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Die
Erfindung betrifft eine Ionenquelle und Verfahren zur Ionisierung
von Analytmolekülen,
vorzugsweise Biomolekülen,
die in Flüssigkeiten
gelöst oder
an Oberflächen
fest adsorbiert sind.
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Es
werden Flüssigkeiten
an Atmosphärendruck
durch Elektrosprühen
zerstäubt.
Hoch geladene Mikrotröpfchen,
die durch die Einlasskapillare in das Vakuum des Massenspektrometers
gelangen, treffen unter Zufuhr von Energie auf eine Prallplatte, wobei
sie durch die Coulombsche Abstoßungskraft der
Ladungen, durch Aufnahme zusätzlicher
thermischer Energie und/oder Umwandlung ihrer kinetischen Energie
in thermische Energie zerplatzen und verdampfen. Analytmoleküle, die
sich in der zerstäubten
Flüssigkeit
oder auf der Prallplatte befinden, werden in geladener Form freigesetzt
und können durch
die Saugwirkung eines mit Hochfrequenz- und Gleichspannungen betriebenen
Ionentrichters dem Massenspektrometer zur Analyse zugeführt werden.
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Stand der
Technik
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Das
Verfahren des Elektrosprühens
in Schutzgas an Atmosphärendruck
leidet darunter, dass die entstehenden Sprühtröpfchen nicht alle vollständig verdampfen.
Eine Einlasskapillare, die einen Innendurchmesser von etwa 400 bis
600 Mikrometer hat, sollte eigentlich allein Schutzgas mit Analytionen in
das Massenspektrometer einführen.
Es kommt aber immer wieder vor, dass Sprühtröpfchen durch die Einlasskapillare
ins Vakuum des Massenspektrometers eintreten und irgendwo im Massenspektrometer
störende
Aufladungen erzeugen.
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Es
gibt eine lange Reihe von Patenten, die vor diesen Aufladungen schützen sollen.
So darf die Einlasskapillare nicht direkt auf das Durchgangsloch für Tonen
im Gasabstreifer zwischen erster und zweiter Pumpstufe zielen (US
Re. 35,413, I. C. Mylcreest, M. E. Hail), die Einlasskapillare kann
zur Achse des Massenspektrometers parallel versetzt sein (
US 5,481,107 , T. Yasuaki
et al.), die Einlasskapillare kann einen Winkel mit der Achse des
Massenspektrometers bilden (
US
5,818,041 , A. Mordehai, S. E. Buttrill), der Weg der Ionen
in das Vakuumsystem kann mehrfach abgeknickt werden (
US 5,756,994 , S. Bajic) oder die Sprührichtung
kann orthogonal zur Einlasskapillare gewählt werden, damit die Tröpfchen durch
ihre Trägheit
an der Einlasskapillare vorbeifliegen (
US 5,750,988 , J. A. Apffel et al.).
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Die
Tröpfchen
gelten also als störend,
weil ihr Aufprall an Geräteteilen
im Vakuum zu Aufladungen führt,
und es werden erhebliche Anstrengungen unternommen, sie vom Eindringen
in das Massenspektrometer fernzuhalten.
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Andererseits
gibt es seit mehr als einem Jahrzehnt gelegentliche Arbeiten, die
durch Elektrosprühen
im Vakuum eines Massenspektrometers hoch geladene Tröpfchen erzeugen,
diese beschleunigen und auf eine Prallplatte (target) schießen, wo sie
zerplatzen und große
Moleküle
in geladener Form freisetzen. Die Moleküle können in der versprühten Flüssigkeit
enthalten sein (siehe beispielsweise: „Impact desolvation of electrosprayed
microdroplets – a new
ionization method for mass spectrometry of large biomolecules", S. A. Aksyonov
und P. Williams, Rapid Communications in Mass Spectrometry, 2001;
15; 2001-2006); sie können
aber auch auf der Prallplatte adsorbiert sein („Formation of multiply-charged
ions from large molecules using massive-cluster impact", J. F. Mahoney et
al., Rapid Comm. in Mass Spectrom. 1994, 8, 403-406). Dieses Verfahren
zur Ionisierung von Ionen ist dabei vom Verfahren der „Surface
Induced Dissociation" (SID)
zu unterscheiden, in dem Ionen auf eine beheizte Platte geschossen
werden, um sie zu fragmentieren (
US 6 204 500 B1 ).
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Sind
die Analytmoleküle
in den Mikrotröpfchen
enthalten, so sprechen die Autoren von IDEM (Impact Desolvation
of Electrosprayed Microdroplets); befinden sich die Analytmoleküle adsorbiert auf
einer Oberfläche,
wird das Verfahren als MCI (Massive Cluster Impact) bezeichnet.
Die im Vakuum erzeugten Mikrotröpfchen
wurden auch direkt zur Reinigung der Oberflächen von adsorbierten Verunreinigungen
verwendet („Surface
cleaning using energetic microcluster beams", J.F. Mahoney et al., Solid State Technology,
1998, 41, 149). Das Elektrosprühen
im Vakuum ist allerdings schwierig und es bedarf erheblicher Anstrengungen,
um zu einem kontinuierlich arbeitenden Tröpfchenstrahl zu kommen. Häufig wird
dabei Glycerin als Sprühflüssigkeit
verwendet.
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Diese
Art der Ionisierung durch Mikrotröpfchen und sogar zur Reinigung
von Oberflächen
im Vakuum wird durch eine elektrische Beschleunigung der Tröpfchen ermöglicht,
die zu einer genügend
hohen kinetischen Energie führt.
Die Zufuhr von kinetischer Energie ist notwendig, da die Mikrotröpfchen im
Vakuum durch Verdunstung so stark abkühlen, dass sie nicht mehr selbständig verdampfen
können. Erst
die Umwandlung der kinetischen Energie in thermische Energie ermöglicht das
Verdampfen. Dadurch ungenügende
kinetische Energie für
eine vollständige
Verdampfung erklären
sich auch die Aufladungserscheinungen, die man bei Elektrosprühen im Massenspektrometer
findet, wenn man keine Maßnahmen
gegen das Eindringen von Mikrotröpfchen unternimmt.
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Das
bekannte Ionisieren von gelösten
Analytsubstanzen durch Elektrosprühen in Schutzgas an Atmosphärendruck
für deren
massenspektrometrische Analyse geht dagegen von einer möglichst
vollständigen
Verdampfung der Sprühtröpfchen an
Atmosphärendruck
im Schutzgas aus. Das Schutzgas ist in aller Regel stark erhitzt
(auf einige Hundert Grad Celsius). Aber in Schutzgas kann eine Verdampfung auch
ohne hohe kinetische Energie und ohne Erhitzung des Schutzgases
stattfinden: Hoch geladene Mikrotröpfchen zerspritzen bereits
bei relativ sachten Berührungen
einer Oberfläche,
ohne dass eine hohe kinetische Energie vorhanden sein muss, wie
man aus neuesten Experimenten mit Mikrotröpfchen an Atmosphärendruck
weiß („Mass Spectrometry Sampling
Under Ambient Conditions with Desorption Electrospray Ionization", Z. Takats et al.
Science, 2004; 306, 471-473). Die Mikrospritzer verdampfen dann
vollständig,
wahrscheinlich durch Aufnahme thermischer Energie aus dem ungeheizten
Umgebungsgas. Dieser Effekt kann dazu verwandt werden, Ionen von
Analytmolekülen
zu erzeugen, die auf diesen Oberflächen adsorbiert sind.
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Elektrosprühen wird
vorwiegend in zwei verschiedenen Ausführungsformen betrieben: dem
normalen Elektrosprühen
und dem Nanoelektrosprühen.
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Das
normale Elektrosprühen
arbeitet mit Sprühkapillaren
von 200 bis 300 Mikrometer Innendurchmesser und mit Sprühspannungen
von vier bis fünf
Kilovolt. Das starke elektrische Feld an der Spitze der Sprühkapillare
polarisiert die Oberfläche
der Sprühflüssigkeit,
meist Wasser vermischt mit organischen Lösungsmitteln, formt die Flüssigkeitsoberfläche zu einem
so genannten „Taylor-Konus", und zieht aus dessen
Spitze einen Strahl, der sich zu feinen Mikrotröpfchen auflöst. Der Vorgang wird heute überwiegend
durch ein koaxial scharf zugeblasenes Sprühgas unterstützt. Die
Tröpfchen
haben Durchmesser von etwa einem Mikrometer und teilweise etwas
darüber.
Sie verdampfen überwiegend
in entgegengerichtet zugeführtem
heißem
Schutzgas, in der Regel Stickstoff, zum Teil unter Zerplatzen durch
den Coulombschen Ladungsdruck, zum Teil unter Abdampfen von Neutralteilchen
und leichten Ionenclustern, wobei gelöste Analytmoleküle in geladener Form
zurückbleiben
(
US 4,531,056 , M. J.
Labowsky, J. B. Fenn, M. Yamashita). Die Analytionen können über eine
Einlasskapillare sogar gegen eine Potentialdifferenz in das Vakuumsystem
eines Massenspektrometers eingeführt
und dort analysiert werden (
US 4,542,293 ,
J. B. Fenn et al.). Für
die Entwicklung dieser Methode in den 80er Jahren bekam Professor John
B. Fenn den Nobelpreis 2002.
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Das
normale Elektrosprühen
kennt stabile und instabile Sprühzustände. Ein
stabiler Sprühzustand
ergibt Tröpfchen
fast gleicher Durchmesser, leicht instabile Sprühzustände, die sich durch ein Oszillieren
des Sprühstroms
bemerkbar machen, liefern Tröpfchen
verschiedener Durchmesser. Häufig
liefert der leicht instabile Betrieb mehr nutzbare Analytionen,
aber insgesamt wird bei normalem Elektrosprühen stets nur ein sehr kleiner
Bruchteil der Analytionen durch den Saugkegel vor der Einlasskapillare
erfasst und ins Massenspektrometer überführt.
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Beim
Nanoelektrosprühen
ist die Sprühkapillare
an der Spitze dünn
ausgezogen, so dass eine Öffnung
mit einem Durchmesser von nur etwa vier Mikrometer entsteht (
US 5,504,329 , M. Mann et
al.). Dieses Elektrosprühen
wird mit Spannungen unterhalb einem Kilovolt betrieben und liefert
Mikrotröpfchen,
die nur 100 bis 200 Nanometer Durchmesser haben, also nur etwa ein
Tausendstel des Volumens normaler Sprühtröpfchen besitzen. Diese Mikrotröpfchen können wesentlich
leichter in heißem
Stickstoff restlos verdampft werden. Der Sprühstrahl kann direkt in die
Einlasskapillare eingesprüht
werden. Gelegentlich kommt es auch hier zu Aufladungen im Massenspektrometer,
die auf Mikrotröpfchen
zurückzuführen sind,
die nicht vollständig
eingedampft sind. Dieses Nanoelektrosprühen bietet die beste Ausnutzung
der Analytmoleküle;
es ist kein anderes Ionisierungsverfahren bekannt, das eine so hohe
Ausbeute an Ionen der Analytmoleküle besitzt. Es treten lediglich
Verluste an Analytionen in der Einlasskapillare auf.
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Beide
Verfahren des Elektrosprühens
arbeiten nach bisherigem Stand der Technik mit einem differentiellen
Pumpsystem, bei dem zwischen erster und zweiter Pumpstufe ein so
genannter „Abstreifer" (skimmer) verwendet
wird. Der Abstreifer lenkt den größten Teil des Gasstroms, der
aus der Einlasskapillare in die erste Stufe geblasen wird, so um,
dass er nicht durch direkte Reflektion bremsend den Gasjet der Einlasskapillare
bricht und so einen Gasstau erzeugt. Nur der zentrale Teil des Gasjets
tritt durch die Öffnung
des Abstreifers in die zweite Stufe des Pumpsystems ein; dieser
Teil enthält
einen Teil der Ionen; jedoch nicht zufrieden stellend viele.
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In
einigen Laboratorien wird inzwischen an Einrichtungen gearbeitet,
die den Abstreifer ersetzen und die Ausbeute an weitergegebenen
Ionen erhöht. Eine
erfolgreiche Anordnung dieser Art ist der Ionentrichter. Der Ionentrichter
arbeitet mit Hochfrequenzspannung, um die Analytionen von der Trichterwand fernzuhalten,
und mit Gleichspannung, um sie zur engen Trichteröffnung zu
führen
(
US 6,107,628 A R.
D. Smith und S. A. Shaffer, auch
US 5,572,035 A ; J. Franzen). Von dort aus
werden sie zum Massenanalysator geleitet.
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Der
Ionentrichter hat eine verhältnismäßig große Ausgangsöffnung,
weil sonst leichte Ionen im Ionentrichter reflektiert werden. Dadurch
kann aber eine schädlich
große
Gasmenge des Gasjets aus der Einlasskapillare in die nächsten Pumpstufen,
und bei den bisherigen Anordnungen der Massenanalysatoren, die genau
in der Achse der Einlasskapillare liegen, bis in den Massenanalysator
vordringen. Bei einigen Massenspektrometern, beispielsweise bei
Ionenzyklotronresonanz-Massenspektrometern, die nur bei bestem Ultrahochvakuum
gut arbeiten, ist dieser Gasjet höchst schädlich. Es kann daher der Ionentrichter
im Inneren mit einem Jetverwirbler („jet disturber") versehen werden
(
US 6,583,408 B2 ,
R. D. Smith et al.), der den Durchmarsch des Jets in den Massenanalysator
hinein unterbricht. Bei Verwendung eines Ionentrichters mit einem
Jetwirbler ist auch eine koaxiale Anordnung zwischen der Elektrosprühkapillare
und der Einlasskapillare bekannt (US 2004/0188605 A1). Die abgelenkten
Analytionen werden vom umgebenden Ionentrichter wieder eingesammelt
und zum Massenanalysator geleitet.
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Aufgabe der Erfindung
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, die in die Einlasskapillare eindringenden
Mikrotröpfchen
nicht einfach zu verwerfen und damit vom Weg in das Massenspektrometer
fernzuhalten, sondern sie für
die Erzeugung von Analytionen einzusetzen, wobei die Analytmoleküle entweder,
wie beim bisherigen Elektrosprühen,
in den Mikrotröpfchen
gelöst
mitgeführt werden
oder aber auf eigens eingebrachten Probenträgeroberflächen adsorbiert sein können.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Ionenquelle gemäß Anspruch
1 und Verfahren gemäß den Ansprüchen 13
und 15.
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Beschreibung
der Erfindung
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Die
Erfindung beruht auf der Beobachtung, dass aus dem Elektrosprühen ein
bis zwei Zehnerpotenzen mehr Ionen eingefangen werden können, wenn
der Sprühstrahl
direkt und mit kurzem Abstand auf die Öffnung der Einlasskapillare
gerichtet ist, nur ist dann das Massenspektrometer in wenigen Minuten
so verschmutzt, dass es nicht mehr arbeiten kann. Die Erfindung
stellt nun Verfahren und Einrichtungen bereit, die nicht nur diese
erhöhte
Zuführung an
Ionen nutzbar macht, sondern auch (in einer ersten Ausführungsform)
diejenigen Analytmoleküle
zusätzlich
ionisiert, die sich in den mitgeführten Mikrotröpfchen befinden.
Die mitgeführten
Mikrotröpfchen werden
gezielt auf eine Prallplatte geschossen, wo sie zerplatzen und weitere
Analytionen erzeugen. Die Prallplatte muss in dieser ersten Ausführungsform stark
erhitzt sein, um das Zerspritzen (wie bei einer heißen Ofenplatte)
zu ermöglichen.
Die Ionen, die dann im Vakuum eine größere, nicht fest umrissene Wolke
bilden, müssen
dann abgesaugt, vom mitgeführten
Schutzgas befreit und dem Massenspektrometer zugeführt werden,
was durch einen Blendenstapel gelingt, der als Ionentrichter ausgeführt ist.
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Die
heiße
Prallplatte kann sich in einem Ionentrichter in der ersten Stufe
des Vakuumpumpsystems befinden, aber auch, da die Tröpfchen mit
relativ hoher Geschwindigkeit geradeaus fliegen, in einem zweiten
Ionentrichter in einer zweiten Stufe des differentiellen Pumpsystems,
wobei bereits in der ersten Stufe ein hoher Anteil des Schutzgases
abgepumpt wird.
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Die
Erfindung stellt aber darüberhinaus
auch eine zweite Ausführungsform
von Verfahren und Einrichtungen bereit, die gezielt in Schutzgas
von nahezu Atmosphärendruck Mikrotröpfchen erzeugen
und diese ohne wesentliche Verdampfung in das Vakuumsystem eines
Massenspektrometers einführen. Die
Mikrotröpfchen
werden in dieser zweiten Ausführungsform
im Vakuum auf genügend
hohe kinetische Energie beschleunigt und erzeugen durch ihren Aufprall
auf Prallplatten, die als Probenträgerplatten ausgebildet sind
und adsorbierte Analytmoleküle
tragen, Analytionen. Die Analytionen können wiederum durch Ionentrichter
abgesaugt und dem Massenspektrometer zur Analyse zugeführt werden.
Diese zweite Ausführungsform
kann selbstredend auch mit Analytmolekülen in den Mikrotröpfchen betrieben werden,
wobei Verluste an Analytmolekülen
durch die Überführung ins
Vakuum minimiert werden.
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Die
Erfindung umfasst damit die Erzeugung von Mikrotröpfchen in
einem Schutzgas von nahezu Atmosphärendruck, entweder mit oder
ohne wesentliche Verdampfung der Mikrotröpfchen, Einsaugen der Ionen
und Mikrotröpfchen
ins Vakuum mit Aufprall der Mikrotröpfchen auf eine Prallplatte,
wobei für das
Verdampfen der Mikrotröpfchen
eine Energiezufuhr gewährleistet
sein muss, und Einsammeln und Weiterleiten der gebildeten Analytionen
in den Massenanalysator des Massenspektrometers durch einen Ionentrichter.
Die Energiezuführ
kann über
eine elektrische Beschleunigung der Ionen erfolgen, oder über eine
Heizung der Prallplatte. Die Analytmoleküle können sich in den Mikrotröpfchen oder
adsorbiert auf der Prallplatte befinden.
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Unter
Prallplatte soll dabei hier ein beliebig geformter Gegenstand verstanden
werden, auf dessen Oberfläche
die Mikrotröpfchen
aufprallen, also beispielsweise auch ein Pralltöpfchen oder eine Probenträgerplatte.
Unter „nahezu
Atmosphärendruck" soll jeder Druck
oberhalb 10 000 Pascal verstanden werden.
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Beschreibung
der Abbildungen
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1 zeigt
ein Schema einer erfindungsgemäßen Einrichtung
mit einer geheizten Prallplatte (5) in einer ersten Stufe
(4) des differentiellen Pumpsystems eines (nicht vollständig gezeigten)
Massenspektrometers. Die Sprühkapillare
(1) nahe an Atmosphärendruck
ist auf die Einlasskapillare (3) gerichtet, und die Mikrotröpfchen des
Sprühstrahls
(2) schlagen in der ersten Pumpkammer (4) auf
die geheizte Prallplatte (5) auf. Der Ionentrichter (6)
befördert
die durch die Einlasskapillare (3) eintretenden Ionen wie
auch die durch Verdampfen der Mikrotröpfchen erzeugten Ionen in die
nächste
Stufe (9) des differentiellen Pumpsystems, wo ein zweiter
Ionentrichter (11) die Ionen in Richtung (12)
zum Massenanalysator transportiert. Die Pumpkammern (4)
und (9) werden durch die Pumpöffnungen (7) und (10)
bepumpt.
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In 2 ist
die geheizte Prallplatte (5) im Ionentrichter (11)
der zweiten Pumpstufe (9) angeordnet.
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3 zeigt
schematisch eine gewollte Mikrotröpfchenbildung einer Elektrosprüheinrichtung
in mehr Detail. In der Sprühkapillare
(21) befindet sich die Sprühflüssigkeit (22), die
durch die Sprühspannung
zwischen der Sprühkapillare
(21) und der Einlasskapillare (26) zu einem Taylor-Konus
(23) ausgezogen wird. Aus der Spitze des Taylor-Konus (23) wird
ein feiner Flüssigkeitsstrahl
(24) herausgezogen, der sich durch die Zugwirkung des elektrischen Feldes
im Schutzgas (29) erst wellenförmig verformt und dann zu einem
Strahl (25) getrennter Mikrotröpfchen auflöst. Die scharfe Saugwirkung
des Schutzgases (29) in der Verengung (27) am
Eingang der Einlasskapillare (26) beschleunigt die Mikrotröpfchen und
zieht sie zum einem Strahl (28) weit getrennter Mikrotröpfchen auseinander.
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4 gibt
ein Schema eine Einrichtung wieder, mit der Analytionen aus Analytmolekülen erzeugt werden,
die auf einer beweglichen Probenträgerplatte (13) adsorbiert
sind.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
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Eine
erste günstige
Ausführungsform
dient der Erhöhung
des Nachweisvermögens
des Massenspektrometers bei Benutzung einer normalen Elektrosprüh-Ionenquelle
durch Erhöhung
der Anzahl nutzbarer Ionen pro eingesetztem Analytmolekül. Wird
der Sprühstrahl
aus der Sprühkapillare
einer Elektrosprüheinrichtung
direkt auf die Öffnung
einer Einlasskapillare gerichtet, so erhöht sich die Anzahl der im Massenspektrometer
verfügbaren
Ionen um einen Faktor 20 bis 50. Diese Ionen stehen aber nur sehr
kurz zur Verfügung,
weil die Passage der Ionen zum Massenspektrometer in kurzer Zeit
durch Aufladungen an Blenden und anderen Engpässen blockiert ist. Die Erfindung
löst dieses
Problem durch eine geheizte Prallplatte, die die geradeaus fliegenden
Mikrotröpfchen
wirksam abfängt
und zur Ionisierung der in ihnen mitgeführten Analytmoleküle nutzt, in
Verbindung mit einem Ionentrichter, der die gasförmig eintretenden wie auch
die im Prallprozess gebildeten Analytionen absaugt, weitgehend vom
Schutzgas abtrennt und als feinen Ionenstrahl in das Massenspektrometer
weiterleitet. Durch Prallplatte und Ionentrichter kann der Ionenstrom
gegenüber
bisher üblichem
Betrieb um gut einen Faktor 100 steigen.
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Die
Sprühkapillare
ist dabei so auszurichten, dass sie durch das heiße, entgegenströmende Schutzgas
hindurch genau in Richtung auf die Einlassöffnung der Einlasskapillare
sprüht.
Das Sprühen erfolgt
durch eine Sprühspannung
zwischen der Sprühkapillare
und der Einlasskapillare, wobei die Einlasskapillare mindestens
um die Einlassöffnung herum
elektrisch leitend ist. Der Abstand zwischen Sprühkapillare und Einlasskapillare
wird so gewählt, dass
der Sprühnebelkegel
vor der Einlassöffnung
einen Durchmesser von höchstens
etwa vier bis acht Millimeter hat. Die Sprühtröpfchen haben dabei die Gelegenheit,
im heißen
Schutzgas großenteils
zu verdampfen. Die nicht eingedampften Sprühtröpfchen werden dann vom Ansaugkegel
vor der Einlassöffnung
der Einlasskapillare erfasst und zusammen mit einer großen Menge
heißen
Schutzgases und zusammen mit vielen bereits gebildeten Analytionen
in die Einlasskapillare hineingezogen. Die kleineren Sprühtröpfchen werden
hier weiter eindampfen und verschwinden, die größeren Sprühtröpfchen treten dann in die erste
Pumpstufe des differentiellen Pumpsystems des Massenspektrometers
ein und prallen auf die Prallplatte. In dieser Ausführungsform
ist die Prallplatte geheizt, um die aufprallenden Sprühtröpfchen bei
ihrer Verdampfung zu unterstützen.
Die Sprühtröpfchen werden
im Folgenden als Mikrotröpfchen
bezeichnet. Sie haben in der Regel beim Aufprall Durchmesser von
weit weniger als einem Mikrometer.
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Die
Sprühkapillare
kann mit einer weiteren Kapillare koaxial umschlossen sein, durch
die ein Sprühgas
mit hoher Geschwindigkeit zur Unterstützung des Sprühprozesses
zugeführt
wird. Zweckmäßigerweise
ist das Sprühgas
von gleicher Art wie das heiße,
entgegenströmende
Schutzgas und ebenfalls erhitzt. Als Schutzgas wird vorzugsweise
reinster Stickstoff verwendet.
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Die
Sprühkapillare
kann an einen Flüssigkeitschromatographen
angeschlossen sein; es werden dann die Analytmoleküle, die
im Flüssigkeitschromatographen
voneinander separiert wurden, dem Massenspektrometer zeitlich getrennt
zugeführt.
Der Fluss in der Sprühkapillare
sollte aber nicht größer als
einige Hundert Mikroliter pro Minute sein, da sonst die Sprühtröpfchen einen
zu großen
Gasanfall im Vakuumsystem des Massenspektrometers liefern. Liefert
der Flüssigkeitschromatograph
einen höheren
Fluss des Eluenten, so ist ein Split des Eluentenflusses angebracht,
wobei selbst bei Splitverhältnissen
von 10:1 immer noch eine beträchtliche
Erhöhung
des Nachweisvermögens
zu beobachten ist. Der größere Rest
des Eluentenflusses kann anderweitig verwertet werden, beispielsweise
zur Beladung einer Probenträgerplatte
mit Analytmolekülen. Die
Probenträgerplatte
kann dann mit der unten beschriebenen zweiten Ausführungsform
der Erfindung analysiert werden.
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Die
Mikrotröpfchen
werden in der Einlasskapillare bereits durch das einströmende Schutzgas
beschleunigt. Da die Druckverhältnisse
in der Kapillare die Geschwindigkeit des Schutzgases im Quadrat zur
Entfernung vom Eingang steigern, unterliegen die Mikrotröpfchen einer
dauernden, beschleunigenden Reibung und damit einer gasdynamischen
Beschleunigung. Sie werden dabei außerdem stets in die Achse der
Kapillare hinein fokussiert. Die Fokussierung beruht auf dem Bernoulli-Effekt.
Wenn ein Mikrotröpfchen
die Achse verlässt,
so sieht es wegen des parabolischen Geschwindigkeitsprofils des
Schutzgases in der Kapillare zur Achse hin eine höhere Gasgeschwindigkeit
des Schutzgases als zur Kapillarenwand hin, und durch den dadurch
gegebenen niedrigeren Druck zur Achse hin erfährt es eine fokussierende Kraft
zur Kapillarenachse. Beim Austritt aus der Einlasskapillare bilden
die Mikrotröpfchen
einen sehr feinen Partikelstrahl in der Fortsetzung der Kapillarenachse.
Die Mikrotröpfchen
haben dabei Geschwindigkeiten von 10 bis 100 Metern pro Sekunde.
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Die
Mikrotröpfchen
treffen dann auf die Prallplatte und zerplatzen dort. Zum Zerplatzen
tragen die kinetische Energie der Mikrotröpfchen und die potentielle
Energie der Coulombschen Abstoßungskraft durch
die hohe Ladung des Tröpfchens
bei. Trotzdem reichen in vielen Fällen diese Energien nicht aus,
wie man an den oben geschilderten Aufladungserscheinungen im Massenspektrometer
sieht. Die Prallplatte muss daher beheizt sein, weil sie sich durch
den Aufprall vieler Mikrotröpfchen
stark abkühlen
kann. Die Prallplatte wird dabei kalt und aufprallende Mikrotröpfchen vermögen ihr
keine weitere thermische Energie mehr zu entziehen.
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Die
Prallplatte kann dabei vorzugsweise so ausgebildet sein, dass die
zur Seite wegspritzenden und durch die Coulombschen Abstoßungskräfte beschleunigten
Mikrospritzer der Mikrotröpfchen
nochmals auf andere Teile der Prallplatte aufschlagen. Das kann
durch eine Vertiefung in der Prallplatte erreicht werden. Es entsteht
somit ein Pralltöpfchen, das
aber nach oben gegebener Definition ebenfalls unter dem Begriff „Prallplatte" verstanden werden soll.
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Dem
Verdampfen der Mikrotröpfchen
kann ein Zerspritzen in Mikrospritzer vorangehen; die Mikrospritzer
haben dann durch ihre Kleinheit in der Regel einen solch hohen Dampfdruck,
dass sie in kürzester
Zeit unter Bildung von Analytionen vollständig verschwinden.
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Die
geheizte Prallplatte (5) kann sich beispielsweise mitten
in einem Ionentrichter (6) befinden, wie schematisch in 1 dargestellt.
Der Ionentrichter (6) ist ein Blendenstapel aus parallel
eng zueinander koaxial angeordneten Lochblenden, dessen Löcher sich
von Blende zu Blende verjüngen
und so eine konische innere Trichterwand bilden. Die Blenden sind
abwechselnd mit den beiden Phasen einer Hochfrequenzspannung verbunden,
daher stößt die Wand
Ionen beider Polaritäten
ab. Es können
damit die Analytionen vom Schutzgas weitgehend befreit werden, wobei
das Schutzgas durch die Zwischenräume zwischen den Blenden zu
einer Pumpenöffnung
(7) hin entweicht. Sehr leichte Ionen unterhalb einer Grenzmasse,
die von der Frequenz, der Spannung und den geometrischen Verhältnissen der
Lochblenden abhängt,
werden durch Anstoßen an
die Blendenoberflächen
vernichtet, dadurch können
Protonen und die nicht analytisch interessierenden leichten Ionen
der Flüssigkeitsmoleküle der Mikrotröpfchen sofort
ausgeschieden werden. Der Ionentrchter (6) ist aber nicht
nur mit der Hochfrequenzspannung versorgt, sondern auch mit einer Gleichspannung.
Diese erzeugt einen Gleichspannungsabfall von Blende zu Blende,
die die Ionen immer tiefer in den Ionentrichter hineinsaugt und
sie durch den Trichterausgang durch die Öffnung (8) in eine
nächste
Differentialpumpstufe (9) befördert.
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Mit üblichen
Pumpsystemen und üblichen Einlasskapillaren
(3) lassen sich in einer ersten Pumpstufe (4)
Drucke von 100 bis 300 Pascal, in der zweiten Pumpstufe (9)
Drucke um ein Pascal herum aufrecht erhalten.
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Die
beheizte Prallplatte (5) kann sich aber auch in einem Ionentrichter
(11) befinden, der sich in der zweiten Differentialpumpstufe
(9) befindet, wie schematisch in 2 gezeigt.
In der ersten Pumpstufe (4) kann sich entweder nur ein
Gasabstreifer befinden, oder, wie in 2, ein erster
Ionentrichter (6). Die Mikrotröpfchen fliegen durch ein Loch
im Gasabstreifer oder durch den Trichterausgang des ersten Ionentrichters
(6) hindurch und treffen die Prallplatte (5) im
Ionentrichter (11) der zweiten Pumpstufe (9).
Die Prallplatte (5) im Ionentrichter (11) der zweiten
Pumpstufe (9) hat den Vorteil, dass die Ionen in einer
Kammer (9) besseren Drucks entstehen und nicht wie in der
ersten Pumpkammer (4) Gefahr laufen, gegen die Abstoßung der
aus Blenden bestehenden Trichterwand des Ionentrichters (6)
bei einigen Hundert Pascal durch den starken Gassog durch die Blenden
zur Pumpenöffnung
(7) mitgerissen zu werden.
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Die
Ionentrichter können
auch komplizierter aufgebaut sein. So sind Ionentrichter bekannt
geworden, die aus Ringquadranten bestehen, wobei die Phasen der
Hochfrequenzspannung bereits abwechselnd an den vier Quadranten
liegen. Andere Ionentrichter bestehen aus einem Blendenstapel mit
Rundblenden, und einem nachfolgenden Blendenstapel mit Blendenlochfomen,
die ein Quadrupolfeld aufspannen und so die Ionen in die Achse fokussieren. Auf
diese durchaus vorteilhaften Formen soll hier nicht näher eingegangen
werden.
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Eine
andere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung ist in 4 schematisch dargestellt. Hier
werden in einer Elektrosprüheinrichtung
Mikrotröpfchen
möglichst
gleicher Größe willkürlich hergestellt
Diese Mikrotröpfchen
werden alle ohne Eindampfung durch die Einlasskapillare ins Vakuumsystem
des Massenspektrometers eingeleitet. Die Mikrotröpfchen können dabei aus einem reinen
Lösungsmittelgemisch
ohne Analytmoleküle
bestehen; sie dienen dann lediglich dazu, im Inneren des Massenspektrometers
Analytmoleküle
von einer Prallplatte, die als Probenträgerplatte ausgebildet ist,
ionisierend zu desorbieren. Auch hier entsteht eine diffuse Wolke
aus Analytionen, die mit Hilfe eines Ionentrichters eingefangen
und an den Massenanalysator im Inneren des Massenspektrometers weitergeleitet werden
müssen.
In diesem Fall ist es zweckmäßig, die
Prallplatte nicht zu erhitzen, sondern die notwendige Verdampfungsenergie
durch eine elektrische Beschleunigung der Mikrotröpfchen,
also durch eine Erhöhung
der kinetischen Energie, zuzuliefern.
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Dieses
Ionisierungsverfahren, das für
vakuumintern erzeugte Mikrotröpfchen
MCI (Massive Cluster Impact) genannt wird, kann zu einem Konkurrenzverfahren
für MALDI
(Matrix Assisted Laser Desorption and Ionization) ausgebildet werden.
Das Verfahren hat den Vorteil, keine Matrixsubstanz und keinen Laser
zu brauchen, eine viel höhere
Ionenausbeute zu haben und mehrfach geladene Ionen zu erzeugen,
die sich einfacher und informationsreicher fragmentieren lassen.
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Zunächst werde
hier darauf eingegangen, wie ein kontinuierlicher Strahl von Mikrotröpfchen etwa
gleicher Größe erzeugt
werden kann. Wie in 3 gezeigt, kann man durch eine
Sprühkapillare (21),
die zu einer Spitze mit einer Öffnung
von etwa 20 Mikrometern Durchmesser ausgezogen ist, mit etwa zwei
Kilovolt Sprühspannung
zwischen der Sprühkapillare
(21) und der Einlasskapillare (26) einen sehr
gleichmäßigen Strom
von Mikrotröpfchen aus
einem Methanol-Wasser-Gemisch (22) herstellen. Eine leichte
Ansäuerung
mit Trifluoressigsäure (TFA)
oder Ameisensäure
ist günstig.
Das Methanol setzt die Oberflächenspannung
der Flüssigkeit
herab und erleichtert das Elektrosprühen. Die Mikrotröpfchen (25, 28)
haben Durchmesser von etwa 300 Nanometer, sie sind kleiner als normale
Sprühtröpfchen. Durch
eine an sich bekannte elektrische Beschaltung kann man Oszillationen
des Strahlstroms vermeiden und so sehr gleichmäßig große Mikrotröpfchen herstellen. Die Sprühkapillare
(21) wird dabei auf die Eingangsöffnung der Einlasskapillare
(26) ausgerichtet. Die Einlasskapillare (26) wird
von genau temperiertem und angefeuchtetem Reinststickstoff (29)
umspült.
Durch die Wahl des Flüssigkeitsgemischs
(22), der Größe der Sprühkapillarenöffnung (21),
der Temperatur und des Feuchtigkeitsgehaltes des Reinststickstoffs
(29) kann man einen Betrieb erhalten, in dem die hoch geladenen
Mikrotröpfchen
(25, 28) nicht verdampfen und einen beständigen Partikelstrahl
(28) in das Vakuumsystem hinein bilden.
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An
der Spitze der Sprühkapillare
(21) entsteht ein Taylor-Konus (23), aus dessen
Spitze ein feiner Flüssigkeitsstrahl
(24) herausgezogen wird. Dieser löst sich durch Reibung am Schutzgas
in feine Mikrotröpfchen
(25) auf, die im elektrischen Feld beschleunigt dicht hintereinander
her fliegen. Durch richtige Einstellung der Sprühparameter lassen sich etwa
100 000 Mikrotröpfchen
pro Sekunde erzeugen. Wenn im positiven Modus gearbeitet wird, ist
jedes Mikrotröpfchen
mit einigen Tausend Protonen geladen; im negativen Modus mit einigen
Tausend OH–-Gruppen.
Bei längerem
Flug in mäßig bewegtem
Schutzgas, der hier nicht zugelassen wird, würden die Mikrotröpfchen abgebremst,
wobei sie zunehmend nebeneinander her fliegen müssen und sich durch Coulombsche
Abstoßung
zu dem bekannten konusförmig
auseinander driftenden Sprühnebel erweitern
würden.
Werden die Mikrotröpfchen
dagegen, wie in 3 gezeigt, durch einen kurzen
Abstand zwischen Sprühkapillare
(21) und Einlasskapillare (26) sofort in den Saugkegel
der Einlasskapillare (26) gezogen, so können sie weiterhin hintereinander her
fliegen. Hat die Einlasskapillare beispielsweise (bei einem sonst
konstanten Innendurchmesser von etwa 500 bis 600 Mikrometer) am
Eingang eine auf etwa 300 Mikrometer Durchmesser eingeschnürte Laval-Düse (27),
so herrscht hier eine Geschwindigkeit des eingesogenen Schutzgases
(29) von einigen Metern pro Sekunde. Nehmen die Mikrotröpfchen (25)
dabei durch die Mitnahme im Gas eine Geschwindigkeit von etwa einem
Meter pro Sekunde an, so haben selbst 100 000 Mikrotröpfchen pro
Sekunde einen Abstand von jeweils etwa zehn Mikrometer voneinander,
bei Durchmessern von 300 Nanometern. Die im Schutzgas in der Laval-Düse (27)
beschleunigten Mikrotröpfchen
(28) fliegen also allein in relativ weiten Abständen hintereinander
her. Für
diesen Betrieb ist also eine Einengung der Einlasskapillare (26)
an ihrem Eingang nach Art einer Laval-Düse sehr günstig.
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In
der Einlasskapillare (26) selbst werden die Mikrotröpfchen (28)
durch die immer größer werdende
Geschwindigkeit des Schutzgases auf 10 bis 100 Meter pro Sekunde
beschleunigt. Die Abstände
der Mikrotröpfchen
(28) voneinander werden dabei immer größer. Dabei ist die oben geschilderte
Fokussierung der Mikrotröpfchen
(28) in die Achse der Einlasskapillare hinein in Kraft.
Es entsteht ein feiner Strahl (28) an Mikrotröpfchen,
die mit hoher Geschwindigkeit in der Achse der Einlasskapillare
säuberlich
getrennt hintereinander her fliegen.
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Nach
Passieren der Laval-Düse
(27) tritt eine adiabatische Abkühlung des Schutzgases (29)
und damit eine mögliche Übersättigung
des Feuchtigkeitsgehaltes ein. Der Feuchtigkeitsgehalt des zugeführten Schutzgases
ist daher so einzustellen, dass nach dieser Abkühlung keine Kondensation von
Flüssigkeit
an den Mikrotröpfchen
(28) stattfindet, dass andererseits die Mikrotröpfchen (28)
aber auch nicht durch Verdampfung in zu trockenem Schutzgas zu stark
an Masse verlieren, da sonst die Gefahr besteht, dass die dadurch
labil werdenden Mikrotröpfchen
unterwegs durch die Coulombkraft explodieren.
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Wir
wenden uns jetzt dem Schema in 4 zu. Die
Sprühkapillare
(1) wird hier über
einen Schlauch (15) aus einer Flüssigkeitsmenge (16)
in einem Flüssigkeitsreservoir
(17) gespeist, wobei eine Druckgaszufuhr (18)
einen Überdruck
im Reservoir herstellt. Durch den Überdruck und die Kapillarkräfte in der
Sprühkapillare
(1) wird die richtige Menge an Sprühflüssigkeit nachgeliefert. Durch
eine Sprühspannung
zwischen der Sprühkapillare
(1) und der metallischen Endkappe (3a) der Einlasskapillare
(3) wird der Sprühstrahl
(2) hergestellt, wobei die Details aus 3 zu
entnehmen sind. Das Versprühen
findet bei Atmosphärendruck
in einer Kammer (19) statt, die mit temperatur- und feuchtegeregeltem Schutzgas,
vorzugsweise Stickstoff, beschickt wird.
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Hoch
geladene Mikrotröpfchen
können
einen labilen Zustand erreichen, wenn sie so stark eindampfen, dass
die Coulombsche Abstoßung
der Ladungen, die auf der Kugeloberfläche gleichmäßig verteilt sind, in etwa
die Oberflächenspannung
aufhebt. Die leichteste Verformung der Kugelform führt dann
zur Einschnürung
und fast explosiven Teilung des Mikrotröpfchens in zwei oder mehrere
kleinere Mikrotröpfchen.
Durch die Regelung der Feuchte des Schutzgases kann dieser labile
Zustand vermieden werden. Ist aber andererseits die Dichte der Ladungen
auf der Oberfläche
zu klein, so wird der Ionisierungsprozess beim Aufprall schwieriger,
weil nicht genügend
potentielle Abstoßungsenergie
zur Verdampfung der Mikrospritzer zur Verfügung steht.
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Die
Einlasskapillare (
3) kann ganz aus Metall bestehen, besteht
aber hier aus isolierendem Material, beispielsweise Glas. Die Einlasskapillare
(
3) ist dabei mit zwei metallenen Endkappen (
3a)
und (
3b) versehen, die sich auf getrennte Potentiale legen
lassen. In der isolierenden Einlasskapillare (
3) lassen sich
die Ionen und Mikrotröpfchen
gegen eine Potentialdifferenz auf ein um mehrere Kilovolt höheres Potential
schieben, wobei die Reibung des Gases als transportierende Kraft
wirkt (
US 4,542,293 ,
J. B. Fenn et al.). Es ist günstig,
wenn die Glaskapillare (
3) im Inneren eine Beschichtung
mit einem Widerstandsmaterial trägt,
sodass ein Längswiderstand von
etwa 10
9 Ohm entsteht (
DE 195 15 271 C2 , J. Franzen,
entsprechend
US 5,736,740
A ). Es können dann
mitfliegende Ionen, die auf die Wand der Einlasskapillare prallen,
entladen werden, ohne dass es zu Aufladungen der Oberfläche kommt.
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Durch
ein Gegenpotential in der Einlasskapillare wird die Geschwindigkeit
der austretenden Mikrotröpfchen
verringert, sie bedürfen
dann auf jeden Fall einer starken Nachbeschleunigung. Andererseits wird
durch das Gegenpotential die Fokussierung der Mikrotröpfchen in
der Achse der Einlasskapillare verstärkt. Es ist hier experimentell
ein Kompromiss zu finden.
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Dieser
feine, gut fokussierte Strahl vielfach geladener und gut beschleunigter
Mikrotröpfchen
(2) kann, wie schematisch in 4 gezeigt,
zur ionisierenden Desorption von Substanzen benutzt werden, die
in kleinen Probenbereichen auf einer beweglichen Probenträgerplatte
(13) adsorbiert sind. Durch die Geschwindigkeit der Mikrotröpfchen und
durch die starke Aufladung explodieren die Mikrotröpfchen bei
ihrem Aufprall auf die Probenträgerplatte
(13) in viele kleine Mikrospritzer, nehmen dabei adsorbierte Moleküle auf,
die dann, bei schneller vollständiger Verdampfung
der Mikrospritzer als Ionenwolke (14) zurückbleiben.
Die Mikrospritzer haben wegen ihrer winzigen Dimensionen ein weit
erhöhten
Dampfdruck. Bei der vollständigen
Verdampfung entstehen in der Ionenwolke (14) neben einfach
geladenen Ionen auch mehrfach geladene, die sich besonders für Fragmentierungen
und damit für
Strukturuntersuchungen der Moleküle
eignen.
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Der
Prozess beim Aufprall der Mikrotröpfchen kann sehr stark durch
die Geschwindigkeit der Mikrotröpfchen
(2) gesteuert werden. Zur Steuerung der Geschwindigkeit
werden die Mikrotröpfchen
(2) nach Verlassen der Einlasskapillare einer Nachbeschleunigung
unterzogen, wobei eine Nachbeschleunigungsspannung bis zu einigen
Kilovolt zwischen dem Ende (3b) der Einlasskapillare (3)
und einem Gasabstreifer (8), der die Öffnung von der ersten Pumpstufe
(4) zur nächsten
Pumpstufe (9) bildet, angelegt sein kann. Durch eine Formung
der Kammer (4) kann eine Gasentladung vermieden werden.
Der Gasabstreifer (8) kann beispielsweise, wie auch die Probenträgerplatte
(13), auf Massepotential liegen, wobei das Potential zur
Beschleunigung der Mikrotröpfchen
allein am metallisierten Ende (3b) der Einlasskapillare
(3) liegt. Die Probenträgerplatte
(13) befindet sich dabei vorzugsweise hinter dem Gasabstreifer
(8) in der zweiten Stufe (9) des differentiellen Pumpsystems.
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Die
Beschleunigung der Mikrotröpfchen kann
aber auch an anderer Stelle auf dem Wege zur Probenträgerplatte
erfolgen.
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Die
Analytionen, die vor der Probenträgerplatte (13) erzeugt
werden, bilden eine nicht fest abgegrenzte Ionenwolke (14),
die dem Massenanalysator zugeführt
werden muss. Dazu dient erfindungsgemäß der Ionentrichter (11),
dessen Funktion oben bereits näher
beschrieben wurde. Der Ionentrichter (11) leitet die Ionen
der Ionenwolke (14) sachte zu seinem engen Austrittsende
und sendet sie in Richtung (12) zum Massenanalysator.
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Die
Ausbeute an Analytionen ist außerordentlich
hoch, um mehrere Zehnerpotenzen höher als die Ausbeute einer
Ionisation durch matrixunterstützte
Laserdesorption (MALDI) im Vakuum. Ein weiterer Vorteil gegenüber MALDI
besteht darin, dass der Strahl der Mikrotröpfchen insbesondere aus adsorbierten
Biomolekülen
(wie bei Elektrosprühen) auch
mehrfach geladene Ionen erzeugt, die sich in geeigneten Massenspektrometern
sehr viel besser und informationsreicher fragmentieren lassen als
die ganz überwiegend
einfach geladenen MALDI-Ionen. Zur Fragmentierung können dabei
die bekannten Verfahren wie Stoßfragmentierung
bei niedrigen oder hohen Stoßenergien,
Elektroneneinfang, Elektron-Transfer-Reaktionen oder andere verwendet werden.
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Ein
Mikrotröpfchen
mit seinen Tausenden von Protonen kann beim Aufprall auf die Probenträgerplatte
(13) eine große
Menge an positiv geladenen Analytionen erzeugen. Es gibt in der
Literatur Hinweise, dass ein Mikrotröpfchen von 300 Nanometer Durchmesser
einen Bereich der Oberfläche
von etwa 300 Nanometer Durchmesser vollkommen von adsorbierten Analytmolekülen leer
fegen kann, wenn die Belegung nicht übermäßig groß ist, und die dabei desorbierten
Analytmoleküle
weitgehend ionisiert. Im Negativmodus können mit den dann negativ geladenen
Mikrotröpfchen
negativ geladene Analytionen erzeugt werden.
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Die
kleinsten Konzentrationen von Peptiden, die sich mit Sorgfalt und
schnellem Arbeiten noch ohne größere Verluste
an Gefäß- und Pipettenwänden handhaben
lassen, liegen bei etwa zehn Femtomol pro Mikroliter. Bringt man
einen Mikroliter dieser Lösung
auf einen Probenbereich von einem Quadratmillimeter auf, so entsteht
nach Eintrocknen des Lösungsmittels
ein Schicht aus adsorbierten Peptiden, die einem Hundertstel einer
monomolekularen Belegung entspricht. Die Schicht besteht also aus
vereinzelten Peptidmolekülen,
die auf der Oberfläche
adsorbiert sind, obwohl sich auf dem Quadratmillimeter insgesamt
etwa sechs Milliarden Peptidmoleküle befinden. In einem Aufprallbereich
eines Mikrotröpfchens
mit etwa 300 Nanometer Durchmesser befinden sich dabei 600 Peptidmoleküle, die
zu einem großen
Teil ionisiert werden. Nimmt dabei eine Ionenausbeute von nur zehn
Prozent an, so erhält
man etwa 60 Ionen pro Mikrotröpfchen,
bei 100 000 Mikrotröpfchen
pro Sekunde etwa sechs Millionen Ionen pro Sekunde. Könnte man
durch sorgfältiges
Scannen des Probenbereichs alle Mikrotröpfchen dicht an dicht nebeneinander
setzen, so könnte
man diesen erheblich großen
analytischen Ionenstrom über
100 Sekunden hinweg aufrecht erhalten.
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Geringfügig kleinere
Ionenströme
erhält man,
wenn man nur 10 000 Mikrotröpfchen
pro Sekunde erzeugt, aber mit Durchmessern von 500 bis 600 Nanometern.
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Für ein sehr
gutes Massenspektrum braucht man, je nach Signalreichtum des Massenspektrums, nur
etwa einige Hundert bis zu maximal 10 000 Ionen. Man erhält also
von diesen zehn Femtomol an Peptidmolekülen einen Ionenstrom, mit dem
sich selbst bei beträchtlichen
Ionenverlusten im Massenspektrometer Hunderte von Massenspektren
aufnehmen lassen. Mit diesem Ionenstrom lassen sich in dazu geeigneten
Massenspektrometern große
Anzahlen von Fragmentspektren aufnehmen, obwohl für Fragmentspektren
größere Anzahlen
von Analytionen gebraucht werden. Die Nachweisgrenze wird vermutlich
bei wenigen Attomolen oder sogar weit darunter liegen, sie hängt im Wesentlichen
von Verunreinigungen ab, deren Signalrauschen die Ionenmessung stört. Die
tiefe Nachweisgrenze ist besonders für Gemischanalysen sehr wertvoll.
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Da
dieses Verfahren keine Matrixmoleküle zur Unterstützung der
Desorption braucht, ist das Massenspektrum weit weniger mit chemischen
Rauschen durch die Matrixsubstanz belastet, die in der Regel im
Laserplasma zahlreiche Clusterionen und Fragmente daraus bildet.
Das Massenspektrum ist also weit weniger durch chemisches Rauschen
gestört
als MALDI-Massenspektren. Schon aus diesem Grund liegen die Nachweisgrenzen
für dieses
Verfahren erheblich tiefer als bei MALDI.
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Für höhere Analytkonzentrationen
kann es aber auch im erfindungsgemäßen Verfahren von Vorteil sein,
die Analytmoleküle
durch mit aufgebrachte Matrixsubstanzen zu verdünnen und zu vereinzeln, damit
sie nicht als Cluster ionisiert werden können. Es können hier aber Matrixsubstanzen
ganz anderer Art als für
MALDI verwendet werden, weil sie weder für Aufnahme der Laserenergie,
noch für
die Protonierung der Analytmoleküle
zur Verfügung
stehen müssen.
Es sind hier insbesondere Substanzen mit sehr niedrigen Molekulargewichten
von Vorteil, deren Ionen im Ionentrichter ausgeschieden werden können, weil
sie unterhalb der Massenschwelle liegen.
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Im
Gegensatz zu MALDI, bei dem die Probenträgerplatte außerordentlich
eben und präzise geformt
sein muss, braucht man für
dieses Verfahren keine ebene Ausbildung. Es kann der Probenbereich sogar
rau oder mikrostrukturiert sein. Beispielsweise können im
Probenbereich Mikrobeads aufgelagert werden, auf deren Oberfläche die
Analytmoleküle
adsorbiert sind. Mikrobeads erlauben den verlustarmen Umgang mit
sehr kleinen Probenmengen. Die Probenträgerplatte (13) kann
sogar aus elektrisch isolierendem Material, beispielsweise aus Polytetrafluorethylen
(PTFE), oder aus Metall mit elektrisch isolierenden Oberflächenbeschichtungen
hergestellt sein.
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Die
Ionen, die durch das Zerplatzen der Mikrotröpfchen erzeugt werden, fliegen
durch ihre Coulombsche Abstoßung,
aber auch schon durch den Zerplatzungsprozess, in alle Richtungen
auseinander. Sie müssen
wieder eingesammelt und konzentriert werden. Es ist daher die Verwendung
eines Ionentrichters (11) ein essentieller Grundbestandteil der
Erfindung.
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Als
Massenspektrometer zur Analyse der Ionen des Ionenstrahls (12)
kann im Prinzip jede Art von Massenspektrometer verwendet werden.
Es gibt jedoch besonders günstige
Arten von Massenspektrometern, so beispielsweise Ionenzyklotronresonanzspektrometer
für besonders
genaue Bestimmungen der Ionenmasse, mit Genauigkeiten besser als
einem Millionstel der Masse, oder Hochfrequenz-Quadrupol-Ionenfallen
für die
Untersuchung der Struktur der Analytmoleküle durch die Bildung von Enkel-
und Urenkelionen.
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Ganz
besonders günstig
sind aber Reflektor-Flugzeitmassenspektrometer mit orthogonalem Ioneneinschuss,
weil sie bei relativ kleiner Bauform eine sehr gute Massengenauigkeit (einige
Millionstel der Masse) mit einer hohen Messdynamik und sehr schneller
Spektrenaufnahme verbinden. Einigen dieser Flugzeitmassenspektrometern
sind auch Stationen zur Auswahl von Elternionen und zur Fragmentierung
dieser Elternionen in Tochterionen vorgeschaltet, die zum Studium
der Struktur der Analytionen verwendet werden können.
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Die
hier geschilderte Einrichtung aus 4 kann insbesondere
in der Proteinanalytik eingesetzt werden. So können beispielsweise einzelne
Proteine, die durch 2D-Gelelektrophorese getrennt und einzeln durch
Verdauenzyme, beispielsweise Trypsin, zu Verdaupeptiden verdaut
wurden, durch diese Einrichtung identifiziert und auf Abweichungen
und Modifizierungen hin untersucht werden. Das Gemisch der Verdaupeptide
wird dazu in Lösung
auf einen Probenbereich der Probenträgerplatte (13) aufgetragen.
Nach Trocknung der Probe wird die Probenträgerplatte in die Einrichtung
der 4 durch eine nicht gezeigte Schleuse eingeschleust
und durch die Bewegungseinrichtung der Probenträgerplatte so justiert, dass
der Strahl aus Mikrotröpfchen genau
auf den belegten Probenbereich trifft. Die Ionen der Verdaupeptide
ergeben ein Massenspektrum, das die Masse jedes einzelnen Verdaupeptids sehr
genau bestimmen lässt.
Es können
Massengenauigkeiten in der Größenordnung
weniger Millionstel der Masse oder darunter erzielt werden, womit sich
sehr eindeutige Identifizierung durch Suchen in Proteindatenbanken
ergeben. Sollten sich Abweichungen für einzelne Verdaupeptide zeigen,
so können
die Ionen dieser Verdaupeptide fragmentiert werden. Die Massenspektren
der Fragmentionen lassen dann mutative Änderungen oder posttranslationale Modifikationen
erkennen. Auch Sequenzbestimmungen de novo sind möglich, wenn
keine sonstigen Kenntnisse über
das Protein vorliegen.
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Hat
die Probenträgerplatte
(13) die Größe einer
Mikrotiterplatte, so lassen sich auf ihr leicht 384 oder sogar 1536
einzelne Probenbereiche definieren, da, wie oben geschildert, bereits
sehr kleine Probenbereiche von nur etwa einem Quadratmillimeter
für eine
Analyse der Analytionen ausreichen. Die einzelnen Probenbereiche
können
beispielsweise jeweils mit einem eingefrästen Ringgraben umgeben sein, der
ein Auseinanderfließen
der Probenlösung
verhindert.
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Es
werde hier davon Abstand genommen, weitere Anwendungsverfahren und
weitere Ausformungen der erfindungsgemäßen Einrichtungen zu schildern.
In Kenntnis der grundlegenden Erfindung ist es dem Fachmann ein
Leichtes, weitere Ausformungen der Verfahren und Einrichtungen vorzunehmen.