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Die
vorliegende Erfindung betrifft Beleuchtungen für Flugzeuge. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung eine Beleuchtungseinheit für ein Flugzeug,
ein Flugzeug, umfassend eine entsprechende Beleuchtungseinheit und
die Verwendung einer entsprechenden Beleuchtungseinheit in einem Flugzeug.
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In
heutigen Passagierflugzeugen werden als Allgemeinbeleuchtung zum
großen
Teil Leuchtstofflampen in Röhren
verwendet. Weiterhin werden zur Darstellung einer bestimmten Information
in heutigen Passagierflugzeugen sog. „Signs" verwendet, welche die Information als
Schrift oder Piktogramm wiedergeben. Hierbei handelt es sich beispielsweise
um Schilder oder Leuchttafeln für
die Wiedergabe von Befehlen oder Warnhinweisen, wie beispielsweise „No smoking" oder „Fasten
seat belt". Alle
diese Beleuchtungseinrichtungen weisen den Nachteil auf, dass sie
eine relativ große
Einbautiefe benötigen. Der
Einbau ist somit nicht an jeder beliebigen Fläche möglich, da oft der Platz dahinter
nicht für
eine entsprechende Installation ausreicht. Wegen des zumeist verdeckten
Einbaus ist weiterhin oft nur ein Bruchteil der bereitgestellten
Lichtenergie, welche zum großen
Teil ungenutzt nach hinten oder seitwärts abgestrahlt wird, nutzbar.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Beleuchtungseinheit
für Flugzeuge
bereitzustellen.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 1 angegeben, wird die
obige Aufgabe mittels einer Beleuchtungseinheit für Flugzeuge
gelöst,
umfassend eine zweidimensionale Lichtquelle, eine zumindest teilweise lichtdurchlässige Blende
und ein Befestigungsmittel, wobei die Lichtquelle über das
Befestigungsmittel mit der Blende verbunden ist und wobei die Lichtquelle hinter
der Blende angeordnet ist und die Blende zumindest teilweise durchleuchtet.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung der
Beleuchtungseinheit können
nun auch Flächen für deren
Einbau genutzt werden, welche in der Tiefe so stark begrenzt sind,
dass andere (konventionelle) Leuchtstofflampen keinen Platz finden.
Vorteilhafterweise ermöglicht
die Blende, welche die Lichtquelle teilweise abschirmen kann, die
Darstellung von Informationen, welche von den Flugpassagieren aufgenommen
werden können.
Durch die flächige
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit
ist es möglich,
große
Beleuchtungs- oder Informationsflächen zu erzeugen, welche beispielsweise in
einer Seitenwand der Flugzeugkabine integriert sind.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 2 angegeben, ist die zumindest
teilweise lichtdurchlässige Blende
als Inneneinrichtungselement einer Flugzeugkabine ausgeführt, wobei
das Inneneinrichtungselement ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend
Wandverkleidung, Fenster-Paneele, Seiten-Paneele, Deckenverkleidung
und Gepäckfach.
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Vorteilhafterweise
wird somit eine Beleuchtungseinheit bereitgestellt, welche als Blende
ein Inneneinrichtungselement der Flugzeugkabine aufweist, so dass
bei Installation des Inneneinrichtungselements in die Flugzeugkabine
bereits ein Einbau der Beleuchtungseinheit in das Flugzeug ausgeführt wird.
Dies minimiert den zusätzlichen
Installationsaufwand und spart somit Kosten. Weiterhin ist keine zusätzliche
Blende vorgesehen, wodurch Platz- und Materialaufwand eingespart
werden können.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 3 angegeben, ist die Lichtquelle
als quecksilberfreie Entladungslampe ausgeführt.
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Vorteilhafterweise
wird somit eine Beleuchtungseinheit bereitgestellt, welche sich
durch hohe Leuchtdichte, hohe Leuchtdichtehomogenität, hohe Farbqualität, hohe
Lebensdauer und Umweltverträglichkeit
auszeichnet.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 4 angegeben, weist die Lichtquelle
einen Befestigungsbereich mit einer Aussparung zur Befestigung der
Lichtquelle an der zumindest teilweise lichtdurchlässigen Blende
mittels dem Befestigungsmittel auf, wobei das Befestigungsmittel
als Schraube, Niete, selbstverriegelnder Steckbolzen oder Clip ausgeführt ist.
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Vorteilhafterweise
ermöglicht
dies eine einfache Montage der Lichtquelle an der Blende.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 5 angegeben, weist die zumindest
teilweise lichtdurchlässige
Blende eine Ausnehmung auf, wobei die Ausnehmung zumindest teilweise
mit einem transparenten, mechanisch widerstandsfähigen Material gefüllt ist.
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Vorteilhafterweise
wird somit eine Beleuchtungseinheit bereitgestellt, deren Lichtquelle
durch die Blende vor mechanischer Beschädigung oder Verunreinigung
geschützt
ist, wobei das transparente Material zur Abdeckung der Lichtquelle
eine derarte Form aufweisen kann, dass hierdurch Informationen darstellbar
sind.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 6 angegeben, ist das transparente
Material ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Kunststoff, Plexiglas und Glas. Hier handelt
es sich um robuste, leicht zu verarbeitende Materialien, welche
ein hohes Maß an Funktionalität aufweisen.
Durch die Kombination von durchsichtigen und undurchsichtigen Materialien
lassen sich innovative Designelemente und Informationselemente in
der Kabine erzeugen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 7 angegeben, umfasst die
Blende ein Schutzgitter oder eine Schutzabdeckung zum Schutz der
zweidimensionalen Lichtquelle vor mechanischer Beschädigung.
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Vorteilhafterweise
wird somit durch das Schutzgitter oder die Schutzabdeckung ein zusätzlicher
Schutz der Lichtquelle erreicht, welcher insbesondere beim Einbau
der Beleuchtungseinheit in den Frachtraum des Flugzeugs von Vorteil
ist.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 8 angegeben, ist die Ausnehmung
der Blende zur Aufnahme eines Diffusors, eines Strahlungsfilters
oder einer Projektionsoptik ausgeführt, wobei die Projektionsoptik
zumindest eine Linse aufweist.
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Hierdurch
wird es ermöglicht,
diffuses oder gefiltertes Licht zur Beleuchtung der Kabine bereitzustellen
oder aber auch die Lichtstrahlen gezielt auf eine entsprechende
Projektionsfläche
zu projizieren. Hierdurch kann beispielsweise ein indirektes Informationsanzeigesystem
in Form der Beleuchtungseinheit bereitgestellt werden, durch welches
Informationen auf eine Projektionsfläche projizierbar sind.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 9 angegeben, ist die Ausnehmung
der Blende zur Aufnahme eines Flüssigkristall-Displays
ausgeführt.
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Hierdurch
ist es beispielweise möglich,
dynamische Informationen durch die Beleuchtungseinheit darzustellen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 10 angegeben, weist die
Beleuchtungseinheit einen Datenport auf, über welchen das Flüssigkristall-Display extern
ansteuerbar ist, wobei der Beleuchtungseinheit über den Datenport Displaydaten übermittelbar sind
und wobei über
die übermittelten
Displaydaten das Flüssigkristall-Display
steuerbar ist.
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Somit
kann das Flüssigkristall-Display
beispielsweise von einem externen Steuerpult aus bedient werden.
Vorteilhaft können
somit extern entsprechende Steuerbefehle an das Flüssigkristall-Display
und somit an die gesamte Beleuchtungseinheit abgegeben werden, welche
in der Folge dann zu einer entsprechenden Informationsanzeige führen. Dies
führt zu
einer Flexibilität
hinsichtlich der dargestellten Informationen oder auch Beleuchtungsfarben,
mit welchen die individuellen Fluggäste bedient werden.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 11 angegeben, sind über das
Flüssigkristall-Display
Informationen visualisierbar ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus statischer Information, dynamischer Information, Sitzreiheninformation,
Sitzplatzinformation, Warninformation, Verbotinformation, Fluginformation,
Fluchtweginformation und Unterhaltungsinformation.
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Beispielsweise
kann somit ein Sonnenaufgang, ein Sternenhimmel, ein Airline-Logo
oder aber auch Werbung dargestellt werden. Vorteilhaft kann damit
beispielsweise eine Beleuchtungseinheit angegeben werden, welche
zu einem gegebenen Zeitpunkt dem Fluggast Informationen bezüglich einer entsprechenden
Sitzreihe, vor der er sich gerade befindet, oder aber auch Informationen
bezüglich
eines bestimmten Sitzplatzes, welchen er gerade sucht, bereitstellt.
Weiterhin kann die Beleuchtungseinheit zu einem gegebenen Zeitpunkt
Warninformation, beispielsweise in Form eines Anschnallsignals,
bereitstellen oder aber im Fall einer Notsituation den Weg zum nächsten Notausgang
weisen. Weiterhin ist es auch möglich,
dass die Beleuchtungseinheit visuelle Informationen zur Unterhaltung
der Fluggäste
darstellt, wie beispielsweise Filme oder aber auch einfach nur entspannende
Muster, Formen, Figuren in verschiedenen Farben und Bewegungsabläufen.
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Vorteilhafterweise
ist somit ein äußerst flexibles,
individuell programmierbares, ansteuerbares und bedienbares Beleuchtungssystem
angegeben, welches auf entsprechende Anforderungen und Situationen
individuell reagieren kann.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem Verwendungsanspruch
und dem zusätzlichen
unabhängigen
Vorrichtungsanspruch.
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Im
Folgenden werden mit Verweis auf die Figuren bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Beleuchtungseinheit gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung einer Beleuchtungseinheit gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung einer Beleuchtungseinheit mit einem
Flüssigkristall-Display
und einem Datenport gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt
eine schematische Darstellung einer Beleuchtungseinheit mit Projektionslinsen
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit
mit einer verspiegelten Blende gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
eine schematische Darstellung einer Beleuchtungseinheit gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung eines ersten Abschnitts
einer Beleuchtungseinheit mit Schutzgitter gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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8 zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung eines zweiten Bereichs
der Beleuchtungseinheit von 7.
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In
der folgenden Figurenbeschreibung werden für die gleichen oder ähnlichen
Elemente die gleichen Bezugsziffern verwendet.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Beleuchtungseinheit gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wie in 1 zu erkennen,
weist die Beleuchtungseinheit eine zweidimensionale Lichtquelle 1,
eine zumindest teilweise lichtdurchlässige Blende 2 und
ein Befestigungsmittel 3 auf. Die zweidimensionale Lichtquelle 1 ist über das
Befestigungsmittel 3 mit der Blende 2 fest verbunden.
Hierfür
ist ein Befestigungsbereich 4 vorgesehen, welcher eine
Aussparung 5 aufweist. Der Befestigungsbereich 4 ist,
wie in 1 zu erkennen, in Form einer winkelförmigen Anordnung
ausgeführt,
welche mit der zweidimensionalen Lichtquelle 1 fest verbunden
ist. Das Befestigungsmittel 3 ist beispielsweise als Schraube,
Niete oder als selbstverriegelnder Steckbolzen ausgeführt. Auch
ist es möglich,
dass die Lichtquelle 1 mittels eines Clips an die Blende 2 angeclipt
wird.
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Die
Blende 2 ist als Inneneinrichtungselement einer Flugzeugkabine
ausgeführt,
bei welchem es sich beispielsweise um eine Wandverkleidung, ein Deckenelement
oder ein Gepäckfach handelt.
Die zweidimensionale Lichtquelle 1 kann beispielsweise in
Form einer quecksilberfreien Entladungslampe ausgeführt sein,
welche sich durch hohe Leuchtdichte, hohe Leuchtdichtehomogenität, hohe
Farbqualität und
hohe Lebensdauer auszeichnet. Die Farbtöne, welche von der Lichtquelle 1 ausgestrahlt
werden, entsprechen beispielsweise denen der Allgemeinbeleuchtung.
Die gesamte Lichtquelle 1 ist hierbei als Einheit austauschbar,
weist eine Lambert'sche
Strahlercharakteristik auf und ist quecksilberfrei. Somit ist eine überdurchschnittliche
Umweltverträglichkeit
gewährleistet.
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Weiterhin
weist die zumindest teilweise lichtdurchlässige Blende 2 eine
Ausnehmung 7 auf, welche vom Licht der Lichtquelle 1 durchleuchtbar
ist. Durch eine entsprechende Formgebung der Ausnehmung 7 ist
es somit möglich,
Formen, Muster, Zeichen oder Schrift leuchtend darzustellen.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung einer Beleuchtungseinheit gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Hierbei sind die Ausnehmungen 7 in
Form von sternförmigen
Ausschnitten ausgeführt,
so dass die Kombination aus Lichtquelle 1 und Blende 2 den
Eindruck eines Sternenhimmels vermittelt, welcher bei entsprechender
Beleuchtungsstärke
und Beleuchtungsfarbe eine angenehme, beruhigende Wirkung auf die Fluggäste erzielen
kann.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung einer Beleuchtungseinheit gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Hier ist ein Flüssigkristall-Display 16 in
die Ausnehmung 7 der Blende 2 integriert, welches
von der Lichtquelle 1 durchleuchtet wird. Über den
Datenport 6 ist das Flüssigkristall-Display
extern ansteuerbar. Somit sind über
den Datenport 6 Displaydaten an die Beleuchtungseinheit übermittelbar,
so dass eine Anzeige des Flüssigkristall-Displays 16 extern
steuerbar ist.
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Auf
diese Art und Weise können über das Flüssigkristall-Display 16 Informationen
visualisiert werden. Hierbei kann es sich beispielsweise um Informationen
bezüglich
der entsprechenden Sitzreihe, in deren Nähe die Beleuchtungseinheit
angebracht ist, handeln. Weiterhin kann es sich um Informationen
bezüglich
entsprechender Gefahrensituationen handeln, welche während des
Fluges auftreten können.
Es kann sich aber auch um ganz normale Fluginformationen, wie beispielsweise
die aktuelle Geschwindigkeit des Flugzeugs oder die Reiseflughöhe handeln,
um Verbotinformationen, wie beispielsweise ein Rauchverbot, um Fluchtweginformationen
oder Informationen zur Unterhaltung der Fluggäste. Durch die erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit
lassen sich, falls beispielsweise ein Flüssigkristall-Display 16 vorgesehen
ist, nicht nur einfache Informationen, welche lediglich ein Bild,
Dia, Piktogramm oder einen Schriftzug enthalten, darstellen, sondern
auch dynamische Informationen, wie beispielsweise veränderliche
Schriftzüge
oder Filme. Somit ist es möglich,
eine Beleuchtung bereitzustellen, welche neben ihrer Funktion als
Helligkeitsspender auch die Möglichkeit bietet,
temporäre
Anzeigen bereitzustellen, welche beispielsweise Informationen bezüglich einer
bestimmten Sitzreihe wiedergeben. Hierbei ist es denkbar, dass die
Nummer einer bestimmten Sitzreihe durch die Beleuchtungseinheit
(beispielsweise unter Verwendung des Flüssigkristall-Displays 16)
wiedergegeben wird und somit das Auffinden des Sitzplatzes beim
Einsteigen deutlich erleichtert wird, da die Nummer entsprechend
groß und
vom Gang aus leicht erkennbar darstellbar ist.
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Somit
lassen sich durch die Beleuchtungseinheit gut sichtbare Informationen
erzeugen, welche auf Wunsch veränderbar
sind. Nach dem Ausschalten sind diese Anzeigen unsichtbar.
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4 zeigt
eine schematische Darstellung einer Beleuchtungseinheit gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Wie in 4 zu erkennen,
sind in der Blende 2 drei Ausnehmungen 7, 71, 72 vorgesehen.
Die Ausnehmungen 7 und 71 sind hierbei zur Aufnahme
von Projektionsoptiken ausgeführt
(nicht dargestellt in 4), welche beispielsweise Linsen
oder Linsensysteme umfassen. Somit ist es möglich, einen fokussierten Lichtstrahl
zu erzeugen, welcher beispielsweise das Lesen in einem Buch erleichtert.
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Bei
der Ausnehmung 72 handelt es sich beispielsweise um eine
Ausnehmung, welche einen Diffusor aufnimmt. Somit ist es möglich, diffuses
Licht zu erzeugen.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung einer Beleuchtungseinheit gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Hierbei ist die Ausnehmung 7 der
Blende 2 mit einem transparenten Material 9 versehen,
bei dem es sich beispielsweise um Kunststoff, Plexiglas oder Glas handelt.
Das transparente Material 9 ist hierbei widerstandsfähig und
bietet der dahinter liegenden Lichtquelle 1 hinreichenden
Schutz vor mechanischer Beschädigung
oder Verunreinigung.
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Des
weiteren ist die Blende 2 in Teilbereichen mit einem spiegelartigen
Material 17 versehen. Somit kann die Beleuchtungseinheit
beispielsweise als Leuchte in einer Toilettenkabine, wo der Einbauraum
durch die Größe der Kabine
limitiert ist, verwendet werden. Es handelt sich also um einen halbdurchlässigen beleuchteten
Spiegel, welcher beispielsweise in die Seitenverkleidung eines Waschraums
oder eines Bordtoilettenraums integriert ist.
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6 zeigt
eine schematische Darstellung einer Beleuchtungseinheit gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Die Aussparung 7 weist hierbei
mehrere, verschiedenfarbige transparente Materialien 9, 91, 92, 93 auf, welche
insgesamt eine Art „Pseudo-Fenster" ausbilden. Die transparenten
Materialien 9, 91, 92, 93 stellen
hierbei Sonne, Wolken und Himmel dar. Auf diese Art können Kabinenfenster
dort simuliert werden, wo wegen Einbauten (z. B. Steigeleitungen
der Klimaanlage) kein echtes Kabinenfenster anbringbar ist.
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7 zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung eines ersten Bereichs
einer Beleuchtungseinheit gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Die in 7 dargestellte
Beleuchtungseinheit weist eine zweidimensionale Lichtquelle 1 und
eine Blende 2 auf. Die Blende 2 umfasst ein Schutzgitter 8,
welches die dahinter liegende Lichtquelle 1 besonders wirksam
vor mechanischer Beschädigung
schützt.
Die Lichtquelle 1 ist in der Blende 2, welche
in Form eines Gehäuses 13 ausgeführt ist,
integriert. Auf der Rückseite
des Gehäuses 13 befindet
sich eine Metallplatte zur Kühlung
der Lichtquelle 1, welche über das Distanzstück 11 auf
Distanz zur Deckenverkleidung gehalten wird, an welche die Beleuchtungseinheit
der 7 angebracht wird.
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Weiterhin
ist ein Diffusor 10 vorgesehen, zur Erzeugung diffusen
Lichtes.
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8 zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung eines zweiten Bereichs
der Beleuchtungseinrichtung aus 7. Die Lichtquelle 1 weist eine
Gummidichtung 14 auf, durch welche ein fester und elastisch
gelagerter Sitz der Lichtquelle 1 in dem Gehäuse 13 gewährleistet
ist. Weiterhin weist das Gehäuse 13 eine
Elektronik 15 auf, über
welche die Lichtquelle 1 und ggf. das Flüssigkristall-Display 16 (nicht
gezeigt in 8) angesteuert werden kann.
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Somit
wird eine Beleuchtungseinheit bereitgestellt, welche im Frachtraum
eines Luftfahrzeugs verwendet werden kann, welcher, bedingt durch
die Flugzeugstruktur und die Brandschutzforderungen, möglichst
glattflächig
gestaltet werden muss.
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Weiterhin
sind auf diese Art und Weise Leuchten in Kücheneinbauten, speziell als
Downlight zur gleichmäßigen Beleuchtung
der Arbeitsplatte bereitgestellt. Weiterhin kann die vorliegende
Erfindung auch als Leuchte in anderen Arbeitsbereichen, wo es auf
möglichst
geringe Einbautiefe ankommt, verwendet werden. Es sind aber auch
Anwendungen als dekorative Leuchte im Kabinenbereich für direkte
Beleuchtung oder als dekorative Leuchte im Kabinenbereich für indirekte
Beleuchtung, z. B. über
flachen, abgehängten
Decken, möglich.
Weiterhin ist der Einsatz als Allgemeinbeleuchtung in Compartments
mit begrenztem Einbauraum, z. B. in Schlafkojen, in Deckenpaneels
als Downlight oder als Downlight im Versorgungskanal, vorgesehen.
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Die
Beleuchtungseinheit kann Farbfilter zur Erzeugung von Effekten in
Form von farbigen Filterscheiben vor der Lichtquelle 1 aufweisen.
Der Wirkungsgrad hängt
hierbei von der gewählten
Wellenlänge
ab, ist aber mit dem einer Leuchtstofflampe vergleichbar.
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Es
können
Schutzabdeckungen aus lichtdurchlässigem, bruchsicherem Material
vorgesehen sein, wie beispielsweise bruchsicherer, lichtdurchlässiger Kunststoff.
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Wegen
der geringen Einbautiefe lässt
sich die vorgeschlagene Beleuchtungseinheit in Gehäuse einbauen,
die sowohl für
einen Einbau in als auch für eine
Montage auf einer Fläche
geeignet sind.
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Als
Schutz vor Glasbruch kann eine geeignete Umschrumpfungsfolie vorgesehen
sein, so dass die Beleuchtungseinheit oder Teile der Beleuchtungseinheit
von einem lichtdurchlässigen
Kunststoff schützend
ummantelt werden.
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Die
Erfindung beschränkt
sich in ihrer Ausführung
nicht auf die in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsformen.
Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten denkbar, welche von der
dargestellten Lösung
und dem erfindungsgemäßen Prinzip auch
bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungsformen
Gebrauch macht.
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Ergänzend sei
darauf hinzuweisen, dass „umfassend" keine anderen Elemente
oder Schritte ausschließt
und „eine" oder „ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner
sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis
auf eines der obigen Ausführungsbeispiele
beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen
oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden
können.
Bezugszeichen in den Ansprüchen
sind nicht als Einschränkungen anzusehen.