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Die
Erfindung bezieht sich auf ein System zum Abwickeln eines industriellen
Geschäftsprozesses
mit Mitteln zur graphischen Modellierung des Geschäftsprozesses
als ereignisgesteuerte Prozesskette, wobei eine ereignisgesteuerte
Prozesskette miteinander verbundene Arbeitspakete aufweist, durch welche
jeweils mindestens ein Ereignis auslösbar ist, wobei die Abhängigkeiten
der Arbeitspakete über
die Verbindungen der Arbeitspakete definierbar sind, indem durch
ein Arbeitspaket ein Ereignis von seinem vorangehenden Arbeitspaket
entgegennehmbar und ein Ereignis durch ein Arbeitspaket an sein
nachfolgendes Arbeitspaket übergebbar
ist.
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Industrielle
Geschäftsprozesse
sind durch ihre hohe Komplexität,
Größe und lange
Laufzeiten gekennzeichnet. Ihre Abwicklung erfordert eine abgestimmte
Zusammenarbeit zwischen einer Vielzahl an Personen und findet häufig in
einer firmen- und standortübergreifenden
Umgebung statt. Veränderungen
der Kundenanforderungen oder neue Erkenntnisse über Verbesserungen bei der
Prozessabwicklungssystematik fordern häufige Anpassungen des ablaufenden
Prozesses. Die dazugehörige
informationstechnische Systemlandschaft ist in der Regel heterogen.
Einige Beispielprozesse sind der Produktentstehungs-, der Projektabwicklungs-,
der Angebotserstellungs- und der Anlagenerrichtungsprozess.
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Für die Erreichung
eines maximalen Wirtschaftsergebnisses und der optimalen Kundenzufriedenheit
muss die Abwicklung industrieller Geschäftsprozesse eine hohe Effizienz
bei der Planung und Ausführung
der Prozesses zur Einhaltung vertraglich vereinbarter Termine sowie
zur Senkung ihrer Abwicklungslaufzeiten und damit ihrer Kosten aufweisen.
Es müssen
außerdem
die Fehlleistungskosten durch Vermeidung einer wiederholten Ausführung und
Nachbearbeitung gering gehalten werden. Ferner wird eine hohe Qualitätskonformität zur Steigerung
der Kundenakzeptanz verlangt. Schließlich müssen der Status, der Fortschritt
und die Performance des Geschäftsprozesses
zeitaktuell dargestellt werden können,
um die Handlungsfähigkeit
des Managements zu stärken.
Für die
Verwirklichung dieser Merkmale ist das sichtbare, konsistente, transparente,
zeitaktuelle, nachvollziehbare und abgestimmte Management des Lebenszyklus
eines Geschäftsprozesses,
d.h. seiner Modellierung, Planung, Ausführung, Überwachung und Laufzeitoptimierung,
erforderlich.
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Aus
der Internetfundstelle http://www.ids-scheer.de sowie aus der DE-Druckschrift „Computerwoche,
Sonderdruck aus Nr. 26 vom 29.06.2001" ist das Werkzeug ARIS bekannt, mit
dem industrielle Geschäftsprozesse
graphisch definiert, entworfen und simuliert werden können. Mit ARIS
kann der Prozess graphisch als ereignisgesteuerte Prozesskette dargestellt
werden. Eine ereignisgesteuerte Prozesskette besteht aus miteinander verbundenen
Arbeitspakten. Die Verbindungen definieren die Abhängigkeiten
der jeweiligen Arbeitspakete. Ein Arbeitspaket nimmt Ereignisse
von seinen Vorgängern
entgegen und liefert seine Ereignisse an seine Nachfolger. Die Verbindungen
zwischen den Arbeitspaketen legen den Ereignisfluss und somit den
dem Prozess zugrunde liegenden Workflow fest. Die Prozessdarstellung
lässt Verbindungen
zwischen den Arbeitspaketen mit einer Kardinalität von 1 zu, d.h. die Verbindungen
zwischen zwei Arbeitspaketen stellt ein einziges Ereignis dar. Die
Planung, Ausführung, Überwachung
und Laufzeitoptimierung der Geschäftsprozesse sind nicht Gegenstand
von ARIS. Mit dem Process-to-Engineering-Ansatz wird das Prozessmodell
in einer geeigneten Programmiersprache umgesetzt. Dadurch verliert
das Modell seine Sichtbarkeit und Flexibilität, d.h. Laufzeitanpassungen
sind nicht möglich.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein System der eingangs
genannten Art bereitzustellen, mit dem der Pro zessverlauf beschleunigt
wird, um die Abwicklungszeit und damit die Kosten industrieller
Geschäftsprozesse
zu reduzieren.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch ein gattungsgemäßes System
gelöst,
bei dem durch mindestens ein Arbeitspaket mehrere Ereignisse auslösbar sind,
wobei jedes dieser Ereignisse unabhängig von den anderen Ereignissen
an das nachfolgende Arbeitspaket übergebbar ist. Ein auf ereignisgesteuerte
Prozessketten basierendes Prozessmodell bietet allen Beteiligten
eine sichtbare, konsistente, transparente und leicht handhabbare
Grundlage für
die Durchführung
des gesamten Lebenszyklus von industriellen Geschäftsprozessen.
Die Verbindungen zwischen den Arbeitspaketen legen den Ereignisfluss
und damit den dem Geschäftsprozess
zugrunde liegenden Workflow fest, der erfindungsgemäß eine Kardinalität größer als
1 aufweist. Die Arbeitsschritte eines Arbeitspaketes sind in einer Checkliste
aufgeführt,
wobei erfindungsgemäß durch jeden
Checklistenpunkt ein eigenes Ereignis ausgelöst werden kann. Dadurch wird
der Prozessverlauf beschleunigt, was die Abwicklungszeit und damit
die Kosten des Geschäftsprozesses
vermindert.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems
ist dieses internetfähig ausgebildet.
Dies erlaubt die abgestimmte Prozessmodellierung zwischen allen
Beteiligten und beschleunigt den Modellbildungsprozess in einer
firmen- und standortübergreifenden
Konstellation.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems
sind die Mittel zum hierarchischen Modellieren des Geschäftsprozesses ausgebildet.
Dadurch ist eine bessere Darstellung der Prozesslogik möglich.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems
sind Mittel zum Speichern modellierter Geschäftsprozesse vorgesehen. Damit
können
wiederverwendbare Vorlagen von Geschäftsprozessen bereitgestellt
werden, was die Durchsetzung von standardisierten Geschäftsprozessen
ermöglicht.
Die Erstellung von Prozessinstanzen auf Basis standardisierter Vorlagen
führt zur Reduzierung
der pro Prozessinstanz anfallenden Kosten bezüglich ihrer Erstellung, Pflege
und Verwaltung.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems
sind Mittel zur Planung des Geschäftsprozesses vorgesehen, wobei ein
geeigneter modellierter Geschäftsprozess
auswählbar
ist und anhand dessen eine Prozessinstanz des abzuwickelnden operativen
Geschäftsprozesses anlegbar
ist. Dabei benötigt
die Prozessplanung die Definition aller Arbeitspakete, die auf der
obersten hierarchischen Ebene der Prozesskette platziert sind.
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Vorzugsweise
sind in der angelegten Prozessinstanz den Arbeitspakten Zuständigkeiten
und Termine zuweisbar. D.h. die Zuständigkeits- und Terminplanung
erfolgen in der graphischen Darstellung des Prozesses.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems
sind Arbeitspakete, die in hierarchisch untergeordneten Ebenen der ereignisgesteuerten
Prozesskette platziert sind, erst während der Prozessausführung definierbar.
Der Inhalt eines hierarchischen Arbeitspaketes, also einer untergeordneten
ereignisgesteuerten Prozesskette, kann zu einem späteren, aber
geeigneten Zeitpunkt während
des Prozessablaufes definiert und geplant werden. Somit kann das
so genannte "delayed
modelling" umgesetzt
werden. Die unbekannten Details eines Prozesses können somit
nachträglich
abgestimmt, konsistent und nachvollziehbar hinzugefügt werden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems
sind Mittel zur Ausführung
des Geschäftsprozesses
vorgesehen, die Mittel zur graphischen Darstellung des modellierten
und geplanten Geschäftsprozesses
aufweisen, wobei die ereignisgesteuerte Prozesskette in der graphischen Darstellung
ausführbar
ist. Die abgestimmte Ausführung
eines Prozesses gemäß seinem
Terminplan erfolgt in der graphischen Prozessdarstellung durch alle
Beteiligten, je nach eingeplanten Ressourcen. Die Prozessausführung befasst
sich nur mit der Ausführung
der ereignisgesteuerten Prozesskette.
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Vorzugsweise
sind zur Ausführung
eines Arbeitspaketes mit einer Checkliste von Arbeitspunkten den
Checklistenpunkten Ergebnisdokumente hinzufügbar und die Checklistenpunkte
zur Auslösung
eines steuernden Ereignisses quittierbar. Die Ausführung eines
Arbeitspaketes durch den Zuständigen
erfolgt durch das Hinzufügen
von Ergebnisdokumenten zu den Checklistenpunkten. Die den Workflow
steuernden Ereignisse werden durch die Bestätigung bzw. Quittierung von
Checklistenpunkten ausgelöst. Die
Mechanismen zur Quittierung der Ergebnisse und ihre Darstellung
in der graphischen Prozessdarstellung verbessern die Qualitätssicherung.
Die Ergebnisakzeptanzmechanismen steigern die Qualitätskonformität und minimieren
die Fehlleistungskosten.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems
sind Mittel zur Überwachung
des Geschäftsprozesses
vorgesehen, wodurch ein kritischer Pfad sowie ein voraussichtlicher
Terminplan anhand des gerichteten azyklischen Prozessgraphen ermittelbar
und graphisch darstellbar sind. Der kritische Pfad des Prozesses
wird anhand des gerichteten azyklischen Prozessgraphen ermittelt
und zeitaktuell in der graphischen Prozessdarstellung gekennzeichnet.
Der Auslöser
für die
Berechnung sind Prozessveränderungen,
sowohl Status- als
auch Strukturveränderungen.
Aus dem Prozessgraphen wird ein voraussichtlicher Terminplan ermittelt
und dieser wird auch graphisch dargestellt.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems
ist ein Status des abzuwickelnden Geschäftsprozesses graphisch darstellbar.
Der Prozessstatus, also der Status der jeweiligen Arbeitspakete,
deren Fortschritt, Performance und voraussichtlicher Terminplan
wird dem Management zeitaktuell und graphisch bereitgestellt. Die
automatische Berechnung der voraussichtlichen Termine und ihre klare
Darstellung unterstützen
Beteiligte bei ihrer eigenen Arbeitsplanung.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems
sind Kommunikationsmittel vorgesehen, mittels der anstehende Termine
und Terminveränderungen
den Betroffenen mitteilbar sind. Als Kommunikationsmittel kommen
beispielsweise E-mail, Short Message Service oder Voicemail in Betracht.
Eine automatische Benachrichtigung über Statuswechsel und anstehende
Termine an betroffene Personen senkt die Abwicklungszeiten und damit
die Kosten des industriellen Geschäftsprozesses.
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In
einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems
sind Mittel zur Optimierung der Laufzeit des Geschäftsprozesses vorgesehen,
wobei ein Abbild des Prozesses speicher- und bearbeitbar ist. Aufgrund
neuer Erkenntnisse über
Verbesserungen in der Ablaufsystematik und Veränderungen im Geschäftsumfeld,
beispielsweise Kundenanforderungen, muss der Prozess eventuell in
seiner Struktur und Planung angepasst werden. Dazu wird ein Schnappschuss
des Prozessstatus zur Erprobung und Qualifizierung von Optimierungsansätzen gesichert.
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Vorzugsweise
sind Veränderungen
von Struktur, Ablauf und Plan im gesicherten Prozessabbild durchführbar und
das geänderte
Prozessabbild zur Ausführung
bereitstellbar. Durch die Sicherung des Prozessabbildes können Veränderungen
im nicht ausgeführten
Teil des Prozesses durchgeführt werden.
Die Anpassung des ereignisgesteuerten Prozesskettenverlaufs während des
Prozessablaufs ermöglicht
eine konsistente, transparente und nachvollziehbare Aufnahme von
Geschäftsveränderungen.
Im Sinne einer kontinuierlichen Prozessverbesserung können Prozessabläufe dadurch
optimiert werden.
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Beansprucht
wird auch ein entsprechendes Verfahren zum Abwickeln eines industriellen
Geschäftsprozess
sowie ein Computerprogramm-Produkt, mit dem ein erfindungsgemäßes System
zum Durchführen
des Verfahrens ertüchtigt
wird. Ferner werden elektronische Datenverarbeitungsmittel beansprucht,
aus welchen sich das erfindungsgemäße System zusammensetzt und
auf welchen das Computerprogramm-Produkt ausführbar ist.
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Weitere
Vorteile und ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert, in
deren
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1 eine
Darstellung einer ereignisgesteuerten Prozesskette der obersten
Hierarchieebene eines Geschäftsprozesses,
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2 eine
Darstellung einer ereignisgesteuerten Prozesskette einer untergeordneten
Hierarchieebene eines Geschäftsprozesses,
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3 eine
Darstellung einer ereignisgesteuerten Prozesskette einer weiteren
untergeordneten Hierarchieebene eines Geschäftsprozesses,
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4 eine
Informationsübersicht
eines Arbeitspakets eines Geschäftsprozesses,
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5 eine
Checkliste mit Arbeitspunkten eines Arbeitspakets eines Geschäftsprozesses
schematisch veranschaulicht sind.
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Bei
dem im Ausführungsbeispiel
geschilderten, abzuwickelnden industriellen Geschäftsprozess handelt
es sich um den Inbetriebsetzungsprozess für einen Transformator. Gemäß graphischer
Darstellung nach 1, wie sie etwa auf einem Bildschirm eines
Bedienplatzes eines Prozessbeteiligten er scheint, ist die Prozessinstanz
der Inbetriebsetzung als ereignisgesteuerte Prozesskette 1 modelliert,
die mit einem Startfeld 10 beginnt und mehrere Arbeitspakete 20 bis 50 durchläuft, bevor
sie mit dem Endefeld 60 abschließt. Es handelt sich dabei um
die Prozesskette 1 der höchsten Hierarchieebene. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
umfasst das Arbeitspaket 20 vorkehrende Maßnahmen,
das Arbeitspaket 30 Prüfungen
an den Komponenten des Transformators, das Arbeitspaket 40 Funktionsprüfungen und das
Arbeitspaket 50 integrale Prüfungen. Oberhalb der Arbeitspakte 20 bis 50 ist
jeweils ein Signalisierungselement 70 dargestellt, anhand
dessen ein Beteiligter ablesen kann, ob ein bestimmtes Arbeitspaket
abgearbeitet ist, es sich in Bearbeitung befindet oder noch zur
Bearbeitung ansteht. Um nähere
Informationen über
ein bestimmtes Arbeitspaket abzufragen, kann dieses softwaretechnisch – beispielsweise über Tastatur
oder Computermaus – angewählt werden.
Hierzu dient das im linken oberen Eck des jeweiligen Graphiksymbols
angeordnete Pluszeichen.
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Man
gelangt damit zu der in 2 gezeigten Darstellung bezüglich des
ausgewählten
Arbeitspakets 30 „Prüfungen an
Komponenten". Hinter
diesem Arbeitspaket 30 verbirgt sich eine weitere ereignisgesteuerte
Prozesskette, die mit dem Feld 31 "Prüfungen
initiieren" beginnt,
sich aufzweigt zum Arbeitspakte 32 "Prüfungen
am Transformator selbst",
zum Arbeitspaket 33 "Prüfung der
Instrumentierung" und zum
Arbeitspaket 34 "Prüfung der
elektrischen Antriebe",
um schließlich
mit dem Feld 35 "Freigabe
der Prüfungen" zu enden. Sind alle
Arbeitspunkte bzw. Arbeitsschritte in einem Arbeitspakt dieser hierarchisch
untergeordneten Prozesskette durch Hinzufügen von Ergebnisdokumenten
erledigt, so wird ein Ereignis ausgelöst und an das nächste Arbeitspakt weitergegeben.
Sind alle Arbeitspaket abgearbeitet, so gilt das übergeordnete
Arbeitspaket 30 "Prüfungen an
Komponenten" als
abgeschlossen. Ein entsprechendes Ereignis wird dann an das nächste Arbeitspaket 40 "Funktionsprüfungen" (vgl. 1)
weitergegeben.
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Wählt man
hingegen in 1 das Arbeitspaket 20 "Vorkehrende Maßnahmen" aus, so wird auf den
Darstellungsmitteln das in 3 gezeigte
Bild erscheinen. Bevor also die Prüfungen an den Komponenten des
Transformators durchgeführt
werden, schreibt der modellierte und geplante Inbetriebsetzungsprozess
als vorausgehendes Arbeitspaket 20 bestimmte vorkehrende
Maßnahmen
vor. Dieses Arbeitspaket 20 beginnt mit dem Startfeld 21 "Maßnahmen
initiieren" und
zweigt sich auf in drei Arbeitspakete, nämlich Arbeitspaket 22 "Arbeitserlaubnis
holen", Arbeitspaket 23 "Zugang sichern" und Arbeitspaket 24 "Sicherheitstechnische
Anforderungen erfüllen". Sind alle drei
Arbeitspakete erledigt, so endet die Prozesskette „vorkehrenden
Maßnahmen" mit dem Feld 25 "Arbeitsfreigabe". Dabei ist in der
ereignisgesteuerten Prozesskette der so genannte kritische Pfad 11 des
Inbetriebsetzungsprozesses besonders markiert – in 3 durch
Strichlinien – der durch
das Arbeitspaket 24 "Sicherheitstechnische Anforderungen
erfüllen" führt.
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Um
nähere
Informationen zu einem Arbeitspaket zu erhalten, kann das entsprechende
Symbol, beispielsweise Arbeitspaket 24, angeklickt werden, worauf
auf einem Bildschirm ein Informationsfenster geöffnet wird. Ein derartiges
Bild zeigt 4. Das Fenster 240 ist
der Prozessdarstellung übergelagert und
gibt in Form von auswählbaren
Reitern 241 verschiedene Informationskategorien zur Auswahl,
beispielsweise einen Überblick,
eine Beschreibung, Zuständigkeiten,
die Kosten, die Risiken, die zu erledigenden Arbeitsschritte, einen
Kalender sowie elektronische Links zu Dokumenten dieses Arbeitspakets.
In 4 dargestellt sind die Überblicksinformationen, zu
denen der Name und die Nummer des Arbeitspaketes 24 gehören sowie
der Arbeitsort und ggf. das übergeordnete
Arbeitspaket 20; diese Informationen sind mit dem Bezugszeichen 242 gekennzeichnet.
Im Feld 243 bzw. 244 sind Signalisierungselemente
für den
Eingang und Ausgang des Arbeitspaktes 24 dargestellt. Zu
den Überblicksinformationen
gehören
auch in Feld 245 Informationen über bestimmte Risiken, die
im Arbeitspaket 24 auftreten können, sowie die Information,
ob das Arbeitspaket 24 auf dem kritischen Prozesspfad 11 liegt.
Im Feld 246 ist ein Terminplan für dieses Arbeitspaket 24 angelegt.
Schließlich
wird im Feld 247 durch Balkendiagramme die Performance
bzw. der Fortschritt dieses Arbeitspaketes 24 veranschaulicht.
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Durch
eine weitere Auswahl von der Sicht aus 4 kann eine
Checkliste 248 geöffnet
werden, die in 5 dargestellt ist und aus der
die einzelnen Arbeitsschritte 249 mit Namen, Status, Priorität und Abarbeitungsgrad
ersichtlich sind. Jeder erledigte Checklistenpunkt kann unabhängig von
den anderen ein Ereignis auslösen,
welches von dem jeweils nachfolgenden Arbeitspaket entgegengenommen wird.
Durch diese mehrfachen Verbindungen zwischen Arbeitspaketen, man
spricht von einer Kardinalität
größer als
1, kann der gesamte industrielle Geschäftsprozess deutlich schneller
abgewickelt werden, als es im Stand der Technik möglich war.
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Insgesamt
ist mit dem erfindungsgemäßen System
eine abgestimmte Durchführung
industrieller Geschäftsprozesse
durch eine sichtbare, konsistente, aktuelle und für alle Beteiligten
zugängliche
Darstellung möglich.
Damit werden die Ergebnisqualität, die
Produktivität
der Beteiligten und die Handlungsfähigkeit des Managements gesteigert.
Dies sind fundamentale Voraussetzungen für die Erreichung eines maximalen
Wirtschaftsergebnisses und der optimalen Kundenzufriedenheit.