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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Deckenverkleidungselement, insbesondere für eine Flugzeugkabine, die sich geradlinig entlang einer Kabinenachse erstreckt.
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Deckenverkleidungselemente für Innenverkleidungsanordnungen einer Flugzeugkabine sind hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt. Die Innenverkleidungsanordnung trennt den Innenraum der Flugzeugkabine hin zur Außenhaut des Flugzeugrumpfs ab, so dass die Innenverkleidungsanordnung die Außenwandung der Kabine bildet. Zwischen der Innenverkleidungsanordnung und der Außenhaut ist ein Zwischenraum gebildet, in den sich Verstärkungselemente der Außenhaut wie Spanten hinein erstrecken. Dabei ist es wünschenswert, dass die die Innenverkleidungsanordnung bildenden Elemente so nah wie möglich an der Außenhaut angebracht sind, um einen möglichst großen Kabineninnenraum zu schaffen. Die Deckenverkleidungselemente dienen dann dazu, denjenigen Teil der Innenverkleidungsanordnung zu bilden, der nach oben weist und somit den Deckenbereich bildet. Oberhalb der Deckenverkleidungselemente sind gerade eine Vielzahl von Systemen und Versorgungseinrichtungen für die Flugzeugkabine vorgesehen, und darüber hinaus wird der dort zur Verfügung stehende Raum durch tragende Teile des Rumpfs begrenzt. Allerdings müssen an den Deckenverkleidungselementen auch Beleuchtungseinrichtungen vorgesehen sein, um die Flugzeugkabine auszuleuchten. Aufgrund des geringen zur Verfügung stehenden Raums gibt es erhebliche Beschränkungen im Hinblick auf die Möglichkeiten, komplexe Beleuchtungsanordnungen an den Deckenverkleidungselementen vorzusehen.
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Andererseits ist es aus ästhetischen Gesichtspunkten wünschenswert, gerade den nach oben weisenden Teil der Innenverkleidungsanordnung mit komplexeren Beleuchtungsanordnungen zu versehen. Hierbei ist es insbesondere wünschenswert zu vermeiden, dass bei Passagieren der Eindruck erweckt wird, die Höhe der Flugzeugkabine sei vergleichsweise gering. Es soll im Gegenteil vielmehr ein Eindruck entstehen, dass die Kabine auch nach oben hin sehr geräumig ist. Bei bisher aus dem Stand der Technik bekannten Konzepten für Innenverkleidungsanordnungen wird diesen Wünschen nicht ausreichend Rechnung getragen.
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Daher ist es ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Deckenverkleidungselement bereitzustellen, dessen Beleuchtungseinrichtungen derart ausgestaltet sind, dass sie komplexe Beleuchtungsszenarien zulassen.
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Die
DE 10 2004 031 700 A1 offenbart eine Beleuchtungsanordnung für Flugzeuge mit einem Projektor, der ein Gehäuse umfasst und über eine Datenleitung an eine externe Steuereinheit angeschlossen ist. Der Projektor umfasst ein teilweise lichtdurchlässiges Projektionsmittel in Form eines Flüssigkristall-Displays, eine Lichtquelle in Form einer Hochleistungs-Leuchtdiode und eine geeignete Optik, um statische, dynamische oder variierende Informationen auf einer Projektionsfläche, die beispielsweise ein Teil eines Deckenverkleidungselements bildet, direkt darzustellen.
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In der
DE 10 2007 001 702 A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung eines Flugzeugs beschrieben, die ein plattenförmiges oder kuppelförmiges Deckenverkleidungselement umfasst. Das Deckenverkleidungselement weist eine untere erste Fläche und eine obere und seitliche zweite Fläche auf, wobei eine erste und eine zweite Lichtquelle vorgesehen sind. Mit der ersten Lichtquelle kann Licht auf die erste Fläche gestrahlt und derart reflektiert werden, sodass es beispielsweise in den Innenraum des Flugzeugs gestreut wird. Das Licht der ersten Lichtquelle kann aber auch durch die seitliche zweite Fläche in den Innenraum des Deckenverkleidungselements gestrahlt werden, an der oberen zweiten Fläche reflektiert werden und durch die untere erste Fläche das Deckenverkleidungselement wieder verlassen. Mit der zweiten Lichtquelle wird Licht direkt durch die obere zweite Fläche in das Deckenverkleidungselement gestrahlt und verlässt dieses über die untere erste Fläche.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Deckenverkleidungselement für eine Passagierkabine eines Fahrzeugs, insbesondere für eine Flugzeugkabine eines Flugzeugs, gelöst, das ein flächiges Panelelement mit einer Vorderseite und einer Rückseite aufweist, wobei die Vorderseite vorgesehen ist, zum Inneren der Passagierkabine zu weisen, und die Rückseite vorgesehen ist, vom Inneren der Passagierkabine weg zu weisen, wobei in dem Panelelement eine Bildfläche vorgesehen ist, wobei in dem Panelelement eine Aussparung vorgesehen ist, wobei gegenüber der Rückseite die Bildfläche vorgesehen ist, die zu der Aussparung ausgerichtet ist, wobei der Bildfläche Mittel zugeordnet sind, um die Bildfläche mit variierenden Mustern zu beleuchten, mit Mitteln, die ausgestaltet sind, einen leuchtenden, die Bildfläche umgebenden Ring zu erzeugen, und mit einem um die Aussparung angeordneten Beleuchtungselement.
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Die Bildfläche und die Mittel zum Erzeugen von variierenden Mustern können beispielsweise zusammen als ein LCD- oder LED-Monitor ausgebildet sein. Es ist aber auch denkbar, dass die Bildfläche als transluzente Projektionsfläche ausgebildet ist und dass ein zu der Projektionsfläche ausgerichteter Projektor vorgesehen ist, mit dem die Projektionsfläche beleuchtet wird. In jedem Fall können auf der Bildfläche eine Vielzahl beliebiger Muster, also beispielsweise statische oder bewegte Bilder, wiedergegeben werden und so der darunter befindliche Raum in komplexer und beliebig variierbarer Weise beleuchtet werden.
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Bei der erfindungsgemäßen Anordnung, bei der beispielsweise um einen Monitor in dem Deckenverkleidungselement ein homogen leuchtender Ring, d.h. über den gesamten Ring gleichartig leuchtender Ring, erzeugt wird, entsteht für unter dem Deckenverkleidungselement stehende Passagiere der Eindruck, als sei der Monitor um einen deutlich größeren Abstand von dem Panelelement beabstandet, als dies tatsächlich der Fall ist. Dadurch entsteht für den Passagier der Eindruck, die Bereiche mit dem Monitor seien deutlich höher, so dass die Kabine für den Passagier deutlich größer wirkt. Darüber hinaus können mit Hilfe der Bildfläche im Bereich des Deckenverkleidungselements bewegte oder auch variierende Muster erzeugt werden, was darüber hinaus ästhetisch besonders wertvoll ist. Der gleiche Effekt wird beispielsweise bei einer transluzenten Projektionsfläche erzielt, die von einem Projektor beleuchtet wird und die ebenfalls von einem leuchtenden Ring umgeben ist.
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Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist in dem Panelelement eine Aussparung vorgesehen, wobei gegenüber der Rückseite die Bildfläche vorgesehen ist, die zu der Aussparung ausgerichtet ist. In diesem Fall ist die Bildfläche gegenüber der zu dem Inneren der Flugzeugkabine weisenden Oberfläche des Panelelements zurückversetzt, was den Eindruck der sich in einer größeren Höhe befindlichen Bildfläche verstärkt. Es ist aber auch denkbar, dass sich die Bildfläche in der Ebene der Oberfläche des Panelelements erstreckt, die zum Inneren der Kabine weist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das um die Aussparung herum vorgesehene Beleuchtungselement eine Vielzahl von Beleuchtungsquellen auf, die um den Umfang der Aussparung verteilt angeordnet sind. Damit kann eine gleichmäßige Beleuchtung von unten um den Umfang der Aussparung herum erreicht werden.
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In weiter bevorzugter Weise kann das Beleuchtungselement einen ringförmig ausgebildeten Diffusor aufweisen, der die Aussparung vollständig umgibt. Wenn dann Licht in den Diffusor eingestrahlt wird, wird ein gleichmäßig ausgeleuchteter Ring unterhalb der Bildfläche entlang des Umfangs der Aussparung erzeugt. Außerdem kann der Diffusor direkt mit dem Panelelement verbunden sein und so die Festigkeit des Panelelements erhöhen.
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Dabei ist es weiter bevorzugt, wenn auf der von der Aussparung weg weisenden äußeren Umfangsfläche des Diffusors eine Vielzahl von Beleuchtungsquellen angeordnet sind, die in den Diffusor einstrahlen und dabei im Diffusor Streulicht erzeugen können, das wiederum auch den Rand der Bildfläche beleuchtet.
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Es ist aber auch denkbar, dass in dem Diffusor selbst um die Aussparung herum verteilt Ausnehmungen vorgesehen sind, in denen Beleuchtungsquellen angeordnet sind, die dann wiederum für Streulicht in dem Diffusor sorgen.
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Ferner ist es zum einen möglich, dass der Diffusor als Ringelement ausgebildet ist, das an der Rückseite des Paneels anliegend zwischen dem Panelelement und der Bildfläche angeordnet ist. Dann können die Beleuchtungsquellen sowie ein Halter in einfacher Weise auf der Rückseite des Panelelements angebracht werden, ohne dass diese sichtbar bzw. als einzelne Beleuchtungsquellen erkennbar sind.
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Der ringförmig ausgebildete Diffusor kann zum anderen in einer alternativen Ausführungsform auch so innerhalb der Aussparung angeordnet werden, dass der äußere Umfang des Diffusors unmittelbar an die Wandung der Aussparung angrenzt, der Diffusor sich damit in der Ebene des Panelelements erstreckt.
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Anstelle eines Diffusors ist es aber auch denkbar, dass der Randbereich des Panelelements benachbart zu der Aussparung hin zur Rückseite und damit hin zu dem Monitor geneigt ist. Dann können Beleuchtungsquellen oberhalb des geneigten Bereichs angeordnet werden, ohne dass diese für Passagiere sichtbar sind, wobei die Beleuchtungselemente Licht hin zu der Bildfläche emittieren, so dass der leuchtende Ring auf der Oberfläche der Bildfläche an deren Rand erzeugt wird, wobei hier in einer weiter bevorzugten Ausführungsform die Bildfläche im Bereich von deren Rand mit einer matten Beschichtung versehen sein kann. Eine solche Anordnung lässt sich vergleichsweise einfach herstellen und weist wenige zusätzliche Elemente auf, so dass eine derartige Anordnung sehr gewichtssparend ist.
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Schließlich kann das Deckenverkleidungselement benachbart zu der Aussparung bzw. zur Bildfläche einen an der Rückseite des Panelelements angeordneten Projektor aufweisen.
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Dabei stellt das Konzept, in dem Deckenverkleidungselement einen Projektor vorzusehen, ein selbstständiges erfinderisches Konzept dar, das auch alleine, ohne mit einem oberhalb einer Aussparung angebrachten Monitor kombiniert zu werden, in einem Deckenverkleidungselement angewendet werden kann.
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Durch den Projektor wird ermöglicht, dass Wandelemente von im Mittelbereich der Flugzeugkabine vorgesehenen Monumenten, wie Küchenzeilen oder Schränken, mit dem Projektor bestrahlt werden können, so dass komplexe Muster oder auch Informationen für Passagiere auf diese Wandelemente projiziert werden können. Durch die Anordnung des Projektors im Deckenbereich wird in großem Umfang vermieden, dass Passagiere in den Strahlengang zwischen Projektor und Wandelement gelangen und somit die Projektion der Muster auf das Wandelement stören können.
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Ferner wird die zuvor genannte Aufgabe durch eine Flugzeugkabinenanordnung gelöst, die sich geradlinig entlang einer Kabinenachse erstreckt, mit einer Innenverkleidungsanordnung, die ausgestaltet ist, zumindest abschnittsweise die Außenwandung der Flugzeugkabinenanordnung zu bilden, wobei die Innenverkleidungsanordnung ein seitliches Deckenelement, ein Mitteldeckenelement und ein Deckenplattenelement aufweist, wobei das Mitteldeckenelement in einer zuvor beschriebenen Formen ausgebildet ist, wobei das seitliche Deckenelement, das Mitteldeckenelement und das Deckenplattenelement Teil eines die Flugzeugkabine nach oben begrenzenden Abschnitts der Außenwandung sind, wobei das seitliche Deckenelement, das Mitteldeckenelement und das Deckenplattenelement quer zur Kabinenachse derart aneinander angrenzend angeordnet sind, dass das seitliche Deckenelement am nächsten zu einem die Flugzeugkabine in seitlicher Richtung von der Kabinenachse begrenzenden Seitenabschnitt der Außenwandung angeordnet ist, dass das Mitteldeckenelement auf der von dem Seitenabschnitt abgewandten Seite des Mitteldeckenelements angeordnet ist und dass das Deckenplattenelement auf der von dem seitlichen Deckenelement abgewandten Seite des Mitteldeckenelements angeordnet ist.
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Bei einer derartigen Flugzeugkabinenanordnung kann das erfindungsgemäße Deckenverkleidungselement insbesondere als Mitteldeckenelement vertikal oberhalb eines sich parallel zur Kabinenachse erstreckenden Gangs zwischen Sitzreihen angeordnet sein, wobei sich dann der Vorteil ergibt, dass gerade den Passagieren im Gang der Eindruck einer großen Höhe der Kabine vermittelt wird.
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand einer lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnung erläutert, wobei
- 1 einen Querschnitt durch eine Flugzeugkabine mit einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Deckenverkleidungselements zeigt,
- 2 einen Teil des Querschnitts aus 2 zeigt,
- 3 verschiedene Ausführungsbeispiele für die Anordnung von Beleuchtungselement und Bildfläche an einem erfindungsgemäßen Deckenverkleidungselement zeigt,
- 4 ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Deckenverkleidungselements innerhalb einer Innenverkleidungsanordnung zeigt und
- 5 und 6 weitere Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Deckenverkleidungselementen zeigen.
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In 1 ist eine erfindungsgemäße Flugzeugkabinenanordnung mit einer Innenverkleidungsanordnung im Querschnitt gezeigt, wobei sich die Flugzeugkabinenanordnung geradlinig entlang einer Kabinenachse KA erstreckt.
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Dabei ist aus der vergrößerten Darstellung in 2, die den die Flugzeugkabinenanordnung nach oben begrenzenden Abschnitt der Innenverkleidungsanordnung zeigt, zu erkennen, dass die Innenverkleidungsanordnung ein seitliches Deckenelement 1 aufweist, das am nächsten zu einem Seitenabschnitt 3 angeordnet ist, der die Flugzeugkabinenanordnung von der Kabinenachse KA aus gesehen in seitlicher Richtung begrenzt.
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Das seitliche Deckenelement 1 ist gekrümmt ausgebildet und an das seitliche Deckenelement 1 schließt sich hin zu der Kabinenachse KA ein Mitteldeckenelement 5 an, das außerdem an dem von dem Seitenabschnitt 3 abgewandten Ende des seitlichen Deckenelements 1 angeordnet ist. Auf der von dem seitlichen Deckenelement 1 abgewandten Seite des Mitteldeckenelements 5 ist im oberen Bereich der Innenverkleidungsanordnung der Flugzeugkabine noch ein im Folgenden nicht näher beschriebenes Deckenplattenelement 7 vorgesehen.
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Die zuvor beschriebene Anordnung aus seitlichem Deckenelement 1, Mitteldeckenelement 5 und Deckenplattenelement 7 kann vorzugsweise im Bereich einer Tür einer Flugzeugkabinenanordnung angeordnet sein und sich dann in axialer Richtung der Kabinenanordnung auf der Höhe der Tür quer zur Kabinenachse KA erstrecken.
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Unterhalb des seitlichen Deckenelements 1 ist vorzugsweise ein Winkelelement 9 vorgesehen, das mit zum Kabineninneren weisenden Beleuchtungselementen versehen ist. Ferner kann in bevorzugter Weise unterhalb des Mitteldeckenelements 5 und des Deckenplattenelements 7 ein Monument 11 vorgesehen sein, wobei es sich bei diesem Monument 11 beispielsweise um eine Küchenzeile oder eine Schrankanordnung handeln kann.
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Das Mitteldeckenelement 5 ist hier als Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Deckenverkleidungselements ausgeführt. Dabei weist das Mitteldeckenelement 5 ein flächiges Panelelement 13 auf, das eine zum Innenraum der Flugzeugkabine weisende Vorderseite 15 sowie eine von dem Innenraum weg weisende Rückseite 17 hat. In dem Panelelement 13 ist eine Aussparung 19 ausgebildet, und gegenüber der Rückseite 17 des Panelelements 13 ist beabstandet zum Panelelement 13 eine als Monitor 21 ausgestaltete Bildfläche angebracht, der zu der Aussparung 19 ausgerichtet ist und diese überdeckt. Bei dem Monitor 21 kann es sich beispielsweise um einen Flachbildschirm mit Hintergrundbeleuchtung handeln, sodass auf diesem beliebige Muster oder Bilder angezeigt werden können, die wiederum zu komplexen Beleuchtungsszenarien unterhalb des Mitteldeckenelements 5 führen.
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Wie aus 3 zu erkennen ist, die verschiedene Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Deckenverkleidungselementen bzw. Mitteldeckenelementen 5 zeigt, ist die Aussparung 19 jeweils umgeben von einem Beleuchtungselement 23, das derart ausgebildet ist, dass ein leuchtender Ring um die Bildfläche bzw. den Monitor 21 erzeugt wird, wobei außerdem Licht von unten in Richtung des Monitors 21 von dem Beleuchtungselement 23 emittiert wird.
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Bei dem in Teil a) von 3 gezeigten Ausführungsbeispiel des Beleuchtungselements 23 weist dieses einen ringförmig ausgebildeten Diffusor 25 auf, der an der Rückseite 17 des Panelelements 15 anliegt und zwischen dem Panelelement 15 und dem Monitor 21 angeordnet ist. Auf der von der Aussparung 19 weg weisenden Umfangswandung des Diffusors 25 sind um die Aussparung 19 verteilt Beleuchtungsquellen 27 angebracht, die in das Diffusorelement 25 einstrahlen, so dass sich darin Streulicht ausbreitet, das nach unten austritt und das von den nicht von einem Abdeckelement 29 bedeckten Abschnitten des Diffusors 25 hin zu dem Monitor 21 emittiert wird. Auf diese Weise stellt der Diffusor 25 den leuchtenden Ring dar, und es wird der Randbereich des Monitors 21 von unten angestrahlt, was auf einen unterhalb des Mitteldeckenelements 5 stehenden Passagier den Eindruck erweckt, dass der Monitor 21 deutlich weiter von dem Panelelement 13 beabstandet ist, als dies tatsächlich der Fall ist.
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Bei dem in Teil b) von 3 dargestellten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Deckenverkleidungselements bzw. Mitteldeckenelements 5 ist der Diffusor 25 ebenfalls ringförmig ausgebildet, wobei die zur Aussparung 19 weisende Innenfläche des Diffusors 25 zu einer Achse senkrecht zur Aussparung 19 geneigt ausgebildet ist. Außerdem weist der Diffusor 25 um die Aussparung 19 herum verteilt vorgesehene Ausnehmungen 31 auf, in denen wiederum Beleuchtungsquellen 27 angeordnet sind, so dass von diesen Streulicht im Diffusor 25 erzeugt wird, das von unten sichtbar ist und das außerdem auch hier von unten auf den Monitor 21 fällt, wodurch ebenfalls der schon beschriebene Effekt erzielt wird.
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Bei dem in Teil c) von 3 dargestellten Beispiel eines Deckenverkleidungselements bzw. Mitteldeckenelements 5 ist der Diffusor 25 innerhalb der Aussparung 19 angeordnet, wobei die radial nach außen weg von der Mitte der Aussparung 19 weisende Umfangsfläche des Diffusors 25 bündig an dem Rand der Aussparung 19 in dem Panelelement 13 anliegt. Dadurch erstreckt sich der Diffusor 25 in der Ebene des Panelelements 13 und ist auch von unten sichtbar. Auch bei diesem Diffusor 25 sind darin um die Aussparung 19 verteilt Ausnehmungen 31 ausgebildet, in denen Beleuchtungsquellen 27 angeordnet sind, die wiederum Streulicht in dem Diffusor 25 erzeugen. Auch hier fällt das Streulicht zusätzlich aus dem Diffusor 25 von unten auf den Rand des Monitors 21.
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Im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen eines erfindungsgemäßen Deckenverkleidungselements bzw. Mitteldeckenelements 5 weist das in Teil d) von 3 dargestellte Ausführungsbeispiel keinen Diffusor auf. In diesem Fall ist der Randbereich 33 des Panelelements 13, der an die Aussparung 19 angrenzt, hin zu dem Monitor 21 geneigt, wobei benachbart zu dem Randbereich 33 und dahinter abgeschottet Beleuchtungsquellen 27 vorgesehen sind, die dann direkt von unten den Monitor 21 beleuchten, sodass der leuchtende Ring auf dem Rand des Monitors 21 erzeugt wird. Diese Beleuchtungsquellen 27 sind allerdings für Passagiere nicht sichtbar, so dass diese davon nicht unmittelbar angestrahlt werden können. Hier ist es vorteilhaft, wenn der Rand des Monitors 21 bzw. der Bildfläche mattiert ist, um im Randbereich Streulicht zu erzeugen.
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Bei diesen, in 3 gezeigten Anordnungen aus Beleuchtungselement 23 und darüber angeordnetem Monitor 21 wird jeweils erreicht, dass ein leuchtender Ring erzeugt wird. Zusätzlich wird der Monitor von unten beleuchtet. Der leuchtende Ring erweckt bei darunter stehenden Passagieren den Eindruck, als sei der Monitor 21 in deutlich größerem Maße von der Vorderseite 15 des Panelelements 13 beabstandet, als dies tatsächlich der Fall ist. Somit kann durch diese einfache Anordnung ein ästhetisch vorteilhafter Eindruck erweckt werden.
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Darüber hinaus erlaubt der Monitor 21, variierende oder bewegte Muster wiederzugeben, was zusätzlich komplexe Beleuchtungsszenarien unterhalb des Mitteldeckenelements 5 erlaubt. Auf der anderen Seite ist ein Monitor, wie beispielsweise ein LCD- oder LED-Monitor, vergleichsweise flach ausgebildet, so dass die Anforderungen an den dafür erforderlichen Raum gering sind.
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In 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Innenverkleidungsanordnung dargestellt, wobei auch hier wieder in Querrichtung senkrecht zur Kabinenachse KA benachbart zueinander ein seitliches Deckenelement 1, ein Mitteldeckenelement 5 und ein Deckenplattenelement 7 vorgesehen sind.
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In diesem Fall ist das Mitteldeckenelement 5 neben einem Monitor 21, der oberhalb einer Aussparung 19 angebracht ist, noch mit einem zusätzlichen Projektor 35 versehen. Auch hier ist, wenn auch nicht dargestellt, um die Aussparung herum ein Beleuchtungselement vorgesehen, das einen leuchtenden Ring um den Monitor 21 erzeugt.
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Der Projektor 35 ist ebenfalls benachbart zu der Rückseite 17 des Panelelements 13 des Mitteldeckenelements 5 angebracht, wobei der Projektor 35 derart ausgerichtet ist, dass er ein Muster auf ein Wandelement eines Monuments 11 projizieren kann, das unterhalb des Deckenplattenelements 7 angeordnet ist.
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Das Konzept, in einem Mitteldeckenelement 5 einen Projektor 35 vorzusehen, ist ein selbstständig erfinderisches Konzept und kann auch ohne gleichzeitige Anordnung eines Monitors 21 oberhalb einer Aussparung 19 in einem Deckenverkleidungselement einer Flugzeugkabine verwendet werden.
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Diese Anordnung des Projektors 35 ist mit dem Vorteil verbunden, dass sich Passagiere nur ausnahmsweise in den Strahlengang des Projektors 35 hin zu dem Monument 11 bewegen, so dass das darauf projizierte Muster nur ausnahmsweise gestört wird. Diese Anordnung kann insbesondere verwendet werden, um beispielsweise beim Boarding spezielle Informationen für die einsteigenden Passagiere auf das Monument zu projizieren.
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Das in 5 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Mitteldeckenelements 5 weist statt des Monitors 21 auf der Rückseite 17 einen Projektor 37 auf, der ausgestaltet ist, variierende Bilder oder Muster auf eine Projektionsfläche 39 oberhalb einer Aussparung 19 zu projizieren, die hier die Bildfläche bildet. Auch hier kann die Aussparung 19 von einem Beleuchtungselement 23 umgeben sein, mit dem der Randbereich 41 der Projektionsfläche 39 beleuchtet wird, sodass dadurch der leuchtende Ring erzeugt wird.
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Alternativ ist es auch möglich, wie in 6 gezeigt, dass der Projektor 37 zum einen ein variierendes Muster auf die Projektionsfläche 39 wirft. Daneben wirft der Projektor 37 gleichzeitig Licht auf einen Randbereich 41 um die Projektionsfläche 39 herum, wobei das darin erzeugte Muster sich von dem auf der eigentlichen Projektionsfläche 39 unterscheidet, so dass der leuchtende Ring und das Muster gleichzeitig von dem Projektor 37 erzeugt werden.
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Mit der erfindungsgemäßen Ausführung eines Deckenverkleidungselements bzw. eines Mitteldeckenelements 5 ist es möglich, insbesondere im Bereich von Türen in einer Flugzeugkabine komplexe Beleuchtungsverhältnisse zu erzeugen und für den Passagier gleichzeitig einen ästhetisch ansprechenden Eindruck zu erwecken, ohne dass es dabei erforderlich ist, dafür oberhalb der Verkleidungsanordnung im Flugzeugrumpf einen großen Raum zur Verfügung zu stellen. Wenn statt des Monitors 21 ein Projektor zusammen mit einer Projektionsfläche verwendet wird, kann die Position des Projektors oberhalb des Mitteldeckenelements so angepasst werden, wie dies die Platzverhältnisse dort zulassen. Insbesondere kann der Projektor auch seitlich versetzt zu einer Mittelachse senkrecht zu der Aussparung angebracht werden.