DE102008053274A1 - Verfahren zur Steuerung einer Mehrzahl von Produktionsprozessen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Mehrzahl von Produktionsprozessen, die an einer Mehrzahl von Produktionsmaschinen durchgeführt werden, wobei Auftragsdaten hinsichtlich der durchzuführenden Produktionsprozesse in eine Steuerungseinheit eingegeben und hieraus Steuerungsanweisungen für die Produktionsmaschinen generiert werden, wobei Zustandsdaten hinsichtlich des Zustands der einzelnen Produktionsmaschinen bei der Erstellung der Steuerungsanweisungen berücksichtigt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung von Produktionsprozessen, die an einer Mehrzahl von Produktionsmaschinen durchgeführt werden.
  • Derartige Verfahren sind aus dem Stand der Technik bekannt. Häufig werden zur Durchführung eines solchen Verfahrens Dispositionssysteme verwendet, die anhand von Auftragsdaten, insbesondere von Daten bezüglich der Art und Menge der in den einzelnen Produktionsprozessen zu bearbeitenden Artikel einen Belegungsplan für die einzelnen Produktionsmaschinen generieren. In dem Belegungsplan wird festgelegt, welche der zu bearbeitenden Artikel zu welchem Zeitpunkt an welchen Produktionsmaschinen bearbeitet werden. Als Zielfunktion für die Generierung des Belegungsplans dient hierbei stets das Ziel, eine bestmögliche Auslastung der vorhandenen Produktionsmaschinen zu erreichen. Der Festlegung dieser Zielfunktion liegt die Annahme zugrunde, dass bei einer bestmöglichen Maschinenauslastung auch eine bestmögliche Wirtschaftlichkeit der durchzuführenden Produktionsprozesse erreicht werden kann. Bekannte Dispositionsverfahren führen demnach eine rein additiv angelegte Kapazitätsplanung durch.
  • Ein wesentlicher Nachteil bei den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur Steuerung einer Mehrzahl von Produktionsprozessen liegt darin, dass die Steuerungsanweisungen, die in der Regel in einem Belegungsplan für die einzelnen Produktionsmaschinen hinterlegt werden, vor der Durchführung der einzelnen Produktionsprozesse erstellt werden. Dadurch kann sich das Problem ergeben, dass im Falle von unplanmäßigen Ereignissen, wie beispielsweise Eilaufträgen, ein neuer Belegungsplan unter Berücksichtigung aller noch durchzuführenden Produktionsprozesse erstellt werden muss. Je nach Komplexität der einzelnen Produktionsprozesse und der Größe der Produktionsanlage kann dies mehrere Stunden in Anspruch nehmen.
  • Um diese Situation zu entschärfen ist es aus der US 7,043,321 B2 bekannt, in einem mehrstufigen Produktionsprozess zur Herstellung von Produkten eine Funktion zur Qualitätsüberprüfung der einzelnen Produktionsschritte vorzusehen, wodurch ermöglicht werden soll, den mehrstufigen Produktionsprozess zu unterbrechen, sobald in einem der Produktionsschritte nicht mehr die geforderte Qualität erzeugt wird. Das in der US 7,043,321 B2 offenbarte Verfahren führt dazu, dass produktionsbedingte Ausnahmefälle möglichst schnell erkannt werden können und demnach der mehrstufige Produktionsprozess bis zu der Erstellung eines neuen Belegungsplans unterbrochen werden kann. Auch wenn durch das Verfahren gemäß der US 7,043,321 B2 der Zeitpunkt, zu dem bekannt wird, dass ein neuer Belegungsplan erforderlich wird, verkürzt werden kann, hat dieses Verfahren auf die Zeitdauer, die für die Erstellung des neuen Belegungsplans benötigt wird, keinen Einfluss.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Steuerung einer Mehrzahl von Produktionsprozessen, die an einer Mehrzahl von Produktionsmaschinen durchgeführt werden, aufzuzeigen. Insbesondere soll das Verfahren eine wirtschaftlichere Durchführung der durchzuführenden Arbeiten ermöglichen und zudem die Flexibilität, mit der auf Ausnahmesituationen, die während der laufenden Produktionsprozesse anfallen, reagiert werden kann, verbessert werden.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der jeweiligen abhängigen Patentansprüche und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung.
  • Der Kern der Erfindung sieht vor, bei einem Verfahren zur Steuerung einer Mehrzahl von Produktionsprozessen, die an einer Mehrzahl von Produktionsmaschinen durchgeführt werden, nicht lediglich die Auftragsdaten hinsichtlich der durchzuführenden Produktionsprozesse zu berücksichtigen, um hieraus Steuerungsanweisungen für die Produktionsmaschinen zu generieren, sondern zusätzlich und möglichst direkt, d. h. vorab vor dem Ablauf der einzelnen Produktionsprozesse den Zustand der einzelnen Produktionsmaschinen zu berücksichtigen und diese Zustandsdaten in die Erstellung der Steuerungsanweisungen einfließen zu lassen.
  • Im Gegensatz zu dem Verfahren, wie es in der US 7,043,321 B2 offenbart ist, zielt das erfindungsgemäße Verfahren darauf ab, bereits vor dem Anlauf der einzelnen Produktionsprozesse, Ausnahmesituationen, die sich während der Produktionsprozesse ereignen können, soweit wie möglich vorauszusehen und direkt in die Generierung der Steuerungsanweisungen für die Produktionsmaschinen, die beispielsweise in Form eines Belegungsplans vorliegen können, zu berücksichtigen.
  • Grundsätzlich können und sollten alle für die Produktionsprozesse relevanten Zustandsdaten der einzelnen Produktionsmaschinen berücksichtigt werden. Hierunter kann insbesondere der jeweilige Modus der einzelnen Produktionsmaschinen fallen. Hierunter ist erfindungsgemäß der umrüsttechnische Zustand einer Produktionsmaschine zu verstehen, die durch einen Umrüstvorgang für die Produktion unterschiedlicher Artikel verwendet werden kann. In einem Modus A dient die Produktionsmaschine somit der Herstellung eines Artikels X, während in einem Modus B die Produktionsmaschine zur Bearbeitung eines Artikels Y verwendet werden kann. Um von dem Modus A zu dem Modus B der jeweiligen Produktionsmaschine zu gelangen, kann ein beliebiger Umrüstprozess erforderlich sein.
  • Eine weitere wichtige Gruppe von Zustandsdaten, die erfindungsgemäß bei der Erstellung von Steuerungsanweisungen berücksichtigt werden können, können Produktionsprozesssequenzen sein. Hierunter ist die konkrete Abfolge von einzelnen Produktionsschritten zur Durchführung eines mehrstufigen Produktionsprozesses an einzelnen Produktionsmaschinen zur Bearbeitung eines Artikels zu verstehen.
  • Weiterhin können als Zustandsdaten die Transportdaten hinsichtlich der benötigten Ressourcen für einen Transport der in den jeweiligen Produktionsprozessen zu bearbeitenden Artikel berücksichtigt werden.
  • Zudem kann in den die Zustandsdaten die Verfügbarkeit der Produktionsmaschinen berücksichtigt werden.
  • Es besteht weiterhin die Möglichkeit, konkretes Fertigungsknowhow in Datenform zu hinterlegen und bei der Generierung der Steuerungsanweisungen zu berücksichtigen.
  • Hinsichtlich der Auftragsdaten, die für die Generierung der Steuerungsanweisungen für die Produktionsmaschinen berücksichtigt werden können, können insbesondere die Art und Menge der in den jeweiligen Produktionsprozessen zu bearbeitenden Artikel, Restriktionen zu den jeweiligen Produktionsprozessen, der Lagerbestand der für die Durchführung der jeweiligen Produktionsprozesse benötigten Produkte, die Reihenfolgen der für die Durchführung der jeweiligen Produktionsprozesse erforderlichen Bearbeitungsschritte sowie eine Bewertung der Auftraggeber der jeweiligen Produktionsprozesse bzw. der zu bearbeitenden Artikel berücksichtigt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die Steuerungsanweisungen für die einzelnen Produktionsmaschinen generiert, indem zunächst Initial-Steuerungsanweisungen generiert werden, die nachfolgend schrittweise verbessert werden. Hierzu kann vorzugsweise ein Tabu-Search-Algorithmus, wie er grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt ist, verwendet werden.
  • In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird für die Zielfunktion, die für die Generierung der Steuerungsanweisung verwendet wird, hinsichtlich einer voraussichtlichen Unter- bzw. Überbelegung der Produktionsmaschinen unterschieden. Im Falle einer voraussichtlichen Unterbelegung wird als Zielfunktion die Bearbeitung aller Produktionsprozesse mit geringstmöglichen Produktionskosten, worunter insbesondere der Umrüstaufwand fällt, vorgegeben. Im Falle ei ner voraussichtlichen Überbelegung wird dagegen als Zielfunktion die Bearbeitung aller Produktionsprozesse mit geringstmöglichen Terminüberschreitungskosten angesetzt.
  • Vorzugsweise werden bei der Berechnung der Terminüberschreitungskosten die Gesamtkosten, die sich aus der Summe der Einzelkosten für die jeweilige Terminüberschreitung, die Lagerhaltung und die erforderlichen Umrüstvorgängen ergeben, berücksichtigt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorzugsweise als Regelkreis angewendet werden, d. h. Änderungen der Auftrags- und Zustandsdaten können auch während laufender Produktionsprozesse verarbeitet werden, so dass eine laufende Anpassung der Steuerungsanweisungen durchgeführt werden kann. Um eine zu häufige Neugenerierung jedoch zu verhindern, kann vorgesehen sein, einen zeitlichen Puffer vorzusehen, der eine Anpassung der Steuerungsanweisungen beispielsweise erst nach einem definierten Zeitraum oder einer definierten Anzahl an geänderten Auftrags- bzw. Zustandsdaten zulässt.
  • Eine erfindungsgemäße Produktionsanlage, in der das erfindungsgemäße Verfahren umgesetzt werden kann, weist eine Mehrzahl an Produktionsmaschinen sowie eine Steuerungseinheit auf. Die Steuerungseinheit dient der Generierung von Steuerungsanweisungen für die einzelnen Produktionsmaschinen anhand von Auftragsdaten die in die Steuerungseinheit eingegeben werden, und anhand von Zustandsdaten hinsichtlich des Zustands der einzelnen Produktionsmaschinen, die über entsprechende Mittel an die Steuerungseinheit übertragen werden.
  • Vorzugsweise kann bei der erfindungsgemäßen Produktionsanlage vorgesehen sein, die Produktionsmaschinen automatisch anhand der generierten Steuerungsanweisungen anzusteuern. Hierzu können entsprechende Schnittstellen vorgesehen sein. Alternativ können entsprechende Steuerungsanweisungen maschinenlesbar, beispielsweise in Form eines Strichcodes ausgegeben werden. Selbstverständlich kann die Ansteuerung der Produktionsmaschinen anhand der Steuerungsanweisungen auch manuell erfolgen; hierzu sollten die Steuerungsanweisungen in für die Menschen lesbarer Form ausgegeben werden.
  • Die Erfindung umfasst weiterhin ein Computerprogrammprodukt mit einem Computerprogramm, das Softwaremittel zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens, wie es in den Verfahrensansprüchen 1 bis 8 definiert ist, aufweist, wenn das Computerprogramm in einem Automatisierungssystem ausgeführt wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt die
  • 1 in einer schematischen Darstellung die Funktionsweise einer Steuerungseinheit einer erfindungsgemäßen Produktionsanlage; und
  • 2 in einer schematischen Darstellung den Ablauf einer Optimierungsberechnung im Zusammenhang mit einem erfindungsgemäßen Verfahren.
  • Ein Ziel der Erfindung ist, ein- oder mehrstufige Produktionsprozesse möglichst realitätsgetreu abzubilden und unter Berücksichtigung mehrerer, gegebenenfalls zum Teil kontroverser Zielsetzungen mit einem möglichst minimalen zeitlichen Aufwand zu optimieren. Eine wesentliche Voraussetzung hierfür ist die exakte Abbildung der in den Produktionsprozessen verwendeten Produktionsmaschinen sowie der zu bearbeitenden Artikel einschließlich aller relevanten Restrektionen. Zur Abbildung der Produktionsmaschinen, der Artikel sowie der Produktionsprozesse eignen sich objektorientierte Programmiersprachen, in der möglichst alle Details der Realität modelliert werden können.
  • Nachfolgend wird ein allgemeines Modell zur Abbildung von Produktionsprozessen beschrieben, durch das – gegebenenfalls einschließlich entsprechenden Erweiterungen – nahezu alle Produktionsprozesse dargestellt werden können. Die betroffenen Objekte (Produktionsmaschinen, Artikel und Produktionsprozesse) werden hierbei in speziellen Listen und Datenstrukturen verwaltet, die hinsichtlich eines geringstmöglichen Speicherbedarfs optimiert sind, so dass der Zugriff auf diese Daten durch die Steuerungseinheit der Produktionsanlage ausschließlich im Arbeitsspeicher der Steuerungseinheit erfolgen kann, was in der Regel mit sehr kurzen Berechnungszeiten verbunden ist.
  • Die Optimierungsrechnung selbst wird mittels eines angepassten Tabu-Search-Algorithmus durchgeführt, wobei zunächst eine Initiallösung gesucht wird, die in einem oder mehreren darauffolgenden Schritt stufenweise angepasst, d. h. verbessert wird. Hierbei werden Nachbarschafen definiert, aus denen hervorgeht, wie neue Lösungen generiert werden können. Diese werden bewertet und vom Algorithmus weiterverwendet. Kriterien für die Bewertung von Lösungen können Liefertermine, die Maschinenauslastung, die Liefertreue, Verspätungen und Auftrags-, Artikel- und Kundengewichtungen sein.
  • Bei der Berechnung der Optimierung ist es auch möglich, Lösungen zuzulassen, die nicht allen Restriktionen genügen. Eine solche Restriktion kann beispielsweise vorliegen, wenn einzelne Liefertermine nicht eingehalten werden, da zu viele Aufträge für die bestehenden Produktionskapazitäten angenommen wurden. In diesem Fall wird mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens versucht, weiterhin das Bestmögliche zu erreichen, was sich gegebenenfalls auch in einer Schadensbegrenzung ausdrücken kann.
  • Dispositionssysteme, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, benötigen zur Berechnung von Steuerungsanweisungen für die einzelnen Produktionsmaschinen, die beispielsweise in Form eines Bewegungsplans vorliegen können, regelmäßig mehrere Stunden, wodurch sie für kurzfristige Neuplanungen nicht verwendbar sind. Durch das erfindungsgemäße Verfahren können entsprechende Steuerungsanweisungen auch innerhalb von ein bis zwei Minuten auf einem handelsüblichen PC ermittelt werden, so dass sofort und umfassend auf eine sich verändernde Situation reagiert werden kann.
  • Eine veränderte Situation kann sich insbesondere aus der Berücksichtigung von Eilaufträgen ergeben. Hierbei müssen Artikel entgegen der bisherigen Planung so schnell wie möglich bearbeitet werden, um beispielsweise teure Stillstände der Produktionsbänder bei den Automobilherstellern zu verhindern. Anhand des erfindungsgemäßen Verfahrens soll daher möglichst schnell ein neuer Belegungsplan generiert werden, der festlegt, wie unter Berücksichtigung aller Restriktionen die einzelnen Produktionsschritte zur Bearbeitung der entsprechenden Artikel möglichst schnell durchgeführt werden können. Hierbei kann es vorkommen, dass die betroffenen Produktionsmaschinen sich in einem Zustand (Modus) befinden, der die Bearbeitung gerade dieser Artikel für einen gewissen Zeitraum verhindert. Trotz derartiger Restriktionen muss eine geeignete Lösung bereitgestellt werden, was anhand des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht wird.
  • Zur möglichst realitätsgetreuen Abbildung der Optimierungsprozesse wird – anders als es aus dem Stand der Technik bekannt ist – keine lineare Programmierung verwendet, die mit Hilfe von Matrizen versucht, zu Ergebnissen zu kommen. Eine solche lineare Programmierung ist zeitaufwendig und hierbei können Restriktionen verfahrensbedingt nur teilweise berücksichtigt werden. Aufgrund der fehlenden Berücksichtigung aller Restriktionen eignen sich die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren lediglich als Kapazitätsplanung und nicht für eine direkte Generierung von Steuerungsanweisungen; diese müssen daher manuell eingeplant werden. Im Gegensatz dazu wird mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens detailliert festgelegt, wo und zu welchem Zeitpunkt welcher Auftrag bearbeitet werden soll. Hierbei wird für jede Produktionsmaschine ein Belegungsplan generiert, in dem die Reihenfolge der Bearbeitungen mit Bearbeitungs- und Rüstzeiten festgelegt ist. Hierbei wird erfindungsgemäß der Zustand der Anlagen berücksichtigt und in die Planung mit einbezogen. Hierbei können unter anderem durch von den Benutzern des Verfahrens definierbare Abhängigkeiten Artikelsequenzen ausgeschlossen und weiterhin ein Werkzeugverschleiß einzelner Produktionsmaschinen berücksichtigt werden. Weiterhin können Kriterien festgelegt werden, nach denen die generierten Steuerungsanweisungen bewertet werden. Beispielsweise kann den einzelnen Kunden (d. h. den Auftraggebern für die jeweiligen Artikel) eine Bewertung (z. B. eine A, B, C, D-Bewertung) zugeordnet werden und eine gegebenenfalls nicht zu vermeidende Verletzung von Lieferterminen anhand dieser Bewer tungen gewichtet werden. Hierbei kann beispielsweise eine Verspätung eines Auftrags für einen weniger wichtigen Kunden eher in Kauf genommen werden als für einen wichtigen Kunden. Andererseits kann ein Eilauftrag eines geringer gewichteten Kunden bevorzugt werden, sofern die Auswirkungen, die sich aus einer Terminüberschreitung ergeben (beispielsweise ein Stillstand der Produktionsbänder bei einem Automobilhersteller) als unverhältnismäßig erweisen.
  • Der erfindungsgemäß verwendete Optimierungsalgorithmus arbeitet sehr effizient mit dem zugrunde liegenden Datenmodell. Anhand der Bewertungskriterien kann ein Einfluss auf den Zielfunktionswert genommen werden, womit verschiedene Ergebnisse erzeugt werden können, die den jeweiligen Anforderungen am ehesten entsprechen.
  • In der 1 ist eine Steuerungseinheit zur Verwendung mit einer erfindungsgemäßen Produktionsanlage dargestellt. Diese umfasst eine Datenbank sowie ein sogenanntes ERP-System (ERP: Enterprise Ressource Planning). Die Datenbank wird über eine Schnittstelle von dem ERP-System mit Auftragsdaten hinsichtlich der durchzuführenden Produktionsprozesse versorgt. Die Auftragsdaten umfassen sowohl Stamm- als auch Bewegungsdaten. Aus der Datenbank werden einer Optimierungseinheit (Optimierer) die Auftragsdaten sowie entsprechende Einstellungen und Simulationsdaten bereitgestellt, die als Grundlage für die Berechnung von Simulationen, Auswertungen und optimierten Belegungsreihenfolgen für die einzelnen Produktionsmaschinen dienen. Die von der Optimierungseinheit erzeugten Ergebnisse werden für die Generierung von Steuerungsanweisungen für die Produktionsmaschinen verwendet und andererseits zurück in die Datenbank geschrieben, wo diese für späte Berechnungen als Initiallösung verwendet werden können.
  • Missstände, die während der Optimierungsberechnung festgestellt werden können, können zur Generierung von Alarmsignalen verwendet werden, die beispielsweise als E-Mails oder SMS an verantwortliche Personen weitergeleitet werden, so dass diese frühzeitig in die Prozesse einschreiten können. Mittels eines Simulationstools können dem System Daten (Simulationsdaten des Vertriebs oder der Technik) mitgegeben werden, um technische oder vertriebstechnische Szenarien zu simulieren.
  • Die 2 zeigt schematisch die Zusammenhänge, die für die Berechnung der Steuerungsanweisungen in einem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden.
  • Die Optimierungsaufgabe besteht darin, eine Menge von Aufträgen so einzuplanen, dass die vorgegeben Ziele möglichst gut erreicht werden.
  • Jeder Auftrag besteht aus einem Kunden, einem Artikel, einer Menge und einer Mengeneinheit. Jedem Auftrag ist ein Liefertermin zugeordnet, wobei eine Zuordnung eines Auftrags zu einem Kunden nicht zwangsläufig erfolgen muss. Für das Ergebnis kann eine Gewichtung der einzelnen Kunden relevant sein, was jedoch nicht immer der Fall sein muss. Relevante Angaben zur Beschreibung der einzelnen Aufträge können die Auftragsnummer, ein Artikelkennzeichen, die Menge, die Mengeneinheit, der jeweilige Kunde (Auftraggeber) sowie der entsprechende Liefertermin sein.
  • Die Angaben zum Kunden haben im System im wesentlichen einen informativen Charakter. In die Zielfunktionen für die Berechnung kann eine Bewertung des Kunden (z. B. als A, B, C oder D-Kunde) eingehen. Relevante Informationen hinsichtlich der Kunden sind die Kundennummer sowie dessen Bewertung (als A, B, C oder D-Kunde). Weitere Informationen können die Angabe der Firma, der Anschrift, eines dortigen Ansprechpartners, einer E-Mail-Adresse, der Internetadresse, von Telefonnummern und von Umsätzen mit den Kunden sein.
  • Die zu bearbeitenden Artikel können aus einer oder aus mehreren Komponenten bestehen. Dies kann aus einer Stückliste hervorgehen. Relevante Auftragsdaten, die sich aus den zu bearbeitenden Artikeln ergeben, können die Artikelnummern, die Liste mit Attributen zu den Artikeln (einschließlich einer Attributsbezeichnung sowie einem Wert hierfür) und gegebenenfalls eine Stücklistennummer sein. Weitere Informationen können sich aus den Auftraggebern der einzelnen Artikel (Kunden), den Artikelbezeichnungen sowie von Beschreibungen zu den Artikeln ergeben.
  • Zu jedem Artikel und gegebenenfalls zu jeder Komponente der einzelnen Artikel kann es einen Lagerbestand geben. Die Abbuchung der Lagerbestände kann auftragsbezogen erfolgen, so dass eine Mehrfachvergabe von in dem Lagerbestand vorhandenen Artikeln bzw. Komponenten vermieden wird. Für den Fall, dass ein Auftrag storniert wird, können die bezogenen Lagerbestände wieder freigegeben werden, so dass diese für andere Aufträge zur Verfügung stehen.
  • Zu jedem Artikel kann es eine Stückliste geben, in der die zugehörigen Komponenten und entsprechende Stückzahlen dieser Komponenten aufgeführt sind. Relevante, aus den Stücklisten hergeleitete Auftragsdaten, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren berücksichtigt werden können, sind die Stücklistennummer sowie die Liste der einzelnen Komponenten, einschließlich der Komponentennummern sowie der entsprechenden Anzahl.
  • Wie bereits ausgeführt wurde ist eine Komponente ein Bestandteil eines Artikels. Da Komponenten wiederum Komponenten enthalten können, kann es zu jeder Komponente wiederum eine Stückliste geben. Entsprechende relevante Auftragsdaten können die Komponentennummer, eine Liste mit Attributen (Attributsbezeichnung sowie Wert) und gegebenenfalls die Stücklistennummer sein. Zudem kann die Komponentenbe zeichnung sowie eine Beschreibung erfindungsgemäß als Auftragsdaten herangezogen werden.
  • In dem Arbeitsplan werden die Bearbeitungsschritte pro Artikel festgelegt. Es kann mehrere verschiedene Varianten zum Bearbeiten eines Artikels geben (Arbeitsplanvarianten). Relevante, arbeitsplanbezogene Auftragsdaten können die Arbeitsplannummer sowie die Liste mit Arbeitsplanvarianten sein.
  • Eine Arbeitsplanvariante besteht aus einer geordneten Liste von Vorgängen, die zur Bearbeitung eines Artikels erforderlich sind. Relevante Auftragsdaten hierfür können die Arbeitsplanvariantennummer sowie eine Liste mit numerisch sortierten Vorgängen sein.
  • Ein Vorgang beschreibt einen einzigen Verarbeitungsschritt. Betroffen hiervon können ein Artikel oder eine oder mehrere der Komponenten hiervon sein. Sofern mehrere Komponenten zusammengefügt werden, wird die entsprechende Stückliste für den Artikel oder die Komponente referenziert. Relevante Auftragsdaten, die sich aus den Vorgängen ergeben, können die Vorgangsnummer, eine Stückliste, die für die Bearbeitung geeignete(n) Produktionsmaschine(n) sowie die Information, welche Komponenten pro Bearbeitungszyklus bearbeitet werden können, sein. Zudem kann eine Beschreibung der Bearbeitungsschritte von den Auftragsdaten erfasst sein. Bereits bei der Beschreibung des Vorgangs können erfindungsgemäß auch Zustandsdaten erfasst werden. Hierunter fällt insbesondere der jeweilige Modus der in den Auftragsdaten zu den jeweiligen Vorgängen vorgegebenen Produktionsmaschinen.
  • Bei der rechnerischen Berücksichtigung des Objekts „Maschine” werden im wesentlichen Zustandsdaten erfasst und zur Generierung der Steuerungsanweisungen herangezogen. Die wesentlichen maschinenbezogenen Zustandsdaten ergeben sich zum einen aus einer zeitlichen und zum anderen aus einer technischen Verfügbarkeit der Maschine. Die zeitliche Verfügbarkeit der Produktionsmaschinen muss ermittelt werden, um eine Einplanung von Aufträgen realitätsgetreu umsetzen zu können. Hierbei können folgende Zustandsdaten in die Optimierung einfließen: die tägliche Verfügbarkeit, Pausen des Bedienpersonals, Feiertage, Werksferien, Sonderregelungen, Wartungszeiten und personelle Einschränkungen (wie sie sich beispielsweise ergeben können, wenn nur bestimmte Personen zur Handhabung der entsprechenden Produktionsmaschinen fähig/berechtigt sind).
  • Weiterhin können für die zeitliche Verfügbarkeit eventuelle Rüstzeiten relevant sein, die erforderlich sind, um eine Produktionsmaschine für die Bearbeitung eines ersten auf ein zweites Produkt umzurüsten. Zudem können einzelnen oder allen Produktionsmaschinen Puffer vor- oder nachgelagert sein, die bei der Produktion nicht überlaufen werden dürfen. Relevante, maschinenbezogene Angaben können das Maschinenkennzeichen, die zeitliche Verfügbarkeit, die Maschinenauslastung (beispielsweise in Prozent angegeben) entsprechende Umrüstzeiten, Puffer, Maschinenattribute und gegebenenfalls eine Maschinenbezeichnung sein. Hinsichtlich der technischen Verfügbarkeit der Produktionsmaschinen kann zudem zu berücksichtigen sein, ob eine definierte Produktionsmaschine lediglich für die Bearbeitung eines ersten und nicht eines anderen, zweiten Artikels geeignet ist.
  • Die Verfügbarkeit der einzelnen Produktionsmaschinen kann sich aus dem Werkskalender und den Schichtplänen des Betriebs ergeben, wobei diese Zeiten manuell übersteuert werden können.
  • Jeder Maschine (Mi) kann eine Liste von Attributen (Mij) zugeordnet werden, die dafür ausschlaggebend ist, ob ein Produktionsprozess (Jkl) eines Auftrags (Ok) zu einem Zeitpunkt (t) auf dieser Maschine gefertigt werden kann. Durch die Abarbeitung des Produktionsprozesses werden die Attribute (Mij) verändert und beeinflussen die Menge der möglichen Produktionsprozesse, die zum nächstmöglichen Zeitpunkt gefertigt werden können.
  • Die Berechnung anhand dessen die Steuerungsanweisungen für die Produktionsmaschinen generiert werden, basiert auf einer Minimierung der Kosten die sich summarisch aus der Terminüberschreitung, den Kosten für Lagerbestände sowie den Umrüstkosten ergeben:
    Figure 00100001
  • Hierbei bezeichnet:
  • Oi:
    den Auftrag i („Order”);
    L:
    die Kosten für Lieferterminüberschreitungen („Lateness”);
    WIP:
    die Kosten für die Lagerbestände („Work In Progress”);
    SC:
    die Kosten für Rüstvorgänge („Setup Costs”).
  • Als Lieferterminüberschreitungen wird die Anzahl der Tage definiert, um die der Auftrag nach dem vereinbarten Liefertermin fertig gestellt wird. Die Kosten für die Lieferterminüberschreitungen Li ergeben sich aus einem Grundwert LOFF, der automatisch bei einer Lieferterminüberschreitung anfällt und aus einem variablen Wert LD × DL, dem Produkt aus den Kosten pro Tag (LD) und der Anzahl der Tage (DL) der Verspätung. Die Kosten LOFF und LD können abhängig von Kunden und Artikeln definiert werden.
  • Die Kosten für die Lagerbestände (WIP) ergeben sich aus der Summe der entsprechenden Kosten für die einzelnen Komponenten eines Artikels, beginnend mit dem ersten Vorgang ihrer Bearbeitung bis zum Liefertermin des entsprechenden Auftrags, gewichtet mit einem zugehörigen Wert. Die Kosten für einen Artikel ergeben sich aus den summarischen Kosten für die benötigten Komponenten, multipliziert mit der Anzahl der Tage vor dem Liefertermin (DD).
  • Die Kosten für die Umrüstvorgänge (SC) ergeben sich als Summe aus den Kosten, die für die tatsächliche Umrüstung einer Produktionsmaschine, die zur Bearbeitung eines Artikels A vorbereitet ist, zur Bearbeitung eines Artikels B, sowie sonstigen Umrüstkosten, die zum Beispiel damit zusammenhängen können, dass Werkzeuge oder Betriebsmittel erneuert werden müssen. Die Umrüstkosten haben keinen Einfluss auf die Durchlaufzeiten der Aufträge.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 7043321 B2 [0004, 0004, 0004, 0008]

Claims (11)

  1. Verfahren zur Steuerung einer Mehrzahl von Produktionsprozessen, die an einer Mehrzahl von Produktionsmaschinen durchgeführt werden, wobei Auftragsdaten hinsichtlich der durchzuführenden Produktionsprozesse in eine Steuerungseinheit eingegeben und hieraus Steuerungsanweisungen für die Produktionsmaschinen generiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass Zustandsdaten hinsichtlich des Zustands der einzelnen Produktionsmaschinen bei der Erstellung der Steuerungsanweisungen berücksichtigt werden.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragsdaten eine oder mehrere der folgenden Informationen umfassen: – Art und Menge der in den jeweiligen Produktionsprozessen zu bearbeitenden Artikel; – Restriktionen zu den jeweiligen Produktionsprozessen; – Lagerbestand der für die Durchführung der jeweiligen Produktionsprozesse benötigten Produkte; – Reihenfolgen der für die Durchführung der jeweiligen Produktionsprozesse erforderlichen Bearbeitungsschritte; – Bewertungen der Auftraggeber der jeweiligen Produktionsprozesse.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustandsdaten eine oder mehrere der folgenden Informationen umfassen: – Modi der einzelnen Produktionsmaschinen; – Produktionsprozesssequenzen; – Transportdaten hinsichtlich der benötigten Ressourcen für einen Transport der in den jeweiligen Produktionsprozessen zu bearbeitenden Artikel; – Verfügbarkeit der Produktionsmaschinen.
  4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst Initial-Steuerungsanweisungen generiert werden, die nachfolgend schrittweise verbessert werden.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Generierung der Steuerungsanweisungen ein Tabu-Search-Algorithmus verwendet wird.
  6. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Zielfunktion für die Generierung der Steuerungsanweisungen die Bearbeitung aller Produktionsprozesse mit geringstmöglichen Produktionskosten vorgegeben wird.
  7. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall der Überbelegung als Zielfunktion für die Generierung der Steuerungsanweisungen die Bearbeitung aller Produktionsprozesse mit geringstmöglichen Terminüberschreitungskosten angesetzt wird.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Minimierung der Gesamtkosten, die sich aus der Summe der Einzelkosten für die jeweilige Terminüberschreitung, die Lagerhaltung und die erforderlichen Rüstvorgänge ergeben, berechnet wird.
  9. Produktionsanlage mit einer Mehrzahl an Produktionsmaschinen und einer Steuerungseinheit zur Generierung von Steuerungsanweisungen für die Produktionsmaschinen anhand von Auftragsdaten, die in die Steuerungseinheit eingegeben werden, gekennzeichnet durch Mittel zur Übertragung von Zustandsdaten hinsichtlich des Zustands der einzelnen Produktionsmaschinen an die Steuerungseinheit.
  10. Produktionsanlage gemäß Anspruch 9, gekennzeichnet durch die automatische Ansteuerung der Produktionsmaschinen anhand der Steuerungsanweisungen.
  11. Computerprogrammprodukt mit einem Computerprogramm, das Softwaremittel zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 aufweist, wenn das Computerprogramm in einem Automatisierungssystem ausgeführt wird.
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