DE102004046916B4 - Schnapp-Befestigungseinrichtung innerhalb eines Kanals, insbesondere eines Dachgrabens eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Schnapp-Befestigungseinrichtung innerhalb eines Kanals, insbesondere eines Dachgrabens eines Kraftfahrzeuges Download PDFInfo
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Abstract
Schnapp-Befestigungseinrichtung
mit zwei voneinander getrennten Halteelementen (7, 8) innerhalb
eines Kanals, insbesondere eines Dachgrabens eines Kraftfahrzeuges,
für eine
diesen Kanal abdeckende Blende (6), gekennzeichnet durch die Merkmale
– der Kanal besteht aus in Kanallängsrichtung quer zu dieser Längsrichtung aneinandergesetzten zwei Kanalbereichen (1, 2),
– von den beiden Halteelementen (7, 8) ist ein erstes (7) an einem ersten (1) und das zweite (8) an dem zweiten (2) der beiden Kanalbereiche vorgesehen,
eines der beiden Halteelemente (7, 8) ist in Kanalquerrichtung in einem der beiden Kanalbereiche (1, 2) fest und das andere Halteelement (8, 7) in dem anderen Kanalbereich (2, 1) verschiebbar gelagert, wobei die verschiebbare Lagerung des einen der beiden Halteelemente (7, 8) vor und bei der Montage der Blende (6) gleichbleibend gegeben ist.
– der Kanal besteht aus in Kanallängsrichtung quer zu dieser Längsrichtung aneinandergesetzten zwei Kanalbereichen (1, 2),
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Schnapp-Befestigungseinrichtung mit zwei voneinander getrennten Halteelementen innerhalb eines Kanals nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
DE 44 26 155 A1 ist eine Befestigungseinrichtung für eine Blende bekannt, die einen oberen Randbereich einer Kraftwagen-Heckscheibe abdeckt und unter Zwischenschaltung eines Spaltes an einen hinteren Randbereich der Dachbeplankung anschließt. Die Blende ist über zwei Einstell- und Feststellvorrichtungen an der Heckscheibe in Lage befestigt, wobei die Vorrichtungen jeweils eine auf die Heckscheibe geklebte Grundplatte umfassen, von der ein zugehöriger Gewindebolzen abragt. - Um eine konstante Spaltbreite zwischen Blende und Dachbeplankung sicherzustellen, werden die von den Grundplatten getragenen Gewindebolzen mittels einer Montagelehre lagerichtig zur angrenzenden Karosserie positioniert. Diese Art der Montage ist verhältnismäßig zeit- und kostenintensiv.
- Eine Befestigungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der
DE 34 41 602 A1 bekannt, wobei der Kanal zwischen einer Dachbeplankung und einer Windschutz scheibe verläuft und in ein Dachblech eingeformt ist. Die Einrichtung umfasst zwei getrennt voneinander angebrachte Halteelemente für eine den Kanal abdeckende Blende, wobei die Blende über Schnappverschlusselemente an den beiden fest mit dem Dachblech verbundenen Halteelementen zu befestigen ist. - Im montierten Zustand ragt die Blende mit ihrem vorderen Randbereich aus dem vom Dachblech gebildeten Kanal heraus und schließt unter Zwischenschaltung eines schmalen Spaltes an eine Windschutzscheibe an. Die Spaltbreite zwischen Blende und Windschutzscheibe kann dabei in einfacher Weise beim Verkleben der Windschutzscheibe mit dem Dachblech eingestellt werden. Der hintere Randbereich der Blende schließt ebenfalls unter Zwischenschaltung eines schmalen Spaltes an eine gegenüberliegende Kanalwand des Dachblechs an. Da die Halteelemente für die Blende fest mit dem Dachblech verbunden sind, kann dabei in einfacher weise eine konstante Spaltbreite zwischen Blende und Kanalwand eingehalten werden.
- Allerdings ist die bekannte Befestigungseinrichtung allenfalls bedingt für einen Kanal geeignet, der aus zwei in Kanallängsrichtung quer zu dieser Längsrichtung aneinander gesetzten Kanalbereichen besteht. In einem solchen Fall kann es beim Aneinandersetzen und Befestigen der beiden Kanalbereiche zu Maßabweichungen kommen, so dass bei einer Befestigung der Blende an lediglich einem der beiden Kanalbereiche, eine gleich bleibende Spaltbreite zwischen der Blende und dem anderen Kanalbereich nicht mehr ohne Weiteres sichergestellt ist.
- Hier eine Lösung zu finden, ist das Problem, mit dem sich die Erfindung beschäftigt und das sie durch eine gattungsgemäße Befestigungseinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 löst.
- Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, für die zu befestigende Blende an jedem der beiden Kanalbereiche ein zugehöriges Halteelement vorzusehen, wobei eines der Halteelemente fest und das andere Haltelement verschiebbar im zugehörigen Kanalbereich gelagert ist.
- Durch die Querverschiebbarkeit eines der beiden Halteelemente, das insbesondere im Bereich der Kanalmitte liegen kann, ist es möglich, die Blende an einem der beiden Kanalbereiche über einen üblichen Schnappverschluss zu fixieren und den zweiten Schnappverschluss durch eine Selbstzentrierung des zweiten Haltemittels innerhalb des Kanales zu erreichen. Die Selbstzentrierung erfolgt dabei dadurch, dass das querverschiebbare Halteelement mit Aufnahmebereichen für Schnappverschlusselemente der Blende versehen ist, durch die beim Aufsetzen der Blende eine Selbstzentrierung dieses Halteelementes durch eine von diesem durchzuführende Querbewegung gegenüber dem Schnappverschlusselement der Blende möglich ist. Erreicht kann dies beispielsweise dadurch werden, dass in dem Halteelement ein sich keilförmig öffnender Aufnahmespalt zur Aufnahme eines riegelförmigen Schnappelementes der Blende vorgesehen ist. Riegel- und Spaltöffnung können selbstverständlich an den beiden vorgenannten, miteinander zu verbindenden Teilen auch umgekehrt ausgebildet sein, das heißt der Riegel kann sich an dem Halteelement und der Aufnahmespalt an der Blende befinden.
- Das querverschiebbare Halteelement kann form-Schlüssig durch beispielsweise einen Schnappverschluss mit einer Grundplatte verbunden sein.
- Das querverschiebbare Halteelement kann durch zwischen ihm und seinem Untergrund, auf dem es verschiebbar ist, vorgesehene Verrastungsmittel in eine vorgebbare Ausgangsposition gebracht werden, aus der es beim Aufsetzen der Blende durch Selbstzentrierung gegenüber der Blende verschoben werden kann.
- Ein besonders vorteilhaftes, nachstehend noch näher erläutertes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
- In dieser zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung im Querschnitt eines von einer Blende abgedeckten Kanals, -
2 eine perspektivische Ansicht eines auf einer Grundplatte querverschiebbar gelagerten Haltelementes für eine Montage innerhalb des Kanals. - Der in
1 schematisch dargestellte Kanal umfasst zwei in Kanallängsrichtung aneinander gesetzte zwei Kanalbereiche, nämlich einen ersten Kanalbereich1 und einen zweiten Kanalbereich2 . Miteinander verbunden können diese beiden Kanalbereiche1 ,2 beispielsweise durch eine Klebeverbindung3 sein. Die Öffnungsbreite B des Kanals wird gebildet von einerseits dem ersten Kanalbereich1 und andererseits von einem zusätzlichen Bauteil4 , das fest mit dem zweiten Kanalbereich2 ebenfalls beispielsweise über eine Kleberaupe5 verbunden ist. - Das Fügen der den Kanal insgesamt bildenden Teile
1 ,2 und4 erfolgt derart, dass die Kanalbreite B sicher mit Bezug auf ein vorgegebenes Maß eingehalten wird. - Eine Blende
6 , die die Kanalöffnung verschließt, ist innerhalb des Kanals in zwei Halteelementen, nämlich einem ersten Halteelement7 und einem zweiten Halteelement8 gelagert. Die Lagerung ist über jeweils einen Schnappverschluss gegeben, wozu an der Blende den Halteelementen7 und8 jeweils zugeordnete Schnappverschlusselemente9 vorgesehen sind. - Durch die Forderung zur Einhaltung einer vorgegebenen Breite B der Kanalöffnung zwischen dem ersten Kanalbereich
1 und dem mit dem zweiten Kanalbereich2 zusätzlich verbundenen Bauteil4 kann es bei der Zuordnung der beiden Kanalbereiche1 ,2 zu Abweichungen kommen. Für den Fall, dass die ersten und zweiten Halteelemente7 ,8 an einerseits dem ersten Kanalbereich1 und andererseits dem zweiten Kanalbereich2 vorgesehen sind, könnte es durch eine solche Zuordnungsabweichung dazu kommen, dass die fest an der Blende6 vorgesehenen Schnappverschlusselemente9 nicht passgerecht mit den ersten und zweiten Halteelementen7 ,8 innerhalb des Kanals verbindbar sind. - Zu diesem Zweck sind die zweiten Halteelemente
8 innerhalb des Kanals mit Bezug auf den Kanal querverschiebbar an dem zweiten Kanalbereich2 gelagert. - Diese in der Darstellung der
1 lediglich schematisch angedeutete Verschiebbarkeit wird nachstehend mit Bezug auf2 erläutert. - Das in
2 dargestellte zweite Halteelement8 umfasst eine Grundplatte10 , auf der ein Schieber11 verschiebbar gelagert ist. - Die Grundplatte
10 ist an ihrem in der Zeichnung linken Rand als Federklammer12 ausgebildet. Mit dieser Federklammer12 kann die Grundplatte10 auf den im Kanalinneren liegenden Rand des zweiten, plattenförmig ausgebildeten Kanalbereiches2 fest aufgeschoben werden. In dem in der Zeichnung rechten Randbereich ist die Grundplatte10 mit einem Federsteg13 versehen, mit dem die Grundplatte10 unterhalb des zusätzlichen Bauteiles4 als Zusatzsicherung innerhalb des Kanals verspannt wird. - Der Schieber
11 des zweiten Halteelementes8 weist zwei gegenüberliegende Aufnahmespalte14 auf. Diese Aufnahmespalte14 , deren Ränder sich elastisch verformen können, dienen dazu, von der Blende 6 dem zweiten Halteelement8 zugeordnete Schnappelemente9 schnappverschlussbildend aufnehmen zu können. Die Aufnahmespalte14 erweitern sich in ihren Einführbereichen für die Schnappelemente9 der Blende6 keilförmig. - Hierdurch kann sich der Schieber 11 beim Aufsetzen der Blende
6 über deren Schnappelemente9 selbstzentrierend eine Position verschaffen, die zur Bildung eines sicheren vollständigen Schnappverschlusses zwischen Blende6 und Halteelement8 erforderlich ist. - Damit der Schieber
11 des Halteelementes8 in seinem Montagezustand für eine aufzusetzende Blende6 sich in einer vorbestimmten Ausgangslage befinden kann, sind zwischen dem Schieber11 und der Grundplatte10 Verrastungsmittel15 vorgesehen, die eine vorgebbare Ausgangsposition des Schiebers11 einzurichten erlauben. - Die Einzelteile des zweiten Halteelementes
8 bestehen vorzugsweise aus Federstahl. - Das bezeichnete Ausführungsbeispiel kann eine Ausführung eines Dachgrabens eines Kraftfahrzeuges betreffen. In diesem Fall können der erste und zweite Kanalbereich
1 ,2 Teile der Rohbaukarosserie sein, während das zusätzliche Bauteil4 ein Dachmodul darstellen kann. - Alle in der Beschreibung und in den nachfolgenden Ansprüchen dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Form miteinander erfindungswesentlich sein.
Claims (5)
- Schnapp-Befestigungseinrichtung mit zwei voneinander getrennten Halteelementen (
7 ,8 ) innerhalb eines Kanals, insbesondere eines Dachgrabens eines Kraftfahrzeuges, für eine diesen Kanal abdeckende Blende (6 ), gekennzeichnet durch die Merkmale – der Kanal besteht aus in Kanallängsrichtung quer zu dieser Längsrichtung aneinandergesetzten zwei Kanalbereichen (1 ,2 ), – von den beiden Halteelementen (7 ,8 ) ist ein erstes (7 ) an einem ersten (1 ) und das zweite (8 ) an dem zweiten (2 ) der beiden Kanalbereiche vorgesehen, eines der beiden Halteelemente (7 ,8 ) ist in Kanalquerrichtung in einem der beiden Kanalbereiche (1 ,2 ) fest und das andere Halteelement (8 ,7 ) in dem anderen Kanalbereich (2 ,1 ) verschiebbar gelagert, wobei die verschiebbare Lagerung des einen der beiden Halteelemente (7 ,8 ) vor und bei der Montage der Blende (6 ) gleichbleibend gegeben ist. - Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das querverschiebbare Halteelement (
8 ) mit Aufnahmebereichen (14 ) für Schnappverschlusselemente (9 ) der Blende (6 ) versehen ist, durch die beim Aufsetzen der Blende (6 ) eine Selbstzentrierung dieses Halteelementes (8 ) durch eine von diesem durchführbare Querverschiebung gegenüber den Schnappverschlusselementen der Blende (6 ) möglich ist. - Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Halteelement (
8 ) mit einer mit dem zugehörigen Kanalbereich (1 ;2 ) fest verbundenen Grundplatte (10 ) form-Schlüssig verbunden ist, auf der es verschiebbar gelagert ist. - Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (
10 ) auf den innerhalb des Kanals liegenden Randbereich des zugeordneten Kanalbereiches (1 ;2 ) aufgeschnappt ist. - Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das verschiebbare Halteelement (
8 ) eine Verrastungseinrichtung (15 ) besitzt, um vor einer Montage der Blende (6 ) auf eine vorgebbare Ausgangsposition ausrichtbar zu sein, aus der bei der Montage der Blende (6 ) eine Querverschiebung erfolgen kann.
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