DE102004043048A1 - Das Bremsgefühl eines Fahrers verbessernde Bremssteuervorrichtung - Google Patents

Das Bremsgefühl eines Fahrers verbessernde Bremssteuervorrichtung Download PDF

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Abstract

Ein unterer Grenzwert eines Sollwerts eines Radzylinderdrucks, der durch einen Radzylinder erzeugt wird, wird als erster Wert PT1 eingestellt. Insbesondere wird der erste Wert PT1, ausgehend von dem angelegten Druck, bestimmt, der während einer automatischen Bremssteuerung durch den Radzylinder erzeugt wird. Entsprechend kann der erzeugte, tatsächliche, angelegte Druck eingestellt werden, gleich oder höher sein als der erste Wert PT1. Somit ist es möglich, zu verhindern, dass der angelegte Druck unbeabsichtigt verringert wird, wenn die automatische Bremssteuerung zu einer manuellen Bremssteuerung geschaltet wird, und somit ist es möglich, eine Verzögerungsgeschwindigkeit eines Fahrzeugs bei der Höhe einer Verzögerung der Fahrzeugkarosserie beizubehalten, die während der automatischen Bremssteuerung erzeugt wurde. Entsprechend ist es weniger wahrscheinlich, dass verursacht wird, dass der Fahrer durch das Schwächerwerden der Bremskraft ein Gefühl des Unbehagens empfindet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bremssteuervorrichtung für ein Fahrzeug, die das Bremsgefühl eines Fahrers durch das Einstellen einer durch eine automatische Bremse und eine manuelle Bremse erzeugten Verzögerung verbessert.
  • Die japanische Patentveröffentlichung Nr. 2000-313322 offenbart eine ähnliche Bremssteuervorrichtung für ein Fahrzeug, die darauf zielt, ein gutes Bremsgefühl zu erhalten, wenn während einer automatischen Bremsung eine manuelle Bremse betätigt wird. Die Bremssteuervorrichtung weist ein Entlastungsventil zum Abgeben von Bremsfluid auf, und ist auf diese Weise in der Lage, einen durch die manuelle Bremse auf einen Radzylinder angelegten Bremsfluiddruck abzugeben. Wenn während einer automatischen Bremsung ein Bremspedal betätigt ist, wird die Öffnung des Entlastungsventils gemäß einer Abgabezeit gesteuert. Diese Abgabezeit wird ausgehend von einer Verzögerung einer Fahrzeugkarosserie bestimmt, und unter Verwendung einer Niederdrückgeschwindigkeit des Bremspedals korrigiert. Auf diese Weise kann ein Pedalhub erhalten werden, der dem manuellen Bremszustand entspricht.
  • Jedoch wird gemäß der Offenbarung der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2000-313322 die durch die automatische Bremse erzeugte Verzögerungsgeschwindigkeit vorübergehend verringert, wenn der auf den Radzylinder angelegte Bremsdruck durch die Betätigung der manuellen Bremse abgegeben wird, und eine Uneinheitlichkeit einer Verzögerungsgeschwindigkeit nämlich ein Abfallen der Verzögerungsgeschwindigkeit kann sich ergeben.
  • Falls zum Beispiel ein Risiko eines frontalen Zusammenstoßes mit einem Hindernis vor dem Fahrzeug besteht, ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ein Zusammenstoß (im Folgenden als „Wahrscheinlichkeitshöhe eines Frontalzusammenstoßes" bezeichnet) während der Betätigung der automatischen Bremse auftritt, und somit kann der Fahrer die manuelle Bremse betätigen. Zu dieser Zeit wird die automatische Bremse angehalten und Bremsfluiddruck wird ausgehend von einem Hauptzylinderdruck auf den Radzylinder angelegt, der durch die Betätigung der manuellen Bremse erzeugt wird. Auf diese Weise ist der angelegte Bremsfluiddruck kleiner als der davor durch die automatische Bremse erzeugte, wenn ein Betätigungsausmaß der manuellen Bremse durch den Fahrer klein ist, sogar falls der entsprechende Bremsfluiddruck auf den Radzylinder angelegt wird. Deswegen ist die Verzögerungsgeschwindigkeit sogar verringert, falls der Fahrer tatsächlich die manuelle Bremse betätigt.
  • Als Ergebnis dieser Verringerung empfindet der Fahrer ein unbehagliches Gefühl, das heißt, er empfindet, dass die Bremskraft abgeschwächt ist, und ist nicht in der Lage ein Bremsgefühl zu erhalten, das die Erwartungen des Fahrers erfüllt.
  • Wenn darüber hinaus die obige Bremssteuervorrichtung die Bremshilfssteuerung durchführt wird die automatische Bremse angehalten und die Bremshilfssteuerung begonnen, falls die Wahrscheinlichkeitshöhe eines Frontalzusammenstoßes sich während der Betätigung der automatischen Bremse erhöht, und der Fahrer das Bremspedal stark niederdrückt. Zu dieser Zeit wird das auf den Radzylinder angelegte Druckausmaß gemäß der Betätigung des Bremspedals durch den Fahrer stark erhöht, und auf den Radzylinder wird plötzlich ein hoher Bremsdruck angelegt.
  • In diesem Fall wird die Verzögerung der Fahrzeugkarosserie erhöht, und der Fahrer kann wegen der plötzlichen Bremskraft ein Gefühl eines Unbehagens empfinden. Insbesondere wird das Steuerausmaß auf ein höheres Ausmaß eingestellt, wenn die Wahrscheinlichkeitshöhe eines Zusammenstoßes hoch ist, falls die Bremssteuervorrichtung so eingestellt ist, dass (i) die Wahrscheinlichkeitshöhe eines Frontalzusammenstoßes ausgehend von einer CCD Kameraerfassung oder Ähnlichem bestimmt ist, und (ii) ein durch die Bremshilfssteuerung erzeugtes Steuerausmaß durch eine Steuerung vor einem Zusammenstoß gemäß der Wahrscheinlichkeitshöhe eines Frontalzusammenstoßes eingestellt wird. Auf diese Weise kann der auf den Radzylinder angelegte Druck schnell erhöht werden, wenn der Fahrer empfindet, dass ein Risiko eines Zusammenstoßes besteht, und das Bremspedal stark niederdrückt.
  • Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fahrzeugbremssteuervorrichtung bereitzustellen, die eine Bremssteuerung so durchführen kann, um ein den Erwartungen eines Fahrers entsprechendes Bremsgefühl zu erzeugen, indem eine Verzögerungsgeschwindigkeit angepasst wird, wenn eine automatische Bremse auf eine manuelle Bremse geschaltet wird.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bremssteuervorrichtung bereitzustellen, die ein plötzliches Ansteigen einer Verzögerung einer Fahrzeugkarosserie unterdrücken kann, und das Verursachen eines unbehaglichen Gefühls für den Fahrer zu unterdrücken, wenn eine Bremskraft plötzlich angelegt wird.
  • Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein unterer Grenzwert eines Sollwerts eines angelegten Drucks eingestellt, der durch eine Bremskrafterzeugungseinheit (4, 5, 34, 35) erzeugt wird. Der untere Grenzwert wird ausgehend von einem Druck bestimmt, der während einer automatischen Bremssteuerung durch einen Radzylinder erzeugt wird. Entsprechend ist es möglich, sicherzustellen, dass der tatsächliche, erzeugte angelegte Druck dem ersten Wert (PT1) gleich ist oder größer wird als dieser. Auf diese Weise ist es möglich zu verhindern, dass der angelegte Druck unbeabsichtigt verringert wird, wenn die automatische Bremssteuerung zu der Bremshilfssteuerung geschaltet wird, und auf diese Weise ist es möglich, eine Verzögerungsgeschwindigkeit eines Fahrzeugs bei der Höhe einer Verzögerung der Fahrzeugkarosserie (DVb) beizubehalten, die während der automatischen Bremssteuerung erzeugt wird. Entsprechend ist es weniger wahrscheinlich, dass verursacht wird, dass der Fahrer durch das Schwächerwerden der Bremskraft ein Gefühl des Unbehagens empfindet. Entsprechend kann die Bremssteuerung so durchgeführt werden, dass ein Bremsgefühl erzeugt wird, dass den Erwartungen des Fahrers entspricht.
  • Der erste Wert kann zum Beispiel ausgehend von einem Verhältnis zwischen einer Verzögerung der Fahrzeugkarosserie, die durch den durch die Bremskrafterzeugungseinheit erzeugten, angelegten Druck während der automatischen Bremssteuerung erzeugt wird, und einer tatsächlichen Bremskraft bestimmt werden.
  • Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein oberer Grenzwert (PA1 + A) des Sollwerts ausgehend von dem durch die Bremskrafterzeugungseinheit erzeugten, angelegten Druck während der automatischen Bremssteuerung eingestellt, wenn die automatische Bremssteuerung zu der manuellen Bremssteuerung geschaltet wird. Außerdem wird verursacht, dass die Bremskrafterzeugungseinheit den angelegten Druck so erzeugt, dass er gleich wie oder weniger als der obere Grenzwert ist.
  • In dieser Anordnung wird der obere Grenzwert für den durch die Bremskrafterzeugungseinheit erzeugten, angelegten Druck eingestellt. Außerdem wird ein Wert als dieser obere Grenzwert aufgenommen, der durch das Addieren des ersten Werts zu einem oberen Grenzwert (A) der Änderung des angelegten Drucks erhalten wird. Entsprechend ist es möglich, sicherzustellen, dass der tatsächliche erzeugte angelegten Druck nicht plötzlich ansteigt.
  • Mit der oben beschriebenen Anordnung ist es möglich zu verhindern, dass der angelegte Druck plötzlich erhöht wird, wenn die automatische Bremssteuerung zu der manuellen Bremssteuerung geschaltet wird. Auf diese Weise ist es weniger wahrscheinlich, dass verursacht wird, dass der Fahrer ein sich aus einer plötzlichen Anwendung der Bremskraft ergebendes Gefühl des Unbehagens empfindet. Entsprechend kann die Bremssteuerung so durchgeführt werden, dass ein Bremsgefühl erzeugt wird, das den Erwartungen des Fahrers entspricht.
  • Der obere Grenzwert kann zum Beispiel durch das Addieren des ersten Werts zu dem oberen Grenzwert der Änderung des angelegten Drucks der Bremskrafterzeugungseinheit berechnet werden, der ausgehend von der verstrichenen Zeit von dem Beginn der manuellen Steuerung bestimmt wird.
  • Wenn zum Beispiel die Bremshilfssteuerung zum Unterstützen des durch die Bremskrafterzeugungseinheit erzeugten, angelegten Drucks gemäß der Betätigung des Fahrers eines Bremssteuerteils wie der manuellen Bremssteuerung durchgeführt wird, kann auf diese Weise eine Wahrscheinlichkeitshöhe eines Frontalzusammenstoßes, welche die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes mit einem Hindernis vor dem Fahrzeug bezeichnet, durch einen Abschnitt (70g) zum Erfassen der Wahrscheinlichkeitshöhe eines Zusammenstoßes erfasst werden, und ein dieser Wahrscheinlichkeitshöhe eines Zusammenstoßes entsprechender Hilfsdruck (a1) kann bestimmt werden. Der Hilfsdruck kann dann zu dem auf den Hauptzylinder angelegten Bremsfluiddruck addiert werden, der durch eine Druckerfassungseinheit (60a, 60b) erfasst wird, um einen zweiten Wert (PT2) zu bestimmen. Der erste Wert und der zweite Wert können dann miteinander verglichen werden, wobei der größere dieser Werte mit dem oberen Grenzwert verglichen werden kann, und der kleinere dieser Werte als Sollwert eingestellt wird.
  • Andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden besser aus der folgenden detaillierten Beschreibung verstanden werden, die mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen gemacht ist. In den Zeichnungen:
  • 1 zeigt eine Anordnung eines Bremssystems, das eine Steuervorrichtung für einen Bremsfluiddruck gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat;
  • 2 ist ein Flussdiagramm, das eine Hauptroutine einer Bremssteuerverarbeitung zeigt, die durch die Steuervorrichtung für den Bremsfluiddruck in 1 durchgeführt wird;
  • 3 ist ein Flussdiagramm, das eine automatische Bremssteuerverarbeitung zeigt, die in der Bremssteuerverarbeitung von 2 durchgeführt wird;
  • 4 ist ein Flussdiagramm, das eine Bremshilfssteuerverarbeitung von 2 zeigt;
  • 5 ist ein Flussdiagramm, das eine Minimalüberwachung PT1 Berechnungsverarbeitung von 4 zeigt;
  • 6 ist ein Diagramm, das eine Korrelation zwischen einer Verzögerung der Fahrzeugkarosserie DVb und eine Radzylinder (W/C) Druck zeigt;
  • 7 ist ein Diagramm, das eine Korrelation zwischen einer nach dem Start verstrichenen Zeit T(s) und einem oberen Grenzwert A(MPa) zeigt;
  • 8 ist ein Diagramm, das eine Korrelation zwischen einer Wahrscheinlichkeitshöhe eines Zusammenstoßes und einem Hilfsdruck a1 zeigt;
  • 9 ist ein Zeitdiagramm für einen Fall, bei dem ein unterer Grenzwert des W/C-Drucks nicht durch einen ersten Wert PT1 beschränkt ist, wenn die automatische Bremssteuerung auf die Bremshilfssteuerung geschaltet wird;
  • 10 ist ein Zeitdiagramm für einen Fall, bei dem der untere Grenzwert des W/C-Drucks durch den ersten Wert PT1 beschränkt ist, wenn die automatische Bremssteuerung auf die Bremshilfssteuerung geschaltet wird;
  • 11 ist ein Zeitdiagramm für einen Fall, bei dem kein oberer Grenzwert für den W/C-Druck eingestellt wird, wenn die automatische Bremssteuerung auf die Bremshilfssteuerung geschaltet wird; und
  • 12 ist ein Zeitdiagramm für einen Fall, bei dem der obere Grenzwert des W/C-Drucks eingestellt wird, wenn die automatische Bremssteuerung auf die Bremshilfssteuerung geschaltet wird.
  • Die vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf die verschiedenen Ausführungsformen in den Zeichnungen weiter beschrieben.
  • (Erste Ausführungsform)
  • Als Nächstes wird eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. 1 zeigt schematisch ein Bremssystem, das eine Steuervorrichtung für den Bremsfluiddruck hat. Die Grundstruktur des Bremssystems gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf 1 beschrieben.
  • In der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Steuervorrichtung für den Bremsfluiddruck in einem Fahrzeug montiert, das zwei Hydraulikrohrsysteme aufweist (ein diagonal geteiltes System), das heißt, ein erstes Rohrsystem 50a zum Steuern eines auf ein linkes Vorderrad FL und ein rechtes Hinterrad RR angelegten Bremsfluiddrucks, und ein zweites Rohrsystem 50b, zum Steuern eines auf ein rechtes Vorderrad RF und ein linkes Hinterrad LR angelegten Bremsfluiddrucks.
  • Mit Bezug auf 1 wird eine Bremskraft auf das Fahrzeug angelegt, wenn ein Bremspedal 1, das als Bremssteuereinheit wirkt, durch einen Fahrer niedergedrückt wird. Das Bremspedal 1 ist mit einem Bremsverstärker 2, der als Quelle zur Erzeugung des Bremsfluiddrucks wirkt, und einem Hauptzylinder 3 verbunden. Wenn der Fahrer das Bremspedal 1 niederdrückt, wird der Pedaldruck verstärkt, und in dem Hauptzylinder 3 bereitgestellte Hauptkolben 3a und 3b werden gedrückt. Auf diese Weise wird ein Hauptzylinderdruck (im Folgenden als „M/C-Druck" bezeichnet) wird erzeugt. Der M/C-Druck wird gleichwertig auf eine Primärkammer 3c und eine Sekundärkammer 3d angelegt, die als durch die Hauptkolben 3a und 3b unterteilte getrennte Kammern ausgebildet sind.
  • Der Hauptzylinder 3 hat einen Hauptspeicher 3e, der mit der Primärkammer 3a beziehungsweise der Sekundärkammer 3b verbundene Durchtritte aufweist. Bremsfluid wird durch die Durchtritte dieses Hauptspeichers 3e zu dem Hauptzylinder 3 zugeführt. Darüber hinaus speichert der Hauptspeicher 3e überschüssiges Bremsfluid von dem Hauptzylinder 3. Es ist anzumerken, dass jeder der Durchtritte, die den Hauptzylinder 3 und die Primärkammer 3a und die Sekundärkammer 3b verbinden, einen Durchmesser aufweist, der im Vergleich mit einem Rohrdurchmesser der Hauptrohre, die sich von der Primärkammer 3a beziehungsweise von der Sekundärkammer 3b erstrecken, sehr klein ist. Deswegen funktionieren diese Durchtritte als Öffnungen, wenn Bremsfluid von der Primärkammer 3a und der Sekundärkammer 3b des Hauptzylinders 3 in den Hauptspeicher 3e fließt.
  • Der in dem Hauptzylinder 3 erzeugte M/C-Druck wird durch einen Bremssteueraktuator 50 auf jeden Radzylinder 4, 5, 34 und 35 übertragen. Die Radzylinder 4, 5, 34 und 35 wirken tatsächlich als Bremskrafterzeugungseinheit. Der Bremssteueraktuator 50 weist ein Bremsrohrsystem auf, das ein erstes Rohrsystem 50a und ein zweites Rohrsystem 50b hat. Der M/C-Druck wird durch das erste und zweite Rohrsystem 50a, 50b zu den Radzylindern 4, 5, 34, 35 übertragen.
  • Die Struktur des Bremssteueraktuators 50 wird im Folgenden beschrieben. Es ist anzumerken, dass das erste Rohrsystem 50a und das zweite Rohrsystem 50b im Wesentlichen die gleiche Struktur aufweisen. Deswegen wird nur für das erste Rohrsystem 50a eine Beschreibung gegeben, während die für das zweite Rohrsystem 50b ausgelassen wird. Das erste Rohrsystem 50a hat ein Rohr A als Hauptrohr zum Übertragen des M/C-Drucks zu jeder Radbremskrafterzeugungseinheit, das heißt, dem ersten Radzylinder 4, der bei dem linken Vorderrad FL bereitgestellt ist, und dem zweiten Radzylinder 5, der bei dem rechten Hinterrad RR bereitgestellt ist. Der Radzylinderdruck (im Folgenden als „W/C-Druck" bezeichnet) wird durch das Rohr A zu jedem der Radzylinder 4 und 5 übertragen.
  • In dem Rohr A ist ein erstes Differenzialdrucksteuerventil 6 bereitgestellt. Das erste Differenzialdrucksteuerventil 6 ist ein Solenoidventil, das steuerbar zwischen zwei Positionen geschaltet werden kann, das heißt, zwischen einer offenen Position und einer Differenzialdruck-Zustandsposition. Während einer normalen Bremsung befindet sich das erste Differenzialdrucksteuerventil 6 in der offenen Position. Wenn jedoch elektrischer Strom auf die Solenoidspule angelegt wird, wird die Ventilposition zu der Differenzialdruck-Zustandsposition geschaltet. Wenn das Differenzialdrucksteuerventil 6 sich in der Differenzialdruck-Zustandsposition befindet, ist der Fluss von Bremsfluid von den Radzylindern 4 und 5 zu dem Hauptzylinder 3 nur gestattet, wenn der Bremsfluiddruck der Radzylinder 4 und 5 einen Druck erreicht, der um ein vorbestimmtes Ausmaß höher ist als der M/C-Druck. Auf diese Weise sind die Rohre geschützt, da der Bremsfluiddruck dauernd so reguliert wird, dass der Bremsfluiddruck der Radzylinder 4 und 5 einen Druck nicht übersteigt, der um den vorbestimmten Druck höher ist als der Bremsfluiddruck bei dem Hauptzylinder 3.
  • Das Rohr A ist auf der stromabwärtigen Seite des ersten Differenzialdrucksteuerventils 6 zu den Radzylindern 4 und 5 gabelförmig in zwei Rohre A1 und A2 geteilt. Ein erstes Steuerventil 7 zur Druckerhöhung ist in dem Rohr A1 bereitgestellt, und ein zweites Steuerventil 8 zur Druckerhöhung ist in dem Rohr A2 bereitgestellt. Das erste Steuerventil 7 zur Druckerhöhung steuert die Erhöhung des Bremsfluiddrucks, der zu dem ersten Radzylinder 4 zugeführt wird. Das zweite Steuerventil 8 zur Druckerhöhung steuert die Erhöhung des Bremsfluiddrucks, der zu dem zweiten Radzylinder 5 zugeführt wird.
  • Sowohl das erste als auch das zweite Steuerventil 7 und 8 zur Druckerhöhung ist ein Solenoidventil, das steuerbar zwischen zwei Positionen geschaltet werden kann, das heißt zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position. Wenn das erste und zweite Steuerventil 7 und 8 zur Druckerhöhung in der offenen Position angeordnet sind, können (i) der M/C-Druck oder (ii) ein durch das Abgeben von Bremsfluid von einer später beschrieben, vorderen Radpumpe (Pumpeneinheit) 9 erzeugter Bremsfluiddruck auf die ersten und zweiten Radzylinder 4 und 5 angelegt werden.
  • Es ist anzumerken, dass während einer normalen Bremsung, bei der das Bremspedal 1 durch den Fahrer betätigt wird, das erste Differenzialdrucksteuerventil 6 und das erste und zweite Steuerventil 7 und 8 zur Druckerhöhung konstant so gesteuert werden, dass sie in dem offenen Zustand angeordnet sind. Außerdem sind Sicherheitsventile 6a, 7a und 8a entsprechend parallel zu dem ersten Differenzialdrucksteuerventil 6, dem ersten Steuerventil 7 zur Druckerhöhung und dem zweiten Steuerventil 8 zur Druckerhöhung bereitgestellt. Das Sicherheitsventil 6a des ersten Differenzialdrucksteuerventils 6 gestattet, dass der M/C-Druck zu den Radzylindern 4 und 5 zugeführt wird, falls das Bremspedal 1 durch den Fahrer niedergedrückt wird, wenn das erste Differenzialdrucksteuerventil 6 sich in der Differenzialdruck-Zustandsposition befindet. Außerdem gestatten die Sicherheitsventile 7a und 8a der Steuerventile 7 und 8 zur Druckerhöhung dass der W/C-Druck des linken Vorderrads FL und des rechten Hinterrads RR verringert wird, insbesondere, falls das Bremspedal 1 durch den Fahrer während einer ABS-Steuerung gelöst wird, wenn die Steuerventile 7 und 8 zur Druckerhöhung so gesteuert werden, dass sie in der geschlossenen Position angeordnet sind. Es ist anzumerken, dass der W/C-Druck des linken Vorderrads FL und des rechten Hinterrads RR entsprechend mit dem Lösen des Bremspedals 1 verringert wird.
  • Ein Rohr B verbindet zwischen (i) entsprechenden Punkten des Rohrs A zwischen den Steuerventilen 7 und 8 zur Druckerhöhung und den Radzylindern 4 und 5, und (ii) einer Speicheröffnung eines ABS-Steuerspeichers 10. Ein erstes Steuerventil 11 zur Druckverringerung und ein zweites Steuerventil 12 zur Druckverringerung sind in entsprechenden Abschnitten des Rohrs B bereitgestellt. Sowohl das erste als auch das zweite Ventil 11 und 12 zur Druckverringerung ist ein Solenoidventil, das steuerbar zwischen zwei Positionen geschaltet werden kann, das heißt zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position. Während einer normalen Bremsung wird das erste und zweite Steuerventil 11 und 12 zur Druckverringerung konstant so gesteuert, dass es in der geschlossenen Position angeordnet ist.
  • Ein Rohr C verbindet den ABS-Steuerspeicher 10 und das Rohr A, welches das Hauptrohr ist. Eine Pumpe 9 ist in dem Rohr C bereitgestellt. Die Pumpe 9 ist eine selbstansaugende Pumpe, die durch einen Motor 80 so angetrieben wird, dass Bremsfluid von dem ABS-Steuerspeicher 10 zu dem Hauptzylinder 3 oder den Radzylindern 4 und 5 gepumpt wird. Sicherheitsventile 9a und 9b sind für die Pumpe 9 bereitgestellt, sodass die Pumpe 9 das Bremsfluid in eine Richtung pumpen kann. Außerdem ist ein fester Kapazitätsdämpfer 13 bei der Abgabeseite der Pumpe 9 in dem Rohr C bereitgestellt, um die Schwankung des von der Pumpe 9 gepumpten Bremsfluids zu dämpfen.
  • Ein Rohr D ist mit dem Rohr C bei einem Punkt zwischen dem ABS-Steuerspeicher 10 und der Pumpe 9 verbunden. Das Rohr D ist mit der Primärkammer 3a des Hauptzylinders 3 verbunden. Ein erstes Steuerventil 14, das steuerbar zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position geschaltet werden kann, ist in dem Rohr D bereitgestellt.
  • Bremsfluid wird durch die Pumpe 9 von dem Hauptzylinder 3 durch das Rohr D zu dem Rohr A gepumpt. Auf diese Weise ermöglicht es die Anordnung, die entsprechenden W/C-Drücke der Radzylinder 4 und 5 durch das Zuführen von Bremsfluid zu diesem zu erhöhen, wenn eine Bremshilfssteuerung, eine Steuerung eines Traktionssteuerungssystems (TCS), eine Steuerung eines Antiblockierbremssystems (ABS), oder eine Steuerung zur Verhinderung von einem Seitenschlupf durchgeführt ist.
  • Ein Drucksensor 60a ist in dem Rohr A in der Nähe des Hauptzylinders 3 bereitgestellt. Der Drucksensor 60a erfasst im Wesentlichen den M/C-Druck.
  • Das zweite Rohrsystem 50b weist im Wesentlichen die gleiche Struktur auf wie das erste Rohrsystem 50a und ist aus den folgenden Strukturteilen angeordnet, nämlich, (1) einem zweiten Differenzialdrucksteuerventil 36, das dem ersten Differenzialdrucksteuersystem 6 entspricht; (2) dritten und vierten Steuerventilen 37 und 38 zur Druckerhöhung, die entsprechend den ersten und zweiten Steuerventilen 7 und 8 zur Druckerhöhung entsprechen; (3) dritten und vierten Ventilen 41 und 42 zur Druckverringerung, die den ersten und zweiten Ventilen 11 und 12 zu Druckverringerung entsprechen; (4) einer der Pumpe 9 entsprechende Pumpe 39; (5) ein dem Speicher 10 entsprechender Speicher 40; und (6) Rohren E, F, G und H, die entsprechend den Rohren A, B, C und D entsprechen.
  • Radgeschwindigkeitssensoren 70a bis 70d zum Erfassen der Drehzahl der entsprechenden Räder FL bis FR sind in dem Bremssystem bereitgestellt. Außerdem ist in dem Bremssystem ebenfalls ein Pedalbetätigungsausmaßsensor 70e zum Erfassen eines Betätigungsausmaßes des Bremspedals 1 bereitgestellt. Dieses Betätigungsausmaß ist eine Pedalniederdrückkraft, ein Pedalhub oder Ähnliches.
  • Darüber hinaus hat das Bremssystem ebenfalls einen Bestimmungssensor 70f für die automatische Bremssteuerung, um zu erfassen, ob die automatische Bremssteuerung EIN oder AUS ist, das heißt, um zu erfassen, ob der Fahrer einen Schalter eingeschaltet hat, der das Durchführen der automatischen Bremssteuerung ermöglicht. Darüber hinaus ist ein Frontzustandserfassungssensor 70g wie zum Beispiel eine CCD Kamera oder ein Laserradar zum Erfassen des Zustands vor dem Fahrzeug (zum Beispiel den Abstand zwischen dem Fahrzeug und einem anderen Fahrzeug vor dem Fahrzeug) in dem Bremssystem bereitgestellt.
  • Entsprechende Erfassungssignale von den Radgeschwindigkeitssensoren 70a bis 70d, dem Pedalbetätigungsausmaßsensor 70e, dem Bestimmungssensor 70f für die automatische Bremssteuerung, dem Frontzustandserfassungssensor 70g, und entsprechende Erfassungssignale von den Drucksensoren 60a und 60b werden zu der Steuervorrichtung für den Bremsfluiddruck 100 übertragen.
  • Die Steuervorrichtung für den Bremsfluiddruck 100 führt die Bremsfluiddrucksteuerung des Bremssystems durch, und hat eine CPU, ein ROM, RAM, und eine Eingabe/Ausgabe- (I/O)-Einheit. Ausgehend von den Erfassungssignalen gibt die Steuervorrichtung für den Bremsfluiddruck 100 Steuersignale zum Steuern des Motors 80 aus, um so die Zwei-Positionsventile 6 bis 8, 11, 12, 14, 36 bis 38, 41, 42 und 44, und die Pumpen 9 und 39 anzutreiben, und die W/C-Drücke zu steuern.
  • Als nächstes wird eine Bremssteuerverarbeitung beschrieben, die durch die Steuervorrichtung für den Bremsfluiddruck 100 durchgeführt wird, wobei auf die in 2 bis 5 gezeigten Flussdiagramme Bezug genommen wird.
  • 2 zeigte eine Hauptroutine der Bremssteuerverarbeitung. Die in dem Flussdiagramm gezeigte Verarbeitung wird für jeden vorbestimmten Steuerzyklus durchgeführt.
  • Zuerst werden bei 110 Radgeschwindigkeiten der entsprechenden Räder FL, FR, RR und RL ausgehend von den Signalen von den Radgeschwindigkeitssensoren 70a bis 70d berechnet. Bei 120 wird eine bestimmte Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit ausgehend von den Radgeschwindigkeiten berechnet. Die Berechnung der Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit wird unter Verwendung eines bekannten Verfahrens durchgeführt. Bei 130 wird die Änderung der Zeiteinheit der bestimmten Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit bestimmt, die bei 120 berechnet wurde, um die Berechnung einer bestimmten Verzögerung der Fahrzeugkarosseriegeschwindigkeit zu bestimmen.
  • Dann wird bei 140 eine automatische Bremssteuerverarbeitung durchgeführt. Bremssteuerausgabewerte, die für die automatische Bremssteuerung erforderlich sind, werden in der automatischen Bremssteuerverarbeitung bestimmt. 3 zeigt ein Flussdiagramm der automatischen Bremssteuerverarbeitung. Die Verarbeitung wird später im Detail beschrieben.
  • Bei 150 wird eine Bremshilfssteuerverarbeitung vor einem Zusammenstoß (im Folgenden einfach als „Bremshilfssteuerung" bezeichnet) durchgeführt. Für die Bremshilfssteuerung erforderliche Bremssteuerausgabewerte werden bei der Bremshilfssteuerverarbeitung bestimmt. 4 zeigt ein Flussdiagramm der Bremshilfssteuerverarbeitung. Die Verarbeitung wird später ebenfalls im Detail beschrieben.
  • Bei 160 werden Signale zum Erregen der Solenoide der Steuerventile entsprechend der in der automatischen Bremssteuerverarbeitung oder der Bremshilfssteuerverarbeitung bestimmten Bremssteuerausgabewerte ausgegeben.
  • Bei 170 wird ein Signal zum Antreiben des Motors 80 entsprechend mit den bei der automatischen Bremssteuerverarbeitung oder der Bremshilfssteuerverarbeitung bestimmten Bremssteuerausgabewerten ausgegeben.
  • Wenn die Solenoide erregt sind und der Motor 80 angetrieben wird, wird ein W/C-Druck von jedem Radzylinder 4, 5, 34 und 35 der Räder FL bis RR so erzeugt, dass die gewünschte Bremskraft auf jedes der Räder FL bis RR angelegt wird.
  • Als Nächstes wird die automatische Bremssteuerung mit Bezug auf das in 3 gezeigte Flussdiagramm der automatischen Bremssteuerverarbeitung im Detail beschrieben.
  • Wenn die Routine in 2 zu der Verarbeitung 140 voranschreitet, wird die automatische Bremssteuerverarbeitung durchgeführt, die in dem Flussdiagramm in 3 gezeigt ist. Bei 210 wird bestimmt, ob die Bremshilfssteuerung derzeit durchgeführt wird oder nicht. Falls die Bremshilfssteuerung begonnen hat, genießt die Bremshilfssteuerverarbeitung Priorität und wird vor der automatischen Bremssteuerung durchgeführt. Auf diese Weise schreitet die Routine zu der Verarbeitung bei 220 voran, falls die Bremshilfssteuerung derzeit nicht durchgeführt wird. Falls die Bremshilfssteuerung derzeit durchgeführt wird, schreitet die Routine zu der Verarbeitung bei 230 voran.
  • Bei 220 wird ausgehend von dem Erfassungssignal des Bestimmungssensors 70f für die automatische Bremssteuerung bestimmt, ob der Schalter zum Durchführen der automatischen Bremssteuerung EIN ist. Falls der Schalter zum Durchführen der automatischen Bremssteuerung nicht EIN ist, ist es nicht notwendig die automatische Bremssteuerung durchzuführen. Auf diese Weise schreitet die Routine zu der Verarbeitung bei 230 voran.
  • Bei 230 wird bestimmt, ob derzeit die automatische Bremssteuerung durchgeführt wird. Nämlich, falls (i) die automatische Bremssteuerung bei der vorangehenden Steuerzeit durchgeführt wurde, aber die Bremshilfssteuerung durch die derzeitige Steuerzeit gestartet wurde, oder falls (ii) der Schalter zum Durchführen der automatischen Bremssteuerung ausgeschaltet ist, wird bestimmt, dass die automatische Bremssteuerung derzeit nicht durchgeführt wird. Falls die Bestimmung JA ist (falls bestimmt wird, dass die automatische Bremssteuerung derzeit nicht durchgeführt wird) bei 230, schreitet die Routine voran und die Verarbeitung bei 240 wird durchgeführt. Diese Verarbeitung beendet die automatische Bremssteuerung und setzt ein Flag zum Anzeigen, dass die automatische Bremssteuerung stattfindet, in der Bremsdrucksteuervorrichtung 100 zurück, um so zu bezeichnen, dass solch eine Beendigung durchgeführt wurde. Falls die Bestimmung NEIN ist (falls bestimmt wird, dass die automatische Bremssteuerung derzeit durchgeführt wird) bei 230, wird bestimmt, dass das Flag zum Anzeigen, dass die automatische Bremssteuerung stattfindet, bereits zurückgesetzt wurde. Auf diese Weise wird die automatische Bremssteuerverarbeitung direkt beendet.
  • Falls bestimmt wird, dass der Schalter zum Durchführen der automatische Bremssteuerung bei 220 EIN ist, wird die Durchführung der automatischen Bremssteuerung verlangt und die Routine schreitet zu der Verarbeitung bei 250 voran. Bei 250 wird bestimmt ob die automatische Bremssteuerung derzeit durchgeführt wird oder nicht, das heißt, ob das Flag zum anzeigen, dass die Steuerung voranschreitet, für die automatische Bremssteuerung bei 240 zurückgesetzt wurde. Die Bedingungen zum Beginnen und Beenden der automatischen Bremssteuerung sind abhängig davon unterschiedlich, ob die automatische Bremssteuerung derzeit durchgeführt wird. Auf diese Weise wird eine Verarbeitung durchgeführt, die diese Bedingungen definiert und einstellt.
  • Entsprechend schreitet die Routine zu der Verarbeitung bei 260 voran, falls die Bestimmung bei 250 JA ist (falls bestimmt wird, dass die automatische Bremssteuerung derzeit nicht durchgeführt wird), wo die Startbedingung für die automatische Bremssteuerung erfüllt ist. Noch genauer wird zum Beispiel bestimmt, ob der Abstand zwischen dem Fahrzeug und einem Hindernis wie zum Beispiel einem anderen Fahrzeug vor dem Fahrzeug kleiner ist als ein vorbestimmter Schwellwert X1. Falls das Bestimmungsergebnis bei 260 JA ist, schreitet die Routine zu der Verarbeitung bei 270 voran. Bei 270 wird das Flag zum anzeigen, dass die automatische Bremssteuerung stattfindet, gesetzt, um die automatische Bremssteuerung zu beginnen. Dann schreitet die Routine zur Verarbeitung bei 290 voran. Falls der Abstand zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis vor dem Fahrzeug größer ist als der vorbestimmte Schwellwert X1, ist es nicht notwendig, die automatische Bremssteuerung zu beginnen. Auf diese Weise wird die automatische Bremssteuerverarbeitung direkt beendet.
  • Falls das Bestimmungsergebnis bei 250 NEIN ist (falls bestimmt wird, dass die automatische Bremsung derzeit durchgeführt wird), schreitet die Routine zu der Verarbeitung bei 280 voran, wo bestimmt wird, ob die Beendigungsbedingung für die automatische Bremssteuerung erfüllt ist. Noch genauer wird zum Beispiel bestimmt, ob der Abstand zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis vor dem Fahrzeug kleiner ist als ein vorbestimmter Schwellwert X2. Der Schwellwert X2 ist größer als der Schwellwert X1. Entsprechend sind die Anfangsbedingung und die Beendigungsbedingung für die automatische Bremssteuerung bewusst eingestellt, sodass es eine Zeitlücke zwischen Beginn und Beendigung gibt.
  • Falls das Bestimmungsergebnis bei 280 JA ist, wird bestimmt, dass der Beendigungszustand für die automatische Bremssteuerung noch nicht erfüllt wurde, und die Routine schreitet zu der Verarbeitung bei 290 voran. Falls das Bestimmungsergebnis bei 280 NEIN ist, wird bestimmt, dass der Abstand zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis vor dem Fahrzeug ausreichend ist. Entsprechend ist der Beendigungszustand für die automatische Bremssteuerung erfüllt, und so schreitet die Routine zu der Verarbeitung bei 240 voran, wo die automatische Bremssteuerung beendet wird.
  • Bei 290 werden die für die automatische Bremssteuerung verlangten Ausgangswerte berechnet. Nämlich erhält die Verarbeitung (i) die verlangten Bremskräfte für die entsprechenden Räder FL bis RR, und (ii) die erforderliche Zeit zum Erregen der Solenoide der Steuerventile entsprechend den Rädern FL bis RR und die erforderliche Zeit zum Antreiben des Motors 80, um die erforderlichen Bremskräfte zu realisieren.
  • Als Nächstes wird die Bremshilfssteuerung mit Bezug auf das Flussdiagramm der Bremshilfssteuerverarbeitung, das in 4 gezeigt ist, im Detail beschrieben.
  • Wenn die Routine zu der Verarbeitung bei 150 in 2 voranschreitet, wird die in dem Flussdiagramm in 4 gezeigte Bremshilfssteuerung durchgeführt. Bei 310 wird eine Wahrscheinlichkeitshöhe eines Frontalzusammenstoßes ausgehend von dem Frontzustandserfassungssensor 70g berechnet. Der Begriff Wahrscheinlichkeitshöhe eines Frontalzusammenstoßes, wie er in dieser Beschreibung verwendet ist, bezieht sich auf die Wahrscheinlichkeit, dass ein Zusammenstoß mit einem Fahrzeug auftritt, das sich vor dem Fahrzeug des Fahrers befindet. Diese Wahrscheinlichkeitshöhe eines Frontalzusammenstoßes wird zum Beispiel durch ein bekanntes Verfahren bestimmt, das auf dem Abstand zwischen dem Fahrzeug des Fahrers und dem Fahrzeug davor, der Geschwindigkeit des Zielobjekts und der Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrers basiert.
  • Bei 320 werden eine Notbremsbestimmung und eine Schwellwertberechnung durchgeführt. Noch genauer werden Schwellwerte, die als Anfangs- und Beendigungszustände zum Starten und Beenden der Bremshilfssteuerung wirken, bestimmt. Generell gesprochen verringern sich diese Schwellwerte, wenn die Wahrscheinlichkeit eines Frontalzusammenstoßes ansteigt. Da die Schwellwerte durch ein bekanntes Verfahren bestimmt werden, wird eine ausführliche Beschreibung hier ausgelassen.
  • Als Nächstes wird bei 330 bestimmt, ob derzeit die Bremshilfssteuerung durchgeführt wird oder nicht. Insbesondere wird bestimmt, ob ein Bremshilfssteuerflag, das später beschrieben wird, zurückgesetzt wurde. Das Bremshilfssteuerflag befindet sich in der Steuervorrichtung für den Bremsfluiddruck 100. Falls die Bestimmung bei 330 JA ergibt (falls bestimmt wird, dass die Bremshilfssteuerung derzeit nicht durchgeführt wird), schreitet die Routine zu der Verarbeitung bei 340 voran, wo bestimmt wird, ob es notwendig ist, die Bremshilfssteuerung durchzuführen. Falls die Bestimmung bei 330 NEIN ergibt (falls bestimmt wird, dass die Bremshilfssteuerung derzeit durchgeführt wird), schreitet die Routine zu der Verarbeitung bei 410 voran.
  • Bei 340 wird bestimmt, ob eine Notbremsung notwendig ist. Nämlich wird bestimmt, ob der erfasste Wert den Schwellwert für die bei 320 bestimmte Notbremsung als Anfangszustand für die Notbremsung überschreitet.
  • Falls das Erfassungsergebnis bei 340 JA ist, schreitet die Routine zu der Verarbeitung bei 350 voran. Bei 350 wird das Bremshilfssteuerflag in der Steuervorrichtung für den Bremsfluiddruck 100 so eingestellt, um die Bremshilfssteuerung zu starten. Falls die Bestimmung bei 340 NEIN ist, ist es nicht notwendig, die Bremshilfssteuerung durchzuführen. Somit wird die Bremshilfssteuerverarbeitung beendet.
  • Falls die Routine zu der Verarbeitung bei 360 voranschreitet, wird eine Minimalüberwachung PT1 Berechnungsverarbeitung durchgeführt. Die Verarbeitung ist im Detail in dem Flussdiagramm der 5 gezeigt. Die Verarbeitung definiert entsprechende untere Grenzwerte der ihnen entsprechenden Radzylinder 4, 5, 34 und 35 der Räder FL bis RR erzeugten W/C-Drücke.
  • Bei 510 wird bestimmt, ob die Bremshilfssteuerverarbeitung derzeit zum ersten Mal durchgeführt wird. Insbesondere wird bestimmt, ob das Bremshilfssteuerflag während des derzeitigen Steuerzeitraums in der Verarbeitung bei 360 in 4 gesetzt wurde. Falls der erste Zyklus des Flussdiagramms der Bremshilfssteuerverarbeitung noch nicht beendet wurde, der dem Setzen des Bremshilfssteuerflags folgt, wird bestimmt, dass die Bremshilfssteuerung derzeit zum ersten Mal durchgeführt wird.
  • Falls das Bestimmungsergebnis bei 510 JA ist, schreitet die Routine zu der Verarbeitung bei 520 voran, wo bestimmt wird, ob die automatische Bremssteuerung derzeit durchgeführt wird, oder ob weniger als T1 Sekunden seit dem Ende der automatische Bremssteuerung verstrichen sind. Grundsätzlich gesprochen, endet die automatische Bremssteuerung, wenn die Bremshilfssteuerung beginnt.
  • Jedoch setzt sich die automatische Bremssteuerung in dem Fall für diesen Zyklus fort, dass die Bremshilfssteuerung während eines Zyklus der automatischen Bremssteuerung beginnt. Somit ist zu solchen Zeiten der untere Grenzwert des W/C-Drucks nicht gesetzt. Somit wird bei 520 bestimmt, ob derzeit die automatische Bremssteuerung durchgeführt wird.
  • Nach dem Ende der automatischen Bremssteuerung verbleiben der W/C-Druck und der M/C-Druck für einen bestimmten Zeitraum unterschiedlich. Aus diesem Grund wird ebenfalls bestimmt, ob weniger als T1 Sekunden seit dem Ende der automatischen Bremssteuerung verstrichen sind.
  • Falls das Bestimmungsergebnis bei 520 JA ist, schreitet die Routine zu der Verarbeitung bei 530 voran, wobei ein erster Wert PT1 definiert wird und als unterer Grenzwert des W/C-Drucks gesetzt wird. Der erste Wert PT1 wird ausgehend von der folgenden Gleichung berechnet: PT1 = Min (DVd·K1 + K2, K3) Gl. 1
  • Es besteht eine Korrelation zwischen einer Verzögerung der Fahrzeugkarosserie DVd und dem W/C-Druck, wie zum Beispiel in 6 gezeigt ist. Auf diese Weise kann der W/C-Druck ausgehend von der Verzögerung der Fahrzeugkarosserie DVd bestimmt werden, die in dem vorliegenden Berechnungszyklus bestimmt wurde, das heißt, der W/C-Druck wird als Funktion der tatsächlichen Verzögerung der Fahrzeugkarosserie DVb ausgehend von der Verzögerung der Fahrzeugkarosserie DVd und der wirkungsvollen Bremskraft bestimmt.
  • Insbesondere wird der W/C-Druck unter Verwendung des Linearausdrucks bestimmt, der in Gleichung 1 gezeigt ist. Dann schreitet die Routine zu der Verarbeitung bei 540 voran.
  • In Gleichung 1 sind K1 und K2 Koeffizienten einer Linearfunktion eines Verhältnisses (siehe 6) zwischen der Verzögerung der Fahrzeugkarosserie und der wirkungsvollen Bremskraft. Dieses Verhältnis kann zum Beispiel experimentell bestimmt werden. in einem normalen Fahrzeug gibt es einen Bereich, bei dem die Fahrzeugkarosserie durch eine Maschinenbremsung verzögert wird, zum Beispiel sogar falls der Fahrer das Bremspedal 1 nicht niederdrückt und die W/C-Drücke 0 Atmosphären (atm) betragen. Deswegen wird der Koeffizient K2 so auf einen negativen Wert gesetzt, dass der erste Wert PT1, der als bestimmter Wert des W/C betrachtet wird, gleich dem M/C-Druck (0 atm, wenn das Bremspedal 1 nicht niedergedrückt ist) ist, wenn die Verzögerung der Fahrzeugkarosserie in 6 Null oder nahe dazu ist.
  • Andererseits entspricht der Koeffizient K3 einer MAX Überwachung des ersten Werts PT1. Während normalen Fahrens wird der Fall, bei dem die Verzögerung der Fahrzeugkarosserie DVb gleich oder größer als eine maximale Verzögerung ist, nicht berücksichtigt. Deswegen überschreitet der erste Wert PT1 den Wert des Koeffizienten K3 nicht, der dem W/C-Druck entspricht, der zum Erreichen der Maximalgeschwindigkeit des Fahrzeugs erforderlich ist, sogar falls die Verzögerung der Fahrzeugkarosserie DVb die Maximalverzögerung des Fahrzeugs erreicht oder übersteigt. Insbesondere ist die Maximalgeschwindigkeit des Fahrzeugs in der Lage ausgehend von Faktoren wie zum Beispiel der Straßenoberfläche und dem Reibungskoeffizienten der Reifen bestimmt zu werden. Der W/C-Druck, der erforderlich ist um diese Maximalgeschwindigkeit in dem Fall zu erreichen, dass das Fahrzeug auf einer Straßenoberfläche mit einem hohen μ fährt, wird experimentell erhalten. Dann wird ein dem bestimmten W/C-Druck entsprechender Wert als Koeffizient K3 gesetzt.
  • Falls das Bestimmungsergebnis bei 510 oder 520 NEIN ist, schreitet die Routine zu der Verarbeitung bei 540 voran. Zu dieser Zeit wird der PT1 Wert, der in der vorangehenden Minimalüberwachung PT1 Berechnungsverarbeitung bestimmt wurde (im Folgenden als „vorangehend bestimmter, erster Wert PT1" bezeichnet) zurückgehalten.
  • Bei 540 wird bestimmt, ob der erste Wert PT1, der bei 530 bestimmt wurde, oder der vorangehend bestimmte, erste Wert PT1 kleiner ist als der M/C-Druck. Während der Bremshilfssteuerung wird ein W/C-Druck erzeugt, der im Wesentlichen größer ist als der M/C-Druck. Es ist deswegen nicht wünschenswert, falls der Sollwert des W/C-Drucks niedriger ist als der Sollwert des M/C-Drucks. Auf diese Weise schreitet die Routine zu der Verarbeitung 550 voran, falls das Bestimmungsergebnis bei 540 JA ist. Bei 550 wird der erste Wert PT1 auf einen Wert geändert, der dem M/C-Druck gleich ist, und die Minimalüberwachung PT1 Berechnungsverarbeitung wird beendet. Falls das Bestimmungsergebnis bei 540 NEIN ist, ist der bei 530 bestimmte erste Wert PT1 oder der vorangehend bestimmte erste Wert PT1 größer als der M/C-Druck. Deswegen werden diese Werte zurückgehalten, und die Minimalüberwachung PT1 Berechnungsverarbeitung wird beendet.
  • Wie oben beschrieben wurde schreitet die Routine zu der Verarbeitung bei 370 in 4 voran, wo eine MAX Überwachungsberechnungsverarbeitung durchgeführt wird, wenn der erste Wert PT1 als der untere Grenzwert des W/C-Drucks eingestellt ist. Diese Verarbeitung kann zum Beispiel ausgehend von einem Kennfeld durchgeführt werden, das eine Korrelation zwischen der verstrichenen Zeit T(s) seit dem Beginn der Steuerung und dem oberen Grenzwert A(MPa) in 7 zeigt. Der Begriff oberer Grenzwert A wie er in dieser Beschreibung verwendet wird, bedeutet der kritische Wert des W/C-Drucks, der eingestellt ist, um die Verzögerung zu beschränken, die entsprechend dem W/C-Druck erzeugt wurde.
  • Wenn die automatische Bremssteuerung auf die Bremshilfssteuerung geschaltet wird, ist es nicht wünschenswert, falls eine übermäßig schnelle Verzögerung stattfindet, da verursacht wird, dass der Fahrer wegen des plötzlichen Bremsens ein Gefühl des Unbehagens empfinden kann. Als Ergebnis kann der Fahrer das Bremspedal 1 ungeeignet lösen und auf diese Weise kann das Fahrzeug nicht auf dem gewünschten Punkt anhalten. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, den oberen Grenzwert A für einen bestimmten Zeitraum einzustellen, nachdem die automatische Bremssteuerung zu der Bremshilfssteuerung geschaltet hat, so dass der W/C-Druck durch den oberen Grenzwert beschränkt ist, und eine schnelle Verzögerung verhindert ist, die von dem plötzlichen Erhöhen des W/C-Drucks herrührt. Falls die Steuerung auf diese Weise durchgeführt wird, ist es weniger wahrscheinlich, dass der Fahrer ein Gefühl des Unbehagens empfindet. Die Korrelation zwischen der verstrichenen Zeit T(s) von dem Beginn der Steuerung und dem oberen Grenzwert A(Mpa) kann zum Beispiel experimentell bestimmt werden.
  • Als Nächstes wird bei 380 eine Verarbeitung zum Berechnen eines zweiten Werts PT1 als vorübergehender Steuersoll W/C-Druck für die Bremshilfssteuerung durchgeführt. Die Verarbeitung wird zum Beispiel ausgehend von dem Verhältnis zwischen der Wahrscheinlichkeitshöhe eines Frontalzusammenstoßes und dem Hilfsdruck a1 durchgeführt, wie in 8 gezeigt ist. Der Begriff Wahrscheinlichkeitshöhe eines Frontalzusammenstoßes wie er hier verwendet wird, bezeichnet die bei 310 bestimmte Höhe. Da die Wahrscheinlichkeitshöhe eines Frontalzusammenstoßes steigt, erhöht sich der Hilfsdruck a1 stufenweise. Der zweite Wert PT2 wird durch das Hinzuzählen des Hilfswerts a1 zu dem M/C-Druck berechnet, der durch die Drucksensoren 60a und 60b (PT2 = M/C-Druck + a1).
  • Als Nächstes wird bei 390 eine Verarbeitung der Berechnung eines drittens Werts PT3 als Endsollwert für den W/C-Druck bei der Bremshilfssteuerung durchgeführt. Der dritte Wert PT3 kann durch die folgende Gleichung bestimmt werden: PT3 = Min (Max (PT2, PT1), PT1 + A) Gl. 2wo Max (PT2, PT1) bezeichnen, dass der größere Wert aus erstem Wert PT1 und dem zweiten Wert PT2 ausgewählt wird. Noch genauer ist grundsätzlich der zweite Wert PT2 der Soll W/C-Druck, da der zweite Wert PT2 auf den vorübergehenden Steuersoll W/C-Druck eingestellt wird, der der Wahrscheinlichkeitshöhe eines Frontalzusammenstoßes entspricht. Dieser Wert kann weniger betragen als der erste Wert PT1, der auf den unteren Grenzwert eingestellt ist. In diesem Fall ist der W/C-Druck zumindest gleich oder größer eingestellt als der erste Wert PT1.
  • Der ausgewählte Wert aus den ersten und zweiten Werten PT1 und PT2 wird mit der Summe des ersten Werts PT1 und dem oberen Grenzwert A verglichen. Der Kleinere wird als Endsollwert ausgewählt. Falls der ausgewählte Wert aus erstem und zweitem Wert PT1 und PT2 größer ist als die Summe des ersten Werts PT1 und dem oberen Grenzwert A, kann verursacht werden, dass der Fahrer wegen einer plötzlichen Verzögerung ein Gefühl einer Unbehaglichkeit empfindet.
  • Somit wird der obere Grenzwert gesetzt um den W/C-Druck zu beschränken, und zu verhindern, dass verursacht wird, dass sich der Fahrer unbehaglich fühlt.
  • Wenn der dritte Wert PT3 auf diese Weise eingestellt ist, der dem Soll W/C-Druck entspricht, werden die bei der Bremshilfssteuerung erforderlichen Ausgangswerte ausgehend von dem vorliegend bestimmten W/C-Druck und dem dritten Wert PT3 bei 400 bestimmt. Insbesondere werden (a) die erforderliche Bremskraft für jedes der Räder FL bis RR berechnet und (b) die erforderliche Zeit zum Erregen der Solenoide entsprechend der Räder FL bis RR, und (c) die erforderliche Zeit zum Antreiben des Motors 80 bestimmt, um die Bremskraft für jedes der Räder FL bis RR zu erhalten.
  • Die Bremssteuerung der Steuervorrichtung für den Bremsfluiddruck 100 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird auf die oben beschriebene Weise durchgeführt. Durch das Durchführen der verschiedenen Verarbeitungen in der Bremssteuerung können die folgenden Vorteile erhalten werden.
  • Wie oben beschrieben wurde, wird zuerst in dem Bremsfluiddrucksteuergerät 100 der erste Wert PT1 auf den unteren Grenzwert des W/C-Drucks eingestellt. Der erste Wert PT1 wird ausgehend von der Funktion der Verzögerung der Fahrzeugkarosserie DVb bestimmt, die in dem vorliegenden Berechnungszyklus bestimmt wurde. Der erste Wert PT1 wird auf den unteren Grenzwert eingestellt, um die Verzögerung so zu beschränken, dass die vorliegende Höhe der Verzögerung der Fahrzeugkarosserie DVb im Wesentlichen erhalten wird, sogar nach dem Ende der automatischen Steuerung, wenn der Fahrer das Bremspedal 1 niederdrückt.
  • 9 und 10 sind Zeitdiagramme für den Zustand, wenn die automatische Bremssteuerung zu der Bremshilfssteuerung geschaltet wird. Das Zeitdiagramm in 9 ist für einen Fall, bei dem der untere Grenzwert des W/C-Drucks nicht durch den ersten Wert PT1 beschränkt ist. Andererseits dient das Zeitdiagramm in 10 für einen Fall, bei dem der untere Grenzwert des W/C-Drucks durch den ersten Wert PT1 beschränkt ist.
  • Wenn zum Beispiel die Wahrscheinlichkeitshöhe eines Frontalzusammenstoßes während des Betriebs der automatischen Bremse ansteigt, und der Fahrer das Bremspedal 1 niederdrückt, wird die automatische Bremse angehalten, und die normale Bremssteuerung oder Bremshilfssteuerung wird begonnen. Auf diese Weise wird auf jeden Radzylinder 4, 5, 34 und 35 ausgehend von dem M/C-Druck, der durch die Betätigung des Fahrers auf das Bremspedal 1 erzeugt wurde, Bremsfluiddruck angelegt.
  • In dem Fall der 9 verringert sich zu dieser Zeit die Verzögerungsgeschwindigkeit, wenn der untere Grenzwert des W/C-Drucks nicht beschränkt ist, falls der W/C-Druck, der durch die Betätigung des Fahrers auf das Bremspedal 1 erzeugt wurde, im Vergleich mit dem W/C-Druck, der durch die automatische Bremssteuerung erzeugt wurde, klein ist, sogar falls der Fahrer tatsächlich das Bremspedal 1 niederdrückt.
  • Im Gegensatz wird gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der erste Wert PT1 als der untere Grenzwert des W/C-Drucks gesetzt. Deswegen ist der tatsächlich erzeugte W/C-Druck nicht kleiner als der erste Wert PT1, wie aus 10 ersichtlich ist. Auf diese Weise ist es möglich, zu verhindern, dass der W/C-Druck unbeabsichtigt gelöst wird, wenn die automatische Bremssteuerung auf die Bremshilfssteuerung geschaltet wird, und somit ist es möglich, die Verzögerungsgeschwindigkeit auf der Höre der Verzögerung der Fahrzeugkarosserie DVb beizubehalten, die während der automatischen Bremssteuerung erzeugt wurde. Entsprechend ist es weniger wahrscheinlich, dass verursacht wird, dass der Fahrer ein Gefühl einer Unbehaglichkeit wegen des Schwächerwerdens der Bremskraft empfindet. Auf diese Weise kann die Bremssteuerung so durchgeführt werden, dass ein Bremsgefühl erzeugt wird, dass den Erwartungen eines Fahrers entspricht.
  • Bei der Steuervorrichtung für den Bremsfluiddruck 100 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der obere Grenzwert des W/C-Drucks auf einen Wert gesetzt, der durch das Hinzuzählen des oberen Grenzwerts A zu dem ersten Wert PT1 berechnet wird. Der durch das Hinzuzählen des oberen Grenzwerts a zu dem ersten Wert PT1 berechnete Wert bestimmt den oberen Grenzwert der Änderung der Verzögerungsgeschwindigkeit gemäß der Zeit, die verstrichen ist, seit die Bremshilfssteuerung begonnen wurde. Dieser obere Grenzwert unterdrückt ein plötzliches Ansteigen der Verzögerung der Fahrzeugkarosserie DVb, wenn die Bremshilfssteuerung geschaltet wird, bis nachdem die automatische Bremssteuerung wegen des Niederdrückens des Bremspedals 1 durch den Fahrer beendet ist.
  • 11 und 12 sind Zeitdiagramme, die zeigen, wenn von der automatischen Bremssteuerung zu der Bremshilfssteuerung geschaltet wird. 11 zeigt für Referenzzwecke einen Fall, bei dem kein oberer Grenzwert für den W/C-Druck gesetzt ist, und 12 zeigt einen Fall, bei dem der obere Grenzwert des W/C-Drucks auf gleiche Weise eingestellt ist, wie bei der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Falls sich zum Beispiel die Wahrscheinlichkeitshöhe eines Frontalzusammenstoßes während des Betriebs der automatischen Bremse erhöht, und der Fahrer das Bremspedal 1 stark niederdrückt, wird die automatische Bremse angehalten, und die automatische Bremssteuerung wird zu der Bremshilfssteuerung geschaltet. Auf diese Weise wird Bremsfluiddruck auf jeden der Radzylinder 4, 5, 34 und 35 ausgehend von dem M/C-Druck angelegt, der durch die Betätigung des Fahrers auf das Bremspedal 1 erzeugt wird.
  • Zu dieser Zeit tritt ein plötzliches Erhöhen der Verzögerungsgeschwindigkeit auf, wie aus 11 ersichtlich ist, falls der W/C-Druck, der durch die Betätigung des Fahrers auf das Bremspedal 1 erzeugt wurde, sich im Vergleich zu dem W/C-Druck, der durch die automatische Bremse erzeugt wird, plötzlich erhöht. Auf diese Weise kann verursacht werden, dass der Fahrer wegen des plötzlichen Bremsens ein Gefühl der Unbehaglichkeit empfindet. Entsprechend kann der Fahrer das Bremspedal 1 loslassen und das Fahrzeug kann nicht an der gewünschten Position angehalten werden.
  • Im Gegensatz ist der obere Grenzwert des W/C-Drucks gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf einen Wert gesetzt, der durch das Hinzuzählen des oberen Grenzwerts A zu dem ersten Wert PT1 berechnet wird. Somit, erhöht sich der tatsächlich erzeugte W/C-Druck nicht plötzlich, wie aus 12 ersichtlich ist, sondern erhöht sich stufenweise. Deswegen ist es möglich, zu verhindern, dass ein plötzliches Ansteigen des W/C-Drucks auftritt, wenn die automatische Bremssteuerung auf die Bremshilfssteuerung geschaltet wird, und somit ist es möglich, das plötzliche Ansteigen der Verzögerung der Fahrzeugkarosserie DVb zu verhindern. Entsprechend ist es weniger wahrscheinlich, dass der Fahrer wegen einer plötzlichen Anwendung einer Bremskraft ein Gefühl einer Unbehaglichkeit empfindet. Somit kann die Bremssteuerung so durchgeführt werden, dass ein Bremsgefühl erzeugt wird, das den Erwartungen des Fahrers entspricht.
  • (Andere Ausführungsformen)
  • In der oben beschriebenen Ausführungsform wird bei 530 der erste Wert PT1 als unterer Grenzwert ausgehend von der Funktion der Verzögerung der Fahrzeugkarosserie DVb unter Verwendung des Kennfelds in 6 bestimmt. Jedoch ist dies nur ein mögliches Beispiel. Der erste Wert PT1 kann zum Beispiel ausgehend von entsprechenden Vorgeschichten bestimmt werden, wie die Steuerventile und der Motor während der automatischen Bremssteuerung angetrieben wurde, die Parameter sind, die zum Bestimmen der vorliegenden Verzögerung der Fahrzeugkarosserie DVb verwendet werden können. Alternativ kann der W/C-Druck direkt erfasst werden, und der erfasste Wert kann als erster Wert PT1 verwendet werden.
  • Außerdem steuern in der oben beschriebenen Ausführungsform als Beispiel der Bremssteuervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung die Steuervorrichtung für den Bremsfluiddruck das Bremssystem unter Verwendung des Hydraulikdrucks, der den Bremsfluiddruck auf die Radzylinder anwendet. Jedoch ist ein Hydraulikdruckbremssystem nicht unabdingbar, um die vorliegende Erfindung zu realisieren.
  • Zum Beispiel kann die vorliegende Erfindung auf ein Bremssystem angelegt werden, das eine elektrische Bremse hat, in der Motor verwendet wird, um einen Bremsklotz gegen einen Scheibenrotor zu schieben, und so Reibungskraft zu erzeugen. In solch einem Bremssystem unter Verwendung einer elektrischen Bremse entsprechen für einen Bremssattel der elektrischen Bremse und dem Scheibenrotor bereitgestellte Teile der Bremskrafterzeugungseinheit. Darüber hinaus wird der Motor erregt, um den Bremsklotz zu bewegen, und der Abstand der Bewegung wird so gesteuert, dass der auf den Scheibenrotor angelegte Druck gesteuert wird.
  • Während die obige Beschreibung von den bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist, sollte anerkannt werden, dass die Erfindung modifiziert, abgeändert oder variiert werden kann, ohne von dem Bereich und der reinen Bedeutung der folgenden Ansprüche anzuweichen.
  • Ein unterer Grenzwert eines Sollwerts eines Radzylinderdrucks, der durch einen Radzylinder erzeugt wird, wird als erster Wert PT1 eingestellt. Insbesondere wird der erste Wert PT1 ausgehend von dem angelegten Druck bestimmt, der während einer automatischen Bremssteuerung durch den Radzylinder erzeugt wird. Entsprechend kann der erzeugte tatsächliche angelegten Druck eingestellt werden gleich oder höher zu sein als der erste Wert PT1. Somit ist es möglich, zu verhindern, dass der angelegte Druck unbeabsichtigt verringert wird, wenn die automatische Bremssteuerung zu einer manuellen Bremssteuerung geschaltet wird, und somit ist es möglich, eine Verzögerungsgeschwindigkeit eines Fahrzeugs bei der Höhe einer Verzögerung der Fahrzeugkarosserie beizubehalten, die während der automatischen Bremssteuerung erzeugt wurde. Entsprechend ist es weniger wahrscheinlich, dass verursacht wird, dass der Fahrer durch das Schwächerwerden der Bremskraft ein Gefühl des Unbehagens empfindet.

Claims (9)

  1. Fahrzeugbremssteuervorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug, wobei die Bremssteuervorrichtung eine automatische Bremssteuerung durchführt, die eine Bremskraft bei einem Rad (FR, FL, RL, RR) durch das automatische Anwenden eines Drucks auf eine Bremskrafterzeugungseinheit (4, 5, 34, 35) vollkommen unabhängig von einem durch einen Fahrer betätigten Bremssteuerteil (1) durchführt, und eine manuelle Bremssteuerung durchführt, die eine Bremskraft bei dem Rad durch das Anwenden von Druck auf die Bremskrafterzeugungseinheit gemäß der Betätigung des Bremssteuerteils durch den Fahrer durchführt, wobei ein Sollwert (PT3) des durch die Bremskrafterzeugungseinheit erzeugten, angelegten Drucks zum Erzeugen der Bremskraft bei dem Rad eingestellt wird, wobei ein erster Wert (PT1) auf einen unteren Grenzwert des Sollwerts ausgehend von dem durch die Bremskrafterzeugungseinheit während der automatischen Bremssteuerung erzeugten, angelegten Druck eingestellt wird, wenn die automatische Bremssteuerung auf die manuelle Bremssteuerung geschaltet wird, und verursacht wird, dass die Bremskrafterzeugungseinheit einen angelegten Druck erzeugt, der gleich ist wie oder größer ist als der erste Wert.
  2. Fahrzeugbremssteuervorrichtung nach Anspruch 1, wobei der erste Wert ausgehend von einem Verhältnis zwischen einer Verzögerung der Fahrzeugkarosserie (DVb), die durch den angelegten Druck der Bremskrafterzeugungseinheit während einer automatischen Bremssteuerung erzeugt wird, und einer tatsächlichen Bremskraft bestimmt wird.
  3. Fahrzeugbremssteuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Bremshilfssteuerung zum Unterstützen des angelegten Drucks der Bremskrafterzeugungseinheit, der gemäß der Betätigung des Bremssteuerteils durch den Fahrer erzeugt wird, in der manuellen Bremssteuerung durchgeführt wird; die Bremskrafterzeugungseinheit einen Radzylinder zum Erzeugen von angelegtem Druck ausgehend von einem Bremsfluiddruck auf einen Hauptzylinder (3), der den Bremsfluiddruck gemäß der Betätigung des Bremssteuerteils erzeugt, umfasst; der durch den Hauptzylinder erzeugte Bremsfluiddruck durch eine Druckerfassungseinheit (60a, 60b) erfasst wird; eine Wahrscheinlichkeitshöhe eines Frontalzusammenstoßes, die die Wahrscheinlichkeit bezeichnet, dass ein Zusammenstoß mit einem Hindernis vor dem Fahrzeug auftreten wird, durch eine Erfassungseinheit für die Wahrscheinlichkeitshöhe eines Frontalzusammenstoßes (70g) erfasst wird, und ein Hilfsdruck (a1) entsprechend der Wahrscheinlichkeitshöhe eines Frontalzusammenstoßes eingestellt wird; und ein zweiter Wert (PT2) auf einen Wert eingestellt wird, der durch das Hinzuzählen des Hilfsdrucks zu dem Bremsfluiddruck des Hauptzylinders, der durch die Druckerfassungseinheit erfasst wurde, berechnet wird, wobei der größere Wert aus dem erstem Wert oder dem zweitem Wert als Sollwert eingestellt wird.
  4. Fahrzeugbremssteuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Bremskrafterzeugungseinheit einen Radzylinder zum Erzeugen von angelegtem Druck ausgehend von einem Bremsfluiddruck eines Hauptzylinders, der den Bremsfluiddruck gemäß der Steuerung des Bremssteuerteils erzeugt, umfasst; wobei der Bremsfluiddruck des Hauptzylinders auf den unteren Grenzwert des Sollwerts eingestellt wird, wenn der erste Wert ausgehend von dem angelegten Druck auf den unteren Grenzwert des Sollwerts eingestellt wird, der während der automatischen Bremssteuerung durch die Bremskrafterzeugungseinheit erzeugt wird, falls der erste Wert kleiner ist als der durch die Druckerfassungseinheit erfasste Bremsfluiddruck des Hauptzylinders.
  5. Fahrzeugbremssteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei ein oberer Grenzwert (PT1 + A) des Sollwerts ausgehend von einem angelegten Druck eingestellt wird, der durch die Bremskrafterzeugungseinheit während der automatischen Bremssteuerung erzeugt wurde, und verursacht wird, dass die Bremskrafterzeugungseinheit einen angelegten Druck erzeugt, der gleich oder geringer ist als der obere Grenzwert, wenn die automatische Bremssteuerung auf die manuelle Bremssteuerung geschaltet wird.
  6. Fahrzeugbremssteuervorrichtung nach Anspruch 5, wobei der obere Grenzwert durch das Hinzuzählen des ersten Werts zu einem oberen Grenzwert (A) der Änderung des angelegten Drucks der Bremskrafterzeugungseinheit berechnet wird, der ausgehend von der verstrichenen Zeit von dem beginn der manuellen Bremssteuerung bestimmt wird.
  7. Fahrzeugbremssteuervorrichtung nach jedem der Ansprüche 1 oder 2, wobei eine Bremshilfssteuerung zum Unterstützen des angelegten Drucks der Bremskrafterzeugungseinheit, der gemäß der Betätigung des Bremssteuerteils durch den Fahrer erzeugt wird, in der manuellen Bremssteuerung durchgeführt wird; die Bremskrafterzeugungseinheit einen Radzylinder zum Erzeugen von angelegtem Druck ausgehend von einem Bremsfluiddruck eines Hauptzylinders, der den Bremsfluiddruck gemäß der Steuerung des Bremssteuerteils erzeugt, umfasst; der durch den Hauptzylinder erzeugte Bremsfluiddruck durch die Druckerfassungseinheit erfasst wird; eine Wahrscheinlichkeitshöhe eines Frontalzusammenstoßes, welche die Wahrscheinlichkeit bezeichnet, dass ein Zusammenstoß mit einem Hindernis vor dem Fahrzeug auftreten wird, durch eine Erfassungseinheit für die Wahrscheinlichkeitshöhe eines Frontalzusammenstoßes erfasst wird, und ein Hilfsdruck in Übereinstimmung mit der Wahrscheinlichkeitshöhe eines Frontalzusammenstoßes eingestellt wird; ein zweiter Wert auf einen Wert eingestellt wird, der durch das Hinzuzählen des Hilfsdrucks zu dem Bremsfluiddruck des Hauptzylinders, der durch die Druckerfassungseinheit erfasst wurde, berechnet wird; und wenn die automatische Bremssteuerung auf die manuelle Bremssteuerung geschaltet wird, ein oberer Grenzwert des Sollwerts ausgehend von dem angelegten Druck eingestellt wird, der durch die Bremskrafterzeugungseinheit während der automatischen Bremssteuerung erzeugt wird; und der erste Wert (PT1) und ein zweiter Wert (PT2), der auf einen Wert eingestellt wird, der durch das Hinzuzählen des Hilfsdrucks zu dem durch die Druckerfassungseinheit erfassten Bremsfluiddruck des Hauptzylinders, berechnet wurde, miteinander verglichen werden, und der größere Wert aus dem ersten Wert oder dem zweiten Wert und dem oberen Grenzwert miteinander verglichen werden und der Kleinere der Werte als Grenzwerte eingestellt werden.
  8. Fahrzeugbremssteuervorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug, wobei die Steuervorrichtung eine automatische Bremssteuerung durchführt, die eine Bremskraft bei einem Rad durch das automatische Anwenden von Druck auf eine Bremskrafterzeugungseinheit (4, 5, 34, 35) vollkommen unabhängig von einem Bremssteuerteil (1), das von einem Fahrer betätigt wird, durchführt, und eine manuelle Bremssteuerung durchführt, die Bremskraft bei dem Rad durch das Anwenden von Druck auf die Bremskrafterzeugungseinheit gemäß der Betätigung des Bremssteuerteils durch den Fahrer durchführt, wobei, wenn die automatische Bremssteuerung auf die manuelle Bremssteuerung geschaltet wird, ein oberer Grenzwert (PT1 + A) des Sollwerts ausgehend von dem durch die Bremskrafterzeugungseinheit während der automatischen Bremssteuerung erzeugten, angelegten Druck eingestellt wird, und verursacht wird, dass die Bremskrafterzeugungseinheit einen angelegten Druck erzeugt, der gleich ist wie oder geringer ist als der obere Grenzwert.
  9. Fahrzeugbremssteuervorrichtung nach Anspruch 8, wobei der obere Grenzwert durch das Hinzuzählen des ersten Werts (PT1) zu einem oberen Grenzwert (A) einer Änderung des angelegten Drucks der Bremskrafterzeugungseinheit berechnet wird, der ausgehend von einer von dem Beginn der manuellen Bremssteuerung verstrichenen Zeit bestimmt wird.
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