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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungsvorrichtung
für ein
Flugzeug, und insbesondere auf eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Flugzeug,
die eine geringe Einbautiefe aufweist, und dabei dennoch eine tiefe
Raumwirkung hervorruft.
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Hintergrund der Erfindung
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Der
Platzbedarf in Flugzeugen und Luftfahrzeugen im Allgemeinen ist
in der Regel verhältnismäßig knapp
bemessen. Aufgrund der Tatsache, dass die Passagiere, insbesondere
bei Langstreckenflügen,
sich eine verhältnismäßig lange
Zeit in einem Luftfahrzeug aufhalten und dabei verhältnismäßig wenig
Platz zur Verfügung
haben, führt
zu dem Bestreben, zum einen den vorhandenen geringen Platz möglichst
effizient zu nutzen und zum anderen auf dem geringen zur Verfügung stehenden
Platz eine möglichst
große
räumliche
Wirkung zu erzielen.
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Ein
besonderer Bereich des Raummanagements ist die Deckengestaltung
von Gemeinflächen im
Flugzeug, d. h. Flächen,
die von mehreren Passagieren im Laufe des Fluges bzw. des Betretens
und Verlassens des Flugzeuges aufgesucht werden. Dieses sind insbesondere
Eingangsbereiche, Decken, sanitäre
Anlagen usw. Diese Bereiche werden von den Passagieren im Regelfall überwiegend
in aufrechter Körperhaltung
benutzt, so dass der lichte Abstand zwischen dem Kopf des Passagiers
und der Decke verhältnismäßig gering
ist im Vergleich zu beispielsweise einem Sitzbereich, bei dem der
Abstand eines sitzenden Passagiers zu der Decke oft wesentlich größer ist.
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Daraus
resultiert die Notwendigkeit, im Bereich von Gemeinflächen Vorrichtungen
und insbesondere Beleuchtungsvorrichtungen vorzusehen, die dem Passagier
einen Eindruck einer größeren Größe und Weite
vermitteln, als die, die tatsächlich
vorhanden ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
kann als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung aufgefasst werden,
eine Beleuchtungsvorrichtung bereitzustellen, die dem Betrachter
eine größere räumliche
Ausdehnung vermittelt, als die, die tatsächlich vorhanden ist.
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Diese
Aufgabe vorliegende Erfindung wird gelöst durch den Gegenstand der
unabhängigen
Ansprüche,
wobei vorteilhafte Ausgestaltungen durch die abhängigen Ansprüche verkörpert werden.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
umfasst eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Flugzeug einen Körper mit
wenigstens einer ersten Fläche
und einer zweiten von der ersten Fläche verschiedenen Fläche, eine
erste Lichtquelle, die derart angeordnet ist, dass wenigstens ein
Teil des von der ersten Lichtquelle abgebbaren Lichtes auf die erste Fläche einfällt, wobei
die zweite Fläche
des Körpers derart
angeordnet ist, dass wenigstens ein Teil eines auf die zweite Fläche des
Körpers
einfallenden Lichtes in den Körper
einstrahlbar und über
die erste Fläche
als gestreutes Licht abgebbar ist, wobei die erste Fläche derart
ausgestaltet ist, dass wenigstens ein Teil des von der ersten Lichtquelle
auf die erste Fläche
einfallendes Lichtes von der ersten Fläche reflektierbar ist.
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Reflektieren
bedeutet, dass das reflektierte Licht mit einem Ausfallswinkel ausfällt, der
dem Einfallswinkel entspricht, bezogen auf eine Tangente durch den
Reflektionspunkt.
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Das
gestreut abgegebene Licht stellt dabei eine Art Hintergrundbeleuchtung
des Beleuchtungskörpers
dar. Durch die Kombination einer flächigen Hintergrundbeleuchtung
durch die Streuung von über die
zweite Fläche
eingestrahltem und über
die erste Fläche
gestreut abgegebenem Durchlicht mit der Reflexion von Auflicht an
der ersten Fläche
kann, je nach gewählten
Beleuchtungsfarben und Helligkeitsverläufen, eine besondere Tiefenwirkung
erreicht werden, wodurch dem Betrachter der Beleuchtungskörper in
einer größeren optischen
Tiefe erscheint, als es tatsächlich
ist. Dies ist insbesondere in Bereichen wichtig, in denen visuell
eine große
räumliche Weite
erreicht werden soll, jedoch das Platzangebot nicht ausreicht, um
Körper
mit derartigen tatsächlichen
Abmessungen zu installieren. Dies ist insbesondere in Flugzeugen
der Fall, bei denen zum einen ein geringes Platzangebot herrscht,
und zum anderen der Gewichtsaspekt eine große Rolle spielt, der mit tatsächlich großen Körpern unweigerlich
einhergeht.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
umfasst die Beleuchtungsvorrichtung eine zweite Lichtquelle, die
derart angeordnet ist, dass wenigstens ein Teil eines von der zweiten
Lichtquelle abgebbaren Lichtes auf die zweiten Fläche des
Körpers derart
einfällt,
dass der Körper
das Licht über
die erste Fläche
als gestreutes Licht abgibt.
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Auf
diese weise kann die Erzeugung des Auflichtes von der des Durchlichtes
getrennt werden. Das Durchlicht kann etwa in Form von Leuchtstoffröhren oder
LED-Matrix-Anordnungen
bereitgestellt werden, während
das Auflicht, beispielsweise seitlich, in Form eines Lichtbandes
bereitgestellt werden kann. Die Trennung der beiden Lichtquellen
erlaubt ein größere Variationsmöglichkeit.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
ist die zweite Lichtquelle der zweiten Fläche zugewandt angeordnet.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
ist das Volumen des Körpers
wenigstens teilweise Licht streuend.
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Durch
die Bereitstellung eines Körpers
mit einem Lichtstreuendem Volumen kann eine besonders gleichmäßige Flächendurchlichtbeleuchtung
erreicht werden. Die Abstände
der Lichtquelle für
die Hintergrundbeleuchtung kann kleiner gewählt werden, da ein Lichtstreuendes
Volumen eine im Vergleich zu einer Fläche bessere Streuung des Lichtes
erlaubt.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
ist die zweite Fläche
in einem im wesentlichen konstanten Abstand zu der ersten Fläche angeordnet.
Dadurch sind die den Körper
begrenzenden Hauptflächen
im wesentlichen parallel, im Fall von ungewölbten Hauptflächen sogar
planparallel.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
kann alternativ oder zusätzlich
auch die zweite Fläche
lichtstreuend sein. Unter gegebenen Umständen ist die Fertigung einer
definiert streuenden Fläche
einfacher als die Fertigung eines definiert streuenden Volumens,
insbesondere wenn der Abstand zwischen den Hauptflächen des
Körpers
nicht konstant ist, d. h., die Flächen nicht im gleichen Abstand zueinander
sind.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
ist die erste Fläche
bezüglich
der ersten Lichtquelle im wesentlichen konkav.
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Dadurch
wird eine gewisse Raumwirkung hervorgerufen, die durch eine entsprechende
Beleuchtung noch verstärkt
wird. Der Betrachter nimmt in der Regel eine Position ein, in der er
sich auf der Seite der Beleuchtungsvorrichtung befindet, die die erste
Fläche
aufweist, dass heißt,
der Betrachter schaut auf die durch die erste Lichtquelle beleuchtete und
reflektierende Fläche.
Der Betrachter oder der Passagier in einem Flugzeug nimmt eine vorhandene aus
seiner Sicht konkave Krümmung
als solche wahr, wobei ihm durch eine Beleuchtung jedoch eine größere optische
Tiefe der konkaven Fläche
suggeriert wird, als die, die tatsächlich vorhanden ist.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
nimmt die Krümmung
der ersten Fläche
von einem vorbestimmten Punkt auf der ersten Fläche mit dem Abstand zu diesem
Punkt im wesentlichen zu.
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Eine
Zunahme der Krümmung
beispielsweise vom Zentrum einer flachen Kuppel zu den Außenbereichen
ruft beim Betrachter, der sich unterhalb der Kuppel befindet eine
Wirkung hervor, die der einer Halbkugel entspricht, obwohl er sich
lediglich unter einer abgeflachten Kuppel mit wesentlich geringerer Einbautiefe
befindet. Die optische Wirkung der Halbkugel wird insbesondere dadurch
hervorgerufen, dass ebenso wie bei einer abgeflachten Kuppel, die eine
zunehmende Krümmung
in den Randbereichen aufweist, bei eine Halbkugel der höchste Punkt
flach ist, das heißt
im wesentlichen parallel zum Boden, auf dem sich der Betrachter
befindet, und die Randbereiche vertikal zum Boden verlaufen.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
sind die Position der zweiten Lichtquelle und ein Maß für die Licht-Streufähigkeit
derart aufeinander abgestimmt, dass eine Beleuchtung durch die zweite Lichtquelle
auf der ersten Fläche
im wesentlichen gleichmäßig erscheint.
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Bei
einer stärker
streuenden Anordnung, hervorgerufen durch entweder eine streuende
Fläche oder
ein streuendes Volumen, kann die Hintergrundbeleuchtung, dass heißt das Durchlicht
näher an
den Körper
gebracht werden, ohne dass die Position der Lichtquelle vom Betrachter
wahrgenommen werden kann. Durch eine optimale Wahl des Abstandes
der Lichtquelle zu dem Körper
in Abhängigkeit
zur Streufähigkeit
des Körpers
kann die Einbautiefe optimiert werden und gleichzeitig eine durch
den Betrachter als im wesentlichen flächig und homogen bzw. gleichmäßige Ausleuchtung
wahrgenommene Beleuchtung erreicht werden.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
weist die zweite Lichtquelle eine Vielzahl von Unterlichtquellen
auf, wobei die Mehrzahl von Unterlichtquellen derart in Abhängigkeit
von ihrer Position ansteuerbar sind, dass ein im wesentlichen als
kontinuierlich wahrgenommener Helligkeitsverlauf auf der ersten
Fläche
erscheint.
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Durch
mehrere Lichtquellen kann zum einen eine gleichmäßigere Hintergrundbeleuchtung
bei kleiner Einbautiefe erreicht werden, und zum anderen ein Helligkeitsverlauf
realisiert werden, der zu einer Verstärkung des optischen Tiefeneffektes
beiträgt.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
ist die zweite Lichtquelle eine oder eine Mehrzahl von Leuchtstoffröhren oder
alternativ eine LED-Matrix.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
ist die erste Lichtquelle derart eingerichtet, dass sie farblich
veränderbar
ist. Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
kann auch die zweite Lichtquelle örtlich und zeitlich farblich
veränderlich
ausgeführt sein.
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Die
farbliche Veränderbarkeit
der Hintergrundbeleuchtung, insbesondere bei einer farblichen Veränderung
in Abhängigkeit
von der Position kann den räumlichen
Tiefeneffekt verstärken.
Ferner kann, tageszeitabhängig
oder reiseziel- beziehungsweise ortsabhängig durch eine entsprechende
Farbwahl eine andere Stimmung erzeugt werden.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
ist der Körper
eine thermoplastisch verformte Kunststoffplatte. Der Kunststoff
kann beispielsweise ein Polycarbonat (PC), ein Acryl bzw.
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Plexiglas
oder jedes andere geeignete Material sein, dass den Anforderungen
im Flugzeugbau insbesondere den Brandschutzvorschriften entspricht.
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Eine
Kunststoffplatte ist sowohl leicht verarbeitbar, als auch gewichtmäßig günstiger
als Glas für den
Verbau in einem Flugzeug. Ferner sind zumindest einige Kunststoffarten
hinsichtlich des Brandschutzes für
den Einbau im Flugzeug geeignet. Eintrübungen können verhältnismäßig leicht realisiert werden
um die lichtstreuende Wirkung zu erzeugen. Modernere Kunststoffe
sind auch verhältnismäßig bruchfest
und bezüglich
seiner optischen Eigenschaften beständig.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
ist zwischen der ersten Lichtquelle und der ersten Fläche ein
Diffusor vorgesehen.
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Ein
Diffusor zwischen der ersten Lichtquelle und der ersten Fläche streut
das von der ersten Lichtquelle abgegebene Licht derart, dass deren
auf der ersten Fläche
reflektierte Komponenten vom Betrachter nicht als von einer punktförmigen Lichtquelle ausgehend
wahrgenommen werden.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
ist der Körper
eine flach gewölbte
Kuppel mit einer im wesentlichen runden Grundfläche ist, und die erste Lichtquelle
bandförmig
innen vor dem Saum der Kuppel angeordnet ist und besteht aus einer
Vielzahl von Leuchtdioden.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
ist eine Blende vorgesehen ist, die den Saum der Kuppel derart umfasst,
dass weder der Saum der Kuppel noch die erste Lichtquelle unmittelbar
sichtbar sind.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
gibt die erste Lichtquelle ein im wesentlichen blaues Licht mit
der Wellenlänge
im Bereich von 460 nm bis 490 nm, bevorzugt von 470 nm ab. Selbstverständlich sind
auch andere Farben und Farbkombinationen möglich, je nach Kundenwunsch.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
ist ein Flugzeug, ein Schiff oder ein Fahrzeug vorgesehen mit einer
oben beschriebenen Beleuchtungsvorrichtung.
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Die
einzelnen Merkmale können
auch untereinander kombiniert werden.
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Die
Beschreibungen bezüglich
der Vorrichtung beziehen sich analog auch auf ein entsprechendes
Verfahren, ein entsprechendes Programmelement und computerlesbares
Speichermedium.
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Diese
und andere Aspekte werden durch Bezugnahme auf die hiernach beschriebenen
Zeichnungen deutlich.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Anordnung, die zwei beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung
darstellt.
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2 zeigt
eine Anordnung einer weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
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3 zeigt
eine Anordnung gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung bezüglich
verschiedener Krümmungen.
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4 zeigt
ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
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Beispielhafte
Ausführungsformen
der Erfindung werden im Folgenden mit Bezugnahme auf die Zeichnungen
im Detail beschrieben.
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Detaillierte Beschreibung
beispielhafter Ausführungsformen
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1 zeigt
eine Beleuchtungsvorrichtung für ein
Flugzeug mit einem Körper 30,
der in der in 1 gezeigten Ausführungsform
in Form einer Platte ausgeführt
ist. Der Körper
kann auber auch jede andere geeignete Form aufweisen, beispielsweise
einer Freiform. Der Körper
weist eine erste Fläche 31 sowie
eine zweite Fläche 32, 33 auf.
Es ist eine erste Lichtquelle 10 vorgesehen, die Licht
derart abgibt, dass es wenigstens teilweise auf die erste Fläche 31 einfällt. Ferner
ist die zweite Fläche 32, 33 des
Körpers 30 derart
angeordnet, dass wenigstens ein Teil eines auf die zweite Fläche des
Körpers
einfallenden Lichtes in den Körper
einstrahlbar ist und über
die erste Fläche 31 als
gestreutes Licht abgebbar ist.
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Das über die
zweite Fläche 32, 33 einfallende
Licht kann entweder von der ersten Lichtquelle 10 durch
Lichteinkopplung über
die Fläche 33 herrühren oder
von einer zweiten Lichtquelle 20 durch eine Lichteinkopplung über die
Fläche 32.
Im ersten Fall kann die erste Lichtquelle 10 derart angeordnet
sein, dass ein Teil des Lichtes auf die erste Fläche 31 einfällt und
ein anderer Teil auf die zweite Fläche 33. Das auf die
erste Fläche 31 einfallende
Licht 61 wird auf der ersten Fläche 31 reflektiert.
Die erste Fläche 31 ist
derart ausgestaltet, dass wenigstens ein Teil des von der ersten
Lichtquelle 10 auf die erste Fläche 31 einfallenden
Lichtes 61 von der ersten Fläche reflektierbar ist, so dass
reflektiertes Licht 62 von der ersten Fläche 31 zurückgeworfen
wird. Der über
die zweite Fläche 33,
hier eine Kanten- oder Stirnfläche des
Körpers 30,
einfallende Lichtanteil 63 wird durch diffuse Reflektion 66 an
der dem Körper 30 zugewandten
Seite der Fläche 32 über die
erste Fläche 31 gestreut
abgegeben in Form von Streulicht 69. Dabei kann entweder
das Volumen des Körpers 30 eine lichtstreuende
Wirkung aufweisen als auch eine Schicht bzw. eine Fläche des
Körpers,
durch die das Licht hindurch tritt. Der über die zweite Fläche 33 einfallende
Lichtteil 63 wird derart gestreut, dass die Lichtstrahlen 63 bei
dem Eintritt in den Körper 30 gebrochen
und im Körper 30 aufgeweitet
werden 64, ggf. an einer weiteren Fläche 32 reflektiert
werden und als gestreuter Lichtstrahl 66 aus dem Körper 30 als
diffuses Licht 69 austreten.
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Anstelle
des über
eine zweite Fläche 33 in den
Körper 30 von
der ersten Lichtquelle 10 eintretenden Lichtteils 63,
kann ebenso eine zweite Lichtquelle 20 vorgesehen sein,
deren Licht 67 auf die zweite Fläche 32, hier die parallel
zur ersten Fläche verlaufende
Fläche 32,
einfällt
und entweder durch eine streuende Schicht oder ein streuendes Volumen des
Körpers 30 sich
im Körper 30 als
gestreutes Licht 68 ausbreitet und, wie im vorliegenden
Fall gezeigt, durch die Fläche 31 als
gestreutes Licht 69 austritt. Licht der zweiten Lichtquelle 20 kann
selbstverständlich
auch über
die Fläche 33,
hier die Stirnfläche, über seitliche
Einkopplung eingestrahlt werden.
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Die
damit erzeugte Wirkung ist ein Zusammenspiel zwischen einem reflektierten
Licht, das beispielsweise von der ersten Lichtquelle 10 abgegeben und
auf der ersten Fläche 31 des
Körpers 30 reflektiert
wird 62 mit einer Hintergrundbeleuchtung, beispielsweise
der zweiten Lichtquelle 20. Die gleichzeitige Hintergrundbeleuchtung
wird durch eine diffuse Beleuchtung bzw. durch eine Beleuchtung
mit gestreutem Licht geschaffen, die dem Körper eine Eigenleuchtwirkung
verschafft. So erscheint der Körper als
ein diffus leuchtender Körper 30,
wobei die diffuse Beleuchtung durch den weiteren Lichtanteil 63 der ersten
Lichtquelle 10 1 zeigt die erste Fläche 31 und
die Fläche 32 im
Wesentlichen im konstanten Abstand zueinander, so dass es sich bei
dem Körper um
eine Platte handelt. Ferner kann jedoch der Körper auch mit nicht parallelen
Flächen
versehen sein, in Abhängigkeit
davon, welcher Beleuchtungszustand erreicht werden soll. Die Fläche 31 kann
dabei bezüglich
der ersten Lichtquelle 10 konkav ausgebildet sein, so dass
eine Ausbildung in Form einer Kuppel erreicht wird.
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2 zeigt
eine Anordnung, bei der der Körper 30 kuppelförmig ausgebildet
ist, d. h. die erste Fläche 31 ist
bezüglich
der ersten Lichtquelle 10 konkav ausgebildet. Die erste
Lichtquelle befindet sich in der in 2 gezeigten
Ausführungsform
am Rand der Kuppel und beleuchtet die Kuppel, genauer gesagt, die
erste Fläche 31 des
kuppelförmigen
Körpers 30.
Die Fläche 31 ist
dabei reflektierend ausgestattet, so dass das von der ersten Lichtquelle 10 abgegebene
Licht im Wesentlichen auf der Fläche 31 reflektiert wird
und als reflektiertes Licht 51 abgegeben wird. Die erste
Lichtquelle kann dabei in Form von Leuchtdioden 11 vorgesehen
sein, oder einem Leuchtdiodenband. Das Leuchtdiodenband kann dabei
aus Leuchtdioden verschiedener Farben bestehen, so dass je nach
Anforderungen beliebige Mischfarben erzeugt werden können. Ferner
kann ein Diffusor 50 zwischen der ersten Lichtquelle 10 und
der ersten Fläche 31 vorgesehen
sein, um das von der ersten Lichtquelle abgegebene Licht vorher
zu streuen, sodass der Diffusor 50 verhindert, dass sich
beispielsweise die Leuchtdioden 11 an der Fläche 31 spiegeln.
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Ferner
kann eine Blende 40 vorgesehen sein, die sowohl die erste
Lichtquelle 10 als auch die Kante bzw. den Saum 39 der
Kuppel derart abdeckt, dass weder der Saum 39 der Kuppel
noch die erste Lichtquelle 10 direkt bzw. unmittelbar sichtbar
sind. Dadurch wird vermieden, dass von der Lichtquelle 10 abgegebenes
Licht direkt und unmittelbar vom Betrachter wahrgenommen wird, vielmehr
fängt die Blende 40 gewisse
Lichtanteile 53 diesbezüglich
ab, die zu einer Blendung des Betrachters führen könnten.
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Von
der ersten Lichtquelle 10 abgegebenes Licht kann jedoch
auch derart in den Körper 30 eintreten,
dass es den Körper
optisch einfärbt
und diesbezüglich
das Licht gestreut bzw. eingefärbt über die erste
Fläche 31 abgegeben
wird 52. Bereiche des Körpers,
die näher
an der ersten Lichtquelle 10 liegen 36, werden
somit zu Bereichen, in denen sich das Licht als Mischung von Auflicht
und Durchlicht zusammensetzt. Eine zweite Lichtquelle 20 kann
zum Erzeugen einer Hintergrundbeleuchtung (gestreutes Licht) hinter
dem Körper 30 vorgesehen
sein, so dass die zweite Lichtquelle 20 der Fläche 32 zugewandt ist.
Dabei kann die Fläche 32 die
zweite Fläche
sein, über
die Licht in den Körper 30 eintritt,
das über
die erste Fläche 31 als
gestreutes Licht abgegeben wird. Die zweite Lichtquelle 20 kann
dabei aus einer Mehrzahl von Einzellichtquellen 20a, 20b, 20c bestehen, die
je nach Position einzeln bezüglich
der Helligkeit und der Lichtfarbe angesteuert werden können, um einen
Farb- bzw. Helligkeitsverlauf zu erreichen. Die Lichtquellen 20a, 20b, 20c können dabei
derart angeordnet sein, dass in Abhängigkeit von ihrem Abstand
zur Fläche 32 des
Körpers 30 und
des Streuverhaltens des Körpers 30 oder
einer Schicht im Körper 30 eine
gleichmäßige Hintergrundbeleuchtung
für den
Betrachter erscheint, ohne dass einzelne der Mehrzahl von Lichtquellen 20a, 20b, 20c für den Betrachter
wahrnehmbar sind. Eine Homogenität
der leuchtenden Fläche 31 lässt sich
sowohl durch Verändern
der Position der einzelnen Leuchten bzw. Unterlichtquellen 20a, 20b, 20c,
d. h. durch mechanisches Verändern
des Abstandes zur Fläche 32,
einstellen, als auch durch elektrische Ansteuerung der einzelnen
Leuchten bzw. Unterlichtquellen 20a, 20b, 20c,
d. h. durch Dimmen, etwa durch eine entsprechende Softwareansteuerung.
Die zweite Lichtquelle kann dabei eine Leuchtstoffröhre sein
oder jede andere Beleuchtung, die den Anforderungen an eine Hintergrundbeleuchtung
gerecht wird, wie etwa eine LED-Matrix. Die erste Lichtquelle 10 kann
derart angeordnet sein, dass sie unter einem Winkel α geneigt ist,
um somit die Abstrahlrichtung der ersten Lichtquelle 10 einzustellen.
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3 zeigt
eine Ausformung des Körpers 30 dergestalt,
dass die erste Fläche 31 eine
Krümmung aufweist
derart, dass die Krümmung
der ersten Fläche 31 von
einem vorbestimmten Punkt P auf der ersten Fläche 31 mit dem Abstand
zu diesem Punkt im Wesentlichen zunimmt. Mit anderen Worten, es kann
vorgesehen sein, dass die kuppelförmig ausgestaltete Fläche 31 beispielsweise
bei einer im Wesentlichen kreisförmigen
Ausgestaltung des Körpers 30 bzw.
der Fläche 31 im
Zentrum einen Bereich mit einer verhältnismäßig geringen Krümmung R1
aufweist, wobei die Krümmung
in den Randbereichen größer wird,
d. h. der Radius kleiner wird R2. Auf diese Weise wird eine flachgezogene
Kuppel bereitgestellt, die eine gewisse räumliche Ausdehnung für den Betrachter
vermittelt.
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Durch
eine entsprechende Wahl der Hintergrundbeleuchtung mit beispielsweise
einer zweiten Lichtquelle 20 wird eine diffuse Hintergrundbeleuchtung
aufgrund des gestreuten Lichts hervorgerufen, wobei das von der
ersten Lichtquelle 10 in Richtung der ersten Fläche 31 abgegebene
Licht aufgrund der reflektierend ausgestalteten ersten Fläche 31 reflektiert
wird. Auf diese Weise kann für
den Betrachter eine optische Wirkung hervorgerufen werden, die die optisch
wahrgenommene Wölbung
der flach gestreckten Kuppel verstärkt. Mit anderen Worten, der Betrachter
nimmt durch die entsprechende Beleuchtung mit beispielsweise der
ersten Lichtquelle 10 und der zweiten Lichtquelle 20 eine
Kuppel wahr, die für ihn
subjektiv wahrgenommen eine wesentlich höhere Wölbung aufweist, als die, die
physikalisch tatsächlich
vorhanden ist. Auf diese Weise kann beispielsweise für den Einsatz
in einem Flugzeug eine große Raumwirkung
erzeugt werden, obwohl nur eine geringe Einbautiefe für ein Beleuchtungselement
vorhanden ist. Diese optische Wirkung ist insbesondere in gemeinschaftlich
genutzten Flächen
im Flugzeug, beispielsweise im Eingangsbereich, wichtig, da somit der
Flugpassagier das Flugzeug insbesondere in den Bereichen, in denen
er sich im Flugzeug in einer stehenden oder gehenden Position befindet,
nicht mehr so eng wahrnimmt, wie es tatsächlich ist. Auf diese Weise
können
Angstzustände,
wie Platzangst oder dergleichen, im Flugzeug vermieden werden, und das
Wohlbefinden des Passagiers an Bord erhöht werden.
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Der
Körper 30 kann
beispielsweise aus einer thermoplastisch verformten Kunststoffplatte
bestehen, die mit Flächen,
Schichten oder Volumenbereichen versehen sein kann, die in der Lage
sind, Licht zu streuen, so dass im Zusammenspiel mit beispielsweise
der zweiten Lichtquelle 20 eine flächige Hintergrundbeleuchtung
erreicht werden kann. Besonders vorteilhaft hat sich dabei die Beleuchtung
mit einer im Wesentlichen weißen
homogenen Hinterleuchtung (beispielsweise aus der zweiten Lichtquelle 20)
und einer Randbeleuchtung mit im Wesentlichen blauem Licht mit einer
Wellenlänge
von etwa 470 Nanometern (beispielsweise aus der ersten Lichtquelle 10) gezeigt.
In diesem Wellenlängenbereich
kann für
den Betrachter eine besondere optische Tiefenwirkung hervorgerufen
werden.
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4 zeigt
ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Beleuchten
eines Körpers,
bestehend aus Beleuchtung S1 einer ersten Fläche 31 des Körpers 30 durch
eine erste Lichtquelle 10, und Beleuchtung S2 einer zweiten
von der ersten Fläche
verschiedenen Fläche 32, 33 des
Körpers 30 derart,
dass der Körper 30 über die
zweite Fläche 32, 33 eingestrahltes
Licht über
die erste Fläche 31 gestreut
abgibt, wobei die erste Fläche 31 wenigstens
ein Teil des von der ersten Lichtquelle 10 eingestrahlten
Lichts 61 reflektiert 62. Ein derartiges Verfahren
kann beispielsweise durch eine Steuerungseinheit ausgeführt werden,
die entweder hardware- oder softwaremäßig implementiert sein kann.
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Die
Begriffe „umfassen", „aufweisen" etc. schließen das
Vorhandensein weiterer Elemente nicht aus. Der Begriff „ein" schließt auch
eine Mehrzahl nicht aus.
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Die
Bezugszeichen in den Ansprüchen
dienen der besseren Lesbarkeit und sollen den Schutzbereich der
Anspruche in keinerlei Weise einschränken.