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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine
mit zumindest einem schwenkrotorischen Nockenwellenversteller, der
zumindest eine Nockenwelle umfasst, die stirnseitig durch den Nockenwellenversteller,
der mindestens zwei gegenläufige Hydraulikkammern als Arbeitskammern
hat, abgeschlossen ist, und der durch eine zentrale Befestigungsschraube
mit einem Schraubenkopf, insbesondere kraftschlüssig, für
ein Druckmedium hydraulisch leitend an die Nockenwelle angebunden
ist, wobei die Befestigungsschraube als Zentralventil mit einer
Ventilhülse ausgebildet ist, das im Zentrum eines Rotorkerns
des Nockenwellenverstellers angeordnet ist und einen durch einen
axial verschiebbaren Kolben geführten, mit einem, insbesondere
nockenwellenseitig angeordneten, Druckanschluss (P) verbindbaren,
zentralen P-Kanal, sowie mindestens einen ersten, insbesondere nockenwellenseitig
angeordneten, als hydraulischer Rücklaufanschluss ausgestalteten
Tankanschluss (T) und einen ersten Arbeitsanschluss (A) und einen
zweiten Arbeitsanschluss (B) aufweist.
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Stand der Technik
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Aus
der
DE 10 2004
019 190 A1 ist ein Nockenwellenversteller bekannt, dessen
Abtriebsteil mit Hilfe einer mittels Kreiskeilprofilen realisierten
Kreiskeilverbindung mit einer Nockenwelle verbunden ist. In einer
Ausführungsform sind hülsenförmige Spannmittel,
die ebenfalls Kreiskeilprofile aufweisen, vorhanden. Am Abtriebsteil,
am Spannmittel und auch an der Nockenwelle sind Vorrichtungen vorgesehen, beispielsweise
Schlüsselflächen, an denen mit Montagewerkzeugen
angegriffen werden kann. Nachteilig an dieser Art der Verbindung
von Nockenwellenversteller und Nockenwelle ist die aufwändige
Herstellung und Montage, die neben den Schlüsselflächen
für die Montagewerkzeuge insbesondere eine Verbindungsüberwachung
in Form einer Drehmoment- oder Drehwinkelüberwachung erforderlich
machen.
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Die
DE 10 2004 026 863
A1 beschreibt einen Nockenwellenversteller in Rotationskolbenbauart.
In einer ersten Ausführungsform ist das Abtriebsteil kraftschlüssig
an der Nockenwelle befestigt. Zur Montage muss das Abtriebsteil
erhitzt und mit geringem Spiel auf die Nockenwelle gefügt
werden. Durch den sich anschließenden Abkühlungs-
und damit Schrumpfungsprozess des Abtriebsteils wird der Kraftschluss
zwischen Nockenwelle und Abtriebsteil hergestellt. Das Abtriebsteil
kann mit einem Fortsatz ausgeführt sein, über
den eine zumindest teilweise hohle Nockenwelle gefügt und
kraftschlüssig befestigt wird. Als weitere Möglichkeit
den Kraftschluss zwischen Nockenwelle und Abtriebsteil herzustellen wird
die Technik des Aufweitens beschrieben. Dabei wird das Abtriebsteil
auf die Nockenwelle mit geringem Spiel gefügt und anschließend
die Nockenwelle aufgeweitet. Hierzu sind neben der Technik des Innenhochdruckumformens
mittels eines Druckmediums auch Aufweitvorgänge mittels
Durchschiebens eines geeigneten Werkzeugs denkbar. In einer Ausführungsform
der Erfindung ist das Werkzeug ein in Umfangsrichtung der Nockenwelle
rotationssymmetrischer Körper wie beispielsweise eine Kugel.
In Umfangsrichtung entsteht dadurch ein Kraftschluss zwischen Antriebsteil
und Nockenwelle. Auch profilierte Werkzeuge, beispielsweise ein
sternförmiges Werkzeug, wodurch neben dem Kraftschluss
in Umfangsrichtung auch noch Formschluss erreicht werden kann oder
n-Kant-Werkzeuge oder Polygonverbindungen werden genannt. Als weitere
Befestigungsmethode wird eine Schweißverbindung an der
Trennfuge zwischen Nockenwelle und Abtriebsteil beschrieben. Die
Schweißverbindung kann entweder eine komplett umlaufende
Schweißnaht oder eine segmentartig ausgeführte
Schweißnaht sein. Bei einer weiteren Ausführungsform
ist das Abtriebsteil mit einem Fortsatz versehen. Der Fortsatz ist
an seiner Außenmantelfläche mit mindestens einer
Durchmesserverringerung versehen, wie eine ringförmig umlaufende
Nut oder einzelne Sicken. Die zumindest teilweise hohl ausgeführte
Nockenwelle übergreift den Fortsatz, wobei sie formschlüssig
gegen axiales Wandern gesichert ist. Das Material des hohlen Teils der
Nockenwelle wird in die Durchmesserverringerungen des Fortsatzes
verdrängt, was beispielsweise durch Einrollen erreicht
werden kann. Ähnliche Verbindungen beschreiben auch die
DE 10 2004 026 865
A1 und die
DE
10 2004 038 252 A1 , wobei der Rotor kraft-, form- oder
stoffschlüssig, beispielsweise mittels eines Presssitzes,
einer Schraub- oder Schweißverbindung mit der Nockenwelle,
einer Verlängerung der Nockenwelle oder einer Zwischenwelle
verbunden ist. Auch die in der
DE 10 2004 026 863 A1 und in der
DE 10 2004 026 865
A1 und in der
DE 10
2004 038 252 A1 beschriebenen Befestigungsmethoden weisen
den Nachteil der komplizierten und aufwändigen Herstellung
und Montage auf.
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Aus
der
DE 198 17 319
A1 ist ein Nockenwellenversteller für Brennkraftmaschinen
bekannt, der einen Aufbau mit einer zentralen Spannschraube zur
Fixierung gegenüber der Nockenwelle aufweist. In die Spannschraube
ist der die Versorgung des Nockenwellenverstellers mit Druckmedium
steuernde Schieber integriert. Die Zentrierung des Nockenwellenverstellers
gegenüber der Nockenwelle kann unmittelbar über
die als Zentralschraube ausgebildete Spannschraube erfolgen oder
auch mittelbar über den von der Spannschraube getragenen
Innenkörper. In beiden Fällen kann der freie Rücklauf
der Hydraulikflüssigkeit als Druckmedium benachbart zum Nockenwellenversteller
durch eine Radialbohrung der Nockenwelle in den Kettenkasten erfolgen.
Bei dieser Lösung mit der Zentrierung über die
Zentralschraube werden die Kettenzugkräfte, es kann sich
um eine Kette oder um einen Riementrieb handeln, querversetzt über
die Schraube umgeleitet. Somit kann in dieser Zentralventillösung
nachteiligerweise nur ein relativ geringes statisches Moment eingeleitet
werden. Nachteilig bei dieser Ausbildung ist die auch die Gefahr
des Auftretens einer Desaxierung bzw. nicht fluchtenden Anlagerung
des Nockenwellenverstellers an die Nockenwelle bei der Montage,
was sich wiederum auf die Laufruhe und die Lebensdauer negativ auswirkt.
Im Betrieb können die unerwünscht hohen Querkräfte
auf das Ketten- bzw. Riemenrad nachteilig einwirken, was sich ebenfalls auf
die Laufruhe und die Lebensdauer negativ auswirkt.
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Die
DE 10 2004 058 767
A1 beschreibt ein Steuerventil, insbesondere Zentralventil,
zur Steuerung einer hydraulischen Vorrichtung zur Veränderung
der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine,
wobei die Ventilaufnahme als zylindrische Bohrung ausgeführt
ist. Der Außendurchmesser des Ventilgehauses ist dem Innendurchmesser
der Bohrung angepasst, wodurch die Druckmittelanschlüsse
gegeneinander abgedichtet sind. Innerhalb der Bohrung ist ein Axialanschlag
für das Ventilgehäuse vorgesehen. Der Axialanschlag kann
als eine die Bohrung begrenzende Wand oder als eine Durchmesserverengung
der Bohrung ausgeführt sein. Beispielsweise kann die Bohrung
im Querschnitt stufenförmig ausgebildet sein, wodurch ein Ringabschnitt
ausgebildet wird, der als Axialanschlag für das Ventilgehäuse
dient. Weiterhin ist zwischen dem Axialanschlag und dem Ventilgehäuse
ein Dichtring vorgesehen, der Leckageströme in axialer
Richtung verhindert. Durch den Ansatz wird eine radiale Ringdichtstelle
vermieden. Die Ringdichtstelle ist in die axiale Richtung verlegt,
wodurch die Auswirkungen durch Toleranzen in den Abmessungen des Steuerventils
unkritischer werden. Der Dichtring wird auf das Steuerventil aufgesteckt
und bei der Montage mit ihm zusammen in der Ventilaufnahme positioniert.
Aufgrund der Führung und Zentrierung, die das Dichtelement
mittels des Steuerventils erfährt, soll eine Fehlmontage
vermieden und die Dichtwirkung prozesssicher hergestellt werden.
Nachteilig an einem solcherart gelagerten Zentralventil ist, dass
es die hydraulische Vorrichtung zur Veränderung der Steuerzeiten
von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine, wie beispielsweise
einen Nockenwellenversteller, nicht an der Nockenwelle zu halten
vermag und für die axiale Befestigung des Nockenwellenverstellers
an der Nockenwelle weitere zusätzliche Haltevorrichtungen
vorgesehen werden müssen.
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Aus
der
DE 10 2004
038 252 A1 ist es bekannt, den Rotor des Nockenwellenverstellers
kraft-, form- oder stoffschlüssig, beispielsweise mittels
eines Presssitzes, einer Schraub- oder Schweißverbindung
mit einer Nockenwelle, einer Verlängerung der Nockenwelle
oder einer Zwischenwelle zu verbinden. Nachteilig bei den spezifischen
Ausführungsformen der Verbindung zwischen Rotor und Nockenwelle, wie
Presssitz und Schweißverbindung, ist, dass diese Art der
Verbindungen bei der Montage einen ungünstig hohen Aufwand
verursachen. Auch die Demontage im Reparaturfall ist vergleichsweise
aufwändig und mühsam. Für die Schraubverbindung können
diesselben Nachteile wie oben, nämlich Gefahr des Auftretens
einer Desaxierung bzw. nicht fluchtenden Anlagerung des Nockenwellenverstellers
an die Nockenwelle bei der Montage, genannt werden.
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Die
DE 10 2005 026 247
A1 beschreibt einen Nockenwellentrieb für eine
Brennkraftmaschine mit einer Nockenwelle und einem Nockenwellenversteller.
Anstatt für die Anbindung des Nockenwellenverstellers an
die Nockenwelle eine in Längsrichtung stirnseitig in die
Nockenwelle eingeschraubte Zentralschraube zu nutzen, lehrt die
DE 10 2005 026 247 A1 ein
Abtriebselement des Nockenwellenverstellers als integralen Bestandteil
der Nockenwelle auszubilden, wobei es sich beispielsweise um eine
Mantelfläche mit Nuten handeln kann, in die Flügel
eingesetzt sind, oder um ein Flügelzellenrad eines Nockenwellenverstellers
in Flügelzellenbauweise bzw. Drehflügelbauweise.
Bei der in der
DE
10 2005 026 247 A1 vorgeschlagenen Anbindung zwischen Nockenwellenversteller
und Nockenwelle entfällt zwar die nachträgliche
Montage, jedoch ist die Lösung in der Herstellung vergleichsweise
aufwändig. Eine Aufteilung der Lieferanten für
den Nockenwellenversteller einerseits und für die Nockenwelle
andererseits ist nachteiligerweise nur schwer möglich bzw.
zumindest mit einem erhöhtem Koordinierungsaufwand verbunden.
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Aus
der
DE 39 29 623 A1 ist
es zur Verbesserung einer Verbindung zu einem Antriebselement eines
Nockenwellenverstellers bekannt, einen Endbereich einer Nockenwelle
mit einer Querschnittserweiterung zu versehen, welche einen Flansch
für eine Anbindung eines Antriebsrades bildet bzw. Anlageflächen
für eine verdrehbare Führung eines Antriebsrades
zur Verfügung stellt.
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Unter
dem Begriff Fast-Phaser-Nockenwellenversteller versteht die Fachwelt
hydraulische Nockenwellenverstellersysteme, die ähnlich
zu dem System in der
DE
10 2006 012 733 B4 funktionieren. Mit der Absicht, kompakter
die erfinderischen Gedanken zu vorliegender Erfindung darzustellen,
wird die vorliegende Referenz vollumfänglich in die vorliegende
Erfindungsbeschreibung in Bezug auf die grundlegenden Begrifflichkeiten
eines Fast-Phaser-Systems eines Nockenwellenverstellers inkorporiert.
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Erfindungsbeschreibung
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Die
Motorenindustrie hat einen Bedarf an Ventiltrieben mit schwenkrotorischen
Nockenwellenverstellern, wobei die Nockenwellenversteller trotz möglichst
kurzer axialer Baulänge einfach herstellbar und bei möglichst
geringem Aufwand zuverlässig montierbar sein sollen. Insbesondere
durch Einlegeteile, wie Dichtungen, dürfen bei der Montage
keine Aufwandserhöhungen entstehen. Das Erfordernis, Einlegeteile,
wie Dichtungen, gegenseitig ausrichten zu müssen, ist im
Hinblick auf die Montage möglichst zu vermeiden. Das Erfordernis
einer aufwändigen und exakt deckenden Vorpositionierung
von Einlegeteilen wie Dichtungen ist im Hinblick auf eine einfache Montage
ebenfalls möglichst zu vermeiden. Weiterhin müssen
Ketten- bzw. Riemenzugkräfte, welche querversetzt über
die Verbindungsvorrichtung zwischen Nockenwellenversteller und Nockenwelle
umgeleitet werden, den engen Versatzvorgaben der Kundenseite für
das Triebrad des Nockenwellenverstellers entsprechen.
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Die
Befriedigung dieses Bedarfs gelingt mit einem Ventiltrieb gemäß Anspruch
1. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2
bis 15 definiert.
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Der
erfindungsgemäße Ventiltrieb nutzt das als Befestigungsschraube
ausgebildete Zentralventil zur axialen Sicherung des Nockenwellenverstellers. Im
Sinne der vorliegenden Beschreibung wird von axial gesprochen, wenn
entlang der Nockenwelle oder entlang der Schraube gesprochen werden
soll. Im Sinne der vorliegenden Beschreibung wird von radial gesprochen,
wenn vom Zentralventil oder der Schraube weggehend nach außen,
auf die Lauffläche des Rades hin, gesprochen wird. Die
Befestigungsschraube führt eine axiale Sicherung des Nockenwellenverstellers
aus, während der Nockenwellenversteller zu der Nockenwelle
durch eine Direktanlagerung zentriert ist. Durch die zentrierende
Direktanlagerung gelingt die einfache, rasche und zuverlässige
Montage des Ventiltriebs. Die direkte Art der Anlagerung und ihre
zentrierende Wirkung auf den Nockenwellenversteller relativ zur
Nockenwelle, d. h. die fluchtende Ausrichtung der Längsachsen von
Nockenwellenversteller einerseits und Nockenwelle andererseits,
wirkt sich positiv auf die Ventiltriebdynamik, wie Laufruhe bzw.
Vibrationskomfort, aber auch auf die Lebensdauer und Ausfallssicherheit
des Ventiltriebes aus.
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In
einer günstigen Ausgestaltung bietet die Nockenwelle auf
einem radialen Umfang ein Lager für wenigstens ein Auflagerbauteil
des Nockenwellenverstellers. Das Auflagerbauteil kann beispielsweise
der Rotorkern des Nockenwellenverstellers sein. Das Lager und das
Auflagerbauteil bilden Teile einer Zentriervorrichtung. Durch die
Zentriervorrichtung erfolgt eine Ausrichtung von Nockenwellenversteller
zur Nockenwelle. Durch die einander gegenseitig jeweils als Gegenlager
dienenden Lager bzw. Auflager kann vorteilhafterweise in kurzer
Montagezeit eine exakte axial fluchtende und zentrierte Positionierung
des Nockenwellenverstellers relativ zur Nockenwelle hergestellt
werden. Das wirkt sich vorteilhafterweise positiv auf die Laufkultur
des Ventieltriebes, insbesondere des Nockenwellenverstellers und
die Nockenwelle, aus.
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Vorteilhaft
ist es, wenn der Nockenwellenversteller über ein Triebrad,
wie ein Kettenrad, auf dem Lager aufliegt. Das Lager bildet sich
günstigerweise endlings an der Nockenwelle als Abschlusselement aus.
Das Triebrad ruht drehbeweglich auf der Nockenwelle. Die aufliegende
Anlagerung über eine möglichst große,
vorzugsweise plane, Auflagerfläche ermöglicht
eine besonders zuverlässig fluchtende und dynamikgerechte
Anbindung des Nockenwellenverstellers an die Kurbelwelle. Die große
plane Auflagefläche zusammen mit ihrem rechten Winkel zur Längsachse
des Nockenwellenverstellers bzw. der Nockenwelle ermöglicht
einen deviationsfreien besonders runden Bewegungsablauf, insbesondere des
Triebrades relativ zur dieses antreibenden Antriebsvorrichtung,
wie einer Antriebskette oder einem Antriebsriemen. Der anforderungsgemäße
Versatz des Triebrades soll nach bestimmten Vorstellungen weniger
als 5/10 mm, insbesondere maximal 1/10 bis 2/10 mm betragen. Somit
kann in der erfindungsgemäßen Zentralventillösung
vorteilhafterweise ein höheres statisches Moment eingeleitet
werden.
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Vorteilhafterweise
wird zumindest ein Druckmediumkanal in einem axial und radial sich
erstreckenden, insbesondere ringförmigen, Dichtspalt zwischen
Befestigungsschraube und Nockenwellenversteller durch wenigstens
ein Dichtelement zum Bilden von Hydraulikmittelleitungen durch Kanäle
von der Befestigungsschraube in die Arbeitskammern hydraulisch abgedichtet.
Der Druckmediumkanal ist dazu bestimmt im Betrieb Druckmedium zu
leiten. Das Dichtelement kann beispielsweise ein die Befestigungsschraube
umfassender O-Ring sein. Das Dichtelement kann besonders bevorzugt
auch eine zwischen Nockenwellenversteller und Befestigungsschraube
zwischenzulegende Dichtmanschette sein. Zwar ist eine Dichtmanschette
als Dichtmittel bzw. Dichtelement kostenintensiver als ein O-Ring
oder vergleichbares anderes Dichtmittel, jedoch ist die Dichtmanschette,
betrachtet man den gesamten Kanalabdichtungsaufwand, vorteilhafterweise
platzsparender als beabstandete O-Ring-Lösungen oder Ähnliches.
Das Dichtmittel bzw. die Dichtmanschette kann aus Metall oder aus
Kunststoff, wie aus FKM, d. h. aus Fluoroelastomeren, oder aus einem
dauerelastischen Kunststoff, gebildet sein. Die hydraulisch dichte
Kanalausbildung lässt günstigerweise Hydraulikmittelleitungen
am Übergang von der Ventilhülse des Zentralventils
zu den Arbeitskammern bzw. die weiteren Anschlüsse wie
Druckanschluss bzw. Tankanschlüsse entstehen, durch die
bzw. aus denen das Druckmedium zuverlässig in die gewünschten
weiteren Systemvorrichtungen, wie in einen Tank bzw. aus einer Druckmittelpumpe
geleitet werden können. Im Hinblick auf die Zentrierung
ermöglicht ein solches Dichtelement vorteilhafterweise
eine störungsfreie und schnell montierbare Einbettung in
den Dichtspalt.
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Eine
Ausleitung des Druckmediums in Form eines Hauptstromes erfolgt durch
mindestens einen zweiten Tankanschluss durch den Schraubenkopf aus
einem, in radialer Orientierung entlang des Schraubenkopfes gesehen
mittigen Bereich der als Befestigungsschraube funktionierenden Ventilhülse. In
dieser Schrift wird das Wort Hydraulikmittel als Synonym für
das Wort Druckmedium benutzt. Durch die zweite Ausleitungsmöglichkeit
durch den zweiten schraubenkopfseitigen zweiten Tankanschluss kann das
Druckmedium vorteilhafterweise aus der einen Arbeitskammer des Nockenwellenversteller
abgeleitet werden, ohne dass es über eigene Leitungen oder Bypasskanäle
zu dem ersten Tankanschluss und somit durch den Nockenwellenversteller
axial gegensinnig zurückgeleitet werden müsste.
Dies vereinfacht die Konstruktion und wirkt sich positiv auf die Einfachheit
der Herstellung aus. Weiterhin wird eine kopfseitige Schmierung
sichergestellt.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn mittels des Dichtelementes eine Verstärkung
des Schraubenkopfes bzw. der Befestigungsschraube geschaffen wird.
Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang eine metallische
Ausführung des Dichtelementes. Das Dichtelement kann jedoch
auch aus einem Kunststoff gebildet sein. Die Öffnungen
in der Ventilhülse, die die Druckkanäle des Ventils
zu den Arbeitskammern bzw. zu dem Tank bzw. zu der Druckmittelpumpe
hin öffnen, schwächen die Festigkeit, insbesondere
die Torsionsfestigkeit, der Befestigungsschraube. Diese Schwächung
kann vorteilhafterweise durch die verstärkende Wirkung
des Dichtelementes zumindest teilweise ausgeglichen werden. Weitere
Vorteile der Verstärkung des Schraubenkopfes sind darin
zu sehen, dass die Anforderungen and die Fertigungsgenauigkeit der
Nockenwelle gelockert werden können. Weiterhin ergibt sich
ein geringerer Reibradius.
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Das
Dichtelement lässt das Zentrieren des schwenkrotorischen
Nockenwellenverstellers gegenüber der Nockenwelle mittels
der Zentriervorrichtung in ungehinderter Weise zu. Wenn hier von
einem Zulassen der Zentrierung in ungehinderter Weise die Rede ist,
dann ist darunter zu verstehen, dass das Dichtelement im montierten
Zustand des Ventiltriebes die fluchtende und zentrierte Ausrichtung
von Nockenwellenversteller zu Nockenwelle weder in radialer Richtung
noch in axialer Richtung zu verändern vermag. Durch diese
Ausbildung des Dichtelementes bleibt die über die Lager-Auflager-Zentriervorrichtung einfach
einstellbare fluchtende und zentrierte Ausrichtung vorteilhafterweise
auch nachträglich dauerhaft und zuverlässig erhalten,
was sich wiederum positiv auf die Laufkultur der Brennkraftmaschine
auswirkt.
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Das
Dichtelement selbst leistet zum Zentrieren einen vernachlässigbaren,
vorzugsweise einen unmessbaren, Beitrag. Wenn hier von einem vernachlässigbaren
bzw. unmessbaren Beitrag die Rede ist, so ist darunter zu verstehen,
dass von dem Dichtelement durch Kraftwirkungen bzw. Kraftrückwirkungen
hervorrufbare Dislokationen aus der oder in die fluchtende Positionierung,
beispielsweise also Desaxierungen, und aus der und in die zentrierte
Positionierung, beispielsweise also Abwinkelungen, bei wiederholter
Messung statistisch einen Mittelwert annähernd Null und
einen normalverteilten Lokationsfehler aufweist, d. h. ein statistischer
Test führt bei wiederholter Messung nicht zur Verwerfung
der Nullhypothese im Bezug auf die dichtungsverursachte Dislokation
bzw. Dislokationskraft. Wiederholte Lokations- bzw. Zentrierungsmessungen
zum Nachweis des vernachlässigbaren Einflusses der Zentrierwirkung
des Dichtelementes können entweder über viele
erfindungsgemäße Nockenwellenversteller bzw. Ventiltriebe
hinweg oder über viele Montage-/Demontagevorgänge
ein- und desselben erfindungsgemäßen Nockenwellenverstellers
bzw. Ventiltriebes hinweg oder über beide vorgenannten
Varianten in Kombination erfolgen. Das Dichtelement stört
somit vorteilhafterweise die einmal eingestellte Zentrierung nicht,
wobei es selbst praktisch keine Zentrierwirkung auszuüben
vermag, und das Dichtelement kann, ohne bei dessen Montage gleichzeitig
auf die Zentrierung achten zu müssen, in einem separaten
einfachen Montageschritt montiert werden.
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Der
durch das Dichtelement innerhalb seines axialen Überdeckungsbereiches
mit der Ventilhülse geschaffene Druckmediumkanal kann beispielsweise ein
separierter hydraulisch abgedichteter erster Tankkanal sein. Der
erste Tankkanal weist eine jeweils radialseitige, eigentlich radialendseitige,
erste und zweite Mündung für das Druckmedium auf.
Der Tankkanal hat eine erste und eine zweite Mündung. Der
Kanal hat eine dritte Mündung. Der Kanal hat eine vierte
Mündung. Die axiale Relativposition der ersten und zweiten
Mündung des ersten Tankkanals und einer ventilhülsenseitigen
dritten Mündung des ersten Tankanschlusses einerseits und
einer radial außerhalb des Dichtelementes angeordneten
vierten Mündung einer Weiterführung des ersten
Tankanschlusses kann innerhalb eines axialen Bereiches von der Größe
der axialen Längserstreckung des ersten Tankkanals variieren.
Dieses Merkmal der Unempfindlichkeit gegen bestimmte axiale Versetzungen
innerhalb der Größe der axialen Längserstreckung
des ersten Tankkanals ist vorteilhafterweise nicht auf den ersten
Tankkanal beschränkt. Es kann vorteilhafterweise für
jeden, insbesondere ringförmig umlaufenden, Druckmediumkanal
genutzt werden, der mittels eines entsprechenden Dichtelementes abdichtbar
ist. Somit ist bei der Montage vorteilhafterweise keine aufwändige
Ausrichtung des Dichtelementes relativ zu den Mündungen,
insbesondere in Bezug einer zweiten, einer dritten und einer vierten Mündung,
erforderlich. Die Montage wird wiederum hierdurch günstigerweise
sehr vereinfacht.
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In
einer günstigen Ausgestaltung enfaltet das Dichtelement
seine hydraulische Abdichtungswirkung überwiegend, vorzugsweise
aussschließlich, an seinen axialen Umfangsaußenseitenwänden.
Das Dichtelement ist räumlich nachgiebig, beispielsweise elastisch,
ausgebildet. Insbesondere ist die räumliche Nachgiebigkeit
in den radialen Richtungen größer als in der axialen
Richtung ausgebildet. Auf diese Weise kann ein ungünstiger
Einfluss, den das Dichtelement durch seine Präsenz und
Verschiebewirkung in dem Nockenwellenversteller auf die Zentrierung sonst
haben könnte, vorteilhafterweise praktisch ausgeschlossen
werden.
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Das
Dichtelement weist in einer vorteilhaften Ausgestaltung eine perforierte
Stegwand auf. Die Stegwand teilt den Druckmediumkanal, insbesondere
den ersten Tankkanal, in eine äußere Ringnut und eine
innere Ringnut. Es könnte durch die Stegwand auch nur eine äußere
oder nur eine innere Ringnut ausgebildet werden. Die Perforation
kann beispielsweise durch kreisrunde oder ovale Löcher
in der Stegwand realisiert sein. Die Perforation könnte
jedoch auch durch langgestreckte Durchlässe gebildet sein,
die insbesondere in Doppel- oder Mehrfachreihe axial nebeneinander,
in Umfangsrichtung jedoch verschoben zueinander in der Stegwand
angeordnet sind. Die äußere und die innere Ringnut
können über die Perforierung der Stegwand hydraulisch
miteinander kommunizieren. Eine solche dichtmanschettenartige Ausbildung
des Dichtelementes mit einer Stegwand zwischen zwei Seitenumfangswänden
vereinfacht die Montage weiter, weil zur beidseitigen axialen Abdichtung
des Kanals und zur gleichzeitigen einseitigen Abdichtung der beiden
angrenzenden Kanäle nur ein Bauteil, eben die Dichtmanschette,
montiert werden muss.
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Eine
besonders bevorzugte Ausbildung besteht darin, dass das Dichtelement
axial, und vorzugsweise auch radial, teilweise sowohl in die Nockenwelle,
genauer in den Nockenwellenmantel, als auch in den Rotorkern hineinragt.
Das Dichtelement erstreckt sich insbesondere in einem ersten und
in einem zweiten Stufenraum, welche in die Nockenwelle einerseits
und in den Rotorkern andererseits eingearbeitet sind. Die beiden
Stufenräume sind vorzugsweise ringförmig ausgebildet.
Vorteilhafterweise bilden die Stufenräume beim Montieren
einen Dichtspalt aus, der durch Einlegen des Dichtelementes in diesen
einfach abgedichtet werden kann.
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Günstigerweise
ist ein Ausgleichsloch, insbesondere für Fluide wie Luft
oder das Druckmedium, in der Nockenwelle nockenwellenseitg axial
jenseits des Zentralventils vorhanden. Dadurch kann ein in die Nockenwelle
geratenes Fluid vorteilhafterweise ohne aufwändige zusätzliche
Leitungen etc. wieder aus dem Ventiltrieb austreten. Durch das Ausgleichsloch
entsteht ein Druckausgleich zwischen dem Inneren der hohlen Nockenwelle
und dem den Ventiltrieb umgebenden Außenbereich.
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Die
Zentriervorrichtung nutzt zur zentrierenden Ausrichtung des Nockenwellenverstellers
in einer besonders bevorzugten Ausführungsform einen mit
dem nockenwellenverstellerseitigen Ende der Nockenwelle verbundenen,
insbesondere einen mit diesem einstückig ausgebildeten,
Kragen. Der Kragen schließt radial außen an die,
vorzugsweise plane, stirnseitige Lagerfläche der Nockenwelle
an. Die zentrierende Ausrichtung richtet den Nockenwellenversteller
querkraftfrei gegenüber einem Nockenwellenverstellerantrieb,
wie einem Stator aus. Teil des Stators kann das Triebrad sein. Die
zentrierende Ausrichtung erfolgt in einer Ausgestaltung querkraftfrei
gegenüber dem Triebrad. Der Kragen in Verbindung mit der
planen Lagerfläche leistet somit vorteilhafterweise einen
positiven Beitrag zur Laufruhe und Vibrationsgüte des gesamten
Ventiltriebs. In Verbindung mit dem Auflagerbauteil des Nockenwellenverstellers
lässt sich durch den Kragen weiterhin eine besonders einfache
direkt anlagernde Montage erreichen. Der Kragen stirnseitig der
Nockenwelle ist weiterhin vorteilhafterweise besonders einfach herstellbar.
Präzisionsanforderungen können bei der Konstruktion
gesenkt werden.
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Mittels
der Zentriervorrichtung ist eine einkragende Zentrierung der Nockenwelle
an das Auflagerbauteil, insbesondere den Rotorkern, ausgebildet. Die
durch die Zentriervorrichtung zentriert ausgerichteten Auflagerbauteile
sind entweder das Triebrad oder der Rotorkern. Die Auflagerbauteile
können auch durch beide Bauteile, also Triebrad und Rotorkern,
gebildet werden. Die einkragende Zentrierung gewährt eine
einfache und schnelle, gleichzeitig jedoch im Hinblick auf die Zentrierung
zuverlässige und präzise Montage.
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Günstigerweise
ist eine Beabstandung der Befestigungsschraube als Zentralventil
durch ein hülsenartiges Ende mit einer Federeinhängungsmöglichkeit
für eine Nockenwellenverstellerrückstellfeder ausgebildet.
Vorzugsweise ist die axiale Länge der Befestigungsschraube
als Verteilungsmittel für das Druckmedium, insbesondere Öl,
bis zumindest einer der axialen Extremitäten des Ventiltriebes
ausgebildet. Durch die Beabstandung mittels der Hülse kann vorteilhafterweise
ein Rückstellfederraum für die Nockenwellenverstellerrückstellfeder
geschaffen werden. Die Schraube wird durch die hülsenartige Verlängerung
entlastet. Die hülsenartige Verlängerung dient
als Umhüllung der axial sichernden Schraube.
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Günstigerweise
kann der erfindungsgemäße Ventiltrieb sehr einfach
mit einem Nockenwellenversteller bekannter Bauart, wie beispielsweise
eines Fast-Phaser-Bautyps, kombiniert werden. Zur Kombination des
erfindungsgemäßen Ventiltriebes mit einem Fast-Phaser-Nockenwellenversteller
weist das Zentralventil weiterhin wenigstens einen Arbeitskammerumladungsanschluss
(A', B') für Übermengen eines Hydraulikmittels
von einer Arbeitskammer auf die nächste Arbeitskammer auf,
wobei der Arbeitskammerumladungsanschluss (A', B') entlang der Axialerstreckung
des Zentralventils vorzugsweise zwischen den beiden Arbeitsanschlüssen
(A, B) platziert ist. Dadurch gelingt vorteilhafterweise die einfache
und zuverlässig zentrierende und abdichtende Montage eines
Fast-Phaser-Nockenwellenversteller-Ventiltriebes.
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Figurenbeschreibung
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Weitere
vorteilhafte Eigenschaften und Ausbildungen der Erfindung werden
anhand der im Folgenden erläuterten Zeichnungen beschrieben.
In diesen Zeichnungen zeigt
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1 einen
Längsschnitt durch einen Nockenwellenversteller und durch
ein End einer Nockenwelle einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Ventiltriebes; die Schnittebene
durch den zweiten schraubenkopfseitigen Tankanschluss und einen
Verriegelungsstift gelegt;
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2 einen
Detailausschnitt aus 1, der den nockenwellenseitig
angeordneten, als hydraulischer Rücklaufanschluss ausgestalteten
Tankanschluss (T), sowie den ersten Tankkanal und das den Dichtspalt
abdichtende Dichtelement vergrößert darstellt;
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3 einen
weiteren Längsschnitt durch den Nockenwellenversteller
und die Nockenwelle der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventiltriebes;
die Schnittebene durch eine den Stator und das Triebrad verspannende
Spannschraube gelegt;
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4 eine
Seitenansicht auf das als Dichtmanschette ausgebildete Dichtelement
der ersten Ausführungsform;
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5 eine
weitere Seitenansicht auf das als Dichtmanschette ausgebildete Dichtelement
der ersten Ausführungsform aus der im Vergleich zu 4 entgegengesetzten
Axialrichtung;
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6 einen
weiteren Längsschnitt durch den Nockenwellenversteller
und die Nockenwelle der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventiltriebes;
die Schnittebene durch einen Verriegelungsstift gelegt;
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7 einen
Klapplängsschnitt durch eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Nockenwellenverstellers,
aufbauend auf an sich bekannte Fast-Phaser-Nockenwellenversteller,
der mit der erfindungsgemäßen direkt anlagernden
Zentriervorrichtung und Dichtspaltabdichtung versehen werden kann;
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8 einen
Querschnitt entlang der Schnittebene 1-1 in 9 (gedreht
dargestellt) durch eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Nockenwellenverstellers,
aufbauend auf bekannte Fast-Phaser-Nockenwellenversteller, der mit
der erfindungsgemäßen Direktanlagerung und Dichtspaltabdichtung
versehen werden kann;
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9 einen
Klapplängsschnitt durch die dritte Ausführungsform;
Bezugszeichen zu ähnlichen Bauteilen werden aus Gründen
der leichteren Nachvollziehbarkeit in allen Ausführungsformen
gleich beziffert, obwohl in einigen Details Unterschiede vorliegen
können.
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Nachfolgend
wird anhand der 1 bis 6 eine erste
Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
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Die 1, 3 und 6 zeigen
axiale Längsschnitte der ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Ventiltriebs 1,
von dem jedoch nur ein Nockenwellenversteller 2 und ein
Teil einer Nockenwelle 24 dargestellt ist. Die Schnitte
sind durch die zentrale Längsmittelachse L in unterschiedlichen Winkellagen
relativ zur Nockenwelle 24 bzw. dem an die Nockenwelle 24 mittels
einer zentrierenden Lager-Auflagervorrichtung – als Zentriervorrichtung 23 – direkt
angelagerten Nockenwellenversteller 2 gelegt. Die Winkellage
des Schnittes ist in 1 so gewählt, dass
der zweite schraubenkopfseitige Tankanschluss T2 und ein Verriegelungsstift 18 geschnitten erscheinen.
In 6 erscheint nur ein Verriegelungsstift 18 nicht
jedoch auch der zweite schraubenkopfseitigen Tankanschluss T2 geschnitten.
In 3 ist der Schnitt so gelegt, dass eine Spannschraube 96 geschnitten
erscheint.
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Der
Ventiltrieb 1 kann eine oder mehr als eine Nockenwelle 24,
beispielsweise zumindest eine Einlass- und zumindest eine Auslassnockenwelle, aufweisen.
Weitere Teile des Ventiltriebs 1 wie Nocken, Schwing- bzw.
Kipphebel und Gaswechselventile etc. sind der Übersichtlichkeithalber
nicht dargestellt.
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Der
Ventiltrieb 1 eignet sich zur Verwendung mit einer Brennkraftmaschine.
Der Nockenwellenversteller 2 ist vom schwenkrotorischen
Typ. Nach baugestalterischen Aspekten kann ein schwenkrotorischer
Nockenwellenversteller 2 mit einem drehflügelartigen
Drehantrieb verglichen werden. Die Nockenwelle 24 ist stirnseitig
durch den Nockenwellenversteller 2 abgeschlossen. Der Nockenwellenversteller 2 weist
mindestens zwei gegenläufige Hydraulikkammern als Arbeitskammern 4, 8 auf.
Eine Arbeitskammer 4, 8 ist an einer ihrer beiden
Umfangsrichtungen von einem Statorflügel 93 (vergleiche 8)
eines zum Nockenwellenverstellerantrieb beitragenden Stators 92,
wie eines mit einem Triebrad 72 drehfest verbundenen Stators 92,
verbunden. Auf der in Umfangsrichtung gegenüberliegenden
Seite ist die Arbeitskammer 4, 8 durch einen Rotorflügel 94 eines Rotorkerns 16 des
Nockenwellenverstellers 2 druckdicht abgeschlossen. Die
Arbeitskammer 4 ist mit einem ersten Arbeitsanschluss A
ist über eine Kammerzuleitung 52 und die gegenläufige
Arbeitskammer 8 ist über eine Kammerzuleitung 56 mit
einem zweiten Arbeitsanschluss B des Zentralventils 12 verbindbar.
Die Verbindung der Arbeitskammern 4, 8 über
die Kammerzuleitungen 52, 56 mit den Arbeitsanschlüssen
A, B kann, beispielsweise wechselweise, durch axiale Verschiebung
eines im Inneren einer Ventilhülse 28 angeordneten
Kolbens 20 hergestellt bzw. unterbunden werden. Die axiale
Verschiebung wird in der Regel über einen nicht dargestellten
Elektromagneten gesteuert. Die Arbeitsanschlüsse A, B sind
im Inneren des hohlen Kolbens 20 mittels eines zentralen
P-Kanals 103 weitergeführt. Der zentrale P-Kanal 103 ist
durch die axiale Verschiebung des Kolbens 20 mit einem
Druckanschluss P verbindbar bzw. von diesem trennbar. Der Druckanschluss
P ist mit einer Druckmittelquelle, wie einer Pumpe, verbunden. Weiterhin
kann durch die axiale Verschiebung des Kolbens 20 die Verbindung
einer Arbeitskammer 4, 8 mit einem ersten bzw.
zweiten Tankanschluss T, T2 hergestellt bzw. unterbunden werden. Insbesondere
können mittels einer bestimmten axialen Verschiebeposition
des Kolbens 20 der Druckanschluss P gegen die Druckmittelquelle,
der erste und zweite Tankanschluss T, T2 von einem Tank, in den der
hydraulische Rückfluss geführt ist, und die Arbeitsanschlüsse
A, B gegen die Arbeitskammer 4, 8 abgeschlossen
werden.
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Die
erste Ausführungsform weist Rückschlagventile 32 auf.
Die Rückschlagventile 32 sind in Form von Rückschlagsbändern 36 ausgebildet. Die
Rückschlagsbänder 36 sind zumindest partiell eindrückbar.
Jedes Band 36 ist jeweils komplett umlaufend ausgebildet.
Die Bänder 36 können beispielsweise aus
Blechstreifen bestehen. Die erste Ausführungsform weist
Rückschlagventile 32 auf, die jeweils den Druckanschluss
P und die Arbeitsanschlüsse A, B vor unerwünschten
Rückströmungen des Druckmittels schützen.
Bezugszeichen sind jedoch in den 1, 3 und 6 der Übersichtlichkeit
halber nur für das Rückschlagventil 32 und das
Rückschlagsband 36 für den Druckanschluss
P angezogen.
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Der
Nockenwellenversteller 2 ist durch eine zentrale Befestigungsschraube 12 mit
einem Schraubenkopf 48, insbesondere kraftschlüssig,
an die Nockenwelle 24 angebunden. Der Nockenwellenversteller 2 und
die Befestigungsschraube 12 sind für ein Druckmedium
hydraulisch leitend ausgebildet. Die Befestigungsschraube ist als
Zentralventil 12 ausgebildet. Der Nockenwellenversteller 2 wird
durch die seitliche Befestigungsfunktion des Zentralventils 12 an
der Nockenwelle 24 gehalten. Die Befestigungsschraube 12 führt
jedoch keine endgültige Zentrierung des Nockenwellenverstellers 2 relativ
zur Nockenwelle 24 durch. Die Befestigungsschraube 12 ist ohne
Zentrierfunktion, also zentrierfunktionsfrei, in die Nockenwelle
eingeschraubt. Die als Zentralventil ausgebildete Befestigungsschraube 12 weist
eine Ventilhülse 28. Die Ventilhülse 28 bildet
zusammen mit dem Schraubenkopf 48 die Außenkontur
der Befestigungsschraube 12.
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Der
Kolben 20 ist in der Ventilhülse 28 mittels einer
Kolbenrückstellfeder 84 in Richtung zum Schraubenkopf 48 vorgespannt.
Durch zwei Federteller 85, 86, an denen sich die
Kolbenrückstellfeder 84 abstützt, ist
grundsätzlich eine vorteilhafte Dichtigkeit zum Hohlraum
der Nockenwelle geschaffen. Wie in den 1, 3 und 6 ersichtlich
ist ein kolbenseitiger Federteller 85 und ein hülsenseitiger
Federteller 86 vorhanden. Weiterhin ist der Kolben 20 schraubkopfseitig
mit einem Sicherungsring 101 im Schraubenkopf 48 gesichert.
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Das
Zentralventil 12 ist im Zentrum des Rotorkerns 16 des
Nockenwellenverstellers 2 angeordnet. Das Zentralventil 12 weist
den durch den axial verschiebbaren Kolben 20 geführten,
mit dem, insbesondere nockenwellenseitig angeordneten, Druckanschluss
P verbindbaren, zentralen P-Kanal 103 auf. Weiterhin weist
das Zentralventil 12 den mindestens einen ersten, insbesondere
nockenwellenseitig angeordneten, als hydraulischer Rücklaufanschluss ausgestalteten
Tankanschluss T auf. Weiterhin weist das Zentralventil 12 den
ersten Arbeitsanschluss A und den zweiten Arbeitsanschluss B auf.
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Die
Befestigungsschraube 12 führt eine axiale Sicherung
des Nockenwellenverstellers 2 aus. Der Nockenwellenversteller 2 ist
zu der Nockenwelle 24 durch eine Direktanlagerung zentriert.
Während der Nockenwellenversteller 2 und die Nockenwelle 24 durch
die Direktanlagerung gegenseitig zentriert sind, führt
die Befestigungsschraube 12 die axiale Sicherung des Nockenwellenverstellers 2 aus.
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In 1 ist
mit dem Bezugszeichen D ein strichliertes Rechteck dargestellt,
das in seinem Inneren Teile des Nockenwellenverstellers 2 und
der Nockenwelle 24 abgrenzt. Diese Teile sind insbesondere
in der Detaildarstellung D in 2 vergrößert
zu sehen. Danach bietet die Nockenwelle 24 auf einem radialen
Umfang ein Lager 21 für wenigstens ein Auflagerbauteil 22 des
Nockenwellenverstellers 2 (siehe 1). In der
gezeigten Ausführungsform ist das Auflagerbauteil 22 Teil
des Rotorkerns 16 des Nockenwellenverstellers 2.
Das Auflagerbauteil 22 ist hier mit dem Rotorkern 16 einstückig
ausgebildet. Es könnte auch anders mit diesem verbunden
sein. Beispielsweise könnte das Auflagerbauteil 22 an
dem Rotorkern 16 formschlüssig und/oder kraftschlüssig gehalten
sein. Das Lager 21 und das Auflagerbauteil 22 sind
Teile der Zentriervorrichtung 23, durch die eine Ausrichtung
des Nockenwellenverstellers 2 zur Nockenwelle 24 erfolgt.
Die Lager-Auflagervorrichtung 21, 22 bildet zumindest
teilweise die Zentriervorrichtung 23.
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Wie
aus den beiden 1 und 2 zu erkennen
ist, liegt der Nockenwellenversteller 2 über das
Triebrad 72 auf dem Lager 21 auf. Das Triebrad ist
in der Ausführungsform als Kettenrad ausgebildet. Das Lager 21 bildet
sich endlings an der Nockenwelle 24 als Abschlusselement
aus. Das Triebrad 72 ruht vorzugsweise drehbeweglich auf
der Nockenwelle 24.
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Gem. 1 wird
zumindest ein Druckmediumkanal 17 in einem axial und radial
sich erstreckenden Dichtspalt 9 zwischen Befestigungsschraube 12 und
Nockenwellenversteller 2 durch wenigstens ein Dichtelement 10 hydraulisch
abgedichtet. Anstatt von einem Dichtelement 10 kann alternativ
auch von einem Dichtmittel 10 gesprochen werden. In 1 ist sowohl
ein Dichtmittel 10 des O-Ring-Typs, das die Arbeitsanschlüsse
A, B hydraulisch gegeneinander abdichtet, als auch ein Dichtmittel 10 des
Dichtmanschetten-Typs, d. h. das in Form einer Dichtmanschette 11 ausgebildet
ist, darstellt. Der die Dichtmanschette 11 aufnehmende
Dichtspalt 9 ist in der ersten Ausführungsform
im Wesentlichen ringförmig ausgebildet. Das Dichtelement 10 kann,
wie somit gezeigt ist, beispielsweise ein die Befestigungsschraube 12 umfassender
O-Ring oder eine Dichtmanschette sein.
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Besonders
bevorzugt ist jedoch eine Ausbildung des Dichtelementes 10,
wie es für die erste Ausführungsform insbesondere
aus der Zusammenschau der 1 und 2 dargestellt
ist, als eine zwischen dem Nockenwellenversteller 2 und
der Befestigungsschraube 12 zwischenzulegende Dichtmanschette 11.
Durch das hydraulische Abdichten des Druckmediumkanals 17 gelingt
die Bildung von Hydraulikmittelleitungen durch Kanäle von
der Befestigungsschraube 12 in die Arbeitskammern 4, 8.
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Wie
in 1 dargestellt, erfolgt eine Ausleitung des Druckmediums
in Form eines Hauptstromes durch mindestens einen zweiten Tankanschluss
T2 durch den Schraubenkopf 48. Besonders bevorzugt ist
eine Ausbildung der Ausleitung, bei der der Hauptstrom des Druckmediums
aus einem, in radialer Orientierung entlang des Schraubenkopfes 48 gesehen mittigen
Bereich der als Befestigungsschraube 12 funktionierenden
Ventilhülse 28 ausleitbar ist.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn mittels des Dichtelementes 10, 11 eine
Verstärkung des Schraubenkopfes 48 geschaffen
wird. Das Dichtelement 10, 11 lässt dabei
jedoch das Zentrieren des schwenkrotorischen Nockenwellenverstellers 2 gegenüber
der Nockenwelle 24 mittels der Zentriervorrichtung 23 in ungehinderter
Weise zu. Das Dichtelement 10, 11 selbst leistet
zum Zentrieren einen vernachlässigbaren, vorzugsweise einen
unmessbaren, Beitrag. Bezüglich der Auslegung der in diesem
Zusammenhang benutzten Begriffe „ungehinderte Weise”, „vernachlässigbarer
Beitrag” bzw. „unmessbarer Beitrag” wird auf
die entsprechende Stelle in der einleitenden Erfindungsbeschreibung,
insbesondere auf die Sichtweise der statistischen Qualitätssicherung
und den statistischen Test der Nullhypothese der Dislokation, verwiesen.
Dass das Dichtelement die Zentrierung in ungehinderter Weise zulässt,
könnte mit anderen Worten und unter Bezugnahme auf die
Dislokation auch so ausgedrückt werden, dass das Dichtelement über
keinen einzigen der Freiheitsgrade, in denen die Zentrierung erfolgt,
eine unerwünschte Dislokation bewirken kann.
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Durch
die axiale Verschraubung wird ein Dichtelement 10, 11 aus
Kunststoff oder einer plastisch-elastischen Metall-Kunststoffmischung
verpresst. Die Verpressung erfolgt in der Weise, dass einerseits
der Druckmediumkanal 17 zum Bilden von Hydraulikmittelleitungen
von der Befestigungsschraube 12 in die Arbeitskammern 4, 8 hydraulisch abgedichtet
wird, andererseits die Zentrierwirkung der Zentriervorrichtung 23 weder
gestört noch gefördert wird.
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Das
Dichtelement 10, 11 schafft innerhalb seines axialen Überdeckungsbereiches
mit der Ventilhülse 28 den Druckmediumkanal 17.
Der Druckmediumkanal 17 ist in der ersten Ausführungsform
ein separierter hydraulisch abgedichteter erster Tankkanal. Der
Druckmediumkanal 17, hier der erste Tankkanal, ist separiert,
d. h. er ist durch zwei axiale Umfangsaußenseitenwände 87 der
Druckmanschette 11 von den axial links und rechts angrenzenden
Kanälen getrennt. Durch die Verpressung bei der Montage wird
der separierte Druckmediumkanal 17 hydraulisch abgedichtet.
Der erste Tankkanal weist eine jeweils radialseitige, eigentlich
radialendseitige, erste und zweite Mündung 25, 26 für
das Druckmedium auf. Die erste Mündung 25 liegt
radialendseitig innen, während die zweite Mündung 26 radialendseitig
außen bzw. peripher angeordnet ist. Der erste Tankkanal
ist in er gezeigten Ausführungsform abgesehen von einer
später weiter unten beschriebenen Stegwand 89 im
Wesentlichen ein ringförmiger Spalt.
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Die
axiale Relativposition der ersten und der zweiten Mündung 25, 26 des
ersten Tankkanals bzw. des Druckmediumkanals 17 und einer
ventilhülsenseitigen dritten Mündung 27 des
ersten Tankanschlusses T einerseits und einer radial außerhalb
des Dichtelementes 10, 11 angeordneten vierten
Mündung 29 einer Weiterführung 30 des
ersten Tankanschlusses T kann innerhalb eines axialen Bereiches von
der Größe der axialen Längserstreckung λ des ersten
Tankkanals variieren (2).
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Das
Dichtelement 10, 11 entfaltet seine hydraulische
Abdichtungswirkung überwiegend, vorzugsweise aussschließlich,
an seinen axialen Umfangsaußenseitenwänden 87.
Das Dichtelement 10, 11 ist räumlich
nachgiebig, beispielsweise elastisch, ausgebildet. Vorteilhaft ist
es, wenn die räumliche Nachgiebigkeit des Dichtelementes 10, 11 in
den radialen Richtungen größer als in der axialen
Richtung ausgebildet ist.
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Wie
oben angedeutet weist das Dichtelement 10, 11 eine
perforierte Stegwand 89 auf. Das Dichtelement in Form der
Dichtmanschette 11 ist in den 4 und 5 im
Detail jeweils in einer Seitenansicht herausgezeichnet. Der sich
speziell auf die 4 und 5 beziehenden
Beschreibungstext ist im Kontext zumindest der Darstellungen nach 1 und
auch bezüglich zu den 2, 3 und 6 zu
verstehen. Die Dichtmanschette 11 ist räumlich nachgiebig,
beispielsweise elastisch, ausgeführt. Die Dichtmanschette 11 kann
aus Metall oder aus Kunststoff, wie aus FKM, d. h. aus Fluoroelastomeren,
oder aus einem dauerelastischen Kunststoff, gebildet sein. Die Dichtmanschette 11 ist
im Wesentlichen zylinderförmig gestaltet. Einerseits ist
das Zentralventil 12, insbesondere die Ventilhülse 28,
durch die Dichtmanschette 11 hindurchgeführt angeordnet,
anderseits ist die Dichtmanschette 11 im ringförmigen Dichtspalt 9 aufgenommen.
Die Stegwand 89, die wie die beiden endseitig der Dichtmanschette 11 flanschartig
im Vergleich zur Stegwand 89 radial nach innen und nach
außen vorspringenden axialen Umfangsaußenseitenwände 87,
einen Teil des Mantels der zylindrischen Dichtmanschette 11 bildet,
teilt den Druckmediumkanal 17, in der ersten Ausführungsform
den ersten Tankkanal, durch die radial beidseitig vorspringende
Ausbildung der Umfangsaußenseitenwände 87 bzw.
die relativ dazu restringierte ausnehmungsartige Ausbildung der
Stegwand 89 in eine äußere Ringnut 91 und
eine innere Ringnut 90 (2). Wie
die 4 und 5 zeigen, weist eine Umfangsaußenseitenwand 87 axial
endseitig eine ringförmige angefaste stufenartig radial
nach außen erhöhte Ausbildung auf. Man könnte
von einem Dichtflansch 81 sprechen. Der Dichtflansch 81 ist
zur axialen Außenseite der Dichtmanschette 11 hin
schräg angefast. Zur axialen Innenseite der Dichtmanschette 11 hin
ist der Dichtflansch 81 zur ihn tragenden Umfangsaußenseitenwand 87 hin
stufenartig ausbildet. In der ersten Ausführungsform ist somit
eine der beiden Umfangsaußenseitenwände 87 der
Dichtmanschette 11 mehrstufig ausgeführt. Einerseits
tragen zwei Stufen zur Bildung der Ringnuten 90, 91 bei,
andererseits markiert eine weitere Stufe den Übergang von
der Umfangsaußenseitenwand 87 zum von ihr getragenen,
und mit ihr vorzugsweise einstückig ausgebildeten, Dichtflansch 81.
Es könnten auch beide Umfangsaußenseitenwände 87 einen Dichtflansch 81 aufweisen.
Der Dichtflansch 81 findet in der ersten Ausführungsform
im montierten Zustand des Nockenwellenverstellers 2 einen
Aufnahmeraum in einer den zweiten Stufenraum 98 radial nach
außen aufweitenden Ringnut des Rotorkerns 16 (2).
Der Dichtflansch 81 erleichtert die formschlüssige
Positionierung der Dichtmanschette 11. Der Dichtflansch 81 verbessert
auch die zentrierungsfreie Dichtwirkung des Dichtmanschette 11. Über
die in den 4 und 5 deutlich
sichtbare Perforierung der Stegwand 89, welche in der ersten Ausführungsform
in Form von entlang des Umfanges der Stegwand 89 voneinander
beabstandete kreisrunde Teilkanäle gestaltet sind, können
die äußere Ringnut 91 und die innere
Ringnut 90 hydraulisch miteinander kommunizieren. Die Perforation
könnte auch anders ausgebildet sein. Beispielsweise ist
es denkbar und möglich in Umfangsrichtung der Stegwand 89 orientierte
Längslöcher, wie langgezogene Ovale oder Rechteck-Ausschnitte,
anzuordnen. Die Beabstandung der Perforierungsteilkanäle
kann auch in Axialrichtung realisiert sein. Auf diese Weise sind
in Umfangsrichtung einander überlappende längliche
Teilkanäle in Doppel- oder Mehrfachreihe möglich.
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Das
Dichtelement 10, 11 ragt axial teilweise sowohl
in die Nockenwelle 24 als auch in den Rotorkern 16 hinein.
In der ersten Ausführungsform ragt das Dichtelement 10, 11 auch
radial teilweise sowohl in die Nockenwelle 24 als auch
in den Rotorkern 16 hinein. Das Dichtelement 10, 11 erstreckt
sich in einem ringförmigen ersten und zweiten Stufenraum 97, 98.
Der erste Stufenraum 97 ist in die Nockenwelle 24 und
der zweite Stufenraum 98 ist in den Rotorkern 16 eingearbeitet
(2).
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Es
ist ein Ausgleichsloch 68, insbesondere für Fluide
wie Luft oder das Druckmedium, in der Nockenwelle 24 nockenwellenseitg
axial jenseits des Zentralventils 12 vorhanden (1).
Das Ausgleichsloch 68 erlaubt vorteilhafterweise erst die
Bewegung des angeschlossenen, vorgelagerten Nockenwellenverstellers 2.
Weiterhin können Fluidreste, wie Öl oder Luft,
durch das Ausgleichsloch 68 als Entlüftungsloch
abfließen.
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Die
Zentriervorrichtung 23 nutzt zur zentrierenden Ausrichtung
des Nockenwellenverstellers 2 einen mit dem nockenwellenstellerseitigen
Ende der Nockenwelle 24 verbundenen Kragen 99 (2). Der
Kragen 99 ist in der ersten Ausführungsform mit dem
nockenwellenstellerseitigen Ende der Nockenwelle 24 einstückig
ausgebildet. Die zentrierende Ausrichtung bewirkt, dass der Nockenwellenversteller 2 querkraftfrei
gegenüber einem Nockenwellenverstellerantrieb 92,
wie einem Stator, insbesondere mit dem Triebrad 72 ausgerichtet
wird (1).
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Mittels
der Zentriervorrichtung 23 ist eine einkragende Zentrierung
der Nockenwelle 24 an das Auflagerbauteil 22,
insbesondere den Rotorkern 16, ausgebildet ist. Das durch
die Zentriervorrichtung 23 zentriert ausgerichtete Auflagerbauteil 22 kann
der Rotorkern 16 bzw. ein axialer Fortsatz des Rotorkerns 16 sein.
Das durch die Zentriervorrichtung 23 zentriert ausgerichtete
Auflagerbauteil 22 kann jedoch auch das Triebrad 72 sein.
Schließlich ist es denkbar und möglich, dass die
durch die Zentriervorrichtung 23 zentriert ausgerichteten
Auflagerbauteile 22 der Rotorkern 16 bzw. ein
axialer Fortsatz des Rotorkerns 16 und das Triebrad 72 sind.
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Es
ist eine Beabstandung der Befestigungsschraube als Zentralventil 12 durch
ein hülsenartiges Ende 95 mit einer Federeinhängungsmöglichkeit
für eine Nockenwellenverstellerrückstellfeder 100 ausgebildet.
Dadurch entsteht ein durch eine Abdeckkappe 104 abdeckbarer
Rückstellfederraum 106, in dem die Nockenwellenverstellerrückstellfeder 100 eingehängt
angeordnet ist. Die axiale Länge der Befestigungsschraube 12 als
Verteilungsmittel für das Druckmedium, insbesondere Öl,
ist bis zumindest einer der axialen Extremitäten des Ventiltriebes 1 ausgebildet.
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3 zeigt
den Nockenwellenversteller 2 gemäß der
ersten Ausführungsform, jedoch ist die Schnittebene, wie
oben erwähnt, durch eine Spannschraube 96 gelegt.
Die geschnitten dargestellte Spannschraube 96 erstreckt
sich axial jedoch außermittig zur Längsachse L
durch das Triebrad 72 hindurch in einen Statorflügel 93 hinein
und verspannt das Triebrad 72 und den Statorflügel 93 miteinander zu
einer Dreheinheit. Eine weitere Spannschraube 96 ist bezogen
auf die Längsachse L gegenüber teilweise sichtbar
dargestellt. Für den Ventiltrieb 1 sind in dem
Längsschnitt der 3, ähnlich
wie bei 1, nur der Nockenwellenversteller 2 mit
dem Zentralventil 12 und ein Teil der Nockenwelle 24 dargestellt. Das
als Befestigungsschraube mit dem Schraubenkopf 48 und gleichzeitig
als Zentralventil fungierende Bauteil mit dem Bezugszeichen 12 ist
sich mittels des hülsenartigen Endes 95 sich auf
dem Rotorkern 16 axial abstützend durch diesen
hindurch in die Nockenwelle 24 eingeschraubt. Die Nockenwellenverstellerrückstellfeder 100 ist
ein dem Rückstellfederraum 106 angeordnet. Schraubenkopfseitig
sind der Rückstellfederraum 106 und die Nockenwellenverstellerrückstellfeder 100 durch
die Abdeckkappe 104 abgedeckt. Der Kolben 20 des
Zentralventils 12 mit dem zentral angeordneten P-Kanal 103 ist
in der Ventilhülse 28 mittels der Kolbenrückstellfeder 84 in Richtung
zum Schraubenkopf 48 vorgespannt. An den beiden Federtellern 85, 86 stützt
sich die Kolbenrückstellfeder 84 ab. Weiterhin
ist der Kolben 20 schraubkopfseitig mit einem Sicherungsring 101 im Schraubenkopf 48 gesichert.
Die Winkellage des Schnittes in 3 ist so
gewählt, dass die Kammerzuleitung 56 teilweise
sichtbar ist. Die Zentriervorrichtung 23 haust den Dichtspalt 9 und
den durch das als Dichtmanschette 11 ausgebildete Dichtelement 10 separierten
Druckmediumkanal 17 ein. Für den Druckanschluss
P ist das zugehörige Rückschlagsventil 32 und
dessen Rückschlagsband 36 angezogen. Das erwähnte
Ausgleichsloch 68, das insbesondere als Entlüftungsloch
fungieren kann, in der Nockenwelle 24 ist nockenwellenseitig
des Zentralventils 12 bzw. der Ventilhülse 28 zu
sehen.
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Die 6 zeigt
einen Längsschnitt entlang der zentralen Längsmittelachse
L durch den erfindungsgemäßen Ventiltrieb 1 und
den Nockenwellenversteller 2 und die Nockenwelle 24 der
ersten Ausführungsform entlang einer Schnittebene, die
ebenfalls einen Verriegelungsstift 18 schneidet, jedoch
ist der Schnitt insbesondere im Hinblick auf das Zentralventil 12 und
dessen Schraubenkopf 48 von der Winkellage her so gelegt,
dass beide Kammerzuleitungen 52, 56 im Schnittbild
erscheinen. Der Schnitt in 6 ist weiterhin
so gelegt, dass ein vom Rotorkern 16 radial nach außen
verlaufender Rotorflügel 94 sichtbar ist. In 6 ist
ein Dichtelement 10 in Form eines O-Ringes angezogen, das
die ventilhülsenaußenseitigen Mündungen
der Kammerzuleitungen 52, 56 hydraulisch voneinander
trennt bzw. gegeneinander abdichtet. Die Dichtmanschette 11 separiert
den durch ihre Anwesenheit sich im Dichtspalt 9 ausbildenden
Druckmediumkanal 17 einerseits nockenwellenseitig hydraulisch
dichtend vom Druckanschluss P andererseits auch von der ventilhülsenaußenseitigen Mündung
der Kammerzuleitung 56. Der O-Ring 10 bildet zusammen
mit der Dichtmanschette 11 ein effizientes, zentrierwirkungsfreies
Dichtsystem aus, das leicht montierbar ist.
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In
der 7 ist eine erste und in den 8 und 9 ist
eine zweite Ausführungsform von Ventiltrieben mit einem
an sich bekannten Fast-Phaser-Nockenwellenversteller dargestellt.
Diese Stände der Technik können unter Anwendung
der oben beschriebenen technischen Lehre einfach in eine Bauform
mit zentrierender Direktanlagerung von Nockenwellenversteller und
Nockenwelle und erfindungsgemäßer zentrierwirkungsfreier
Dichtspalt-Abdichtung umgebildet werden. Diese beiden weiteren Ausführungsformen
können mit Bezug auf das erfindungsgemäße
Dichtungssystem bzw. Dichtungskombinationssystem sowohl ausschließlich – wie
ausgeführt – Dichtmittel 10 des O-Ring-Typs,
wie beispielsweise die Arbeitsanschlüsse A, B hydraulisch
gegeneinander abdichtetende O-Ring-Dichtmittel 10, 60, 76, 80, wie
beispielsweise in 7 dargestellt, als auch in Kombination
mit O-Ringen Dichtmittel 10 des Dichtmanschetten-Typs,
d. h. in Form einer Dichtmanschette wie oben beschrieben ausgebildete
Dichtmittel, aufweisen. Es könnten bei allen in dieser
Schrift beschriebenen Ausführungsformen auch ausschließlich
Dichtmanschetten oder ausschließliche O-Ringe oder dergleichen
Verwendung finden. Zur Aufnahme einer Dichtmanschette müsste
ein entsprechender Dichtspalt, wie er für die erste erfindungsgemäße Ausführungsform
oben beschrieben worden ist, vorgesehen werden. Das Dichtelement 10 kann
somit auch für die nachfolgend beschriebenen umzurüstenden
Ausführungsformen des Standes der Technik, beispielsweise
ein die Befestigungsschraube 12 umfassender O Ring oder
eine Dichtmanschette sein. Die Anwendung und Ausführung
der erteilten technischen Lehre auf die beiden nachfolgend beschriebenen
Ausführungsformen im Bezug auf die zentrierende Direktanlagerung
als auch im Bezug auf das zentrierwirkgungsfreie Dichtungssystem
bzw. Dichtungskombinationssystem darf der routinemäßigen
Geschicklichkeit des Fachmanns anvertraut bleiben.
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Das
Zentralventil 12 weist wenigstens einen Arbeitskammerumladungsanschluss
A', B' für Übermengen eines Hydraulikmittels von
einer Arbeitskammer 4 auf die nächste Arbeitskammer 8 auf.
Der Arbeitskammerumladungsanschluss A', B' ist entlang der Axialerstreckung
des Zentralventils 12 vorzugsweise zwischen den beiden
Arbeitsanschlüssen A, B platziert.
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Im übrigen
ist die eindringende Anordnung der Nockenwelle 24 in den
Rotorkern 16 des Nockenwellenverstellers 2 durch
die erfindungsgemäße einkragende Zentriervorrichtung 23 mit
Lager 21 und Auflagerbauteil 22, analog wie bei
der ersten Ausführungsform oben beschrieben, zu ersetzen.
Weiters ist am Übergang zwischen Rotorkern 16 zur
Nockenwelle 24 die Dichtmanschette 11 analog wie
oben für die erste Ausführungsform beschrieben
in den dann vorhandenen Dichtspalt 9 einzulegen.
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Nachfolgend
werden die zwei Ausführungsformen der Fast-Phaser-Bauformen
anhand der 7 bis 9 näher
beschrieben. Ähnliche Bauteile, Funktionen und Bauteilgruppen
werden zur Förderung des leichteren Verständnisses
des Lesers mit den gleichen Bezugszeichen versehen, obwohl sie von
Ausführungsbeispiel zu Ausführungsbeispiel zueinander
Abweichungen aufweisen können.
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Die
in 7 gewählte Darstellung der ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Nockenwellenverstelleinrichtung 1 ist
eine so genannte Klappschnittzeichnung, genauer eine Klapplängsschnittzeichnung.
Darunter ist zu verstehen, dass der Schnitt zwei Ebenen umfasst,
deren gemeinsame Schnittgerade die zentrale Längsmittelachse
L der Nockenwellenverstelleinrichtung 1 ist. Anschaulich kann
man sich den Klappschnitt so entstanden denken, dass aus der längsaxial
und radial sich erstreckenden Nockenwellenverstelleinrichtung ein
Stück ähnlich einem Tortenstück aus einer
Torte ausgeschnitten wird, und die Schnittflächen in die
Zeichnungsebene gelegt werden, wobei sich die Schnittflächen
von der gemeinsamen Längsmittelachse L wegstrebend erstrecken.
Dass es sich bei den Längsschnitten in 7 und 9 um
Klappschnitte handelt, ist beispielsweise daran ersichtlich, dass
die Windungen der Kolbenrückstellfeder 84, hier
eine Spiralfeder, welche den Kolben 20 in der Hülse 28 in eine
Vorzugsposition vorspannt, an der Längsmittelachse L nicht
paarweise stetig ineinander übergehen, sondern Brüche
aufweisen. Grundsätzlich lässt sich durch die
Arbeitskammerumladungsanschlüsse A', B' das von der Nockenwelle 24 in
den Rotorkern 16 und damit in die Flügel des schwenkmotorischen, flügelzellenartigen
Nockenwellenverstellers 2 eingeleitete, von den Rückstellfedern
der Gaswechselventile (nicht dargestellt) stammende, Drehmoment
zur Stabilisierung der Folgecharakteristik der Nockenwellenverstelleinrichtung 1 nutzen,
indem Druckmittel mittels der Umladeanschlüsse A', B' von
einer Hydraulikkammer bzw. Arbeitskammer 4 in eine zu ihr gegenläufige
Hydraulikkammer bzw. Arbeitskammer 8 umgeleitet wird.
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Durch
die Umladung baut sich in einer Arbeitskammer ein Druckpolster genau
entgegensetzt dem auf, das in der gegenläufigen Arbeitskammer eingeleitet
wurde und somit kann die Stabilisierung erreicht werden.
-
Die
Nockenwellenverstelleinrichtung 1 weist ein Ventil 12 auf.
Mittels des Ventils 12 wird Druckmittel von einer Druckmittelversorgung
(nicht dargestellt) je nach längsaxialer Stellung des Kolbens 20 vom
Druckanschluss P her in die Arbeitskammern zugeleitet bzw. von den
Arbeitskammern über einen Tankanschluss T aus der Nockenwellenverstelleinrichtung 1 abgeleitet.
Der Druckanschluss P ist mit einer Druckmittelversorgung verbunden
(nicht dargestellt). Der Tankanschluss T kann mit einem Tank oder
mit einem Motorsumpf verbunden sein (nicht dargestellt). Das Ventil 12 ist
in beiden Ausführungsformen als cartridgeartiges Zentralventil
ausgebildet.
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Die
Anordnung zumindest eines Arbeitskammerumladungsanschlusses A',
B', man könnte kurz von einem Umladeport A', B' sprechen,
ist erfindungsgemäß zwischen den Arbeitsanschlüssen
A und B gewählt. Die Reihenfolge kann, wie in der ersten
Ausführungsform, A A' B' B sein. Die Reihenfolge könnte
auch beispielsweise A A' B B' sein. Die Bezeichnungen A und B sollen
lediglich die gegenläufigen Kammern auseinanderhalten helfen.
Daher könnte die Reihenfolge mit B-B'-A'-A bzw. B-B'-A-A' symbolisiert
werden.
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Die
Umladefunktionalität ist erfindungsgemäß durch
das Zentralventil realisiert. Wie insbesondere aus den Zeichnungen
ersichtlich ist, gelingt es durch die erfindungsgemäßen
Ausbildungen, kurze Wege für das Druckmittel zu realisieren.
Insbesondere sind Umleitbleche, zusätzliche Bypasskanäle
etc. auf ein Minimum reduziert.
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Das
Druckmittel wird vom achsgleich angeordneten Abschnitt des zentralen
P-Kanals 103 durch das Ventil 12, d. h. durch
den Kolben 20, hindurch, je nach dessen Verschiebestellung, über achsparallele
Abschnitte des zentralen P-Kanals 103, die zwischen Kolbenaußenwand
und Hülseninnenwand verlaufen, auf die einzelnen Arbeitskammern 4, 8 geleitet.
Von den Arbeitskammern wird das Druckmittel zum Umladen von einer
Kammer 4 auf die andere gegenläufige Kammer 8 geleitet.
In einer Kolbenstellung ähnlich der, wie sie in 7 gezeigt ist,
jedoch bei durch den Kolben 20 gänzlich sowohl vom
Druckanschluss P als auch vom Tankanschluss T abgeschlossenem A-Anschluss
kann beispielsweise die über den A Anschluss vorher mit
Druckmittel aufgeladene Kammer 4 sich über den
Arbeitskammerumladungsanschluss A' und den B-Anschluss in die gegenläufige
Kammer 8 umladen. Zum Ablassen von Druckmittel aus einer
Kammer 4, 8 wird der Kolben 20 axial
so verschoben, dass ein Arbeitsanschluss A, B mit einem Tankanschluss
T verbunden wird.
-
Beide
Ausführungsformen weisen Rückschlagventile 32 auf.
Die Rückschlagventile 32 sind in Form von Rückschlagsbändern 36 ausgebildet. Die
Rückschlagsbänder 36 sind zumindest partiell eindrückbar.
Jedes Band 36 ist jeweils komplett umlaufend ausgebildet,
was im Zusammenhang mit der zweiten Ausführungsform insbesondere
aus 9 ersichtlich ist. Die Bänder 36 können
beispielsweise aus Blechstreifen bestehen. Die erste Ausführungsform
weist Rückschlagventile 32 auf, die jeweils den P
Anschluss und die Arbeitskammerumladungsanschlüsse A',
B' vor unerwünschten Rückströmungen des
Druckmittels schützen. Die Rückschlagsventile können
auch als Kugelventile, insbesondere und weniger bevorzugt als zentrale,
d. h. im Kolben 20 verbaute, Kugelventile ausgebildet sein.
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Der
Kolben 20 ist als cartridgeartiger Hohlkolben ausgebildet,
der zusätzlich zu seiner im Zusammenwirken mit der Ventilhülse 28 ausgebildeten Ventilfunktion
als Druckmittelleitungselement genutzt wird.
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Der
Druckanschluss P und ein Tankanschluss T sind in beiden Ausführungsformen
nockenwellenseitig jenseits eines Kettenrades 72 angeordnet.
-
Der
Kolben 20 ist in der Cartridgehülse 28 längsaxial
verschiebbar. Die Verschiebekraft könnte beispielsweise über
einen (nicht dargestellten) Elektro-Magneten erfolgen, der abgewandt
der Nockenwelle 24 angeordnet ist.
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Die
Ringnuten, wie beispielsweise die Ringnuten 64, durch die
das Druckmittel umfänglich innerhalb der Hülse 28 um
den Kolben 20 herumleitbar ist, setzen sich jeweils zusammen
aus einem in den Kolben 20 eingearbeiteten Teil und aus
einem in die Cartridgehülse 28 eingearbeiteten
Teil.
-
In
der ersten Ausführungsform ist der zum Druckanschluss P
unmittelbar benachbarte Tankanschluss T mittels zweier längsaxial
jeweils links und rechts neben dem Tankanschluss T angeordnete, umfänglich
sich erstreckende Dichtungen gegenüber dem Druckanschluss
P und dem benachbarten A-Anschluss abgedichtet. Die Angaben „links” bzw. „rechts” beziehen
sich auf die Längsschnittdarstellungen in den 7 und 9.
Diese beiden Dichtungen, in 7 als zweite
Dichtung 76 und als dritte Dichtung 80 angezogen,
liegen radial zwischen der Innenwand der Nockenwelle 24 und
der Außenwand der Hülse 28. Der A Anschluss
ist durch die erste Dichtung 60 gegen das längsaxial
links neben ihm platzierte Anschlusspaar B, B' abgedichtet. Die
erste Dichtung 60 liegt radial zwischen dem Rotorkern 16 und
der Hülse 28.
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Das
als klassisches Cartridgeventil ausgebildete Ventil 12 ist
gleichzeitig als Schraube ausgebildet. Die Schraube bildet die Ventilhülse 28.
Man könnte auch von einer Zentralschraube 28 sprechen. Die
Zentralschraube 28 sichert den Nockenwellenversteller 2 kraftschlüssig
und formschlüssig auf der Nockenwelle 24. Die
Sicherung könnte auch rein kraftschlüssig oder
rein formschlüssig ausgebildet sein. Die Zentralschraube 28 ist
gleichzeitig die cartridgeartige, innen hohl gestaltete Ventilhülse 28.
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Die
Schraube 28 weist einen Schraubkopf 48 auf. Durch
den Schraubkopf 48 ist radial von einer zwischen dem Kolben 20 und
der Hülse 28 angeordneten, ringförmigen
Ablassnut 88 ausgehend ein zweiter Tankanschluss T2 geführt.
Dieser Tankanschluss T2 dient zum Ablassen von Druckmittel aus der
B-Kammer, d. h. aus der Arbeitskammer 8, die über
den B-Anschluss befüll- bzw. entleerbar ist. Wegen der
Gestaltung, dass der zentrale P Kanal 103 abschnittsweise
achsgleich im Inneren des Hohlkolbens entlang geführt ist,
und längsaxial zwischen den Schraubkopf 48 und
dem ersten Tankanschluss T, welcher links unmittelbar benachbart
neben dem Druckanschluss P angeordnet ist, eine Ab- und Rückleitung
aus der B-Kammer zu diesem ersten Tankanschluss T ohne zusätzliche
Bypassrückleitungen bzw. separate Druckmittelführungskanäle
nicht möglich ist, ist der zweite Tankanschluss T2 günstig. Durch
die Ausbildung des Tankanschlusses T2 kann auf separate Bypassrückleitungen über
gesonderte Druckmittelführungskanäle zurück
zum Tankanschluss T vorteilhafterweise verzichtet werden.
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Der
Klappschnitt in 7 ist in der oberhalb der Längsmittelachse
L liegenden Hälfte durch einen Statorflügel 93 des
Nockenwellenverstellers 2 durchgeführt. Der Raum
der vor dem Statorflügel 93 sich ausbreitenden
Arbeitskammer 4 ist daher nicht dargestellt und lediglich
das Bezugszeichen 4 angedeutet. In der unteren Klappschnitthälfte
von 7 ist hingegen der Schnitt durch die Arbeitskammer 8 gelegt.
Die Hydraulik- bzw. Arbeitskammern 4, 8 sind gestuft
gebaut, wodurch sich Dämpfungs- und Sammelfunktionen realisieren
lassen.
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Durch
den Rotorkern 16 sind Zuleitungen 52, 56 zu
den Kammern 4, 8 geführt. Die Zuleitungen 52, 56 dienen
sowohl der Zuleitung als auch der Ableitung von Hydraulikmittel
aus den Kammern 4, 8. Der Rotorkern 16 kann
gesintert sein und die Zuleitungen 52, 56 entsprechend
in diesen eingeformt. Die Zuleitungen könnten jedoch auch
beispielsweise in den Rotorkern 16 eingebohrt sein.
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Die
Arbeitskammer 4 wird in der ersten Ausführungsform
von einem A-Anschluss und die Kammer 8 von einem Anschluss
B gespeist.
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Der
Rotorkranz 16 mit den Rotorflügeln 94 ist um
die Längsmittelachse drehbar. Außen ist der Stator 92 mit
der Statorwand und dem Statorflügel 93, wobei
das Kettenrad 72 auf den Stator 92 mittels einer
oder mehrerer Spannschrauben 96 aufgeschraubt ist, sodass
durch das Kettenrad 72 und den Stator 92 eine
dichte, druckautarke Hülle entsteht, die hydraulisches
Druckmittel aufnehmen kann.
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Der
Rotor 16 ist zum Stator 92 durch eine Nockenwellenverstellerrückstellfeder 100 in
eine Vorzugsposition gedrückt. Die Vorzugsposition ist
bei niedrigen, unkontrollierten oder besonderen Druckverhältnissen,
z. B. während einer, Abschaltprozedur, einnehmbar.
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Der
Kolben 20 ist schraubkopfseitig mit einem Sicherungsring 101 im
Schraubenkopf 48 gesichert. Der Sicherungsring 101 ist
in der ersten Ausführungsform umfänglich durchgehend
ausgebildet. In der zweiten Ausführungsform 9 ist
der Sicherungsring 101 unterbrochen als Sprengring ausgebildet.
-
Durch
die Ringnuten 40, 44, man könnte von einer
A/A'-Ringnut und von einer B/B'-Ringnut sprechen, entsteht jeweils
ein Raum, in den ein A-Anschluss und ein A'- Arbeitskammerumladungsanschluss
bzw. ein B-Anschluss und ein B'-Arbeitskammerumladungsanschluss
gemeinsam münden. Der im oberhalb der Längsmittelachse
L zwischen der ersten und zweiten Dichtung 60, 76 dargestellte Raum
bildet beispielsweise die durchgehende Ringnut 40, die
man auf der der ersten Dichtung 60 zugewandten Hälfte
als A'-Nut und auf der der zweiten Dichtung 76 zugewandten
Hälfte als A-Nut bezeichnen kann. Die Nut 40, 44 ist
somit eine doppelfunktionale Nut A, A' bzw. B, B'. Die Nut 40, 44 ist
eine zusammenhängende, in unterschiedliche Bohrungen mündende
Nut 40, 44. Die Nut 40, 44 ist
eine längsgestreckte, wenigstens zweifach angefahrene Nut.
-
Der Übergang
vom einem in der Hülse 28 angeordneten Anschluss
A, B ist als Ringnut 64 mit einem gewölbten Nutengrund
gestaltet, wodurch eine Ablaufkantensteuerung realisiert ist, durch
welche zunächst die aufzuladende Arbeitskammer geöffnet wird,
bevor die abzulassende Arbeitskammer geöffnet wird. Auf
diese Weise kann ein „Unterschwingen”, wie im
nächsten Absatz erläutert, vermieden werden.
-
Auf
den sehr leicht gängigen Rotor 16 werden von der
Nockenwelle 24, wie oben ausgeführt, wiederholt
Drehmoment-Rückschläge, hervorgerufen zum Beispiel
durch die Gaswechselventilrückstellfedern des Ventiltriebs,
eingeleitet. Einerseits sorgen die Rückschlagsbänder 36 für
eine Stabilisierung der Folgecharakteristik. Andererseits soll bei
einer Positionsänderung des Drehwinkels, der sich beispielsweise
in einem Bereich von ca. 0° und 22° bewegen kann,
ein Verlassen des erwünschten Drehwinkelbereichs, d. h.
startend mit einem IST-Drehwinkel, wie 10°, und endend
mit einem SOLL-Drehwinkel, wie 18°, vermieden werden. Insbesondere soll
das Durchlaufen vom IST- zum SOLL-Drehwinkel, wie von 10° auf
18°, ohne Absinken auf einen Wert unter 10°, wie
beispielsweise von 10° auf 9°, und dann erst Durchlaufen
des gewünschten Bereiches erfolgen. Die durch die Ablaufkantensteuerung realisierbare
hydraulische Vorspannung ermöglicht es, ein solches negatives Überschwingen
zu verringern. Wenn hier von einem Drehwinkel die Rede ist, so ist
der relative Verstellwinkel zwischen Stator 92 und Rotor 16 gemeint.
-
Die
Nockenwelle 24 zeigt in der ersten Ausführungsform
in 7 in der Hälfte oberhalb der Längsmittelachse
L ein kleines Loch. Es handelt sich um ein Entlüftungsloch 68 zur
Ausleitung von Lecköl, welches in das hohle Endstück
der Nockenwelle 24 gelangt sein könnte. Durch
die beiden Federteller 85, 86, an denen sich die
Kolbenrückstellfeder 84 abstützt, ist
jedoch grundsätzlich eine vorteilhafte Dichtigkeit zum
Hohlraum der Nockenwelle geschaffen. Wie in 7 ersichtlich
ist ein kolbenseitiger Federteller 85 und ein hülsenseitiger
Federteller 86 vorhanden.
-
Durch
eine Kolbenverstellung des Kolbens 20 können wahlweise
einer oder beide Arbeitsanschlüsse A, B von der Druckmittelversorgung
abgekoppelt werden. Das Hydraulikmittel wird über ein Rückschlagsband 36 bzw.
ein Rückschlagsventil 32 in die Mitte, d. h. nach
radial innen zur Außenwand des Kolbens 20, des
Ventils 12 geführt. Rückschlagsbänder
decken in beiden Ausführungsformen sowohl die Arbeitskammerumladungsanschlüsse
A', B' als auch den Druckanschluss P ab. Wird über die
Arbeitskammerumladungsanschlüsse A', B' bei Drucküberschreitung
gegenüber dem unter Druck stehenden Hydraulikmittel des
Versorgungskanals, das ist der achsgleiche Abschnitt des zentralen
P-Kanals 103, innerhalb des Ventils 12 eine rückwärtige
Drehmomenteinleitung ermöglicht, so öffnet das
entsprechend zugehörige Rückschlagsventil 32 und
lässt den pulsierenden Hydraulikstrom in Form von zusätzlichem
Hydraulikmittel in die gegenläufige Arbeitskammer strömen.
Das den Druckanschluss P abdeckende Rückschlagsventil bzw.
Rückschlagsband schützt die Druckmittelversorgung,
wie eine Pumpe, vor unerwünschten Beaufschlagungen mit Druckrückschlägen
aus dem Nockenwellenversteller als Druckverbraucher.
-
Die
zweite Ausführungsform, die in den 8 und 9 dargestellt
ist, weist längsaxial zwischen den Arbeitskammern 4, 8 lediglich
einen Umladeport A' bzw. B' auf. Daher ist hier auch nur ein Rückschlagsband 36 vorhanden,
das die Umladeports A', B' abdeckt. Die Reihenfolge der Anschlüsse ist
für die zweite Ausführungsform somit von rechts nach
links A-A'/B'-B. Diese Reihenfolge stellt quasi eine Grundkonfiguration
dar. In dieser Grundkonfiguration ist die Durchlöcherung
der Hülse 28 reduziert.
-
Die
Rückschlagsfunktion des Bandes 36 ist in den beiden
Zeichnungshälften von 9 unterschiedlich
zugeteilt. Ein einziges Rückschlagsband 36 dient
als Rückschlagsventil 32 sowohl für den A'-Anschluss
als auch den B'-Anschluss. In der Hälfte oberhalb der Längsmittelachse
L ist das Rückschlagsband 36 dem A-Anschluss zugeteilt,
somit entspricht der durch das Band 36 in der oberen Hälfte abgedeckte
Anschluss einem Arbeitskammerumladungsanschluss A'. Auf der Unterseite
von 9 deckt das Rückschlagsband 36 demgegenüber
einen Arbeitskammerumladungsanschluss B' ab. In einer solchen Konfiguration
sind nicht alle Kammerzuleitungen A, B eines Kammertyps 4, 8 an
einem Arbeitskammerumladungsanschluss A', B' angeschlossen, sondern
es sind nur ausgewählte Kammern eines Typs, z. B. nur eine
einzige Kammer oder z. B. zwei von vier Kammern, hydraulisch mit
einem Arbeitskammerumladungsanschluss verbindbar.
-
Die
Arbeitskammern sind mehrfach aufgebaut. Wenn, wie in den beiden
Ausführungsformen, vier Flügel, d. h. vier Statorflügel 93 und
vier Rotorflügel 94, vorhanden sind, so ergeben
sich vier A-Kammern 4, und vier B-Kammern 8. Es
können auch beispielsweise drei oder fünf Flügel
ausgebildet sein. Die Kammern folgen entlang des Statorumfanges aufeinander
und sind infolge des in ihnen befindlichen unter Druck gesetzten
Druckmittels paarweise gegenläufig wirkend. Jeder Rotorflügel 94 des
Nockenwellenverstellers 2 zerteilt sozusagen einen Hohlraum
in der Statorhülle, der von zwei Statorflügeln 93 und
der Statorwand 92 bewandet ist, in zwei Kammern, von denen
eine eine A Kammer und die andere die gegenläufige B Kammer
ist. Mehrere Kammern des gleichen Typs sind hydraulisch parallel verschaltet.
Die Flügel sind zwar innerhalb der Statorhülle
relativ zueinander drehbar, jedoch kann das Druckmittel in einem
durch ihn zweigeteilten Statorhohlraum nicht einen Flügel
passieren und somit ist ein unerwünschtes Hinübergelangen
von Druckmittel innerhalb eines Statorhohlraumes von einer A-Kammer
in die gegenläufige B-Kammer ausgeschlossen.
-
Die
Anzahl der Kammern, auf die die Umladeports, d. h. die Arbeitskammerumladungsanschlüsse,
gehen, kann variiert werden. Beispielsweise können bei
einer vierflügeligen Ausbildung des Nockenwellenverstellers 2 zwei
A-Arbeitsanschlüsse bzw. zwei A-Kammern 4 jeweils
mittels einem Arbeitskammerumladungsanschluss A' verbunden sein.
Analog können zwei B-Kammern 8 auf jeweils einen
Arbeitskammerumladungsanschluss B' geführt sein und die
restlichen A- bzw. B-Anschlüsse haben keinen eigenen Umladeport
A' bzw. B'. Damit lässt sich eine kürzer bauende
Schraube bzw. Cartridge 28 schaffen, weil eine Lochreihe
einsparbar ist. Auch ist dadurch die Stabilisierungskraft einstellbar.
-
Während
die zweite Ausführungsform besonders vorteilhaft in schmal
gestalteten Nockenwellenverstellern 2 ist, überzeugt
die erste Ausführungsform durch ihre gleichmäßige Überladung
der Übermengen aus allen Arbeitskammern 4, 8.
-
Bei
der zweiten Ausführungsform ist der nockenwellenseitige
Tankanschluss T analog zur ersten Ausführungsform durch
eine zweite und eine dritte Dichtung 76, 80 abgedichtet.
Anders als in der ersten Ausführungsform sind bei der zweiten
Ausführungsform jedoch die jeweils zusammenhängenden
A/A' Nut und die B/B'-Nut 40, 44 metallisch abgedichtet. Die
metallische Dichtung 102 kann beispielsweise durch einen
Presssitz zwischen Hülse 28 und Rotorkern 16 realisiert
werden. Durch eine präzise Fertigung gelingt diese metallische
Abdichtung, mittels der ein besonders kurz bauendes Ventil 12 geschaffen
werden kann.
-
Der
Rückstellfederraum 106 in dem die Nockenwellenverstellerrückstellfeder 100 angeordnet
ist, kann offen ausgebildet sein, d. h. die Abdeckkappe 104 kann Öffnungen 105 aufweisen
(nicht dargestellt). In die Öffnungen 105 können
Teile der Nockenwellenverstellerrückstellfeder 100 hineinragen.
Die Nockenwellenverstellerrückstellfeder 100 kann
auch teilweise durch die Öffnungen 105 hindurch
ragen.
-
Der
zentrale P-Kanal 103 ist einerseits achsgleich im Hohlkolben 20 geführt,
andererseits auch achsparallel durch hydraulische Umladenuten, in
die zwei Rückschlagsbänder/-ventile münden,
begrenzt. Man könnte von hydraulischer, unterbrechungsfreier Kommunikation
sprechen, wobei die Hülse 28 außenwandig
weiterhin wenigstens zwei mehrfach angesteuerte (Axial)Längsnuten 40, 44 zur
Hydraulikdurchströmung in unterschiedliche Richtungen benötigen.
-
Bei
der zweiten Ausführungsform ist eine antiparallele Durchströmung
von Kammerleitungen ausgebildet (9).
-
So
ist nach einem weiteren Aspekt eine stückchenweise antiparallel
durchzuströmende Hydraulikstreckengestaltung entweder im
Nockenwellenversteller oder in der Hülse realisiert.
-
Die
Zu- bzw. Ableitung erfolgt in allen gezeigten Ausführungsformen
rechtwinklig zum zentralen P-Kanal 103.
-
In
allen Ausführungsformen ist eine ebenengleiche Mehrfachdurchstoßung
des Hohlkolbens 20 ausgebildet.
-
Es
ist somit ein Ventiltrieb mit einem Nockenwellenversteller beschrieben,
der infolge der T-Durchleitung zwischen der Nockenwelle 24 und dem
Nockenwellenversteller 2 eine besonders kurze axiale Baulänge
aufweist und der dennoch zuverlässig und einfach montierbar
und zentrierbar ist. Das Prinzip der erfinderischen Idee der zentrierenden
Direktanlagerung, insbesondere in Kombination mit der platzsparenden
Manschettenabdichtung und Kanalbildung im Übergangsbereich
zwischen Nockenwellenversteller 2 und Nockenwelle 24,
lässt sich einfach auf bekannte Nockenwellenversteller
wie solche nach der Fast-Phaser-Bauart übertragen, wobei
der Doppelnutring, d. h. das als Dichtmanschette 11 ausgebildete
Dichtelement 10, bzw. die Dichtungen links und rechts neben
dem ersten Tankanschluss – im Falle der Ausbildung als
beispielsweise O-Ringdichtungen – nur reine dichtende Funktionen
haben.
-
- 1
- Ventiltrieb
- 2
- Nockenwellenversteller
- 4
- Erste
Hydraulikkammer, Arbeitskammer
- 8
- Zweite
Hydraulikkammer, insbesondere gegenläufige Arbeitskammer
- 9
- Dichtspalt
- 10
- Dichtelement
- 11
- Dichtmanschette
- 12
- Befestigungsschraube,
insbesondere als Zentralventil
- 16
- Rotorkern
- 17
- Druckmediumkanal
- 18
- Verriegelungsstift
- 20
- Kolben
- 21
- Lager
- 22
- Auflagerbauteil
- 23
- Zentriervorrichtung
- 24
- Nockenwelle
- 25
- erste
Mündung
- 26
- zweite
Mündung
- 27
- dritte
Mündung
- 28
- Ventilhülse
- 29
- vierte
Mündung
- 30
- Weiterführung,
insbesondere des ersten Tankanschlusses
- 32
- Rückschlagsventil
- 36
- Rückschlagsband
- 40
- A/A'-Ringnut
- 44
- B/B'-Ringnut
- 48
- Schraubenkopf
- 52
- Kammerzuleitung
- 56
- Kammerzuleitung
- 60
- erste
Dichtung
- 64
- Ringnut
- 68
- Ausgleichsloch,
insbesondere als Entlüftungsloch
- 72
- Triebrad,
wie Kettenrad
- 76
- zweite
Dichtung
- 80
- dritte
Dichtung
- 81
- Dichtflansch
- 84
- Kolbenrückstellfeder
- 85
- kolbenseitiger
Federteller
- 86
- hülsenseitiger
Federteller
- 87
- axiale
Umfangsaußenseitenwand
- 88
- Ablassnut
- 89
- perforierte
Stegwand
- 90
- innere
Ringnut
- 91
- äußere
Ringnut
- 92
- Nockenwellenverstellerantrieb,
Stator
- 93
- Statorflügel
- 94
- Rotorflügel
- 95
- hülsenartiges
Ende
- 96
- Spannschraube
- 97
- erster
Stufenraum
- 98
- zweiter
Stufenraum
- 99
- Kragen
- 100
- Nockenwellenverstellerrückstellfeder
- 101
- Sicherungsring
- 102
- metallische
Dichtung
- 103
- P-Kanal,
insbesondere zentral angeordnet
- 104
- Abdeckkappe
- 105
- Öffnung
- 106
- Rückstellfederraum
- L
- zentrale
Längsmittelachse
- A
- erster
Arbeitsanschluss
- B
- zweiter
Arbeitsanschluss
- A'
- Arbeitskammerumladungsanschluss
- B'
- Arbeitskammerumladungsanschluss
- λ
- Längserstreckung
des Druckmediumkanals, insbesondere des ersten Tankkanals
- P
- Druckanschluss
- T
- erster
Tankanschluss, hydraulischer Rücklaufanschluss
- T2
- zweiter
Tankanschluss
- D
- Detailansicht
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004019190
A1 [0002]
- - DE 102004026863 A1 [0003, 0003]
- - DE 102004026865 A1 [0003, 0003]
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- - DE 102004058767 A1 [0005]
- - DE 102005026247 A1 [0007, 0007, 0007]
- - DE 3929623 A1 [0008]
- - DE 102006012733 B4 [0009]