114a, 114b, 114p direkt
in die zweite Bohrung 108 abfließen kann und um Leckageströme zwischen
den Steignuten 114a, 114b, 114p, insbesondere
an der Grenzfläche
zwischen den Umgebungskonstruktionen 109, 110,
zu verhindern, ist zwischen dem Ventilgehäuse 105 und dem Axialanschlag 111 ein
Dichtelement 124 vorgesehen. Das Dichtelement 124 ist
in der dargestellten Ausführungsform
als elastisch verformbarer Dichtring ausgeführt und vorzugsweise aus Flour-Kautschuk oder Acrylnitril-Butadien Kautschuk
hergestellt. Vorteilhafterweise ist das Dichtelement 124 an
dem im Außendurchmesser verringerten
Bereich 112 des Ventilgehäuses 105 angeordnet.
Während
der Montage des Steuerventils 101 in der Ventilaufnahme 106 wird
das Dichtelement 124 in dem im Außendurchmesser verringerten
Bereich 112 des Ventilgehäuses 105 positioniert.
Anschließend
wird das Ventilgehäuse 105 in
die Ventilaufnahme 106 eingebracht und befestigt. Durch
die Anordnung auf dem im Außendurchmesser
verringerten Bereich 112 erfährt das Dichtelement 124 eine Zentrierung
und Führung
während
des Montageprozesses, wodurch Fehlmontagen sicher vermieden werden
können.
Durch Benutzung eines elastisch verformbaren Dichtelements 124 können Axialtoleranzen
ausgeglichen werden.
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Das
Dichtelement 124 wird vom Ventilgehäuse 105 im eingebauten
Zustand gegen den Axialanschlag 111 gepresst. Dabei wird
es durch den Axialanschlag 111 und der Stufe des im Außendurchmesser
verringerten Bereichs 112 des Ventilgehäuses 105 U-förmig umschlossen.
Durch die Krafteinwirkung verformt sich das Dichtelement 124 elastisch und
wird somit, aufgrund der U-förmigen
Einspannung, gegen die Innenmantelfläche der Ventilaufnahme 106 gepresst.
Dadurch wird eine optimale und frühzeitige Dichtwirkung in axialer
Richtung sichergestellt.
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Vorteilhafterweise
ist das Dichtelement 124 derart angeordnet, dass es an
der Grenzfläche
zwischen den beiden Umgebungskonstruktionen 109, 110 an
der Innenmantelfläche
der Ventilaufnahme 106 zum Anliegen kommt. Dadurch werden
eventuell vorhandene Spalten an dieser Grenzfläche geschlossen und die Dichtwirkung
in Umfangsrichtung sichergestellt.
-
Durch
die Ausbildung der zweiten Bohrung 108 mit einem geringeren
Innendurchmesser im Vergleich zur ersten Bohrung 107 wird
ein Axialanschlag 111 ausgebildet, der die Einstecktiefe
des Steuerventil 101 in die Ventilaufnahme 106 begrenzt
und im Zusammenspiel mit dem Dichtelement 124 als Dichtfläche wirkt.
Das Steuerventil 101 greift nur mit seinem im Außendurchmesser
verringerte Bereich 112 in die zweite Bohrung 108 ein.
Da dieser Bereich 112 im Zusammenspiel mit der Innenmantelfläche der
zweiten Bohrung 108 keine Dichtfunktion übernimmt, kann
dessen Außendurchmesser
kleiner als der Innendurchmesser der zweiten Bohrung 108 ausgeführt sein,
was das System unanfälliger
gegenüber Toleranzen
macht.
-
Weiterhin
sind weitere Dichtungen 125 an der Grenzfläche zwischen
dem Steuergehäuse 103 und
dem Ventilgehäuse 105 bzw.
dem Ventilgehäuse 105 und
der ersten Bohrung 107 vorgesehen, die Leckageströme in Richtung
der Stellvorrichtung 102 und damit in den Motorraum verhindern.
-
Die 5 und 6 zeigen
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung. Die zweite Ausführungsform
ist in weiten Teilen identisch zur ersten Ausführungs form, welche in den 3 und 4 dargestellt
ist. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform ist die zweite Bohrung 108 stufenförmig ausgebildet. Dabei
ist der Innendurchmesser eines ersten Bereichs 126, der
sich direkt an die erste Bohrung 107 anschließt, größer als
der Innendurchmesser der ersten Bohrung 107 ausgeführt. Weiterhin
ist der Innendurchmesser eines sich an den ersten Bereich 126 anschließenden zweiten
Bereichs 127 kleiner ausgeführt als der Innendurchmesser
der ersten Bohrung 107. Am Übergang vom ersten Bereich 126 zum zweiten
Bereich 127 ist somit ein Axialanschlag 111 ausgebildet.
Das Ventilgehäuse 105 durchgreift
die erste Bohrung 107 der ersten Umgebungskonstruktion 109 und
greift in die zweite Umgebungskonstruktion 110 ein. Auf
Grund des größeren Innendurchmesser
des ersten Bereichs 126 der zweiten Bohrung 108 ist
dies selbst unter geringem Versetz der Bohrungen 107, 108 zueinander
möglich.
Der Übergangsbereich 128 des
Ventilgehäuses 105 zum durchmesserverringerten
Bereich 112 ist in dieser Ausführungsform nicht wie in der
ersten Ausführungsform
stufenartig, sondern zumindest teilweise konisch ausgeführt. Das
Dichtelement 124 ist als Dichtring ausgeführt und
im Übergangsbereich 128 angeordnet,
wobei die Form des Dichtelements 124 der Form des Übergangsbereichs 128,
insbesondere dessen Konizität, 127 angepasst
ist. Die Innenmantelfläche 133 des
Dichtelements 124 weist also einen ersten konischen Bereich 129 auf,
wobei sich der Innendurchmesser in axialer Richtung von der Stirnseite
ausgehend stetig verringert, bis er dem Außendurchmesser des im Außendurchmesser
verringerten Bereichs 112 entspricht.
-
An
einer Außenmantelfläche 134 des
Dichtelements 124 ist ein zweiter konischer Bereich 131 ausgebildet,
wobei dieser an der in axialer Richtung zum ersten konischen Bereich 129 versetzten
Ringkante 130 ausgebildet ist. Der Außendurchmesser des Dichtelements 124 nimmt
ausgehend von der Stirnseite in axialer Richtung zu, bis der maximale Außendurchmesser
des Dichtelements 124 erreicht ist.
-
Die
axiale Länge
des ersten Bereichs 126, des im Außendurchmesser verringerten
Bereichs 112 und des Dichtelements 124 ist derart
ausgeführt, dass
das Dichtelement 124 im Bereich der Grenzfläche zwischen
der ersten Umge bungskonstruktion 109 und der zweiten Umgebungskonstruktion 110 sowohl
an der ersten Bohrung 107 als auch an der zweiten Bohrung 108 anliegt.
-
Der
in der Außenmantelfläche des
Ventilgehäuses 105 angebrachte
konische Bereich bewirkt, dass das Dichtelement 124 druckdicht
an der Mantelfläche
der ersten Bohrung 107 und der Mantelfläche des ersten Bereichs 126 der
zweiten Bohrung 108 anliegt. Aufgrund der Form des Dichtelements 124 ist zwischen
der zweiten Bohrung 108 und dem Dichtelement 124 ein
Hohlraum 132 ausgebildet. Dieser ermöglicht während der Montage den Ausgleich
eventuell auftretenden Axialspiels. Das Ventilgehäuse 105 kann
in diesem Fall Material des Dichtelements 124 in den Hohlraum 132 verdrängen, wodurch
das Steuerventil 101 in axialer Richtung weiter in die
Ventilaufnahme 106 eingeführt werden kann. Dieser Hohlraum 132 ermöglicht es
in größerem Maße Axialtoleranzen
auszugleichen, als es in durch das in der ersten Ausführungsform
dargestellte Dichtelement 124 ermöglicht wird.
-
Selbstverständlich ist
Das Dichtelement 124 der zweiten Ausführungsform auch in der Ventilaufnahme 106 der
ersten Ausführungsform
einsetzbar und umgekehrt. Weiterhin können beide Dichtelemente 124 und
das Steuerventil 101 in einer einzigen, gestuften Bohrung,
die als Ventilaufnahme 106 dient, Verwendung finden. Ebenfalls
vorgesehen ist der Einsatz des Dichtelements 124 und des
Steuerventils 101 in einer Bohrung, die durch eine kreisringförmige, sich
in radialer Richtung erstreckende Wand begrenzt ist.
-
Die 7 und 8 zeigen
ein erfindungsgemäßes Dichtelement 124 in
Form eines Dichtrings. Je eine Ringkante 130 der Innen- 133 und
der Außenmantelfläche 134 des
Dichtelements 124 ist konisch ausgebildet. Die Konizität ist derart
ausgebildet, dass die Teilquerschnittsform des Dichtelements 124 durch
Materialabtrag von zwei Kanten einer rechteckigen Fläche erreicht
wird. D.h. der erste konische Bereich 129 an der Innenmantelfläche 133 ist trichterartig
und der zweite konisch Bereich 131 an der Außenmantelfläche 134 ist
kegelstumpfartig ausgeführt.
-
Weiterhin
besteht das Dichtelement 124 aus einem Elastomer. Dabei
kann als Werkstoff beispielsweise ein Flour-Kautschuk oder ein Acrylnitril-Butadien
Kautschuk verwendet werden.
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Stator
- 3
- Rotor
- 4
- Antriebsrad
- 5
- Ausnehmungen
- 6
- Seitenwand
- 7
- erster
Seitendeckel
- 8
- zweiter
Seitendeckel
- 9
- Verbindungselement
- 10
- Flügelnut
- 11
- Flügel
- 12
- erste
Druckkammer
- 13
- zweite
Druckkammer
- 14
- Nutgrund
- 15
- Blattfederelement
- 16
- erste
Druckmittelleitung
- 17
- zweite
Druckmittelleitung
- 18
- Steuerventil
- 19
- Druckmittelpumpe
- 20
- Tank
- 21
- Pfeil
- 22
- Zentralbohrung
- 23
- Ausformungen
- 24
- Verriegelungselement
- 25
- Axialbohrung
- 26
- Kolben
- 27
- erste
Feder
- 28
- Entlüftungselement
- 29
- Kulisse
- 30
- Aussparung
- 31
- Druckmittelkreislauf
- 32
- Stellvorrichtung
- 33
- zweite
Feder
- A
- erster
Arbeitsanschluss
- B
- zweiter
Arbeitsanschluss
- P
- Zulaufanschluss
- T
- Ablaufanschluss
- 101
- Steuerventil
- 102
- Stellvorrichtung
- 103
- Steuergehäuse
- 104
- Steuerkolben
- 105
- Ventilgehäuse
- 106
- Ventilaufnahme
- 107
- erste
Bohrung
- 108
- zweite
Bohrung
- 109
- erste
Umgebungskon
-
- struktion
- 110
- zweite
Umgebungskon
-
- struktion
- 111
- Axialanschlag
- 112
- im
Außendurchmesser
-
- verringerter
Bereich
- 113
- Druckmittelkanal
- 114a
- erste
Steignut
- 114b
- zweite
Steignut
- 114p
- dritte
Steignut
- 115a
- erste
Radialöffnung
- 115b
- zweite
Radialöffnung
- 115p
- dritte
Radialöffnung
- 116a
- erste
Ringnut
- 116b
- zweite
Ringnut
- 116p
- dritte
Ringnut
- 117a
- erste Öffnung
- 117b
- zweite Öffnung
- 117p
- dritte Öffnung
- 119
- Stößelstange
- 120
- erstes
Federelement
- 121
- Steuerabschnitt
- 122
- vierte
Ringnut
- 123
- vierte Öffnungen
- 124
- Dichtelement
- 125
- Dichtung
- 126
- erster
Bereich
- 127
- zweiter
Bereich
- 128
- Übergangsbereich
- 129
- erster
konischer Bereich
- 130
- Ringkante
- 131
- zweiter
konischer Bereich
- 132
- Hohlraum
- 133
- Innenmantelfläche
- 134
- Außenmantelfläche