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Die
Erfindung betrifft eine Schließbügelanordnung,
insbesondere für
einen Kraftwagen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
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Eine
derartige Schließbügelanordnung
ist beispielsweise bereits aus der
DE 195 28 789 C1 als bekannt zu entnehmen,
welche einen Schließbügel umfasst,
der über
ein plattenförmiges
Halteelement an einer Motorhaube eines Kraftfahrzeugs angeordnet
ist und mit einem an der Karosserie angeordneten, korrespondierenden
Verschlussteil zusammenwirken kann. Zur Justierung der Motorhaube
gegenüber
der Karosserie ist vorgesehen, dass die relative Position des Schließbügels zu
dem Halteelement über
eine stufenlose Linearstelleinrichtung gegenüber dem beweglichen Karosserieteil
höhenverstellbar ist,
ohne dass der Schließbügel von
der Motorhaube gelöst
werden muss. Die Linearstelleinrichtung ist dabei als drehbeweglich
am Halteelement gelagerte Stellmutter ausgebildet, welche mit einer
starr mit dem Schließbügel verbundenen
Gewindespindel zusammenwirkt, so dass durch Drehen der Stellmutter der
Schließbügel nach
oben oder unten bewegt werden kann.
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Als
nachteilig an dieser Schließbügelanordnung
ist dabei der Umstand anzusehen, dass sich die eingestellte Position
des Schließbügels bei
in Verschraubungsrichtung wirkenden Zug- oder Druckkräften, betriebsbedingten
Vibrationen, wechselnden Umwelteinflüssen oder sonstigen Krafteinwirkungen vergleichsweise
leicht verändern
kann, wodurch aufwändige
Nachjustierungsarbeiten erforderlich werden.
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Aus
der
US 1 119 321 A ist
eine Schließbügelanordnung
für Türen von
Kühlschränken, Kühlräumen oder
dergleichen zu entnehmen, bei welcher ein Schließbügel über ein Halteelement an einer
Tür oder
einer Wand befestigt und ebenfalls linear gegenüber dem Halteelement eingestellt
werden kann, um ein einwandfreies Zusammenwirken mit einem korrespondierenden
Verschlussteil gewährleisten
zu können.
Zu diesem Zweck umfasst das Halteelement Taschen, innerhalb welchen
jeweilige Einstellmuttern vorgesehen sind, die mit Gewinden an Bügelschenkeln
des Schließbügels zusammenwirken,
wobei die Bügelschenkel
innerhalb von Sackbohrungen in der Tür bewegbar sind. Durch Drehen
der Einstellmutter kann somit eine Höheneinstellung des Schließbügels gegenüber dem
Halteelement und damit eine Justierung der Schließbügelanordnung
vorgenommen werden.
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Auch
diese Schließbügelanordnung
weist dabei den Nachteil auf, dass sich die eingestellte Position
des Schließbügels in
Folge von Krafteinwirkungen, Vibrationen etc. vergleichsweise leicht
verändert und
ebenfalls aufwändige
Nachjustierungsarbeiten erforderlich macht.
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Eine
weitere derartige Schließbügelanordnung
ist beispielsweise aus der
EP
1 393 999 A2 als bekannt zu entnehmen, welche einen an
einer verschwenkbaren Frontklappe eines Fahrzeugs über ein Halteelement
angebrachten Schließbügel umfasst. Beim
Schließen
der Frontklappe wird der Schließbügel dabei
mit einer Gabelfalle eines an der Vorbaustruktur des Fahrzeugs montierten
Drehfallenschlosses in Eingriff gebracht, wodurch eine Verriegelung
der Frontklappe gegeben ist.
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Als
nachteilig bei dieser bekannten Schließbügelanordnung ist der Umstand
anzusehen, dass ein relativ aufwendiges Nachstellen des mit der Fronthaube
verbundenen Schließbügels durchgeführt werden
muss, um eine zuverlässige
Ent- und Verriegelung der Fronthaube an dem karosserieseitig montierten
Drehfallenschloss gewährleisten
zu können.
Eine solche Anpassung ist schon allein im Hinblick auf die in modernen
Fahrzeugen immer enger werdende Packagesituation mit zeitaufwändiger und komplexer
Einstellungsarbeit verbunden und führt dadurch zu erhöhten Herstellungskosten.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Schließbügelanordnung
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche eine verbesserte
Positionierung des Schließbügels gegenüber dem
Halteelement ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Schließbügelanordnung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
mit zweckmäßigen und
nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen
Patentansprüchen.
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Erfindungsgemäß umfasst
die hierzu vorgesehene Schließbügelanordnung
einen Schließbügel, der
gegenüber
dem Halteelement einzustellen und in der gegenüber dem Halteelement eingestellten
Position festzulegen ist. Mit anderen Worten ist es mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Schließbügelanordnung auf
einfache Weise möglich,
den Schließbügel selbst relativ
zu dem an der Fronthaube befestigten Halteelement in eine optimale
Position zu bewegen und in dieser Position festzulegen. Auf diese
Weise wird eine besonders schnelle und kostengünstige Einstellbarkeit der
Schließbügelanordnung
an das karosserieseitig montierte Schloss ermöglicht und gleichzeitig eine
einwandfreie Ent- und Verriegelbarkeit der Fronthaube gewährleistet.
Denkbar ist gleichfalls eine Montage der erfindungsgemäßen Schließbügelanordnung
an anderen Klappen eines Fahrzeugs wie beispielsweise einer Heckklappe
oder eine umgekehrte Montage der Schließbügelanordnung an der Karosserie
und des zugehörigen
Drehfallenschlosses an der Klappe.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Schließbügel wenigstens
ein Gewinde vorzugsweise an einem Bügelschenkel umfasst, welches
mit einem korrespondierenden Gewinde, insbesondere einer Gewindehülse oder
Gewindemutter auf der Seite des Halteelements zusammenwirkt. Dadurch
ist eine besonders einfache und schnelle Möglichkeit geschaffen, durch
Drehen des Schließbügels dessen
relative Position gegenüber
dem Halteelement gezielt einzustellen. Über eine Variierung der Gewindesteigung
kann auf besonders einfache Weise eine gezielte Anpassung der Schließbügelanordnung
an die jeweiligen Einbauerfordernisse verwirklicht werden. Eine
besonders einfache und kostengünstige
Ausgestaltung wird dabei durch das Ausbilden des Gewindes an einem
Bügelschenkel
des Schließbügels erzielt.
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Durch
das Vorsehen einer Gewindemutter oder Gewindehülse am Halteelement ist es
nicht erforderlich, das Gewinde am Halteelement selbst auszubilden.
Statt dessen kann eine vorgefertigte Gewindemutter am Halteelement
beispielsweise durch Verschweißen
befestigt werden. Anschließend
wird der Bügelschenkel
des Schließbügels in
die Gewindemutter oder Gewindehülse
geschraubt, bis eine optimale Position erreicht ist. Da es sich
bei vorgefertigten Gewindemuttern oder Gewindehülsen um industrielle Massenprodukte
handelt, bieten sie eine besonders einfache, kostengünstige und
flexible Möglichkeit,
ein mit dem Schließbügel zusammenwirkendes
Gewinde am Halteelement bereitzustellen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass am Halteelement eine Verdrehsicherung vorgesehen ist, welche
ein Verdrehen des Schließbügels verunmöglicht.
Als Verdrehsicherung kann dabei zum Beispiel eine Kappe dienen,
die nach dem Einstellungsprozess über den optimal eingestellten
Schließbügel geschoben wird
und ein weiteres Verdrehen unterbindet. Sollte eine spätere Nachjustierung
des Schließbügels erforderlich
werden, lässt
sich die Kappe in einfacher Weise abziehen und gibt den Schließbügel wieder
zur Einstellung frei. Denkbar ist dabei auch, dass die Verdrehsicherung
nach dem Aufschieben beispielsweise durch Verschrauben am Halteelement
befestigt wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Schließbügel zwei
mit Gewinden versehene Bügelschenkel
umfasst, welche mit zwei korrespondierenden, am Halteelement angeordneten
Gewindemuttern oder Gewindehülsen
zusammenwirken. Die Ausgestaltungsform mit zwei Bügelschenkeln
bietet insbesondere den Vorteil, dass einerseits eine besonders
stabile Ausgestaltung des Schließbügels erzielt wird und dass
andererseits eine Verdrehsicherung durch den Schließbügel selbst
gegeben ist. Dem Fachmann ist dabei bewusst, dass die bereits beschriebenen
Vorteile von am Halteelement angeordneten Gewindemuttern oder Gewindehülsen auch
für diese
Ausgestaltungsvariante Gültigkeit
besitzen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
wenigstens eine Gewindemutter oder Gewindehülse drehbar am Halteelement
gelagert ist. Dies hat den Vorteil, dass die Gewindemutter oder
Gewindehülse
sehr einfach gegenüber
dem Halteelement zu verstellen ist. Die Einstellung des Schließbügels erfolgt
in dieser Ausgestaltung in vorteilhafter Weise durch Verdrehen wenigstens
einer der beiden Gewindemuttern bzw. Gewindehülsen. Im Gegensatz zu einem
Verdrehen des Schließbügels, welcher
dann immer um 180° gedreht werden
muss, um ein Zusammenwirken mit dem karosserieseitigen Schloss sicherzustellen,
kann so mit konstruktiv einfachen Mitteln eine besonders exakte Einstellbarkeit
des Schließbügels erzielt
werden.
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Um
ein Verkanten eines mit zwei Bügelschenkel
ausgebildeten Schließbügels während des Einstellens
zu verhindern, hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenigstens ein
Synchronisierungsmittel vorzusehen, mit welchem die am Halteelement
angeordneten Gewindemuttern oder Gewindehülsen synchron zu verstellen
sind. Eine besonders einfache Ausgestaltung lässt sich dadurch erzielen,
dass als Synchronisierungsmittel ein Zahnrad vorgesehen ist, welches
mit Außenverzahnungen
der jeweiligen Gewindemuttern oder Gewindehülsen in Eingriff steht. Durch
ein derartiges Synchronisierungsmittel wird folglich eine gleichmäßige Bewegung
der beiden Bügelschenkel
relativ zum Halteelement sichergestellt und ein optimales Einstellen
des Schließbügels zusätzlich erleichtert
und beschleunigt.
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Besonders
einfach lässt
sich eine schnelle und exakte Einstellbarkeit des Schließbügels dadurch
erzielen, dass die Gewindemutter oder Gewindehülse im Wesentlichen auf der
dem Schließbügel zugewandten
Seite des Halteelements angeordnet ist. Dadurch sind sie sowohl
während
des Fertigungsprozesses als auch bei eventuellen späteren Einstellarbeiten
frei zugänglich
und erfordern kein zusätzliches
Aus- und Einbauen weiterer Bauteile. Darüber hinaus muss zwischen der
Fronthaube und dem Halteelement somit kein zusätzlicher Bauraum bereitgestellt
werden.
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In
einer weiter vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass mindestens eine Kontermutter vorgesehen ist, durch welche die
am Halteelement angeordnete Gewindemutter oder Gewindehülse gegen
Verdrehung zu sichern ist. Wird eine Kontermutter gegen die Gewindemutter
bzw. Gewindehülse
gedreht, kann aufgrund der so erzielten Verspannung der beiden Muttern
die Gewindemutter bzw. Gewindehülse
auf konstruktiv einfache und kostengünstige Weise gegen Verdrehung
gesichert und der Schließbügel festgelegt
werden. Die vorangehend beschriebenen konstruktiven und wirtschaftlichen
Vorteile von Gewindemuttern oder Gewindehülsen gelten sinngemäß für Kontermuttern.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Schließbügel entlang
eines am Halteelement befestigten Führungselements schiebeverstellbar
und in der eingestellten Position mittels einer Klammer festlegbar
ist. Durch die Schiebeverstellbarkeit entlang des Führungselements
kann eine besonders einfache und schnelle Einstellbarkeit des Schließbügels erzielt werden.
Die vorgesehene Klammer bietet darüber hinaus den Vorteil, dass
zur Festlegung des Schließbügels in
der eingestellten Position kein zusätzliches Werkzeug wie Schraubenschlüssel oder ähnliches erforderlich
ist. Eine besonders kompakte, kostengünstige und konstruktiv einfache
Ausgestaltung wird dadurch erzielt, dass die Klammer innerhalb des
Führungselements
festlegbar ist. Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Klammer
in eine Außenkonturierung
des Schließbügels eingreift,
um diesen festzulegen. Dadurch können
alle zur Verstellung und zur Festlegung des Schließbügels erforderlichen
Funktionen mit einem Minimum an Einzelbauteilen verwirklicht werden,
wodurch insbesondere bei Massenfertigung eine erhebliche Kostensenkung
realisierbar ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Führungselement
ein Federelement umfasst, durch welches der Schließbügel bei
gelöster
Klammer entlang des Führungselements
zu bewegen ist. Mit Hilfe eines derartigen Federelements ist ein
besonders einfaches und kostengünstiges
Mittel gegeben, um eine gleichmäßige Bewegung
der Bügelschenkel
zu verwirklichen und den Schließbügels schnell
und einfach auf eine optimale Position einstellen zu können.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
am Halteelement eine Abdeckung vorgesehen ist, welche den Schließbügel und/oder
das Halteelement zumindest bereichsweise abdeckt. Durch eine derartige
Abdeckung lassen sich sowohl das Halteelement als auch der Schließbügel besonders
einfach vor Umwelteinflüssen
und damit vor Korrosion und vorzeitigem Verschleiß schützen. In
einer besonders einfachen und kostengünstigen Ausgestaltung ist die
Abdeckung dabei aus Kunststoff gefertigt. Erfindungsgemäß ist dabei
ebenfalls vorgesehen, dass auch eine an der Schließbügelanordnung
vorgesehene Verdrehsicherung aus Kunststoff gefertigt ist und neben
der Festlegung des Schließbügels diesen
zusätzlich
vor Korrosion schützt.
Denkbar ist dabei natürlich
auch, dass die Abdeckung und die Verdrehsicherung einteilig ausgebildet
sind.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen, in welchen funktionsgleiche Bauteile
mit identischen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Diese zeigen
in:
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1 eine
schematische Schnittansicht durch eine vorteilhafte Ausgestaltung
einer erfindungsgemäßen Schließbügelanordnung,
wobei die Einstellung des Schließbügels durch Drehen desselben
erfolgt und zur Festlegung ein an einer Fronthaube befestigtes Haltelement
mit einer Gewindemutter sowie einer Verdrehsicherung vorgesehen
sind;
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2 eine
leicht perspektivische Seitenansicht der Schließbügelanordnung gemäß 1,
welche mit einem schematisch dargestellten, karosserieseitigen Drehfallenschloss
in Eingriff steht;
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3 eine
perspektivische Schrägansicht der
erfindungsgemäßen Schließbügelanordnung
gemäß 1 und 2,
wobei eine Abdeckung aus Kunststoff als Korrosions- und Verdrehschutz
an der Unterseite des Halteelements angebracht ist;
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4 eine
schematische Schnittansicht durch die Schließbügelanordnung nach einer weiteren
Ausführungsform,
wobei die Einstellung des Schließbügels durch Drehen der am Halteelement gelagerten
Gewindehülsen
erfolgt, welche mit den beiden Bügelschenkeln
des Schließbügels zusammenwirken,
und wobei zur Festlegung des Schließbügels zwei Kontermuttern an
jeweils einem Bügelschenkel
angeordnet sind;
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5 eine
Perspektivansicht auf die Schließbügelanordnung nach einer weiteren
Ausführungsform,
welche mit einem karosserieseitigen Drehfallenschloss in Eingriff
steht, wobei die Einstellung des Schließbügels durch Drehung eines mittleren
Zahnrads am Halteelement erfolgt, welches für eine synchrone Bewegung der
beiden Bügelschenkel des
Schließbügels sorgt,
wobei zur Arretierung des Schließbügels zwei Kontermuttern an
jeweils einem Bügelschenkel
angeordnet sind;
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6 eine
schematische Schnittansicht durch die erfindungsgemäße Schließbügelanordnung
gemäß 5,
wobei zusätzlich
ein Betätigungsgriff
für einen
Fanghaken des Drehfallenschlosses dargestellt ist;
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7 eine
schematische Schnittansicht durch die Schließbügelanordnung nach einer weiteren
Ausführungsform,
wobei der Schließbügel entlang
zweier Führungselemente
schiebeverstellbar und über
zwei innerhalb der Führungselemente
festlegbare Klammern in der eingestellten Position festlegbar ist;
und in
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8 eine
schematische Perspektivansicht einer Klammer gemäß 7, welche
zur Festlegung des Schließbügels dient.
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In 1 ist
eine schematische Schnittansicht durch eine besonders einfache Ausgestaltung einer
erfindungsgemäßen Schließbügelanordnung dargestellt,
welche an einer nicht dargestellten Fronthaube eines Fahrzeugs zu
befesti gen ist und welche im Zusammenwirken mit einem karosserieseitigen Drehfallenschloss 24 (2)
die Fronthaube an der Fahrzeugkarosserie festlegt. Die Schließbügelanordnung
umfasst dabei ein Halteelement 10, an welchem ein im wesentlichen
U-förmiger
Schließbügel 12 einstellbar
angeordnet ist. Der Schließbügel 12 ist dabei über das
Haltelement 10 an der Fronthaube des Kraftwagens festzulegen.
An einem Bügelschenkel 14 des
Schließbügels 12 ist
ein Gewinde 16 aufgebracht, welches mit einer am Halteelement 10 angeschweißten Gewindehülse 18 zusammenwirkt. Der
Schließbügel 12 kann
auf diese Weise durch Verdrehen in seiner relativen Position gegenüber dem Halteelement 10 eingestellt
werden. Zur Festlegung des Schließbügels 12 ist auf der
dem Schließbügel 12 zugewandten
Seite des Halteelements 10 sowohl eine Kontermutter 20 als
auch eine Verdrehsicherung 22 angebracht. Die Verdrehsicherung 22 ist
vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt und dient gleichzeitig als
Korrosionsschutz für
die Unterseite des Halteelements 10.
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In 2 ist
eine leicht perspektivische Seitenansicht der Schließbügelanordnung
gemäß 1 dargestellt.
Der Schließbügel 12 ist
dabei mittels einer Verdrehsicherung 22 festgelegt und
steht im Eingriff mit einer Gabelfalle 26 eines karosserieseitig aufgenommenen
Drehfallenschlosses 24. Die optimale Position des Schließbügels 12 gegenüber dem Halteelement 10 – zur Abstimmung
auf die Gabelfalle 26 des Drehfallenschlosses 24 – wird durch
Einstellen des Bügelschenkels 14 gegenüber dem
am Halteelement 10 befestigten Gewinde 18 erreicht. Über einen
in den Zeichnungen nicht gezeigten Bowdenzug ist die Gabelfalle 26 des
Drehfallenschlosses 24 aus einer Schließ- in eine Offenstellung zu überführen und
der Schließbügel 12 der
Schließbügelanordnung
freizugeben.
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In 3 ist
in einer perspektivischen Schrägansicht
eine erfindungsgemäße Schließbügelanordnung
gemäß 1 und 2 dargestellt.
Dabei ist am Halteelement 10 eine Abdeckung 28 angebracht, welche
bereichsweise die Unterseite des Halteelements 10 und den
Schließbügel 12 abdeckt
und vor Korrosion schützt.
Zusätzlich
sichert sie den Schließbügel 12 gegen
Verdrehen.
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Neben
dem Drehfallenschloss 24 sind ein Betätigungsgriff 30 sowie
ein Fanghaken 32 erkennbar, welcher in zwei Positionen
dargestellt ist. Um bei einem versehentlichen Überführen der Gabelfalle 26 aus
der Schließ-
in die Offenstellung ein unbeabsichtigtes Öffnen der Frontklappe des Fahrzeugs
zu verhindern, nimmt der Fanghaken 32 zunächst eine
erste Haltestellung ein, in welcher er im Eingriff mit dem Drehfallenschloss 24 steht.
Erst durch Betätigung des
Betätigungsgriff 30 wird
der Fanghaken 32 in eine zweite Freigabestellung verschwenkt
und die Frontklappe des Fahrzeugs kann geöffnet werden.
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In 4 ist
in einer schematischen Schnittansicht eine weitere Ausführungsform
der Schließbügelanordnung
dargestellt. Der Schließbügel 12 umfasst
dabei zwei Bügelschenkel 14,
an welchen jeweils ein Gewinde 16 aufgebracht ist. Am Halteelement 10 sind
zwei Gewindehülsen 18 drehbar über Scheiben 34 gelagert
und durch einen Kragen 35 gegen Herausfallen gesichert.
Die Einstellung des Schließbügels 12 erfolgt
durch Drehen der am Halteelement gelagerten Gewindehülsen 18,
wobei diese mit den Gewinden 16 der beiden Bügelschenkeln 14 des
Schließbügels 12 zusammenwirken.
Zur Festlegung des Schließbügels 12 sind
zwei Kontermuttern 20 an jeweils einem Bügelschenkel 14 angeordnet, welche
gegen die Gewindehülsen 18 verspannt
werden und somit den Schließbügel 12 festlegen.
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In 5 ist
eine perspektivische Ansicht auf die Schließbügelanordnung und ein mit dieser
im Eingriff stehendes karosserieseitiges Drehfallenschloss 24 gemäß einer
weiteren Ausführungsform
dargestellt. Der Schließbügel 12,
welcher in der Gabelfalle 26 des Drehfallenschlosses 24 gehalten
ist, umfasst dabei zwei mit Gewinden ausgebildete Bügelschenkel 14,
welche mit zwei drehbeweglich am Halteelement 10 gelagerten
Gewindehülsen 18 zusammenwirken.
Die Einstellung des Schließbügels 12 erfolgt bei
dieser Ausgestaltung durch Drehung eines am Halteelement 10 gelagerten
Zahnrads 36, welches im Eingriff mit Außenverzahnungen 38 der
beiden Gewindehülsen 18 steht.
Die Gewindehülsen 18 selbst
sind dabei mit dem Halteelement 10 verpresst. Auf diese
Weise wird eine synchrone Bewegung der beiden Bügelschenkel 14 des
Schließbügels 12 erzielt.
Zur Arretierung des Schließbügels 12 werden zwei
Kontermuttern 20, die an jeweils einem Bügelschenkel 14 angeordnet
sind, gegen die Gewindehülsen 18 verspannt.
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In 6 ist
eine schematische Schnittansicht durch die Schließbügelanordnung
gemäß 5 dargestellt,
wobei zusätzlich
eine Abdeckung 28 und der Betätigungsgriff 30 in
einer Ruhe- und einer Betätigungsstellung
für den
nicht abgebildeten Fanghaken 32 des Drehfallenschlosses 24 dargestellt
sind. Deutlich sind in dieser Darstellung die an den Gewindehülsen 18 ausgebildeten
Außenverzahnungen 38 sichtbar,
welche mit dem über
eine Hülse 40 drehbar am
Halteelement 10 gelagerten Zahnrad 36 in Eingriff
stehen und die synchrone Einstellbarkeit der Bügelschenkel 14 des
Schließbügels 12 ermöglichen. Zur
Festlegung des Schließbügels 12 ist
an jedem Bügelschenkel 14 eine
Kontermutter 20 angeordnet, welche gegen die Gewindehülsen 18 verspannt
wird. Zwischen den Gewindehülsen 18 und
den Kontermuttern 20 ist dabei jeweils eine Unterlegscheibe 34 vorgesehen,
um eine gleichmäßige Kraftverteilung zwischen
den beiden Bauelementen zu gewährleisten.
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7 zeigt
eine schematische Schnittansicht durch eine weitere Ausgestaltungsform
der Schließbügelanordnung.
Bei dieser Ausführungsform umfasst
der Schließbügel 12 zwei
Bügelschenkel 14, welche
entlang zweier am Halteelement 10 angeordneter Führungselemente 42 schiebeverstellbar
sind. Unterstützt
wird die Einstellbarkeit des Schließbügels 12 durch innerhalb
der Führungselemente 42 angeordnete
Federelemente 44. Diese als Schraubenfeder ausgebildeten
Federelemente 44 drücken
dabei gegen jeweils einen am Endbereich der Bügelschenkel 14 ausgebildeten
Kragen 35, welcher zusätzlich ein
Durchrutschen der Bügelschenkel 14 durch
die Führungselemente 42 verhindert.
Zur Festlegung des Schließbügels 12 in
der eingestellten Position weisen die Bügelschenkel 14 Außenkonturierungen 48 auf,
in welche jeweils eine Klammer 46 eingreift. Die Klammern 46 selbst
sind dabei innerhalb der jeweiligen Führungselemente 42 festlegbar
und erlauben ohne den Einsatz von zusätzlichem Werkzeug wiederholtes
Einstellen und Festlegen des Schließbügels 12. In 8 ist
eine derartige Klammer 46 zur Festlegung des Schließbügels gemäß 7 schematisch
in einer perspektivischen Ansicht abgebildet.