DE10213830A1 - Produktkostenvarianzanalysesystem und Steuerungsverfahren dafür - Google Patents
Produktkostenvarianzanalysesystem und Steuerungsverfahren dafürInfo
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Abstract
Ein Produktkostenvarianzanalysesystem und -verfahren berechnen die Kosten eines in einer Mischfertigungsstraße gefertigten Produkts genau, präsentieren einen Faktor der Kostenvarianz ausführlich und genau und stellen Informationen bereit, die bei einer Kosteneinstellung wirksam widergespiegelt werden können. Auf der Grundlage von in einer integrierten Datenbank (12) integral kontrollierten Informationen werden Zielkosten eines Produkts berechnet und in der integrierten Datenbank (12) gespeichert. Ferner werden tatsächliche Kosten des Produkts berechnet und in der integrierten Datenbank (12) gespeichert. Eine Differenz zwischen den Zielkosten und den tatsächlichen Kosten des Produkts wird auf der Grundlage von Informationen aus der integrierten Datenbank (12) berechnet und analysiert. Es wird eine Varianz für jeden Posten mit einer Differenz nach Faktor berechnet, der die Ursache der Differenz ist, und daraufhin werden die Ergebnisse jeweils für jeden Posten angezeigt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein
Produktkostenvarianzanalysesystem und -verfahren und
insbesondere auf eine Verbesserung eines
Produktkostenvarianzanalysesystems und -verfahrens, die
eine Kostenvarianz eines in einer Mischfertigungsstraße,
die mehrere Arten von Produkten auf einer einzelnen
Fertigungsstraße fertigt, gefertigten Produkts im einzelnen
genau analysieren.
In Produktfertigungsanlagen und dergleichen wird eine Reihe
von Kostenberechnungen bezüglich zu fertigenden Produkten
ausgeführt. Ein Beispiel ist ein Kostenberechnungssystem,
das die Mannstunden und das Rohmaterialvolumen, die zur
Fertigung eines Zielprodukts erforderlich sind, einen
ausgehandelten Preis von gekauften Teilen und dergleichen
für jedes zu fertigende Produkt automatisch berechnet. Es
ist auch ein Kostenberechnungssystem vorhanden, das im
Falle einer Fertigung neuer Produkte die Kosten pro neuem
Produkt durch eine passende Teilung von für eine Fertigung
neuer Produkte erforderlichen Mannstunden und
Rohmaterialkosten auf der Grundlage der Aufzeichnungen
einer vergangenen Fertigung von ähnlichen Produkten
vorhersagt. Ferner wird ein Kostenberechnungssystem
vorgeschlagen, das vorhergesagte Kosten durch eine Eingabe
neu geänderter Fertigungsspezifikationen, eines
Materialgewichts und dergleichen berechnet und es auf der
Grundlage der Berechnungsergebnisse beurteilt, ob ein
Produkt profitabel ist oder nicht.
Die allgemeine Produktfertigung fertigt die gleiche Art von
Produkten in einer einzelnen Straße, was als homogene
Fertigung bezeichnet wird. Bei der homogenen Fertigung sind
die bei einem in einer Fertigungsstraße zu fertigenden
Produkt verwendeten Teile die gleichen. Daher kann ein
Kostenanteil eines in der Fertigungsstraße verwendeten
Teils (wobei die Kosten Mannstunden, Ausrüstungskosten und
so weiter umfassen) leicht berechnet werden, indem die für
das Gesamtfertigungsvolumen erforderlichen Kosten durch das
Gesamtfertigungsvolumen geteilt werden. Daraufhin kann
unter Verwendung des in dem vorstehend erläuterten
Kostenberechnungssystem berechneten Kostenanteils eine
Berechnung bezüglich der Herstellungskosten leicht
durchgeführt werden.
Das vorstehend angeführte Kostenberechnungssystem weist
jedoch die nachstehenden Probleme auf. Das erste Problem
besteht darin, daß die zu berechnenden Kosten Kosten eines
fertiggestellten Produkts sind. Falls die so berechneten
Kosten verwendet werden, können daher die Kosten lediglich
zwischen den Produkten verglichen werden, und somit kann
ein eine Zunahme oder Abnahme der Kosten bei der
Herstellung des Zielprodukts verursachender Faktor nicht
tatsächlich identifiziert werden. Das heißt, das vorstehend
angeführte Kostenberechnungssystem kann bei der
Beurteilung, ob die Herstellungsspezifikationen und das
Produkt profitabel sind oder nicht, verwendet werden.
Dennoch ist ferner ein weiteres Problem dahingehend
vorhanden, daß bei einer Einstellung (üblicherweise einer
Verringerung) der Kosten des Zielprodukts der genaue Teil
einer Herstellungsaktivität, hinsichtlich dessen Maßnahmen
ergriffen werden sollten, nicht identifiziert werden kann
und daher die Kostenberechnungsergebnisse nicht wirksam
verwendet werden.
Mittlerweile führen eine Kraftfahrzeugfertigungsstraße und
dergleichen keine sogenannte homogene Fertigung durch, bei
der in einer einzelnen Fertigungsstraße das gleiche Modell
gefertigt wird, sondern führen eine sogenannte
Mischfertigung durch, bei der in einer einzelnen
Fertigungsstraße verschiedene Modelle gefertigt werden. Das
heißt, selbst in dem gleichen Prozeß werden
unterschiedliche Arten von Teilen für jedes Produkt
verarbeitet oder montiert. Bei einer derartigen
Mischfertigung variieren für die Verarbeitung oder Montage
von Teilen der gleichen Funktion erforderliche Mannstunden,
oder es sind unterschiedliche Ausrüstung und Fertigkeiten
für die Verarbeitung und Montage erforderlich. Folglich
variieren die erforderlichen Kosten nach Produkt, und daher
kann ein Kostenanteil eines Teils nicht einfach berechnet
werden, indem wie in dem Fall der homogenen Fertigung die
erforderlichen Kosten durch das Gesamtfertigungsvolumen
geteilt werden, wodurch ein Problem dahingehend aufgeworfen
wird, daß es sogar schwierig ist, die Kosten eines
fertiggestellten Produkts zu berechnen.
Das heißt, es war ein Problem dahingehend vorhanden, daß
selbst dann, wenn die Kosten berechnet werden,
Berechnungsergebnisse nicht in der Fertigungsaktivität
widergespiegelt werden können und keine wirksame
Kosteneinstellung durchgeführt werden kann.
Der Erfindung liegt angesichts der vorstehend beschriebenen
Probleme die Aufgabe zugrunde, ein
Produktkostenvarianzanalysesystem und -verfahren
bereitzustellen, die die Kosten eines in einer
Mischfertigungsstraße zu fertigenden Produkts genau
berechnen können, einen Faktor der Varianz der Kosten im
einzelnen genau präsentieren können und Informationen
bereitstellen können, die bei der Kosteneinstellung wirksam
widergespiegelt werden können.
Zur Lösung der vorstehend angeführten Aufgabe und/oder
anderer Aufgaben berechnen das
Produktkostenvarianzanalysesystem und -verfahren, bei denen
es sich um Ausgestaltungen der Erfindung handelt, zur
Analyse der Produktkostenvarianz bei der
Mischfertigungsstraße Zielkosten, indem sie die Kosten
eines bei einem in der Mischfertigungsstraße zu fertigenden
Produkt verwendeten bestimmten Teils auf der Grundlage von
Komponenten der Kosten berechnen und die Kosten und einen
Koeffizienten des bestimmten Teils auf der Grundlage eines
Mischungsverhältnisses der Mischfertigungsstraße
multiplizieren.
Gemäß den vorstehenden Ausgestaltungen der Erfindung kann
es bei der Mischfertigung analysiert werden, welcher
Faktor, das heißt welcher Posten mit einer Differenz nach
Faktor, bei der Fertigungsaktivität die Erzeugung einer
Komponente der Kosten verursacht hat, und Ergebnisse davon
können präsentiert werden. Das heißt, bei der
Kosteneinstellung kann ein Hersteller von Produkten auf der
Grundlage der vorstehend angeführten Ergebnisse leicht
einen Faktor bestimmen, hinsichtlich dessen Maßnahmen
ergriffen werden sollten.
Die Erfindung ist unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen ausführlich beschrieben, in denen gleiche
Bezugszeichen gleiche Elemente darstellen und in denen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild zeigt, das einen
Konfigurationsüberblick über ein
Produktkostenvarianzanalysesystem gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert;
Fig. 2 eine schematische grafische Darstellung zeigt, die
einen Konfigurationsüberblick über ein Analysemodul des
Produktkostenvarianzanalysesystems gemäß dem
Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert;
Fig. 3A, B eine erläuternde Zeichnung eines Beispiels eines
durch das Produktkostenvarianzanalysesystem gemäß dem
Ausführungsbeispiel der Erfindung vorbereiteten
Tabellenberichts zeigen; und
Fig. 4 ein Flußdiagramm zeigt, das eine Verarbeitungsfolge
gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.
Nachstehend ist ein bevorzugtes, beispielhaftes
Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Bezug auf die
Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild, das einen
Konfigurationsüberblick über ein
Produktkostenvarianzanalysesystem 10 (auf das nachstehend
als "System" Bezug genommen ist) erläutert. Das System 10
gemäß dem Ausführungsbeispiel besteht hauptsächlich aus
einer integrierten Datenbank 12, einem Analysemodul 14,
einem Vorhersagemodul beziehungsweise Prädiktionsmodul 16,
einem Tabellenberichtanzeigeabschnitt 18 und dergleichen.
Die integrierte Datenbank 12 integriert verschiedene
Datenbanken. Das Analysemodul 14 gewinnt notwendige
Informationen aus der integrierten Datenbank 12 wieder und
analysiert die Kosten. Das Prädiktionsmodul 16 gewinnt
notwendige Informationen aus der integrierten Datenbank 12
wieder und sagt die Kosten vorher. Der
Tabellenberichtanzeigeabschnitt 18 präsentiert Ergebnisse
der Analyse und der Prädiktion zum Beispiel in der Form
eines Berichts. Der Bericht kann gedruckt oder zur Anzeige
oder zum Drucken elektronisch übertragen werden.
Die durch die integrierte Datenbank 12 integrierten
Datenbanken umfassen zum Beispiel eine Datenbank 20 eines
täglichen Arbeitsberichts, eine Ausrüstungsdatenbank 22,
eine Kostendatenbank 24, eine Fertigungssteuerungsdatenbank
26, eine Effizienzdatenbank 28, eine Gesamtkostendatenbank
30 und dergleichen.
Die Datenbank 20 eines täglichen Arbeitsberichts speichert
zum Beispiel Informationen bezüglich Arbeitsbedingungen
jedes Arbeitnehmers. Es sind zum Beispiel eine
Anwesenheitsaufzeichnung, Arbeitsstundeninformationen über
Arbeit, für die eine Zulage gezahlt wird (wie
beispielsweise Mitternachtsschicht, Schichtarbeit und
spezielle Arbeit), Arbeitnehmerstatusinformationen (wie
beispielsweise Vollzeitarbeiter, Teilzeitarbeiter,
Heimarbeiter, Jahr des Eintritts des Arbeitnehmers in die
Firma und Dienstposition) und andere Informationen in der
Datenbank 20 gespeichert.
Die Ausrüstungsdatenbank 22 speichert Informationen
bezüglich in einer Fertigungsstraße verwendeter Ausrüstung
und so weiter. Es sind zum Beispiel ein
Ausrüstungseinführungsplan, ein Budget, ein
Planfortschrittsstatus, ein endgültiger Kostenaufwand, eine
Abteilung, in der Ausrüstung installiert wird, ein Plan und
eine Aufzeichnung von wartungsbezogenen Kosten und andere
Informationen in der Datenbank 22 gespeichert.
Die Kostendatenbank 24 speichert eine
Rohmaterialkostenschätzung für jede
Verarbeitungsteilenummer, tatsächliche Kostendaten und
dergleichen.
Die Fertigungssteuerungsdatenbank 26 speichert
Informationen bezüglich eines Produktfertigungsplans. Falls
das Produkt ein Kraftfahrzeug ist, ist zum Beispiel ein
Fertigungsplan für jedes Fahrzeugmodell (Spezifikationen)
in der Datenbank 26 gespeichert. Es ist zum Beispiel ein
Fertigungsplan nach Fahrzeugname für einen langen Zeitraum
(zum Beispiel auf einer Jahresgrundlage) und ein
Fertigungsplan nach Modell (ausführliche Spezifikationen)
für einen kurzen Zeitraum (zum Beispiel auf einer
Monatsgrundlage) in der Datenbank 26 gespeichert. Darüber
hinaus sind Informationen wie beispielsweise ein
Mischungsverhältnis der Mischfertigung in der Datenbank 26
gespeichert.
Die Effizienzdatenbank 28 speichert Informationen bezüglich
Standardmannstunden und tatsächlichen Mannstunden für jedes
Produkt (Teilenummer) und jeden Prozeß, spezifischem
Fertigungsvolumen und dergleichen. Die Effizienzdatenbank
28 speichert auch eine Effizienzberechnung für jede
Abteilung mit Bezug auf die tatsächlichen Mannstunden und
die Standardmannstunden.
Die Gesamtkostendatenbank 30 speichert Berechnungsdaten von
tatsächlichen Kosten gemäß Abteilung, Teilenummer,
Fertigungsstelle und -gruppe beziehungsweise -abteilung,
Bezugsspezifikationsdaten zur Aufschlüsselung von
Kostenaufwandsdaten jeder Abteilung und andere Daten, die
aus Finanzdaten erhalten werden. Es sind zum Beispiel die
zur Fertigung erforderlichen Kosten (wie beispielsweise
Lohnkosten beziehungsweise Arbeitskosten,
Ausrüstungskosten, direkte Materialkosten und
Betriebskosten (einschließlich Energiekosten und zur
Wartung der tatsächlichen Firmenorganisation erforderlicher
Kosten)), Aufzeichnungen von tatsächlich erforderlichen
Kosten und dergleichen in der Datenbank 30 gespeichert.
Diese Daten werden zur umfassenden Kontrolle für die
integrierte Datenbank 12 bereitgestellt, aus der notwendige
Informationen wie jeweils angemessen wiedergewonnen werden.
Zusätzlich zu dem Vorstehenden unterscheiden sich zum
Beispiel in dem Fall der Mischfertigung, bei der das
Ausführungsbeispiel Anwendung findet, zur Verarbeitung und
Handhabung eines Teils (Produkts) erforderliche
Mannstunden, Materialkosten, verwendete Ausrüstung und
dergleichen nach Größe, Gewicht, Form und so weiter des zu
verwendenden Teils (Produkts). Unter Berücksichtigung
dieser Unterschiede wird ein Gewichtungskoeffizient mit
jedem Teil (Produkt) korreliert und in der integrierten
Datenbank 12 gespeichert.
Die vorstehend beschriebenen Datenbanken können wie in Fig.
1 gezeigt unabhängig aufgebaut sein, um durch die
integrierte Datenbank 12 umfassend kontrolliert zu werden,
oder alle Daten können in einer einzelnen Datenbank
aufgebaut und kontrolliert sein.
Das System 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel ist mit einem
Zielkostenberechnungsabschnitt 32 versehen. Der
Zielkostenberechnungsabschnitt 32 berechnet Zielkosten
bezüglich eines einer Produktkostenvarianzanalyse
unterzogenen Teils (Produkts) auf der Grundlage von
Informationen aus der Gesamtkostendatenbank 30 und der
Effizienzdatenbank 28 und verschiedener in der integrierten
Datenbank 12 gespeicherter Daten. Der
Zielkostenberechnungsabschnitt 32 erhält zum Beispiel
Informationen wie beispielsweise Arbeitskosten,
Ausrüstungskosten, direkte Materialkosten, Betriebskosten
des Zielteils (Zielprodukts) aus der Gesamtkostendatenbank
30 und erhält auch Standardmannstundeninformationen aus der
Effizienzdatenbank 28, um eine Verarbeitungskostenrate des
Zielteils (Zielprodukts) zu berechnen. Darüber hinaus
erhält der Zielkostenberechnungsabschnitt 32 das
Fertigungsvolumen des Zielteils (Zielprodukts) über die
Effizienzdatenbank 28 sowie das Mischungsverhältnis und den
Koeffizienten pro Teil (Produkt) aus der vorstehend
beschriebenen integrierten Datenbank 12 und berechnet einen
als Zielkosten bezeichneten Kostenanteil des Zielteils
(Zielprodukts) bei der Mischfertigung. Daraufhin speichert
der Zielkostenberechnungsabschnitt 32 die
Berechnungsergebnisse wieder gemäß jeder Teilenummer in
einem Zielkostenspeicherbereich (Zielkostendatenbank) in
der integrierten Datenbank 12.
Ein in dem System 10 bereitgestellter Abschnitt 34 zur
Wiedergewinnung tatsächlicher Kosten gewinnt die für ein
einer Produktkostenvarianzanalyse unterzogenes Teil
(Produkt) erforderlichen tatsächlichen Kosten wieder und
erhält die tatsächlichen Kosten. Wie es vorstehend
erläutert ist, speichert die Gesamtkostendatenbank 30 die
Finanzdaten. Die Finanzdaten werden in einem derartigen
Zustand gespeichert, daß zum Beispiel die tatsächlichen
Kosten pro Teil (Produkt) oder Abteilung summiert werden.
Daher werden die tatsächlichen Kosten des Zielteils
(Zielprodukts) von dem Abschnitt 34 zur Wiedergewinnung
tatsächlicher Kosten wiedergewonnen und gemäß jeder
Teilenummer in einem Speicherbereich für tatsächliche
Kosten (Datenbank für tatsächliche Kosten) in der
integrierten Datenbank 12 gespeichert.
Ferner ist das System 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel mit
einem Datenerzeugungsabschnitt 36 versehen, der unter
Verwendung von in der integrierten Datenbank 12
gespeicherten Informationen neue Verarbeitungsdaten
erzeugt. Dieser Abschnitt erzeugt durch eine Verarbeitung
von Informationen aus den vorstehend angeführten
Datenbanken 20 bis 30 einen Lohnsatz sowie einen
Grundanteil (Standardanteil) des Betriebsmittelvolumens
(wie beispielsweise erforderliche Mannstunden und
verwendete Ausrüstung und Rohmaterialien) und speichert sie
in einer Verarbeitungskostendatenbank 38.
Fig. 2 veranschaulicht einen Überblick über eine innere
Konfiguration des in Fig. 1 gezeigten Analysemoduls 14. Das
Analysemodul 14 umfaßt einen Zielkostenerfassungsabschnitt
40, einen Erfassungsabschnitt 42 für tatsächliche Kosten,
einen Differenzberechnungsabschnitt 44 und einen Faktor-
für-Faktor-Analyseabschnitt 46.
Der Zielkostenerfassungsabschnitt 40 erhält die in der
integrierten Datenbank 12 gespeicherten Zielkosten eines zu
analysierenden Teils (Produkts) und stellt sie für den
Differenzberechnungsabschnitt 44 bereit. Ferner erhält der
Erfassungsabschnitt 42 für tatsächliche Kosten die in der
integrierten Datenbank 12 gespeicherten tatsächlichen
Kosten des zu analysierenden Teils (Produkts) und stellt
sie für den Differenzberechnungsabschnitt 44 bereit. Der
Differenzberechnungsabschnitt 44 berechnet eine Differenz
zwischen den Zielkosten, das heißt den auf der Grundlage
der vorhandenen Daten geschätzten Kosten, und den
tatsächlichen Kosten, das heißt den zur tatsächlichen
Fertigung erforderlichen Kosten, um die tatsächliche
Kostenvarianz zu bestimmen. Ferner analysiert der Faktor-
für-Faktor-Analyseabschnitt 46 mit Bezug auf so erhaltene
Ergebnisse eine Varianz bei jedem spezifischen Posten und
stellt die Analyseergebnisse für den
Tabellenberichtanzeigeabschnitt 18 (siehe Fig. 1) bereit.
Der Faktor-für-Faktor-Analyseabschnitt 46 analysiert
ausführlich jeden Posten unter Posten, für die die
vorstehend angeführte Differenz zwischen Zielkosten und
tatsächlichen Kosten berechnet wird, bezüglich zumindest
"Materialkosten" und "Arbeitskosten" bei größeren variablen
Kosten, die einen Hauptfaktor der Kostenvarianz darstellen.
Mit anderen Worten wird eine Analyse bei jedem Posten mit
einer Differenz nach Faktor durchgeführt. Der Posten mit
einer Differenz nach Faktor ist vorbestimmt, und in dem
Fall der Rohmaterialkosten ist der Posten zum Beispiel
"Lohnsatzvarianz" und "Grundanteilvarianz". Bei der
Lohnsatzvarianz handelt es sich um die Varianz eines
Kaufkostenanteils pro Gewicht oder Volumen des
Rohmaterials. Ferner wird in dem Fall der Arbeitskosten
eine Analyse bei derartigen Posten wie einer die Varianz
eines pro Mannstunde gezahlten Lohns darstellenden
"Lohnsatzvarianz", einem einen durch einen
Mannstundenunterschied pro Fertigungsvolumen verursachten
Kosteneinfluß darstellenden "Effizienzeinfluß" und eine
Zunahme und Abnahme der Arbeitskosten in einer nicht
fertigenden Abteilung (wie beispielsweise einer leitenden
Funktion) darstellenden "indirekten Arbeitskosten"
durchgeführt.
Darüber hinaus sind "Fixkosten" ein weiterer Faktor der
Kostenvarianz. Die Fixkosten umfassen "spezielle Unkosten",
"Abschreibungskosten", "Kostenaufwand",
"Anlagenmitarbeiterabteilungskosten" und dergleichen. Die
speziellen Unkosten können in eine einen Zunahme-
/Abnahmeeinfluß der Fertigungsvarianz darstellende
"Fertigungsvarianz" und eine einen Einfluß der
Zunahme/Abnahme der erforderlichen Kosten darstellende
"Kostenzunahme/-abnahme" aufgeschlüsselt werden. Auf
ähnliche Weise umfassen die Abschreibungskosten, der
Kostenaufwand, die Anlagenmitarbeiterabteilungskosten und
dergleichen jeweils eine einen Zunahme-/Abnahmeeinfluß der
Fertigungsvarianz darstellende "Fertigungsvarianz" und eine
einen Einfluß der Zunahme/Abnahme der erforderlichen Kosten
darstellende "Kostenzunahme/-abnahme".
Ein für jeden Posten mit einer Differenz nach Faktor
angegebener Wert wird durch eine Neuberechnung einer
Kostenvarianz, die die Ursache einer Differenz zwischen den
Zielkosten und den tatsächlichen Kosten ist, auf der
Grundlage von Informationen in der integrierten Datenbank
12 berechnet. Mit anderen Worten wird der Wert für jeden
Posten mit einer Differenz nach Faktor berechnet, indem
eine Bilanz zwischen dem Fertigungsvolumen und dem zur
Fertigung erforderlichen Betriebsmittelvolumen analysiert
wird. Das Betriebsmittelvolumen stellt eine physische
Eingabe von zur Fertigung erforderlichen Materialien und
Ausrüstung wie beispielsweise Mannstunden und Ausrüstung
und verwendete Rohmaterialien dar. Falls zum Beispiel bei
den Mannstunden, bei denen es sich um eine Art von
Betriebsmittelvolumen handelt, darstellenden Arbeitskosten
eine Differenz von L Yen zwischen den Zielkosten und den
tatsächlichen Kosten vorhanden ist, ist die Varianz bei
jedem Faktor der "Lohnsatzvarianz", des
"Effizienzeinflusses" und der "indirekten Arbeitskosten"
die Ursache der Differenz. Entsprechend kann durch eine
Messung einer Varianz bei jedem Faktor der Grad eines
Einflusses einer derartigen Varianz auf einen Wert
angegeben werden. Beispielsweise wird in dem Fall einer
Lohnsatzvarianz von 1% ein Einfluß der Varianz von 1% auf
einen Wert eines Produkts berechnet. Auf ähnliche Weise
wird eine Varianz für jeden Faktor mit Bezug auf die
Rohmaterialkosten und die Fixkosten gemessen, und
entsprechende Werte werden berechnet. Dadurch kann mit
Bezug auf die Differenz zwischen Zielkosten und
tatsächlichen Kosten der Einfluß jeder Varianz auf Kosten
leicht erkannt werden.
Bei einer Erzeugung eines Tabellenberichts in dem
Tabellenberichtanzeigeabschnitt 18 werden für eine
Korrelation mit einem fertiggestellten Produkt, bei dem es
sich um ein Fahrzeug handelt, Informationen aus einem
Fahrzeugkomponentenspeicherabschnitt 48 verwendet, die
Komponenten (Teile) eines fertiggestellten Produkts
(Fahrzeugs) darstellen.
Fig. 3A und B zeigen ein Beispiel für einen durch den
Tabellenberichtanzeigeabschnitt 18 angezeigten
Tabellenbericht. Der Tabellenbericht zeigt Ergebnisse einer
bei einem Fahrzeug Y in der Anlage X im September 2000
durchgeführten Kostenvarianzanalyse. Der obere Abschnitt
von Fig. 3A zeigt die Kosten (Wert), von denen es erwartet
wird, daß sie bei der Fertigung des Fahrzeugs Y
erforderlich sind, was als "Verarbeitungskosten ohne Limit"
darzustellen ist. Eine Aufschlüsselung der
Verarbeitungskosten ohne Limit ist als "Rohmaterialkosten
ohne Limit", "Arbeitskosten ohne Limit", "andere variable
Kosten ohne Limit", "Fixkosten ohne Limit" und dergleichen
aufgelistet. Diese Kosten werden unter Verwendung der
vergangenen Daten des gleichen Modells oder eines ähnlichen
Modells berechnet.
Ferner ist unter der Auflistung der Kosten ohne Limit eine
Varianz zwischen den (durch einen schmalen Balken auf der
linken Seite gezeigten) Zielkosten und den (durch einen
breiten Balken auf der rechten Seite gezeigten)
tatsächlichen Kosten gezeigt. Die Ergebnisse des Vergleichs
der Zielkosten und der tatsächlichen Kosten sind
klassifiziert und in der oberen grafischen Darstellung als
größere variable Kosten, in der mittleren grafischen
Darstellung als andere variable Kosten und in der unteren
grafischen Darstellung als Fixkosten angegeben. Die
größeren variablen Kosten in der oberen grafischen
Darstellung sind in anzugebende Komponenten von
"Rohmaterialkosten" und "Arbeitskosten" klassifiziert. Die
Fixkosten in der unteren grafischen Darstellung sind in
anzugebende Komponenten von "spezielle Unkosten",
"Abschreibungskosten", "Kostenaufwand" und
"Anlagenmitarbeiterabteilungskosten" klassifiziert. Diese
Komponenten können leicht angegeben werden, indem auf die
für die integrierte Datenbank 12 bereitgestellten
Finanzdaten und dergleichen Bezug genommen wird. Das
Beispiel in Fig. 3A und B zeigt es, daß die tatsächlichen
Kosten mit Bezug auf die die größeren variablen Kosten
betreffenden Zielkosten "um H1 Yen verringert" werden, die
tatsächlichen Kosten mit Bezug auf die die anderen
variablen Kosten betreffenden Zielkosten "um H2 Yen
verringert" werden und die tatsächlichen Kosten mit Bezug
auf die die Fixkosten betreffenden Zielkosten "um H3 Yen
erhöht (Ziel nicht erreicht)" werden.
Fig. 3B zeigt einen Auflistungsteil, bei dem es sich um ein
Merkmal des Ausführungsbeispiels handelt, und stellt in der
oberen Rubrik eine Gesamtkostendifferenz I Yen (Zielkosten
F - tatsächliche Kosten G) dar. Unter dieser Rubrik sind
jeweils größere variable Kosten J, andere variable Kosten M
und Fixkosten N angegeben. Wie es vorstehend beschrieben
ist, werden mit Bezug auf die "Materialkosten" die
"Lohnsatzvarianz" und die "Grundanteilvarianz" berechnet
und mit Bezug auf die "Arbeitskosten" die
"Lohnsatzvarianz", der "Effizienzeinfluß" und die
"indirekten Arbeitskosten" berechnet. Ferner werden unter
den "anderen variablen Kosten" zum Beispiel "Energiekosten"
und "Hilfsmaterialwerkzeugkosten" berechnet. Auf ähnliche
Weise werden unter den "Fixkosten" mit Bezug auf jeweils
"spezielle Unkosten", "Abschreibungskosten",
"Kostenaufwand" und "Anlagenmitarbeiterabteilungskosten"
jeweils eine "Fertigungsvarianz" und eine
"Kostenzunahme/-abnahme" berechnet.
Wie vorstehend erläutert wird dann, wenn eine Differenz
zwischen den Zielkosten und den tatsächlichen Kosten
vorhanden ist, eine Aufschlüsselung der Differenz als der
absolute Wert für jeden Faktor gezeigt. Daher wird
herkömmlich lediglich eine Differenz zwischen den
Zielkosten und den tatsächlichen Kosten angegeben, wenn
überhaupt, und somit war die Ursache der Differenz unklar.
Durch eine Präsentation eines Tabellenberichts wie in Fig.
3A und B gezeigt kann es jedoch leicht und genau erkannt
werden, welche Varianzen wieviel Einfluß auf die
Kostenvarianz haben. Wenn zum Beispiel eine Differenz von
50 Yen zwischen den Zielkosten und den tatsächlichen Kosten
vorhanden ist und die Differenz bei dem Posten der
"Lohnsatzvarianz" angegeben ist, kann es erkannt werden,
daß die Differenz "durch die Lohnsatzvarianz verursacht"
ist. Falls die Differenz bei dem Posten der
"Fertigungsvarianz" angegeben ist, kann ferner die Ursache
wie beispielsweise "die Differenz ist durch eine der
Fertigungsvarianz zuzuschreibende Varianz bei den
Abschreibungskosten von Ausrüstung verursacht" leicht
erkannt werden. Zusätzlich können passende Maßnahmen gegen
die Ursache ergriffen werden, und es kann eine effiziente
und optimale Rückmeldung für eine Kosteneinstellung gegeben
werden.
Bei den vorstehend beschrieben Posten mit einer Differenz
nach Faktor handelt es sich lediglich um einige Beispiele.
So können zum Beispiel die Arbeitskosten und so weiter in
"Varianz des gezahlten Lohns", "Überstundenarbeit",
"vorübergehende Mitarbeiter", "Anwesenheitsrate",
"Betriebstage" und dergleichen weiter aufgeschlüsselt
werden. Die aufgeschlüsselten Posten können ferner
analysiert werden, indem Informationen aus der integrierten
Datenbank 12 wie jeweils angemessen ausgewählt werden, was
eine weitere geeignete Kostenvarianzanalyse ermöglicht.
Unterdessen ist das System 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel
ebenfalls dazu in der Lage, die Kosten in dem
Prädiktionsmodul 16 unter Verwendung von Informationen aus
der integrierten Datenbank 12 vorherzusagen. Das heißt, der
Grad der möglichen Lohnvarianz kann berechnet werden, indem
das Prädiktionsmodul 16 mit einem Fertigungsplan eines
bestimmten Produkts, dem Betriebsmittelvolumen, das
eingegeben werden kann, Informationen über bestimmte Teile,
die das bestimmte Produkt bilden (Produktkomponenten),
versehen wird. Auf ähnliche Weise kann eine Varianz bei den
Abschreibungskosten unter den Fixkosten berechnet werden.
Wie es vorstehend erläutert ist, können durch eine
Rückrechnung einer Wertevarianz für einen Posten mit einer
Differenz nach Faktor und durch eine Summation von
Ergebnissen davon die Kosten, wenn das bestimmte Produkt
unter gewünschten Bedingungen gefertigt wird, vorhergesagt
werden.
Ferner können zum Beispiel die Personalverteilung und
Arbeitsschichten leicht simuliert werden, die die
Erreichung einer Kostenverringerung und die Durchführung
einer effizienten Fertigungsaktivität ermöglichen.
Bei der Konfiguration des Systems 10 gemäß dem
Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Beispiel.
Solange die Konfiguration derart ist, daß eine Differenz
zwischen den Zielkosten und den tatsächlichen Kosten
berechnet wird und jeder Posten mit einer Differenz nach
Faktor, der die Ursache der Differenz ist, einzeln
analysiert und dargestellt wird, sind entsprechend die
Konfiguration der Datenbanken oder Module nicht beschränkt,
und die gleiche Wirkung wie bei dem Ausführungsbeispiel
kann selbst dann erhalten werden, wenn die Konfiguration
wie jeweils angemessen geändert wird. Ferner zeigt das
System 10 in Fig. 1 eine allgemeine Idee der Konfiguration,
und es kann zum Beispiel ein hauptsächlich aus einem
Computer bestehendes einzelnes System konfiguriert werden.
Der in Fig. 3A und B gezeigte Tabellenbericht ist ebenfalls
ein Beispiel, und somit können verschiedene Posten wie
jeweils angemessen hinzugefügt oder gelöscht werden,
und/oder das Layout des Berichts kann geändert werden.
Überdies ist eine Darstellungsform des Tabellenberichts
nicht beschränkt, und er kann zum Beispiel auf einer
Anzeige dargestellt werden oder auf ein vorbestimmtes Blatt
gedruckt werden. Ferner zeigen Fig. 3A und B den Bericht
der bei dem Fahrzeug Y durchgeführten Kostenanalyse, es
kann jedoch zum Beispiel auch die Kostenanalyse bei das
Fahrzeug Y bildenden Zwischenteilen auf die gleiche Art und
Weise wie bei dem vorstehend angeführten
Ausführungsbeispiel durchgeführt werden, und es kann die
gleiche Wirkung erzielt werden. Insbesondere kann die
Kostenanalyse für eine dazwischenliegende
Herstellungsanlage und einen dazwischenliegenden
Herstellungsprozeß, in denen die Zwischenteile hergestellt
werden, leicht und genau durchgeführt werden.
Ein Verarbeitungsablauf gemäß dem vorstehend angeführten
Ausführungsbeispiel ist mit Bezug auf Fig. 4 erläutert.
Zuerst gewinnt in S10 der Zielkostenberechnungsabschnitt 32
Informationen über ein einer Kostenberechnung unterzogenes
Zielteil aus jeder Datenbank 12, 28, 30 wieder. Daraufhin
berechnet in S20 der Zielkostenberechnungsabschnitt 32 die
Zielkosten des Zielteils. Die so berechneten Zielkosten
werden in S30 in dem Speicherbereich für tatsächliche
Kosten in der integrierten Datenbank 12 gespeichert. Als
nächstes gewinnt in S40 der Abschnitt 34 zur Berechnung
tatsächlicher Kosten die tatsächlichen Kosten des Zielteils
aus der Gesamtkostendatenbank 30 wieder. Daraufhin werden
in S50 die so wiedergewonnenen tatsächlichen Kosten in dem
Speicherbereich für tatsächliche Kosten in der integrierten
Datenbank 12 gespeichert. In S60 werden die Zielkosten und
die tatsächlichen Kosten durch den
Zielkostenerfassungsabschnitt 40 beziehungsweise den
Erfassungsabschnitt 42 für tatsächliche Kosten aus der
integrierten Datenbank 12 erhalten und zu dem
Differenzberechnungsabschnitt 44 gesendet. In S70 berechnet
der Differenzberechnungsabschnitt 44 eine Differenz
zwischen den Zielkosten und den tatsächlichen Kosten.
Daraufhin führt in S80 der Faktor-für-Faktor-
Analyseabschnitt 46 eine Analyse bei jedem Posten mit einer
Differenz nach Faktor durch. In S90 wird jeder in S80
analysierte Posten angezeigt, und dies schließt eine
Verarbeitungsfolge ab.
Durch eine Berechnung der Summe aller einzelnen Zielkosten
aller Produkte der gleichen Arten, die in der
Fertigungsstraße gefertigt werden, als Gesamtkosten der
einen Art von Produkt statt einer Berechnung der Zielkosten
eines Produkts ist es möglich, die Zielkosten des Produkts
nach Sektion, Abteilung, Fabrik und so weiter zu steuern.
Gemäß der Erfindung werden bei einer Mischfertigung die
Zielkosten und die tatsächlichen Kosten leicht berechnet,
und darüber hinaus wird eine Analyse durchgeführt, um es zu
bestimmen, welcher Faktor bei der Fertigungsaktivität, das
heißt welcher Posten mit einer Differenz nach Faktor, eine
Differenz zwischen den zwei Kosten verursacht hat, und die
Ergebnisse davon können dargestellt werden. Mit anderen
Worten kann es ein Hersteller von Produkten auf der
Grundlage der Ergebnisse bei einer Einstellung der Kosten
leicht bestimmen, welche Maßnahmen für welchen Posten
ergriffen werden sollten.
Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist eine
Steuerungseinrichtung (Elemente 14-18 und 32-36) als ein
programmierter Universalcomputer realisiert. Für den
Fachmann ist es ersichtlich, daß die Steuerungseinrichtung
unter Verwendung einer einzelnen speziellen integrierten
Schaltung (zum Beispiel eines ASIC) mit einem Haupt- oder
Zentralverarbeitungseinrichtungsabschnitt zur besamten, auf
Systemebene angesiedelten Steuerung und ausschließlich
einer Durchführung verschiedener unterschiedlicher
spezifischer Berechnungen, Funktionen und anderer Prozesse
unter der Steuerung des Zentralverarbeitungseinrichtungs
abschnitts zugeordneten getrennten Abschnitten realisiert
werden kann. Bei der Steuerungseinrichtung kann es sich
auch um eine Vielzahl von getrennten ausschließlich
zugeordneten oder programmierbaren integrierten oder
anderen elektronischen Schaltungen oder Vorrichtungen (zum
Beispiel festverdrahtete elektronische oder logische
Schaltungen wie beispielsweise Schaltungen mit diskreten
Elementen oder programmierbare logische Vorrichtungen wie
beispielsweise PLD, PLA, PAL oder dergleichen) handeln. Die
Steuerungseinrichtung kann unter Verwendung eines geeignet
programmierten Universalcomputers, zum Beispiel eines
Mikroprozessors, Mikrocontrollers oder einer anderen
Prozessorvorrichtung (CPU oder MPU), entweder allein oder
in Verbindung mit einer oder mehreren peripheren Daten- und
Signalverarbeitungsvorrichtungen (zum Beispiel integrierte
Schaltung) realisiert werden. Allgemein kann eine
Vorrichtung oder ein Aufbau von Vorrichtungen mit einer
endlichen Zustandsmaschine, die zur Realisierung der
beschriebenen Prozeduren in der Lage ist, als die
Steuerungseinrichtung verwendet werden. Für eine maximale
Daten-/Signalverarbeitungsleistungsfähigkeit und
-geschwindigkeit kann eine verteilte
Verarbeitungsarchitektur verwendet werden.
Während die Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte
Ausführungsbeispiele davon beschrieben ist, ist es
selbstverständlich, daß die Erfindung nicht auf die
offenbarten Ausführungsbeispiele oder Aufbauten beschränkt
ist. Die Erfindung soll im Gegenteil verschiedene
Modifikationen und äquivalente Anordnungen abdecken.
Während die verschiedenen Elemente der offenbarten
Erfindung in verschiedenen Kombinationen und
Konfigurationen gezeigt sind, die beispielhaft sind,
befinden sich darüber hinaus andere Kombinationen und
Konfigurationen, die mehr Elemente, weniger Elemente oder
lediglich ein einzelnes Element umfassen, ebenfalls im
Rahmen des Inhalts und Bereichs der Erfindung.
Ein Produktkostenvarianzanalysesystem und -verfahren
berechnen die Kosten eines in einer Mischfertigungsstraße
gefertigten Produkts genau, präsentieren einen Faktor der
Kostenvarianz ausführlich und genau und stellen
Informationen bereit, die bei einer Kosteneinstellung
wirksam widergespiegelt werden können. Auf der Grundlage
von in einer integrierten Datenbank (12) integral
kontrollierten Informationen werden Zielkosten eines
Produkts berechnet und in der integrierten Datenbank (12)
gespeichert. Ferner werden tatsächliche Kosten des Produkts
berechnet und in der integrierten Datenbank (12)
gespeichert. Eine Differenz zwischen den Zielkosten und den
tatsächlichen Kosten des Produkts wird auf der Grundlage
von Informationen aus der integrierten Datenbank (12)
berechnet und analysiert. Es wird eine Varianz für jeden
Posten mit einer Differenz nach Faktor berechnet, der die
Ursache der Differenz ist, und daraufhin werden die
Ergebnisse jeweils für jeden Posten angezeigt.
Claims (30)
1. Produktkostenvarianzanalysesystem, das eine
Produktkostenvarianz bei einer Mischfertigungsstraße
analysiert, die eine Vielzahl von Arten von Produkten
fertigt, indem sie eine Vielzahl von bestimmten Teilen in
einer einzelnen Fertigungsstraße montiert, gekennzeichnet
durch:
eine Steuerungseinrichtung, die Kosten des für ein in
der Mischfertigungsstraße gefertigtes Produkt verwendeten
bestimmten Teils auf der Grundlage von Komponenten der
Kosten berechnet und Zielkosten berechnet, indem sie die
Kosten mit einem Koeffizienten des bestimmten Teils auf der
Grundlage eines Mischungsverhältnisses der
Mischfertigungsstraße multipliziert.
2. Produktkostenvarianzanalysesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente der Kosten
zumindest ein Fertigungsvolumen, Arbeitskosten,
Ausrüstungskosten, direkte Materialkosten und
Betriebskosten für das Produkt umfaßt.
3. Produktkostenvarianzanalysesystem nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Koeffizient ein
Gewichtungskoeffizient ist, der unter Berücksichtigung von
Materialkosten des bestimmten Teils und/oder zur Handhabung
des bestimmten Teils erforderlichen Mannstunden und/oder
für das bestimmte Teil verwendeter Ausrüstung eingestellt
wird.
4. Produktkostenvarianzanalysesystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerungseinrichtung:
tatsächliche Kosten des bestimmten Teils berechnet;
eine Differenz zwischen den Zielkosten und den tatsächlichen Kosten bestimmt und die Differenz mit Bezug auf jeden Posten mit einer Differenz nach Faktor analysiert; und
eine lesbare Darstellung eines Ergebnisses der Analyse bereitstellt.
tatsächliche Kosten des bestimmten Teils berechnet;
eine Differenz zwischen den Zielkosten und den tatsächlichen Kosten bestimmt und die Differenz mit Bezug auf jeden Posten mit einer Differenz nach Faktor analysiert; und
eine lesbare Darstellung eines Ergebnisses der Analyse bereitstellt.
5. Produktkostenvarianzanalysesystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Faktor
zumindest Rohmaterialkosten, Arbeitskosten und Fixkosten
umfaßt.
6. Produktkostenvarianzanalysesystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohmaterialkosten eine Lohnsatzvarianz und/oder eine
Grundanteilvarianz als den Posten mit einer Differenz nach
Faktor umfassen.
7. Produktkostenvarianzanalysesystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arbeitskosten eine Lohnsatzvarianz und/oder einen
Effizienzeinfluß und/oder indirekte Arbeitskosten als den
Posten mit einer Differenz nach Faktor umfassen.
8. Produktkostenvarianzanalysesystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fixkosten spezielle Unkosten und/oder Abschreibungskosten
und/oder einen Kostenaufwand und/oder
Anlagenmitarbeiterabteilungskosten als den Posten mit einer
Differenz nach Faktor umfassen.
9. Produktkostenvarianzanalysesystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch:
eine Gesamtkostendatenbank, in der Informationen über das Fertigungsvolumen, die Arbeitskosten, die Ausrüstungskosten, die direkten Materialkosten und die Betriebskosten gespeichert sind;
eine Effizienzdatenbank, in der zumindest Informationen über Standardmannstunden und tatsächliche Mannstunden für jeden Prozeß mit Bezug auf das Produkt gespeichert sind; und
eine integrierte Datenbank, in der die Gesamtkostendatenbank und die Effizienzdatenbank umfassend kontrolliert werden und der Koeffizient gespeichert wird.
eine Gesamtkostendatenbank, in der Informationen über das Fertigungsvolumen, die Arbeitskosten, die Ausrüstungskosten, die direkten Materialkosten und die Betriebskosten gespeichert sind;
eine Effizienzdatenbank, in der zumindest Informationen über Standardmannstunden und tatsächliche Mannstunden für jeden Prozeß mit Bezug auf das Produkt gespeichert sind; und
eine integrierte Datenbank, in der die Gesamtkostendatenbank und die Effizienzdatenbank umfassend kontrolliert werden und der Koeffizient gespeichert wird.
10. Produktkostenvarianzanalysesystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerungseinrichtung Informationen über Arbeitskosten,
Ausrüstungskosten, direkte Materialkosten, Betriebskosten
des Zielprodukts aus der Gesamtkostendatenbank erhält und
Informationen über den Koeffizienten pro Produkt aus der
integrierten Datenbank erhält und die Zielkosten berechnet,
indem sie die Kosten auf der Grundlage der Arbeitskosten,
Ausrüstungskosten, direkten Materialkosten, Betriebskosten
mit dem Koeffizienten multipliziert.
11. Produktkostenvarianzanalysesystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerungseinrichtung eine Kostenvarianz bei dem Posten mit
einer Differenz nach Faktor auf der Grundlage eines
Fertigungsplans für das Produkt und/oder eines
Betriebsmittelvolumens, das in die Fertigungsstraße
eingegeben werden kann, und/oder von Informationen über das
das Produkt bildende bestimmte Teil vorhersagt.
12. Produktkostenvarianzanalysesystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch:
einen Anzeigemonitor, auf dem die lesbare Darstellung
des Ergebnisses angezeigt wird.
13. Produktkostenvarianzanalysesystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch:
einen Drucker, der die lesbare Darstellung des
Ergebnisses druckt.
14. Produktkostenvarianzanalysesystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Produkt ein Kraftfahrzeug ist und das bestimmte
Teil ein das Kraftfahrzeug bildendes Teil ist.
15. Produktkostenvarianzanalysesystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerungseinrichtung eine Summe aller einzelnen
Zielkosten aller Produkte der gleichen Art, die in der
Fertigungsstraße gefertigt werden, als Gesamtkosten der
einen Art von Produkt berechnet.
16. Produktkostenvarianzanalyseverfahren, das eine
Produktkostenvarianz bei einer Mischfertigungsstraße
analysiert, mit dem Schritt:
Berechnen von Zielkosten durch eine Berechnung von
Kosten eines für ein in der Mischfertigungsstraße
gefertigtes Produkt verwendeten bestimmten Teils auf der
Grundlage einer Komponente der Kosten und Multiplizieren
der Kosten mit einem Koeffizienten des bestimmten Teils auf
der Grundlage eines Mischungsverhältnisses der
Mischfertigungsstraße.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Komponente der Kosten zumindest ein Fertigungsvolumen,
Arbeitskosten, Ausrüstungskosten, direkte Materialkosten
und Betriebskosten für das Produkt umfaßt.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Koeffizient ein
Gewichtungskoeffizient ist, der unter Berücksichtigung von
Materialkosten des bestimmten Teils und/oder zur Handhabung
des bestimmten Teils erforderlichen Mannstunden und/oder
für das bestimmte Teil verwendeter Ausrüstung eingestellt
wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
gekennzeichnet durch die Schritte:
Berechnen von tatsächlichen Kosten des bestimmten Teils;
Bestimmen einer Differenz zwischen den Zielkosten und den tatsächlichen Kosten und Analysieren der Differenz mit Bezug auf jeden Posten mit einer Differenz nach Faktor; und
Anzeigen eines Ergebnisses der Analyse.
Berechnen von tatsächlichen Kosten des bestimmten Teils;
Bestimmen einer Differenz zwischen den Zielkosten und den tatsächlichen Kosten und Analysieren der Differenz mit Bezug auf jeden Posten mit einer Differenz nach Faktor; und
Anzeigen eines Ergebnisses der Analyse.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Faktor zumindest Rohmaterialkosten,
Arbeitskosten und Fixkosten umfaßt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohmaterialkosten eine
Lohnsatzvarianz und/oder eine Grundanteilvarianz als den
Posten mit einer Differenz nach Faktor umfassen.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitskosten eine Lohnsatzvarianz
und/oder einen Effizienzeinfluß und/oder indirekte
Arbeitskosten als den Posten mit einer Differenz nach
Faktor umfassen.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fixkosten spezielle Unkosten
und/oder Abschreibungskosten und/oder einen Kostenaufwand
und/oder Anlagenmitarbeiterabteilungskosten als den Posten
mit einer Differenz nach Faktor umfassen.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 23,
gekennzeichnet durch die Schritte:
Speichern von Informationen über das Fertigungsvolumen, die Arbeitskosten, die Ausrüstungskosten, die direkten Materialkosten und die Betriebskosten in einer Gesamtkostendatenbank;
Speichern von zumindest Informationen über Standardmannstunden und tatsächliche Mannstunden für jeden Prozeß mit Bezug auf das Produkt in einer Effizienzdatenbank; und
umfassendes Kontrollieren jeder der Informationen und Speichern des Koeffizienten in einer integrierten Datenbank.
Speichern von Informationen über das Fertigungsvolumen, die Arbeitskosten, die Ausrüstungskosten, die direkten Materialkosten und die Betriebskosten in einer Gesamtkostendatenbank;
Speichern von zumindest Informationen über Standardmannstunden und tatsächliche Mannstunden für jeden Prozeß mit Bezug auf das Produkt in einer Effizienzdatenbank; und
umfassendes Kontrollieren jeder der Informationen und Speichern des Koeffizienten in einer integrierten Datenbank.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 24,
gekennzeichnet durch die Schritte: Berechnen der Zielkosten
durch eine Multiplikation der Kosten auf der Grundlage der
Arbeitskosten, Ausrüstungskosten, direkten Materialkosten,
Betriebskosten mit dem Koeffizienten.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 25,
gekennzeichnet durch die Schritte:
Vorhersagen einer Kostenvarianz bei dem Posten mit
einer Differenz nach Faktor auf der Grundlage eines
Fertigungsplans für das Produkt und/oder eines
Betriebsmittelvolumens, das in die Fertigungsstraße
eingegeben werden kann, und/oder von Informationen über das
das Produkt bildende bestimmte Teil.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ergebnis auf einer Anzeige
angezeigt wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ergebnis durch einen Drucker
angezeigt wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß das Produkt ein Kraftfahrzeug ist und
das bestimmte Teil ein das Kraftfahrzeug bildendes Teil
ist.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung eine Summe
aller einzelnen Zielkosten aller Produkte der gleichen Art,
die in der Fertigungsstraße gefertigt werden, als
Gesamtkosten der einen Art von Produkt berechnet.
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