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Die Erfindung betrifft einen Rastclip zur lösbaren Befestigung zumindest eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 der Erfindung.
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Die
DE 298 07 562 U1 beschreibt ein Verbindungselement zum lösbaren Verbinden von Bauteilen, bestehend aus einem Spreizteil mit einem tellerförmigen Kopfbereich und einem anschließenden langgestreckten Spreizbereich mit Spreizstift und Spreizflügeln, wobei der Spreizbereich durch Öffnungen der Bauteile geführt ist und wobei die Spreizflügel die die Öffnungen begrenzenden Bauteilwandungen hintergreifen und dort fixierbar sind. Die
DE 199 48 165 A1 beschreibt eine Anordnung zur lösbaren Befestigung eines Bauteils an einer Wand mit einem Spreizclip, der einenends zwei federnde Anschläge mit je einer Rastnase aufweist, welche Anschläge den Rand einer Öffnung der Wand gleichsam einspannen. Anderenends weist der Spreizclip eine Aufnahme für eine Wandverkleidung auf. Die Aufnahme ist lösbar mit der Wandverkleidung verbindbar. Nach Lösen der Wandverkleidung von der Aufnahme des Spreizclips ist dieser selbst durch Zusammendrücken der beiden federnden Anschläge von der Wand lösbar, indem die Rastnasen aus ihrer Raststellung heraus bewegt werden. Die
DE 10 2006 038 040 A1 beschreibt einen Befestigungsclip zur lösbaren Verbindung von Bauteilen mit einem äußeren und einem inneren Clipteil, wobei das äußere das innere Clipteil umfasst und mit dem inneren Clipteil über Nut und Nase verrastbar ist.
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Aus der
DE 10 2007 021 304 A1 ist eine Anordnung zum Anbringen von Bauteilen an Flächen bekannt, welche einen zweiteiligen Rastclip mit einem hohlen Stöpsel und mit einem in denselben einsetzbaren Befestigungseinsatzabschnitt aufweist. Der Stöpsel ist derart ausgebildet und in ein Loch einer Platte rastend eingesetzt, dass das Loch verschlossen wird, so dass in einen Raum hinter der Platte eingespritzter Schaum nicht aus besagtem Loch austreten kann. Zum Verrasten des Stöpsels im Loch weist dieser zwei Rastarme auf, die nach dem Einsetzen des Stöpsels in das Loch verhindern, dass der Stöpsel wieder aus dem Loch herausgezogen werden kann. Der Befestigungseinsatzabschnitt dient der Befestigung eines Bauteils an der Platte, vorliegend eines Teppich oder einer Zierleiste, und weist einen Vorsprung mit Widerhaken auf, der zur Befestigung des Bauteils in den Hohlraum des hohlen Stöpsels einsetzbar ist. Die Widerhaken verhindern ein Zurückziehen des Befestigungseinsatzabschnittes aus dem Stöpsel. Mittel zum zerstörungsfreien Lösen des Stöpsels aus dem Loch und zerstörungsfreien Lösen des Befestigungseinsatzabschnittes aus dem Stöpsel sind mit dieser Druckschrift nicht offenbart.
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Die WO 2009 / 154 181 A1 offenbart ein Verbindungswerkzeug nach Art eines hohlen Rastclips, welcher in ein Montageloch mittels Rasten verrastbar ist und im Inneren einen Aufnahmeabschnitt zur lösbaren Aufnahme eines zu halternden Elements, hier in Form eines Drahtes, aufweist. Mittel zum zerstörungsfreien Lösen des Rastclips aus dem Montageloch sind mit dieser Druckschrift nicht offenbart.
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Die
US 4 728 068 A offenbart ein Ankerelement, welches nach Art eines Rastclips mittels Rasten in einem Montageloch einer Lochplatte verrastbar ist. Der Rastclip weist je Raste eine Zuglasche auf, die durch einen Zugkanal im Rastclip hindurch mit einer Raste wirkverbunden ist. Durch Ziehen an der Zuglasche soll die Raste in eine Lösestellung überführbar und das Ankerelement dem Montageloch entnehmbar sein.
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Die
DE 199 18 911 A1 offenbart ein Verbindungselement mit einem Gehäuse, das an einem ersten Bauteil befestigt ist. Zur Herstellung einer Verbindung wird in dieses Gehäuse ein kugel- oder eiförmiges Anschlusselement eingeführt, das an einem zweiten Bauteil befestigt ist. Das Anschlusselement schnappt in ein kalottenförmiges Aufnahmeelement des Verbindungselements ein. Seitenflächen des Aufnahmeelements sind mit Ausnehmungen durchbrochen, die ein seitliches Aufbiegen des Aufnahmeelements ermöglichen und dadurch das Verbinden oder Lösen des Anschlusselements mit dem bzw. vom Aufnahmeelement erleichtern. Zum Lösen der Verbindung sind Ausrastmittel vorgesehen, die als Verlängerung von Schnapphaken ausgebildet sind und zur Betätigung über den Rand des Gehäuses reichen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen im Hinblick auf den Stand der Technik alternativen Rastclip zur lösbaren Befestigung zumindest eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil zu schaffen.
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Ausgehend von einem Rastclip zur lösbaren Befestigung zumindest eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil, mit einem in eine erste Öffnung des zweiten Bauteils einführbaren Rastabschnitt und mit einem sich an denselben anschließenden Befestigungsabschnitt für das zumindest eine erste Bauteil, wobei der Rastabschnitt zwei in Einführrichtung desselben in besagte erste Öffnung gesehen nebeneinander und in einer Beabstandung zueinander verlaufende Stege aufweist, welche einenends im Randbereich einer zweiten Öffnung des Befestigungsabschnitts mit demselben und anderenends mittels je eines Verbindungsstegs untereinander verbunden sind, wobei im Bereich der gebildeten Beabstandung zwei gegenüberliegend angeordnete und nach Art eines schwenkbaren Hebels ausgebildete Rastelemente vorgesehen sind, die an je einem Verbindungssteg federelastisch gelagert sind, wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass die Rastelemente Mittel zum zerstörungsfreien Lösen des Rastclips vom zweiten Bauteil durch Betätigung des besagten Mittels aufweisen derart, dass die Rastelemente jeweils nach Art eines zweiarmigen Hebels ausgebildet sowie in einer Verrastungsstellung zueinander V-förmig angeordnet sind, wobei voneinander weg und zum zweiten Bauteil hin gerichtete erste Hebelarme zur Verrastung des Rastclips am zweiten Bauteil sowie aufeinander zu, jedoch vom zweiten Bauteil weg gerichtete zweite Hebelarme als Mittel zum zerstörungsfreien Lösen des Rastclips vom zweiten Bauteil durch voneinander wegdrückende Betätigung der zweiten Hebelarme mittels eines Werkzeugs durch besagte zweite Öffnung hindurch vorgesehen sind, und wobei die Stege an ihrem vom Befestigungsabschnitt abgewandten Ende gabelförmig mit zwei Gabelzinken ausgebildet sind, so dass korrespondierende Gabelzinken mittels je eines Verbindungsstegs untereinander verbunden sind.
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Ein derartiger Rastclip kombiniert vorteilhaft eine robuste Ausführung mit einer einfachen Handhabung bei der Montage und Demontage desselben. Darüber hinaus erlaubt diese Ausführung ein besonders einfaches, nämlich stiftartiges Werkzeug, um ein Lösen der Fügeverbindung zwischen Rastclip und zweitem Bauteil zu bewirken.
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Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
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Danach weist der Befestigungsabschnitt des Rastclips bevorzugt wenigstens eine Befestigungsaufnahme für das zumindest eine erste Bauteil auf. D.h., der Befestigungsabschnitt ist ausgebildet, separate erste Bauteile aufzunehmen. Alternativ kann der Rastclip jedoch auch einstückig mit dem zumindest einen ersten Bauteil ausgebildet sein, woraus insbesondere Einsparungen an Material und Fertigungszeit resultieren. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht der Rastclip einstückig aus einem Kunststoff, was eine einfache und kostengünstige Herstellung desselben nach einem Kunststoff-Spritzgießverfahren erlaubt.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf diese beschränkt, sondern erfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Rastclips gemäß einer ersten Ausführungsvariante im montierten Zustand,
- 2 eine Schnittdarstellung des Rastclips nach 1,
- 3 eine perspektivische Einzeldarstellung des Rastclips nach 1 und 2,
- 4 eine perspektivische Darstellung eines Rastclips gemäß einer zweiten Ausführungsvariante im montierten Zustand,
- 5 eine Schnittdarstellung des Rastclips nach 4,
- 6 eine perspektivische Einzeldarstellung des Rastclips nach 4 und 5,
- 7 eine perspektivische Darstellung eines Rastclips gemäß einer dritten, erfindungsgemäßen Ausführungsvariante im montierten Zustand,
- 8 eine Schnittdarstellung des Rastclips nach 7,
- 9 eine perspektivische Einzeldarstellung des Rastclips nach 7 und 8, und
- 10 in Anlehnung an die erste und zweite Ausführungsvariante eine vierte Ausführungsvariante eines Rastclips.
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Ausführungsbeispiel, dass nicht unter dem Gegenstand der Erfindung steht [Ausführungsvariante 1 (1-3)]:
- Die 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsvariante eines Rastclips 1 im montierten Zustand zur lösbaren Befestigung eines ersten Bauteils 2 an einem zweiten Bauteil 3. Der Rastclip 1 besteht bevorzugt aus einem Kunststoff, beispielsweise aus Polypropylen, und weist einen in eine erste Öffnung 4 des zweiten Bauteils 3 eingeführten Rastabschnitt 5 auf, an den sich außerhalb des zweiten Bauteils 3 ein Befestigungsabschnitt 6 für das besagte erste Bauteil 2 anschließt. Der Befestigungsabschnitt 6 ist vorliegend plattenförmig ausgebildet und stützt sich mittels federelastisch ausgebildeter Stützelemente 7 am zweiten Bauteil 3 ab. Der Rastclip 1, bestehend aus besagtem Rastabschnitt 5 und Befestigungsabschnitt 6, ist bevorzugt einstückig aus einem Kunststoffmaterial gefertigt.
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Der Befestigungsabschnitt 6 weist weiter bevorzugt eine einstückig mit demselben ausgebildete Befestigungsaufnahme 8 für das erste Bauteil 2 auf. Die Befestigungsaufnahme 8 kann beliebig ausgebildet respektive an die aktuellen Anforderungen angepasst sein und ist vorliegend äußerst schematisch und durch gestrichelte Linienführung dargestellt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist die Befestigungsaufnahme 8 einen Anbindungssteg 8a auf, der einenends mit dem plattenförmigen Befestigungsabschnitt 6 verbunden ist und anderenends ein klammerartiges Aufnahmemittel 8b für das erste Bauteil 2 ausbildet. Das erste Bauteil 2 ist hier lediglich beispielgebend als Medienleitung dargestellt. Diese Ausführung beschränkt sich jedoch nicht auf besagte Medienleitung, sondern erfasst jedwedes erstes Bauteil 2, welches mittels des Rastclips 1 an einem zweiten Bauteil 3 befestigbar ist oder befestigt werden soll, beispielsweise auch ein Elektrokabel oder dgl. mehr. Darüber hinaus ist auch ein Rastclip 1 mit erfasst, der einstückiger Bestandteil des besagten ersten Bauteils 2 ist (nicht zeichnerisch dargestellt).So kann der Rastclip 1 beispielsweise mit dem ersten Bauteil 2 einstückig nach einem Kunststoff-Spritzgießverfahren hergestellt oder nach besagten Kunststoff-Spritzgießverfahren an das erste Bauteil 2, welches z.B. ein Gehäuseteil sein kann, angespritzt sein.
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Vom zweiten Bauteil 3, welches beispielsweise ein Karosseriebauteil oder ein Aggregat eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs sein kann, ist vorliegend lediglich ein Wandabschnitt gezeigt. Der Wandabschnitt besteht beispielsweise aus Metallblech, einem Kunststoff oder einem faserverstärkten Kunststoff.
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Der Rastabschnitt 5 weist zwei in Einführrichtung 9 desselben in die besagte erste Öffnung 4 des zweiten Bauteils 3 gesehen nebeneinander und in einer Beabstandung „s“ zueinander verlaufende Stege 10, 11 auf. Die Stege 10, 11 sind einenends im Randbereich einer zweiten Öffnung 12 des Befestigungsabschnitts 6 mit demselben und anderenends mittels eines Verbindungsstegs 13 untereinander verbunden.
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Im Bereich der gebildeten Beabstandung „s“ sind zwei gegenüberliegend angeordnete Rastelemente 14, 15 vorgesehen, die nach Art eines schwenkbaren, einarmigen Hebels einenends am gemeinsamen Verbindungssteg 13 federelastisch gelagert sind. Die Rastelemente 14, 15 sind demnach jeweils relativ zu den Stegen 10, 11 und relativ zueinander um eine imaginäre, im Bereich des Verbindungsstegs 12 sich aufgrund Federelastizität ausbildende Schwenkachse 16, 17 schwenkbar. Die Beabstandung „s“ ist derart gewählt, dass diese den schwenkbaren Rastelementen 14, 15 als Bewegungsfeld zur Verfügung steht. D. h., die Rastelemente 14, 15 können auch aufeinander zu schwenken und so in den durch die Beabstandung „s“ gebildeten Freiraum zwischen den Stegen 10, 11 eindringen. Die Rastelemente 14, 15 bilden jeweils eine Rastnase 18 aus, die im montierten Zustand des Rastclips 1 neben der ersten Öffnung 4 des zweiten Bauteils 3 dasselbe sozusagen hintergreifen und den Rastclip 1 gegen eine Bewegung desselben aus der ersten Öffnung 4 des zweiten Bauteils 3 sichern (vgl. insbes. 1 und 2).
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Die Rastelemente 14, 15 weisen darüber hinaus Mittel zum zerstörungsfreien Lösen des Rastclips 1 vom zweiten Bauteil 3 durch Betätigung der besagten Mittel derart auf, dass die Rastelemente 14, 15 mit ihrem freien Ende 19 durch dieselbe hindurch reichen (vgl. insbes. 2). Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, durch unmittelbare manuelle Handhabung 20 oder durch Handhabung mittels eines Werkzeugs 21 (vgl. 3) die Rastelemente 14, 15 an ihrem jeweiligen freien Ende 19 derart zu fassen und zu betätigen, dass dieselben aufeinander zu gedrückt werden und so ein Entrasten der Rastnasen 18 bewirkt wird. Die Angriffspunkte 22, 23 zur lösenden Betätigung bzw. Handhabung der Rastelemente 14, 15 liegen demnach oberhalb des Befestigungsabschnitts 6. Diese Vorgehensweise erlaubt es, den Rastclip 1 aus der ersten Öffnung 4 des zweiten Bauteils 3 herauszuziehen.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das Werkzeug 21 durch eine sogenannte Kombizange gebildet, mittels derer gleichzeitig beide Rastelemente 14, 15 respektive deren freie Enden 19 erfasst und aufeinander zu bewegt werden können. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf ein derartiges Werkzeug 21, sondern erfasst jedwedes andere geeignete Werkzeug 21, insbesondere zangenartige Werkzeug 21.
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Ausführungsbeispiel, dass nicht unter dem Gegenstand der Erfindung steht [Ausführungsvariante 2 (4-6)]:
- Die 4 bis 6 zeigen eine zweite Ausführungsvariante eines Rastclips 1, wobei funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in den vorherigen Zeichnungsfiguren bezeichnet sind, so dass zu deren Erläuterung auch auf die vorstehende Beschreibung der ersten Ausführungsvariante verwiesen wird.
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Diese zweite Ausführungsvariante des Rastclips 1 unterscheidet zur vorbeschriebenen ersten Ausführungsvariante lediglich dadurch, dass die Rastelemente 14, 15 zur Betätigung derselben mittels eines Werkzeugs 21 durch besagte zweite Öffnung 12 des Befestigungsabschnitts 6 hindurch je eine beabstandet zum Befestigungsabschnitt 6 angeordnete Aufnahmekontur für das Werkzeug 21 ausbilden. Die besagten Aufnahmekonturen sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel taschen- oder ringförmig ausgebildet und sozusagen versenkt innerhalb des Rastclips 1 angeordnet. Als Werkzeug 21 ist beispielsweise die in 6 gezeigte an sich bekannte Sicherungsring-Zange geeignet, deren vordere Enden stiftartig ausgebildet sind. Die Angriffspunkte 22, 23 zur lösenden Betätigung bzw. Handhabung der Rastelemente 14, 15 liegen demnach unterhalb des Befestigungsabschnitts 6. Mittels des Werkzeugs 21 in Form der besagten Sicherungsring-Zange können gleichzeitig beide Rastelemente 14, 15 erfasst und aufeinander zu bewegt werden Diese Vorgehensweise erlaubt es ebenfalls, den Rastclip 1 aus der ersten Öffnung des zweiten Bauteils 3 herauszuziehen.
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Ausführungsbeispiel der Erfindung [Ausführungsvariante 3 (7-9)]:
- Die 7 bis 9 zeigen eine dritte, erfindungsgemäße Ausführungsvariante eines Rastclips 1, wobei funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in den vorherigen Zeichnungsfiguren bezeichnet sind, so dass zu deren Erläuterung auch auf die vorstehende Beschreibung der ersten Ausführungsvariante der Erfindung verwiesen wird.
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Diese dritte Ausführungsvariante des Rastclips 1 unterscheidet zu den vorbeschriebenen Ausführungsvarianten zum einen dadurch, dass die Rastelemente 14, 15 jeweils nach Art eines schwenkbaren zweiarmigen Hebels ausgebildet und in einer Grundstellung bzw. Verrastungsstellung zueinander V-förmig angeordnet sind. Zum anderen sind die Stege 10, 11 an ihrem vom Befestigungsabschnitt 6 abgewandten Ende gabelförmig mit zwei sogenannten Gabelzinken ausgebildet, so dass korrespondierende Gabelzinken mittels je eines Verbindungsstegs 25, 26 untereinander verbunden sind. Die Verbindungsstege 25, 26 werden demnach durch die Rastelemente 14, 15 zumindest mit ausgebildet, wobei die Anschlüsse der Verbindungsstege 25, 26 an die Stege 10, 11 durch federelastische Ausbildung derselben die Schwenkachsen 16, 17 ausbilden.
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Die demnach voneinander weg und zum zweiten Bauteil 3 hingerichteten ersten Hebelarme 27, 28 sind zur Verrastung des Rastclips 1 am zweiten Bauteil 4 vorgesehen. Die freien Enden der ersten Hebelarme 27, 28 übernehmen die Funktion der oben beschriebenen Rastnasen 17 (vgl. insbes. 7 und 8). Die demgegenüber aufeinander zu, jedoch vom zweiten Bauteil 3 weg gerichteten zweiten Hebelarme 29, 30 fungieren als Mittel zum zerstörungsfreien Lösen des Rastclips 1 vom zweiten Bauteil 3. Die freien Enden der zweiten Hebelarme 29, 30 sind relativ dicht zueinander positioniert oder liegen lose aneinander an.
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Zum Lösen der Fügeverbindung zwischen dem Rastclip 1 und dem zweiten Bauteil 3 ist ein stiftartiges Werkzeug 21, vorliegend in Form eines Schraubendrehers vorgesehen (9). Hierzu wird derselbe durch die zweite Öffnung 12 im Befestigungsabschnitt 6 des Rastclips 1 hindurch zu besagte freien Enden der zweiten Hebelarme 29, 30 geführt. Das stiftartige Werkzeug 21 bzw. der Schraubendreher ist im Stiftdurchmesser derart dimensioniert, dass es/er beim Passieren der freien Enden der zweiten Hebelarme 29, 30 Angriffspunkte 22, 23 der zweiten Hebelarme 29, 30 kontaktiert und die zweiten Hebelarme 29, 30 auseinander bzw. voneinander weg drückt und zwar derart, dass in Reaktion darauf die ersten Hebelarme 27, 28 aufeinander zu gedrückt werden und sich aus ihrer Verrastungsstellung lösen (vgl. Richtungspfeile in 9). Diese Vorgehensweise erlaubt es, den Rastclip 1 aus der ersten Öffnung 4 des zweiten Bauteils 3 herauszuziehen.
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Ausführungsbeispiel, dass nicht unter dem Gegenstand der Erfindung steht [Ausführungsvariante 4 (10)]:
- Die 10 zeigt eine vierte Ausführungsvariante eines Rastclips 1, wobei funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in den vorherigen Zeichnungsfiguren bezeichnet sind, so dass zu deren Erläuterung auch auf die vorstehende Beschreibung insbesondere der ersten und zweiten Ausführungsvariante der Erfindung verwiesen wird.
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Diese vierte Ausführungsvariante des Rastclips 1 lehnt sich weitestgehend an die vorbeschriebene erste Ausführungsvariante an und unterscheidet sich zu derselben im Wesentlichen dadurch, dass statt zwei gegenüberliegend angeordneten Rastelementen 14, 15 lediglich ein Rastelement 14 eingesetzt wird, um den in Rede stehenden Rastclip 1 in der Öffnung 4 des zweiten Bauteils 2 zu verrasten. Durch die Erfindung selbstverständlich mit erfasst ist auch eine Ausführungsvariante mit lediglich einem Rastelement 14, welche an die zweite Ausführungsvariante angelehnt ist. D.h., auch in diesem Fall ist auf eines der beiden Rastelemente 14, 15 verzichtet (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rastclip
- 2
- erstes Bauteil
- 3
- zweites Bauteil
- 4
- erste Öffnung (zweites Bauteil 3)
- 5
- Rastabschnitt
- 6
- Befestigungsabschnitt
- 7
- Stützelement
- 8
- Befestigungsaufnahme
- 8a
- Anbindungssteg
- 8b
- Aufnahmemittel
- 9
- Einführrichtung
- 10
- Steg
- 11
- Steg
- 12
- zweite Öffnung (Befestigungsabschnitt 6)
- 13
- Verbindungssteg
- 14
- Rastelement
- 15
- Rastelement
- 16
- Schwenkachse
- 17
- Schwenkachse
- 18
- Rastnase
- 19
- freies Ende
- 20
- unmittelbare manuelle Handhabung
- 21
- Werkzeug
- 22
- Angriffspunkt
- 23
- Angriffspunkt
- 25
- Verbindungssteg
- 26
- Verbindungssteg
- 27
- erster Hebelarm
- 28
- erster Hebelarm
- 29
- zweiter Hebelarm
- 30
- zweiter Hebelarm