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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vermessen des Innenraums
eines Schuhs, mit einem Schaftteil und einem sich an das Schaftteil
anschließenden
Fußteil,
wobei das Fußteil über das
Schaftteil im Sinne einer Lehre an die Länge des Innenraums des Schuhs
anpassbar ist.
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Vorrichtungen
der gattungsbildenden Art werden bislang ausschließlich von
Schuhgeschäften verwendet,
um die tatsächliche
Länge des
Innenraums eines Schuhs zu vermessen. Diese Notwendigkeit ergibt
sich aus der Tatsache, dass Schuhe unterschiedlicher Hersteller
trotz Angabe der gleichen Schuhgröße unterschiedliche Innenmaße aufweisen. Abweichungen
sind meist so erheblich, dass der Käufer nicht selten zwischen
ein bis eineinhalb Schuhgrößen wechselt,
um eine ideale Passform zu finden. Ein Schuhkäufer greift gerne auf mitgebrachte,
ideal passende Schuhe zurück
und möchte
gerne einen Schuh mit gleicher Länge
des Innenraums erwerben. Insoweit ist eine vergleichende Messung des
Innenraums von Schuhen geboten, wenn nicht sogar zwingend notwendig.
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Bislang
aus der Praxis bekannte Vorrichtungen der gattungsbildenden Art
haben den Nachteil, dass sie nicht zuletzt aufgrund relativ hoher
Anschaffungskosten ausschließlich
von Schuhhäusern
verwendet werden. Im privaten Bereich besteht jedoch gerade bei
rasch heranwachsenden Kindern der stete Bedarf, die tatsächliche
Fußlänge mit
der Länge des
Innenraums eines Schuhs vergleichen zu können. Nicht selten kommt es
vor, dass Kinder sehr schnell aus ihren Schuhen „herauswachsen", wobei es die Eltern
erst dann merken, wenn eine schmerzhafte Beeinflussung des Fußes stattfindet.
Fehlstellungen der Zehen sind die Folge.
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Vorrichtungen
der gattungsbildenden Art sind beispielsweise aus der
DE 295 00 810 U1 bekannt.
Im Konkreten ist aus dieser Druckschrift ein Schuhinnenlängen-Messschieber
bekannt, mit dem der Innenraum eines Schuhs – in Bezug auf die Länge – vermessbar
ist. Die Vorrichtung ist im Sinne eines Fußes ausgebildet, wobei sich
ein flexibles Maßband
durch den fußähnlichen
Körper
hindurch zum vorderen Ende erstreckt. Dort ist eine Art Keil befestigt,
der sich zum vorderen Ende des Innenraums des Schuhs schieben lässt. Die
Länge des
Innenraums definiert sich von einem dem fußähnlichen Körper zugeordneten Fersenanschlag
bis zum vorderen Ende des im Schuh verschiebbaren Keils, wobei diese
Länge an
dem einschiebbaren, flexiblen Maßband ablesbar ist.
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Die
aus der
DE 295 00
810 U1 bekannte Vorrichtung ist jedoch in der Praxis insoweit
problematisch, als der im Profil fußähnliche Körper, durch den sich das flexible
bzw. biegsame Maßband
hindurch erstreckt, eine erhebliche räumliche Ausdehnung hat, so
dass sich die Vorrichtung allenfalls zum Vermessen von Schuhen ähnlicher
Größe eignet.
Unterscheiden sich die zu vermessenden Schuhe erheblich, so beispielsweise
beginnend von einer Kindergröße bis hin
zu einer großen
Erwachsenengröße, lässt sich
die bekannte Vorrichtung nicht verwenden. Ist die Vorrichtung beispielsweise
zum Vermessen von großen
Schuhen geeignet, lassen sich Kinderschuhe nicht vermessen. Ist
die Vorrichtung dagegen zum Vermessen kleiner Schuhe ausgelegt,
reicht die Länge
des Maßbandes
nicht aus, um große
Schuhe zu vermessen. Außerdem
ist das flexible Maßband kaum
geeignet, eine große
Strecke aus dem fußähnlichen
Körper
herausgeschoben zu werden. Ein Verkippen, Verhaken oder dergleichen
könne erfolgen, so
dass eine reproduzierbare Messung der Länge des Innenraums ausgeschlossen
ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die gattungsbildende
Vorrichtung zum Vermessen des Innenraums eines Schuhs derart auszugestalten
und weiterzubilden, dass sie sich bei einfachster Konstruktion zum
universellen Vermessen von Schuhen beliebiger Größe eignet.
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Erfindungsgemäß wird die
voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach
ist die gattungsbildende Vorrichtung zum Vermessen des Innenraums
eines Schuhs dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil derart dimensioniert
und konstruiert ist, dass es von einem in Schuhe beliebiger Größe passenden
kurzen Einsteckzustand in einen der Länge des Innenraums in etwa
angepassten Messzustand verstellbar ist.
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Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt
worden, dass eine Vorrichtung, wie sie aus dem gattungsbildenden
Stand der Technik bekannt ist, nur dann zum universellen Vermessen
von Schuhen unterschiedlicher Größe verwendet
werden kann, wenn das zum Hineinstellen in den Schuh gedachte Fußteil derart
dimensioniert und konstruiert ist, dass es in kleine wie auch große Schuhe
problemlos hereinpasst. Bei kleinstmöglicher Ausgestaltung des Fußteils ist
es von besonderer Bedeutung, dass dieses Fußteil von einem in Schuhe beliebiger
Größe passenden
kurzen Einsteckzustand in einen der Länge des Innenraums in etwa
angepassten Messzustand verstellbar ist. Mit anderen Worten ist
das Fußteil
derart beschaffen, dass es sich im eingesteckten Zustand bis zur
kompletten Länge
des Innenraums des Schuhs in der Länge verstellen lässt, so
dass das hintere Ende des Fußteils
und das vordere Ende des Fußteils
den Innenraum des Schuhs begrenzen und dabei die Länge des
Innenraums definieren.
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Noch
einmal sei darauf hingewiesen, dass das Fußteil im Einsteckzustand eine
geringst mögliche
Länge aufweist.
Das Fußteil
wird über
das Schaftteil betätigt
und in seinen Messzustand verbracht, so dass das Fußteil sowohl
im Fersenbereich als auch im Zehenbereich dem Innenraum des Schuhs
in etwa angepasst ist. Die Länge
des Innenraums ist damit im Sinne einer Lehre definiert.
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In
vorteilhafter Weise umfasst das Fußteil einen dem Innenraum eines üblichen
Schuhs in etwa angepassten Fersenanschlag und einem gegenüber dem
Fersenanschlag zur Schuhspitze hin verschiebbaren, gemeinsam mit
dem Fersenanschlag die Länge
des Innenraums definierenden vorderen Keil. Die Distanz zwischen
dem hinteren Ende des Fersenanschlags und dem vorderen Ende des
vorderen Keils definiert somit die Länge des Innenraums.
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Im
Konkreten kann das Schaftteil eine mit dem Fußteil, insbesondere mit dem
Fersenanschlag, verbundene Führung
umfassen, die am gegenüberliegenden
Ende mit dem vorderen Keil verbunden ist. In der Führung läuft ein
Schieber, der in weiter vorteilhafter Weise als biegbares bzw. flexibles,
jedoch in axialer Richtung starres Band oder dergleichen ausgeführt ist.
So kann der Schieber im Sinne eines flexiblen Maßbandes ausgeführt sein,
wie man es bei automatisch aufrollbaren Maßbändern aus Metall kennt.
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Am
bedienseitigen Ende des Bandes ist in vorteilhafter Weise eine Art
Griff vorgesehen, über den
sich der Schieber in der Führung
hin und her verschieben lässt,
nämlich
zum Einstellen des vorderen Keils in Bezug auf den Fersenanschlag.
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Die
Führung
des Schiebers ist in weiterer vorteilhafter Weise derart definiert,
dass der Schieber in dem Fersenanschlag oder im Bereich des Fersenanschlags
zur Fußspitze
hin umgelegt wird. Dabei tritt der Schieber parallel zu einem gedachten
Untergrund bzw. zur Lauffläche
des Schuhs aus dem Führungsbereich
heraus, so dass der Schieber mit dem vorderen Keil in etwa parallel
zur Lauffläche
verschiebbar ist.
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Grundsätzlich ist
es denkbar, dass die Winkelstellung zwischen dem zum Einsetzen und
zur Bedienung dienenden Schaftteil und dem Fußteil, vorzugsweise zwischen
der Führung
und dem Fersenanschlag, veränderbar
ist, wodurch sich eine Einstellung auf den Schuhtyp – klassischer
Halbschuh, Stiefelette oder Stiefel – einstellen lässt. Auch
diese Maßnahme
begünstigt
den universellen Einsatz der Vorrichtung.
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Im
Konkreten ist es von Vorteil, wenn das Schaftteil zum Fußteil unter
einem Winkel im Bereich zwischen 80 Grad und 120 Grad zur gedachten
Lauffläche
einstellbar ist. Insoweit sei angemerkt, dass der hier angegebene
Winkelbereich stets vom fersenseitigen Ende zu verstehen ist. So
ist es denkbar, das Schaftteil zumindest leicht nach hinten, über eine orthogonale
Position bei 90 Grad, bis hin zu einer nach vorne geneigten Position
bei 120 Grad zu verstellen, je nachdem, wie der Schuh im Konkreten
gebaut ist. Die Handhabung der Vorrichtung ist dadurch jedenfalls
ganz erheblich erleichtert.
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Neben
einer veränderbaren
Winkelstellung ist es im Rahmen einer besonders einfachen Ausführungsform
auch denkbar, dass das Schaftteil zum Fußteil unter einem Winkel im
Bereich zwischen 80 Grad und 120 Grad zur gedachten Lauffläche – ohne Verstellbarkeit – ausgebildet
ist, wobei sich eine geringfügig
nach vorne geneigte Position des Schaftteils zum Fußteil zur
einfachen Handhabung besonders gut eignet, so dass die Führung des
Bandes nicht mit dem oberen Rand des Schuhs in Berührung kommt.
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Zum
einfachen Ablesen der im Sinne einer Lehre ermittelten Länge des
Innenraums eines Schuhs ist es von weiterem Vorteil, wenn der Schieber
eine Maßskala
im Sinne eines Maßbandes
zum Ablesen der Innenlänge
aufweist. Die Maßskala
kann wiederum eine Skalierung in cm/mm und/oder in deutschen und/oder
amerikanischen Schuhmaßen umfassen,
wobei es ohne weiteres möglich
ist, nebenein ander oder auf Vorder- und Rückseite des Schiebers, mehrere
Skalierungen vorzusehen, wodurch die universelle Verwendbarkeit
abermals begünstigt
ist.
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Alternativ
zur Vorkehrung unterschiedlicher Skalierungen auf ein und demselben
Schieber ist es auch denkbar, dass der Schieber mit einer spezifischen
Maßskala
austauschbar ist, so dass die Vorrichtung mit gleich mehreren Schiebern
unterschiedlicher Skalierung angeboten wird.
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Zum
einfachen Ablesen des konkreten Längenwertes ist in weiter vorteilhafter
Weise an oder in der Führung
eine Markierung oder ein Anzeigenfenster zum Ablesen der Innenlänge an dem
Schieber vorgesehen. Dabei sei angemerkt, dass die Skalierung und
die Markierung oder das Anzeigenfenster derart aufeinander abgestimmt
sind, dass der dort entnehmbare Wert exakt der Distanz zwischen
dem hinteren Ende des Fersenanschlags und dem vorderen Ende des
zur Fußspitze
hin verschiebbaren Keils entspricht.
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Ergänzend könnte eine
Art mechanische Gedächtnisfunktion
eingebaut sein, nämlich
ein Schiebelement auf dem Schieber, welches sich auf dem Schieber – entlang
seiner Längsachse – in die
gemessene Position unter Überwindung
einer Klemmkraft verschieben lässt.
Zieht man den Schieber wieder zurück und verbringt man die Vorrichtung
damit in den zur Entnahme geeigneten Einsteckzustand, bleibt die
Markierung erhalten und lässt
sich auch nach Entnahme der Vorrichtung der ermittelte Messwert
an der aufgeschobenen Markierung ablesen. Beliebige andere Mittel
zur Markierung des gemessenen Wertes sind denkbar, so auch beispielsweise die
Verwendung von auf den Schieber aufgeschobenen Elementen, die sich
beim Einschieben des Schiebers automatisch in eine die Markierung
definierende Position verschieben. Auf jeden Fall lässt sich
mit einfachen Mitteln eine mechanische Speicherung des Messwertes
vornehmen.
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Im
Rahmen einer besonders eleganten Messbarkeit könnten sich die Messwerte im
Messzustand über
einen Sensor detektieren und über
ein kleines Display vorzugsweise digital anzeigen lassen. Auch hier
ließe
sich der Messwert in idealer Weise speichern, nämlich in ähnlicher Weise, wie dies bei
einem Fieberthermometer der Fall ist. Mit anderen Worten würde hier
der beim Verstellen des Schiebers größte Wert gespeichert werden,
der dann der tatsächlichen
Innenlänge
des Schuhs entspricht.
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Zuvor
ist ausführlich
dargelegt worden, dass sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bei variablem Einsatz die Innenlänge
eines beliebigen Schuhs ermitteln lässt. Ergänzend dazu ist es möglich, dass
das Fußteil
neben dem vorderen Keil zum Vermessen der Länge des Innenraums zwei seitliche Keile
zum Vermessen der Breite des Innenraums umfasst. Eine solche Vorkehrung
ist von besonderem Vorteil, da sich die Schuhe unterschiedlicher
Herstelle und Modelle nicht nur in der Länge sondern auch in der Breite
unterscheiden. So ist es hinlänglich
bekannt, dass manche Hersteller insbesondere Schuhe für schlanke
Füße und andere
Hersteller eher Schuhe für
breite Füße anbieten,
wobei diesen Situationen unterschiedliche Modeerscheinungen und
Philosophien in Bezug auf die Ausgestaltung des Innenraums eines
Schuhs zugrunde liegen.
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Ergänzend zu
den seitlichen Keilen könnte auch
noch ein oberer Keil im Sinne einer Schale vorgesehen sein, so dass
sich der Innenraum des Schuhs nicht nur in Bezug auf die Länge und
die Breite sondern auch in Bezug auf die Höhe vermessen lässt. Die
Notwendigkeit einer solchen Vermessung entspricht der Tatsache,
dass Menschen Füße unterschiedlicher
Höhe, d.h.
mit unterschiedlicher Rißausbildung,
haben.
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Die
seitlichen Keile wie auch der obere Keil könnten an ihrer Oberfläche als
Kurven ausgeführt sein,
um nämlich
eine ideale Anpassbarkeit an den Innenraum zu gewährleisten.
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Die
seitlichen Keile und der obere Keil sind in weiter vorteilhafter
Weise von einem Grundkörper des
Fußteils
beidseits und nach oben ausrückbar. Sowohl
die seitlichen Keile als auch der obere Keil kann über zwischen
dem Grundkörper
und den Keilen wirkende Spreizmittel ausrückbar und in der ausgerückten Position
arretierbar sein. Im Konkreten sind die Spreizmittel vom Schaftteil
aus betätigbar und
ist deren Position als vorzugsweise normierte Innenweite/Innenhöhe am jeweiligen
Betätigungsorgan ablesbar.
So könnten
die Spreizmittel zwischen dem Grundkörper und den Keilen einsteckbar
bzw. einschiebbar oder einschraubbar sein, wobei die jeweiligen
Betätigungsorgane
im oder am Schaftteil oder im Bereich des Schafttteils angeordnet
sind.
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In
materialmäßiger Hinsicht
ist es denkbar, dass die wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
aus Holz hergestellt und entsprechend zusammengesteckt bzw. zusammengebaut
sind. Eine preiswerte Alternative lässt sich realisieren, wonach
die wesentlichen Teile der Vorrichtung aus Kunststoff, vorzugsweise
spritzgusstechnisch, hergestellt sind.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
eignet sich im Lichte der voranstehenden Ausführungen zum universellen Vermessen
des Innenraums von Schuhen beliebiger Größe. Will man den eigenen Fuß, den Fuß eines
Kindes oder den Fuß eines Schuhinteressenten
mit den ermittelten Werten, zumindest in Bezug auf die Länge, vergleichen,
ist es jedoch ergänzend
erforderlich, zusätzlich
zu dem Schuh auch den Fuß zumindest
in der Länge
und möglichst
auch in der Breite zu vermessen. Entsprechend und in weiter vorteilhafter
Weise lässt
sich die Vorrichtung auch dazu verwenden, nämlich durch die zusätzliche
Funktion zum Vermessen der Maße
eines Fußes.
Dabei dient das Schaftteil oder das Fersenteil und der vordere Keil
zum Positionieren und Vermessen des Fußes, nämlich dahingehend, dass das
Schaftteil oder das Fersenteil auf der Innenseite nach außen gewölbt ist,
um nämlich
die Ferse sicher zu positionieren. Gleiches gilt für den vorderen
Keil, der ebenfalls nach außen
gewölbt
ist und die Zehen aufnimmt. Zwischen dem Schaftteil oder dem Fersenteil
und dem vorderen Keil könnte
auf dem Grundkörper
eine Vermassung vorgesehen sein, beispielsweise auch auf dem gleichen
Schieber, der austrittseitig, d.h. am oberen Ende, zum Anzeigen
der Innenlänge
des Schuhs dient. Jedenfalls ließe sich entsprechend der Position
des vorderen Keils die Länge des
Fußes
feststellen und mit der ermittelten Innenlänge des Innenraums des Schuhs
vergleichen. Gleiches könnte
man zumindest auch mit den seitlichen Keilen generieren, die bei
entsprechender schalenförmiger
Ausgestaltung zum Vermessen der Breite des Fußes dienen können.
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Voranstehende
Ausführungen
machen deutlich, dass insbesondere auch im Rahmen einer einheitlichen
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
es möglich
ist, die Vorrichtung sowohl zum Vermessen des Innenraums eines Schuhs
als auch zum Vermessen der Maße
eines Fuße
zu verwenden, so dass eine verglei chende Betrachtung der Messwerte
und eine zuverlässige
Auswahl des Schuhs für
den jeweiligen Träger
möglich
ist. Die Vermessung eines Fußes
ist mit der gleichen Vorrichtung dann jedenfalls möglich, wenn
der Grundkörper im
Sinne einer Schiene und der Fersenanschlag oder der Schaft und die
Keile schalenförmig
ausgebildet sind, nämlich
einerseits zur Anlage im Innenraum des Schuhs an das Material des
Schuhs und andererseits zum Abtasten der Kontur des Fußes, der
dann zwischen den genannten Teilen zu positionieren ist, so dass
die Teile auf die Kontur des Fußes
einstellbar sind.
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Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche
und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit
der Erläuterung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In
der Zeichnung zeigt
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1 in
einer schematischen Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
zum Vermessen der Länge
des Innenraums eines Schuhs, und
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2 in
einer schematischen Draufsicht den Gegenstand aus 1,
der sich auch zum Vermessen der Länge eines Fußes verwenden
lässt.
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Gemäß der Darstellung
in 1 umfasst die Vorrichtung zum Vermessen des Innenraums
eines hier nicht gezeigten Schuhs ein Schaftteil 1 und
ein sich an das Schaftteil 1 anschließendes Fußteil 2. Das Fußteil 2 ist über das
Schaftteil 1 im Sinne einer Lehre an die Länge des
Innenraums eines Schuhs anpassbar.
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In
erfindungswesentlicher Weise ist das Fußteil 2 derart dimensioniert
und konstruiert, dass es von einem in Schuhe beliebiger Größe passenden kurzen
Einsteckzustand 3 in einen der Länge des Innenraums in etwa
angepassten Messzustand 4 verstellbar ist. Beide Zustände 3, 4 sind
in 1 durch Pfeile angedeutet.
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1 lässt des
Weiteren erkennen, dass das Fußteil 2 einen
Fersenanschlag 5 und einen gegenüber dem Fersenanschlag 5 zur
Schuhspitze hin verschiebbaren, gemeinsam mit dem Fersenanschlag 5 die
Länge des
Innenraums definierenden vorderen Keil 6 umfasst.
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Des
Weiteren bildet das Schaftteil 1 eine Führung 7, in der ein
Schieber 8 läuft.
Der Schieber 8 ist im Sinne eines federelastischen Maßbandes
mit entsprechender Skalierung ausgeführt.
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1 lässt des
Weiteren erkennen, dass sich der Schieber 8 von einem Betätigungsknauf 9 durch
die Führung 7 hindurch
bis hin zu dem vorderen Keil 6 erstreckt, wodurch sich
die Position des vorderen Keils 6 durch Einschieben oder
Herausziehen des Schiebers 8 verändern lässt.
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Zum
Ablesen der ermittelten Länge
des Innenraums eines Schuhs, nämlich
des ausgefahrenen Zustandes des vorderen Keils 6, dient
das obere freie Ende des Schaftteils 1, wobei der Rand 10 als
Markierung zum Ablesen des ermittelten Maßes zu verstehen ist. Auf dem
Schieber 8 ist ein Reiter 11 angeordnet, durch
den sich die gemessene Länge
mechanisch abspeichern und bei herausgezogenem Schieber 8,
d.h. im Einsteckzustand 3 der Vorrichtung, mühelos ablesen
lässt.
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2 zeigt
in einer schematischen Draufsicht die Vorrichtung aus 1,
wobei in der Draufsicht erkennbar ist, dass die Vorrichtung auch
zum Vermessen eines menschlichen Fußes geeignet ist. So dient
der Grundköper 12 nebst
unterem Teil des Schiebers 8 zum Draufstellen des Fußes, wobei
der Fersenanschlag 5 wie auch der vordere Keil 6 zur
Anlage einerseits an der Ferse und andererseits an den Zehen gewölbt ausgebildet
ist.
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Des
Weiteren ist in 2 angedeutet, dass der flach
ausgebildete Grundkörper 12 eine
Art Sichtfenster 13 aufweisen kann, an dem die jeweils
abgetastete Fußlänge ablesbar
ist. Die dazu vorgesehene Skalierung ist auf die jeweilige Entfernung
zwischen Innenwand des Fersenanschlags 5 und Innenwand des
vorderen Keils 6 normiert, wobei dazu der gleiche Schieber 8 bzw.
das dort ausgebildete Maßband 14 verwendbar
ist, zumal sich in Bezug auf die Skalierung eine Unterteilung zwi schen
dem unteren Bereich zum Messen der Länge des Fußes und dem oberen Bereich
zum Vermessen der Innenlänge
des Schuhs realisieren lässt.
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In
Bezug auf weitere Ausgestaltungen, die sich den beiden Figuren nicht
entnehmen lassen, sei zur Vermeidung von Wiederholungen auf den
allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen.
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Schließlich sei
angemerkt, dass das vorstehend erörterte Ausführungsbeispiel lediglich den Charakter
der beanspruchten Lehre erläutert,
diesen jedoch nicht auf das vorstehende Beispiel einschränkt.