DE102014202753A1

DE102014202753A1 - Flugzeugkabinenanordnung

Info

Publication number: DE102014202753A1
Application number: DE102014202753.5A
Authority: DE
Inventors: Benedikt Kircher; Paul Edwards; Hans-Tillmann Karrenbrock
Original assignee: Airbus Operations GmbH
Current assignee: Airbus Operations GmbH
Priority date: 2014-02-14
Filing date: 2014-02-14
Publication date: 2015-08-20
Also published as: US20150232199A1; US9701423B2

Abstract

Dargestellt und beschrieben ist eine Flugzeugkabinenanordnung für ein Passagierflugzeug, die sich entlang einer Kabinenachse (KA) erstreckt, die mittig durch die Flugzeugkabinenanordnung verläuft, mit einer Deckenverkleidungsanordnung (3), die in dem nach oben weisenden Teil der Außenwandung der Flugzeugkabinenanordnung vorgesehen und oberhalb der Kabinenachse (KA) angeordnet ist, wobei die Deckenverkleidungsanordnung (3) ein mittleres Deckenplattenelement (5) und seitliche Deckenplattenelemente (7) umfasst, die ein Panelelement (13) aufweisen, wobei das mittlere Deckenplattenelement (5) vertikal oberhalb der Kabinenachse (KA) angeordnet ist, wobei die seitlichen Deckenplattenelemente (7) in seitlicher Richtung senkrecht zur Kabinenachse (KA) beidseitig an das mittlere Deckenplattenelement (5) angrenzen, wobei eines oder mehrere aus dem mittleren Deckenplattenelement (5) und den seitlichen Deckenplattenelementen (7) eine flächige Beleuchtungseinrichtung aufweist, die derart flächig ausgestaltet ist, dass sie sich über einen Flächenabschnitt des Deckenplattenelements (5, 7) erstreckt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flugzeugkabinenanordnung für ein Passagierflugzeug, die sich geradlinig entlang einer Kabinenachse erstreckt, die mittig durch die Flugzeugkabinenanordnung verläuft.
Derartige Flugzeugkabinenanordnungen für Passagierflugzeuge, die sich entlang einer mittig durch die Kabine verlaufenden Kabinenachse erstrecken, sind hinlänglich bekannt, wobei eine solche Kabinenanordnung in der Regel eine Vielzahl von Passagiersitzen, die in senkrecht zur Kabinenachse verlaufenden Reihen angeordnet sind, umfasst. Darüber hinaus weisen diese Kabinenanordnungen Verkleidungsanordnungen auf, die die seitliche und obere Außenwandung der Kabine bilden, wobei diese Verkleidungsanordnungen den Innenraum der Flugzeugkabinenanordnung von der Außenhaut des Flugzeugrumpfs abtrennen. Dabei wird zwischen der Verkleidungsanordnung und der eigentlichen Außenhaut ein Zwischenraum begrenzt, in dem u.a. Systeme wie Versorgungseinrichtungen, Leitungen, Isolierelemente sowie tragende Elemente des Flugzeugrumpfs angeordnet sind.
Um die Abmessungen des Innenraums der Flugzeugkabinenanordnung so groß wie möglich zu machen, ist es wünschenswert, die Verkleidungsanordnung so nahe wie möglich an die Außenhaut des Rumpfs zu positionieren, wobei dies allerdings durch die Vorgaben, die aufgrund der in dem Zwischenraum zwischen Verkleidungsanordnung und Außenhaut vorgesehenen Systeme entstehen, begrenzt wird.
Außerdem müssen insbesondere im Bereich der Deckenverkleidungsanordnung, die in dem nach oben weisenden Teil der Außenwandung der Flugzeugkabine vorgesehen ist, auch Beleuchtungsanordnungen angebracht werden. Um jedoch die Abmessungen des Kabineninnenraums und insbesondere dessen Höhe nicht zu verkleinern, sollten die Beleuchtungsanordnungen in der Deckenverkleidungsanordnung keinen großen Platzbedarf oberhalb der Deckenverkleidungsanordnung haben. Im mittleren Bereich der Flugzeugkabinenanordnung, also vertikal oberhalb der mittig durch die Kabinenanordnung verlaufenden Kabinenachse, ergibt sich dabei ein zusätzliches Problem. In diesem Bereich ist in dem Zwischenraum zwischen Deckenverkleidungsanordnung und Außenhaut des Flugzeugrumpfs der Passagierversorgungskanal (PSC) angebracht, der dort für besondere Restriktionen im Hinblick auf den für Beleuchtungselemente zur Verfügung stehenden Raum sorgt.
Allerdings ist es wünschenswert, dass die Beleuchtungsanordnungen im Deckenbereich so ausgestaltet sind, dass sie für die Passagiere ästhetisch anspruchsvolle komplexe Beleuchtungsszenarien ermöglichen. Dies gilt insbesondere für den Bereich oberhalb von Quergängen, die sich ausgehend von Türen quer zur Kabinenachse erstrecken.
Ausgehend vom Stand der Technik ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Flugzeugkabinenanordnung bereitzustellen, die derart ausgestaltet ist, dass sie auch im mittleren Bereich erlaubt, komplexe Beleuchtungsszenarien zu erzeugen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Flugzeugkabinenanordnung mit einer Deckenverkleidungsanordnung gelöst, die in dem nach oben weisenden Teil der Außenwandung der Flugzeugkabinenanordnung vorgesehen und oberhalb der Kabinenachse angeordnet ist. Diese Deckenverkleidungsanordnung umfasst ein mittleres Deckenplattenelement und seitliche Deckenplattenelemente, die jeweils ein Panelelement aufweisen, das sich flächig erstreckt und den Hauptkörper der Deckenplattenelemente bildet. Das mittlere Deckenplattenelement ist vertikal oberhalb der Kabinenachse angeordnet, d. h. liegt senkrecht oberhalb der Kabinenachse. Die seitlichen Deckenplattenelemente grenzen senkrecht zur Kabinenachse in seitlicher Richtung unmittelbar an beiden Seiten an das mittlere Deckenplattenelement an, wobei sich zwischen dem mittleren Deckenplattenelement und den auf beiden Seiten benachbart dazu angeordneten seitlichen Deckenplattenelementen keine weiteren Elemente befinden.
Schließlich ist in zumindest einem der Deckenplattenelemente eine flächige Beleuchtungseinrichtung vorgesehen, die derart flächig ausgestaltet ist, dass sie sich über einen Flächenabschnitt des Deckenplattenelements erstreckt. Dies bedeutet, dass es sich bei der Beleuchtungsanordnung nicht nur um einzelne, beispielsweise linienförmig angeordnete Beleuchtungsquellen handelt, sondern die Beleuchtungsquellen der Beleuchtungseinrichtung über einen zweidimensionalen Bereich verteilt angeordnet sind. Es sind also die Beleuchtungsquellen so angeordnet, dass sich diese über einen Flächenbereich verteilen, wobei eine Vielzahl von Beleuchtungsquellen, vorzugsweise mehr als fünf, in diesem Flächenbereich vorgesehen sind. Es ist auch denkbar, dass sich eine einzelne flächig ausgebildete Beleuchtungsquelle wie beispielsweise eine flächenförmige organische Leuchtdiode (OLED) über den Flächenabschnitt erstreckt.
Durch die im Bereich vertikal oberhalb der mittigen Kabinenachse angeordnete flächige Beleuchtungseinrichtung ist es möglich, durch geeignete Aktivierung der einzelnen Beleuchtungsquellen oder eines flächigen Beleuchtungselements auch im mittleren Bereich der Flugzeugkabine komplexe Beleuchtungsszenarien herzustellen. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn sich die Deckenplattenelemente mit der flächigen Beleuchtungseinrichtung in dem Bereich benachbart zu Monumenten in der Kabinenmitte befinden, d. h. im Bereich von Küchenzeilen oder Schränken, zwischen denen ein quer zur Kabinenachse verlaufender Gang vorgesehen ist. Dann kann mit Hilfe der flächigen Beleuchtungseinrichtung dort ein für in die Kabine eintretende Passagiere reizvolles Szenario entwickelt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird die flächige Beleuchtungseinrichtung in einem Bereich vorgesehen, in dem aufgrund des dort vorhandenen Passagierversorgungskanals vergleichsweise wenig Platz vorhanden ist, was ansonsten eigentlich gegen eine derartige Anordnung spräche. Allerdings wiegt der Vorteil der größeren Flexibilität bei der Wahl der Beleuchtungsszenarien dieses Platzproblem auf.
Vorzugsweise sind die seitlichen Deckenplattenelemente benachbart zu dem mittleren Deckenplattenelement mit jeweils einer flächigen Beleuchtungseinrichtung versehen, so dass insbesondere im Bereich von Quergängen die Beleuchtung geeignet angepasst werden kann. Es ist aber auch denkbar, dass darüber hinaus oder alternativ das mittlere Deckenplattenelement eine flächige Beleuchtungseinrichtung aufweist.
In einer ersten bevorzugten Ausführungsform kann die flächige Beleuchtungseinrichtung eine einzige oder eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen in dem Panelelement aufweisen, wobei auf der von dem Innenraum der Flugzeugkabine abgewandten Seite ein Monitor, wie beispielsweise ein LCD- oder LED-Monitor, angeordnet ist. Dieser Monitor kann dann verwendet werden, um das gewünschte Beleuchtungsszenario zu erzeugen, wobei durch die Wahl der Anzahl und Größe der Durchgangsöffnungen bestimmt wird, in welchem Umfang der Monitor von dem Kabineninnenraum sichtbar ist bzw. welche Bereiche dann tatsächlich in der Kabine sichtbares Licht erzeugen.
Alternativ ist es auch möglich, dass das Panelelement einen transluzenten, also lichtdurchlässigen Abschnitt aufweist, wobei dann auf der von dem Kabineninnenraum weg weisenden Seite des Panelelements eine Vielzahl von Beleuchtungsquellen über den transluzenten Abschnitt verteilt angeordnet sind. Der tranzluzente Abschnitt stellt dann den Flächenabschnitt des Panelelements dar, in dem die flächige Beleuchtungseinrichtung ausgebildet ist. Hierbei ergibt sich insbesondere der Vorteil, dass dann, wenn die Beleuchtungsquellen abgeschaltet sind, diese für die Passagiere kaum zu erkennen sind. Dieser ästhetisch wünschenswerte Effekt wird dann verstärkt, wenn der transluzente Bereich in geeigneter Weise lackiert ist, so dass er sich, wenn die Beleuchtungsquellen abgeschaltet sind, von dem übrigen Teil des Panelelements kaum abhebt. Dies kann durch geeignete Wahl einer Lackierung erreicht werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der transluzente Abschnitt, vorzugsweise auf der von dem Kabineninnenraum weg weisenden Seite, mit einem lichtundurchlässigen Material beschichtet, wobei der Bereich der Beschichtung in der Ebene des Panelelements beabstandet zu den Beleuchtungsquellen ist. Auf diese Weise kann in dem transluzenten Bereich ein Muster ausgebildet werden, das bei eingeschalteten Beleuchtungsquellen für einen Passagier sichtbar ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die oberhalb des transluzenten Abschnitts angeordneten Beleuchtungsquellen mit einem zwischen der Beleuchtungsquelle und dem transluzenten Abschnitt angeordneten Maskenelement versehen sein, das dem von der Beleuchtungsquelle emittierten Lichtstrahl eine Kontur aufprägt, die bei der Projektion des Lichtstrahls auf eine Fläche zu dessen Ausbreitungsrichtung sichtbar wird. Bei diesen Anordnungen aus Beleuchtungsquelle und Maskenelement kann es sich insbesondere um sogenannte GOBO(Graphical Optical Black Out)-Anordnungen handeln, durch die spezielle Muster, aber auch Informationen, auf für den Passagier in der Kabine sichtbare Flächen projiziert werden können. Dadurch dass diese Anordnung in einem Deckenverkleidungselement vorgesehen ist, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass Passagiere in den Strahlengang gelangen und so die Projektion stören, wenn ein unterhalb der Deckenverkleidungsanordnung vorgesehenes Monument bestrahlt wird.
Als Alternative zu einem transluzenten Abschnitt ist es auch möglich, dass eine Vielzahl von Beleuchtungsquellen in flächig über das Panelelement verteilten Aussparungen angeordnet werden, die dabei ebenfalls mit Maskenelementen versehen sein können, um wiederum die Projektion von Mustern auf Wand- oder Bodenflächen zu ermöglichen.
In einer alternativen Ausführungsform weist das Panelelement eine Aussparung auf, und zu der Aussparung ist eine sich in deren Ebene erstreckende transluzente Projektionsfläche vorgesehen. Des Weiteren ist oberhalb des Deckenplattenelements ein Projektor auf der von dem Kabineninnenraum abgewandten Seite der Projektionsfläche vorgesehen, wobei der Projektor dann Muster oder bewegte Bilder auf die Projektionsfläche projiziert.
Auf diese Weise kann ein Projektor verwendet werden, um ein komplexes Beleuchtungsszenario zu erzielen. Dabei ist es möglich, den Projektor beliebig im Raum oberhalb des Deckenplattenelements anzuordnen und insbesondere dessen Position an den dort zur Verfügung stehenden Montageraum anzupassen.
Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand einer lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnung erläutert, wobei
1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Flugzeugkabinenanordnung im Querschnitt zeigt,
2 einen Teil des Querschnitts aus 1 in einer vergrößerten Darstellung zeigt und
3 mehrere Ausführungsbeispiele der Beleuchtungseinrichtung für die Deckenplattenelemente aus 2 im Querschnitt zeigt.
In 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Flugzeugkabinenanordnung im Querschnitt dargestellt, die sich geradlinig entlang einer Kabinenachse KA erstreckt, d.h. der Abstand der Außenwandung der Kabinenanordnung zur Kabinenachse KA ist, abgesehen von den Endbereichen, im Wesentlichen konstant. Die Außenwandung begrenzt dabei den Kabineninnenraum hin zu der Außenhaut des Flugzeugs, wobei zwischen der eigentlichen Außenhaut und der Außenwandung der Kabinenanordnung ein Zwischenraum gebildet ist, in dem Systeme und Versorgungseinrichtungen angeordnet sind und in den sich tragende Teile des Rumpfs erstrecken.
Die Flugzeugkabinenanordnung aus 1 weist an der hier dargestellten axialen Position mittig im Bereich der Kabinenachse KA ein Monument 1 auf, das unterhalb einer Deckenverkleidungsanordnung 3 angeordnet ist und bei dem es sich beispielsweise um einen Schrank oder eine Küchenzeile handeln kann. Die Deckenverkleidungsanordnung 3, die in vergrößerter Darstellung in 2 gezeigt ist, bildet nach oben hin die Außenwandung der Flugzeugkabinenanordnung und weist vertikal oberhalb der Kabinenachse KA ein mittleres Deckenplattenelement 5 sowie seitliche Deckenplattenelemente 7 auf, die auf beiden Seiten in seitlicher Richtung senkrecht zu der Kabinenachse KA unmittelbar benachbart zu dem mittleren Deckenplattenelement 5 angebracht sind. Auf der von dem mittleren Deckenplattenelement 5 abgewandten Seite der seitlichen Deckenplattenelemente 7 schließt sich jeweils ein Mitteldeckenelement 9 sowie ein weiteres seitliches Deckenelement 11 an, die hier aber nicht weiter im Detail beschrieben werden. Oberhalb des mittleren Deckenplattenelements 5 ist ein sich entlang der Kabinenanordnung parallel zur Kabinenachse erstreckender Passagierversorgungskanal 12 vorgesehen, der den an dieser Stelle für an den Deckenplattenelementen 5, 7 vorgesehene Bauteile zur Verfügung stehenden Platz begrenzt.
Erfindungsgemäß können sowohl das mittlere Deckenplattenelement 5 als auch die seitlichen Deckenplattenelemente 7 mit einer flächigen Beleuchtungseinrichtung versehen sein, die derart flächig ausgestaltet ist, dass sie sich über einen Flächenabschnitt des jeweiligen Deckenplattenelements 5, 7 erstreckt. Insbesondere sind die dabei in der Beleuchtungseinrichtung verwendeten Beleuchtungsquellen nicht nur linienförmig angeordnet sondern die hier mindestens fünf Beleuchtungsquellen sind über einen Flächenabschnitt verteilt.
Dabei zeigt 3 unterschiedliche Ausführungsformen der in dem Deckenplattenelement 5, 7 angeordneten Beleuchtungseinrichtung im Querschnitt, wobei in 3 die Ausdehnung in der Ebene senkrecht zur Zeichnungsebene nicht dargestellt ist.
Wie in Teil a) von 3 gezeigt, weist das jeweilige Deckenplattenelement 5, 7 ein Panelelement 13 auf, das sich in der Ebene des Deckenplattenelements 5, 7 erstreckt. Das Panelelement 13 weist bei der Ausführungsform in Teil a) eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen 15 auf, und auf der von dem Kabineninnenraum abgewandten Seite des Deckenplattenelements 5, 7 bzw. des Panelelements 13 ist ein als LCD- oder LED-Monitor ausgebildeter Monitor 17 angebracht, mit dem dann komplexe Beleuchtungsszenarien erzeugt werden, die durch die Durchgangsöffnungen 15 im Kabineninnenraum sichtbar sind bzw. diesen ausleuchten. Insbesondere kann der Monitor 17 in der Weise angesteuert werden, dass nur diejenigen Bereiche des Monitors 17, die über den Durchgangsöffnungen 15 liegen, in der gewünschten Weise leuchten.
In Teil b) von 3 ist eine weitere Ausführungsform der flächigen Beleuchtungseinrichtung dargestellt, wobei hier das Panelelement 13 einen transluzenten, also lichtdurchlässigen Abschnitt 19 aufweist, dessen Rückseite, die von dem Flugzeugkabineninnenraum weg weist, teilweise mit einer Maskierung 21 aus einem lichtundurchlässigen Material in den Bereichen versehen ist, über denen keine Beleuchtungsquellen angeordnet sind. Über den nicht maskierten Bereichen des transluzenten Abschnitts 19 sind Beleuchtungsquellen 23 vorgesehen, die in dem hier dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel mit Maskenelementen 25 versehen sind, so dass dem von der Beleuchtungsquelle emittierten Lichtstrahl eine Kontur aufgeprägt wird, die bei dem Auftreffen des Lichtstrahls auf eine quer zu dessen Ausbreitungsrichtung verlaufenden Fläche sichtbar wird. Insbesondere können die Anordnungen aus Beleuchtungsquellen 23 und Maskenelementen 25 als GOBOs ausgeführt sein, also als Graphical Optical Black Out-Anordnungen.
Bei der in Teil c) von 3 dargestellten Ausführungsform der Beleuchtungseinrichtung weist das Panelelement 13 eine Vielzahl von Aussparungen auf, die über einen Flächenabschnitt des Panelelements 13 verteilt sind und in denen Beleuchtungsquellen 23 angeordnet sind, wobei diese wiederum auch als sogenannte GOBOs ausgebildet sein können, d. h. sie sind mit einem Maskenelement zum Aufprägen einer Kontur auf den Lichtstrahl ausgebildet. Es ist aber auch möglich, dass als Beleuchtungsquellen 23 flächige organische Leuchtdioden (OLEDs) verwendet werden, die einfach und platzsparend montiert oder in das Panelelement 13 integriert werden können.
Bei dem in Teil d) von 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Panelelement 13 eine flächige Aussparung 27 auf, und ausgerichtet zu der Aussparung 27 ist ein LED- oder LCD-Monitor 17, der nahezu vollständig von unten durch die Aussparung 27 hindurch sichtbar ist. Mit Hilfe dieser Anordnung können zeitlich sich ändernde, komplexe Muster auf dem Monitor 17 dargestellt werden, die zur Beleuchtung des Bereichs um das Monument 1 verwendet werden und dort zur Erzeugung von komplexen, ästhetisch reizvollen Beleuchtungseffekten genutzt werden können.
Schließlich zeigt Teil e) von 3 eine Anordnung, bei der oberhalb einer flächenförmigen Aussparung 27 in dem Panelelement 13 eine transluzente Projektionsfläche 29 angeordnet ist. Oberhalb der transluzenten Projektionsfläche 29, auf der von dem Kabineninnenraum abgewandten Seite des Panelelements 13 ist in dem Zwischenraum zwischen Deckenverkleidungsanordnung 3 und Außenhaut des Flugzeugrumpfs an einer beliebigen Stelle ein Projektor 31 vorgesehen, der zu der Projektionsfläche 29 ausgerichtet ist und mit dem diese erleuchtet wird. Bei dieser Anordnung ist es möglich, den Projektor 31 an einer geeigneten Stelle im Zwischenraum zwischen Außenhaut und Deckenverkleidungsanordnung 3 anzuordnen, und zwar insbesondere dort, wo die Platzverhältnisse es zulassen. Dabei ist es nicht erforderlich, dass der Projektor 31 senkrecht oberhalb der Projektionsfläche 29 angeordnet ist, sodass dieser in der Tat flexibel angeordnet werden kann. So ist es bei einem mit einer Projektionsfläche 29 versehenen mittleren Deckenplattenelement 5 möglich, den Projektor seitlich benachbart zum Passagierversorgungskanal 12 anzubringen. Dennoch können mit dieser Anordnung komplexe Beleuchtungsszenarien unterhalb des mittleren Deckplattenelements 5 erzeugt werden.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass es bei der erfindungsgemäßen Flugzeugkabinenanordnung möglich ist, komplexe Beleuchtungsszenarien auch im Mittelbereich der Kabine zu erzeugen, und insbesondere können in diesem Bereich sich befindende Monumente angestrahlt werden.

Claims

Flugzeugkabinenanordnung für ein Passagierflugzeug, die sich geradlinig entlang einer Kabinenachse (KA) erstreckt, die mittig durch die Flugzeugkabinenanordnung verläuft, mit einer Deckenverkleidungsanordnung (3), die in dem nach oben weisenden Teil der Außenwandung der Flugzeugkabinenanordnung vorgesehen und oberhalb der Kabinenachse (KA) angeordnet ist, wobei die Deckenverkleidungsanordnung (3) ein mittleres Deckenplattenelement (5) und seitliche Deckenplattenelemente (7) umfasst, die ein Panelelement (13) aufweisen, wobei das mittlere Deckenplattenelement (5) vertikal oberhalb der Kabinenachse (KA) angeordnet ist, wobei die seitlichen Deckenplattenelemente (7) in seitlicher Richtung senkrecht zur Kabinenachse (KA) beidseitig an das mittlere Deckenplattenelement (5) angrenzen, wobei eines oder mehrere aus dem mittleren Deckenplattenelement (5) und den seitlichen Deckenplattenelementen (7) eine flächige Beleuchtungseinrichtung aufweist, die derart flächig ausgestaltet ist, dass sie sich über einen Flächenabschnitt des Deckenplattenelements (5, 7) erstreckt.
Flugzeugkabinenanordnung nach Anspruch 1, wobei die seitlichen Deckenplattenelemente (7) eine flächige Beleuchtungseinrichtung aufweisen.
Flugzeugkabinenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das mittlere Deckenplattenelement (5) eine flächige Beleuchtungseinrichtung aufweist.
Flugzeugkabinenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die flächige Beleuchtungseinrichtung eine oder einer Vielzahl von Durchgangsöffnungen (15, 27) in dem Panelelement (13) aufweist und wobei auf der von dem Innenraum der Flugzeugkabinenanordnung abgewandten Seite des Panelelements (13) ein Monitor (17) vorgesehen ist.
Flugzeugkabinenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Panelelement (13) einen transluzenten Abschnitt (19) aufweist und wobei auf der von dem Innenraum der Flugzeugkabinenanordnung weg weisenden Seite des Panelelements (13) eine Vielzahl von Beleuchtungsquellen (23) über den Flächenabschnitt verteilt angeordnet sind.
Flugzeugkabinenanordnung nach Anspruch 5, wobei der transluzente Abschnitt (19) in Bereichen beabstandet von den Beleuchtungsquellen (23) mit einem lichtundurchlässigen Material (21) beschichtet ist.
Flugzeugkabinenanordnung nach Anspruch 5 oder 6, wobei zwischen einer der Beleuchtungsquellen (23) und dem transluzenten Abschnitt (19) ein Maskenelement (25) angeordnet ist, das dem von der Beleuchtungsquelle (23) emittierten Lichtstrahl eine Kontur aufprägt, die bei der Projektion des Lichtstrahls auf eine Fläche quer zur Ausbreitungsrichtung des Lichtstrahls sichtbar wird.
Flugzeugkabinenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die flächige Beleuchtungseinrichtung eine Vielzahl von in Aussparungen in dem Panelelement (13) angeordneten Beleuchtungsquellen (23) aufweist.
Flugzeugkabinenanordnung nach Anspruch 8, wobei vor einer der Beleuchtungsquellen (23) ein Maskenelement (25) angeordnet ist, das dem von der Beleuchtungsquelle (23) emittierten Lichtstrahl eine Kontur aufprägt, die bei der Projektion des Lichtstrahls auf eine Fläche quer zur Ausbreitungsrichtung des Lichtstrahls sichtbar wird.
Flugzeugkabinenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die flächige Beleuchtungseinrichtung flächenförmige organische Leuchtdioden aufweist.
Flugzeugkabinenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Panelelement (13) eine Aussparung (27) aufweist, zu der eine transluzente Projektionsfläche (29) ausgerichtet ist, die parallel zu oder in der Ebene des Panelelements (13) verläuft, wobei beabstandet zu der Projektionsfläche (29) auf der von dem Innenraum der Flugzeugkabinenanordnung weg weisenden Seite des Panelelements (13) ein auf die Projektionsfläche (29) ausgerichteter Projektor (31) vorgesehen ist.