-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung zur
Befestigung eines sich in einer Längsrichtung erstreckenden
Gegenstandes wie eines Kabelstranges, mit einem Basisteil und einem Deckelteil,
wobei das Deckelteil gelenkig mit dem Basisteil verbunden und zwischen
einer Offenposition und einer Schließposition bewegbar
ist, wobei der Gegenstand in der Schließposition von dem
Basisteil und einem Deckelabschnitt des Deckelteils umschlossen
ist, um den Gegenstand an der Befestigungseinrichtung festzulegen,
und wobei das Deckelteil eine Verriegelungszunge aufweist, die in
eine Zungenaufnahme des Basisteils einführbar ist, um die
Schließposition einzurichten.
-
Eine
derartige Befestigungseinrichtung ist bspw. bekannt aus dem Dokument
DE 87 03 812 U1 .
-
Bei
der bekannten Befestigungseinrichtung sind die Verriegelungszunge
und die Zungenaufnahme jeweils insgesamt gebogen ausgebildet, um
ein Einführen der Verriegelungszunge in die Zungenaufnahme
beim Verschwenken des Deckelteils gegen das Basisteil zu erleichtern.
-
An
der Verriegelungszunge und der Zungenaufnahme sind Rastmittel vorgesehen,
die ein Verrasten in unterschiedlichen Relativpositionen von Basisteil
und Deckelteil ermöglichen, um Gegenstände unterschiedlichen
Durchmessers aufnehmen zu können. Die Rastmittel sind dabei
jeweils radial außen an der Verriegelungszunge bzw. der
Zungenaufnahme ausgebildet.
-
-
Vor
dem obigen Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte
Befestigungseinrichtung anzugeben, die insbesondere ein versehentliches
Lösen der Verriegelungszunge aus der Zungenaufnahme verhindern
bzw. erschweren kann.
-
Diese
Aufgabe wird bei der eingangs genannten Befestigungseinrichtung
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Verriegelungszunge gelenkig mit dem Deckelabschnitt verbunden
ist.
-
Hierdurch
wird erreicht, dass die Ausrichtung der Zungenaufnahme in Bezug
auf einen von der Befestigungseinrichtung umschlossenen Gegenstand so
gewählt werden kann, dass ein versehentliches Lösen
erschwert oder verhindert wird. Ferner ermöglicht die gelenkige
Verbindung zwischen Verriegelungszunge und dem Deckelabschnitt,
dass das Einführen der Verriegelungszunge erleichtert werden kann.
-
Mit
anderen Worten lässt sich das Deckelteil leicht an dem
Basisteil verriegeln, wohingegen die Entriegelungskraft andererseits
sehr hoch ist. Demzufolge kann erschwert oder verhindert werden,
dass sich die Verriegelung während einer Montage oder eines
Transportes der Befestigungseinrichtung öffnet, insbesondere
bei Berührung mit anderen Bauteilen, etc.
-
Bei
der Verwendung der Befestigungseinrichtung zur Befestigung eines
Kabelstranges eines Kabelbaumes in Kraftfahrzeugen ist es dabei
vorteilhaft, dass der Kabelbaum, an dem die Befestigungseinrichtung
vormontiert ist, nicht vorsichtig gehandhabt werden muss, bevor
die Befestigungseinrichtung selber an dem Fahrzeug festgelegt wird.
Dies ist insbesondere deswegen von Bedeutung, weil derartige Kabelbäume
bei der Montage häufig quer durch das Fahrzeug gezogen
werden.
-
Die
Aufgabe wird somit vollkommen gelöst.
-
Von
besonderem Vorteil ist es, wenn das Deckelteil aus Kunststoff hergestellt
ist und wenn die Verriegelungszunge über ein Filmscharnier
mit dem Deckelabschnitt gelenkig verbunden ist.
-
Auf
diese Weise kann die gelenkige Verbindung kostengünstig
hergestellt werden.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Verriegelungszunge
und die Zungenaufnahme gerade ausgebildet.
-
Im
Gegensatz zum Stand der Technik, bei der die Verriegelungszunge
und die Zungenaufnahme gebogen ausgebildet sind, ermöglicht
die gerade Ausbildung von Verriegelungszunge und Zungenaufnahme,
dass zur Demontage wesentlich höhere Kräfte aufgewendet
werden müssen.
-
Dies
gilt bereits dann, wenn die gerade Zungenaufnahme etwa tangential
zu einer (in der Regel etwa kreisförmigen) Hauptaufnahme
zur Aufnahme des Gegenstandes ausgerichtet ist.
-
Bereits
hierbei ist von Vorteil, dass Kräfte, die in Richtung der
Offenposition der Befestigungseinrichtung wirken, nicht mit der
Entriegelungsrichtung zusammenfallen, die durch die Ausrichtung
der Zungenaufnahme definiert ist.
-
Von
besonderem Vorteil ist es jedoch, wenn das Basisteil und das Deckelteil
in der Schließposition eine Hauptaufnahme zur Aufnahme
des Gegenstandes definieren und wenn die Zungenaufnahme sich von
der Hauptaufnahme nach außen weg erstreckt.
-
Hierunter
ist insbesondere zu verstehen, dass die Zungenaufnahme sich weder
tangential erstreckt (bei einer geraden Zungenaufnahme) noch parallel
zum Umfang der Hauptaufnahme (wie im oben diskutierten Stand der
Technik).
-
Kräfte,
die auf das Basisteil oder das Deckelteil in Richtung der Offenposition
wirken, können dabei in Kräfte umgeleitet werden,
die von der Verriegelungszunge auf die Zungenaufnahme in einer Richtung
wirken, die quer zu der Einführrichtung der Verriegelungszunge
ausgerichtet sind. Hierdurch kann erreicht werden, dass die zur
Demontage bzw. Entriegelung erforderlichen Kräfte wesentlich
erhöht werden.
-
Von
besonderem Vorteil ist es dabei, wenn sich die Zungenaufnahme von
der Hauptaufnahme um einen Winkel größer 10°,
insbesondere größer 20° nach außen
weg erstreckt.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Verriegelungszunge
quer zur Längsrichtung ausgerichtet. Diese besondere Ausführungsform
bildet bei der eingangs genannten Befestigungseinrichtung auch ohne
das Merkmal der gelenkigen Verbindung zwischen Verriegelungszunge
und Deckelabschnitt eine eigene Erfindung.
-
Eine
Ausrichtung quer zur Längsrichtung soll vorliegend folgendes
bedeuten. Die Verriegelungszunge besitzt bevorzugt eine flächige
Ausdehnung, und die durch die flächige Ausdehnung definierte Ebene
soll quer zu der Längsrichtung ausgerichtet sein. Die durch
die flächige Ausdehnung definierten Hauptseiten der Verriegelungszunge
weisen dabei bevorzugt in Längsrichtung.
-
Durch
die Querausrichtung können die Verriegelung und die Führung
der Verriegelungszunge voneinander entkoppelt werden.
-
Von
besonderem Vorteil ist es ferner, wenn die Zungenaufnahme eine Rastlasche
aufweist, die dazu ausgelegt ist, an wenigstens einem Rastzahn der
Verriegelungszunge anzugreifen, und wenn die Rastlasche an dem Basisteil
um eine Rastachse herum auslenkbar ist, die quer zu der Längsrichtung ausgerichtet
ist.
-
Bei
dieser Ausführungsform ist es möglich, den wenigstens
einen Rastzahn an einer in Längsrichtung weisenden Hauptseite
der Verriegelungszunge auszubilden.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Verriegelungszunge
einen sich in Richtung des Einführens in die Zungenaufnahme
erstreckenden Versteifungsabschnitt auf, wobei die Zungenaufnahme
wenigstens eine Führung aufweist, an der der Versteifungsabschnitt
sich im in die Zungenaufnahme eingeführten Zustand zumindest
in Richtung quer zur Einführrichtung abstützt,
und vorzugsweise auch quer zur Längsrichtung.
-
Diese
Ausführungsform bildet bei der eingangs genannten Befestigungseinrichtung
auch ohne eine gelenkige Verbindung zwischen Verriegelungszunge
und Deckelabschnitt eine eigene Erfindung. Ferner ist diese Ausführungsform
insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Verriegelungszunge und
die Zungenaufnahme gerade ausge bildet sind und/oder wenn die Zungenaufnahme
sich von der Hauptaufnahme nach außen weg erstreckt.
-
Denn
hierbei kann eine Kraft, die in Richtung der Offenposition der Befestigungseinrichtung
wirkt und die in radialer und/oder tangentialer Richtung (in Bezug
auf die Hauptaufnahme) auf die Verriegelungszunge wirkt, in idealer
Weise dadurch aufgenommen werden, dass sich der Versteifungsabschnitt
an der Führung der Zungenaufnahme abstützt.
-
Dabei
ist es von besonderem Vorteil, wenn die Verriegelungszunge eine
erste Hauptseite aufweist, an der Rastmittel zum rastenden Eingriff
mit Rastmitteln an der Zungenaufnahme ausgebildet sind, und wenn
der Versteifungsabschnitt an einer der ersten Hauptseite gegenüberliegenden
zweiten Hauptseite ausgebildet ist.
-
Hierdurch
ist es möglich, den Versteifungsabschnitt relativ massiv
auszubilden, bspw. derart, dass der Versteifungsabschnitt als Rippe
ausgebildet ist, die mit der Verriegelungszunge einen T-Querschnitt
besitzt.
-
Ferner
ist es insgesamt vorteilhaft, wenn das Basisteil oder das Deckelteil
einen Befestigungsabschnitt aufweist, mittels dessen sich das Basisteil bzw.
das Deckelteil an einem Bauteil festlegen lässt.
-
Bei
dieser Ausführungsform kann die Befestigungseinrichtung
sich an einem Bauteil wie einem Blech festlegen lassen, um auf diese
Weise den von der Befestigungseinrichtung umschlossenen Gegenstand
an dem Bauteil zu montieren.
-
Derartige
Befestigungseinrichtungen werden bspw. auf Bolzen aufgesetzt, wobei
der Befestigungsabschnitt dann eine Bolzenaufnahme aufweist, die
zur Aufnahme des Bolzens dient und vorzugsweise Rastmittel zum rastenden
Eingriff an dem Bolzen aufweist. Derartige Bolzen werden häufig
auf Fahrzeugbleche aufgeschweißt (durch das so genannte Bolzenschweißen)
oder auf andere Art und Weise darauf gefügt (z. B. durch
Kleben).
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Befestigungseinrichtung
einstückig ausgebildet.
-
Bei
dieser Ausführungsform ist das Deckelteil mit dem Basisteil
bevorzugt durch ein erstes Filmscharnier gelenkig verbunden, und
die Verriegelungszunge des Deckelteils ist bevorzugt über
ein Filmscharnier mit dem Deckelabschnitt gelenkig verbunden. Die
Scharnierachsen sind dabei bevorzugt parallel zur Längsrichtung
ausgerichtet. Die Befestigungseinrichtung ist dabei bevorzugt aus
Kunststoff hergestellt ist, insbesondere im Wege des Spritzgussverfahrens.
-
Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder
in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
schematische Schnittansicht einer Befestigungsanordnung mit einer
Befestigungseinrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung in einer Offenposition;
-
2 einen
Teil der Befestigungseinrichtung der 1 in einer
Schließposition;
-
3 eine
perspektivische Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Befestigungseinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer Offenposition;
-
4 eine
perspektivische Ansicht der Rückseite der Befestigungseinrichtung
der 3 in der Offenposition;
-
5 eine
seitliche Ansicht der Befestigungseinrichtung der 3 und 4 in
einer Schließposition;
-
6 eine
Draufsicht auf die Befestigungseinrichtung der 3 bis 5 in
der Offenposition; und
-
7 eine
Schnittansicht entlang der Linie VII-VII der 6.
-
In 1 ist
eine Befestigungsanordnung generell mit 10 bezeichnet.
Die Befestigungsanordnung 10 dient zur Befestigung eines
sich in einer Längsrichtung 13 erstreckenden Gegenstandes 12,
wie bspw. eines Kabelstranges, an einem Bauteil 14, wie bspw.
einem Karosserieblech eines Kraftfahrzeuges. An dem Bauteil 14 ist
dabei ein Ankerteil festgelegt, das im vorliegenden Fall durch einen
Bolzen 16 gebildet ist. Der Bolzen 16 kann auf
beliebige Art und Weise auf eine Oberfläche des Bauteils 14 gefügt sein,
bspw. durch Bolzenschweißen oder -kleben.
-
Eine
Befestigungseinrichtung 20 ist an dem Bolzen 16 montierbar
und dazu ausgelegt, den Gegenstand 12 aufzunehmen und festzulegen
und diesen hierdurch mittelbar an dem Bauteil 14 zu befestigen.
-
Die
Befestigungseinrichtung 20 weist ein Basisteil 22 und
ein Deckelteil 24 auf. Das Basisteil 22 ist aus
Kunststoff hergestellt und beinhaltet einen Befestigungsabschnitt 26,
mittels dessen die Befestigungseinrichtung 20 an dem Bauteil 14 festlegbar
ist. Im vorliegenden Fall beinhaltet der Befestigungsabschnitt 26 eine
Bolzenaufnahme 28, in die der Bolzen 16 eingeführt
werden kann. Ferner kann der Befestigungsabschnitt 26 weitere
Mittel zum Festlegen des Basisteils 22 an dem Bolzen 16 aufweisen,
wie bspw. eine Mutter oder in 1 gezeigte,
jedoch nicht näher bezeichnete Rastmittel, mit denen das
Basisteil 22 auf den (ggf. mit einem Gewinde ausgestatteten) Bolzen 16 aufrastbar
ist.
-
Das
Basisteil 22 weist ferner einen bspw. neben dem Befestigungsabschnitt 26 angeordneten Aufnahmeabschnitt 30 zur
Aufnahme des Gegenstandes 12 auf. Durch den Aufnahmeabschnitt 30 und
das Deckelteil 24 wird eine Hauptaufnahme 32 gebildet,
die in einer Schließposition (siehe 2) etwa
dem Querschnitt des Gegenstandes 12 entspricht. Im vorliegenden
Fall ist der Aufnahmeabschnitt 30 im Querschnitt etwa halbkreisförmig
ausgebildet.
-
Das
Deckelteil 24 ist an dem Aufnahmeabschnitt 30 des
Basisteils 22 mittels eines ersten Gelenks in Form eines
Scharniers 34 beweglich gelagert. Genauer gesagt, weist
das Deckelteil 24 einen Deckelabschnitt 36 auf,
der im Querschnitt ebenfalls etwa halbkreisförmig ausgebildet
ist, um gemeinsam mit dem Aufnahmeabschnitt 30 die im vorliegenden Fall
etwa kreisförmige Hauptaufnahme 32 zu bilden. Die
Darstellung einer Kreisform ist vorliegend nicht beschränkt
und auszulegen. Die Hauptaufnahme 32 kann auch elliptisch
oder polygonal ausgebildet sein.
-
Das
Deckelteil 24 weist ferner eine Verriegelungszunge 40 auf,
die über ein zweites Gelenk in Form eines Scharniers 38 gelenkig
mit dem freien Ende des Deckelabschnittes 36 verbunden
ist.
-
Die
Gelenk- bzw. Scharnierachsen des Scharniers 34 und des
Scharniers 38 verlaufen parallel zur Längsrichtung 13.
-
Das
Basisteil 22 beinhaltet ferner einen Verriegelungsabschnitt 42,
der im vorliegenden Fall zwischen dem Befestigungsabschnitt 26 und
dem Aufnahmeabschnitt 30 angeordnet ist. Alternativ können jedoch
auch die Positionen des Verriegelungsabschnittes 42 und
des Aufnahmeabschnittes 40 vertauscht sein.
-
Der
Verriegelungsabschnitt 42 weist eine Zungenaufnahme 44 auf.
Die Zungenaufnahme 44 weist in 1 nicht
näher bezeichnete Verriegelungsmittel zur Verriegelung
der Verriegelungszunge 40 in der Zungenaufnahme 44 auf,
wie bspw. Rastmittel. Die Zungenaufnahme 44 und die Verriegelungszunge 40 sind
jeweils gerade ausgebildet. Die Zungenaufnahme 44 erstreckt
sich dabei in einer Einführrichtung 45, in der
die Verriegelungszunge 40 in die Zungenaufnahme 44 einzuführen
ist.
-
Dabei
erstreckt sich die Zungenaufnahme 44 von der Hauptaufnahme 32 nach
außen weg, derart, dass zwischen der Einführrichtung 45 und
einer Längsebene 48 (die quer ausgerichtet ist
zu der Längsrichtung 13) ein Winkel 46 eingerichtet
ist, der größer 0°, vorzugsweise größer
10°, und besonders bevorzugt größer 20° ist.
-
Die
Längsebene 48 ist dabei im vorliegenden Fall senkrecht
zu der Ebene des Bauteils 14 ausgerichtet. Ferner ist die
Längsebene 48 im vorliegenden Fall etwa senkrecht
zu einer Verbindungslinie zwischen dem ersten Scharnier 34 und
der Öffnung der Zungenaufnahme 44 ausgerichtet.
-
Die
Verriegelungszunge 40 ist in der Zungenaufnahme 44 in
Einführrichtung 45 geführt. Hierdurch
wird erreicht, dass Kräfte, die auf das Deckelteil 24 in
Richtung der Offenposition wirken, in Richtung quer zur Führungs-
bzw. Einführrichtung 45 in die Verriegelungszunge 40 eingeleitet
werden. Durch die Führung in der Zungenaufnahme 44 können
diese im Wesentlichen quer zur Einführrichtung wirkenden
Kräfte gut aufgenommen werden. Hierdurch kann die Kraft
erhöht werden, die notwendig ist, um die Verriegelungszunge 40 aus
der Zungenaufnahme 44 herauszureißen. Mit anderen
Worten wird ein in der Befestigungseinrichtung 20 gehaltener Gegenstand 12 sicher
gehalten, auch wenn von außen Kräfte auf das Deckelteil 24 oder
das Basisteil 22 in Richtung der Offenposition einwirken.
-
Die
Befestigungseinrichtung 20 kann einstückig aus
Kunststoff hergestellt sein, wobei die Gelenke 34, 38 bspw.
als Filmscharniere ausgebildet sind. Alternativ hierzu ist es auch
möglich, das Basisteil 22, den Deckelabschnitt 36 und/oder
die Verriegelungs zunge 40 als separate Bauteile (aus Kunststoff
oder einem anderen Material) auszubilden und über geeignete
Gelenke 34, 38 miteinander zu verbinden.
-
In
den 3 bis 7 ist eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung 20 gezeigt.
Die Befestigungseinrichtung der 3 bis 7 entspricht
hinsichtlich Aufbau und Funktionsweise generell der in den 1 und 2 gezeigten
Befestigungseinrichtung. Gleiche Elemente sind daher mit gleichen
Bezugsziffern versehen. Im Folgenden wird lediglich auf Unterschiede
eingegangen.
-
Bei
der Befestigungseinrichtung 20 der 3 bis 7 ist
der der Aufnahmeabschnitt 30 zwischen dem Befestigungsabschnitt 26 und
dem Verriegelungsabschnitt 42 ausgebildet.
-
Die
Verriegelungszunge 40 ist quer zu der Längsrichtung 13 ausgerichtet.
Mit anderen Worten weist die Verriegelungszunge 40 eine
flächige Ausdehnung auf, wobei die hierdurch gebildete
Ebene generell quer, insbesondere senkrecht zu der Längsrichtung 13 ausgebildet
ist. Die Verriegelungszunge 40 weist eine erste Hauptseite 50 auf,
an der Rastmittel 52 mit einer Mehrzahl von Rastzähnen
ausgebildet sind. Wie es in 4 gezeigt
ist, weist die Verriegelungszunge 40 eine zweite, gegenüberliegende Hauptseite 54 auf,
an der ein Versteifungsabschnitt 56 in Form einer Längsrippe
ausgebildet ist. Die Längsrippe 56 erstreckt sich
in Längsrichtung der Zunge und folglich parallel zu der
Einführrichtung 45, wenn die Verriegelungszunge 40 in
die Zungenaufnahme 44 eingesetzt ist (siehe auch 5).
-
An
dem Verriegelungsabschnitt 42 ist eine Rastlasche 58 ausgebildet,
die um eine Rastachse 60 herum verschwenkbar ist, die quer
zu der Längsrichtung 13 ausgerichtet ist. Die
Rastlasche 58 weist einen oder mehrere Rastzähne
auf, die in Richtung hin zu der Zungenaufnahme 44 weisen
und dazu ausgelegt sind, mit den Rastzähnen der Rastmittel 52 in
Eingriff zu treten, um auf diese Weise die Verriegelungszunge 40 im
Bereich des Verriegelungsabschnittes 42 zu verriegeln.
-
Die
Rastlasche 58 weist an ihrer den Rastzähnen gegenüberliegenden
Seite einen Demontagenocken 62 auf, der bspw. mittels eines
Werkzeuges ergriffen werden und entgegen der Rastrichtung zurückgezogen
werden kann, um die Verriegelung der Verriegelungszunge 40 freizugeben.
-
Ferner
weist der Verriegelungsabschnitt 42 im Bereich der Zungenaufnahme 44 eine
erste Führung 64 und eine zweite Führung 66 auf,
zwischen denen die Versteifungsrippe 56 in Einführrichtung 45 geführt
und verkippsicher gehalten ist.
-
Die
Versteifungsrippe 56 bildet mit der Verriegelungszunge 40 im
Querschnitt eine T-Form, so dass die Verriegelungszunge 40 in
der Zungenaufnahme 44 auch in Torsionsrichtung sicher gehalten ist.
-
Die
Befestigungseinrichtung 20 der 3 bis 7 ist
einstückig aus Kunststoff hergestellt, wobei die Scharniere 34, 38 als
Filmscharniere ausgebildet sind.
-
In
der 5 ist die Befestigungseinrichtung 20 im
Schließzustand gezeigt, bei dem die Verriegelungszunge 40 in
die Zungenaufnahme 44 eingeführt ist und deren
Rastmittel 52 mit der Rastlasche 58 in Eingriff
stehen. In dieser Position ist ein in die Hauptaufnahme 32 eingesetzter
(jedoch in 5 nicht dargestellter) Gegenstand 12 sicher
gehalten. Wenn aus der gezeigten Schließposition auf das
Deckelteil 22 eine Kraft 68 in Richtung der Offenposition
ausgeübt wird (bspw. eine extern angreifende Kraft), so
wird auf die Verriegelungszunge 40 eine Zugkraft 70 ausgeübt,
die quer verläuft zu der Einführrichtung 45,
wie es in 5 dargestellt ist. Die hierdurch
in die Verriegelungszunge 40 eingeleiteten Kräfte
werden über die Versteifungsrippe 56 an der ersten
Führung 64 und der zweiten Führung 66 des
Verriegelungsabschnittes 42 abgestützt. Auf die
Rastverbindung zwischen der Verriegelungszunge 40 und der
Rastlasche 58 werden dabei nur sehr geringe oder gar keine
Kräfte ausgeübt, so dass der Verriegelungszustand
auch bei Auftreten sehr hoher Öffnungskräfte 68 erhalten
bleibt. Die Kombination der Verriegelungszunge 40 und des
Verriegelungsabschnittes 42 bildet in diesem Fall eine
Art ”Schloss”, das nicht geöffnet werden
kann (außer über den Demontagenocken 62).
-
An
dem Innenumfang des Aufnahmeabschnittes 30 und des Deckelabschnittes 36 sind
zum sicheren Halten des Gegenstandes 12 eine Mehrzahl von
Radialrippen 72 und eine Mehrzahl von Längsrippen 74 ausgebildet.
Hierdurch kann gewährleistet werden, dass ein in der Befestigungseinrichtung 20 aufgenommener
Gegenstand 12 weder verdreht noch in Längsrichtung
herausgezogen werden kann.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 8703812
U1 [0002]
- - DE 69707913 T2 [0005]
- - DE 2932979 A1 [0005]