DE102004042627A1 - Vorrichtung zum Herstellen kreisrunder Öffnungen in Bauwerken, insbesondere in Straßendecken für Schachtabdeckungen - Google Patents

Abstract

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Herstellen kreisrunder Öffnungen in Bauwerken zu entwickeln, die mit verringertem technischen Aufwand herstellbar ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Querträger (1) an seinen Enden an je einem Ständer (2), die mittels je einer Vakuumkonsole (3) an einem Standort befestigbar sind, höhenverstellbar angeordnet ist, der Querträger (1) mittig eine in C-Achsrichtung manuell drehbare, senkrecht angeordnete Aufnahme (4) mit einer horizontalen Führung (12) am Ende besitzt, in der ein horizontaler Ausleger (5) geführt und arretierbar angeordnet ist, wobei der Ausleger (5) eine Halterung (6) trägt, die eine nach unten gerichtete Schräge (8) aufweist, die Schräge (8) um einen Winkel (alpha) von 4 bis 6 DEG von der Senkrechten nach innen geneigt ist sowie die Schräge (8) von der vordersten Seitenfläche (9) zur hinteren Seitenfläche (10) um einen Winkel (beta) von 4 bis 6 DEG geneigt ist.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen kreisrunder Öffnungen in Bauwerken, insbesondere in Straßendecken für Schachtabdeckungen.
• Es ist bekannt, dass beim Aufbringen von Straßendecken Öffnungen für entsprechende Schachtabdeckungen freigehalten werden, wobei diese nicht mit Belagmaterial abgedeckt werden. Die so erzeugten Ränder der Öffnungen sind nicht stabil und bilden auch keinen exakt mit Belag auszufüllenden Ringraum zwischen einer eingebauten Schachtabdeckung in einer ebenverlaufenden Straßendecke. Dies führt zu deutlichen Unebenheiten der Straßendecke.
• Nach der DE 4230006 A1 wird eine Schachtabdeckung wie folgt eingebaut: Einbringen eines Tragrahmens der Schachtabdeckung in den Unterbau der Straße, Verschließen mit einem Behelfsdeckel, Aufbringen der Teerlage, Entfernen des heißen Teeres vom Behelfsdeckel, Höhenverstellung der Schachtabdeckung, Verschließen mit einem Deckel und Auffüllen der Teerlage. Durch das Entfernen des heißen Teeres vom Behelfsdeckel kann in der Nähe des Schachtes keine gerade Kante gebildet werden, wodurch sich auch bei aufgefüllter Teerlage eine geringe Festigkeit der Straße in der Umgebung des Schachtdeckels in diesem Bereich ergibt. Eine saubere Lochbildung in der Straßendecke kann mit einer Fräseinrichtung erfolgen.
• Die DE 19811658 A1 zeigt eine Fräsvorrichtung zum Freifräsen von Kanaldeckeln. Die Vorrichtung weist ein Traggestell mit wenigstens zwei Stützbeine auf. An dem Traggestell ist ein äußerer Führungsrahmen angeordnet, an dem ein innerer Führungsrahmen vorgesehen ist, wobei die Führungsrahmen relativ zueinander verschiebbar ausgebildet sind. Darüber hinaus ist ein Motor vorgesehen, der wenigstens ein Fräs- oder Bohrwerkzeug antreibt, welches an dem inneren Führungsrahmen angeordnet ist. Der Vortrieb des Fräs- oder Bohrwerkzeuges erfolgt vertikal. Solch eine Vorrichtung weist den Nachteil auf, dass ein hoher technischer Aufwand zur Erzeugung von Öffnungen für Schachtabdeckungen notwendig ist.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Herstellen kreisrunder Öffnungen in Bauwerken, insbesondere in Straßendecken für Schachtabdeckungen zu entwickeln, die mit verringertem technischen Aufwand herstellbar ist.
• Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Querträger an seinen Enden an je einem Ständer, die mittels je einer Vakuumkonsole an einem Standort befestigbar sind, höhenverstellbar angeordnet ist, der Querträger mittig eine in C-Achsrichtung manuell drehbare, senkrecht angeordnete Aufnahme mit einer horizontalen Führung am Ende besitzt, in der ein horizontaler Ausleger geführt und arretierbar angeordnet ist, wobei der Ausleger am äußeren Ende eine Halterung für ein befestigbares, auswechselbares, motorgetriebenes Fräswerkzeug trägt, die eine nach unten gerichtete Schräge aufweist, die Schräge um einen Winkel α von 4 bis 6 Grad von der Senkrechten nach innen geneigt ist, sowie die Schräge von der vorderen Seitenfläche zur hinteren Seitenfläche um einen Winkel β von 4 bis 6 Grad geneigt ist, so dass beim Ausfräsen der kreisrunden Öffnungen eine von der Kreisperipherie schräg nach innen gerichtete Mantelfläche im Bauwerk entsteht. Vorteilhaft ist es, dass die Halterung Durchgangsbohrungen aufweist, mittels denen die Halterung am Ausleger verschraubbar befestigbar ist.
• Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
• 1: eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Herstellen kreisrunder Öffnungen in Bauwerken;
• 2: die Draufsicht nach 1 und
• 3: eine Halterung für ein motorgetriebenes Sägeschwert
• 1 zeigt eine Vorrichtung zum Herstellen kreisrunder Öffnungen in Bauwerken, insbesondere in Straßendecken für Schachtabdeckungen. Die Vorrichtung besteht aus einem Querträger 1, der an seinen Enden an je einem Ständer 2 gehalten ist. Der Querträger 1 ist mittels Zahnstange-Ritzel an den Ständern 2 höhenverstellbar angeordnet. Die Ständer 2 sind mittels je einer Vakuumkonsole 3 am Standort befestigbar. Der Querträger 1 weist mittig eine in C-Achsrichtung manuell drehbare, senkrecht angeordnete Aufnahme 4 mit einer horizontalen Führung 12 am Ende auf. In dieser Führung 12 ist der Ausleger 5 arretierbar angeordnet. Damit wird der geforderte Kreisdurchmesser der Öffnung eingestellt. Am äußeren Ende des Auslegers 5 ist eine Halterung 6 für ein daran befestigbares, auswechselbares, motorgetriebenes Fräswerkzeug 7 angebracht. Die Haltertung 6 zeigt 3. Die Halterung 6 besitzt eine nach unten gerichtete Schräge 8, wobei die Schräge 8 in einem Winkel α von 4 bis 6 Grad von der Senkrechten nach innen geneigt ist. Weiterhin ist die Schräge 8 von der vorderen Seitenfläche 9 zur hinteren Seitenfläche 10 um einen Winkel β von 4 bis 6 Grad geneigt. Die Halterung 6 kann, in der Zeichnung nicht dargestellt, Durchgangsbohrungen aufweisen, durch die die Halterung 6 am Ausleger 5 verschraubt wird. Auf dieser Halterung 6 ist das motorgetriebene Fräswerkzeug 7 arretiert befestigbar. Durch die Halterung 6 entsteht beim Ausfräsen der kreisrunden Öffnungen eine von der Kreisperipherie schräg nach innen gerichtete Mantelfläche. Die Formgebung der Halterung 6 gewährleistet, dass die am Fräswerkzeug 7 beim Fräsen angreifenden Kräfte nicht zum Verformen des Fräswerkzeuges führen oder die Öffnung von der Kreisform abweicht. Von Bedeutung ist auch die manuelle Betätigung der Vorrichtung über einen Handhebel 11 gemäß 2, der einen gefühlvollen Fräsvorgang ermöglicht.

1

Querträger

2

Ständer

3

Vakuumkonsole

4

Aufnahme

5

Ausleger

6

Halterung

7

Fräswerkzeug

8

Schräge

9

vordere Seitenfläch

10

hintere Seitenfläche

11

Handhebel

12

Führung

α

Winkel

β

Winkel

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Herstellen kreisrunder Öffnungen in Bauwerken, insbesondere in Straßendecken für Schachtabdeckungen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Querträger (1) an seinen Enden an je einem Ständer (2), die mittels je einer Vakuumkonsole (3) an einem Standort befestigbar sind, höhenverstellbar angeordnet ist, der Querträger (1) mittig eine in C-Achsrichtung manuell drehbare, senkrecht angeordnete Aufnahme (4) mit einer horizontalen Führung (12) am Ende besitzt, in der ein horizontaler Ausleger (5) geführt und arretierbar angeordnet ist, wobei der Ausleger (5) am äußeren Ende eine Halterung (6) für ein befestigbares, auswechselbares, motorgetriebenes Fräswerkzeug (7) trägt, die eine nach unten gerichtete Schräge (8) aufweist, die Schräge (8) um einen Winkel (α) von 4 bis 6 Grad von der Senkrechten nach innen geneigt ist, sowie die Schräge (8) von der vorderen Seitenfläche (9) zur hinteren Seitenfläche (10) um einen Winkel (β) von 4 bis 6 Grad geneigt ist, so dass beim Ausfräsen der kreisrunden Öffnungen eine von der Kreisperipherie schräg nach innen gerichtete Mantelfläche im Bauwerk entsteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (6) Durchgangsbohrungen aufweist, mittels denen die Halterung (6) am Ausleger (5) verschraubbar befestigbar ist.