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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen oder zum Verlagern
von wenigstens einem Verdeckflächenelement,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Verdeckgestänge, beispielsweise
von Kraftfahrzeug-Klappverdecken, können aus einer Vielzahl von
Gestängeelementen,
wie z.B. einarmigen oder zweiarmigen Hebeln und Kniehebeln bestehen.
Diese sind mittels ebener Gelenke verbunden und ermöglichen
eine Öffnungs-
sowie eine Schließbewegung
des Klappverdecks. Aufgrund der relativ großen Bewegungshübe der Gestängeelemente
ist es jedoch schwierig, Verdeckflächenelemente, wie beispielsweise
den Innenhimmel eines Fahrzeugverdecks, an diesen anzubringen. Besonders
große
Relativbewegungen treten im Bereich der karosserieseitigen C-Säule auf,
wo sich das mit Kniehebeln versehene Spanngestänge des Fahrzeugverdecks befindet.
Aus diesem Grunde werden Vorrichtungen mit biegeschlaffen Zugmitteln
verwendet, die an den Gestängeelementen
und den Verdeckflächenelementen befestigt
sind.
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Eine
solche Vorrichtung ist aus der
DE 40 31 270 C1 der Anmelderin bekannt. Ein
Zugmittel ist hier mit einem Ende an einem Gestängeelement befestigt, durch
Umlenkgleitösen
am Spanngestänge
und an einem Spriegel geführt
und mit dem anderen Ende fest am Verdeckflächenelement angebracht. Ein
weiteres Zugmittel ist an einem Ende fest mit dem Verdeckflächenelement
verbunden, durch Umlenkgleitösen
an einem Gestängeelement
und am Spriegel geführt
und auch am anderen Ende fest am Verdeckflächenelement angebracht.
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Die
Befestigung am Verdeckflächenelement erfolgt
gemäß offenkundiger
Vorbenutzung der Anmelderin unmittelbar beispielsweise mittels einer Nietverbindung
oder mittelbar an einer Leiste. Im letzteren Fall kann das Zugmittel
mit der Leiste vernietet werden oder aber das Ende des Zugmittels wird
durch eine Öffnung
in der Leiste geführt
und anschließend
so verplombt, dass es die Öffnung
nicht mehr passieren kann. Diese Befestigung der Plombe muss daher
während
der Montage erfolgen und macht die Montage der Zugmittel sehr aufwendig.
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Muss
das Zugmittel nachträglich
vom Verdeckflächenelement
demontiert werden, so kann das nur durch ein Abtrennen des verplombten
Endes und somit durch Zerstörung
des Zugmittels erfolgen.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht ausgehend von der oben erwähnten offenkundigen
Vorbenutzung darin, eine Vorrichtung zum Spannen oder zum Verlagern
von wenigstens einem Verdeckflächenelement
zu schaffen, die eine einfachere Montage der Vorrichtung ermöglicht.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit
den Merkmalen des Kennzeichenteils, wonach der Verbinder und der
Gegenverbinder lösbar
miteinander in Eingriff bringbar sind.
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Das
Prinzip der Erfindung besteht daher im Wesentlichen darin, dass
an einem oder an beiden Endbereichen des Zugmittels ein Verbinder
angebracht wird, welcher im montierten Zustand mit einem an dem
Verdeckflächenelement
befestigten Gegenverbinder in Eingriff steht und dass diese Verbindung lösbar und
wieder befestigbar ist.
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Ein
Verdeckflächenelement
im Sinne der Erfindung ist beispielsweise ein Abschnitt des Innenhimmels
eines Fahrzeugverdecks, wobei es unerheblich ist, aus welchem Material
das Fahrzeugverdeck an einer Außenseite
gefertigt ist. Alternativ kommt als Verdeckflächenelement aber auch der Außenbezug
eines Fahrzeugverdecks oder auch ein anderer Bezug bzw. ein anderes
Verdeck in Frage, das mittels Gestängeelementen gespannt oder
verlagert wird.
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Das
Zugmittel ist erfindungsgemäß an wenigstens
einem Gestängeelement
und/oder an dem Verdeckflächenelement
befestigbar. Das bedeutet einerseits, dass das Zugmittel mit einem
Ende am Gestängeelement
und mit einem anderen Ende am Verdeckflächenelement befestigt ist.
Alternativ ist das Zugmittel mit beiden Enden am Verdeckflächenelement
befestigt. Das Zugmittel kann beispielsweise zwischen seinen Enden
mittels Umlenkgleitösen
an wenigstens einem Gestängeelement
oder am Verdeckflächenelement
gehalten sein.
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Das
erfindungsgemäße Zugmittel
weist an wenigstens einem Ende einen Verbinder auf, der dem Zugmittel
fest zugeordnet ist. Es ist also möglich, das ein Verbinder am
Ende des Zugmittels fest angebracht ist oder aber der Verbinder
vom Ende des Zugmittels selbst gebildet ist. Im letzteren Fall kann eine
Verdickung des Zugmittels oder ein Knoten den Verbinder bilden.
Der Verbinder kann auch von dem bloßen Ende des Zugmittels gebildet
sein, welches dann beispielsweise mit einer entsprechenden Klemmvorrichtung
als Gegenverbinder zusammenwirken würde. Der Verbinder ist somit
vorzugsweise ein gesondertes Teil, das am Ende des Zugmittels befestigt
ist. Alternativ kann aber auch das Ende des Zugmittels selbst den
Verbinder darstellen. Es sei noch angemerkt, dass auch mehrere Zugmittel
vorgesehen sein können.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
hat den wesentlichen Vorteil, dass nunmehr das Zugmittel an dem
Verdeckflächenelement
oder am Gestängeelement
nicht nur sehr einfach montiert sondern auch auf einfache Weise
nachträglich
gelöst
und anschließend
wieder befestigt werden kann. Ein solches Lösen und Wiederbefestigen kann
beispielsweise bei Fahrzeugverdecken von Vorteil sein, um eine Korrekturmöglichkeit
vorzusehen, wenn das Zugmittel am Verdeckgestänge falsch verlegt wurde. Außerdem kann
eine vollständige
Vormontage des Innenhimmels erfolgen. Bei der Endmontage kann der
erfindungsgemäß vormontierte
Innenhimmel auf einfache Weise montiert werden, indem der Innenhimmel
teilweise wieder von Gestängeelementen
demontiert anschließend
wiederbefestigt wird.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
gewährleistet
eine feste Verbindung zwischen Verbinder und Gegenverbinder zur Übertragung
von Zugkräften vom
Gestängeelement
auf das Verdeckflächenelement.
Darüber
hinaus sind die Einzelteile der Vorrichtung leicht herstellbar und
teilweise auch maschinell vormontierbar, was beim Stand der Technik
nicht der Fall war.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung wirken der Verbinder und der Gegenverbinder
nach Art einer Steckverbindung zusammen. Das kann eine Verbindung
sein, bei der der Verbinder in eine Lagerposition des Gegenverbinders
geführt
wird und aus dieser Position – möglicherweise
unter Zuhilfenahme eines Werkzeugs – im Bedarfsfall wieder entfernt werden
kann. Eine solche Steckverbindung gewährt den Vorteil der leichten
Lös- und
Wiederbefestigbarkeit und bietet Sicherheit gegen unbeabsichtigtes
Lösen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Verbinder ein Ankerelement
und der Gegenverbinder ein Widerlager für das Ankerelement auf. Bei
dieser Verbindung liegen die Ankerflächen an den Widerlagerflächen an.
Ein solches Zusammenwirken von Ankerelement und Widerlager stellt
eine feste Verbindung zwischen Zugmittel und Verdeckflächenelement
dar. Als Ankerelement kommt hier beispielsweise ein Element infrage,
das auf das Ende des Zugmittels aufgepresst wird. Auch eine Verdickung
am Ende des Zugmittels kann das Ankerelement darstellen. Als Widerlager
kommen beispielsweise Wandbereiche des Gegenverbinders oder aber
eine Vorrichtung infrage, bei der das Ende des Zugmittels verklemmt
wird. Zudem ist die Verbindung einfach herstell- und montierbar.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Gegenverbinder wenigstens
eine tunnel- oder fensterartige Öffnung
auf, welche von einem Ende des Zugmittels oder vom Verbinder durchgreifbar
ist. Diese Ausführungsform
implementiert die Widerlagerfunktion auf besonders einfache Weise
in den Gegenverbinder. Die Montage kann ebenfalls sehr einfach erfolgen,
indem das Ankerelement mit einer bestimmten Ausrichtung oder einem
bestimmten Montagezustand durch die tunnel- oder fensterartige Öffnung im
Gegenverbinder hindurch geführt
und anschließend
an die Wandfläche
des Gegenverbinders angelegt wird.
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Einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß weist die Öffnung einen
Durchmesser auf, wobei eine Länge
des Verbinders länger
ist als der Durchmesser. Die Öffnung
kann kreisrund sein, dann gibt es lediglich einen Durchmesser. Ist
die Öffnung rechteckig
oder hat eine andere Form, kann die Länge der Plombe größer sein
als der größte Durchmesser
der Öffnung.
In diesem Fall kann die Plombe nur vom Gegenverbinder getrennt werden,
wenn ihre Längsachse
parallel zur Längsachse
der Öffnung ausgerichtet
wird. Alternativ ist es aber auch möglich, dass die Länge der
Plombe größer ist
als ein Durchmesser, der nicht der größte Durchmesser ist. Zur Befestigung
wird die Plombe dann an einen Bereich des Gegenverbinders angelegt,
bei dem der Durchmesser der Öffnung
kleiner ist als die Länge
der Plombe.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung bilden der Öffnung benachbarte und zum Verbinder
weisende Wandflächen
des Gegenverbinders das Widerlager. Das Widerlager kann somit auf besonders
einfache Weise hergestellt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Verbinder von einer
fest mit dem Zugmittel verbundenen Plombe gebildet. Eine solche Plombe,
beispielsweise aus einem Metall wie Aluminium gefertigt, lässt sich
maschinell durch Verpressen sicher am Zugmittel befestigen und stellt
eine preiswerte Variante des Verbinders dar.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Längsachse der Plombe im wesentlichen
senkrecht zu einer Längsachse
des Zugmittels angeordnet. Auf diese Weise werden Anlageflächen an
der Plombe gebildet, welche mit Widerlagerflächen des Gegenverbinders korrespondieren
können. Wird
das Zugmittel zur Montage des Verbinders am Gegenverbinder seitlich
an die Plombe angelegt, richten Rückstellkräfte im Zugmittel die Plombe
nach der Montage wieder so aus, dass sie senkrecht zur Längsachse
des Zugmittels steht.
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Einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß weist der Gegenverbinder
wenigstens einen ersten Bereich zur Befestigung des Verbinders und einen
zweiten Bereich zur Befestigung am Verdeckflächenelement oder am Gestängeelement
auf. Die Befestigung des Gegenverbinders am Verdeckflächenelement
kann dabei unmittelbar oder mittelbar erfolgen.
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Einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist der zweite Bereich des
Gegenverbinders von einem plattenförmigen Element oder einem Leistenelement
gebildet. Mit einem solchen plattenförmigen Element oder Leistenelement
ist eine Befestigung des Gegenverbinders am Verdeckflächenelement
durch Verkleben, Vernähen
oder Kaschieren leicht möglich.
Es kommen aber auch weitere Möglichkeiten
der Ausgestaltung infrage. So kann der Befestigungsbereich auch
als biegeschlaffe Fläche ausgebildet
sein, welche ein Annähen
am Verdeckflächenelement
ermöglicht.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der erste Bereich des Gegenverbinders einstückig stoffschlüssig mit
dem zweiten Bereich verbunden. Dabei können die Befestigungsbereiche stoffschlüssig miteinander
verklebt oder als einstückiges
Formteil hergestellt sein. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht somit
eine einfache Herstellung des Gegenverbinders.
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Einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist der Gegenverbinder wenigstens
zweiteilig ausgebildet, wobei der erste Bereich lösbar an
dem zweiten Bereich gehalten ist. Diese Ausführungsform ermöglicht es,
einen Bereich des Gegenverbinders zunächst am Zugmittel zu befestigen
und den anderen Bereich am Verdeckflächenelement anzubringen und
anschließend
beide Bereiche miteinander zu verbinden. Ein Lösen ist problemlos durch Trennen der
Verbindung möglich.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Rastnase an einem
der Bereiche angeordnet, welche formschlüssig in eine Ausnehmung des
anderen Bereichs eingreift. Diese Ausgestaltung der Erfindung gewährt den
Vorteil der einfachen Herstellbarkeit sowie einer einfachen Lös- und Wiederbefestigbarkeit.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass wenigstens zwei
Gegenverbinder miteinander verbunden sind. Mehrere Gegenverbinder lassen
sich dann kostengünstig
als einstückiges Formteil
herstellen. Sie können
beispielsweise leistenartig miteinander verbunden sein. An der Leiste können dann
das Verdeckflächenelement
sowie mehrere Verbinder befestigt werden. Es können beispielsweise auch Verbinder
unterschiedlicher Zugmittel an der Leiste befestigt werden.
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Einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist der Gegenverbinder zur
Umlenkung des Zugmittels mit einem Klemmsitz versehen. Unabhängig von
der Befestigung zwischen Verbinder und Gegenverbinder ist das Zugmittel
bei dieser Ausführungsform
in Belastungsrichtung umgelenkt und wird in dieser Position gehalten.
Diese Ausgestaltung der Erfindung hat den zusätzlichen Vorteil, dass der
Verbinder durch den Klemmsitz des Zugmittels an dem Widerlager des
Gegenverbinders gehalten wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Klemmsitz einen V-förmig divergierenden Öffnungsbereich
auf. Mit Hilfe dieser Ausführungsform
kann das Zugmittel auf besonders einfache Weise im Klemmsitz montiert
werden, indem es nach der Befestigung am Gegenverbinder über den V-förmig divergierenden Öffnungsbereich
in den Klemmsitz geführt
wird. Der Öffnungsbereich
kann dabei vor dem Klemmsitz eine Verengung aufweisen, durch welche
das Zugmittel nur mit einem gewissen Kraftaufwand bewegt werden
kann, so dass es sich nicht unbeabsichtigt lösen kann.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie
anhand der nachfolgenden Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen. Es
zeigen:
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1 eine
abgebrochene schematische Ansicht eines geschlossenen bzw. gespannten
Klappverdecks,
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2 eine
Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß Teilkreis
II in 1 in vergrößerter Darstellung,
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3 eine
perspektivische Schrägansicht der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß 2,
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4 eine
Seitenansicht der Vorrichtung gem. Ansichtspfeil IV in 2
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5 eine
teilgeschnittene Darstellung der Vorrichtung gemäß Schnittlinie V-V in 4,
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6 eine
perspektivische Schrägansicht einer
weiteren Ausführungsform
der Vorrichtung,
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7 eine
Schnittdarstellung der Vorrichtung gemäß Schnittlinie VII-VII in 6 und
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8 eine
Schnittdarstellung der Vorrichtung gemäß Schnittlinie VIII-VIII in 7.
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In
den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zum Spannen und zum Verlagern
von Verdeckflächenelementen
insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Gleiche Bezugsziffern
auch unter Ergänzung
von kleinen Buchstaben in den unterschiedlichen Figuren bezeichnen
entsprechende Teile.
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In 1 ist
die Vorrichtung 10 anhand eines Teils eines Klappverdecks
dargestellt, wie es bei Cabriolets zum Einsatz kommt. 1 zeigt
einen in Fahrtrichtung t linken Seitenbereich des Klappverdecks,
welcher sich in der Nähe
der karosserieseitigen C-Säule
befindet. Das Klappverdeck weist ein Verdeckgestänge V auf, welches von einem
Innenhimmel 13 untergriffen ist. Ein Außenbezug des Klappverdecks
ist nicht dargestellt. Das Verdeckgestänge V ist mit einem Kniehebelgestänge 14 versehen,
das zwei Kniehebellaschen 15 und 16 aufweist, welche über ein
ebenes Gelenk 17 miteinander in Verbindung stehen. Die
Kniehebellasche 16 ist zudem an einem Spannbügel 20 angelenkt,
während die
Kniehebellasche 15 an einem einfaltbaren Spriegel 44 angelenkt
ist.
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Aufgrund
der beim Öffnen
des Verdecks teilweise sehr großen
Bewegungshübe
der Gestängeelemente,
wie beispielsweise des Kniehebelgestänges 14, kann der
Innenhimmel 13 nicht direkt am Verdeckgestänge V befestigt
werden. Um den Spannvorgang des Innenhimmels 13 zu ermöglichen
sind deshalb Zugkordeln 11a und 11b vorgesehen, über die
das Verdeckgestänge
V mit dem Innenhimmel 13 verbunden ist. Anstelle textiler
Zugkordeln 11a, 11b kommen auch solche aus Kunststoff,
Metall oder weiteren Materialien in Betracht. Die Zugkordel 11a ist an
einem Ende mittels einer Schraubverbindung 21 an dem Spannbügel 20 gehalten,
ferner durch eine Umlenkgleitöse 22 an
der Kniehebellasche 16 sowie durch eine Umlenkgleitöse 23a an
dem Spriegel 44 geführt
und mit ihrem anderen Ende an einem Gegenverbinder 12a auf
später
näher zu
erläuternde Weise
befestigt. Der Gegenverbinder 12a ist Teil eines als Kunststoff-Spritzgussteil
ausgebildeten Leistenelements 24, das außer dem
Gegenverbinder 12a durch weitere Gegenverbinder 12b und 12c gebildet ist
und auf welchem der Innenhimmel 13 aufkaschiert ist. Die
Gegenverbinder 12a, 12b und 12c weisen Befestigungsdome 25, 26 und 27 auf,
deren Aufbau erst später
näher erläutert wird.
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Die
Zugkordel 11b ist durch eine Umlenkgleitöse 18 einer
Feder 19 sowie durch weitere Umlenkgleitösen 23b und 23c geführt, welche
am Spriegel 44 angeordnet sind und mit ihren Enden an den Gegenverbindern 12b und 12c angebracht.
Die Feder 19 ist ihrerseits an dem Spannbügel 20 befestigt, der
Teil des Verdeckgestänges
V ist.
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In 1 befindet
sich das Klappverdeck in seiner aufgespannten Position. Die Länge der
Zugkordeln 11a und 11b ist so bemessen, dass sie
das Leistenelement 24 mit dem daran befestigten Innenhimmel 13 gegen
den Haltewinkel 44 ziehen. Auf dem Leistenelement 24 ist
der Innenhimmel 13 beispielsweise aufgeklebt. Eine Anschlagkante 46 des Leistenelements 24 liegt
im aufgespannten Zustand des Verdeckgestänges V an einer Anschlagfläche 47 des
Haltewinkels 44 an.
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Die
Befestigung des Endes der Zugkordel 11a an dem Gegenverbinder 12a ist
beispielhaft in den 2 bis 5 dargestellt.
Daraus wird deutlich, dass der Gegenverbinder 12a einen
Befestigungsdom 25 aufweist. Die Zugkordel 11b ist
gemäß 1 mit
einem Ende an dem Gegenverbinder 12b und mit dem anderen
Ende an dem Gegenverbinder 12c befestigt. Die Gegenverbinder 12b und 12c sind ebenfalls
mit Befestigungsdomen 26 und 27 versehen. Die
Befestigung der Zugkordel 11b an den Gegenverbindern 12b und 12c erfolgt
auf die gleiche, im Folgenden zu erläuternde Weise, wie die Befestigung der
Zugkordel 11a an dem Befestigungsdom 25.
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In
den 2 bis 5 ist der Gegenverbinder 12a als
Ausbruch aus dem Leistenelement 24 dargestellt, welches
gemäß 1 gemeinsam
von den Gegenverbindern 12a, 12b und 12c gebildet wird.
Entgegen der Darstellung in den 2 bis 5 ist
der Gegenverbinder 12a also kein separates Teil, sondern
Teil der Leiste 24. Der Gegenverbinder 12a könnte aber
ebenso ein separates Teil sein. Der Befestigungsdom 25 weist
gemäß 2 Seitenwände 28a und 28b und
eine Dachwand D auf. Durch die Wände 28a, 28b und
D wird eine tunnelartige Öffnung 29 gebildet,
wie am besten in 5 gezeigt. Als Verbinder ist
auf die Zugkordel 11a eine Metallplombe 31 aufgepresst.
Das Aufpressen der Metallplombe 31 erfolgt maschinell bereits
vor der Montage der Zugkordeln 11a und 11b am
Verdeckgestänge
V bzw. am Verdeckflächenelement.
Die Länge
H der Metallplombe 31 in Richtung einer Längsachse
l (s. 2) ist wesentlich größer als die Höhe h senkrecht
dazu. Eine Höhe
b und Breite B der Öffnung 29 (siehe 4 und 5)
sind so bemessen, dass die Metallplombe 31 nur hindurch
geführt
werden kann, wenn ihre Längsachse
l im wesentlichen parallel zu einer Längsachse x der Öffnung 29 ausgerichtet
ist. Die Länge
H der Plombe 31 ist also größer als die Breite B bzw. die
Höhe b
der Öffnung 29.
Die Zugkordel 11a wird wie folgt an dem Gegenverbinder 12a befestigt:
Zur
Montage der Zugkordel 11a am Gegenverbinder 12a wird
die Längsachse
l der Plombe 31 parallel zu einer in 2 dargestellten
Achse x ausgerichtet, wobei die Zugkordel 11a seitlich
an die Plombe 31 angelegt und die Plombe 31 mittels
eines nicht dargestellten Werkzeugstiftes in Einsteckrichtung y durch
die Öffnung 29 geführt wird.
Nach dem Austreten aus der Öffnung 29 richten
Rückstellkräfte die Plombe 31 so
auf, dass sie im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse
der Zugkordel 11a steht. Wird jetzt eine entgegen der Einsteckrichtung
y wirkende Kraft auf die Zugkordel 11a ausgeübt, welche die Öffnung 29 durchgreift,
legen sich Flanken 32a und 32b mit Anlageflächen 48a und 48b der
Metallplombe 31 an wenigstens zwei der Randbereiche 33a, 33b oder 33c des
Befestigungsdoms 25 an Ist die Längsachse l gemäß 2 rechtwinklig
zur Achse x ausgerichtet, passt die Plombe 31 nicht durch die Öffnung 29 (siehe 4),
da die Länge
H der Plombe 31 größer ist
als die Breite B und die Höhe
b der Öffnung 29.
Da die Längsachse
l der Plombe 31 sieh aufgrund von Rückstellkräften der Zugkordel 11a nicht
selbsttätig
parallel zur Achse x ausrichten kann, besteht darüber hinaus
keine Gefahr, dass die Plombe 31 die Öffnung 29 unbeabsichtigt
passiert. Zudem ist die Öffnung 29 derart
bemessen, dass die Plombe 31 nur mittels eines nicht dargestellten
Werkzeugstiftes hindurchgesteckt werden kann. Die Vorrichtung 10 gewährleistet
somit eine sichere Verbindung zwischen dem Innenhimmel 13 und
dem Verdeckgestänge
V.
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Um
zusätzlich
ein ungewolltes Lösen
der Zugkordel 11a vom Befestigungsdom 25 zu verhindern
und vornehmlich um die Zugkordel 11a in Belastungsrichtung
umzulenken, ist ein Klemmsitz 34 mit einem V-förmig divergierenden Öffnungsbereich 35 an
dem Befestigungsdom 25 angeordnet (siehe 2).
Der Öffnungsbereich 35 weist
vor dem Klemmsitz 34 einen Engpass 36 auf, so
dass die Zugkordel 11a nur mit gewissem Kraftaufwand axial in
dem Klemmsitz 34 bewegt oder radial aus Letzterem entfernt
werden kann. Auf diese Weise kann sich die Zugkordel 18 nicht
ungewollt aus dem Klemmsitz 34 herauslösen. Zudem werden die Flanken 32 der Plombe 31 immer
an den als Widerlager dienenden Randbereichen 33a, 33b oder 33c gehalten
(siehe 4), so dass die Haltefunktion zuverlässig gewährleistet
ist.
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Zur
Demontage der Vorrichtung 10 kann das Ende der Zugkordel 11a von
dem Befestigungsdom 25 gelöst werden, indem die Längsachse
l der Plombe wieder parallel zur Achse x ausgerichtet wird, so dass
die Plombe 31 mittels eines Werkzeugstiftes unter Aufbringung
von Presskräften
durch die Öffnung 29 hindurch
geführt
werden kann.
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Eine
weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist in den 6 bis 8 dargestellt.
Die mit einer Plombe 51 als Verbinderteil versehene Zugkordel 37 durchgreift
gemäß 8 eine
kreiszylindrische Öffnung 38 eines
Gegenverbinders 50, der von einem Befestigungselement 39 zur
Befestigung der Zugkordel 37 und einer Kunststoffplatte 41 gebildet
ist. Die Kunststoffplatte 41 dient der Befestigung am Innenhimmel 13.
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Flanken 52a, 52b der
Plombe 51 liegen an Widerlagerflächen 40a, 40b an,
die von einer Ausnehmung 49 im Befestigungselement 39 gebildet werden.
Die Ausnehmung 49 nimmt einem Bereich 53 der Kunststoffplatte
auf, der mit einer Rastnase 42 versehen ist. Die Rastnase 42 greift
in eine Öffnung 43 im
Befestigungselement 39, wodurch die Kunststoffplatte 41 fest
mit dem Befestigungselement 39 verbunden ist. Die kreiszylindrische Öffnung 38 ist entgegen
der Darstellung in den 6 bis 8 so bemessen,
dass die Plombe 51 sie zur Montage oder Demontage passieren
kann, wenn eine Längsachse z
der Plombe parallel zu einer Längsachse
s (siehe 7) der Öffnung 38 ausgerichtet
ist.
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Die
Montage erfolgt, indem die Längsachse
z der Plombe 51 parallel zu einer Längsachse s der Öffnung 38 ausgerichtet
und die Plombe anschließend
mittels des Werkzeugstiftes durch die Öffnung 38 gedrückt wird.
Steht die Längsachse
l senkrecht zur Längsachse
s der Öffnung 38,
kann die Plombe 51 die Öffnung 38 nicht
passieren.
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Mit
dem in den 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist es möglich,
zunächst
die Kunststoffplatte 41 beispielsweise durch Vernähen, Verkleben
oder Aufkaschieren am Innenhimmel 13 zu befestigen und
die Zugkordel 11a, nachdem sie durch nicht dargestellte
Umlenkgleitösen
gezogen wurde, separat mit Hilfe der Plombe 51 als Verbinder an
dem Befestigungselement 39 anzubringen. Anschließend kann
das Befestigungselement 39 mit der Kunststoffplatte 41 durch
Verrasten der Rastnase 42 in der Ausnehmung 43 verbunden
werden. Später
ist ein Trennen der Zugkordel 37 vom Innenhimmel 13 auf
einfache Weise durch Lösen
der Rastverbindung möglich.
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Es
sei noch angemerkt, dass obwohl in den Zeichnungen die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 lediglich
als Spannvorrichtung ausgebildet ist, die Vorrichtung 10 aber
auch zum Verlagern von Verdeckflächenelementen,
beispielsweise von Teilen eines Innenhimmels 13, verwendbar
ist.