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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung eines Klappdachs
eines Kraftfahrzeugs und insbesondere eine derartige Vorrichtung für ein Dach
mit einem vorderen und einem hinteren Element, die beweglich sind
zwischen einer Schließposition,
in der die Elemente den Innenraum des Fahrzeugs überdecken, und einer Öffnungsposition, in
der die Elemente innerhalb des Kofferraums des Fahrzeugs zurückgezogen
sind, wobei die Bewegung der Elemente von zwei gelenkigen Armen
gesteuert wird, die sich jeweils einerseits an der Struktur des
Fahrzeugs in der Nähe
des Vorderrands des Kofferraums und andererseits an dem vorderen
Element des Dachs befinden, so dass die beiden Arme und ihre jeweiligen
Gelenke ein verformbares Parallelogramm bilden, wobei die Vorrichtung
von dem ersten Arm getragene Anschlagmittel umfasst, um gegen den
zweiten Arm anzuschlagen, wenn sich die beiden Dachelemente in einer
relativen Position in der Nähe
ihrer Schließposition
befinden.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls ein Klappdach mit einer derartigen
Vorrichtung und ein Fahrzeug mit einem derartigen Dach.
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Eine
solche Vorrichtung ist aus der Unterlage FR-A-2-802 478 bekannt.
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Die
Anschlagmittel bewirken beim Schließen des Dachs eine Spannung
zwischen den beiden Armen, die das Dach versteift und demzufolge
die Vibrationen des Dachs wehrend der Fahrt des Fahrzeugs reduziert.
Ferner ermöglicht
die Versteifung des Dachs demselben, zur Steifigkeit der gesamten Fahrzeugkarosserie
beizutragen, wie im Fall eines mit einem festen Dach ausgestatteten
Fahrzeugs.
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In
der eingangs genannten Unterlage bestehen die Anschlagmittel aus
einem Exzenter, dessen Einstellung durch Drehung um einen in Bezug
auf den Arm, an dem er montiert ist, festen Punkt erfolgt, und der
Exzenter wird blockiert, wenn er in einer relativen Position der
Elemente in der Nähe
der Schließposition
mit dem anderen Arm in Kontakt gerät.
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Eine
derartige Anordnung ist im Allgemeinen zufrieden stellend.
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Sie
weist jedoch den Nachteil einer aufwändigen Einstellung auf. Bei
einer quasi nicht perfekten Einstellung können bestimmte Vibrationen
verbleiben.
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Ferner
ist sie nicht immer für
den Fahrzeugtyp geeignet, für
den sie bestimmt ist. Ihr Einsatz kann insbesondere schwierig sein,
wenn der Abstand zwischen den Armen und dem gewünschten Anschlagpunkt groß ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, diese Nachteile zu beseitigen.
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Insbesondere
soll die Erfindung die während der
Fahrt des Fahrzeugs auftretenden Vibrationen weiter verringern und
die Einstellung der Anschlagmittel erleichtern.
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Zu
diesem Zweck ist ein erster Gegenstand der Erfindung eine Spannvorrichtung
eines Klappdachs eines Kraftfahrzeugs, wobei das Dach ein vorderes
und ein hinteres Element umfasst, die beweglich sind zwischen einer
Schließposition,
in der die Elemente den Innenraum des Fahrzeugs überdecken, und einer Öffnungsposition,
in der die Elemente innerhalb des Kofferraums des Fahrzeugs zurückgezogen
sind, wobei die Bewegung der Elemente von zwei gelenkigen Armen
gesteuert wird, die sich jeweils einerseits an der Struktur des
Fahrzeugs in der Nähe
des Vorderrands des Kofferraums und andererseits an dem vorderen
Element des Dachs befinden, so dass die beiden Arme und ihre jeweiligen Gelenke
ein verformbares Parallelogramm bilden, wobei die Vorrichtung von
dem ersten Arm getragene Anschlagmittel umfasst, um gegen den zweiten
Arm anzuschlagen, wenn sich die beiden Dachelemente in einer relativen
Position in der Nähe
ihrer Schließposition
befinden, wobei die Anschlagmittel Federmittel umfassen, die der
Relativbewegung der Arme entgegenwirken können, wenn die Dachelemente sich
aus ihrer relativen Position in der Nähe ihrer Schließposition
in ihre Schließposition
bewegen.
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Bei
dem Spannen der Dachelemente während
des Schließens
des Dachs tritt demnach eine bestimmte Elastizität auf, um Vibrationen auszufiltern,
die noch nicht beseitigt wurden.
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An
dieser Stelle ist zu bemerken, dass das vordere Element nicht unbedingt
dasjenige ist, dass sich an die Windschutzscheibe des Fahrzeugs
anschließt.
Es handelt sich um dasjenige, das „vor" dem hinteren Element sitzt, das im
Allgemeinen aus der Heckscheibe des Fahrzeugs besteht. Demzufolge betrifft
die Erfindung ein Dach mit einer beliebigen Anzahl von Elementen.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform umfassen
die Anschlagmittel Befestigungsmittel am ersten Arm, ein in Bezug
auf die Befestigungsmittel gleitendes Anschlagorgan sowie Einstellmittel
der relativen Position der Befestigungsmittel und des Anschlagorgans.
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An
dieser Stelle ist zu bemerken, dass eine derartige Anordnung gegebenenfalls
unabhängig von
den vorgenannten Federmitteln verwendet werden könnte, mit dem einzigen Zweck,
den Exzenter nach dem Stand der Technik bei Bedarf zu ersetzen.
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Insbesondere
kann das Anschlagmittel eine glatte Stange umfassen, die gleitend
in einer ersten öffnung
mit einem den Befestigungsmitteln entsprechenden Querschnitt montiert
ist, wobei die Einstellmittel eine Gewindestange umfassen, die in
eine zur ersten öffnung
koaxiale Gewindeöffnung
der Befestigungsmittel eingreift, wobei die Federmittel zwischen der
glatten Stange und der Gewindestange angeordnet sind.
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Die
Einstellung des Anschlags erfolgt demnach durch einfaches Eindrehen
oder Losdrehen der Gewindestange in die oder aus der Gewindeöffnung der
Befestigungsmittel.
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Ebenfalls
bei einer besonderen Ausführungsform
umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung
ferner Arretiermittel der relativen Einstellposition der Befestigungsmittel
und des Anschlagorgans.
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Insbesondere
können
die Arretiermittel eine Gegenmutter aufweisen, die auf der Gewindestange sitzt
und mit den Befestigungsmitteln zusammenwirkt.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung
einen Verbindungsbügel
zwischen der glatten Stange und der Gewindestange, wobei jede Stange
durch eine Öffnung des
Bügels
verläuft
und eine Abstützschulter
am Bügel
aufweist, wobei die Federmittel jede Schulter gegen eine jeweilige
Stützfläche des
Bügels
drücken.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann ebenfalls zweite Federmittel zwischen dem Bügel und den Befestigungsmitteln
umfassen, die vorgesehen sind, um den Bügel in Richtung auf die Gewindeöffnung zurückzudrücken.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Klappdach mit einer oben
beschriebenen Spannvorrichtung.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Kraftfahrzeug mit einem
derartigen Klappdach.
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Nachfolgend
wird eine besondere Ausführungsform
der Erfindung als unbegrenzendes Beispiel unter Bezugnahme auf die
beigefügten
schematischen Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 eine
erhöhte
Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Klappdachs zeigt;
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2 eine
Ansicht in vergrößertem Maßstab der
erfindungsgemäßen Spannvorrichtung
zeigt; und
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3 eine
Ansicht in noch größerem Maßstab zeigt,
im Schnitt entlang der Linie III-III der 2.
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Wie
aus 1 ersichtlich, umfasst das Klappdach des Fahrzeugs 1 ein
das Dach bildendes vorderes Element 2 und ein das Heckfenster
bildendes hinteres Element 3.
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Die
beiden Elemente 2, 3 sind beweglich zwischen einer
Schließposition,
in der sie den Innenraum 4 des Fahrzeugs 1 überdecken,
und einer öffnungsposition,
in der sie innerhalb des Kofferraums 5 des Fahrzeugs 1 zurückgezogen
sind.
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Die
Bewegung der Dachelemente 2, 3 wird von einem
vorderen Arm 6 und einem hinteren Arm 7 gesteuert,
die sich von vorne nach hinten nach oben und umgekehrt verschwenken
können.
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Jeder
der beiden Arme 6, 7 ist schwenkbar um eine Achse 6a, 7a gelagert
an einem fest mit der Karosserie des Fahrzeugs verbundenen Träger 8a in der
Nähe des
Vorderrands des Kofferraums 5, und um eine Achse 6b, 7b an
einem fest mit dem Dachelement 2 verbundenen Trägers 8b.
Demnach bilden die Arme 6, 7 ein verformbares
Parallelogramm.
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Das
hintere Element 3 des Dachs ist an dem hinteren Arm 7 befestigt.
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Bei
dem dargestellten Beispiel trägt
der hintere Arm 7 Anschlagmittel 9, die vorgesehen
sind, um mit dem vorderen Arm 6 zusammenzuwirken, wenn sich
die Elemente 2, 3 in ihrer Schließposition
befinden. Selbstverständlich
könnten
die Anschlagmittel ebenfalls von dem Arm 6 getragen werden
und mit dem Arm 7 zusammenwirken.
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Die
Bewegung der Dachelemente 2, 3 aus ihrer Öffnungsposition
in ihre Schließposition
und umgekehrt erfolgt vorzugsweise anhand eines Aktors wie beispielsweise
eines nicht dargestellten Elektromotors oder Hydraulikzylinders.
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Das
Klappdach umfasst letztlich Mittel wie beispielsweise einen Riegel 10 und
ein Streichblech 11 zur manuellen, elektrischen oder hydraulischen Verriegelung,
am Ende der Schließbewegung,
des vorderen Rands des vorderen Dachelements 2 mit dem
oberen Rand 12 der Windschutzscheibe des Fahrzeugs.
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Die
Anschlagmittel 9 werden nachfolgend näher beschrieben anhand der 2 und 3.
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Diese
Anschlagmittel 9 sind mittels einer Montageplatte 15 an
dem Arm 7 an drei Befestigungspunkten 16 befestigt.
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Die
Platte 15 ist gefaltet, um zwei sich gegenüber liegende,
parallele Ränder 17 und 18 zu
bilden.
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Der
Rand 17 weist eine öffnung 19 auf,
deren Innenwand glatt ist, und der Rand 18 weist eine Öffnung 20 auf,
deren Innenwand ein Gewinde hat. Die Öffnungen 19 und 20 sind
koaxial.
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Ein
Anschlagorgan 21 umfasst eine Stange 22 mit einem
Querschnitt, der demjenigen der Öffnung 19 entspricht,
und die gleitend in dieser öffnung montiert
ist. Eines der Enden des Anschlagorgans 21 befindet sich
demnach innerhalb und das andere Ende außerhalb der Platte 15.
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Dieses
andere Ende bildet einen gabelförmigen
Anschlag 23, der gegen einen fest mit dem Arm 6 verbundenen
Stützbeschlag 24 anschlagen
kann. Das dem Anschlagorgan 21 abgewandte Ende bildet einen
ringförmigen
Vorsprung 25, der zwei voneinander abgewandte Schultern,
eine dem Anschlag 23 gegenüber liegende Schulter 26 und
eine dem abgewandten Ende gegenüber
liegende Schulter 27 definiert.
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In
das Gewinde der Öffnung 20 ist
eine Gewindestange 28 eingeschraubt. Eines der Enden der Stange 28 befindet
sich demnach innerhalb und das andere Ende außerhalb der Platte 15.
Durch Ein- oder Ausdrehen der Stange 28 wird die Längsposition
in Bezug auf die Platte 15 eingestellt.
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Das
außere
Ende der Gewindestange 28 umfasst Schraubmittel; es hat
beispielsweise einen viereckigen oder sechseckigen Querschnitt.
Das abgewandte Ende der Stange 28 bildet einen ringförmigen Vorsprung 29,
der zwei voneinander abgewandte Schultern, eine der Schulter 27 des
Anschlagorgans 21 gegenüber
liegende Schulter 30 und eine zur anderen Seite gerichtete
Schulter 31 definiert.
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Zwischen
den Schultern 27 des Anschlagorgans 21 und 30 der
Gewindestange 28 sind Federmittel angeordnet, beispielsweise
ein Ring aus Elastomer 32 oder eine Schraubenfeder. Wenn
der Ring 32 dann zusammengedrückt wird, entfernt er das Anschlagorgan 21 von
der Gewindestange 28.
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Ein
Verbindungsbügel 33 umfasst
zwei sich gegenüber
liegende Stützseiten 34 und 35.
Dieser Bügel
weist in die Stangen 22 und 28 eingelassene Ausschnitte
auf, und der Abstand zwischen den Seiten 34 und 35 ist
derart, dass der Ring 32 axial zusammengedrückt wird,
wodurch die Schultern 26 des Anschlagorgans 21 und 31 der
Gewindestange 28 jeweils gegen die Abstützflächen 34 und 35 gedrückt werden.
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Zwischen
der der Abstützseite 34 abgewandten
Seite 37 des Verbindungsbügels 33 und der gegenüber liegenden
Seite 38 des Rands 17 ist eine Feder 36 angeordnet.
Demzufolge halt die Feder den Bügel 33 in
Kontakt mit der Schulter 26 des Anschlagorgans 21,
wenn der Ring 32 axial zusammengedrückt ist.
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Schließlich ist
eine Gegenmutter 39 auf die Gewindestange 28 außerhalb
der Platte 15 geschraubt, um die Arretierung der Stange
zu gewährleisten,
nachdem ihre Position eingestellt wurde.
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Die
Einstellung der zuvor beschriebenen Vorrichtung erfolgt folgendermaßen.
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Das
Dach wird zunächst
in eine vorbestimmte Position in der Nahe seiner Schließposition
gebracht.
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In
dieser Position versetzt man den Anschlag 23 durch Drehen
der Gewindestange 28 in Kontakt mit dem Stützbeschlag 24.
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Während dieser
Einstellung bewegt sich die aus der Gewindestange 28, dem
Federring 32 und dem Anschlagorgan 21 bestehende
Baugruppe nach links in 2, unter Mitnahme des Bügels 33.
Die jeweiligen Steifigkeiten des Rings 32 und der Feder 36 sind
derart, dass sich der Ring 32 praktisch nicht zusammendrückt und
sich nur die Feder 36 zusammendrückt.
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Wenn
sich der Anschlag 23 in Kontakt mit dem Stützbeschlag 24 befindet,
ist die Gegenmutter 39 auf der Gewindestange 28 in
Kontakt mit dem Rand 18 der Befestigungsplatte 15 verspannt.
Demzufolge ist die Gewindestange arretiert und die Vorrichtung eingestellt.
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Bei
späteren
Schließungen
des Dachs, tritt der Anschlag 23 zunächst, in Kontakt mit dem Stützbeschlag 29 und
danach, während
der weiteren Schließbewegung,
drückt
sich der elastische Ring 32 axial zusammen. Bei diesem
Zusammendrücken
hält die
Feder 36 die Stützfläche 34 des
Bügels 33 in
Kontakt mit der Schulter 26 des Anschlagorgans 21.
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Wenn
das Dach völlig
geschlossen ist, werden die Verriegelungsmittel 10, 11 ausgelöst, wobei ein
Zug F1 an dem Dach ausgeübt
wird. Dieser Zug F1 erzeugt wiederum eine Spannung F zwischen den Armen 6 und 7 im
Bereich der Anschlagmittel 9.
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Die
Spannung F gewährleistet
eine Versteifung des Dachs und eine Verringerung der Vibrationen,
die außerdem
von den Federmitteln 32 aufgefangen werden.