DE19820711A1 - Vorrichtung zum Dämpfen der Endbewegung eines Verdeck-Frontspriegels - Google Patents
Vorrichtung zum Dämpfen der Endbewegung eines Verdeck-FrontspriegelsInfo
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Abstract
Um das schädliche Aufschlagen der Verdeckspitze mit dem Frontspriegel (2) auf dem Windschutzscheibenrahmen eines Cabriolets beim Übergang von der Vorschließstellung in die Schließstellung zu vermeiden, wird wenigstens eine Vorrichtung zum Dämpfen dieses "Zuschlagens" am Verdeckgestänge angebracht. Zu dieser ruckartigen Schnappbewegung kommt es beim Durchlaufen einer Totpunktstellung nach Erreichen der Vorschließstellung. DOLLAR A Die Vorrichtung zum Dämpfen dieser ruckartigen Bewegung ist ein Seil-Federsystem. Wesentliche Elemente sind ein Stützglied (13) mit einer Druckfeder (19), ein Spannseil (14) und eine Seilspannvorrichtung (24, 25). DOLLAR A Das Stützglied (13) der Dämpfungsvorrichtung (9) wird am Frontspriegel (2) befestigt und das von letzterem entfernte Ende (23) des Spannseils (14) an einem Spriegel (3), insbesondere im mittleren Bereich des Verdecks.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dämpfen der
Bewegung eines Frontspriegels eines vorderen
parallelogrammgesteuerten Verdeckgestänges eines
Fahrzeugsverdecks für ein Cabriolet von der Vorschließstellung
in die Schließstellung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bewegliche Fahrzeugverdecke eines Cabriolets, welche
automatisch geöffnet und geschlossen werden, besitzen ein
vorderes Verdeckgestänge, welches über ein Parallelogramm
gesteuert wird. Beim Schließen des faltbaren Verdecks gelangt
der vordere Verdeckrahmen bzw. dessen Frontspriegel in eine
Vorschließstellung, in welcher die anderen Verdeckteile wie
Hauptsäule, Spannbügel und dergleichen sich in ihrer annähernd
endgültigen Schließposition befinden. Der vordere Verdeckrahmen
steht dabei in einer nach vorne oben gerichteten Position, in
welcher sich die Verdeckspitze oberhalb des
Windschutzscheibenrahmens befindet.
Wenn das Parallelogramm des vorderen Verdeckrahmens bei der
Schließbewegung des Faltverdecks einen Totpunkt durchläuft, so
schlägt der vordere Verdeckrahmen durch, d. h. er beschleunigt
seine Schließbewegung in Richtung des Windschutzscheibenrahmens
ruckartig und kann sich in der Vorschließstellung nicht halten.
Die Verdeckspitze des vorderen Verdeckrahmens schlägt dabei mit
relativ hoher Geschwindigkeit auf den Windschutzscheibenrahmen
auf. Dies kann zu Beschädigungen an Teilen der
Verdeckverschlüsse und den Dichtungen führen, welche die
Funktionsfähigkeit und Lebensdauer des Schließmechanismus
erheblich beeinträchtigen. Es sind verschiedene Vorschläge für
die Überwindung des geschilderten Problems gemacht worden. Eine
überzeugende Lösung ist allerdings bislang noch nicht gefunden
worden. Aus der DE 297 13 522 U1 ist beispielsweise ein gegen
die Karosserie abgestützter und als Federspeicher ausgebildeter
einstellbarer Kraftspeicher bekannt geworden. Bedingt durch die
notwendige Anordnung in der Nähe des Hauptlagers des
Verdeckgestells wird eine zusätzliche Kraft in die gesamte
Verdeckgestängebaueinheit bei geladenem Kraftspeicher
eingeleitet. Dieser Umstand kann zu zusätzlichen Spannungen und
Verspannungen im Verdeckgestänge führen.
Es liegt infolgedessen die Aufgabe vor, eine Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzubilden, dass das
nachteilige Durchschlagen des Frontspriegels beim Durchlaufen
der Totpunktstellung beim Übergang von der Vorschließstellung
in die Schließstellung vermieden, zumindest aber weitgehend
reduziert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass die Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 die
im kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs aufgeführten Merkmale
aufweist.
Die erfindungsgemäße Lösung soll selbstverständlich
grundsätzliche oder größere bauliche Veränderungen am
Verdeckgestänge vermeiden und möglichst keine oder allenfalls
wenige zusätzliche Spannungen in das Verdeckgestänge durch den
Kraftspeicher einbringen. Außerdem ist es von Vorteil, wenn das
System nachrüstbar und einstellbar ist, um die benötigten
unterschiedlichen Handkräfte realisieren zu können.
Wesentliche Elemente dieser Vorrichtung sind gemäß Anspruch 1
ein einstellbarer Kraftspeicher mit einer Druckfeder und ein
Spannseil. Es handelt sich dabei bevorzugterweise um ein
Stahlseil, welches vom Frontspriegel bis zu einem z. B. im
mittleren Bereich des Verdecks gelegenen Spriegel des
Verdeckgestänges reicht. Falls sich dazwischen noch wenigstens
ein weiterer Spriegel befindet, so wird das Spannseil an diesem
vorbei - besser aber noch durch diesen hindurchgeführt, so dass
es in diesem Bereich eine geordnete Führung erhält und auch von
außen nicht sichtbar ist.
Da der Kraftspeicher einstellbar ist, kann man das Seil-
Federsystem so justieren, dass in der Vorschließstellung eine
gewisse in Öffnungsrichtung wirkende Kraft am Frontspriegel
oder vorderen Verdeckrahmen vorhanden ist. Weil der
Frontspriegel bei der Schließ-Endbewegung im Wesentlichen nur
noch eine Absenkbewegung durchführt, wird die eingestellte
Kraft währenddessen nicht mehr oder zumindest nicht mehr
nenneswert erhöht. Andererseits wird aber dem Springen des
Frontspriegels gegen den Windschutzscheibenrahmen hin beim
Durchlaufen der Totpunktstellung wirksam begegnet. Damit
erfüllt diese Vorrichtung die an sie gestellten Forderungen.
Weil diese Vorrichtung konstruktiv von einfacher Bauart ist,
eignet sie sich auch zum Nachrüsten bei bereits vorhandenen
Verdecken. Außerdem sind die Gestehungskosten im Vergleich zu
den übrigen Kosten des Verdecks recht klein. Es kommt noch
hinzu, dass diese Vorrichtung auch einen geringen Platzbedarf
hat und somit ihre Anbringung an einem Verdeckgestänge
hinsichtlich des Platzbedarfs und der Zuordnung zu den
verschiedenen Verdeckgestängeteilen problemlos ist.
Der Spriegel, an welchem das rückwärtige Ende des Spannseils
eingehängt oder anderweitig befestigt wird, darf nicht
unmittelbar am vorderen Verdeckrahmen angelenkt bzw. befestigt
sein. Er muss vielmehr so angeordnet sein, dass durch die
Schließbewegung des vorderen Verdeckrahmens eine
Streckenverlängerung von der Verdeckspitze bzw. dem
Befestigungspunkt des Stützglieds zum Anbindungspunkt des
rückwärtigen Seilendes am Spriegel auftritt. Dies führt zu
einer Erhöhung der Federkraft und dadurch zur Verhinderung der
Schnappbewegung der Verdeckspitze bei der Schließ-Endbewegung.
Wenn man, wie bereits erwähnt, das Spannseil durch wenigstens
einen weiteren, dazwischen angeordneten Spriegel hindurchführt,
so vermeidet man zusätzliche Belastungen des Verdeckstoffes
und/oder der Verdeckzwischenlage durch Abrieb, Spannungen oder
ähnliches.
Je höher man die Federkraft wählt, um so stärker wirkt sie dem
manuellen Schließvorgang beim endgültigen Schließen des
Verdecks entgegen und um so stärker bremst sie auch die durch
das Schließsystem an sich bedingte Schnappbewegung der
Verdeckspitze.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Vorrichtung ergeben
sich aus den Ansprüchen 2 bis 14 sowie der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Alle Einzelheiten
dieser Beschreibung sind erfindungswesentlich.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Hierbei stellen dar:
Fig. 1 in räumlicher Darstellung etwa die eine Hälfte eines
Verdeckgestänges für das Verdeck eines Cabriolets;
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt aus
Fig. 1;
Fig. 3 in etwas verkürzter Darstellung eine Seitenansicht
auf das Verdeckgestänge bei geschlossenem Verdeck;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung in der
Vorschließstellung;
Fig. 5 das Verdeckgestänge der Fig. 3 und 4 bei etwa halb
geöffnetem Verdeck;
Fig. 6 in vergrößertem Maßstab explosionsartig das Seil-
Federsystem der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 7 und 8 in nochmals stärkerer Vergrößerung
Längsmittelschnitte durch die Vorrichtung im Bereich
des Stützglieds mit zwei unterschiedlichen
Justierungen.
Das in Fig. 1 etwa zur Hälfte dargestellte Verdeckgestänge 1
weist einen Frontspriegel 2 und einen Spannstoffbügel 4 auf.
Zwischen beiden befinden sich Spriegel 3, 5, 6 und 7, welche
zum Abstützen des nicht dargestellten Faltverdecks dienen. Die
Elemente 2 bis 7 des Verdeckgestänges 1 dienen zur Verbindung
eines bekannten und infolgedessen hier nicht näher
beschriebenen rechten Teilgestänges 8 mit einem nicht
gezeigten, zumindest im Wesentlichen gleich ausgebildeten
linken Teilgestänge des Verdeckgestänges 1. Wenn nachfolgend
von einem "Spriegel" die Rede ist, so ist, falls nichts
Besonderes ausgeführt wird, damit jeweils der etwa in einem
mittleren Bereich gelegene Spriegel 3 gemeint.
Zwischen dem Spriegel 3 und dem Frontspriegel 2 befinden sich
beim Ausführungsbeispiel zwei parallel angeordnete
erfindungsgemäße Vorrichtungen zum Dämpfen der Bewegung des
Frontspriegels 2 des Fahrzeugverdecks für ein Cabriolet von der
Vorschließstellung (Fig. 4) in die Schließstellung (Fig. 3).
Fig. 2 zeigt diesen Bereich der besseren Übersichtlichkeit
wegen in vergrößertem Maßstab. Außerdem ergibt sich diese
Vorrichtung in explosionsartiger Darstellung aus Fig. 6 und im
Detail aus den Fig. 7 und 8.
Über einen bekannten Antrieb 10 wird das Verdeck von der
Schließstellung über die gezeichneten Zwischenstellungen der
Fig. 4 und 5 in eine nicht dargestellte Öffnungsstellung
gebracht. Umgekehrt erfolgt das Schließen des Verdecks
ebenfalls mit Hilfe dieses Antriebs.
Wenn eine sogenannte Vorschließstellung erreicht ist, befindet
sich das Verdeckgestänge 1 mit der Hauptsäule 11 am
Spannstoffbügel 12 und den erwähnten Spriegeln mit Ausnahme des
Frontspriegels 2 weitgehend in ihrer Endstellung. Der vordere
Verdeckrahmen mit dem Frontspriegel 2 durchläuft anschließend
eine Totpunktstellung. Wenn keine besonderen Maßnahmen
ergriffen werden, so schlägt der vordere Verdeckrahmen aufgrund
der Beschleunigung nach Durchlaufen der Totpunktlage ruckartig
gegen den Windschutzscheibenrahmen. Das Auftreffen erfolgt mit
hoher Geschwindigkeit, so dass Beschädigungen und dergleichen
auf Dauer unvermeidlich sind. Wenn sich alle mechanischen Teile
in der Endstellung befinden, so wird das Verdeck bzw. der
Frontspriegel mit dem Windschutzscheibenrahmen von Hand
verriegelt.
Das ruckartige Zuschlagen beim Übergang von der
Vorschließstellung in die Schließstellung soll mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung 9 verhindert, zumindest
weitgehend ausgeschaltet werden. Beim Ausführungsbeispiel sind
wie gesagt am linken und rechten Rand, also dem linken und
rechten Teilgestänge zugeordnet, zwei Dämpfungsvorrichtungen 9
vorgesehen. Statt dessen ist es ohne Weiteres auch möglich,
jedoch nicht ganz so vorteilhaft, wenn man lediglich eine
mittige, also den mittleren Bereich der Spriegel etc.
zugeordnete Dämpfungsvorrichtung einbaut.
Wesentliche Bestandteile jeder Dämpfungsvorrichtung 9 sind ein
Stützglied 13 mit den darin enthaltenen, insbesondere aus den
Fig. 7 und 8 ersichtlichen Bauteilen sowie ein Spannseil 14.
Während das Stützglied 13 am Frontspiegel 2 befestigt wird,
wird das rückwärtige Ende des Spannseils 14 beim
Ausführungsbeispiel am Spriegel 3 gehalten. Falls sich
dazwischen noch der Spriegel 7 befindet, wird das Spannseil
durch diesen hindurchgeführt, so dass es auch dort eine sichere
Lage einnimmt und durch das Verdeck hindurch nicht wahrnehmbar
ist.
Am vorderen, dem Frontspriegel 2 zugeordneten Ende des
Spannseils 14 ist an letzterem ein Druckglied 15 angebracht,
insbesondere angegossen. Am gegenüberliegenden Ende
des Spannseils befindet sich eine Verdickung, wobei es sich
bevorzugterweise um eine angegossene Kugel handelt. Diese wird
in einen Befestigungsansatz 17 des Spriegels 3 oder eine sonst
geeignete Stelle des letzteren so eingehängt, dass sich dieses
Spannseilende von selbst nicht lösen kann, es andererseits aber
im Bedarfsfalle ausgehängt werden kann.
Die als Seil-Federsystem ausgebildete Vorrichtung zum Dämpfen
der Schließ-Endbewegung des Frontspriegels 2 oder vorderen
Verdeckrahmens ist mit einem einstellbaren Kraftspeicher 18
(Fig. 7 und 8) ausgestattet. Fig. 6 zeigt deutlich die
Einzelteile dieses Kraftspeichers. Ein wichtiges Teil des
letzteren ist eine Druckfeder 19, die als Schraubendruckfeder
ausgebildet ist. Sie kann, wie die Darstellungen der Fig. 7
und 8 zeigen, zur Veränderung der Kraft des Kraftspeichers 18
mehr oder weniger stark zusammengepresst werden. Auf jeden Fall
wirkt dieser Kraftspeicher dem schlagartigen Schließen des
Frontspriegels bzw. vorderen Verdeckrahmens in der Endphase des
Verdeckschließens entgegen.
Beim Ausführungsbeispiel sind auf die beiden Enden der
Druckfeder 19 Stopfen 20 und 21 aufgesteckt. Sie werden in die
Federenden eingepresst und können daraus nur noch mit Kraft
herausgezogen werden. Ihr Außenbund stützt sich außen am
Federende ab. Am Außenbund des Stopfens 20 legt sich bei
anmontierter Dämpfungsvorrichtung 9 das Druckglied 15 an. Es
handelt sich dabei auch um eine kreisförmige Scheibe, deren
Durchmesser etwa demjenigen des Bundes der Stopfen 20 und 21
entspricht und gleichzeitig auch dem Innendurchmesser des
rohrförmigen Stützglieds 13. Das mit dem angegossenen
Druckglied 15 versehene eine Ende des Spannseils 14 ist mit 22
bezeichnet. Das dem Spriegel 3 zugewandte bzw. dort
festgehaltene Ende des Spannseils 14 trägt die Bezugszahl 23.
Alle in den Fig. 7 und 8 dargestellten Bauteile weisen eine
zentrische Bohrung auf, durch welche das Spannseil 14 in
Längsrichtung hindurchgeführt ist.
Das rückwärtige Ende der Druckfeder 19 stützt sich über den
Stopfen 21 am inneren Ende einer Spannschraube 24 ab. Diese ist
in das Gewinde einer Mutter 25 eingedreht, die beim
Ausführungsbeispiel als Einpressmutter ausgebildet und somit
fest und undrehbar im Stützglied 13 gehalten ist. Dreht man die
Spannschraube 24 weit in die Mutter 25 hinein (Fig. 7), so hat
der Stopfen 21 von der Mutter einen relativ großen Abstand. Je
weiter man die Spannschraube 24, ausgehend von der Stellung
nach Fig. 7, herausdreht, um so mehr nähert sich der Stopfen
21 der Mutter 25. Wenn man in Betracht zieht, dass gemäß
beispielsweise Fig. 2 das Stützglied 13 am Frontspriegel 2
befestigt und die Verdickung 16 des Spannseils 14 am Spriegel 3
gehalten ist, so leuchtet ein, dass bei einem vorgegebenen
Abstand des Frontspriegels 2 vom Spriegel 3 die Kraft im
Kraftspeicher 18 erhöht wird, je stärker man die Spannschraube
24 in die Mutter 25 eindreht. Um die Einstellung zu fixieren,
ist noch eine Kontermutter 26 vorgesehen, die außen am
stirnseitigen Ende des Stützglieds 13 anlegbar ist.
Das vordere Ende 27 des Stützglieds 13 ist, wie gesagt am
Frontspriegel 2 befestigt. Beim Ausführungsbeispiel ist zu
diesem Zwecke ein Durchbruch 28 in Form einer Bohrung
angebracht. Durch diese hindurch wird eine Befestigungsschraube
29 (Fig. 2) in ein entsprechendes Muttergewinde des
Frontspriegels 2 eingedreht.
Wie bereits angesprochen, ist das Stützglied beim gezeichneten
Ausführungsbeispiel als Hülse mit ringförmigem Querschnitt
ausgebildet, deren rückwärtiges Ende verschlossen, aber mit
einem zentrischen Durchbruch für die Spannschraube 24 versehen
ist. Das im Gebrauch vordere Ende 27 ist als Befestigungslappen
30 ausgebildet, wodurch erreicht wird, dass sich dort die Hülse
nur über einen Teilumfang erstreckt, wie beispielsweise Fig. 2
der Zeichnung gut zeigt. Auf diese Weise ist die
Befestigungsschraube 29 leicht zu montieren und
herauszuschrauben.
Während gemäß Fig. 2, 7 und 8 das Stützglied 13 eine feste
Zuordnung zum Frontspriegel 2 erhält, ist es in einer nicht
dargestellten anderen Ausgestaltung der Erfindung möglich, den
Durchbruch 28 nicht als Bohrung, sondern als Langloch
auszubilden, das sich in Längsrichtung der geometrischen Achse
des Stützglieds 13 erstreckt. Beidseits dieses Langlochs kann
man dann eine nach oben weisende, in Fig. 8 mit gestrichelten
Linien symbolisch dargestellte, sich senkrecht zur Blattebene
erstreckende Querverzahnung 30 vorsehen, in welche von oben her
eine nicht gezeigte Gegenverzahnung an einer aufgesetzten
Arretierungsplatte eingreift. Insofern ist eine stufenweise
Verstellung in Längsrichtung des Stützglieds 13 möglich. Durch
die Platte und das Langloch (Durchbruch 28) wird eine Schraube
in ein Muttergewinde am Frontspriegel 2 eingedreht. Insoweit
ist die Befestigung mit der nach Fig. 2 vergleichbar.
Auf das frontspriegelferne Ende des Stützglieds 13 ist eine
Schutzhülse 31 aufgeschoben. Sie umschließt gemäß
beispielsweise Fig. 7 das nach außen überstehende Ende der
Spannschraube 24 und die Kontermutter 26. Sie kann aus
Kunststoff gefertigt werden und ist klemmend am Stützglied 13
gehalten, welches vorzugsweise als Stahlhülse ausgebildet ist.
Eine nicht gezeigte, aber aufgrund der nachstehenden
Beschreibung leicht zu verstehende weitere Variante zur
Einstellung der Kraft des Kraftspeichers 18 besteht darin, dass
am Frontspriegel 2 ein Exzenter drehbar gelagert und an diesem
das zugeordnete Ende des Stützglieds 13 angelenkt ist, wobei
der Exzenter in verschiedenen Winkelstellungen feststellbar
ist. Dadurch kann man ähnlich wie mit den Verzahnungen 30 das
Stützglied 13 (Fig. 2) in Pfeilrichtung 32 oder in
Gegenrichtung verlagern und anschließend durch Blockieren der
Drehbewegung des Exzenters festhalten.
Gemäß beispielsweise Fig. 2 sind ein linkes und ein rechtes
Seil-Federsystem vorgesehen, die einzeln einstellbar sind.
Statt dessen ist es aber ohne Weiteres auch möglich, dass eine
zentrale Einstellvorrichtung vorhanden ist und das Seil 14 am
Frontspriegel 2 umgelenkt und dann entlang dem Frontspriegel 2
zu dessen mittlerem Bereich hin weitergeführt wird. Dort
befindet sich eine Exzenterscheibe, an welcher die beiden
Stützglieder 13 angelenkt werden können. Bei dieser
Konstruktion entfallen selbstverständlich die Spannschrauben 24
und Kontermuttern 26. Entbehrlich ist dabei auch die Mutter 25.
Das Spannen und Entspannen der Druckfeder 15 erfolgt dann
jeweils über eine Verdrehung der Exzenterscheibe mit den
exzentrisch angelenkten Stützgliedern 13. Die Exzenterscheibe
kann durch Klemmung oder in anderer bekannter Weise in der
jeweiligen Einstellage gehalten werden.
Eine zentrale Anbindung und Einstellmöglichkeit gewährleistet
eine gleichmäßig Spannungsverteilung auf die beiden
Verdeckseiten und sie verkürzt auch die Einstellzeit in der
Montage. Konstruktiv ist sie aber etwas aufwendiger als die in
Fig. 2 gezeigte Variante.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Dämpfen der Bewegung eines Frontspriegels
(2) eines vorderen, parallelogrammgesteuerten
Verdeckgestänges eines Fahrzeugverdecks für ein Cabriolet
von der Vorschließstellung in die Schließstellung, in
welcher der Frontspriegel (2) auf einem
Windschutzscheibenrahmen oder dergleichen aufliegt, wobei
der Frontspriegel oder ein vorderer Verdeckrahmen bei der
Schließ-Endbewegung eine Totpunktstellung durchläuft,
gekennzeichnet durch wenigstens ein der
Schließschwenkbewegung entgegenwirkendes Seil-Federsystem
(9) mit einem einstellbaren Kraftspeicher (18), mit einer
Druckfeder (19), an deren dem Frontspriegel (2)
zugewandten Ende ein mit dem einen Ende (22) eines
Spannseils (14) verbundenes Druckglied (15) anliegt, wobei
das Spannseil (14) die Druckfeder (19) in Längsrichtung
durchsetzt und sein federfernes anderes Ende (23) an einem
Spriegel (3) des Verdeckgestänges (1) befestigt ist, und
dass das vom Frontspriegel (2) abgewandte andere Federende
am rückwärtigen Bereich eines Stützglieds (13) anliegt,
dessen frontspriegelseitiges vorderes Ende (27) am
Frontspriegel (2) befestigt ist, und dass die Druckfeder
(19) mittels einer Federspannvorrichtung (24, 25) über das
Druckglied (15) spannbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Stützglied (13) ein mit einer Längsbohrung versehenes
Bauteil, insbesondere eine einendig verschlossene Hülse
ist, welche zumindest die Druckfeder (19) und das
Druckglied (15) aufnimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das frontspriegelseitige vordere Ende (27) des Stützglieds
(13) mindestens einen Befestigungs-Durchbruch (28)
aufweist, wobei sich insbesondere im Bereich des
Durchbruchs (28) die Hülse zur Bildung eines
Befestigungslappens (30) lediglich über einen Teilumfang
erstreckt.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass sich am federfernen Ende (23)
des Spannseils (14) eine Verdickung (16), ein Querstück
oder dergleichen Verbreiterung befindet, die einen
Befestigungsschenkel oder -ansatz (17) des Spriegels (3)
hintergreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Befestigungsdurchbruch (28) ein
Langloch ist, dessen das Langloch seitlich begrenzende
Schenkel mit einer Querverzahnung (30) versehen sind, und
dass in jede Querverzahnung (30) eine wenigstens einen
Zahn umfassende Gegenverzahnung einer Arretierungsplatte
eingreift, die von einer Befestigungsschraube durchsetzt
ist, deren Kopf an die Arretierungsplatte anpressbar ist.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass sich an jedem Federende ein
Stopfen (20, 21) mit einer Seil-Durchgangsbohrung befindet
und jeder Stopfen insbesondere klemmend an der Feder (19)
gehalten ist.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass sich am federseitigen Ende
(22) des Spannseils (14) ein angegossenes scheibenartiges
Endstück befindet, welches das Druckglied (15) bildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der Durchmesser jedes Stopfens (20,
21) und/oder des Endstücks (15) etwa dem Durchmesser der
Längsbohrung des Stützglieds (13) entspricht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass sich am frontspriegelfernen,
rückwärtigen Ende des Stützglieds (13) ein Muttergewinde,
insbesondere eine Einpressmutter (25) befindet, in das
bzw. in die eine Spannschraube (24) eindrehbar ist, deren
innen liegendes Ende einen Anschlag für den zugeordneten
Stopfen (21) oder das Federende bildet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Einstellage der Spannschraube (24) mittels einer
Kontermutter (26) sicherbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine
auf das Stützglied (13) aufschiebbare Schutzhülse (31)
welche die Spannschraube (24) und die Kontermutter (26)
übergreift.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass am Frontspriegel (2) ein
Exzenter drehbar gelagert und an diesem das
frontspriegelseitige Ende des Stützglieds (13) angelenkt
ist, wobei der Exzenter in verschiedenen Winkelstellungen
feststellbar ist.
13. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch ein linkes und ein rechtes Seil-
Federsystem (9), die einzeln oder gemeinsam einstellbar
sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch ein
linkes und ein rechtes, jeweils der Fahrzeugaußenseite
zugeordnetes Seil-Federsystem (9) mit einer zentralen
Einstellvorrichtung, die eine Exzenterscheibe aufweist, an
der die beiden Stützglieder (13) drehbar angelenkt sind,
wobei sich an den Außenbereichen des Frontspriegels (2) je
ein Umlenkglied, insbesondere eine Umlenkrolle, für das
Spannseil befindet, und wobei sich das exzentrisch
angelenkte Stützglied (13) jeweils zwischen dem Exzenter
und der zugeordneten Umlenkrolle befindet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass
die Exzenterscheibe in jeder Einstellung feststellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998120711 DE19820711A1 (de) | 1998-05-11 | 1998-05-11 | Vorrichtung zum Dämpfen der Endbewegung eines Verdeck-Frontspriegels |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998120711 DE19820711A1 (de) | 1998-05-11 | 1998-05-11 | Vorrichtung zum Dämpfen der Endbewegung eines Verdeck-Frontspriegels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19820711A1 true DE19820711A1 (de) | 1999-11-18 |
Family
ID=7867157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998120711 Withdrawn DE19820711A1 (de) | 1998-05-11 | 1998-05-11 | Vorrichtung zum Dämpfen der Endbewegung eines Verdeck-Frontspriegels |
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